DE102004029181A1

DE102004029181A1 - Schutzleiste für das Verhindern des Aufbrechens von Fenstern oder Türen

Info

Publication number: DE102004029181A1
Application number: DE200410029181
Authority: DE
Inventors: Gerhard Roschenzow; Egon Roschenzow
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-06-16
Filing date: 2004-06-16
Publication date: 2005-12-29

Abstract

Schutzleiste für das Verhindern des Aufbrechens von Fenstern oder Türen zum Einsetzen zwischen Rahmen und Fenster- bzw. Türblatt, wobei die Schutzleiste einen dreieckigen Querschnitt mit einem Rechten Winkel aufweist, wobei eine Kathete am Rahmen anliegt und an diesem befestigt ist, wobei die andere Kathete an Fenster- oder Türblatt anliegt und an diesem befestigt ist, und wobei die Schutzleiste entlang einer Linie von der Spitze des Dreiecks zu einem mittleren Bereich der Hypotenuse geteilt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzleiste für das Verhindern des Aufbrechens von Fenstern oder Türen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Um der stets vorhandenen Gefahr von Wohnungseinbrüchen zu begegnen werden immer wieder Vorschläge gemacht, Türen und Fenster mit zusätzlichen Sicherungen zu versehen. So offenbart die DE 199 18 099 A1 einen Sicherungsriegel und ein Sicherungsschließblech einer Tür und einem Türrahmen vor. Einen Kantriegelbeschlag mit durch Verlagerung einer Treibstange ausfahrbarem Riegel zeigen die DE 198 47 043 A1 und die DE 100 43 596 A1 . Solche Vorrichtungen sind relativ aufwendig. Einfachere Mittel, wie Riegel, Zusatzschlösser und dergleichen sind mit Gewalt jedoch leicht zu überwinden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verhindern des Aufbrechens oder Aushebelns von Türen oder Fenstern zu schaffen, die kostengünstig zu realisieren ist, die nachträglich eingebaut werden kann, die einfach anzupassen ist und deren Montage jedermann möglich ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.

Erfindungsgemäß ist eine Schutzleiste für das Verhindern des Aufbrechens von Fenstern oder Türen zum Einsetzen zwischen Rahmen und Fenster-, bzw. Türblatt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste einen dreieckigen Querschnitt mit einem rechten Winkel aufweist, wobei eine Kathete am Rahmen anliegt und an diesem befestigt ist, wobei die andere Kathete an Fenster- oder Türblatt anliegt and an diesem befestigt ist, und wobei die Schutzleiste entlang einer Linie von der Spitze des Dreiecks zu einem mittleren Bereich der Hypotenuse geteilt ist. Vorzugsweise sind die beiden Teile jeweils als Kunststoffhohlprofil oder Kunststoff vollprofil ausgebildet sind. Nach der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Teilungslinie die Halbierende der Hypotenuse und die beiden Teile der Schutzleiste weisen den Querschnitt eines rechtwinkligen Dreiecks auf.

Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung bestehen die Teile aus axialen Abschnitten mit Sollbruchstellen, so dass die Schutzleiste leicht an bestimmte Abmessungen der Tür oder des Fensters angepasst werden kann. Dafür sind die Sollbruchstellen vorteilhafterweise in regelmäßigen Abständen angeordnet.

Zur Verbindung mit dem Fenster-, bzw. Türblatt sind nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die Katheten mit Klebestreifen und einer abziehbaren Schutzfolie versehen. Die Schutzfolie wird vor der Montage entfernt und die beiden Teile werden in den rechten Winkel zwischen Rahmen und Fenster- bzw. Türblatt geklebt.

Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung weisen die zwei Teile an ihren aneinander liegenden Seiten Verzahnungen miteinander auf. Hierdurch können sie im zusammengesteckten Zustand angeboten und transportiert werden. Die Verzahnung schützt auch vor axial gerichteten Hebelkräften.

Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die zwei Teile der Schutzleiste vor ihrer Befestigung an dem Fenster- oder Türblatt an ihren aneinander liegenden Seiten lösbar miteinander verbunden. Hierfür ist zum Beispiel ein abziehbarer Klebestreifen geeignet, jedoch auch ineinander greifende Rastmit tel, die bei der Montage entfernt, bzw. abgebrochen werden. Vorteilhafterweise besitzt wenigstens ein Teil wenigstens einen lösbaren, z.B. abbrechbaren, Griff als Montagehilfe.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
1 eine Ansicht von oben auf einen Rahmen, ein Türblatt und Schutzleisten;
2 eine Schutzleiste;
3 eine alternative Ausführung einer Schutzleiste.
1 zeigt den Einbau von Schutzleisten 3 in den rechten Winkel zwischen einem Türrahmen 2 und einem Türblatt 1 bei geschlossener Tür. Die Schutzleisten haben den Querschnitt eines rechtwinkligen Dreiecks, das mit seiner Spitze in dem rechten Winkel zischen Rahmen 2 und Türblatt anliegt. Die Schutzleisten 3 bestehen aus zwei Teilen 3A, 3B, die jeweils am Rahmen 2 oder dem Türblatt 1 verklebt sind. Im geschlossenen Zustand der Tür machen die Teile 3A und 3B den Zugang zu dem Falz oder Spalt praktisch unmöglich. Im nicht eingebauten Zustand sind die Teile 3A und 3B vorteilhafterweise miteinander z.B. durch einen abziehbaren Kleber miteinander verbunden. Die Schutzleiste 3 besteht aus mehreren regelmäßigen Abschnitten, die, wie in 2 gezeigt durch Sollbruchstellen 4 unterteilt sind. So kann die Leiste einfach an jede gewünschte Länge angepasst werden. Eine alternative Ausführung einer Schutzleiste 3' zeigt 3. Hier sind ineinander greifende Vorsprünge 5 und Ausnehmungen 5' vorhanden, die sowohl die Leistenteile vor dem Einbau zusammenhalten können du auch gegen von oben wirkende Zerstörungskräfte oder das Auseinanderhebeln der beiden Teile schützen können.

Claims

Schutzleiste (3) für das Verhindern des Aufbrechens von Fenstern oder Türen zum Einsetzen zwischen Rahmen (2) und Fenster-, bzw. Türblatt (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzleiste (3) einen dreieckigen Querschnitt mit einem rechten Winkel aufweist, wobei eine Kathete am Rahmen (2) anliegt und an diesem befestigt ist, wobei die andere Kathete an Fenster- oder Türblatt (1) anliegt and an diesem befestigt ist, und wobei die Schutzleiste entlang einer Linie von der Spitze des Dreiecks zu einem mittleren Bereich der Hypotenuse geteilt ist.
Schutzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (3A, 3B) jeweils als Kunststoffhohlprofil oder Kunststoff vollprofil ausgebildet sind.
Schutzleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile aus axialen Abschnitten mit Sollbruchstellen (4) bestehen.
Schutzleiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstellen (4) in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
Schutzleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Katheten mit Klebestreifen und einer abziehbaren Schutzfolie versehen sind.
Schutzleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teile der Schutzleiste (3') an ihren aneinander liegenden Seiten Verzahnungen (5', 5) miteinander aufweisen.
Schutzleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Teile vor ihrer Befestigung an dem Fenster- oder Türblatt an ihren aneinander liegenden Seiten lösbar miteinander verbunden sind.
Schutzleiste nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil wenigstens einen lösbaren Griff als Montagehilfe besitzt.
Schutzleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungslinie die Halbierende der Hypotenuse ist und die beiden Teile den Querschnitt eines rechtwinkligen Dreiecks aufweisen.