-
Diese
Anmeldung ist eine Teilfortführung
der gemeinsam übertragenen
anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 10/246,118, eingereicht am 18. September
2002, die die Priorität
der am 25. Januar 2002 eingereichten vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 60/351,580 beansprucht,
die beide in ihrer Gesamtheit hierin mit einbezogen werden.
-
RÜCKVERWEIS
-
Wir
verweisen zurück
auf die gleichzeitig anhängige
US-Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 10/345,654 mit dem Titel "Method
and Apparatus for Removing NOx and Soot from Engine Exhaust Gas" (Verfahren und Vorrichtung
zum Entfernen von NOx und Ruß aus
Motorabgas), eingereicht am 16. Januar 2003, die auf denselben Rechtsnachfolger übertragen
ist wie die vorliegende Annmeldung und die hierin mit einbezogen
wird.
-
GEBIET DER
OFFENBARUNG
-
Die
vorliegende Offenbarung betrifft allgemein einen Kraftstoffreformer
und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben
eines Kraftstoffreformers, um einer DPNR-Vorrichtung (Diesel Partikel
NOx Reduktion) Reformatgas zuzuführen.
-
HINTERGRUND
DER OFFENBARUNG
-
Ein
Kraftstoffreformer wird betrieben, um einen Kohlenwasserstoffkraftstoff
zu einem Reformatgas zu reformieren. Im Falle eines On-Board-Kraftstoffreformers
wie zum Beispiel eines zu einem Fahrzeug oder einem feststehenden
Energieerzeuger gehörigen
Kraftstoffreformers kann das von dem Kraftstoffreformer produzierte
Reformatgas beim Betrieb eines Verbrennungsmotors als Kraftstoff
oder Kraftstoffzusatz verwendet werden. Das Reformatgas kann außerdem dazu
verwendet werden, eine zu einem Verbrennungsmotor gehörige Emissionsbegrenzungsvorrichtung
zu regenerieren oder anderweitig zu konditionieren, oder kann als
Brennstoff für
eine Brennstoffzelle verwendet werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER OFFENBARUNG
-
Gemäß einer
veranschaulichenden Ausführungsform
wird ein Energiesystem mit einem Kraftstoffreformer, einer Emissionsbegrenzungsvorrichtung
und einer Brennstoffzelle bereitgestellt. Der Kraftstoffreformer
reformiert Kohlenwasserstoffkraftstoffe, um ein Reformatgas zu erzeugen,
das sowohl der Emissionsbegrenzungsvorrichtung als auch der Brennstoffzelle
zugeführt
wird.
-
Gemäß einer
spezielleren veranschaulichenden Ausführungsform wird ein Fahrzeugsystem
eines Fernlasters bereitgestellt, das Folgendes umfasst: einen Kraftstoffreformer,
der so konfiguriert ist, dass Kohlenwasserstoffkraftstoff zu einem
Reformatgas reformiert wird, eine Emissionsbegrenzungsvorrichtung
zum Behandeln der Emissionen von einem Verbrennungsmotor, und eine
Brennstoffzelle zum Erzeugen elektrischer Energie. Das Reformatgas von
dem Kraftstoffreformer wird sowohl der Emissionsbegrenzungsvorrichtung
als auch der Brennstoffzelle zugeführt. Auf diese Weise kann das
Reformatgas verwendet werden, um die Emissionsbegrenzungsvorrichtung
während
des Betriebs des Motors zu regenerieren oder anderweitig zu konditionieren, während es
gleichzeitig dazu verwendet wird, die Brennstoffzelle während des
Stillstands des Motors zu betreiben. Elektrische Energie von der
Brennstoffzelle kann zum Antrieb einer elektrisch betriebenen Kabinenheiz-
und Kühlbaugruppe
verwendet werden, wobei sich der Motor im Leerlauf befinden muss.
-
Gemäß einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform wird ein einziger
Kraftstoffreformer dazu verwendet, eine kombinierte Emissionsbegrenzungsbaugruppe
mit einer Anzahl verschiedener Vorrichtungen zum Behandeln einer
Anzahl verschiedener Abgasemissionen aus dem Abgas eines Verbrennungsmotors
zu regenerieren oder anderweitig zu konditionieren.
-
Gemäß einer
spezielleren veranschaulichenden Ausführungsform hat die kombinierte
Emissionsbegrenzungsbaugruppe einen NOx-Abscheider und einen Rußpartikelfilter.
In einem solchen Fall wird das Reformatgas aus dem Kraftstoffreformer
dazu verwendet, sowohl den NOx-Abscheider als auch den Rußpartikelfilter
wahlweise zu regenerieren.
-
Gemäß einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform wird ein Kraftstoffreformer
in verschiedenen Betriebsarten betrieben, um verschiedene Mengen
und/oder Zusammensetzungen von Reformatgas zu erzeugen und verschiedenen
Komponenten zuzuführen.
-
Gemäß einer
spezielleren beispielhaften Ausführungsform
wird der Kraftstoffreformer in einer Betriebsart betrieben, um eine
bestimmte Menge und/oder Zusammensetzung von Reformatgas zu erzeugen
und einem NOx-Abscheider
zuzuführen,
und wird dann in einer anderen Betriebsart betrieben, um eine andere
Menge und/oder Zusammensetzung von Reformatgas zu erzeugen und einem
Rußpartikelfilter
zuzuführen.
Analog dazu wird der Kraftstoffreformer in einer Betriebsart betrieben,
um eine bestimmte Menge und/oder Zusammensetzung von Reformatgas
zu erzeugen und einer Brennstoffzelle zuzuführen, und wird dann in einer
anderen Betriebsart betrieben, um eine andere Menge und/oder Zusammensetzung
von Reformatgas zu erzeugen und einer Emissionsbegrenzungsvorrichtung
zuzuführen.
-
Gemäß einer
weiteren veranschaulichenden Ausführungsform wird ein Kraftstoffreformer
betrieben, um Reformatgas zu erzeugen und einer oder mehreren DPNR-Vorrichtungen
zuzuführen,
die zu einer Emissionsbegrenzungsbaugruppe gehören.
-
Gemäß einer
spezielleren beispielhaften Ausführungsform
umfasst eine Emissionsbegrenzungsbaugruppe zwei DPNR-Vorrichtungen,
die in getrennten parallelen Strömungswegen
angeordnet sind. Der Kraftstoffreformer kann betrieben werden, um
die erste DPNR-Vorrichtung zu regenerieren, während die zweite DPNR-Vorrichtung
Motorabgas behandelt (d.h. NOx und Rußpartikel in dem Abgas absorbiert).
Sobald die erste DPNR-Vorrichtung regeneriert wurde, kann der Kraftstoffreformer
betrieben werden, um die zweite DPNR-Vorrichtung zu regenerieren,
während
die erste Vorrichtung Motorabgas behandelt.
-
Die
obigen und weiteren Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden
aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm einer Kraftstoffreformierungsbaugruppe mit einem Plasmakraftstoffreformer
unter der Steuerung eines elektronischen Steuergeräts;
-
2 ist eine schematische
Querschnittsansicht des Plasmakraftstoffreformers von 1;
-
3 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm eines Antriebssystems;
-
4 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm des Antriebssystems von 3,
wie es beim Bau eines Fahrzeugs verwendet wird;
-
5 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines Antriebssystems;
-
6 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm des Antriebssystems von 5,
wie es beim Bau eines Fahrzeugs verwendet wird;
-
7 ist eine schematische
Querschnittsansicht eines Rußpartikelfilters,
der beim Bau der Antriebssysteme von 3-6 verwendet werden kann;
-
8 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm einer kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe;
-
9 ist eine schematische
Querschnittsansicht der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe
von 8;
-
10 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm eines Systems mit zwei der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppen
von 9, die in einer
parallelen Anordnung positioniert sind;
-
11 ist eine Ansicht ähnlich 10, in der aber ein System
dargestellt ist, das zwei Plasmakraftstoffreformer hat;
-
12 ist ein vereinfachtes
Blockdiagramm einer Emissionsbegrenzungsbaugruppe;
-
13 ist ein Flussdiagramm
einer Steuerroutine, die von dem Steuergerät ausgeführt wird, um die NOx-Regenerierung
der DPNR-Vorrichtungen von 12 zu überwachen
und zu steuern;
-
14 ist ein Flussdiagramm
einer Steuerroutine, die von dem Steuergerät ausgeführt wird, um die Rußregenerierung
der DPNR-Vorrichtungen von 12 zu überwachen
und zu steuern; und
-
15 ist eine Ansicht ähnlich 12, in der aber eine weitere
Ausführungsform
einer Emissionsbegrenzungsvorrichtung dargestellt ist, die mit DPNR-Vorrichtungen
arbeitet.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Wie
hierin näher
beschrieben wird, kann ein Kraftstoffreformer gemäß den Konzepten
der vorliegenden Offenbarung dazu verwendet werden, ein Reformatgas
zu erzeugen und sowohl einer Brennstoffzelle als auch einer Emissionsbegrenzungsvorrichtung
zuzuführen.
Auf diese Weise kann der Kraftstoffreformer dazu verwendet werden,
den Betrieb der Brennstoffzelle aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig
die Emissionsbegrenzungsvorrichtung regeneriert oder anderweitig
konditioniert wird. Wenn der Kraftstoffreformer eine Komponente
eines Fahrzeugsystems (z.B. eines Fernlasters) oder eines feststehenden
Energieerzeugers ist, erlaubt der Kraftstoffreformer die Behandlung
von Abgasen aus dem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs oder Energieerzeugers während des
Betriebs des Motors, während gleichzeitig
während
des Stillstands des Motors (d.h. wenn der Motor nicht läuft) elektrische
Energie durch die Brennstoffzelle erzeugt werden kann.
-
Ein
Kraftstoffreformer kann gemäß weiteren Konzepten
der vorliegenden Offenbarung auch dazu verwendet werden, eine kombinierte
Emissionsbegrenzungsbaugruppe mit einer Anzahl verschiedener Vorrichtungen
zum Behandeln einer Anzahl verschiedener Abgasemissionen aus dem
Abgas eines Verbrennungsmotors zu regenerieren oder anderweitig zu
konditionieren. Zum Beispiel wird der Kraftstoffreformer betrieben,
um ein Reformatgas zu erzeugen und einer Emissionsbegrenzungsbaugruppe
mit einem NOx-Abscheider und einem Rußpartikelfilter zuzuführen. In
einem solchen Fall wird das Reformatgas aus dem Kraftstoffreformer
dazu verwendet, sowohl den NOx-Abscheider
als auch den Rußpartikelfilter
wahlweise zu regenerieren.
-
Ein
Kraftstoffreformer kann gemäß zusätzlichen
Konzepten der vorliegenden Offenbarung in verschiedenen Betriebsarten
betrieben werden, um verschiedene Mengen und/oder Zusammensetzungen
von Reformatgas zu erzeugen und verschiedenen Komponenten zuzuführen. Wenn
zum Beispiel der Kraftstoffreformer betrieben wird, um Reformatgas
zu erzeugen und sowohl einem NOx-Abscheider als auch einem Partikelfilter
zuzuführen,
kann der Kraftstoffreformer in einer Betriebsart betrieben werden,
um eine bestimmte Menge und/oder Zusammensetzung von Reformatgas
zu erzeugen und dem NOx-Abscheider
zuzuführen,
und kann dann in einer anderen Betriebsart betrieben werden, um
eine andere Menge und/oder Zusammensetzung von Reformatgas zu erzeugen
und dem Partikelfilter zuzuführen.
Ein ähnliches
Steuerschema kann auch in dem Fall verwendet werden, wo der Kraftstoffreformer dazu
verwendet wird, Reformatgas zu erzeugen und sowohl einer Brennstoffzelle
als auch einer Emissionsbegrenzungsvorrichtung zuzuführen. Insbesondere
kann der Kraftstoffreformer in einer Betriebsart betrieben werden,
um eine bestimmte Menge und/oder Zusammensetzung von Reformatgas
zu erzeugen und der Brennstoffzelle zuzuführen, und kann dann in einer
anderen Betriebsart betrieben werden, um eine andere Menge und/oder
Zusammensetzung von Reformatgas zu erzeugen und der Emissionsbegrenzungsvorrichtung
zuzuführen.
-
Ein
Kraftstoffreformer kann gemäß weiteren Konzepten
der vorliegenden Offenbarung außerdem dazu
verwendet werden, Reformatgas zu erzeugen und einer oder mehreren
DPNR-Vorrichtungen zuzuführen,
die zu einer Emissionsbegrenzungsbaugruppe gehören. Zum Beispiel kann eine
Emissionsbegrenzungsbaugruppe so konfiguriert sein, dass sie zwei
DPNR-Vorrichtungen
aufweist, die in getrennten parallelen Strömungswegen angeordnet sind.
Der Kraftstoffreformer kann betrieben werden, um die erste DPNR-Vorrichtung der beiden
zu regenerieren, während
die zweite DPNR-Vorrichtung der beiden Motorabgas behandelt (d.h.
NOx und Rußpartikel
in dem Abgas absorbiert). Sobald die erste DPNR-Vorrichtung regeneriert
wurde, kann der Kraftstoffreformer betrieben werden, um die zweite
DPNR-Vorrichtung zu regenerieren, während die erste Vorrichtung Motorabgas
behandelt.
-
Der
hierin beschriebene Kraftstoffreformer kann als jede Art von Kraftstoffreformer
ausgeführt sein,
wie zum Beispiel als katalytischer Kraftstoffreformer, als thermischer
Kraftstoffreformer, als Dampfkraftstoffreformer oder jede andere
Art von Kraftstoffreformer mit partieller Oxidation. Der Kraftstoffreformer
der vorliegenden Offenbarung kann auch als Plasmakraftstoffreformer
ausgeführt
sein. Ein Plasmakraftstoffreformer verwendet Plasma, um eine Mischung
von Luft und Kohlenwasserstoffkraftstoff in ein Reformatgas umzuwandeln,
das unter anderem reich ist an Wasserstoffgas und Kohlenmonoxid.
Systeme mit Plasmakraftstoffreformern werden offenbart in dem US-Patent
Nr. 5,425,332 von Rabinovich et al.; dem US-Patent Nr. 5,437,250
von Rabinovich et al.; dem US-Patent Nr. 5,409,784 von Bromberg
et al.; und dem US-Patent Nr. 5,887,554 von Cohn et al., deren Offenbarungen
jeweils hierin mit einbezogen werden. Weitere Beispiele für Systeme
mit Plasmakraftstoffreformern werden offenbart in der gleichzeitig
anhängigen
US-Patentanmeldung
Nr. 10/158,615 mit dem Titel "Low
Current Plasmatron Fuel Converter Having Enlarged Volume Discharges" (Schwachstrom-Plasmatron- Kraftstoffumwandler
mit Entladungen von größerem Volumen),
die am 30. Mai 2002 von A. Rabinovich, N. Alexeev, L. Bromberg,
D. Cohn und A. Samokhin eingereicht wurde, zusammen mit der gleichzeitig
anhängigen
US-Patentanmeldung
Nr. 10/411,917 mit dem Titel "Plasmatron Fuel
Converter Having Decoupled Air Flow Control" (Plasmatron-Kraftstoffumwandler mit
getrennter Regelung des Luftstroms), die am 11. April 2003 von A. Rabinovich,
N. Alexeev, L. Bromberg, D. Cohn und A. Samokhin eingereicht wurde,
wobei die Offenbarungen beider Anmeldungen hierin mit einbezogen
werden.
-
Für die Zwecke
der folgenden Beschreibung werden die Konzepte der vorliegenden
Offenbarung hierin anhand eines Plasmakraftstoffreformers beschrieben.
Wie oben beschrieben, kann der Kraftstoffreformer der vorliegenden
Offenbarung jedoch als jede Art von Kraftstoffreformer ausgeführt sein, und
die beigefügten
Ansprüche
sollten nicht als auf eine bestimmte Art von Kraftstoffreformer
beschränkt interpretiert
werden, sofern dies nicht ausdrücklich angegeben
ist.
-
Anhand
von 1 und 2 wird nun eine beispielhafte
Ausführungsform
einer Plasmakraftstoffreformierungsbaugruppe 10 mit einem
Plasmakraftstoffreformer 12 und einem Steuergerät 16 dargestellt.
Der Plasmakraftstoffreformer 12 reformiert (d.h. wandelt
um) Kohlenwasserstoffkraftstoffe zu einem Reformatgas, das unter
anderem Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthält. Der Plasmakraftstoffreformer 12 an
sich kann, wie hierin weiter beschrieben wird, beim Bau eines On-Board-Kraftstoffreformierungssystems
eines Fahrzeugs oder feststehenden Energieerzeugers verwendet werden.
Auf diese Weise kann das von dem On-Board-Plasmakraftstoffreformer 12 produzierte
Reformatgas beim Betrieb eines Verbrennungsmotors als Kraftstoff
oder Kraftstoffzusatz verwendet werden, wodurch der Wirkungsgrad
des Motors erhöht
wird, während
gleichzeitig die von dem Motor produzierten Emissionen verringert
werden. Das von dem On-Board-Plasmakraftstoffreformer 12 erzeugte
Reformatgas kann außerdem
dazu verwendet werden, eine zu dem Verbrennungsmotor gehörige Emissionsbegrenzungsvorrichtung
zu regenerieren oder anderweitig zu konditionieren. Wenn darüber hinaus
das Fahrzeug oder der feststehende Energieerzeuger mit einer Brennstoffzelle
wie zum Beispiel einer Hilfsantriebseinheit (APU) ausgerüstet ist,
kann das Reformatgas von dem On-Board-Kraftstoffreformer 12 auch
als Brennstoff für
die Brennstoffzelle verwendet werden.
-
Gemäß 2 umfasst der Plasmakraftstoffreformer 12 eine
Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 und einen Reaktor 44.
Der Reaktor 44 umfasst ein Reaktorgehäuse 48 mit einer darin
gebildeten Reaktionskammer 50. Die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 ist
an einem oberen Abschnitt des Reaktorgehäuses 48 befestigt.
Die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 umfasst eine obere Elektrode 54 und
eine untere Elektrode 56. Die Elektroden 54, 56 sind
im Abstand voneinander angeordnet, um dazwischen einen Elektrodenabstand 58 zu
bilden. Durch einen Isolator 60 werden die Elektroden elektrisch
voneinander isoliert.
-
Die
Elektroden 54, 56 sind mit einer elektrischen
Stromquelle 36 (siehe 1)
elektrisch verbunden, so dass dann, wenn sie unter Strom stehen, einer
der Elektroden ein elektrischer Strom zugeführt wird, wodurch ein Plasmalichtbogen 62 über den Elektrodenabstand 58 (d.h.
zwischen den Elektroden 54, 56) erzeugt wird.
Ein Kraftstoffeinleitungsmechanismus wie zum Beispiel ein Kraftstoffinjektor 38 spritzt
einen Kohlenwasserstoffkraftstoff 64 in den Plasmalichtbogen 62.
Der Kraftstoffinjektor 38 kann jede Art von Kraftstoffeinspritzmechanismus
sein, der eine gewünschte
Menge Kraftstoff in die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 einspritzt.
Bei bestimmten Konfigurationen kann es wünschenswert sein, den Kraftstoff
vor oder während
der Einspritzung des Kraftstoffs in die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 zu zerstäuben. Solche
Kraftstoffinjektorbaugruppen (d.h. Injektoren, die den Kraftstoff
zerstäuben)
sind im Handel erhältlich.
-
Gemäß 2 hat die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 eine
ringförmige
Luftkammer 72. Druckluft wird durch einen Lufteinlass 74 in
die Luftkammer 72 eingeleitet und wird danach durch den Elektrodenabstand 58 radial
nach innen gelenkt, um den Plasmalichtbogen 62 nach innen
zu "biegen". Durch dieses Biegen
des Plasmalichtbogens 62 wird sichergestellt, dass der
eingespritzte Kraftstoff 64 durch den Plasmalichtbogen 62 gelenkt
wird. Durch dieses Biegen des Plasmalichtbogens 62 wird
auch die Erosion der Elektroden 56, 58 verringert.
Außerdem
wird durch das Einleiten von Luft in den Elektrodenabstand 58 ein
gewünschtes
Gemisch von Luft und Kraftstoff ("Luft/Kraftstoff-Gemisch") erzeugt. Insbesondere
wird der Kraftstoff durch den Plasmareformer 12 reformiert
oder auf andere Weise in Form eines Gemisches von Luft und Kraftstoff
verarbeitet. Das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des durch den Kraftstoffreformer
reformierten Luft/Kraftstoff-Gemisches wird über die Steuerung des Kraftstoffinjektors 38 und
eines Lufteinlassventils 40 gesteuert. Das Lufteinlassventil 40 kann
als jede Art von elektronisch gesteuertem Luftventil ausgeführt sein.
Das Lufteinlassventil 40 kann als diskretes Bauelement
ausgeführt sein,
wie in 2 gezeigt, oder
kann in die Konstruktion des Plasmakraftstoffreformers 12 integriert
sein. In jedem Fall steuert das Lufteinlassventil 40 die Menge
an Luft, die in die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 eingeleitet
wird, wodurch das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des durch den Plasmakraftstoffreformer 12 verarbeiteten
Luft/Kraftstoff-Gemisches gesteuert wird.
-
Die
untere Elektrode 56 erstreckt sich nach unten in das Reaktorgehäuse 48.
An sich wird aus dem Plasmalichtbogen 62 austretendes Gas
(entweder reformiert oder teilweise reformiert) in die Reaktionskammer 50 eingeleitet.
Ein Katalysator 78 kann in der Reaktionskammer 50 angeordnet
sein. Der Katalysator 78 vervollständigt den Prozess der Kraftstoffreformierung
oder behandelt das Gas in anderer Weise, bevor das Reformatgas durch
einen Gasauslass 76 austritt. Insbesondere kann das gesamte
oder ein Teil des aus der Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 austretenden
Gases nur teilweise reformiert sein, und der Katalysator 78 ist
so konfiguriert, dass der Reformierungsprozess vervollständigt wird
(d.h. eine Reaktion katalysiert wird, die den Reformierungsprozess
des aus der Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 austretenden teilweise
reformierten Gases vervollständigt).
Der Katalysator 78 kann als jede Art von Katalysator ausgeführt sein,
der so konfiguriert ist, dass er solche Reaktionen katalysiert.
In einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Katalysator 78 als Substrat ausgeführt, auf
dem ein Edelmetall oder eine sonstige Art von katalytischem Material
angeordnet ist. Ein solches Substrat kann aus Keramik, Metall oder
einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Das katalytische
Material kann zum Beispiel als Platin, Rhodium, Palladium einschließlich Kombinationen
derselben zusammen mit allen anderen ähnlichen katalytischen Materialien
ausgeführt sein.
Wie nachfolgend näher
erläutert
wird, kann der Plasmakraftstoffreformer 12 ohne den Katalysator 78 ausgeführt sein.
-
Gemäß 2 hat der Plasmakraftstoffreformer 12 einen
zugehörigen
Temperatursensor 34. Der Temperatursensor 34 dient
als Rückkopplungsmechanismus,
um die Temperatur einer gewünschten Struktur
des Plasmakraftstoffreformers 12 oder des hindurchströmenden Gases
zu ermitteln. Zum Beispiel kann der Temperatursensor 34 verwendet
werden, um die Temperatur des von dem Plasmakraftstoffreformer 12 produzierten
Reformatgases, die Umgebungstemperatur in der Reaktionskammer 50, die
Temperatur des Katalysators 78, etc. zu messen. Der Temperatursensor 34 kann
an jedem beliebigen Ort angeordnet sein. Der Temperatursensor 34 kann insbesondere,
wie in durchgehenden Linien dargestellt, in der Reaktionskammer 50 in
operativem Kontakt mit einer Struktur (z.B. dem Katalysator 78 oder den
Wänden
der Reaktionskammer 50) oder einer Substanz (z.B. dem Gas
in der Reaktionskammer 50) angeordnet sein. Dazu kann der
Temperatursensor 34 in physischem Kontakt mit der Struktur
oder Substanz angeordnet sein oder kann in einem vorbestimmten Abstand
weg von der Struktur bzw. außerhalb
des Stroms der Substanz angeordnet sein, je nach Art und Konfiguration
des Temperatursensors.
-
Alternativ
kann die Temperatur der gewünschten
Struktur oder Substanz indirekt ermittelt werden. Der Temperatursensor 34 kann
insbesondere, wie gestrichelt dargestellt, so angeordnet sein, dass
die Temperatur des durch die Reaktionskammer 50 oder eine
Gasleitung 80 strömenden
Reformatgases erfasst wird, nachdem es durch den Auslass 76 ausgeleitet
wurde. Eine solche Temperaturmessung kann verwendet werden, um die
Temperatur einer weiteren Struktur wie zum Beispiel des Katalysators 78 oder
des Reaktorgehäuses 48 zu
berechnen. Der Temperatursensor 34 kann dagegen so angeordnet
sein, dass die Temperatur des Reaktorgehäuses 48 mit einer
solchen Temperaturmessung erfasst wird, die dann mit der Temperatur
des Reformatgases korreliert wird. In jedem Fall kann eine durch
den Temperatursensor 34 erfasste indirekte Temperatur mit
einer gewünschten
Temperatur korreliert werden.
-
Gemäß 1 unterliegen der Plasmakraftstoffreformer 12 und
seine zugehörigen
Komponenten der Steuerung des Steuergeräts 16. Insbesondere
ist der Temperatursensor 34 mit dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 18 elektrisch verbunden, ist der Kraftstoffinjektor 38 mit dem
elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 20 elektrisch verbunden, ist das Lufteinlassventil 40 mit
dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 22 elektrisch verbunden und ist die Stromquelle 36 mit
dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 24 elektrisch verbunden. Wie hierin näher beschrieben
wird, kann darüber
hinaus eine Anzahl weiterer zu dem Plasmakraftstoffreformer 12 gehöriger Komponenten
ebenfalls der Steuerung des Steuergeräts 16 unterliegen
und infolgedessen elektrisch damit verbunden sein. Zum Beispiel
kann ein Stromumleitungsventil zum wahlweisen Umleiten eines Stroms
von Reformatgas von dem Plasmakraftstoffreformer 12 zwischen
einer beliebigen Zahl von Komponenten der Steuerung des Steuergeräts 16 unterliegen.
Analog dazu kann ein Stromumleitungsventil zum wahlweisen Umleiten
eines Stroms von Abgas von einem Verbrennungsmotor zwischen einer
beliebigen Zahl von Komponenten ebenfalls der Steuerung des Steuergeräts 16 unterliegen.
-
Wenngleich
die Signalleitungen 18, 20, 22, 24 (und
jede der Signalleitungen, mit denen weitere Vorrichtungen mit dem
Steuergerät
verbunden werden) schematisch als eine einzige Leitung dargestellt sind,
versteht es sich, dass die Signalleitungen als jede Art von signalführender
Baugruppe konfiguriert sein können,
die die Übertragung
elektrischer Signale in eine oder in beide Richtungen zwischen dem elektronischen
Steuergerät 16 und
der entsprechenden Komponente erlaubt. Zum Beispiel können eine oder
mehrere der Signalleitungen 18, 20, 22, 24 (oder
jede andere hierin offenbarte Signalleitung) als Kabelbaum mit einer
Anzahl von Signalleitungen ausgeführt sein, die elektrische Signale
zwischen dem elektronischen Steuergerät 16 und der entsprechenden
Komponente übertragen.
Es versteht sich, dass auch jede beliebige Zahl weiterer Verdrahtungskonfigurationen
verwendet werden kann. Zum Beispiel können einzelne Signaldrähte verwendet
werden, oder es kann ein mit einem Signalmultiplexer arbeitendes
System für
die Konstruktion einer oder mehrerer Signalleitungen 18, 20, 22, 24 (oder
jeder anderen Signalleitung) verwendet werden. Darüber hinaus
können
die Signalleitungen 18, 20, 22, 24 so integriert
werden, dass ein einziger Kabelbaum oder ein einziges System verwendet
wird, um einige oder alle der zu dem Plasmakraftstoffreformer 12 gehörigen Komponenten
mit dem elektronischen Steuergerät 16 elektrisch
zu verbinden.
-
Das
elektronische Steuergerät 16 ist
im Wesentlichen der Hauptrechner, der dafür verantwortlich ist, von zu
dem Plasmakraftstoffreformer 12 gehörigen Sensoren gesendete elektrische
Signale zu interpretieren und zu dem Plasmakraftstoffreformer 12 gehörige elektronisch
gesteuerte Komponenten zu aktivieren, um den Plasmakraftstoffreformer 12,
den daraus austretenden Strom von Reformatgas und, in einigen Fällen, einen
Abgasstrom von einem Verbrennungsmotor zu steuern. Zum Beispiel
kann das elektronische Steuergerät 16 der
vorliegenden Offenbarung betätigt
werden, um unter anderem Beginn und Ende jedes Zyklus des Einspritzens
von Kraftstoff in die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 zu bestimmen,
Menge und Verhältnis
von Luft und Kraftstoff, die in die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 einzuleiten
sind, zu berechnen und zu steuern, die Temperatur des Reformers 12 oder
des Reformatgases zu bestimmen, das dem Plasmakraftstoffreformer 12 zuzuführende Energieniveau
zu bestimmen, zu bestimmen, welcher Komponente (z.B. einem NOx-Abscheider,
einem Partikelfilter oder einer Brennstoffzelle) das Reformatgas zuzuführen ist,
und die Zusammensetzung oder Menge des zu erzeugenden und einer
bestimmten Komponente zuzuführenden Reformatgases
zu bestimmen.
-
Dazu
umfasst das elektronische Steuergerät 16 eine Anzahl von
normalerweise zu Elektronikeinheiten gehörigen elektronischen Komponenten,
die bei der Steuerung der elektromechanischen Systeme verwendet
werden. Zum Beispiel kann das elektronische Steuergerät 16 neben
anderen üblicherweise
in solchen Vorrichtungen enthaltenenen Komponenten einen Prozessor
wie zum Beispiel einen Mikroprozessor 28 und ein Speicherbauelement 30 wie
zum Beispiel ein programmierbares Nur-Lese-Speicherbauelement ("PROM") einschließlich löschbarer PROMs
(EPROMs oder EEPROMs) umfassen. Das Speicherbauelement 30 ist
so konfiguriert, dass es unter anderem Befehle in Form von beispielsweise einer
Softwareroutine (oder -routinen) speichert, die es bei Ausführung durch
den Prozessor 28 erlaubt (erlauben), dass das elektronische
Steuergerät 16 den
Betrieb des Plasmakraftstoffreformers 12 steuert.
-
Das
elektronische Steuergerät 16 umfasst außerdem eine
analoge Schnittstellenschaltung 32. Die analoge Schnittstellenschaltung 32 wandelt
die Ausgangssignale von den verschiedenen Sensoren des Kraftstoffreformers
(z.B. dem Temperatursensor 34) oder sonstigen zu den zu
dem Plasmakraftstoffreformer 12 gehörigen Komponenten gehörigen Sensoren
in ein Signal um, das sich zur Präsentation an einem Eingang
des Mikroprozessors 28 eignet. Insbesondere wandelt die
analoge Schnittstellenschaltung 32 unter Verwendung eines
Analog/Digital-Wandlers (A/D-Wandlers) (nicht dargestellt) oder dergleichen
die von den Sensoren erzeugten analogen Signale in ein digitales
Signal zur Verwendung durch den Mikroprozessor 28 um. Es
versteht sich, dass der A/D-Wandler als diskretes Bauelement oder Anzahl
von Bauelementen ausgeführt
sein kann oder in den Mikroprozessor 28 integriert sein
kann. Außerdem
versteht es sich, dass die analoge Schnittstellenschaltung 32 umgangen
werden kann, wenn einer oder mehrere der zu dem Plasmakraftstoffreformer 12 gehörigen Sensoren
ein digitales Ausgangssignal erzeugen.
-
Analog
dazu wandelt die analoge Schnittstellenschaltung 32 Signale
von dem Mikroprozessor 28 in ein Ausgangssignal um, das
den zu dem Plasmakraftstoffreformer 12 gehörigen elektronisch
gesteuerten Komponenten (z.B. dem Kraftstoffinjektor 38, dem
Lufteinlassventil 40, der Stromquelle 36 oder sonstigen
Systemkomponenten wie zum Beispiel einem Gasstromumleitungsventil
oder dergleichen) präsentiert
werden kann. Insbesondere wandelt die analoge Schnittstellenschaltung 32 unter
Verwendung eines Digital/Analog-Wandlers (D/A-Wandlers) (nicht dargestellt)
oder dergleichen die von dem Mikroprozessor 28 erzeugten
digitalen Signale in analoge Signale um, die von den zu dem Kraftstoffreformer 12 gehörigen elektronisch
gesteuerten Komponenten wie zum Beispiel dem Kraftstoffinjektor
38, dem Lufteinlassventil 40 oder der Stromquelle 36 verwendet werden.
Es versteht sich, dass analog zu dem oben beschriebenen A/D-Wandler
der D/A-Wandler
als diskretes Bauelement oder Anzahl von Bauelementen ausgeführt sein
kann oder in den Mikroprozessor 28 integriert sein kann.
Außerdem
versteht es sich, dass die analoge Schnittstellenschaltung 32 umgangen
werden kann, wenn eine oder mehrere der zu dem Plasmakraftstoffreformer 12 gehörigen elektronisch
gesteuerten Komponenten mit einem digitalen Eingangssignal arbeiten.
-
Das
elektronische Steuergerät 16 kann
daher betrieben werden, um den Betrieb des Plasmakraftstoffreformers 12 und
der zugehörigen
Komponenten zu steuern. Insbesondere führt das elektronische Steuergerät 16 eine
Routine aus, die unter anderem ein Regelschema umfasst, bei dem
das elektronische Steuergerät 16 die
Ausgänge
einer Anzahl von Sensoren überwacht,
um die Eingänge
in die zugehörigen
elektronisch gesteuerten Komponenten zu steuern. Dazu kommuniziert
das elektronische Steuergerät 16 mit
den zu dem Kraftstoffreformer und dem System, in dem er verwendet
wird, gehörigen Sensoren,
um unter zahlreichen anderen Dingen Menge, Temperatur und/oder Druck
der dem Plasmakraftstoffreformer 12 zugeführten Luft
und/oder des zugeführten
Kraftstoffs, die Menge von Wasserstoff und/oder Sauerstoff in dem
Reformatgas, die Temperatur des Reformers oder des Reformatgases, die
Zusammensetzung des Reformatgases, das Sättigungsniveau einer Emissionsbegrenzungsvorrichtung (z.B.
eines NOx-Abscheiders oder Partikelfilters), etc. zu ermitteln.
Ausgerüstet
mit diesen Daten führt
das elektronische Steuergerät 16 jede
Sekunde zahlreiche Berechnungen durch und schlägt in vorprogrammierten Tabellen
Werte nach, um Algorithmen auszuführen, um Funktionen durchzuführen wie zum
Beispiel die Ermittlung, wann oder wie lange der Kraftstoffinjektor
oder eine sonstige Kraftstoffeinleitungsvorrichtung des Kraftstoffreformers
geöffnet
ist, die Steuerung des in den Kraftstoffreformer eingespeisten Energieniveaus,
die Steuerung der durch das Lufteinlassventil eingeleiteten Menge
an Luft, die Steuerung der Stellung eines Stromumleitungsventils,
das dafür
verantwortlich ist, den Strom von Reformatgas oder Abgas von einer
Komponente zur anderen zu lenken, die Ermittlung der Menge und/oder
Zusammensetzung des zu erzeugenden und einer bestimmten Komponente
zuzuführenden
Reformatgases, etc.
-
Anhand
von 3 ist nun ein Antriebssystem 110 mit
einem Verbrennungsmotor 112 wie zum Beispiel einem Dieselmotor,
dem Kraftstoffreformersystem 10, einer Brennstoffzelle 116 und
einer Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 dargestellt.
Kohlenwasserstoffkraftstoff aus einem Kraftstofftank 120 wird
dem Plasmakraftstoffreformer 12 zugeführt. Der Kohlenwasserstoffkraftstoff
in dem Kraftstofftank 120 kann derselbe von dem Motor 112 verbrannte
Kohlenwasserstoffkraftstoff (z.B. Benzin oder Dieselkraftstoff)
sein oder kann alternativ eine Art von Kohlenwasserstoffkraftstoff
sein, die sich von dem Kraftstoff des Motors unterscheidet.
-
Wie
oben beschrieben, reformiert der Plasmakraftstoffreformer 12 der
Kraftstoffreformerbaugruppe 10 Kohlenwasserstoffkraftstoff
zu einem Reformatgas wie zum Beispiel einem Gas, das reich ist an
Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Das Reformatgas wird dann einer Anzahl
weiterer zu dem Antriebssystem 110 gehöriger Komponenten zugeführt. Zum Beispiel
kann der Plasmakraftstoffreformer 12 verwendet werden,
um der Brennstoffzelle 116 Reformatgas zuzuführen. Insbesondere
kann Kohlenwasserstoffkraftstoff aus dem Kraftstofftank 120 durch den
Plasmakraftstoffreformer 12 zu einem Reformatgas reformiert
werden, das in die Brennstoffzelle 116 eingeleitet wird.
Die Brennstoffzelle 116 des Antriebssystems 110 kann
als jede Art von Brennstoffzelle bereitgestellt sein. Zum Beispiel
kann die Brennstoffzelle 116 als alkalische Brennstoffzelle
(AFC), phosphorsaure Brennstoffzelle (PAFC), Protonenaustauschmembran-Brennstoffzelle
(PEMFC), Feststoffoxid-Brennstoffzelle
(SOFC), Karbonatschmelze-Brennstoffzelle (MCFC) oder jede andere
Art von Brennstoffzelle ausgeführt
sein.
-
Die
Brennstoffzelle 116 verarbeitet das Reformatgas aus dem
Plasmakraftstoffreformer 12, um elektrische Energie zu
erzeugen, die beim Betrieb des Antriebssystems 110 oder
anderer Komponenten verwendet wird. Zum Beispiel kann von der Brennstoffzelle 116 erzeugte
elektrische Energie von zu dem Antriebssystem gehörigen Komponenten verbraucht
werden. Zum Beispiel kann von der Brennstoffzelle 116 erzeugte
elektrische Energie zum Betrieb einer Anzahl elektrischer Zusatzaggregate wie
zum Beispiel der Systemelektronik oder dergleichen verwendet werden.
Es versteht sich, dass die Brennstoffzelle 116 in Verbindung
mit einer oder mehreren Batterien (nicht dargestellt) betrieben
werden kann, um elektrische Energie vor dem Verbrauch durch zu dem
System gehörige
elektrische Komponenten zu speichern.
-
Das
Reformatgas kann außerdem
der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 zugeführt werden. In
diesem Fall kann das wasserstoffreiche Gas verwendet werden, um
einen chemischen Katalysator oder Absorber zu regenerieren, die
bestimmte Emissionen (z.B. HC, CO, NOx, SOx und, im Falle eines Dieselmotors,
kohlenstoffhaltige Partikel oder "Ruß") aus den von dem
Verbrennungsmotor 112 ausgestoßenen Abgasen entfernen. Insbesondere
kann die Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 einen oder mehrere
Katalysatoren oder ähnliche
Vorrichtungen umfassen, um unverbrannte Gase in den Abgasen noch
zu verbrennen oder anderweitig zu behandeln. Die Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 an
sich kann Platin, Rhodium, Palladium oder andere ähnliche
Materialien umfassen, die für
die zum Verbrennen oder sonstigen Behandeln jeglicher unverbrannter
Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid benötigte chemische Reaktion Katalysatoren
sind, indem diese Stoffe in Wasserdampf, Kohlendioxid und andere
weniger toxische Gase umgewandelt werden. Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 kann
verwendet werden, um den Katalysator zu konditionieren oder ein
solches Emissionsbegrenzungsverfahren anderweitig zu erleichtern.
-
Die
Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 kann außerdem einen
oder mehrere Absorber, Abscheider, Filter oder ähnliche Vorrichtungen zum Absorbieren
und Entfernen von Verbindungen wie zum Beispiel Oxiden von Stickstoff
(NOx), Oxiden von Schwefel (SOx) und/oder Ruß umfassen. Wie hierin anhand
von 5 und 6 ausführlicher beschrieben wird,
können
zusätzliche
Oxidationskatalysatoren in Verbindung mit den Abscheidern der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 verwendet
werden, um bestimmte Verbindungen zu oxidieren, die aus den Abscheidern
ausgestoßen
werden (z.B. H2S). Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 kann zum
Regenerieren solcher Absorber, Abscheider und Filter verwendet werden.
Insbesondere werden Absorber, Abscheider und Filter während ihres
Betriebs einem Regenerationsprozess unterzogen, bei dem die in dem
Absorber, Abscheider oder Filter zurückgehaltene Verbindung herausgespült wird.
Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 kann dem Absorber,
Abscheider oder Filter zugeführt
werden, um einen solchen Regenerationsprozess zu erleichtern.
-
Ein
beim Bau der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 verwendeter
NOx-Abscheider kann jede
Art von handelsüblichem
NOx-Abscheider sein. Wenn der Motor 112 als Dieselmotor
ausgeführt
ist, ist der NOx-Abscheider als magerer NOx-Abscheider ausgeführt, um
das Zurückhalten
und Entfernen von NOx unter den zu Dieselabgasen gehörigen mageren
Bedingungen zu erleichtern. Spezielle Beispiele für NOx-Abscheider,
die beim Bau der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 verwendet
werden können,
umfassen unter anderem NOx-Abscheider, die bei EmeraChem, LLC aus
Knoxville, Tennessee (ehemals bekannt als Goal Line Environmental
Technologies, LLC aus Knoxville, Tennessee) erhältlich sind, bzw. NOx-Abscheider
aus Materialien, die dort erhältlich
sind.
-
Ein
beim Bau der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 verwendeter
Rußpartikelfilter
kann jede Art von handelsüblichem
Partikelfilter sein. Zum Beispiel kann der Rußpartikelfilter als jeder bekannte Abgaspartikelfilter
ausgeführt
sein, zum Beispiel als "Tiefenfilter" oder "Wandströmungsfilter". Tiefenfilter können ausgeführt sein
als Metallsiebfilter, Metall- oder Keramikschaumfilter, Keramikfasersiebfilter
und dergleichen. Wandströmungsfilter
dagegen können als
Cordierit- oder Siliciumcarbid-Keramikfilter
mit einander abwechselnden, auf der Vorder- und Rückseite
des Filters verschlossenen Kanälen
ausgeführt sein,
wodurch das hindurchströmende
Gas in einen Kanal hinein, durch die Wände hindurch und durch einen
anderen Kanal hinaus gedrückt
wird. Darüber hinaus
kann der Rußpartikelfilter
auch mit einem katalytischen Material wie zum Beispiel einem katalytischen
Material aus Edelmetall imprägniert
sein.
-
Der
Rußpartikelfilter
zur Verwendung als Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 kann
außerdem
als jede der Vorrichtungen ausgeführt sein, die beschrieben werden
in der gleichzeitig anhängigen, gemeinsam übertragenen
vorläufigen
US-Patentanmeldung
Nr. 60/375,134 mit dem Titel "Apparatus and
Method for Regenerating a Particulate Filter of an Exhaust System
of an Internal Combustion Engine" (Vorrichtung
und Verfahren zum Regenerieren eines Partikelfilters eines Abgassystems
eines Verbrennungsmotors), eingereicht am 24. April 2002 von Rudolf
M. Smaling, die in ihrer Gesamtheit hierin mit einbezogen wird.
Gemäß 7 kann eine gemäß der Lehre
der oben genannten vorläufigen
Patentanmeldung konstruierte beispielhafte Emissionsbegrenzungsvorrichtung 300 als
Partikelfilterbaugruppe 302 mit einem Katalysator 304 und
einem dem Katalysator 304 nachgeschalteten Rußpartikelfilter 306 konfiguriert
sein. Der Katalysator 304 kann in einem vorbestimmten Abstand
von dem Rußfilter 306 angeordnet
sein (wie in 7 gezeigt),
kann in Kontakt mit dem Rußpartikelfilter 306 angeordnet
sein, oder kann sogar als mit dem Rußpartikelfilter 306 gemeinsame
Struktur (z.B. eine gemeinsame Struktur mit einem einem Filterabschnitt
vorgeschalteten Katalysatorabschnitt) gefertigt sein.
-
Der
Katalysator 304 kann als jede Art von Katalysator ausgeführt sein,
der so konfiguriert ist, dass er die hierin beschriebenen Reaktionen
katalysiert. In einer beispielhaften Ausführungsform ist der Katalysator 304 als
Substrat ausgeführt,
auf dem ein katalytisches Material aus Edelmetall oder einer sonstigen
Art angeordnet ist. Ein solches Substrat kann aus Keramik, Metall
oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Das katalytische
Material kann zum Beispiel als Platin, Rhodium, Palladium einschließlich Kombinationen
davon neben anderen ähnlichen
katalytischen Materialien ausgeführt sein.
-
Der
Rußpartikelfilter 306 hält dagegen
Ruß oder
andere Partikel zurück,
die in den unbehandelten Abgasen von dem Motor 112 vorhanden
sein. Der Rußpartikelfilter 306 kann
als jeder bekannte Abgaspartikelfilter ausgeführt sein, wie zum Beispiel
die oben beschriebenen "Tiefenfilter" oder "Wandströmungsfilter". Ähnlich wie
oben beschrieben, kann der Rußpartikelfilter 306 auch
mit einem katalytischen Material wie zum Beispiel einem katalytischen
Material aus Edelmetall imprägniert
sein.
-
Während eines
Regenerationszyklus wird Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 in Kontakt
mit dem Katalysator 304 gebracht, um eine Oxidationsreaktion
zwischen dem Sauerstoff im Abgas des Motors 112 und dem
Reformatgas zu katalysieren. Insbesondere wenn das Reformatgas in
Gegenwart von Abgas in Kontakt mit dem Katalysator 304 gebracht
wird, katalysiert der Katalysator 304 eine Oxidationsreaktion,
die das in dem Reformatgas vorhandene Wasserstoffgas und den in
den Abgasen vorhandenen Sauerstoff unter anderem zu Wasser umwandelt.
Darüber
hinaus katalysiert der Katalysator eine Oxidationsreaktion, die
das in dem Reformatgas vorhandene Kohlenmonoxid und den in den Abgasen
vorhandenen Sauerstoff in Kohlendioxid umwandelt. Diese beiden Oxidationsreaktionen
sind stark exotherm und produzieren folglich Wärme, die zu dem nachgeschalteten
Rußpartikelfilter 306 übertragen
wird. Die Wärme,
die zur Veranschaulichung im Bereich von 600– 650°C liegen kann, entzündet und
verbrennt in dem Partikelfilter 306 zurückgehaltene Rußpartikel,
wodurch der Filter 306 regeneriert wird.
-
Gemäß 8 und 9 kann die Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 auch
als eine kombinierte Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 ausgeführt sein,
die Vorrichtungen zum Behandeln vieler verschiedener in dem Abgasstrom
vorhandener Verbindungen aufweist. Wie hierin anhand von 8 und 9 näher
beschrieben wird, kann die kombinierte Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 insbesondere
so ausgeführt
sein, dass sie sowohl einen NOx-Abscheider als auch eine Rußpartikelfilterbaugruppe zum
Zurückhalten
und Entfernen von NOx und Ruß aus
den Motorabgasen enthält.
In diesem Fall wird die Regeneration beider Vorrichtung durch die
Verwendung des Plasmakraftstoffreformers 12 erleichtert.
-
Anhand
von 4 wird nun eine
spezielle beispielhafte Implementierung des Antriebssystems 110 dargestellt.
Das Antriebssystem 110 in seiner Ausführung gemäß 4 wird insbesondere beim Bau eines Fahrzeugs
wie zum Beispiel eines Fernlasters 150 verwendet. An sich
wird ein zu dem Lastkraftwagen 150 gehöriges Getriebe 122 durch
den Ausgang des Motors 112 angetrieben oder anderweitig
mechanisch betätigt.
-
Bei
der in 4 dargestellten
beispielhaften Ausführungsform
kann die Brennstoffzelle 116 betrieben werden, um eine
Anzahl von zu dem Lastkraftwagen 150 gehörigen Komponenten
mit elektrischer Energie zu versorgen. Die Brennstoffzelle 116 kann zum
Beispiel betrieben werden, um ein Heiz- und Kühlsystem 124 mit elektrischer
Energie zu versorgen. Insbesondere kann der Lastkraftwagen 150 mit einer
elektrisch betriebenen Heizung 126 und/oder Klimatisierungseinheit 128 ausgestattet
sein, die mit der von der Brennstoffzelle 116 erzeugten
elektrischen Energie betrieben werden, um einen zu dem Lastkraftwagen 150 gehörigen Fahrgastraum 130 (z.B.
eine Kabine) zu heizen und zu kühlen.
-
Weitere
zu dem Lastkraftwagen 150 gehörige Fahrzeugkomponenten 132 können ebenfalls
mit der von der Brennstoffzelle 116 erzeugten elektrischen Energie
betrieben werden. Diese Komponenten 132 können die
Außen-
und Innenbeleuchtung des Lastkraftwagens, Zusatzaggregate (z.B.
Radio), elektronische Steuersysteme (z.B. Motorsteuermodul, Bremsensteuermodul,
etc.), Motorbauelemente (z.B. Kraftstoffpumpe, Kraftstoffeinspritzsystem,
etc.) oder dergleichen umfassen. Außerdem versteht es sich, dass
elektrische Energie von der Brennstoffzelle 116 ggf. auch
zum Betreiben des Plasmakraftstoffreformers 12 verwendet
werden kann.
-
Wie
hierin beschrieben, kann die Brennstoffzelle 116 so konfiguriert
sein, dass sie im Wesentlichen genauso, wie bei einem in herkömmlicher
Weise konstruierten Lastkraftwagen durch eine Lichtmaschine (und
zugehörige
Batterien) Energie bereitgestellt wird, dem gesamten Lastkraftwagen 150 elektrische
Energie zuführen
kann. Bei Verwendung der Brennstoffzelle 116 zum Bereitstellen
von elektrischer Energie für
den Lastkraftwagen 150 muss jedoch der Verbrennungsmotor 112 nicht
betrieben werden (d.h. der Motor 112 muss nicht laufen),
um nachhaltige Mengen an elektrischer Energie genauso bereitzustellen,
als müsste
Energie durch eine herkömmliche
Lichtmaschinenanordnung bereitgestellt werden.
-
Reformatgas
aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 kann während des
Betriebs des Motors 112 erzeugt und der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 zugeführt werden.
Insbesondere steuert das elektronische Steuergerät 16 während des
Betriebs des Verbrennungsmotors 112 den Betrieb des Plasmakraftstoffreformers 12 so,
dass Reformatgas erzeugt und der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 zugeführt wird,
um die Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 während des
Betriebs des Motors 112 wahlweise zu regenerieren oder
anderweitig zu behandeln. Während
des Stillstands des Motors (d.h. während Zeiten, in denen der
Motor nicht läuft)
steuert das elektronische Steuergerät 16 jedoch den Betrieb
des Plasmakraftstoffreformers 12 so, dass Reformatgas erzeugt
und der Brennstoffzelle 116 zugeführt wird, um die Erzeugung
von elektrischer Energie durch die Brennstoffzelle 116 zu
erlauben. In diesem Fall ist die mechanische Leistung des Motors 112 nicht
notwendig, um nachhaltige Mengen an Energie bereitzustellen, wodurch
der Betrieb elektrischer Zusatzaggregate (z.B. das Heiz- und Kühlsystem 124)
erleichtert wird, ohne dass der Motor 112 sich im Leerlauf
befinden oder anderweitig betrieben werden muss.
-
Ein
elektronisch gesteuertes Stromumleitungsventil 136 wird
verwendet, um den Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 wahlweise
zwischen der Brennstoffzelle 116 und der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 zu
lenken. Das Umleitungsventil 136 ist mit dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 138 elektrisch verbunden. An sich unterliegt
die Stellung des Umleitungsventils 136 der Steuerung des
elektronischen Steuergeräts 16.
Infolgedessen kann das elektronische Steuergerät 16 neben seinen
sonstigen Funktionen den Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 wahlweise
entweder zu der Brennstoffzelle 116 oder zu der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 lenken.
-
Es
versteht sich, dass der Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 bei
bestimmten Systemkonfigurationen mit Hilfe des Stromumleitungsventils 136 geteilt
werden kann, wobei ein Teil des Reformatgases der Brennstoffzelle 116 zugeführt wird
und ein anderer Teil des Reformatgases der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 zugeführt wird.
Insbesondere könnte
auch, falls gewünscht,
ein Teil des von dem Plasmakraftstoffreformer 12 produzierten
Reformatgases während
des Betriebs des Motors 112 der Brennstoffzelle 116 zugeführt werden.
Insbesondere kann die Brennstoffzelle 116 betrieben werden,
um elektrische Energie bereitzustellen, wenn der Motor 112 läuft, und
nicht nur, wenn der Motor 112 nicht läuft.
-
Anhand
von 5 wird nun eine
weitere beispielhafte Ausführungsform
eines Antriebssystems (nachfolgend mit dem Bezugszeichen 210 bezeichnet)
dargestellt. Das Antriebssystem 210 ist dem Antriebssystem 110 von 3 und 4 etwas ähnlich. An sich werden in 5 und 6 dieselben Bezugszeichen verwendet,
um gemeinsame Komponenten zu bezeichnen, die bereits anhand von 3 und 4 erläutert
wurden, wobei auf eine zusätzliche
Erläuterung derselben
verzichtet wird.
-
Gemäß 5 ist die Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 des
Antriebssystems 210 als zwei Abscheider 232, 234 ausgeführt. Durch
die Abscheider 232, 234 werden bestimmte Verbindungen aus
den Motorabgasen wie zum Beispiel NOx und SOx absorbiert, gespeichert
oder auf sonstige Weise entfernt. Sobald sie absorbiert sind, werden
die Verbindungen dann einer katalytischen Regenerationsreaktion
unterzogen, die die Verbindungen in weniger schädliche Verbindungen zerlegt,
bevor sie ausgestoßen
werden.
-
Durch
ein Umleitungsventil 236 wird der Strom von Abgasen aus
dem Motor 112 wahlweise zwischen den Abscheidern 232, 234 umgeleitet.
Zum Beispiel können
die Abgase aus dem Motor 112 durch den Abscheider 232 geleitet
werden, während der
Abscheider 234 "offline" gehalten wird. Solange er
offline ist, kann der Abscheider 234 regeneriert werden.
Sobald der Abscheider 234 regeneriert wurde, kann die Stellung
des Umleitungsventils 236 so umgeschaltet werden, dass
Abgase aus dem Motor 112 durch den Abscheider 234 geleitet
werden, während
der Abscheider 232 zu Regenerationszwecken offline ist.
-
Es
versteht sich, dass das Abgasumleitungsventil 236 entweder
als Zweistellungsventil oder, in einigen Konfigurationen, als Ventil
mit veränderlicher Strömung ausgeführt sein
kann. Bei Verwendung eines Zweistellungsventils wird der Strom der
Abgase zu dem offline geschalteten Abscheider 232, 234 vollständig unterbrochen.
Mit anderen Worten, der offline geschaltete Abscheider 232, 234 ist
gegen den Strom von Abgasen isoliert. Bei Verwendung eines Ventils
mit veränderlicher
Strömung
jedoch kann eine gewünschte
Menge des Abgasstroms durch den offline geschalteten Abscheider 232, 234 gelenkt
werden. Mit Hilfe dieses verminderten Stroms kann der Regenerationsprozess
des Abscheiders 232, 234 je nach Art und Konstruktion
des Abscheiders 232, 234 erleichtert werden. Während der
Regeneration eines NOx-Abscheiders
kann es zum Beispiel wünschenswert
sein, wenig bis gar keinen Strom von Abgasen durch den Abscheider
zu haben. Im Falle der Regeneration eines Rußpartikelfilters wie zum Beispiel des
in der oben genannten und hierin mit einbezogenen vorläufigen US-Patentanmeldung
beschriebenen Filters kann es wünschenswert
sein, während der
Regeneration des Filters ein gewisses Maß an Strom von Abgasen durch
den Filter zu haben. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, einen kontrollierten
Strom von Abgas durch den Filter zu leiten, um ausreichende Mengen
an Sauerstoff zuzuführen,
um die Oxidationsreaktionen auf der Vorderseite des vorgeschalteten
Katalysators (d.h. des Katalysators, der die Wärme zum Verbrennen des Rußes in dem
nachgeschalteten Filter erzeugt) aufrechtzuerhalten und ausreichende
Mengen an Sauerstoff bereitzustellen, um den Ruß in dem Rußfilter mit der durch den Katalysator
erzeugten Wärme
zu verbrennen.
-
Um
auf diese Weise arbeiten zu können,
ist das Umleitungsventil 236 mit dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 238 elektrisch verbunden. An sich unterliegt
die Stellung des Umleitungsventils 236 der Steuerung des
elektronischen Steuergeräts 16.
Das elektronische Steuergerät 16 lenkt
daher, neben seinen anderen Funktionen, den Strom von Abgas aus
dem Motor 112 wahlweise entweder zu dem Abscheider 232 oder
zu dem Abscheider 234 oder im Falle eines Umleitungsventils 236 mit veränderlicher
Strömung
zu einer Kombination der beiden Abscheider 232, 234.
-
Das
Steuerschema zum Steuern der Stellung des Umleitungsventils 236 kann
auf eine Anzahl verschiedener Arten konstruiert sein. Zum Beispiel kann
ein zeitbasiertes Steuerschema benutzt werden, bei dem die Stellung
des Umleitungsventils 236 in Abhängigkeit von der Zeit geändert wird.
Die Regeneration der Abscheider 232, 234 kann
zum Beispiel in vorbestimmten Zeitintervallen durchgeführt werden.
-
Alternativ
kann ein sensorbasiertes Steuerschema benutzt werden. In einem solchen
Fall wird die Stellung des Umleitungsventils 236 in Abhängigkeit
vom Ausgang eines oder mehrerer zu den Abscheidern 232, 234 gehöriger Sensoren
geändert. Die
Regeneration eines der Abscheider 232, 234 kann
zum Beispiel beginnen, wenn der Ausgang aus dem(den) zu dem speziellen
Abscheider 232, 234 gehörigen NOx-Sensor(en) (nicht
dargestellt) auf ein vorbestimmtes Sättigungsniveau hinweist.
-
Ein
Stromumleitungsventil 246 wird verwendet, um Reformatgas
aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 zu dem entsprechenden
Abscheider 232, 234 zu lenken. Insbesondere leitet
das Umleitungsventil 246 den Strom von Reformatgas wahlweise
zwischen den Abscheidern 232, 234 um. Reformatgas aus
dem Plasmakraftstoffreformer 12 wird zum Beispiel durch
das Umleitungsventil 246 zu dem Abscheider 232 geleitet,
wenn der Abscheider 232 offline ist und einen Regenerationszyklus
durchläuft. Wenn
es Zeit ist, den Abscheider 234 zu regenerieren, kann die
Stellung des Umleitungsventils 246 so umgeschaltet werden,
dass Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 durch
das Umleitungsventil 246 zu dem Abscheider 234 geleitet
wird, wenn der Abscheider 234 zu Regenerationszwecken offline ist.
-
Um
auf diese Weise zu arbeiten, ist das Umleitungsventil 246 mit
dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 248 elektrisch verbunden. An sich unterliegt
die Stellung des Umleitungsventils 246 der Steuerung des
elektronischen Steuergeräts 16.
Daher lenkt das elektronische Steuergerät 16 neben seinen
sonstigen Funktionen den Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 wahlweise
entweder zu dem Abscheider 232 oder zu dem Abscheider 234.
-
Das
von dem Steuergerät 16 ausgeführte Steuerschema
steuert die Stellung der verschiedenen Umleitungsventile, um Reformatgas
und Abgase wahlweise zu dem entsprechenden Abscheider 232, 234 zu
lenken. Insbesondere koordiniert das Steuergerät 16 die Stellung
der Reformatgasumleitungsventile 136 und 246 mit
dem Abgasumleitungsventil 236, um den Strom von Reformatgas
und Abgas zu dem entsprechenden Abscheider 232, 234 zu
lenken. Vor allem wenn das Abgasumleitungsventil 236 so
positioniert ist, dass Abgas durch den Abscheider 232 geleitet
wird (d.h. der Abscheider 234 ist offline), sind die Reformatgasumleitungsventile 136, 246 jeweils
so positioniert, dass der Strom von Reformatgas von dem Plasmakraftstoffreformer 12 zu
dem Abscheider 234 gelenkt wird, wodurch dessen Regeneration
erleichtert wird. Wenn dagegen das Abgasumleitungsventil 236 so
positioniert ist, dass Abgas durch den Abscheider 234 geleitet
wird (d.h. der Abscheider 232 ist offline), sind die Reformatgasumleitungsventile 136, 246 jeweils
so positioniert, dass der Strom von Reformatgas von dem Plasmakraftstoffreformer 12 zu
dem Abscheider 232 gelenkt wird, wodurch dessen Regeneration
erleichtert wird.
-
Es
versteht sich, dass die Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 so
konfiguriert sein kann, dass sie einen oder mehrere zusätzliche
Katalysatoren enthält,
die in Verbindung mit den Abscheidern 232, 234 wirken.
Zum Beispiel kann der Oxidationskatalysator (nicht dargestellt)
den Abscheidern 232, 234 nachgeschaltet sein,
um jegliches H2S zu oxidieren, das in den
aus den Abscheidern 232, 234 ausgestoßenen Gasen
vorhanden sein kann.
-
Die
Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 des Antriebssystems 210 kann
ebenfalls so konfiguriert sein, dass sie einen oder mehrere Rußpartikelfilter
wie zum Beispiel die oben beschriebenen Rußpartikelfilter enthält. In einem
solchen Fall können
die Rußpartikelfilter
in einer ähnlichen
parallelen Konfiguration wie die Abscheider 232, 234 angeordnet sein,
wobei ein Rußpartikelfilter
betrieben wird, um Ruß aus
dem Strom von Abgasen zurückzuhalten, während der
andere Rußpartikelfilter
zu Regenerationszwecken offline ist. Falls gewünscht, kann der Rußpartikelfilter
alternativ in derselben Struktur untergebracht sein wie die Abscheider 232, 234.
Die Verwendung eines Rußpartikelfilters
ist von besonderem Nutzen, wenn der Verbrennungsmotor 112 als Dieselmotor
ausgeführt
ist.
-
Anhand
von 6 ist nun eine spezielle
beispielhafte Implementierung des Antriebssystems 210 dargestellt. Ähnlich wie
hierin anhand von 4 beschrieben,
kann das Antriebssystem 210 insbesondere beim Bau eines
Fahrzeugs wie zum Beispiel des Fernlasters 150 verwendet
werden. In einem solchen Fall kann der Plasmakraftstoffreformer 12 betrieben werden,
um der Brennstoffzelle 116 des Lastkraftwagens und den
Abscheidern 232, 234 der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 Reformatgas
zuzuführen.
-
Analog
dazu kann die Brennstoffzelle 116 des Energiesystems 210,
wie hierin anhand von 4 beschrieben,
betrieben werden, um einer Anzahl von zu dem Lastkraftwagen 150 gehörigen Komponenten
elektrische Energie zuzuführen.
Zum Beispiel kann die Brennstoffzelle 116 betrieben werden, um
der elektrisch betriebenen Heizung 126 und/oder Klimatisierungseinheit 128 des
Heiz- und Kühlsystems 124 des
Lastkraftwagens elektrische Energie zuzuführen, wodurch der Kabine 30 des
Lastkraftwagens 150 erwärmte
und gekühlte
Luft zugeführt
wird. Darüber
hinaus können
sonstige Fahrzeugkomponenten 132 wie zum Beispiel die Außen- und
Innenbeleuchtung des Lastkraftwagens, Zusatzaggregate (z.B. Radio),
elektronische Steuersysteme (z.B. Motorsteuermodul, Bremsensteuermodul,
etc.), Motorbauelemente (z.B. Kraftstoffpumpe, Kraftstoffeinspritzsystem,
etc.) oder dergleichen durch die von der Brennstoffzelle 116 des
Antriebssystems 210 erzeugte elektrische Energie angetrieben
werden. Elektrische Energie von der Brennstoffzelle 116 kann auch
zum Betreiben des Plasmakraftstoffreformers 12 verwendet
werden. Wie hierin beschrieben, braucht der Plasmakraftstoffreformer 12 insbesondere
elektrische Energie zum Erzeugen eines Plasmafeldes. Diese elektrische
Energie kann durch die Brennstoffzelle 116 bereitgestellt
werden.
-
Es
versteht sich, dass ein Energieerzeugungsschema implementiert sein
kann, um die mechanische Leistung des Motors während des Betriebs desselben
zu verstärken.
Elektrische Energie kann zum Beispiel den elektrischen Komponenten des
Lastkraftwagens (z.B. dem Heiz- und Kühlsystem 124, dem
Plasmakraftstoffreformer 12, etc.) während des Betriebs des Motors 112 mit
Hilfe eines herkömmlichen
Energieerzeugungssystems (z.B. einer Lichtmaschine) zugeführt werden,
wobei elektrische Energie von der Brennstoffzelle 116 dazu
benutzt wird, die elektrischen Komponenten des Lastkraftwagens während des
Stillstands des Motors (d.h. wenn der Motor 112 nicht läuft) anzutreiben.
-
Die
Konfigurationen der hierin beschriebenen Antriebssysteme können entsprechend
den Bedürfnissen
einer gegebenen Anwendung verändert werden.
Zum Beispiel muss der Plasmakraftstoffreformer 12 nicht
nur in Verbindung mit der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 von 5 und 6 (d.h. einer Vorrichtung, die die Abscheider 232, 234 enthält) verwendet
werden, sondern kann vielmehr in Verbindung mit jeder Art von Emissionsbegrenzungsvorrichtung
verwendet werden. Analog dazu muss die Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 von 5 und 6 nicht nur in Verbindung mit dem Plasmakraftstoffreformer 12 verwendet
werden, sondern kann vielmehr in Verbindung mit jeder Art von Kraftstoffreformer
verwendet werden.
-
Darüber hinaus
haben die hierin beschriebenen Antriebssysteme zahlreiche weitere
Anwendungen. Zum Beispiel können
die hierin beschriebenen Antriebssysteme beim Bau eines Hybridfahrzeugs verwendet
werden. In diesem Fall kann die mechanische Leistung des Verbrennungsmotors 112 mechanisch
mit einem Energieerzeuger verbunden werden, der mechanische Rotationsenergie
in elektrische Energie umwandelt, die in den Batterien des Hybridfahrzeugs
zur Verwendung durch den Elektromotor des Fahrzeugs gespeichert
wird.
-
Die
hierin beschriebenen Antriebssysteme haben auch zahlreiche andere
Anwendungen als Fahrzeugantriebssysteme. Zum Beispiel können die hierin
beschriebenen Antriebssysteme beim Bau eines feststehenden Energieerzeugungssystems
verwendet werden. In einem solchen Fall kann die mechanische Leistung
des Verbrennungsmotors 112 mechanisch mit einem Energieerzeuger
verbunden werden, der mechanische Rotationsenergie in elektrische
Energie umwandelt. Darüber
hinaus kann die mechanische Leistung des Verbrennungsmotors 112 zum
Antrieb eines zu einer Pumpenbaugruppe gehörigen Pumpenmechanismus oder
dergleichen verwendet werden.
-
Die
Konfiguration der hierin beschriebenen Antriebssysteme kann auch
modifiziert werden, um Reformatgas anderen zu dem System gehörigen Komponenten
zusätzlich
zu der Brennstoffzelle und der Emissionsbegrenzungsvorrichtung zuzuführen. Zum
Beispiel kann Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer dem Einlass
des Verbrennungsmotors zugeführt
werden. Durch die Verbrennung von Reformatgas als einzige Kraftstoffquelle
oder als Kraftstoffzusatz werden Emissionen während des Betriebs des Motors
tatsächlich
signifikant verringert. Dies ist besonders nützlich, wenn der Verbrennungsmotor 112 als
Motor mit Fremdzündung
ausgeführt ist,
der einen Kohlenwasserstoffkraftstoff wie zum Beispiel Benzin, Erdgas,
Methanol oder Propan verbrennt. Bei einer solchen Konfiguration
(d.h. Reformatgas wird vor der Verbrennung dem Einlass des Motors
zugeführt)
kann es möglich
sein, infolge der Verringerung der von dem Motor produzierten Emissionen
einen oder mehrere Emissionsbegrenzungsmechanismen aus dem Energiesystem
zu eliminieren.
-
Um
dem Verbrennungsmotor Reformatgas zuzuführen, kann der Motor so konfiguriert
sein, dass er einen Vergaser enthält, um das Reformatgas in die Brennräume des
Motors einzuleiten, eine Kraftstoffeinspritzbaugruppe zum Einspritzen
des Reformatgases in die Brennräume
des Motors oder jede andere ähnliche
Vorrichtung, je nach der speziellen Konstruktion des Motors. Alternativ
kann das bestehende Kraftstoffzuführungssystem des Motors dahingehend modifiziert
sein, dass Kohlenwasserstoffkraftstoff und Reformatgas gleichzeitig
in die Brennräume
des Motors eingespritzt oder anderweitig eingeleitet werden. Der
Kraftstoffreformer kann so konfiguriert sein, dass Reformatgas über eine
Fluidverbindung jedem solchen zu dem Motor gehörigen Mechanismus zugeführt wird.
-
Anhand
von 8 und 9 wird nun eine kombinierte
Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 dargestellt. Die Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 kann
als Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 der hierin beschriebenen
Antriebssysteme 110, 210 verwendet werden. Die
Emissionsbegrenzungsbaugruppe kann jedoch auch beim Bau vieler anderer
Systeme verwendet werden, einschließlich Systemen, die eine Brennstoffzelle
enthalten können
oder nicht. Die kombinierte Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 hat
eine Anzahl verschiedener Vorrichtungen zum Behandeln einer Anzahl
verschiedener Abgasemissionen aus dem Abgas eines Verbrennungsmotors. Wie
nun ausführlicher
beschrieben wird, kann zum Beispiel der Plasmakraftstoffreformer 12 betrieben werden,
um ein Reformatgas zu erzeugen und einer Emissionsbegrenzungsbaugruppe
zuzuführen,
die sowohl einen NOx-Abscheider 402 als
auch einen Rußpartikelfilter 404 hat.
In einem solchen Fall wird das Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 dazu
verwendet, sowohl den NOx-Abscheider 402 als auch den Rußpartikelfilter 404 wahlweise
zu regenerieren.
-
Gemäß 9 können der NOx-Abscheider 402 und
der Rußpartikelfilter 404 in
getrennten Gehäusen
untergebracht sein, die zum Beispiel mit Hilfe von Abschnitten des
Abgasrohres miteinander verbunden sind. Alternativ können der
NOx-Abscheider 402 und der Rußpartikelfilter 404 in
einem gemeinsamen Gehäuse
gefertigt sein.
-
Es
versteht sich, dass die Komponenten (d.h. der NOx-Abscheider 402 und
der Rußpartikelfilter 404)
in jeder beliebigen Reihenfolge oder Anordnung entsprechend den
Bedürfnissen
eines gegebenen Systems positioniert sein können. Aufgrund einer Anzahl
von Überlegungen
bezüglich
der Konstruktion des Systems kann es insbesondere wünschenswert
sein, eine Vorrichtung der anderen vorzuschalten, während bei
anderen Systemkonstruktionen die entgegengesetzte Positionierung
wünschenswerter
sein kann. Bei der hierin beschriebenen beispielhaften Ausführungsform
ist der Rußpartikelfilter 404 der
Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 dem NOx-Abscheider 402 nachgeschaltet.
Wie hierin beschrieben wird, erleichtert eine solche Anordnung die
Steuerung sowohl des Regenerationsprozesses des NOx-Abscheiders
als auch des Regenerationsprozesses des Rußpartikelfilters.
-
Wie
bei den oben anhand von 3-6 beschriebenen NOx-Abscheidern
kann der NOx-Abscheider 402 der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 jede
Art von handelsüblichem NOx-Abscheider
sein. Wenn die Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 zur Behandlung
von Abgasen eines Dieselmotors verwendet wird, ist der NOx-Abscheider 402 als
magerer NOx-Abscheider
ausgeführt,
um das Absorbieren und Entfernen von NOx unter den bei Dieselabgasen
auftretenden mageren Bedingungen zu erleichtern. Spezielle Beispiele
für NOx-Abscheider,
die beim Bau der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe verwendet
werden können,
umfassen unter anderem die oben genannten NOx-Abscheider, die bei
EmeraChem erhältlich
sind, bzw. NOx-Abscheider die mit Materialien hergestellt sind,
die bei EmeraChem erhältlich sind.
-
Der
beim Bau der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 verwendete
Rußpartikelfilter
kann jede Art von handelsüblichem
Partikelfilter sein. Ähnlich
wie oben anhand der Rußfilter
von 3-6 beschrieben, kann der Rußpartikelfilter 404 zum
Beispiel als jeder bekannte Abgaspartikelfilter wie zum Beispiel
ein "Tiefenfilter" oder ein "Wandströmungsfilter" ausgeführt sein.
Tiefenfilter können als
Metallsiebfilter, Metall- oder Keramikschaumfilter, Keramikfasersiebfilter
und dergleichen ausgeführt sein.
Wandströmungsfilter
können
dagegen als Cordierit- oder Siliciumcarbid-Keramikfilter mit einander abwechselnden,
auf der Vorder- und Rückseite
des Filters verschlossenen Kanälen
ausgeführt
sein, wodurch das hindurchströmende
Gas in einen Kanal hinein, durch die Wände hindurch und aus einem
anderen Kanal hinaus gedrückt
wird. Darüber
hinaus kann der Rußpartikelfilter 404 auch
mit einem katalytischen Material wie zum Beispiel einem katalytischen Material
aus Edelmetall imprägniert
sein. Bei der hierin beschriebenen und in 8 und 9 dargestellten
beispielhaften Ausführungsform
ist der Rußpartikelfilter 404 der
kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 als eine
der in der oben genannten und hierin mit einbezogenen vorläufigen US-Patentanmeldung
Nr. 60/375,134 beschriebenen Vorrichtungen ausgeführt.
-
Anhand
von 9 wird nun die kombinierte Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 näher dargestellt.
Der NOx-absorbierende Katalysator 406 des NOx-Abscheiders 402 ist
in einer inneren Kammer 408 eines Gehäuses 410 untergebracht.
Das Gehäuse 410 hat
ein stromaufwärtiges
Ende 412, das mit einem Abgasrohr 414 verbunden
ist, und ein stromabwärtiges
Ende 416, das mit einem Abgasrohr 418 verbunden
ist. Das stromaufwärtige
Ende 412 des Gehäuses 410 bildet
einen Abgaseinlass 420, während das stromabwärtige Ende 416 des
Gehäuses 410 einen
Abgasauslass 422 bildet. Daher treten Abgase aus dem Dieselmotor
durch den Abgaseinlass 420 in das Gehäuse 410 ein, werden
durch den NOx-absorbierenden Katalysator 406 geleitet und werden
dann über
den Abgasauslass 422 aus dem Gehäuse 410 ausgestoßen.
-
Der
NOx-Abscheider 402 hat einen Einlass 424 zur Aufnahme
von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12. Der
Einlass 424 kann als Öffnung
konfiguriert sein, die in den Wänden
des Gehäuses 410 gebildet
ist, oder kann alternativ ein Rohr, eine Verbindungsbaugruppe oder
sonstige Struktur umfassen, die sich durch die Wand des Gehäuses 410 erstreckt.
Wenn das Reformatgas stromaufwärts
von dem stromaufwärtigen
Ende 412 des Gehäuses 410 eingeleitet
wird, wirkt der Abgaseinlass 420 des Gehäuses 410 außerdem als
Reformatgaseinlass des NOx-Abscheiders 402.
-
Der
Plasmakraftstoffreformer 12 steht in Fluidverbindung mit
dem zu dem NOx-Abscheider 402 gehörigen Reformatgaseinlass. Insbesondere
ist ein erstes Ende einer Fluidleitung 426 mit dem Auslass des
Plasmakraftstoffreformers 12 (über ein nachfolgend beschriebenes
Stromumleitungsventil 466) verbunden, während sich ein zweites Ende
der Fluidleitung 426 durch so den Gaseinlass 424 erstreckt
bzw. damit verbunden ist, dass Reformatgas in die Kammer 408 des
Gehäuses 410 eingeleitet
werden kann. Auf diese Weise kann Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 mit
dem NOx-absorbierenden Katalysator 406 in Kontakt gebracht
werden.
-
Gemäß 8 und 9 ist das elektronische Steuergerät 16 außerdem mit
zwei NOx-Sensoren 428, 430 über zwei Signalleitungen 432 bzw. 434 elektrisch
verbunden. Die NOx-Sensoren 428, 430 dienen zum
Erfassen des Unterschieds in der NOx-Konzentration auf dem NOx-absorbierenden Katalysator 406,
um festzustellen, wann der NOx-Abscheider 402 regeneriert
werden muss. Insbesondere wirken die NOx-Sensoren 428, 430 zusammen, um
die durch den NOx-absorbierenden Katalysator 406 aus den
Abgasen entfernte (d.h. absorbierte) NOx-Menge zu ermitteln. Wenn
die durch den NOx-absorbierenden Katalysator 406 absorbierte NOx-Menge
auf ein vorbestimmtes Niveau abnimmt, beginnt das elektronische
Steuergerät 16 den
Regenerationsprozess. Wenngleich gemäß 8 und 9 dabei
zwei NOx-Sensoren verwendet werden, kann selbstverständlich gewünschtenfalls
ein einziger NOx-Sensor auf der stromabwärtigen Seite des NOx-absorbierenden
Katalysators 406 verwendet werden. Bei einer solchen Konfiguration
würde das elektronische
Steuergerät 16 überwachen,
wann die von dem einzigen NOx-Sensor erfasste NOx-Konzentration
einen vorbestimmten oberen Schwellenwert überschreitet, im Unterschied
zur Überwachung des
NOx-Entfernungswirkungsgrads
auf dem NOx-absorbierenden Katalysator 406.
-
Alternativ
können
auch andere Steuerschemata verwendet werden, um einen Regenerationszyklus
zu beginnen. Zum Beispiel kann ein zeitbasiertes Steuerschema verwendet
werden, bei dem der NOx-Abscheider 402 in Abhängigkeit
von der Zeit regeneriert wird. In einem solchen Fall wird die Regeneration
des NOx-Abscheiders 402 in vorbestimmten Zeitintervallen
durchgeführt.
-
Anhand
von 9 nun wiederum wird
der Rußpartikelfilter 404 auch
näher dargestellt.
Ein Katalysator 436 und ein Filter 438 des Rußpartikelfilters 404 sind
in einer inneren Kammer 440 eines Gehäuses 442 untergebracht.
Das Gehäuse 442 hat
ein stromaufwärtiges
Ende 444, das mit dem sich von dem stromabwärtigen Ende 416 des
NOx-Abscheidergehäuses 410 erstreckenden
Abgasrohr 418 verbunden ist. Das Gehäuse 442 hat außerdem ein
mit einem Abgasrohr 448 verbundenes stromabwärtiges Ende 446,
das entweder zur Atmosphäre
offen ist oder mit einer zusätzlichen
Komponente des Abgassystems (nicht dargestellt) verbunden ist, die
der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 nachgeschaltet
ist. Das stromaufwärtige
Ende 444 des Gehäuses 442 bildet
einen Abgaseinlass 450, während das stromabwärtige Ende 446 des
Gehäuses 442 einen
Abgasauslass 452 bildet. Daher treten Abgase aus dem Motor
durch den Abgaseinlass 450 in das Gehäuse 442 ein, werden
durch den Katalysator 436 und den Rußfilter 438 geleitet
und werden dann über
den Abgasauslass 452 aus dem Gehäuse 442 ausgestoßen.
-
Der
Rußpartikelfilter 404 hat
einen Einlass 454 zur Aufnahme von Reformatgas von dem
Plasmakraftstoffreformer 12. Analog zu dem Einlass des NOx-Abscheiders 402 kann
der Einlass des Rußpartikelfilters 404 als Öffnung konfiguriert
sein, die in den Wänden
des Gehäuses 442 gebildet
ist, oder kann alternativ ein Rohr, eine Verbindungsbaugruppe oder sonstige
Struktur umfassen, die sich durch die Wand des Gehäuses 442 erstreckt.
Wenn das Reformatgas stromaufwärts
von dem stromaufwärtigen
Ende 444 des Gehäuses 442 eingeleitet
wird, wirkt darüber
hinaus der Abgaseinlass 450 des Gehäuses 442 als Reformatgaseinlass
des Rußpartikelfilters 404.
-
Der
Plasmakraftstoffreformer 12 steht in Fluidverbindung mit
dem zu dem Rußpartikelfilter 404 gehörigen Reformatgaseinlass.
Insbesondere ist ein erstes Ende einer Fluidleitung 456 mit
dem Auslass des Plasmakraftstoffreformers 12 (über das
nachfolgend beschriebene Stromumleitungsventil 466) verbunden,
während
sich ein zweites Ende der Fluidleitung 456 so durch den
Gaseinlass 454 erstreckt bzw. damit verbunden ist, dass
Reformatgas in die Kammer 440 des Gehäuses 442 eingeleitet
werden kann. Auf diese Weise kann das Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 in
einen Strom von Abgas aus dem Motor und in Kontakt mit dem Katalysator 436 eingeleitet
werden. Während
eines Regenerationszyklus wird insbesondere, wie oben anhand von 7 beschrieben, Reformatgas
aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 in Kontakt mit dem
Katalysator 436 gebracht, um eine Oxidationsreaktion zwischen
dem Sauerstoff im Abgas des Motors und dem Reformatgas zu katalysieren.
Vor allem wenn das Reformatgas in Gegenwart von Abgas (oder einer anderen
Sauerstoffquelle) in Kontakt mit dem Katalysator 436 gebracht
wird, katalysiert der Katalysator 436 eine Oxidationsreaktion,
die das in dem Reformatgas vorhandene Wasserstoffgas und den in
den Abgasen vorhandenen Sauerstoff unter anderem in Wasser umwandelt.
Darüber
hinaus katalysiert der Katalysator 436 eine Oxidationsreaktion,
die das in dem Reformatgas vorhandene Kohlenmonoxid und den in den
Abgasen vorhandenen Sauerstoff in Kohlendioxid umwandelt. Diese
beiden Oxidationsreaktionen sind stark exotherm und produzieren
infolgedessen Wärme,
die zu dem nachgeschalteten Rußfilter 438 übertragen
wird. Die Wärme,
die zur Veranschaulichung im Bereich von 600–650°C liegen kann, entzündet und
verbrennt in dem Rußfilter 438 zurückgehaltene
Rußpartikel,
wodurch der Rußpartikelfilter 404 regeneriert
wird.
-
Gemäß 8 und 9 ist das elektronische Steuergerät 16 außerdem mit
zwei Drucksensoren 458, 460 über zwei Signalleitungen 462 bzw. 464 elektrisch
verbunden. Mit Hilfe der Drucksensoren 458, 460 kann
der Druckunterschied auf dem Rußpartikelfilter 404 erfasst
werden, um festzustellen, wann der Rußfilter 438 regeneriert
werden muss. Insbesondere wenn der Druckabfall auf dem Rußpartikelfilter 404 auf
einen vorbestimmten Wert ansteigt, beginnt das elektronische Steuergerät 16 den
Filterregenerationsprozess. Wenngleich gemäß 8 und 9 dabei
zwei Drucksensoren verwendet werden, kann selbstverständlich gewünschtenfalls
ein einziger Drucksensor auf beiden Seiten des Rußpartikelfilters 404 verwendet
werden. Bei einer solchen Konfiguration würde das elektronische Steuergerät 16 überwachen,
wann der von dem einzigen Drucksensor erfasste Druck einen vorbestimmten
oberen Schwellenwert überschreitet
bzw. unter einem vorbestimmten unteren Schwellenwert liegt, im Unterschied
zur Überwachung
des Druckabfalls auf dem Rußpartikelfilter 404.
-
Wie
oben angedeutet, wird ein elektronisch gesteuertes Stromumleitungsventil 466 verwendet, um
den Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 wahlweise
zwischen dem NOx-Abscheider 402 und dem Rußpartikelfilter 404 zu
lenken. Insbesondere ist ein Ende einer Fluidleitung 480 mit
dem Auslass 76 des Plasmakraftstoffreformers verbunden,
während
das andere Ende der Fluidleitung 480 mit dem Einlass des
Umleitungsventils 466 verbunden ist. Ein erster Auslass
des Umleitungsventils 466 steht über die Fluidleitung 426 in Fluidverbindung
mit dem Einlass 424 des NOx-Abscheiders 402, während ein
zweiter Auslass des Umleitungsventils 466 über die
Fluidleitung 456 mit dem Einlass 454 des Rußpartikelfilters 404 in
Fluidverbindung steht.
-
Das
Umleitungsventil 466 ist mit dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 468 elektrisch verbunden. An sich unterliegt
die Stellung des Umleitungsventils 466 der Steuerung des
elektronischen Steuergeräts 16.
Infolgedessen lenkt das elektronische Steuergerät 16 neben seinen
sonstigen Funktionen den Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 wahlweise
entweder zu dem NOx-Abscheider 402 oder zu dem Rußpartikelfilter 404.
Während
des Betriebs des Motors führt
das elektronische Steuergerät 16 daher
eine Steuerroutine aus, die unter anderem feststellt, wann die jeweiligen
Komponenten der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 zu
regenerieren sind. Aufgrund der Art des jeweils verwendeten Steuerschemas
(z.B. ein sensorbasiertes Steuerschema oder ein zeitbasiertes Steuerschema)
stellt das elektronische Steuergerät 16 insbesondere
fest, wann der NOx-Abscheider 402 und der Rußpartikelfilter 404 zu
regenerieren sind und bringt danach das Umleitungsventil 466 in
eine gewünschte
Stellung, um den Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 zu
der entsprechenden Vorrichtung (d.h. entweder zu dem NOx-Abscheider 402 oder
zu dem Rußpartikelfilter 404)
zu lenken. Es versteht sich, dass bei bestimmten Systemkonfigurationen der
Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 mit
Hilfe des Stromumleitungsventils 466 geteilt werden kann,
wobei ein Teil des Reformatgases dem NOx-Abscheider 402 zugeführt wird
und ein anderer Teil des Reformatgases dem Rußpartikelfilter 404 zugeführt wird.
-
Anhand
von 10 wird nun ein
Abgasbehandlungssystem dargestellt, bei dem zwei Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400 verwendet
werden, die in einer parallelen Anordnung ähnlich wie die Abscheider 232, 234 von 5 und 6 positioniert sind. In 10 werden dieselben Bezugszeichen verwendet,
um gemeinsame Komponenten zu bezeichnen, die bereits anhand von 8 und 9 erläutert
wurden, wobei auf eine zusätzliche
Erläuterung
derselben verzichtet wird. Darüber
hinaus wurde eine Anzahl von Komponenten von 8 und 9 (z.B.
die zu den Sensoren gehörigen
Signalleitungen) im Interesse einer klaren Beschreibung weggelassen.
-
Gemäß 10 wird der Strom von Abgasen durch
ein Abgasumleitungsventil 470 wahlweise zwischen den zwei
kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400 umgeleitet.
Zum Beispiel können
Abgase aus dem Motor 112 durch eine der Baugruppen 400 geleitet
werden, während
die andere Baugruppe 400 offline gehalten wird. Solange
sie offline ist, können
der NOx-Abscheider 402 oder der Rußpartikelfilter 404 der
Baugruppe 400 oder beide einer Regeneration unterzogen
werden. Sobald der NOx-Abscheider 402 und/oder der Rußpartikelfilter 404 regeneriert
wurden, kann die Stellung des Umleitungsventils 470 so
umgeschaltet werden, dass Abgase aus dem Motor durch die gerade
regenerierte Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 geleitet
werden, während
die andere Baugruppe 400 zu Regenerationszwecken offline
ist.
-
Es
versteht sich, dass das Abgasumleitungsventil 470 entweder
als Zweistellungsventil oder, in einigen Konfigurationen, als Ventil
mit veränderlicher Strömung ausgeführt sein
kann. Bei Verwendung eines Zweistellungsventils wird der Strom von
Abgasen zu dem offline gehaltenen kombinierten Emissionsbegrenzungssystem 400 vollständig unterbrochen.
Mit anderen Worten, die offline gehaltene kombinierte Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 ist gegen
den Strom von Abgasen isoliert. Bei Verwendung eines Ventils mit
veränderlicher
Strömung
kann jedoch eine gewünschte
Menge des Abgasstroms durch die offline gehaltene kombinierte Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 gelenkt
werden. Dieser verminderte Strom kann dazu dienen, den Regenerationsprozess
des NOx-Abscheiders 402 oder des Rußpartikelfilters 404 oder
beider zu erleichtern. Während
der Regeneration des NOx-Abscheiders 402 kann es zum Beispiel
wünschenswert
sein, wenig bis gar keinen Strom von Abgasen durch den Abscheider
zu haben. Im Falle der Regeneration des Rußpartikelfilters 404 kann
es jedoch wünschenswert
sein, ein gewisses Maß an
Strom von Abgasen durch den Filter 404 zu haben. Es kann
zum Beispiel wünschenswert
sein, einen kontrollierten Strom von Abgas durch den Filter 404 zu
leiten, um ausreichende Mengen an Sauerstoff zuzuführen, um
die Oxidationsreaktionen auf der Vorderseite des stromaufwärtigen Katalysators 436 aufzurechtzuerhalten
und ausreichende Mengen an Sauerstoff bereitzustellen, um den Ruß in dem
Rußfilter 438 mit
der von dem Katalysator 436 erzeugten Wärme zu verbrennen.
-
Um
auf diese Weise zu arbeiten, ist das Umleitungsventil 470 mit
dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 472 elektrisch verbunden. An sich unterliegt
die Stellung des Umleitungsventils 470 der Steuerung des
elektronischen Steuergeräts 16.
Daher lenkt das elektronische Steuergerät 16 neben seinen
sonstigen Funktionen den Strom von Abgas aus dem Motor oder einen
Teil des Stroms von Abgas aus dem Motor wahlweise zu den entsprechenden
kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400.
-
Das
Steuerschema zum Steuern der Stellung des Umleitungsventils 470 kann
auf eine Anzahl verschiedener Arten ausgelegt sein. Zum Beispiel kann
ein zeitbasiertes Steuerschema verwendet werden, bei dem die Stellung
des Umleitungsventils 470 in Abhängigkeit von der Zeit geändert wird.
Zum Beispiel kann die Regeneration der einzelnen Vorrichtungen der
kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400 in vorbestimmten
Zeitintervallen durchgeführt
werden.
-
Wie
oben beschrieben, kann alternativ ein sensorbasiertes Steuerschema
verwendet werden, um festzustellen, wann ein spezieller NOx-Abscheider 402 oder
ein spezieller Rußpartikelfilter 404 der Baugruppen 400 regeneriert
werden muss. In einem solchen Fall wird die Stellung des Umleitungsventils 470 in
Abhängigkeit
vom Ausgang eines oder mehrerer zu den Baugruppen 400 gehöriger Sensoren
geändert.
Zum Beispiel kann die Regeneration eines der NOx-Abscheider 402 beginnen, wenn
der Ausgang der zu dem speziellen Abscheider 402 gehörigen NOx-Sensoren 428, 430 auf
ein vorbestimmtes Sättigungsniveau
hinweist. Analog dazu kann die Regeneration eines der Rußpartikelfilter 404 beginnen, wenn
der Ausgang der zu dem speziellen Rußpartikelfilter 404 gehörigen Drucksensoren 458, 460 auf ein
vorbestimmtes Sättigungsniveau
hinweist.
-
Ein
Stromumleitungsventil 474 wird verwendet, um Reformatgas
aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 zu der entsprechenden
Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 zu lenken. Mit anderen
Worten, das Umleitungsventil 474 leitet den Strom von Reformatgas
wahlweise zwischen den zwei Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400 um.
Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 wird zum
Beispiel durch das Umleitungsventil 474 und zu einer bestimmten
Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 geleitet, wenn die Baugruppe
offline ist und einen Regenerationszyklus durchläuft.
-
Um
auf diese Weise zu arbeiten, ist das Umleitungsventil 474 mit
dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 476 elektrisch verbunden. An sich unterliegt
die Stellung des Umleitungsventils 474 der Steuerung des
elektronischen Steuergeräts 16.
Daher lenkt das elektronische Steuergerät 16 neben seinen
sonstigen Funktionen den Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 wahlweise
zu einer der beiden Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400.
Von da wird der Strom von Reformatgas durch das Umleitungsventil 466 weitergeleitet,
so dass der Strom von Reformatgas von dem Plasmakraftstoffreformer 12 zu
der entsprechenden zu der speziellen Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 gehörigen Vorrichtung
(d.h. entweder zu dem NOx-Abscheider 402 oder zu dem Rußpartikelfilter 404)
gelenkt wird.
-
Das
von dem Steuergerät 16 ausgeführte Steuerschema
steuert die Stellung der verschiedenen Umleitungsventile, um Reformatgas
und Abgas wahlweise zu der entsprechenden Vorrichtung der kombinierten
Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400 zu lenken. Insbesondere
koordiniert das Steuergerät 16 die
Stellung der Reformatgasumleitungsventile 466 und 474 mit
der Stellung des Abgasumleitungsventils 470, um den Strom
von Reformatgas und den Strom von Abgas zu der entsprechenden Vorrichtung
(d.h. entweder zu dem NOx-Abscheider 402 oder
zu dem Rußpartikelfilter 404)
der entsprechenden kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 zu
lenken. Insbesondere wenn das Abgasumleitungsventil 470 so
positioniert ist, dass Abgas durch eine spezielle Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 (d.h.
durch die online geschaltete Baugruppe 400) gelenkt wird,
sind die Reformatgasumleitungsventile 466 und 474 jeweils
so positioniert, dass der Strom von Reformatgas aus dem Plasmakraftstoffreformer 12 zu
der entsprechenden Vorrichtung der offline geschalteten Baugruppe 400 gelenkt
wird, wodurch deren Regeneration erleichtert wird. Wie oben beschrieben,
kann in einem solchen Fall das Abgasumleitungsventil 470 wahlweise
so positioniert werden, dass ein kontrollierter Strom von Abgasen
durch die offline geschaltete Baugruppe 400 möglich ist, wenn
ein solcher kontrollierter Strom während des Regenerationsprozesses
von Nutzen ist.
-
Anhand
von 11 wird nun ein
Abgasbehandlungssystem dargestellt, das dem in 10 dargestellten System ähnlich ist.
In 11 werden dieselben
Bezugszeichen verwendet, um gemeinsame Komponenten zu bezeichnen,
die bereits anhand von 10 erläutert wurden,
wobei auf eine zusätzliche Erläuterung
derselben verzichtet wird.
-
Das
System von 11 ist im
Wesentlichen dasselbe wie das System von 10, außer dass zwei Plasmakraftstoffreformer 12 verwendet
werden. Die Verwendung einer Vielzahl von Kraftstoffreformern ist
besonders nützlich,
wenn die Reformatgasanforderungen des Systems die Produktionskapazität eines
einzigen Reformers übersteigen.
-
Bei
der in 11 dargestellten
beispielhaften Ausführungsform
ist jeder Plasmakraftstoffreformer 12 einer der Baugruppen 400 "zugeordnet". Mit anderen Worten,
Reformatgas aus einem bestimmten Plasmakraftstoffreformer 12 dient
zum Regenerieren eines der NOx-Abscheider 402 und eines
der Rußpartikelfilter 404,
wird aber nicht beim Regenerieren des anderen Abscheiders 402 oder
Filters 404 verwendet. Es versteht sich jedoch, dass entsprechend
den Bedürfnissen
einer gegebenen Systemkonstruktion die Plasmakraftstoffreformer 12 betrieben
werden können,
um Reformatgas zu erzeugen und jeder der zu den beiden Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400 gehörigen Vorrichtungen
zuzuführen.
In einem solchen Fall können
ein Gasführungs-/Ventileinstellungsschema
und ein zugehöriges
Steuerschema dazu ausgelegt sein, die Zufuhr von Reformatgas zu
jeder der Vorrichtungen der beiden kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppen 400 zu
erlauben.
-
Wie
nun näher
beschrieben wird, kann der Plasmakraftstoffreformer 12 in
verschiedenen Betriebsarten betrieben werden, um verschiedene Mengen
und/oder Zusammensetzungen von Reformatgas zu erzeugen und verschiedenen
Vorrichtungen zuzuführen.
Wie hierin beschrieben, kann insbesondere ein einziger Plasmakraftstoffreformer 12 betrieben
werden, um Reformatgas zu erzeugen und einer Anzahl verschiedener
Vorrichtungen wie zum Beispiel einer Brennstoffzelle, einem NOx-Abscheider, einem
Rußpartikelfilter,
einem Einlass eines Verbrennungsmotors, etc. zuzuführen. Wenngleich
jeder dieser Vorrichtungen eine gemeinsame Menge und/oder Zusammensetzung
von Reformatgas zugeführt
werden kann, kann es bei bestimmten Systemkonstruktionen wünschenswert
sein, einer oder mehreren solcher Vorrichtungen eine Menge und/oder
Zusammensetzung von Reformatgas zuzuführen, die anders ist als die
Menge und/oder Zusammensetzung, die einer oder mehreren anderen
Vorrichtungen zugeführt
wird.
-
Die
von dem Plasmakraftstoffreformer 12 während eines gegebenen Zeitraums
produzierte Menge an Reformatgas kann auf eine Anzahl verschiedener
Arten gesteuert werden. Zum Beispiel kann der Plasmakraftstoffreformer 12 während des gegebenen
Zeitraums wahlweise betrieben werden, um die von dem Reformer produzierte
Menge an Reformatgas zu steuern. Insbesondere ist ein besonders
nützliches
Merkmal des Plasmakraftstoffreformers 12 sein relativ rasches
Ansprechen auf die Forderung nach einer Änderung in der Produktion von Reformatgas.
In der Tat kann die von dem Plasmakraftstoffreformer 12 produzierte
Menge an Reformatgas unter anderem aufgrund der Strömungsgeschwindigkeiten
von Luft und Kraftstoff, die in den Reformer eingeleitet werden,
und aufgrund des dem Kraftstoffreformer zugeführten Energieniveaus rasch erhöht oder
herabgesetzt werden. Darüber
hinaus kann der Plasmakraftstoffreformer 12 außerdem für eine gewisse
Zeit abgeschaltet werden, indem der durch die Stromquelle 36 (siehe 1) den Elektroden 54, 56 (siehe 2) zugeführte Strom unterbrochen wird.
Die Verwendung solcher Abschaltzeiten kann dazu benutzt werden,
die Menge an Reformatgas zu steuern, die erzeugt und einer bestimmten Vorrichtung
während
eines gegebenen Zeitraums zugeführt
wird.
-
Die
einer bestimmten Vorrichtung zugeführte Menge an Reformatgas kann
auch dadurch gesteuert werden, dass der Strom von Reformatgas zu
der bestimmten Vorrichtung unabhängig
von der von dem Plasmakraftstoffreformer 12 erzeugten Menge an
Reformatgas gesteuert wird. Insbesondere kann das hierin beschriebene
Steuerschema zum Steuern der verschiedenen Reformatgasumleitungsventile
so ausgelegt werden, dass ein Strom von Reformatgas für eine Zeitdauer,
die von der Zeitdauer verschieden ist, in der das Ventil so positioniert
ist, dass der Strom von Reformatgas zu einer anderen Vorrichtung
gelenkt wird, zu einer gegebenen Vorrichtung gelenkt wird. Mit anderen
Worten, das Ventileinstellungsschema, nach dem der Strom von Reformatgas
zu bestimmten Vorrichtungen gelenkt wird, kann so ausgelegt sein,
dass verschiedenen Vorrichtungen verschiedene Mengen an Reformatgas
zugeführt
werden.
-
Ebenso
kann die Zusammensetzung des von dem Plasmakraftstoffreformer 12 produzierten Reformatgases
auf eine Anzahl verschiedener Arten gesteuert werden. Zum Beispiel
können
Reformatgase unterschiedlicher Zusammensetzung produziert werden,
indem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des von dem Plasmakraftstoffreformer 12 verarbeiteten Luft/Kraftstoff-Gemisches
verändert
wird. Darüber
hinaus kann der Ort (können
die Orte), an dem (an denen) Luft in den Plasmakraftstoffreformer 12 eingeleitet
wird, die Zusammensetzung des produzierten Reformatgases ebenfalls
verändern.
Insbesondere kann, wie oben beschrieben, Luft an einer Anzahl verschiedener
Orte in den Plasmakraftstoffreformer 12 eingeleitet werden.
Luft wird zum Beispiel durch den Lufteinlass 74 in den
Plasmakraftstoffreformer 12 eingeleitet. Luft wird außerdem in
den Plasmakraftstoffreformer 12 eingeleitet, indem der
Kraftstoff vor der Einspritzung mit dem Kraftstoffinjektor 38 mit Luft
gemischt wird. Darüber
hinaus kann der Plasmakraftstoffreformer 12 auch so ausgeführt sein,
dass er zusätzliche
Lufteinlässe
aufweist. Zum Beispiel kann der Plasmakraftstoffreformer 12 so
ausgelegt sein, dass er einen Lufteinlass zum Einleiten von Luft
direkt in die Reaktorkammer 50 aufweist (d.h. ohne zuerst
durch die Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 geleitet zu werden).
Durch Verändern
des Anteils des durch jeden dieser Einlasse eingeleiteten Luftstroms insgesamt
kann die Zusammensetzung des Reformatgases verändert werden.
-
Der
Betrieb der Stromquelle 36 kann ebenfalls verändert werden,
um veränderliche
Reformatgaszusammensetzungen zu produzieren. Durch Verändern der
Stromabgabemenge oder der Frequenz der Stromquelle 36 kann
die Zusammensetzung des Reformatgases verändert werden.
-
Die
Zusammensetzung des Reformatgases kann auch verändert werden durch Verändern des Vorhandenseins,
der Anzahl oder der Art des Katalysators, durch den das Reformatgas
nach seinem Austritt aus der Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 geleitet
wird. Wie oben angedeutet, kann der Plasmakraftstoffreformer 12
zum Beispiel mit oder ohne einen in dem Reaktionsraum 50 positionierten
Katalysator (d.h. mit oder ohne den Katalysator 78 von 2) ausgeführt sein.
Das von einem Plasmakraftstoffreformer mit einem solchen Katalysator
produzierte Reformatgas hat eine andere Zusammensetzung als das
von einem Plasmakraftstoffreformer, der keinen solchen Katalysator
hat, produzierte Reformatgas. Dazu kann ein Plasmakraftstoffreformer
mit einem internen Gasleitungs-/Ventileinstellungsschema ausgelegt
sein, das einen Umgehungsströmungsweg aufweist,
um das aus der Plasmaerzeugungsbaugruppe 42 austretende
Gas wahlweise entweder durch den in dem Reaktionsraum 50 positionierten Katalysator 78 oder
alternativ um diesen Katalysator herum zu führen. Alternativ kann der Katalysator
aus dem Reaktionsraum entfernt und in einem separaten Gehäuse positioniert
werden. In einem solchen Fall kann Reformatgas wahlweise durch ein
solches Gehäuse
geleitet werden oder kann ein solches Gehäuse umgehen, um Reformatgase
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen zu produzieren.
-
Außerdem versteht
es sich, dass auch zusätzliche
Katalysatoren verwendet werden können, um
Reformatgase verschiedener Zusammensetzungen zu produzieren. Insbesondere
können
unabhängig
davon, ob ein Katalysator in dem Reaktionsraum 50 angeordnet
ist oder nicht, eine Anzahl zusätzlicher Katalysatoren
verwendet werden, um das Reformatgas zu behandeln. Ein Leitungs-/Ventileinstellungsschema
kann so ausgelegt sein, dass das Reformatgas wahlweise durch einen
oder mehrere solcher zusätzlicher
Katalysatoren geleitet wird, um Reformatgase verschiedener Zusammensetzungen
zu produzieren.
-
Wie
oben anhand von 1 und 2 beschrieben, kann der Plasmakraftstoffreformer 12 betrieben werden,
um ein Reformatgas zu produzieren, das unter anderem reich ist an
Wasserstoff und Kohlenmonoxid. Die Menge einer jeden dieser Verbindungen
in dem Reformatgasstrom kann auf die oben beschriebenen Arten verändert werden.
Darüber
hinaus kann auf die oben beschriebene Weise auch ein Strom von Reformatgas
erzeugt werden, das reich ist an anderen Verbindungen. Zum Beispiel
kann auch Reformatgas erzeugt werden, das reich ist an Acetylen, Methan,
Propanol oder Ethanol.
-
Durch
Verändern
der Menge und/oder Zusammensetzung des erzeugten und einer bestimmten
Vorrichtung zugeführten
Reformatgases kann der Betrieb der Vorrichtung mit dem Wirkungsgrad
des Kraftstoffreformers ausgeglichen werden. Insbesondere kann der
Betrieb des Plasmakraftstoffreformers 12 so konfiguriert
sein, dass eine Menge und/oder Zusammensetzung von Reformatgas erzeugt
und zugeführt
wird, die ausreicht, um den Betrieb der Vorrichtung zu unterstützen, ohne "verschwenderisch" zu sein. Insbesondere
korreliert der Wirkungsgrad des Systems sowohl mit der Menge an
produziertem Reformatgas als auch mit der "Reinheit" des Gases. Zum Beispiel braucht das
System mehr Energie, um eine relativ große Menge an Reformat zu produzieren,
als um eine relative kleine Menge an Reformatgas zu produzieren.
Analog dazu braucht das System mehr Energie, um ein Reformatgas
zu produzieren, das eine relativ große Menge Wasserstoff enthält, als eines,
das eine kleinere Menge Wasserstoff enthält.
-
Aufgrund
der obigen Beschreibung versteht es sich, dass das elektronische
Steuergerät 16 so konfiguriert
sein kann, dass eine Steuerroutine ausgeführt wird, die eine individuelle
Auslegung der Menge und/oder Zusammensetzung des erzeugten und den
verschiedenen Vorrichtungen zugeführten Reformatgases erlaubt.
Im Falle der anhand von 3-6 beschriebenen Antriebssysteme
kann zum Beispiel der Plasmakraftstoffreformer 12 betrieben werden,
um ein Reformatgas zu erzeugen und der Brennstoffzelle 116 zuzuführen, das
eine andere Zusammensetzung hat als das Reformatgas, das erzeugt
und der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 zugeführt wird.
Tatsächlich
arbeiten bestimmte Arten von Brennstoffzellen effizienter, wenn
ihnen ein Reformatgas zugeführt
wird, das zum Beispiel reich ist an Wasserstoff. Während die
Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 mit Reformatgas regeneriert werden
kann, das reich ist an Wasserstoff, kann die Regeneration auch mit
einem Reformatgas aufrechterhalten werden, das nicht in einem solchen
Maß reformiert
wurde. Insbesondere kann die Regeneration der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 mit
einem Reformatgas aufrechterhalten werden, das reich ist an Kohlenwasserstoffen,
die größer sind
als Wasserstoff. Zum Beispiel kann die Regeneration der Emissionsbegrenzungsvorrichtung
unter Verwendung eines Reformatgases aufrechterhalten werden, das ausreichende
Mengen an Acetylen, Methan, Propanol oder Ethanol enthält. Daher
kann der Plasmakraftstoffreformer 12 in einer Betriebsart
betrieben werden, in der wasserstoffreiches Reformatgas erzeugt
und der Brennstoffzelle 116 zugeführt wird, und auch in einer
anderen Betriebsart, in der Reformatgas, das reich ist an größeren Kohlenwasserstoffen, erzeugt
und der Emissionsbegrenzungsvorrichtung 118 zugeführt wird.
-
Wie
oben im Zusammenhang mit der Erläuterung
der 3-6 angedeutet, kann Reformatgas aus dem
Plasmakraftstoffreformer 12 auch dem Einlass des Verbrennungsmotors 112 zugeführt werden. In
einem solchen Fall kann die Menge und/oder Zusammensetzung des dem
Motor 112 zugeführten
Reformatgases verschieden sein von der Menge und/oder Zusammensetzung
des einer anderen Vorrichtung (z.B. der Brennstoffzelle 116)
zugeführten Reformatgases.
-
Ein ähnliches
Schema kann während
der Regeneration der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 von 8-11 verwendet werden.
-
Insbesondere
kann es bei bestimmten Konstruktionen wünschenswert sein, wasserstoffreiches Reformatgas
zu erzeugen und einer der Vorrichtungen (z.B. dem NOx-Abscheider 402 oder
dem Rußpartikelfilter 404)
zuzuführen,
während
Reformatgas, das reich ist an größeren Kohlenwasserstoffen,
erzeugt und der anderen Vorrichtung zugeführt wird. Zum Beispiel kann
der Plasmakraftstoffreformer 12 in einer Betriebsart betrieben
werden, in der wasserstoffreiches Reformatgas erzeugt und dem NOx-Abscheider 402 zugeführt wird,
und auch in einer anderen Betriebsart, in der Reformatgas, das reich
ist an größeren Kohlenwasserstoffen,
erzeugt und dem Rußpartikelfilter 404 zugeführt wird,
oder umgekehrt.
-
Ein
Steuerschema, das die jeder Vorrichtung zugeführte Menge an Reformatgas verändert, kann während der
Regeneration der kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe 400 ebenfalls
verwendet werden. Insbesondere kann es wünschenswert sein, eine Menge
an Reformatgas zu erzeugen und einer der Vorrichtungen (z.B. dem
NOx-Abscheider 402 oder dem Rußpartikelfilter 404)
zuzuführen,
die von der der anderen Vorrichtung zugeführten Menge an Reformatgas
verschieden ist. Zum Beispiel kann der Plasmakraftstoffreformer 12 in
einer Betriebsart betrieben werden, in der eine erste Menge an Reformatgas
erzeugt und dem NOx-Abscheider 402 zugeführt wird,
und auch in einer anderen Betriebsart, in der eine zweite, kleinere
Menge an Reformatgas erzeugt und dem Rußpartikelfilter 404 zugeführt wird,
oder umgekehrt.
-
Anhand
von 12 ist nun eine
weitere Ausführungsform
einer Emissionsbegrenzungsbaugruppe (hierin mit dem Bezugszeichen 500 bezeichnet) dargestellt.
Die Emissionsbegrenzungsbaugruppe 500 umfasst zwei Dieselpartikel-NOx-Reduktionsvorrichtungen
(DPNR-Vorrichtungen) 502, 504 zum Entfernen und
Behandeln von sowohl NOx als auch Rußpartikeln, die in dem Abgas
von dem Verbrennungsmotor 112 (z.B. einem Dieselmotor,
einem Benzinmotor, einem Benzinmotor mit Direkteinspritzung oder
einem Erdgasmotor) vorhanden sind. Die DPNR-Vorrichtungen 502, 504 sind
parallel zueinander angeordnet. An sich wird die DPNR-Vorrichtung 502 zwecks
einer klaren Beschreibung hierin als die rechte DPNR-Vorrichtung
bezeichnet, während
die DPNR-Vorrichtung 504 hierin als die linke DPNR-Vorrichtung
bezeichnet wird. Eine solche Verwendung von Richtungsangaben (d.h.
rechts und links) soll jedoch nicht auf eine bestimmte Ausrichtung
schließen lassen,
sondern wird hierin vielmehr nur zur Vereinfachung der Beschreibung
verwendet.
-
Die
DPNR-Vorrichtungen 502, 504 können jede Art von DPNR-Vorrichtung
sein, die das Absorbieren und Entfernen von NOx und Rußpartikeln
unter den in Verbindung mit Abgasen aus Dieselmotoren, Benzinmotoren
mit Direkteinspritzung oder Erdgasmotoren auftretenden mageren Bedingungen
erleichtert. Spezielle Beispiele für DPNR-Vorrichtungen, die als
die DPNR-Vorrichtungen 502, 504 der vorliegenden
Offenbarung verwendet werden können,
umfassen unter anderem die DPNR-Vorrichtungen gemäß den US-Patentanmeldungen
Nr. 2002/0165063 A1, 2002/0056273 A1 und 2003/0010022 A1, die jeweils
hierin mit einbezogen werden. Die DPNR-Vorrichtungen der vorliegenden Offenbarung
können
auch als jede der DPNR-Vorrichtungen ausgeführt sein, die in dem SAE Technical Paper
Nr. 2002-01-0957 mit dem Titel "Simultaneous PM
and NOx Reduction System for Diesel Engines" (System zur gleichzeitigen Reduktion
von NOx und Partikeln bei Dieselmotoren) von Nakatani et al offenbart
sind, das ebenfalls hierin mit einbezogen wird.
-
Wie
in den oben genannten, hierin mit einbezogenen Veröffentlichungen
beschrieben wird, ist eine DPNR-Vorrichtung im Wesentlichen eine
Struktur, die Rußpartikel
absorbiert und mit einem NOx-speichernden Reduktionskatalysatormaterial beschichtet
ist, wodurch NOx ebenfalls absorbiert wird. Daher absorbiert eine
DPNR-Vorrichtung sowohl Rußpartikel
als auch NOx. Eine beispielhafte DPNR-Vorrichtung ist als poröse monolithische
Wabenstruktur ausgeführt,
die mit einem NOx-speichernden Reduktionskatalysator beschichtet
ist. Filterkanäle
in der Struktur werden alternativ verschlossen, um den Abgasstrom
durch die poröse
Wand zu drücken,
wo Rußpartikel
vorübergehend
absorbiert werden. Das NOx-speichernde Reduktionskatalysatormaterial
ist auf beiden Substratwänden
und auch im Inneren der Substratporen aufgebracht.
-
Die
Emissionsbegenzungsbaugruppe 500 umfasst außerdem einen
Oxidationskatalysator 506. Der Katalysator 506 kann
als jede Art von Katalysator ausgeführt sein, der so konfiguriert
ist, dass er Oxidationsreaktionen in einem Abgasstrom katalysiert.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Katalysator 506 als Substrat ausgeführt, auf
dem ein Edelmetall oder eine andere Art von katalytischem Material
angeordnet ist. Ein solches Substrat kann aus Keramik, Metall oder
einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Das katalytische
Material kann zum Beispiel als Platin, Rhodium, Palladium einschließlich Kombinationen
derselben zusammen mit allen anderen ähnlichen katalytischen Materialien ausgeführt sein.
Wenn er den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 nachgeschaltet
ist, kann der Katalysator 506 bewirken, dass jeglicher
Wasserstoff- oder Kohlenwasserstoff"rückstand" aus den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 beseitigt
wird. Zum Beispiel kann der Oxidationskatalysator 506 verwendet
werden, um H2, bestimmte Kohlenwasserstoffe
oder H2S zu oxidieren, die in den aus den
Vorrichtungen 502, 504 austretenden Gasen vorhanden
sein können.
-
Gemäß 12 leitet ein Umleitungsventil 508 den
Strom von Abgas aus dem Motor 112 wahlweise zwischen den
DPNR-Vorrichtungen 502, 504 um. Insbesondere kann
das Umleitungsventil 508 betrieben werden, um einen Strom
von Abgas aus dem Motor 112 zwischen einem rechten Strömungsweg 510 und
einem linken Strömungsweg 512 umzuleiten.
Die rechte DPNR-Vorrichtung 502 ist im rechten Strömungsweg 510 so
positioniert, dass durch den rechten Strömungsweg 510 strömendes Abgas
oder Reformatgas durch die rechte DPNR-Vorrichtung 502 geleitet wird.
Die linke DPNR-Vorrichtung 504 ist im linken Strömungsweg 512 so
positioniert, dass durch den linken Strömungsweg 512 strömendes Abgas
oder Reformatgas durch die linke DPNR-Vorrichtung 504 geleitet
wird.
-
Wie
außerdem
in 12 gezeigt, sind
der rechte Strömungsweg 510 und
der linke Strömungsweg 512 durch
ein Strömungsverbindungselement 514 verbunden.
Das Strömungsverbindungselement 514 ist
den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 nach- und dem
Oxidationskatalysator 506 vorgeschaltet. Infolgedessen
wird aus den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 austretendes
Gas durch den Oxidationskatalysator 506 geleitet.
-
Bei
der hierin beschriebenen beispielhaften Ausführungsform werden eine Anzahl
von Fluidleitungen wie zum Beispiel Rohre, Schläuche oder dergleichen verwendet,
um die verschiedenen Strömungswege
zu schaffen. Insbesondere steht ein Abgaseinlass 516 des
Umleitungsventils 508 über
eine Fluidleitung 520 in Fluidverbindung mit einem Abgaskrümmer 518 des
Motors 112. Ein rechter Auslass 522 des Umleitungsventils 508 steht über eine
Fluidleitung 526 in Fluidverbindung mit einem Einlass 524 der
rechten DPNR-Vorrichtung 502, während ein linker Auslass 528 des
Umleitungsventils 508 über
eine Fluidleitung 532 mit einem Einlass 530 der
linken DPNR-Vorrichtung 504 in Fluidverbindung steht. Ein Auslass 534 der
rechten DPNR-Vorrichtung 502 steht über eine Fluidleitung 536 mit
dem Strömungsverbindungselement 514 in
Fluidverbindung, während
ein Auslass 538 der linken DPNR-Vorrichtung 504 über die
Fluidleitung 540 mit dem Strömungsverbindungselement 514 in
Fluidverbindung steht. Über eine
Fluidleitung 542 steht das Strömungsverbindungselement 514 mit
einem Einlass 544 des Oxidationskatalysators 506 in
Fluidverbirdung. Über
eine Fluidleitung 546 ist ein Auslass 548 des
Oxidationskatalysators 506 entweder offen zur Atmosphäre oder
mit einer zusätzlichen
Komponente des Abgassystems (nicht dargestellt) verbunden, die dem
Oxidationskatalysator 506 nachgeschaltet ist.
-
Bei
einer solchen Konfiguration kann Abgas von dem Motor 112 durch
die Emissionsbegrenzungsbaugruppe 500 geleitet werden,
um unter anderem NOx und Rußpartikel
daraus zu entfernen. Dazu kann Abgas wahlweise zwischen die beiden DPNR-Vorrichtungen 502, 504 geleitet
werden, um sowohl eine Abgasbehandlung als auch eine Regeneration
der Vorrichtung zu erlauben. Zum Beispiel kann Abgas durch die rechte
DPNR-Vorrichtung 502 geleitet werden, während die linke DPNR-Vorrichtung 504 "offline" gehalten wird. Während sie
offline ist, kann die linke DPNR-Vorrichtung 504 einer
NOx- und Rußregeneration
unterzogen werden. In diesem Fall wird Abgas über einen Fluidweg geleitet,
der die Fluidleitung 520 aus dem Abgaskrümmer 518,
das Umleitungsventil 508, die Fluidleitung 526 zu
der rechten DPNR-Vorrichtung 502, durch die Vorrichtung 502 und
die Fluidleitung 536 zu dem Strömungsverbindungselement 514,
die Fluidleitung 542 zu dem Oxidationskatalysator 506,
durch den Katalysator 506 und durch die Fluidleitung 546 hinaus
umfasst.
-
Sobald
die linke DPNR-Vorrichtung 504 regeneriert wurde, kann
die Stellung des Umleitungsventils 508 so umgeschaltet
werden, dass Abgas aus dem Motor 112 durch die linke DPNR-Vorrichtung 504 geleitet
wird, während
die rechte DPNR-Vorrichtung 502 zur NOx- und Rußregeneration
offline ist. In diesem Fall wird Abgas über einen Fluidweg, der die Fluidleitung 520 aus
dem Abgaskrümmer 518,
das Umleitungsventil 508, die Fluidleitung 532 zu
der linken DPNR-Vorrichtung 504, durch die Vorrichtung 504 und
die Fluidleitung 540 zu dem Strömungsverbindungselement 514,
die Fluidleitung 542 zu dem Oxidationskatalysator 506,
durch den Katalysator 506 und durch die Fluidleitung 546 hinaus
umfasst.
-
Das
Umleitungsventil 508 leitet nicht nur Abgas von dem Motor 112 zu
der entsprechenden DPNR-vorrichtung 502, 504 um,
sondern ist außerdem
so konfiguriert, dass es Reformatgas von dem Kraftstoffreformer 12 zu
der entsprechenden DPNR-Vorrichtung 502, 504 umleitet.
Insbesondere steht der Auslass 76 (siehe 2) des Kraftstoffreformers 12 über die
Fluidleitung 80 in Fluidverbindung mit einem Reduktionsfluideinlass 548 des
Umleitungsventils 508. Das Umleitungsventil 508 leitet Reformatgas
von dem Kraftstoffreformer 12 zu der offline geschalteten
DPNR-Vorrichtung 502, 504 um. Insbesondere wird
Motorabgas, wie oben beschrieben, von dem Umleitungsventil 508 durch
eine der Vorrichtungen 502, 504 geleitet, während die
andere Vorrichtung zur Regeneration offline gehalten wird. Das Umleitungsventil 508 leitet
Motorabgas durch eine der Vorrichtungen 502, 504,
während
es Reformatgas von dem Kraftstoffreformer 12 durch die
andere Vorrichtung 502, 504 leitet. Daher kann
ein einziges Ventil verwendet werden, um sowohl Motorabgas als auch
Reformatgas zu der entsprechenden DPNR-Vorrichtung 502, 504 zu
leiten, wodurch es überflüssig wird,
viele verschiedene Ventile zu verwenden. Ein Umleitungsventil für diesen
Zweck wird beschrieben in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
10/345,681 mit dem Titel "Method and
Apparatus for Directing Exhaust Gas and Reductant Fluid in an Emission
Abatement System" (Verfahren
und Vorrichtung zum Lenken von Abgas und Reduktionsfluid in einem
Emissionsbegrenzungssystem) (Anwaltsakte Nr. 9501-72272, 03MRA0123),
die am 16. Januar 2003 eingereicht wurde, auf denselben Rechtsnachfolger übertragen
ist wie die vorliegende Anmeldung und hierin mit einbezogen wird.
Es versteht sich jedoch, dass die Verwendung eines einzigen Umleitungsventils
zwar eine Anzahl von Vorteilen hat, doch auch andere Ventilanordnungen,
einschließlich
Ventilanordnungen mit einer Vielzahl von Ventilen, im Rahmen der
Konzepte der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können.
-
Das
Umleitungsventil 508 ist mit dem elektronischen Steuergerät 16 über eine
Signalleitung 550 elektrisch verbunden. An sich unterliegt
die Stellung des Umleitungsventils 508 der Steuerung des
elektronischen Steuergeräts 16.
Daher lenkt das elektronische Steuergerät 16 neben seinen
sonstigen Funktionen den Strom von Abgas von dem Motor 112 und den
Strom von Reformatgas von dem Kraftstoffreformer 12 wahlweise
entweder zu der rechten DPNR-Vorrichtung 502 oder zu der
linken DPNR-Vorrichtung 504 oder zu einer Kombination der
beiden Vorrichtungen 502, 504.
-
Das
Steuerschema zum Steuern der Stellung des Umleitungsventils 508 kann
auf eine Anzahl verschiedener Arten ausgelegt sein. Zum Beispiel kann
ein sensorbasiertes Steuerschema verwendet werden. In einem solchen
Fall wird die Stellung des Umleitungsventils 508 in Abhängigkeit
vom Ausgang eines oder mehrerer zu den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 gehöriger Sensoren
geändert.
Zum Beispiel kann die Regeneration einer der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 beginnen,
wenn der Ausgang aus einem NOx-Sensor 552 auf ein vorbestimmtes NOx-Akkumulationsniveau
in der online geschalteten Vorrichtung hinweist. Insbesondere ist
der NOx-Sensor 552 so positioniert, dass er den NOx-Gehalt
des durch die Fluidleitung 542 strömenden Abgases erfassen kann.
In dieser den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 nachgeschalteten
Lage kann der Sensor 552 zur Überwachung des NOx-Akkumulationsniveaus
der DPNR-Vorrichtung 502, 504, durch die Motorabgas geleitet
wird (d.h. der online geschalteten Vorrichtung), verwendet werden.
Wenn der Ausgang des NOx-Sensors 552 anzeigt, dass eine
bestimmte DPNR-Vorrichtung 502, 504 regeneriert
werden muss, schaltet an sich das Steuergerät 16 die Vorrichtung 502, 504,
die regeneriert werden muss, offline und schaltet die andere Vorrichtung 502, 504 auf die
oben beschriebene Weise online.
-
Alternativ
kann ein zeitbasiertes Steuerschema verwendet werden, bei dem die
Stellung des Umleitungsventils 508 in Abhängigkeit
von der Zeit geändert
wird. Zum Beispiel kann die Regeneration der Vorrichtungen 502, 504 in
vorbestimmten Zeitintervallen durchgeführt werden. In einem solchen
Fall kann der NOx-Sensor 552 überhaupt weggelassen werden
oder als "Ausfallschutz" verwendet werden, um
sicherzustellen, dass die Regeneration während eines Zeitintervalls
nicht vorzeitig benötigt
wird.
-
Darüber hinaus
kann ein Steuerschema mit Motorkennfeld verwendet werden, bei dem
die Stellung des Umleitungsventils 508 in Abhängigkeit
von der Motorlast über
die Zeit geändert
wird. Insbesondere kann ein Motorkennfeld erzeugt werden, das es dem
Steuergerät 16 erlaubt,
die von dem Motor 112 erzeugte NOx-Menge anhand der Motorlastbedingungen
festzustellen. Wenn das Steuergerät 16 feststellt, dass
der Motor 112 eine vorbestimmte NOx-Menge erzeugt hat,
wobei eine solche Menge in der online geschalteten Vorrichtung 502, 504 absorbiert
wird, schaltet das Steuergerät 16 die
Stellung des Umleitungsventils 508 um, wodurch die Vorrichtung
zur Regeneration offline geschaltet wird und Abgas durch die andere
Vorrichtung geleitet wird. Wie bei dem zeitbasierten Steuerschema
kann der NOx-Sensor 552 aus diesem Steuerschema ganz weggelassen
werden oder lediglich als "Ausfallschutz" verwendet werden,
um sicherzustellen, dass die Regeneration während eines dargestellten Intervalls
nicht vorzeitig benötigt
wird.
-
Was
die Beseitigung von Rußpartikeln
aus den Vorrichtungen 502, 504 angeht, so kann
bei Verwendung einer katalysierten Vorrichtung die Rußregeneration
der Vorrichtungen 502, 504 in erster Linie infolge
der Einleitung von Wärme
aus dem Motorabgas in die Vorrichtungen 502, 504 durchgeführt werden.
Mit anderen Worten, in den Vorrichtungen 502, 504 absorbierter
Ruß wird
während
des Betriebs des Motors 112 ständig entzündet oder anderweitig aus den
Vorrichtungen beseitigt. Notfalls kann der Betrieb des Motors 112 vorübergehend
geändert
werden, um die Beseitigung von Rußpartikeln aus den Vorrichtungen 502, 504 zu
erleichtern. Zum Beispiel kann der Motor 112 so betrieben
werden, dass die Abgastemperaturen ansteigen, wodurch die Oxidationsgeschwindigkeit
der absorbierten Rußpartikel
ansteigt. Eine Möglichkeit
hierfür
ist die Erzeugung eines starken Stroms von Abgas aus dem Motor 112,
um die Oxidation der in den Vorrichtungen 502, 504 absorbierten
Rußpartikel
zu stimulieren. Neben einem Anstieg der Abgastemperaturen verbessert
die Erzeugung eines solchen starken Gasstroms auch die katalytische
Wirksamkeit der Edelmetalle der Vorrichtungen 502, 504 und
erzeugt eine zusätzliche
Menge an aktivem Sauerstoff, wodurch die Oxidationscharakteristik
der Rußpartikel
erhöht
wird.
-
Unter
bestimmten Umständen
kann jedoch eine oder beide der Vorrichtungen 502, 504 mit
einer Menge an Rußpartikeln
imprägniert
werden, die mit Hilfe der Motorwärme
allein nicht entfernt werden können.
Wenn zum Beispiel die Motorbetriebsbedingungen dazu führen, dass
eine abnorm große
Menge an Rußpartikeln
erzeugt wird (und daher von den Vorrichtungen 502, 504 absorbiert
wird), sind die DPNR-Vorrichtungen 502, 504 vielleicht
nicht in der Lage, die Rußpartikel
mit Hilfe der Abgaswärme
allein vollständig
daraus zu entfernen.
-
Wenn
darüber
hinaus der Motor 112 unter anhaltend instationären Bedingungen
(z.B. Anlassen, Leerlauf, etc.) betrieben wird, werden die Abgastemperaturen
gesenkt, wodurch der Regenerationswirkungsgrad der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 verringert
wird. In solchen Fällen
bzw. in jedem sonstigen Fall, wo eine oder beide der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 mit
einer Menge an Rußpartikeln
imprägniert
werden können,
die mit Hilfe der Abgaswärme allein
(oder eines geänderten
Motorbetriebs) nicht entfernt werden können, kann Reformatgas aus
dem Kraftstoffreformer 12 dazu verwendet werden, die Beseitigung
von Rußpartikeln
aus den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 zu unterstützen. Insbesondere kann
eine Menge an Reformatgas aus dem Kraftstoffreformer 12 in
die DPNR-Vorrichtungen 502, 504 eingeleitet werden,
um die Oxidation der darin absorbierten Rußpartikel zu erleichtern. Der
Wasserstoff, das Kohlenmonoxid und die leichten Kohlenwasserstoffe
aus dem Reformatgas reagieren mit Sauerstoff, um in den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 ausreichend
Wärme zu
erzeugen, um die in den Vorrichtungen absorbierten Rußpartikel
abzubrennen oder anderweitig zu verbrennen.
-
Gemäß 12 hat jede der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 zwei
zugehörige
Drucksensoren 554, 556. Das elektronische Steuergerät 16 ist
mit den Drucksensoren 554, 556 über zwei
Signalleitungen 558, 560 elektrisch verbunden.
Die Drucksensoren 554, 556 können verwendet werden, um festzustellen,
wann die DPNR-Vorrichtungen 502, 504 die Unterstützung des
Kraftstoffreformers 12 bei der Rußregeneration brauchen. Insbesondere
erfassen die Drucksensoren 554, 556 den Druckunterschied auf
den DPNR-Vorrichtungen 502, 504, um das Rußakkumulationsniveau
in den Vorrichtungen zu ermitteln. Insbesondere wenn der Druckabfall
auf einer gegebenen DPNR-Vorrichtung 502, 504 auf
einen vorbestimmten Wert ansteigt, stellt das elektronische Steuergerät 16 fest,
dass die gegebene DPNR-Vorrichtung 502, 504 regeneriert
werden muss, und beginnt mit dem unterstützten Rußregenerationsprozess (d.h.
Reformatgas wird zu der gegebenen DPNR-Vorrichtung geleitet). Anstelle
einer solchen Anordnung mit zwei Sensoren kann gewünschtenfalls
ein einziger Drucksensor auf beiden Seiten der DPNR-Vorrichtung 502, 504 verwendet
werden. Bei einer solchen Konfiguration würde das elektronische Steuergerät 16 überwachen,
wann der von dem einzigen Drucksensor erfasste Druck einen vorbestimmten
oberen Schwellenwert übersteigt
oder unter einem vorbestimmten unteren Schwellenwert liegt, im Unterschied
zur Überwachung
des Druckabfalls auf der DPNR-Vorrichtung 502, 504.
Wenn bei jeder dieser Sensorkonfigurationen der Sensorausgang anzeigt,
dass eine der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 eine
Rußpartikelregeneration
braucht, betreibt das Steuergerät 16 den
Kraftstoffreformer 12 so, dass ein Strom von Reformatgas
erzeugt wird, der zu der DPNR-Vorrichtung 502, 504 gelenkt
wird, wodurch der oben beschriebene unterstützte Regenerationsprozess begonnen
wird.
-
Es
versteht sich, dass auch andere Schemata der unterstützten Rußregeneration
unter Verwendung von Reformatgas aus dem Kraftstoffreformer 12 in
Betracht gezogen werden. Zum Beispiel können die DPNR-Vorrichtungen 502, 504 mit
der in dem Kraftstoffreformer 12 erzeugten Wärme von Rußpartikeln
gereinigt werden, indem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des von dem Kraftstoffreformer 12 verarbeiteten
Luft/Kraftstoff-Gemisches erhöht
wird (d.h. durch Verwendung eines Luft/Kraftstoff-Gemisches mit
einem Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnis zwischen 1,4 und 4,0
und nicht wie üblich
zwischen 1,0 und 1,4). Mit dieser Betriebsweise werden H2 und CO in dem Reformatgas ganz oder teilweise
in Wärme
in dem Reformer 12 umgewandelt. Diese Wärme kann dann durch das System
zu den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 befördert werden,
um den Rußregenerationsprozess
zu erleichtern. Dieser Magerbetrieb des Kraftstoffreformers 12 kann
auch dazu verwendet werden, die DPNR-Vorrichtungen 502, 504 vorübergehend
auf ihre Entschwefelungstemperatur (z.B. ~ 600°C) zu erwärmen. An sich kann ein Schema
verwendet werden, bei dem Wärme
aus dem Kraftstoffreformer 12 dazu verwendet wird, die
DPNR-Vorrichtungen 502, 504 zu
entschwefeln und Rußpartikel aus
den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 zu
beseitigen.
-
Anhand
von 13 wird nun eine
Steuenoutine 700 zum Steuern des Betriebs der DPNR-Vorrichtungen
während
des Betriebs des Motors 112 dargestellt. Die Steuerroutine 700 beginnt
mit Schritt 702, in dem das Steuergerät 16 das NOx-Akkumulationsniveau
in der online geschalteten DPNR-Vorrichtung 502, 504 ermittelt.
Wie oben beschrieben, kann das NOx-Akkumulationsniveau in der online
geschalteten DPNR-Vorrichtung 502, 504 auf eine
Anzahl verschiedener Arten ermittelt werden. Zum Beispiel kann der
NOx-Sensor 552 verwendet werden, wobei das Steuergerät 16 in
diesem Fall die Signalleitung, die den Sensor 552 mit dem
Steuergerät 16 verbindet,
um den Ausgang des Sensors 552 zu überwachen, abtastet oder in
anderer Weise liest. Wie oben beschrieben, weisen die von dem NOx-Sensor 552 erzeugten
Ausgangssignale auf das NOx-Akkumulationsniveau
der online geschalteten DPNR-Vorrichtung 502, 504 hin.
Alternativ kann das Steuergerät 16 das
NOx-Akkumulationsniveau der online geschalteten DPNR-Vorrichtung
ermitteln, indem es die Zeitdauer ermittelt, die verstrichen ist, seit
die DPNR-Vorrichtung das letzte Mal regeneriert wurde. Darüber hinaus
kann das Steuergerät 16 auch
das Akkuinulationsniveau der online geschalteten Vorrichtung mit
Hilfe eines Motorkennfeldverfahrens ermitteln. In jedem Fall geht
die Steuerroutine 700 weiter zu Schritt 704, sobald
das Steuergerät 16 das
NOx-Akkumulationsniveau der online geschalteten DPNR-Vorrichtung 502, 504 ermittelt
hat.
-
In
Schritt 704 stellt das Steuergerät 16 fest, ob das
NOx-Akkumulationsniveau in der online geschalteten DPNR-Vorrichtung 502, 504 eine
Regeneration der Vorrichtung notwendig macht. Insbesondere kann
ein vorbestimmtes Akkumulationsniveau bzw. ein "Sollwert" festgelegt werden, bei dem die DPNR-Vorrichtung eine
NOx-Regeneration braucht. An sich stellt das Steuergerät 16 in
Schritt 704 fest, ob das NOx-Akkumulationsniveau der online
geschalteten DPNR-Vorrichtung gleich oder größer ist als der Sollwert. Wenn
das NOx-Akkumulationsniveau
in der online geschalteten DPNR-Vorrichtung unter dem Sollwert liegt,
kehrt die Steuerroutine 700 zu Schritt 702 zurück, um mit
der Überwachung
des NOx-Akkumulationsniveaus in der online geschalteten DPNR-Vorrichtung 502, 504 fortzufahren.
Wenn jedoch das NOx-Akkumulationsniveau in der online geschalteten
DPNR-Vorrichtung 502, 504 größer oder gleich dem Sollwert
ist, wird ein Steuersignal erzeugt, und die Steuerroutine 700 geht
weiter zu Schritt 706.
-
In
Schritt 706 lenkt das Steuergerät 16 Motorabgas wieder
zu der offline geschalteten DPNR-Vorrichtung 502, 504.
Insbesondere erzeugt das Steuergerät 16 ein Ausgangssignal
auf der Signalleitung 550, wodurch das Umleitungsventil 508 von
seiner aktuellen Ventilstellung in die entgegengesetzte Ventilstellung
bewegt wird. Durch diese Bewegung des Umleitungsventils 508 wird
der online/offline-Status der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 umgeschaltet.
Wenn zum Beispiel die rechte DPNR-Vorrichtung 502 online
ist (und in Schritt 704 festgestellt wird, dass sie über den
Sollwert hinaus gesättigt
ist), erzeugt das Steuergerät 16 ein
Ausgangssignal auf der Signalleitung 550, das bewirkt,
dass das Umleitungsventil 508 von seiner aktuellen Ventilstellung
in die entgegengesetzte Ventilstellung bewegt wird, wodurch die
DPNR-Vorrichtung 504 online geschaltet wird. Wenn dagegen
die linke DPNR-Vorrichtung 504 online ist (und in Schritt 704 festgestellt
wird, dass sie über
den Sollwert hinaus gesättigt
ist), erzeugt das Steuergerät 16 ein
Ausgangssignal auf der Signalleitung 550, das bewirkt,
dass das Umleitungsventil 508 von seiner aktuellen Ventilstellung
in die entgegengesetzte Ventilstellung bewegt wird, wodurch die DPNR-Vorrichtung 502 online
geschaltet wird. Sobald die Stellung des Umleitungsventils 508 auf
diese Weise umgeschaltet wurde, wird Motorabgas zu der neuerdings
online geschalteten DPNR-Vorrichtung gelenkt. Die Steuerroutine 700 geht
dann weiter zu Schritt 708.
-
In
Schritt 708 regeneriert das Steuergerät 16 die neuerdings
offline geschaltete DPNR-Vorrichtung 502, 504 (d.h.
die DPNR-Vorrichtung, die in Schritt 704 als über den
Sollwert hinaus gesättigt
ermittelt wurde). Insbesondere beginnt das Steuergerät 16 den
Betrieb des Kraftstoffreformers 12, um damit Reformatgas
zu erzeugen. Das aus dem Kraftstoffreformer 12 austretende
Reformatgas wird dann zu dem Umleitungsventil 508 geleitet,
wo das Reformatgas aufgrund der in Schritt 706 vorgenommenen
Umstellung des Ventils zu der offline geschalteten DPNR- Vorrichtung gelenkt
wird. Die Steuerroutine 700 geht dann zurück zu Schritt
702, um die Überwachung
der online geschalteten DPNR-Vorrichtung zu beginnen.
-
Wie
oben beschrieben, wird aus der online geschalteten DPNR-Vorrichtung 502, 504 austretendes
Abgas durch den Oxidationskatalysator 506 geleitet. Infolgedessen
wird jeglicher "Rückstand" aus den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 (z.B.
Wasserstoff, Kohlenwasserstoffe oder H2S)
durch den Oxidationskatalysator 506 oxidiert.
-
Wie
ebenfalls oben beschrieben, wird die Rußpartikelregeneration der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 weitgehend
durch die Einleitung von Wärme aus
dem Motorabgas aufrechterhalten. Mit anderen Worten, in den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 absorbierte
Rußpartikel
werden während
des Betriebs des Motors ständig
entzündet
oder anderweitig aus den Vorrichtungen beseitigt. Darüber hinaus
können
Betriebsparameter des Motors 112 vorübergehend geändert werden,
um die Rußpartikelregeneration
zu erleichtern (z.B. erhöhte
Abgastemperatur). Unter bestimmten Umständen können die DPNR-Vorrichtungen 502, 504 jedoch
mit einer Menge an Rußpartikeln
imprägniert
werden, die mit Hilfe der Motorwärme
allein nicht entfernt werden kann.
-
Um
diese Situationen zu überwachen,
führt das
Steuergerät 16 eine
Steuerroutine 800 aus, wie in 14 gezeigt. Die Steuerroutine 800 wird
gleichzeitig mit der Steuerroutine 700 von 13 ausgeführt. Die Routine 800 beginnt
mit Schritt 802, bei dem das Steuergerät 16 das Rußakkumulationsniveau
in einer oder in beiden DPNR-Vorrichtungen 502, 504 ermittelt.
Insbesondere werden die Signalleitungen 558, 560 von
dem Steuergerät 16 abgetastet
oder anderweitig gelesen, um den Ausgang der Drucksensoren 554 bzw. 556 zu überwachen.
Wie oben beschrieben, spiegeln die von den Drucksensoren 554, 556 erzeugten
Ausgangssignale den Druckabfall auf der DPNR-Vorrichtung 502, 504 wider
und sind somit ein Hinweis auf das Rußakkumulationsniveau in der
Vorrichtung. Sobald das Steuergerät 16 das Rußakkumulationsniveau
in einer gegebenen Vorrichtung 502, 504 ermittelt
hat, geht die Steuerroutine 800 weiter zu Schritt 804.
-
In
Schritt 804 stellt das Steuergerät 16 fest, ob das
Rußakkumulationsniveau
in der gegebenen DPNR-Vorrichtung 502, 504 eine
Rußpartikelregeneration
der Vorrichtung 502, 504 notwendig macht. Insbesondere
kann ein vorbestimmtes Rußakkumulationsniveau
bzw. ein "Sollwert" festgelegt werden, bei
dem angenommen wird, dass die DPNR-Vorrichtung 502, 504 bei
ihrer Rußregeneration
Unterstützung
braucht. Zum Beispiel kann ein Sollwert in Form einer von einem
Motorkennfeld erhaltenen Größe oder
ein gemessener Abgasstrom verwendet werden. An sich stellt das Steuergerät 16 in
Schritt 804 fest, ob das Rußakkumulationsniveau der DPNR-Vorrichtung 502, 504 gleich
oder größer ist
als der Sollwert. Wenn das Rußakkumulationsniveau
in der DPNR-Vorrichtung 502, 504 unter dem Sollwert liegt,
geht die Steuerroutine 800 zurück zu Schritt 802,
um mit der Überwachung
des Rußakkumulationsniveaus
in den DPNR-Vorrichtungen 502, 504 fortzufahren.
Wenn das Rußakkumulationsniveau
in einer der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 jedoch
größer oder
gleich dem Sollwert ist, wird ein Steuersignal erzeugt, und die
Steuerroutine 800 geht weiter zu Schritt 806.
-
In
Schritt 806 positioniert das Steuergerät 16 das Umleitungsventil 508 so,
dass Reformatgas von dem Kraftstoffreformer 12 zu der DPNR-Vorrichtung 502, 504 geleitet
werden kann, die eine Rußregeneration
braucht. Insbesondere erzeugt das Steuergerät 16 ein Ausgangssignal
auf der Signalleitung 550, wodurch das Umleitungsventil 508 in
eine Ventilstellung bewegt wird, in der Reformatgas zu der DPNR-Vorrichtung
umgeleitet werden kann, die eine Rußregeneration braucht. Die
Steuerroutine 800 geht dann weiter zu Schritt 808.
-
In
Schritt 808 beginnt das Steuergerät 16 den Betrieb des
Kraftstoffreformers 12, so dass Reformatgas damit erzeugt
wird. Das aus dem Kraftstoffreformer 12 austretende Reformatgas
wird dann zu der gewählten
DPNR-Vorrichtung geleitet, um deren Rußregeneration zu erleichtern.
Die Steuerroutine 800 geht dann zurück zu Schritt 802,
um mit der Überwachung
des Rußakkumulationsniveaus
in den Vorrichtungen zu beginnen.
-
Anhand
von 15 wird nun eine
Emissionsbegrenzungsbaugruppe dargestellt, die der in 12 dargestellten Baugruppe ähnlich ist.
In 15 werden dieselben
Bezugszeichen verwendet, um gemeinsame Komponenten zu bezeichnen,
die bereits anhand von 12 erläutert wurden,
wobei auf eine zusätzliche
Erläuterung
derselben verzichtet wird.
-
Das
System von 15 ist dem
System von 12 etwas ähnlich mit
der Ausnahme, dass nur eine einzige DPNR-Vorrichtung 502 verwendet
wird. Die Verwendung einer einzigen DPNR-Vorrichtung kann im Falle
des nachträglichen
Einbaus in ein Fahrzeug von Nutzen sein.
-
Bei
der Baugruppe von 15 werden
zwei Abgasumleitungsventile 902, 904 anstelle
des Umleitungsventils 508 verwendet. Die Verwendung der Umleitungsventile 902, 904 erlaubt
das Einleiten von Motorabgas entweder durch einen Vorrichtungsströmungsweg 906 oder
durch einen Umgehungsströmungsweg 908.
Gemäß 15 ist die DPNR-Vorrichtung 502 in
dem Vorrichtungsströmungsweg 906 positioniert,
aber von dem Umgehungsströmungsweg 908 isoliert.
Wenn sich das Umleitungsventil 902 in seiner geöffneten
Stellung befindet und sich das Umleitungsventil 904 in
seiner geschlossenen Stellung befindet, wird an sich Abgas von dem
Motor 112 über
den Vorrichtungsströmungsweg 906 und
damit durch die DPNR-Vorrichtung 502 gelenkt. Wenn sich das
Umleitungsventil 902 jedoch in seiner geschlossenen Stellung
befindet und das Umleitungsventil 904 sich in seiner geöffneten
Stellung befindet, wird Abgas von dem Motor 112 über den
Umgehungsströmungsweg 908 gelenkt
und umgeht damit die DPNR-Vorrichtung 502.
-
Um
auf diese Weise zu arbeiten, sind die Umleitungsventile 902, 904 mit
dem elektronischen Steuergerät 16 über zwei
Signalleitungen 912 bzw. 914 elektrisch verbunden.
An sich unterliegt die Stellung eines jeden der Umleitungsventile 902, 904 der Steuerung
des elektronischen Steuergeräts 16.
Daher lenkt das elektronische Steuergerät 16 neben seinen
sonstigen Funktionen den Strom von Abgas wahlweise von dem Motor 112 entweder
zu der DPNR-Vorrichtung 502 oder zu dem Umgehungsströmungsweg 908 oder
zu einer Kombination von beiden.
-
Das
Steuerschema zum Steuern der Stellung der Umleitungsventile 902, 904 kann
auf eine Anzahl verschiedener Arten ausgelegt sein. Zum Beispiel
kann ein ähnliches
sensorbasiertes Steuerschema wie das hierin anhand von 12 beschriebene verwendet
werden. In einem solchen Fall wird die Stellung eines jeden der
Umleitungsventile 904, 902 in Abhängigkeit
vom Ausgang des NOx-Sensors 552 geändert. Wenn
der Ausgang des NOx-Sensors 552 anzeigt, dass die DPNR-Vorrichtung 502 regeneriert
werden muss, betätigt
das Steuergerät 16 an sich
die Umleitungsventile 902, 904, um das Abgas von
dem Motor 112 durch den Umgehungsströmungsweg 908 zu lenken,
wodurch die DPNR-Vorrichtung 502 unter Verwendung von Reformatgas aus
dem Kraftstoffreformer 12 in der oben beschriebenen Weise
offline regeneriert werden kann.
-
Alternativ
kann ein zeitbasiertes Steuerschema verwendet werden, bei dem die
Stellung eines jeden der Umleitungsventile 902, 904 in
Abhängigkeit von
der Zeit geändert
wird. Zum Beispiel kann die Regeneration der DPNR-Vorrichtung 502 in
vorbestimmten Zeitintervallen durchgeführt werden. In einem solchen
Fall kann der NOx-Sensor 552 ganz weggelassen werden oder
lediglich als "Ausfallschutz" verwendet werden,
um sicherzustellen, dass die Regeneration während eines Zeitintervalls
nicht vorzeitig benötigt
wird.
-
Darüber hinaus
kann ein Steuerschema mit Motorkennfeld verwendet werden, bei dem
die Stellung eines jeden der Umleitungsventile 902, 904 in Abhängigkeit
von der Motorlast über
die Zeit verändert
wird. Insbesondere kann ein Motorkennfeld erzeugt werden, das es
dem Steuergerät 16 erlaubt, die
von dem Motor 112 erzeugte NOx-Menge anhand der Motorlastbedingungen
festzustellen. Wenn das Steuergerät 16 feststellt, dass
der Motor 112 eine vorbestimmte NOx-Menge erzeugt hat, wobei diese Menge
in der DPNR-Vorrichtung 502 absorbiert wird, betätigt das
Steuergerät 16 die
Umleitungsventile 902, 904, um das Abgas von dem
Motor 112 durch den Umgehungsströmungsweg 908 zu lenken,
wodurch die DPNR-Vorrichtung 502 unter Verwendung von Reformatgas
aus dem Kraftstoffreformer 12 in der oben beschriebenen
Weise offline regeneriert werden kann. Wie bei dem zeitbasierten
Steuerschema kann der NOx-Sensor 552 aus diesem Steuerschema
ganz weggelassen werden oder lediglich als "Ausfallschutz" verwendet werden, um sicherzustellen,
dass die Regeneration während
eines dargestellten Intervalls nicht vorzeitig gebraucht wird.
-
Die
DPNR-Vorrichtung 502 kann auch auf jede der oben anhand
der DPNR-Vorrichtungen 502, 504 von 12 beschriebenen Arten von
Rußpartikeln
gereinigt werden. Insbesondere kann die DPNR-Vorrichtung 502 der
Baugruppe von 15 unter
Verwendung der Abgaswärme
von Rußpartikeln
gereinigt werden. Darüber
hinaus kann der Betrieb des Motors 112 geändert werden,
um diese Rußregeneration
der DPNR-Vorrichtung zu erleichtern. In bestimmten Fällen kann
es jedoch notwendig sein, eine unterstützte Rußregeneration der DPNR-Vorrichtung 502 der
Baugruppe von 15 durchzuführen, bei
der Reformatgas aus dem Kraftstoffreformer 12 der DPNR-Vorrichtung
zugeführt wird.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich wird, stellen die
Konzepte der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Merkmale und Vorteile
gegenüber
anderen Systemen bereit. Zum Beispiel erlauben die Konzepte der
vorliegenden Offenbarung unter anderem den Betrieb eines Heiz- und
Klimatisierungssystems eines Fernlasters, ohne dass gleichzeitig
der Motor des Lastkraftwagens arbeiten muss. Ein solches Merkmal
ist vorteilhaft sowohl für den
Kraftstoffverbrauch als auch aus Gründen der Emissionsreduktion.
-
Indem
Reformatgas erzeugt und den Emissionsbegrenzungsvorrichtungen der
vorliegenden Offenbarung zugeführt
wird, wird darüber
hinaus der Wirkungsgrad dieser Vorrichtungen verbessert. Außerdem wird
auch die Anzahl und Art der Verbindungen, die behandelt werden können, verbessert.
-
Durch
Verwendung einer kombinierten Emissionsbegrenzungsbaugruppe kann
außerdem
ein einziger Kraftstoffreformer verwendet werden, um eine Anzahl
verschiedener Abgasbehandlungsvorrichtungen zu regenerieren. Auf
diese Weise kann eine Vielzahl von Verbindungen im Abgas (z.B. NOx und
Ruß) mit
Hilfe einer einzigen Baugruppe aus dem Abgasstrom entfernt werden.
-
Ferner
wird durch die "individuelle
Auslegung" der Menge
und/oder Zusammensetzung des erzeugten und den verschiedenen Vorrichtungen
zugeführten
Reformatgases der mit dem Betrieb des Plasmakraftstoffreformers 12 verbundene
Wirkungsgrad verbessert. Mit anderen Worten, der Betrieb des Plasmakraftstoffreformers 12 kann
dahingehend verfeinert werden, dass eine Menge und/oder Zusammensetzung
eines Reformatgases erzeugt wird, die ausreicht, um den Betrieb
einer gegebenen Vorrichtung zu unterstützen, ohne "verschwenderisch" zu sein.
-
Darüber hinaus
verbessert die Verwendung eines Kraftstoffreformers zum Regenerieren
einer DPNR-Vorrichtung die Funktionsweise derselben gegenüber anderen
Regenerationsschemata. Insbesondere reduziert die Verwendung von
Reformatgas die Anzahl von Fällen,
in denen die DPNR-Vorrichtung übermäßig entweder
mit NOx oder mit Rußpartikeln
gesättigt
wird.
-
Bei
dieser Offenbarung sind zwar verschiedene Modifikationen und alternative
Formen möglich, doch
wurden in den Zeichnungen spezielle beispielhafte Ausführungsformen
derselben beispielhaft dargestellt und wurden hierin näher beschrieben.
Es versteht sich jedoch, dass keine Absicht besteht, die Offenbarung
auf die speziell offenbarten Formen zu beschränken, sondern es sollen im
Gegenteil alle in den Geist und Umfang der Offenbarung fallenden
Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen abgedeckt werden.
-
Es
gibt eine Vielzahl von Vorteilen der vorliegenden Offenbarung, die
sich aus den verschiedenen Merkmalen der hierin beschriebenen Vorrichtungen,
Systeme und Verfahren ergeben. Es sei angemerkt, dass alternative
Ausführungsformen
der Vorrichtungen, Systeme und Verfahren der vorliegenden Offenbarung
unter Umständen
nicht alle der beschriebenen Merkmale aufweisen, aber dennoch zumindest
einige der Vorteile dieser Merkmale genießen. Der Durchschnittsfachmann
kann ohne weiteres seine eigenen Implementierungen von Vorrichtungen,
Systemen und Verfahren entwickeln, die ein oder mehr Merkmale der
vorliegenden Offenbarung enthalten und in den Geist und Umfang der
vorliegenden Offenbarung fallen.