Es
ist bekannt, dass geträgerte
Chrom-Katalysatoren sehr gut geeignet sind, Polyethylencopolymere mit
guten mechanischen Eigenschaften zu liefern. Die Eigenschaften der
in der Polymerisation erhaltenen Polymere sind von der Art und Weise
der Darstellung des verwendeten Chrom-Katalysators abhängig, insbesondere
von der Art des Trägermaterials,
wie z.B. dessen chemischer Struktur, Aufbau, Oberfläche oder
Porenvolumen, der Art der verwendeten Chromverbindung, der Anwesenheit
von weiteren Verbindungen wie z.B. Titanverbindungen, Aluminiumalkyle
oder Kohlenmonoxid, der Reihenfolge des Aufbringes der verschiedenen Komponenten
oder auch der Art der Calcinierung und Aktivierung. Es ist eine
Kombination der verwendeten Ausgangsmaterialien zusammen mit der
Trägerungsrezeptur,
die dann den gewünschten
Chrom-Katalysator für
die Darstellung der Polymere entsprechend dem Anforderungsprofil
der spezifischen Anwendungsgebiete ergibt.
Phillips-Katalysatoren
werden seit Jahrzehnten zur Polymerisation von Ethylen eingesetzt.
Die Herstellung erfolgt hierbei gewöhnlicherweise durch Aufbringen
einer Chromverbindung auf einen anorganischen Träger und dessen anschließenden Kalzinierung
bei Temperaturen zwischen 350 und 950 °C. Hierbei wird in niedrigeren
Wertigkeiten als sechs vorliegendes Chrom in den sechswertigen Zustand überführt.
Allgemein
gilt, dass mit steigender Kalzinierungstemperatur die Aktivität des Katalysators
zunächst stark
zunimmt, bis sich schließlich
bei weiterer Temperaturerhöhung
der Träger
zu sintern beginnt und die Aktivität wieder abnimmt. Andererseits
nimmt das Molekulargewicht des hergestellten Polyethylens mit steigender
Temperatur stark ab. Insbesondere bei der Herstellung hochmolekularer
Polyethylene bzw. Polyethylene mit niedriger Schmelze-Masse-Fließrate (MFR)
besteht daher das Problem, dass die Katalysatoren nur bei verhältnismäßig niedriger
Temperatur aktiviert werden können
und daher nur eine geringe Aktivität aufweisen. Weiterhin ist
es bekannt, dass durch den Zusatz weiterer Übergangsmetalle sowohl die
Aktivität
als auch beispielsweise das Molekulargewicht, die Molekulargewichtsverteilung
oder die Schmelze-Masse-Fließrate (MFR)
positiv beeinflusst werden kann. Siehe hierzu beispielsweise Advances
in Catalysis, Vol. 33, Seite 62 ff.
Aus
der
US 5 032 651 ist
es bekannt, einen gemischten Phillips-Katalysator auf der Basis
von Chrom und Zirkon auf Aluminiumoxid oder -phosphat zu trägern. Die
beiden Elemente werden hierbei bevorzugt auf getrennten Trägern fixiert
und vor oder während
der Polymerisation gemischt oder alternativ auf einem einzigen Träger abgeschieden.
Das Zirkon wird in Form von organischen Zirkonverbindungen auf den
Träger
aufgebracht. Eine Kalzinierung der Organozirkon-Verbindung ist nicht
vorgesehen.
Weiterhin
ist aus der
US 4 128 500 die
Verwendung eines mit Zirkon modifizierten Siliziumdioxid-Trägers bekannt,
der nach einer Behandlung bei etwa 650 bis 850°C mit einer Lösung einer
organischen Cr(III)-Verbindung behandelt und anschließend kalziniert
wird. Dieses Verfahren setzt zum einen eine zweimalige thermische
Behandlung voraus, zum anderen werden Katalysatoren mit Produktivitäten unter
5000 g/g erhalten. Die Molmassen sind durch die hohen Kalzinierungstemperaturen,
die für
eine ausreichende Aktivität erfoderlich
sind, nicht ausreichend hoch. Vielmehr ist der
US 4 128 500 zu entnehmen, dass durch
den Zusatz von Zirkon die Molmassen erniedrigt bzw. der MFR erhöht wird.
Der
vorliegenden Erfindung lag dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden
und einen Phillips-Katalysator zur Verfügung zu stellen, der eine sehr gute
Aktivität
und Produktivität
auch bei niedrigen Aktivierungstemperaturen aufweist, um ein hochmolekulares Polyethylen
herzustellen. Weiterhin sollte der Katalysator ein Polymerprodukt
mit einer guten Homogenität
und hohen Schüttdichten
liefern.
Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren zur Herstellung eines geträgerten Katalysators für die Polymerisation.
und/oder Copolymerisation von Olefinen mit einem Chromgehalt von
0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Element, umfassend
- (a) Herstellen einer homogenen Lösung enthaltend eine organische
oder anorganische Chrom-Verbindung und mindestens eine weitere organische
oder anorganische Verbindung der Elemente ausgewählt aus den Elementen der Gruppe
II, B, Al, Si, P, Bi, Sc, V, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Zr, Nb, Mo,
Ru, Rh, Pd, Hf, Ta, W in einem erotischen oder aprotischen polaren
Lösungsmittel,
- (b) Kontaktieren der Lösung
aus (a) mit einem feinteiligen anorganischen Träger unter Bildung einer Katalysatorvorstufe,
- (c) gegebenenfalls Entfernen des Lösungsmittels von der Katalysatorvorstufe
und
- (d) Kalzinieren der Katalysatorvorstufe bei Temperaturen von
350 bis 1050°C,
bevorzugt 400 bis 950 °C, unter
oxidativen Bedingungen.
Weiterhin
sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung die erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatoren sowie ein Verfahren zur Herstellung von Ethylenpolymeren
unter Einsatz der Katalysatoren.
Schließlich sind
Gegenstand der Erfindung Ethylen-Homo- und Copolymere, welche unter
Einsatz der erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatoren erhältlich
sind, sowie Fasern, Folien und Formkörper, welche die genannten
Ethylen-Homo- und Copolymere enthalten.
Die
Ethylenpolymerisate, die unter Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten
Katalysatoren herstellbar sind, zeichnen sich auch bei niedriger
Aktivierungstemperatur durch eine hohe Aktivität und Produktivität aus bzw.
liefern auch bei hoher Kalzinierungstemperatur hochmolekulare Polymerisate.
Die Polymere zeichnen sich insbesondere durch eine hohe Schüttdichte
und eine hohe intrinsische Viskosität bzw. hohe Molmasse aus.
Unter
einem geträgerten
Katalysator wird erfindungsgemäß ein Katalsatorsystem
verstanden, umfassend einen Träger,
das Element Chrom und mindestens eines der Elemente ausgewählt aus
Mg, Ca, Sr, Ba, B, Al, Si, P, Bi, Sc, V, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn,
Zr, Nb, Mo, Ru, Rh, Pd, Hf, Ta und W sowie gegebenenfalls einen oder
mehrere Aktivatoren. Bevorzugt wird neben Chrom ein Element ausgewählt aus
Mg, Ca, B, Al, P, V, Zr und Zn verwendet. Besonders bevorzugt ist
die Verwendung von Zr oder Zn. Es sei betont, dass auch Kombinationen
der oben genannten Elemente erfindungsgemäß möglich sind. Zur Vereinfachung
werden im folgenden die Verbindungen der genannten Elemente als
Sekundärdotierstoffe
bezeichnet. Es sei betont, dass auch Mischungen von Verbindungen
genannten Elemente darunter verstanden werden.
Wesentlich
für das
erfindungsgemäße Verfahren
ist die gemeinsame Trägerung
einer Chromverbindung mit dem Sekundärdotierstoff. Hierzu wird in
dem ersten Schritt (a) eine notwendigerweise homogene Lösung aus
einer Chromverbindung und mindestens einem weiteren Sekundärdotierstoff
hergestellt. Die Chromverbindung und der Sekundärdotierstoff können in
beliebiger Reihenfolge, gleichzeitig oder als vorvermischtes Gemisch
mit dem Lösungsmittel
kontaktiert werden. Bevorzugt werden die Chromverbindung und der
Sekundärdotierstoff
separat, in beliebiger Reihenfolge, mit dem Lösungsmittel gemischt. Die Reaktionszeit
liegt üblicherweise
im Bereich von 10 sec bis 24 Stunden, bevorzugt von 1 min bis zu
10 h und besonders bevorzugt von 10 min bis 5 h bevor der Kontakt
mit dem Trägermaterial
erfolgt.
Durch
die gleichzeitige Dotierung von Chrom und Zirkon aus einer homogenen
Lösung
wird eine besonders homogene Verteilung des Chroms und Zirkons auf
dem Träger
erreicht. Ohne sich auf diese Deutung festlegen zu wollen, könnte die
Bildung eines gemischten Clusters aus Zirkon und Chrom für die vorteilhaften Eigenschaften
des Katalysators verantwortlich sein, da eine schlagartige Farbänderung
der Lösung
beobachtet wurde.
Grundsätzlich können dabei
alle Chromverbindungen und Verbindungen der genannten Elemente eingesetzt
werden, die in dem gewählten
Lösungsmittel
ausreichend gut löslich
sind, um eine homogene Lösung zu
bilden und die gegenüber
dem Lösungsmittel
inert sind.
Bevorzugt
werden Chromverbindungen mit einer Wertigkeit kleiner als sechs,
besonders bevorzugt Cr(III)-Verbindungen eingesetzt. Solche sind
beispielsweise Chromhydroxid sowie lösliche Salze des dreiwertigen
Chroms mit einer organischen oder anorganischen Säure wie
Acetate, Oxalate, Sulfate oder Nitrate. Besonders bevorzugt sind
Salze von solchen Säuren verwendbar,
die beim Aktivieren rückstandsfrei
im wesentlichen in Chrom(VI) übergehen,
wie Chrom(III)nitrat-nonahydrat. Ferner sind ebenfalls Chelatverbindungen des
Chroms wie Chromderivate von β-Diketonen, β-Ketoaldehyden
oder β-Dialdehyden
und/oder Komplexverbindungen des Chroms wie Chrom(III)acetylacetonat
oder Chromhexacarbonyl, oder auch metallorganische Verbindungen
des Chroms, wie Bis(cyclopentadienyl)chrom(II), organische Chrom(VI)säureester
oder Bis(aren)chrom(0) verwendbar.
Verwendbare
Sekundärdotierstoffe
sind alle in dem gewählten
polaren Lösemittel
gut lösliche
organische oder anorganische Verbindungen der genannten Elemente.
Die Verbindungen schließen
hierbei auch Chelate der Elemente mit ein.
Vorzugsweise
verwendet man Zirkonverbindungen der allgemeinen Formel Zr(OR)nX4-n, wobei R vorzugsweise
eine Kohlenwasserstoffverbindung mit C1 bis
C20, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend
substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl,
n-Propyl, n-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Vinyl, Allyl,
Benzyl, Phenyl; X vorzugsweise ein Halogenatom, eine Carboalkoxygruppe,
eine Carboxylgruppe, ein Acylalkenat, eine Kohlenwasserstoffverbindung
mit C1 bis C20 umfasst
und n eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist. Bevorzugte Zirkonverbindungen
sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend ZrCl4, ZrO(NO3)2, ZrOSO4, ZrOCl2, Zr(OR)4, Zirkonacetat, Zirkon-Ethylhexanoat, Zirkon-Pentandionat und/oder
Zirkon-acetylacetonat. Besonders bevorzugt ist Zirkon(IV)propylat.
Bevorzugte
Zinkverbindungen sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Zinkalkylverbindungen wie Diethylzink Zn(NO3)2, Zinkacetat,
Zinkoxalat, Zink-acetylacetonat und ZnCO3,
besonders bevorzugt ist Zn(NO3)2.
Als
Lösungsmittel
eignen sich alle protischen oder aprotischen polaren Lösungsmittel,
wobei organische Lösungsmittel
bevorzugt sind. Besonders bevorzugt sind organische protische Lösungsmittel.
Polare Lösungsmittel
sind Lösungsmittel,
die ein permanentes Dipolmoment aufweisen. Bevorzugt handelt es
sich bei dem Lösungsmittel
um Heteroatome der Gruppen 15, 16 und 17 enthaltende gesättigte,
ungesättigte
oder aromatische organische Flüssigkeiten.
Unter
einem protischen Medium wird ein Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
verstanden, das aus 1 bis 100 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-%
und besonders bevorzugt 100 Gew.-% protischem Lösungsmittel oder einem Gemisch
aus protischen Lösungsmitteln
und aus 99 bis 0 Gew.-%, bevorzugt 50 bis 0 Gew.-% und besonders
bevorzugt 0 Gew.-% aprotischem Lösungsmittel
oder einem Gemisch aus aprotischen Lösungsmitteln besteht, jeweils
bezogen auf das protische Medium.
Protische
Lösungsmittel
sind beispielesweise Alkohole R1-OH, Amine
NR1 2-xHx+1,
C1-C5 Carbonsäuren, und
anorganische wässrige
Säuren
wie verdünnte
Salzsäure
oder Schwefelsäure,
Wasser, wässriger
Ammoniak oder Gemische davon, bevorzugt Alkohole R1-OH,
wobei R1 unabhängig voneinander für C1-C20-Alkyl, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen
im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest oder SiR2 3, R2 unabhängig voneinander
für C1-C20-Alkyl, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, Alkylaryl
mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest und x für 1 oder
2 steht. Als R1 oder R2 kommen
beispielsweise folgende in Betracht: C1-C20-Alkyl, wobei das Alkyl linear oder verzweigt
sein kann, wie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl,
5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits eine C6-C10-Arylgruppe als Substituent tragen kann, wie
z.B. Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan,
Cyclooctan, Cyclononan oder Cyclododekan, C2-C20-Alkenyl, wobei das Alkenyl linear, cyclisch
oder verzweigt sein kann und die Doppelbindung intern oder endständig sein
kann, wie z.B. Vinyl, 1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl, Pentenyl,
Hexenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooktadienyl,
C6-C20-Aryl, wobei
der Arylrest durch weitere Alkylgruppen substituiert sein kann,
wie z.B. Phenyl, Naphthyl, Biphenyl, Anthranyl, o-, m-, p-Methylphenyl, 2,3-, 2,4-,
2,5-, oder 2,6-Dimethylphenyl, 2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,5-, 2,4,6-
oder 3,4,5-Trimethylphenyl, oder Arylalkyl, wobei das Arylalkyl
durch weitere Alkylgruppen substituiert sein kann, wie z.B. Benzyl,
o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl, wobei gegebenenfalls
auch zwei R1 oder zwei R2 jeweils
zu einem 5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können und
die organischen Reste R1 und R2 auch
durch Halogene, wie z.B. Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein
können.
Bevorzugte Carbonsäuren
sind C1-C3 Carbonsäure, wie
Ameisensäure
oder Essigsäure.
Bevorzugte Alkohole R1-OH sind Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol,
1-Pentanol, 2-Pentanol, 1-Hexanol, 2-Ethylhexanol, 2,2-Dimethylethanol
oder 2,2-Dimethylpropanol, insbesondere Methanol, Ethanol, 1-Propanol,
1-Butanol, 1-Pentanol, 1-Hexanol
oder 2-Ethylhexanol. Bevorzugt ist der Wassergehalt des protischen
Mediums kleiner als 20 Gew.-%.
Aprotische
Lösungsmittel
sind beispielsweise Ketone, Ether, Ester und Nitrile, ohne darauf
beschränkt zu
sein.
Nach
der Herstellung der homogenen Lösung
erfolgt die Trägerung
unter Bildung der Katalysatorvorstufe, indem die Lösung in
einem zweiten Schritt (b) mit dem feinteiligen anorganischen Träger in Kontakt
gebracht wird.
Vorzugsweise
wird die homogene Lösung
enthaltend die Chromverbindung und die Verbindung der weiteren Elemente
zu dem Träger
gegeben, der Träger
kann jedoch auch in einer Lösung,
die die entsprechende Chromverbindung umfasst, suspendiert und die
flüssigen
Bestandteile der Reaktionsmischung unter dauernder, möglichst
homogener, Durchmischung abgedampft werden.
Das
Aufbringen einer Chromverbindung erfolgt vorzugsweise aus einer
0,05 Gew.-%-igen bis 15 Gew.-%-igen Lösung einer unter den Bedingungen
der Aktivierung in Chrom(VI)oxid übergehenden Chromverbindung
in einem C1- bis C4-Alkohol,
wobei das jeweilige Lösungsmittel
vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew.-% Wasser enthält. Ferner
ist auch eine Beladung des Trägers
ohne Lösungsmittel
beispielsweise durch mechanisches Mischen möglich.
Die
Chromverbindung liegt in einer Konzentration von üblicherweise
0,05 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,5 bis 10 Gew.-% bezogen auf das polare Lösungsmittel vor. Die Verbindung
des weiteren Elements liegt in einer Konzentration von üblicherweise
0,05 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt
0,5 bis 15 Gew.-% bezogen auf das protische Medium vor. Das molare
Verhältnis
von Chromverbindung zu der Verbindung des weiteren Elements liegt üblicherweise
im Bereich von 10:1 bis 1:10, bevorzugt von 5:1 bis 1:7 und besonders
bevorzugt von 4:1 bis 1:5.
Das
Gewichtsverhältnis
der Chromverbindungen und Verbindungen der weiteren Elemente zum
Träger
während
der Beladung liegt jeweils bevorzugt im Bereich von 0,001 : 1 bis
200 : 1, vorzugsweise im Bereich von 0,005 : 1 bis 100 : Die Menge
an eingesetzter Lösung
während
der Dotierung in Schritt (b) ist bevorzugt geringer als das Porenvolumen
des Trägers.
Die
Reaktionsschritte a) und b) können
unabhängig
voneinander bei Temperaturen von 0 bis 150°C durchgeführt werden. Aus Kostengründen wird
in beiden Fällen
Zimmertemperatur bevorzugt. Zur Verbesserung des Lösungsvermögens kann
auch eine leicht erhöhte
Temperatur bis 60°C
bevorzugt sein. Eine optionale Isolierung eines in der Lösung gebildeten
Reaktionsprodukte kann erfindungsgemäß vorgenommen werden, ist jedoch
nicht bevorzugt.
Nach
dem Aufbringen der Chromverbindung und des Sekundärdotierstoffes,
die im folgenden als Basisdotierung bezeichnet wird, wird die Katalysatorvorstufe
von dem Lösungsmittel
weitgehend befreit, vorzugsweise bei Temperaturen von 20 bis 150°C und Drücken von
10 mbar bis 1 mbar, soweit dies für die anschließende Kalzinierung
nötig ist
(optionaler Schritt c). Dies kann gegebenenfalls unter Vakuum und/oder
erhöhter Temperatur
erfolgen. Die so erhaltene Katalysatorvorstufe kann vollständig trocken
sein oder eine gewisse Restfeuchte aufweisen. Bevorzugt betragen
die noch enthaltenen flüchtigen
Bestandteile nicht mehr als 20, insbesondere nicht mehr als 10 Gew.-%,
bezogen auf der noch nicht aktivierten chromhaltigen Katalysatorvorstufe.
Der
aus Reaktionsschritt b) oder c) erhaltene Katalysatorvorstufe kann
gleich Schritt d) unterzogen werden oder aber vorher in einem weiteren
Zwischenschritt in einer wasserfreien Inertgasatmosphäre bei Temperaturen
größer 280°C calciniert
werden. Bevorzugt wird die Kalzinierung unter Inertgas bei Temperaturen zwischen
280 und 800°C
in einem Wirbelbett für
10 bis 1000 Minuten durchgeführt.
Die
abschließende
Kalzinierung der Katalysatorvorstufe (Schritt d), erfolgt bei Temperaturen
von 350 bis 1050 °C,
bevorzugt von 400 bis 950 °C.
Unter Kalzirierung wird die thermische Aktivierung des Katalysators in
einer oxidierenden Atmosphäre
verstanden, soweit nichts gegenteiliges vermerkt ist, wobei die
aufgebrachte Chromverbindung vollständig oder zum Teil in den sechswertigen
Zustand überführt, d.h.
aktiviert wird, soweit das Chrom nicht bereits im sechswertigen
Zustand vorliegt. Die Wahl der Kalzinierungstemperatur wird durch die
Eigenschaften des herzustellenden Polymers und die Aktivität des Katalysator
vorgegeben. Sie ist nach oben durch die Sinterung des Trägers und
nach unten durch die zu geringe Aktivität des Katalysators begrenzt. Bevorzugt
wird mindestens 20 bis 100°C
unterhalb der Sintertemperatur Kalziniert. Der Einfluss der Kalzinierungsbedingugen
auf den Katalysator sind im Prinzip bekannt und beispielsweise in
Advances in Catalysis, Vol. 33, Seite 48 ff. beschrieben. Bevorzugt
findet die Kalzinierung in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre statt. Vorzugsweise
wird die aus Schritt b) oder c) erhaltene Zwischenstufe im Wirbelbett
direkt durch Austausch des Inertgases gegen ein sauerstoffhaltiges
Gas und durch Erhöhung
der Temperatur auf die Aktivierungstemperatur aktiviert. Vorteilhafterweise
wird hierbei in einem wasserfreien, Sauerstoff in einer Konzentration
von über 10
Vol.-% enthaltenden Gasstrom während
10 bis 1000 Minuten, insbesondere 150 bis 750 Minuten, auf die entsprechende
Kalzinierungstemperatur erhitzt und danach auf Zimmertemperatur
abgekühlt,
wodurch der erfindungsgemäss
zu verwendende Phillipskatalysator resultiert. Neben der oxidativen
Kalzinierung kann auch eine vorgelagerte oder nachgeschaltete Kalzinierung
unter Inertgasbedingungen erfolgen.
Die
Aktivierung kann in einem Wirbelbett und/oder in einem stationären Bett
erfolgen. Bevorzugt erfolgt eine thermische Aktivierung in Wirbelbettreaktoren.
Die
Katalysatorvorstufe kann ferner mit Fluorid dotiert werden. Eine
Dotierung mit Fluorid kann während
der Herstellung des Trägers,
dem Aufbringen der Übergangsmetallverbindungen
(Basisdotierung) oder während
der Aktivierung erfolgen. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Herstellung des geträgerten
Katalysators wird in Schritt (a) ein Fluorierungsmittel zusammen
mit der gewünschten
Chrom- und Zirkon- oder Zinkverbindung in Lösung gebracht und diese Lösung in
Schritt (b) auf den Trägers
aufgebracht.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Dotierung mit Fluor im Anschluss an Schritt (b) oder
(c) während
des Kalzinierungschrittes (d) des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei wird
die Fluorid-Dotierung besonders bevorzugt zusammen mit der Aktivierung
bei Temperaturen im Bereich von 400°C bis 900°C in Luft durchgeführt. Eine
geeignete Vorrichtung dazu ist beispielsweise ein Wirbelschichtaktivator.
Fluorierungsmittel
sind vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe umfassend ClF3, BrF3, BrF5, (NH4)2SiF6 (Ammoniumhexafluorosilikat,
kurz ASF), NH4BF4,
(NH4)2AlFs, NH4HF2, (NH4)3PF6,
(NH4)2TiF6 und (NH4)2ZrF6 geeignet. Bevorzugt
sind Fluorierungsmittel ausgewählt
aus der Gruppe umfassend (NH4)2SiF6, NH4BF4,
(NH4)2AlF6, NH4HF2,
(NH4)3PF6 einsetzbar. Besonders bevorzugt ist (NH4)2SiF6 einsetzbar.
Das
Fluorierungsmittel wird im allgemeinen in einer Menge im Bereich
von 0,3 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-%
bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis
5 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 0,5 Gew.-% bis
3 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des eingesetzten Katalysators,
eingesetzt. Vorzugsweise werden 1 Gew.-% bis 2,5 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmasse des eingesetzten Katalysators, eingesetzt. In
Abhängigkeit
von der Fluoridmenge im Katalysator können die Eigenschaften der
hergestellten Polymere variiert werden.
Vorteilhafter
Weise kann eine Fluorierung des Katalysatorsystems zu einer engeren
Molmassenverteilung der durch eine Polymerisation erhältlichen
Polymerisate führen,
als eine Polymerisation durch einen nicht fluorierten Katalysator.
Nach
der Kalzinierung kann gegebenenfalls eine Reduktion des kalzinierten
Katalysators, beispielsweise mit reduzierenden Gasen wie CO oder
Wasserstoff vorzugsweise bei 350 bis 950 °C erfolgen, um die eigentliche
katalytisch aktive Spezies zu erhalten. Die Reduktion kann aber
auch erst während
der Polymerisation durch im Reaktor vorhandene Reduktionsmittel
wie Ethylen, Metallalkyle und dergleichen durchgeführt werden.
Ein
weiterer Bestandteil des erfindungsgemässen Chrom-Katalysators ist
das Trägermaterial,
insbesondere ein anorganischer Feststoff, der üblicherweise porös ist. Bevorzugt
sind oxidische Trägermaterialien, die
noch Hydroxygruppen enthalten können.
Das anorganische Metalloxid kann sphärisch oder granulär sein. Beispiele
für diese
Feststoffe, die im übrigen
dem Fachmann bekannt sind, sind Aluminiumoxid, Siliziumdioxid (Silicagel),
Titandioxid oder deren Mischoxide oder Cogele, oder Aluminiumphosphat.
Weitere geeignete Trägermaterialien
können
durch Modifizierung der Porenoberfläche z.B. mit Verbindungen der
Elemente Bor (BE-A-61,275), Aluminium (
US 4,284,5,27 ), Silizium (EP-A 0 166
157) oder Phosphor (DE-A 36 35 715) erhalten werden. Bevorzugt wird
ein Silicagel verwendet. Bevorzugt sind sphärische oder granuläre Silicagele,
wobei erstere auch sprühgetrocknet
sein können.
Bevorzugte
Trägermaterialien
sind feinteilige Kieselsäure-Xerogele,
deren Herstellung beispielsweise gemäß der DE-A 25 40 279 erfolgen
kann.
Weiterhin
vorteilhafte Träger
sind solche, wie sie in der WO 97/48743 beschrieben sind. Es handelt sich
um fragile, agglomerierte Katalysatorträgerteilchen mit einer mittleren
Teilchengröße von 2 μm bis 250 μm und einer
spezifischen Oberfläche
von 1 m2/g bis 1000 m2/g,
die durch Sprühtrocknung
von Primärpartikeln
mit einer mittleren Teilchengröße von 3 μm bis 10 μm hergestellt
werden. Die Primärpartikel
zur Herstellung der agglomerierten Katalysatorträgerteilchen werden hierbei
auf Basis einer Aufschlämmung
von trocken und optional nass vermahlenen anorganischen Oxidpartikeln
in Wasser gebildet.
Besonders
vorteilhafte Träger
lassen sich aus einem Hydrogel herstellen, mit den Schritten
- i) Herstellung eines Hydrogels;
- ii) Vermahlen des Hydrogels zu einem feinpartikulären Hydrogel,
wobei wenigstens 5 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 3 μm; und/oder
wenigstens 40 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 12 μm, und/oder
wenigstens 75 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 35 μm, aufweisen;
- iii) Erzeugung eines Slurries auf Basis des feinpartikulären Hydrogels;
- iv) Trocknen des das feinpartikuläre Hydrogel umfassenden Slurries
unter Erhalt des Trägers
für Katalysatoren.
In
Schritt ii) handelt es sich vorzugsweise um Hydrogel-Partikel und
nicht um Xerogel-Partikel oder Oxid-Partikel. Angaben zu Partikelgröße, Durchmesser
oder der mittleren Partikelgröße beziehen
sich auf Hydrogel-Partikel.
Hydrogele
bezeichnen Wasser-enthaltende Gele anorganischer Hydroxide, bevorzugt
auf der Basis von Silicium, die als dreidimensionales Netzwerk vorliegen.
Xerogele bezeichnen Gele, welchen Wasser entzogen wurde, beispielsweise
durch Lösemittelaustausch
oder Trocknen, so dass der Wassergehalt des Gels weniger als 40
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gels, beträgt. Bevorzugt
liegt der Wassergehalt des Hydrogels bei wenigstens 80 Gew.-%, vorzugsweise
wenigstens 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Hydrogels.
Unter
dem Begriff "Hydrogel" werden in diesem
Zusammenhang alle zur Herstellung von Trägern geeigneten Hydrogele,
bevorzugt auf der Basis von anorganischen Hydroxiden, verstanden.
Vorzugsweise bezeichnet der Begriff "Hydrogel" Hydrogele auf Basis von siliciumhaltigen
Ausgangsstoffen, bevorzugt werden Hydrogele auf Basis von Kieselsäure unter
dem Begriff "Hydrogel" verstanden.
Die
Herstellung eines Kieselsäure-Hydrogels
erfolgt vorzugsweise durch saure oder basische Fällung aus Wasserglas. Die Herstellung
des Hydrogels erfolgt bevorzugt durch Einbringen einer Natrium-
bzw. Kalium-Wasserglaslösung
in einen unter Drall stehenden Strom einer Mineralsäure, z.B.
Schwefelsäure.
Anschließend
wird das entstehende Kieselsäure-Hydrosol
in ein gasförmiges
Medium mittels einer Düse
versprüht. Das
dabei eingesetzte Düsenmundstück führt nach
Erstarrenlassen des Hydrosols in dem gasförmigen Medium zu Hydrogel-Teilchen
mit einer mittleren Teilchengröße, die
durch die Auswahl der Düse
in einem Bereich von beispielsweise 1 mm bis 20 mm variiert werden
kann. Vorzugsweise weisen die Hydrogel-Teilchen eine mittlere Teilchengröße im Bereich
von 2 mm bis 10 mm, bevorzugt im Bereich von 5 mm bis 6 mm auf.
Das Waschen der Hydrogel-Teilchen kann beliebig erfolgen, bevorzugt
mit ca. 50°C
bis 80 °C
warmem, schwach ammoniakalischem Wasser in einem kontinuierlich
verlaufenden Gegenstromprozess. Die kugelförmigen Hydrogel-Teilchen können gesiebt
und Fraktionen mit bevorzugtem Durchmesser isoliert werden.
Neben
dem Versprühen
eines Hydrosols sind ebenfalls andere im Stand der Technik bekannte
Verfahren zur Herstellung des Hydrogels verwendbar. Beispielsweise
können
zur Herstellung erfindungsgemäßer Träger ebenso
Hydrogele, vorzugsweise Kieselsäure-Hydrogele,
verwendet werden, die auf im Stand der Technik bekannte Weise, beispielsweise
aus siliciumhaltigen Ausgangsstoffen wie Alkalimetallsilikaten,
Alkylsilikaten und/oder Alkoxysilanen, herstellbar sind.
Die
Größe verwendbarer
Hydrogel-Teilchen kann in weiten Bereichen, beispielsweise in Bereichen von
einigen Mikrometern bis zu einigen Zentimetern, variieren. Die Größe verwendbarer
Hydrogel-Teilchen liegt bevorzugt im Bereich von 1 mm bis 20 mm,
ebenso können
jedoch auch sogenannte Hydrogel-Kuchen verwendet werden. Vorteilhafter
Weise können
Hydrogel-Teilchen, die eine Größe im Bereich ≤ 6 mm aufweisen,
verwendet werden. Diese fallen beispielsweise als Nebenprodukt bei
der Herstellung von granulären
Trägern
an.
Gemäß Schritt
i) herstellbare Hydrogele sind vorzugsweise weitgehend kugelförmig. Gemäß Schritt
i) herstellbare Hydrogele weisen weiterhin bevorzugt eine glatte
Oberfläche
auf. Gemäß Schritt
i) herstellbare Kieselsäure-Hydrogele
weisen bevorzugt einen Feststoffgehalt im Bereich von 10 Gew.-%
bis 25 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 17 Gew.-%, berechnet
als SiO2, auf.
Vorzugsweise
erzeugt man im Schritt ii) ein feinpartikuläres Hydrogel, wobei der Feststoffgehalt
des Hydrogels im Bereich von > 0
Gew.-% bis ≤ 25
Gew.-%, bevorzugt 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich
von 8 Gew.-% bis 13 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 9
Gew.-% bis 12 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 10
Gew.-% bis 11 Gew.-%, berechnet als Oxid, liegt. Besonders bevorzugt
erzeugt man im Schritt b) ein feinpartikuläres Kieselsäure-Hydrogel, wobei der Feststoffgehalt
des Hydrogels im Bereich von > 0
Gew.-% bis ≤ 25
Gew.-%, bevorzugt 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich
von 8 Gew.-% bis 13 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 9
Gew.-% bis 12 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 10
Gew.-% bis 11 Gew.-%, berechnet als SiO2,
liegt. Die Einstellung des Feststoffgehaltes erfolgt bevorzugt durch
Verdünnung,
beispielsweise durch Zugabe von vollentsalztem Wasser.
Das
Hydrogel wird zu einem feinpartikulären Hydrogel vermahlen, wobei
man das Hydrogel erfindungsgemäß zu sehr
feinen Partikeln vermahlt.
Die
Vorteile des Trägers,
welcher aus vermahlenen Hydrogel-Partikeln herstellbar ist, ergeben
sich dadurch, dass der Träger
bevorzugt ein kompaktes Gefüge
aufweist. Ohne auf eine bestimmte Theorie festgelegt zu sein, wird
angenommen, dass sich die erfindungsgemäßen Hydrogel-Partikel in hoher
Packungsdichte bei der Bildung des Trägers zusammenlagern können.
Vorteilhafter
Weise weisen Katalysatorsysteme umfassend erfindungsgemäß herstellbare
Trägern, welche
aus gemäß Schritt
ii) erzeugbaren Hydrogelpartikeln herstellbar sind, eine besonders
gute Produktivität auf.
Eine
bevorzugte Verteilung der Partikelgrößen weist das feinpartikuläre Hydrogel
auf, wenn wenigstens 75 Vol.-%, bevorzugt wenigstens 80 Vol.-%,
vorzugsweise wenigstens 90 Vol.-% der Hydrogelpartikel, bezogen
auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 35 μm, vorzugsweise
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 30 μm, weiterhin
vorzugsweise im Bereich von > 0 μm bis ≤ 25 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 20 μm, noch bevorzugter
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 18 μm, weiterhin
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 16 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 15 μm, weiterhin besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 14 μm, ganz besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 13 μm, weiterhin
ganz besonders bevorzugt im Bereich von > 0 μm
bis ≤ 12 μm, ferner
ganz besonders bevorzugt im Bereich von > 0 μm
bis ≤ 11 μm, aufweisen.
Eine
besonders bevorzugte Verteilung der Partikelgrößen weist das feinpartikuläre Hydrogel
auf, wenn wenigstens 75 Vol.-%, bevorzugt wenigstens 80 Vol.-%,
vorzugsweise wenigstens 90 Vol.-%
der Hydrogelpartikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel,
eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 0,2 μm bis ≤ 35 μm, vorzugsweise
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 30 μm, weiterhin
vorzugsweise im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 25 μm, bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 20 μm, noch bevorzugter
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 18 μm, weiterhin
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 16 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 15 μm, weiterhin
besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 14 μm, ganz besonders bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 13 μm, weiterhin
ganz besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis < 12 μm, ferner
ganz besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 11 μm, aufweisen.
Die
aus den Hydrogelpartikeln herstellbaren Träger zeichnen sich durch eine
hohe Homogenität
aus. Ein hohe Homogenität
des Trägers
kann dazu führen,
dass die Aufbringung eines Katalysators auf den Träger ebenfalls
in hoher Homogenität
erfolgen kann und die Polymerisationsprodukte höhere Molekulargewichte aufweisen
können.
Es
ist bevorzugt, dass das feinpartikuläre Hydrogel eine enge Verteilung
der Partikelgrößen aufweist. Beispielsweise
können
wenigstens 40 Vol.-%, vorzugsweise wenigstens 50 Vol.-% der Hydrogelpartikel,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 10 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 8 μm, weiterhin
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 7 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 6,5 μm, weiterhin
besonders bevorzugt im Bereich von > 0 μm
bis ≤ 6 μm, ganz besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 5,5 μm, weiterhin
ganz besonders bevorzugt im Bereich von > 0 μm
bis ≤ 5 μm, ferner
ganz besonders bevorzugt im Bereich von > 0 μm
bis ≤ 4,5 μm aufweisen.
Weiterhin
können
bevorzugt wenigstens 40 Vol.-%, vorzugsweise wenigstens 50 Vol.-%
der Hydrogelpartikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel,
eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 0,1 μm bis ≤ 10 μm, bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 8 μm, weiterhin
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 7 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 6,5 μm, weiterhin
besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 6 μm, ganz besonders bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 5,5 μm, weiterhin
ganz besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 5 μm, ferner ganz besonders bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 4,5 μm aufweisen.
In
weiterhin vorteilhafter Weise können
bevorzugt wenigstens 40 Vol.-%, vorzugsweise wenigstens 50 Vol.-%
der Hydrogelpartikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel,
eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 0,2 μm bis ≤ 10 μm, bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 8 μm, weiterhin
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 7 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 6,5 μm, weiterhin
besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 6 μm, ganz besonders bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 5,5 μm, weiterhin ganz
besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 5 μm, ferner ganz besonders bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 4,5 μm aufweisen.
In
vorteilhafter Weise weisen wenigstens 5 Vol.-%, vorzugsweise wenigstens
7,5 Vol.-%, besonders bevorzugt wenigstens 10 Vol.-%, der Hydrogelpartikel,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 2,8 μm, besonders
bevorzugt von > 0 μm ≤ 2,5 μm, auf. Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn wenigstens 5 Vol.-%, vorzugsweise
wenigstens 7,5 Vol.-%, besonders bevorzugt wenigstens 10 Vol.-%,
der Hydrogelpartikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel,
eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 2,4 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 2,2 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm ≤ 2,0 μm, vorzugsweise
im Bereich von > 0 μm bis 51,8 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 1,6 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm ≤ 1,5 μm aufweisen.
In
weiterhin vorteilhafter Weise weisen wenigstens 5 Vol.-%, vorzugsweise
wenigstens 7,5 Vol.-%,
besonders bevorzugt wenigstens 10 Vol.-%, der Hydrogelpartikel,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 0,1 μm bis ≤ 2,8 μm, besonders
bevorzugt von ≥ 0,1 μm ≤ 2,5 μm, auf. Es ist
insbesondere vorteilhaft, wenn wenigstens 5 Vol.-%, vorzugsweise
wenigstens 7,5 Vol.-%, besonders bevorzugt wenigstens 10 Vol.-%,
der Hydrogelpartikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel,
eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 0,1 μm bis ≤ 2,4 μm, bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 2,2 μm, besonders bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,1 μm ≤ 2,0 μm, vorzugsweise
im Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 1,8 μm, bevorzugt im
Bereich von ≥ 0,1 μm bis ≤ 1,6 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,1 μm ≤ 1,5 μm aufweisen.
In
besonders vorteilhafter Weise weisen wenigstens 5 Vol.-%, vorzugsweise
wenigstens 7,5 Vol.-%, besonders
bevorzugt wenigstens 10 Vol.-%, der Hydrogelpartikel, bezogen auf
das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 2,8 μm, besonders
bevorzugt von ≥ 0,2 μm ≤ 2,5 μm, auf. Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn wenigstens 5 Vol.-%, vorzugsweise
wenigstens 7,5 Vol.-%, besonders bevorzugt wenigstens 10 Vol.-%,
der Hydrogelpartikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine
Partikelgröße im Bereich
von ≥ 0,2 μm bis ≤ 2,4 μm, bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 2,2 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm ≤ 2,0 μm, vorzugsweise
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 1,8 μm, bevorzugt
im Bereich von ≥ 0,2 μm bis ≤ 1,6 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2 μm ≤ 1,5 μm aufweisen.
Besonders vorteilhaft weisen wenigstens 10 Vol.-% der Hydrogelpartikel,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 0,5 μm bis ≤ 3 μm, weiterhin
bevorzugt im Bereich von ≥ 0,5 μm bis ≤ 2,5 μm auf.
Bevorzugt
ist, dass man im Schritt ii) ein feinpartikuläres Hydrogel, welches eine
vorzugsweise enge Verteilung der Partikelgrößen aufweist, erzeugt, wobei
wenigstens 10 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 2,5 μm, vorzugsweise
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 2,0 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 1,8 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 1,6 μm; und/oder
wenigstens 50 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 8 μm, vorzugsweise
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 7 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 5 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 4 μm, und/oder wenigstens
90 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel,
eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 21 μm, vorzugsweise
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 16 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 14 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 12 μm, aufweisen.
Ferner
können
wenigstens 5 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 2 μm; und/oder
wenigstens 10 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 1 μm, aufweisen.
Das
Hydrogel kann eine mittlere Partikelgröße im Bereich von ≥ 1 μm bis ≤ 8 μm aufweisen.
Bevorzugt weist das Hydrogel eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von ≥ 1,2 μm bis ≤ 6 μm, weiterhin
bevorzugt im Bereich von ≥ 1,5 μm bis ≤ 5 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von 2 μm
bis ≤ 4 μm auf.
Die
Angabe der Partikelgrößen bezieht
sich auf Hydrogelpartikel, vorzugsweise nicht auf Partikel eines Gels,
dem Wasser entzogen wurde, oder eines Oxids. Die Größe der Hydrogelpartikel
kann sich durch das Trocknen eines Gels auf bis zu ein Zehntel der
Größe des nicht
getrockneten Hydrogels verringern. Die Angabe der Größe der Hydrogelpartikel
bezieht sich vorzugsweise auf ein Hydrogel, dem bis zu seiner Vermahlung kein
Wasser entzogen wurde. Die Angabe der Partikelgröße bezieht sich vorzugsweise
nicht auf Partikel, die aus der Aufschlämmung von anorganischen Oxiden,
Oxid-/Hydroxiden und/oder Xerogelen in Wasser oder einem anderen
Lösemittel
gebildet wurden. Die angegebenen Größen der erfindungsgemäß herstellbaren
Hydrogel-Partikel beziehen sich somit vorzugsweise auf Partikel,
die sich deutlich von den im Stand der Technik verwendeten Teilchen
unterscheiden.
Erfindungsgemäß wird im
Schritt ii) vorzugsweise ein Hydrogel vermahlen. Das Hydrogel weist
während
dieses Schrittes des Vermahlens vorzugsweise keine Zusätze von
Oxiden und/oder Xerogelen auf. Das Hydrogel wird vorzugsweise feucht
und/oder nass zu einem feinpartikulären Hydrogel vermahlen. Ein
feuchtes oder nasses Vermahlen bezieht sich auf das Vermahlen eines
Hydrogels, welches bis zum Zeitpunkt des Vermahlens vorzugsweise
nicht getrocknet wird und/oder dem bis zum Vermahlen vorzugsweise
kein Wasser entzogen wurde. Weiterhin werden die Bedingungen des
Vermahlens derart ausgewählt,
dass dem Hydrogel während
des Vorgangs des Vermahlens vorzugsweise kein Wasser entzogen wird.
Das Hydrogel wird in Schritt ii) vorzugsweise nicht trocken vermahlen
und/oder in Schritt ii) wird vorzugsweise kein trocken vermahlenes
Hydrogel, Xerogel, Oxid, Oxid-/Hydroxid und/oder Mischungen davon
zugesetzt.
"Oxid/-Hydroxide" bezeichnen im Sinne
dieser Erfindung Verbindungen, die einen geringeren Wassergehalt
als ein Hydrogel aufweisen, ohne dass der Verbindung das Wasser
bis zur Bildung des entsprechenden Oxids entzogen wurde.
Das
Vermahlen des Hydrogels kann in einer geeigneten Mühle, beispielsweise
einer Stift- oder einer Pralltellermühle erfolgen, bevorzugt wird
das Hydrogel in einer Rührwerkskugelmühle nassvermahlen.
Das Vermahlen des Hydrogels kann in einem Schritt und/oder in einer
Mühle oder
in mehreren Schritten und/oder verschiedenen Mühlen erfolgen. Bevor das Hydrogel
fein vermahlen wird, kann das Hydrogel vorzerkleinert oder vorvermahlen
werden.
Die
vorteilhaften Eigenschaften des Trägers für Katalysatoren ergeben sich
durch das Vermahlen der Hydrogelpartikel. Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
herstellbaren Träger
führen
nach Aufbringen von Katalysatorverbindungen zu geträgerten Katalysatoren,
die in bevorzugten Ausführungsformen
eine überraschend
hohe Produktivität
aufweisen. Dies ist insbesondere überraschend, da entsprechend
der allgemeinen Lehre sehr kleine, fein vermahlene, Hydrogel-Partikel zu Trägerpartikeln
führen,
die eine sehr hohe Packungsdichte aufweisen, was eine Abnahme der
Produktivität
des Katalysators bewirken würde.
Die
feinpartikulären
Hydrogelpartikel können
nach dem Vermahlen gesiebt werden. Auf Basis des feinpartikulären Hydrogels
erzeugt man einen Slurry, umfassend feinpartikuläres feuchtes Hydrogel, vorzugsweise Kieselsäure-Hydrogel.
Der Begriff "Slurry" hat im Sinne dieser
Erfindung die Bedeutung einer Maische. Die Erzeugung eines Slurries
kann beispielsweise ein Einstellen des Feststoffgehaltes, eine Einstellung
des pH-Wertes, eine Einstellung der Viskosität, eine Zugabe von Hydroxiden,
Oxid/-Hydroxiden, Oxiden und/oder Salzen, Zusätzen und/oder Füllstoffen
umfassen.
Für das genannte
Verfahren zur Herstellung der Träger
geeignete anorganische Hydroxide, Oxid/-Hydroxide, und/oder Oxide
sind beispielsweise ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Hydroxide, Oxid/-Hydroxide, und/oder Oxide
des Siliciums, des Aluminiums, des Titans, des Zirkoniums und/oder
eines der Metalle der I. oder der II. Hauptgruppe des Periodensystems
und/oder Mischungen davon. Bevorzugt setzt man im Schritt iii) dem
Slurry anorganische Hydroxide, Oxid/-Hydroxide, Oxide und/oder Salze,
bevorzugt ausgewählt aus
der Gruppe umfassend SiO2, Al2O3, MgO, AlPO4, TiO2, ZrO2, Cr2O3 und/oder Mischungen
davon, zu. Ganz besonders bevorzugt sind anorganische Hydroxide,
Oxid/-Hydroxide, Oxide und/oder Salze, ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Al2O3, ALOOH, AlPO4 und/oder ZrO2.
Bevorzugt sind ferner Magnesiumoxid und/oder Schichtsilikate. Es
können
auch Mischoxide wie Aluminiumsilikate oder Magnesiumsilikate eingesetzt
werden. Zugesetzt werden können
frisch herstellbare Hydroxide, Oxid/-Hydroxide, Oxide und/oder Salze,
aber auch kommerziell erhältliche
Zusammensetzungen. Vorzugsweise werden dem wässrigen Slurry nass vermahlene, anorganische
Hydroxide, Oxid/-Hydroxide und/oder Oxide zugesetzt. Es kann erfindungsgemäß auch vorgesehen
sein, dass man im Schritt iii) den wässrigen Slurry ohne Zusatz
von trocken vermahlenen anorganischen Oxiden ausgewählt aus
der Gruppe umfassend SiO2, Al2O3, MgO, AlPO4, TiO2, ZrO2, Cr2O3 und Mischungen davon,
erzeugt.
Der
Anteil an zugesetzten Hydroxiden, Oxid/-Hydroxiden, Oxiden und/oder
Salzen kann in weiten Bereich variieren. Der Anteil zugesetzter
Hydroxide, Oxid/-Hydroxide, Oxide und/oder Salze liegt bevorzugt
im Bereich von 1 Gew.-% bis 70 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt
des Slurries. Vorzugsweise setzt man im Schritt iii) dem Slurry
anorganische Hydroxide, Oxid/-Hydroxide,
Oxide und/oder Salze, in einem Bereich von ≤ 10 Gew.-%, bevorzugt von ≤ 5 Gew.-%, besonders bevorzugt
von ≤ 2 Gew.-%,
bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt, zu. Aluminiumverbindungen
können
vorzugsweise in höheren
Gewichtsanteilen zugesetzt werden.
Es
ist bevorzugt, dass dem Slurry Verbindungen des Aluminiums zugesetzt
werden, beispielsweise AlOOH (Pseudoböhmit), AlPO4,
und/oder Al2O3.
Vorzugsweise setzt man im Schritt iii) dem Slurry AlOOH im Bereich
von 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 5 Gew.-% bis
20 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt, zu. Weiterhin
bevorzugt setzt man dem Slurry AlOOH im Bereich von 3 Gew.-% bis
18 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, weiterhin
bevorzugt im Bereich von 6 Gew.-% bis 12 Gew.-%, ferner bevorzugt
im Bereich von 6 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt, zu.
Die
Angabe Gew.-% bezogen auf den Zusatz von Hydroxidverbindungen insbesondere
AlOOH ist, wenn nicht anders angegeben, berechnet bezogen auf das
Oxid insbesondere Al2O3,
bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt berechnet als Oxid.
Ferner
kann man im Schritt iii) dem Slurry Al2O3 im Bereich von 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%,
bevorzugt im Bereich von 5 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bezogen auf den
Gesamtfeststoffgehalt, zusetzen. Weiterhin bevorzugt setzt man dem
Slurry Al2O3 im
Bereich von 3 Gew.-% bis 18 Gew.-%,
bevorzugt im Bereich von 5 Gew.-% bis 15 Gew.-%, weiterhin bevorzugt
im Bereich von 6 Gew.-% bis 12 Gew.-%, ferner bevorzugt im Bereich
von 6 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt,
zu. Aluminiumverbindungen können
beispielsweise in Form der kommerziell erhältlichen Produkte Pural SB,
Disperal und/oder Apyral, erhältlich
bei den Firmen Sasol Ltd. und Nabaltec GmbH zugesetzt werden.
AlPO4 kann dem Slurry in weit variierenden Gewichtsanteilen
zugesetzt werden, beispielsweise im Bereich von 30 Gew.-% bis 70
Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt.
Ferner
können
dem Slurry Hydroxide, Oxid/-Hydroxide und/oder Oxide des Zirkons,
beispielsweise Zirkonhydroxid und/oder ZrO2 zugesetzt
werden. Zirkonhydroxid und/oder ZrO2 wird
bevorzugt nass vermahlen. Vorzugsweise kann dem Slurry ZrO2 im Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
bevorzugt im Bereich von 2 Gew.-% bis 6 Gew.-%, bezogen auf den
Gesamtfeststoffgehalt, zugesetzt werden.
Die
zusetzbaren Hydroxide, Oxid/-Hydroxide und/oder Oxide sind bevorzugt
nass vermahlen. Weiterhin weisen die Hydroxide, Oxid/-Hydroxide
und/oder Oxide vorzugsweise eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von 1 μm
bis 10 μm
auf. Die Hydroxide, Oxid/-Hydroxide und/oder Oxide können getrennt,
vorzugsweise nass, vermahlen werden, es kann jedoch auch erfindungsgemäß vorgesehen
sein, den das feingemahlene Hydrogel und optional zusetzbare Hydroxide,
Oxid/-Hydroxide
und/oder Oxide umfassenden Slurry im Schritt iii) erneut zu vermahlen,
vorzugsweise nass zu vermahlen. Das Vermahlen des Slurries kann
mehrfach wiederholt werden.
Bevorzugt
erzeugt man in Schritt iii) einen wässrigen Slurry, das Lösemittel
des Slurries kann jedoch wenigstens teilweise ausgetauscht werden,
beispielsweise kann der wässrige
Slurry organische Lösemittel, beispielsweise
aliphatische Alkohole, bevorzugt Toluol und/oder ein Methanol-Glycerol
Gemisch aufweisen. Ein Austausch des Lösemittels des Slurries umfasst
vorzugsweise einen Austausch von bis zu 50 Vol.-%, bezogen auf das
Gesamtvolumen des Slurries, Wasser. Vorzugsweise weist der Slurry
wenigstens einen Wassergehalt im Bereich von 50 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Slurries, auf. Ein Sprühtrocknen der Trägerpartikel
erfolgt beispielsweise bevorzugt aus einer wässrigen Lösung, es kann jedoch vorteilhaft sein,
das Lösemittel
vor einem Sprühtrocknen
wenigstens teilweise auszutauschen.
Der
pH-Wert des Slurries kann variieren, bevorzugt liegt der pH-Wert
des Slurries im neutralen bis basischen Bereich. Vorzugsweise kann
der pH-Wert des Slurries auf Werfe im Bereich von 8 bis 11 eingestellt werden,
bevorzugt liegt der pH-Wert des Slurries nach der Einstellung im
Bereich von 8 bis 10. Die Einstellung des pH-Wert des Slurries kann
mit geeigneten Säuren
oder Basen erfolgen, vorzugsweise ist der pH-Wert des Slurries mittels
NH4OH einstellbar.
Vorteilhafter
Weise kann die Viskosität
des Slurries im Schritt iii) modifiziert werden. Eine Erhöhung der
Viskosität
des Slurries ist beispielsweise durch Zugabe von Verbindungen der
Erdalkalimetalle, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Hydroxide und/oder Oxide von Erdalkalimetallen, beispielsweise von
Verbindungen ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Magnesiumhydroxid, Calciumhydroxid, Magnesiumoxid
und/oder Calciumoxid einstellbar. Vorzugsweise setzt man im Schritt
iii) dem Slurry Ca(OH)2 und/oder Mg(OH)2 im Bereich von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
bevorzugt im Bereich von 2 Gew.-% bis 4 Gew.-%, bezogen auf den
Gesamtfeststoffgehalt, zu. Die Viskosität des Slurries ist beispielsweise
wesentlich für
die Partikelgröße der durch
Sprühtrocknen
erzeugbaren Trägerpartikel.
Es
kann ferner vorgesehen sein, dass ein Binder zugesetzt wird, der
den Teilchenbildungsprozess beispielsweise während des Sprühtrocknungsvorgangs
fördert
und/oder den Zusammenhalt der Partikel verbessert. Als Binder können besonders
feine, z.B. kolloidal vorliegende, Partikel anorganischer Oxide
dienen. Es können
aber auch Hilfsstoffe, beispielsweise Polymerisate wie Cellulosederivate,
Polystyrol und/oder Polymethylmethacrylat als Binder zugegeben werden.
Vorteilhafter Weise setzt man im Schritt iii) dem Slurry Hydroxymethylcellulose,
bevorzugt im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt
im Bereich von 1 Gew.-% bis 2 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt,
zu.
Wesentlich
für die
Herstellung des Trägers
für Katalysatoren
ist der Feststoffgehalt des Slurries. Üblicherweise werden hohe Feststoffgehalte
im Bereich von 10 Gew.-% bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht,
verwendet. Erfindungsgemäß stellt
man im Schritt iii) den Feststoffgehalt des Slurries vor der Trocknung
auf ≤ 20
Gew.-%, bevorzugt ≤ 15
Gew.-%, weiterhin bevorzugt ≤ 12
Gew.-%, besonders bevorzugt ≤ 10 Gew.-%,
weiterhin besonders bevorzugt im Bereich von 5 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
ganz besonders bevorzugt im Bereich von 8 Gew.-% bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht, ein.
Überraschender
Weise führt
ein geringer Feststoffgehalt des Slurries zu Trägerpartikeln, die besonders
vorteilhafte Partikeldurchmesser aufweisen.
Die
Größe der Partikel
kann vor dem Trocknen erneut kontrolliert werden, beispielsweise
kann der Slurry filtriert und/oder gesiebt werden, beispielsweise über ein
Sieb geeigneter Größe.
Die
Reigenfolge der Verfahrensschritte i) bis iv) ist nicht auf die
beschriebene Reihenfolge festgelegt, bevorzugt ist jedoch, dass
die Schritte in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden.
Das
Trocknen des das feinpartikuläre
Hydrogel umfassenden Slurries unter Erhalt des Trägers erfolgt vorzugsweise
durch Sprühtrocknung.
Es kann jedoch auch erfindungsgemäß bevorzugt sein, das Trocknen durch
andere Verfahren, beispielsweise durch thermisches Trocknen, Trocknen
im Vakuum und/oder durch Extraktion des Wassers mittels eines organischen
Lösemittels
durchzuführen.
Weiterhin ist das Trocknen des das feinpartikuläre Hydrogel umfassenden Slurries
auch mittels einer Kombination geeigneter Verfahren durchführbar. Weiterhin
können
beispielsweise die sprühgetrockneten
Trägerteilchen
zusätzlich
thermisch getrocknet werden. Bevorzugt ist das Trocknen des das
feinpartikuläre
Hydrogel umfassenden Slurries mittels Sprühtrocknung durchführbar.
Die
Trägerpartikel
sind vorzugsweise durch Sprühtrockenen
des das feinpartikuläre
Hydrogel umfassenden Slurries herstellbar. Die Bedingungen des Sprühtrocknens
können
in weiten Bereichen variiert werden. Die Eigenschaften der Trägerpartikel
nach dem Sprühtrocknen
sind weitgehend durch die Eigenschaften des Slurries festgelegt,
somit sind die einzelnen Sprühparameter
für die
Eigenschaften der Träger
weitgehend unkritisch. Die Einstellung der Sprühparameter zur Erzielung der
gewünschten
Eigenschaften der Trägerpartikel, wie
Temperatur, Gasmenge, Gaseintritts- und -austrittstemperatur und/oder
Anfangs- und Endfeuchte, sind dem Fachmann bekannt und werden den
Eigenschaften des Gerätes
entsprechend ausgewählt.
Die
vorzugsweise mittels Sprühtrocknen
herstellbaren Trägerpartikel
weisen in der Regel eine sphäroidische,
d.h. kugelähnliche,
Gestalt auf. Die gewünschte
mittlere Partikelgröße der Träger nach
dem Sprühtrocknen
ist in weiten Bereichen variierbar und kann entsprechend der Verwendung
der Träger
angepasst werden. Die mittlere Partikelgröße der Träger kann somit beispielsweise
entsprechend verschiedenen Verfahren der Polymerisation eingestellt
werden.
Bevorzugt
weisen die vorzugsweise mittels Sprühtrocknung erzeugbaren Trägerpartikel
eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von 1 μm
bis 350 μm,
bevorzugt im Bereich von 30 μm
bis 150 μm
und besonders bevorzugt im Bereich von 40 μm bis 100 μm auf. Besonders bevorzugt weisen
die vorzugsweise mittels Sprühtrocknung
erzeugbaren Trägerpartikel
eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von 30 μm
bis 90 μm,
weiterhin bevorzugt im Bereich von 40 μm bis 70 μm, ferner bevorzugt im Bereich
von 40 μm
bis 50 μm
und ganz besonders bevorzugt im Bereich von 40 μm bis 55 μm, auf.
Besonders
bevorzugt weisen 70 Vol.-% bis 90 Vol.-% der Trägerpartikel, bevorzugt 80 Vol.-%
der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine mittlere
Partikelgröße im Bereich
von ≥ 40 μm und ≤ 90 μm auf.
Trägerpartikel,
welche vorzugsweise zur Polymerisation in Slurry-Polymerisations-Verfahren
verwendbar sind, können
bevorzugt mittlere Partikelgrößen bis
zu 350 μm
aufweisen, bevorzugt weisen sie eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von 30 μm
bis 150 μm
auf. Trägerpartikel,
welche vorzugsweise zur Polymerisation in Gasphasenwirbelschicht-Verfahren
verwendbar sind, weisen bevorzugt eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von 30 μm
bis 120 μm
auf. Trägerpartikel,
welche vorzugsweise zur Polymerisation in Suspensions-Verfahren
verwendbar sind, weisen bevorzugt eine mittlere Partikelgröße im Bereich
von 30 μm
bis 300 μm
auf, Trägerpartikel,
welche vorzugsweise zur Polymerisation in Schleifen-Verfahren verwendbar
sind, weisen bevorzugt eine mittlere Partikelgröße im Bereich von 30 μm bis 150 μm auf. Trägerpartikel,
beispielsweise verwendbar für
die Polymerisation in Festbettreaktoren, weisen vorzugsweise mittlere
Partikelgrößen von ≥ 100 μm, bevorzugt
von ≥ 300 μm, weiterhin
bevorzugt im Bereich von 1 mm bis 10 mm, besonders bevorzugt in
Bereich von 2 mm bis 8 mm und noch bevorzugter im Bereich von 2,5
mm bis 5,5 mm auf.
Vorzugsweise
weisen 10 Vol.-% bis 90 Vol.-% der in Schritt iv) erzeugbaren Trägerpartikel,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 40 μm und ≤ 120 μm auf, bevorzugt weisen
30 Vol.-% bis 80 Vol.-% der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von ≥ 30 μm bis ≤ 70 μm, auf. Bevorzugt
sind Partikelgrößen der
Trägerpartikel
im Bereich von ≥ 30 μm bis ≤ 70 μm.
Vorzugsweise
weisen in Schritt iv) erzeugbare Trägerpartikel, eine Verteilung
der Partikelgrößen, insbesondere
des Sprühturmaustrags,
auf, wobei ≥ 90
Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, Partikel mit
einer Größe im Bereich
von ≥ 16 μm bis ≤ 500 μm, ≥ 75 Vol.-%
der Partikel mit einer Größe im Bereich
von ≥ 32 μm bis ≤ 200 μm und ≥ 30 Vol.-%
der Partikel mit einer Größe im Bereich
von ≥ 48 μm bis ≤ 150 μm umfassen.
Besonders
vorteilhaft weisen die Trägerpartikel
nach der Trocknung, insbesondere nach der Sprühtrocknung, einen geringen
Feinanteil auf. Unter dem Feinanteil der Trägerpartikel wird der Anteil
an Trägerpartikeln
verstanden, der eine Partikelgröße kleiner
als 25 μm,
bevorzugt kleiner als 22 μm,
besonders bevorzugt kleiner als 20,2 μm aufweist. Vorteilhafter Weise
weisen nach dem Trocknen weniger als 5 Vol.-% der Partikel, bezogen
auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 25 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 22 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 20,2 μm auf. Bevorzugt
weisen weniger als 3 Vol.-%, besonders bevorzugt weniger als 2 Vol.-%
der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 25 μm, vorzugsweise
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 22 μm, besonders
bevorzugt im Bereich von > 0 μm bis ≤ 20,2 μm auf. Vorzugsweise weisen
weniger als 5 Vol.-%, bevorzugt weniger als 2 Vol.-%, der Partikel,
bezogen auf das Gesamtvolumen der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 10 μm, auf.
Weiterhin
weisen vorzugsweise weniger als 30 Vol.-%, bevorzugt weniger als
20 Vol.-%, besonders bevorzugt weniger als 15 Vol.-%, ganz besonders
bevorzugt weniger als 10 Vol.-%, der Partikel, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Partikel, eine Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 35 μm, bevorzugt
im Bereich von > 0 μm bis ≤ 32 μm, auf.
Ein
hoher Feinanteil der Trägerpartikel
führt im
Folgenden zu einem hohen Feinstaubanteil der unter Verwendung dieser
Träger
erzeugten Polymerisate. Somit wird ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Träger dadurch
verwirklich, dass die Trägerpartikel
insbesondere nach einer Sprühtrocknung
einen geringen Feinanteil aufweisen.
Die
nach diesem Verfahren hergestellten Trägerpartikel weisen ein Porenvolumen
auf, welches vorzugsweise im Bereich von kleiner als 1,6 ml/g liegt,
bevorzugt weisen die Trägerpartikel
ein Porenvolumen im Bereich von kleiner als 1,2 ml/g auf, besonders
bevorzugt liegt das Porenvolumen im Bereich von 0,8 ml/g bis 1,25
ml/g.
Die
hergestellten Trägerpartikel
weisen einen Porendurchmesser auf, welcher vorzugsweise im Bereich
von kleiner als 200 Å liegt,
bevorzugt weisen die Trägerpartikel
ein Porenvolumen im Bereich von kleiner als 150 Å auf, besonders bevorzugt
liegt das Porenvolumen im Bereich von 50 Å bis 130 Å.
Auf
granulären
Trägern
basierende Katalysatoren weisen häufig eine geringere Produktivität im Vergleich
zu sprühgetrockneten
Trägern
auf. Weiterhin weisen granuläre
Träger
vielfach eine höhere
Festigkeit auf als sprühgetrocknete
Träger.
Der überraschende
Vorteil der nach diesem Verfahren hergestellten Träger gegenüber granulären Trägern liegt
darin, dass diese in besonders bevorzugten Ausführungsformen eine höhere katalytischen
Aktivität
als granuläre
Träger
bei einer vergleichbaren Festigkeit aufweisen.
Die
Oberfläche
des anorganischen Trägers
kann ebenfalls in weiten Bereichen durch das Trocknen, insbesondere
durch das Verfahren der Sprühtrocknung,
variiert werden. Vorzugsweise erzeugt man Partikel des anorganischen
Trägers,
insbesondere eines Sprühturmaustrages,
welche eine Oberfläche
im Bereich von 100 m2/g bis 1000 m2/g, bevorzugt im Bereich von 150 m2/g bis 700 m2/g
und besonders bevorzugt im Bereich von 200 m2/g
bis 500 m2/g aufweisen. Bevorzugt weisen
Träger,
die für
die Polymerisation verwendbar sind, eine Oberfläche im Bereich von 200 m2/g bis 500 m2/g
auf. Die spezifische Oberfläche
der Trägerpartikel
bezieht sich auf die Oberfläche
der Trägerpartikel,
die mittels Stickstoffadsorption gemäß der BET Technik bestimmt
wurde.
Das
Litergewicht der anorganischen Träger für Katalysatoren liegt bevorzugt
im Bereich von 250 g/l bis 1200 g/l, wobei das Litergewicht abhängig von
dem Wassergehalt des Trägers
variieren kann. Vorzugsweise liegt das Litergewicht für wasserhaltige
Trägerpartikel
im Bereich von 500 g/l bis 1000 g/l, weiterhin bevorzugt im Bereich
von 600 g/l bis 950 g/l und besonders bevorzugt im Bereich von 650
g/l bis 900 g/l. Für
Träger, die
kein Wasser oder einen sehr geringen Wassergehalt aufweisen, liegt
das Litergewicht bevorzugt bei 250 g/l bis 600 g/l.
Vorzugsweise
stellt man den erfindungsgemäßen Träger auf
Basis eines Kieselsäure-Hydrogels
her. Folglich umfasst der Träger
bevorzugt einen hohen Anteil an SiO2. Vorzugsweise
liegt der Siliciumgehalt des Trägers
im Bereich von ≥ 10
Gew.-%, bevorzugt im Bereich von ≥ 15
Gew.-%, weiterhin
bevorzugt im Bereich von ≥ 20
Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 25 Gew.-%, ferner besonders
bevorzugt im Bereich von ≥ 30
Gew.-%, weiterhin besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 40 Gew.-%,
ganz besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Trägers.
Dem
Slurry auf Basis des feinpartikulären Hydrogels, vorzugsweise
Kieselsäure-Hydrogels,
kann Aluminium zugesetzt werden, bevorzugt ausgewählt aus
Verbindungen aus der Gruppe umfassend Al2O3, AlPO4 und/oder
AlOOH. Vorzugsweise liegt der Alumiumgehalt des Trägers im
Bereich von ≥ 5
Gew.-%, bevorzugt im Bereich von ≥ 10
Gew.-%, weiter bevorzugt im Bereich von ≥ 15 Gew.-%, weiterhin bevorzugt
im Bereich von ≥ 20
Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 25 Gew.-%, ferner besonders
bevorzugt im Bereich von ≥ 30
Gew.-%, weiterhin besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 40 Gew.-%,
ganz besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Trägers.
Dem
Slurry auf Basis des feinpartikulären Hydrogels, vorzugsweise
Kieselsäure-Hydrogels,
können ferner
Zirkonverbindungen zugesetzt werden, vorzugsweise ausgewählt aus
Verbindungen aus der Gruppe umfassend Zirkonhydroxid, Zirkonoxid/-hydroxid,
ZrO2, ZrO(NO3)2, ZrOSO4, ZrOCl2, Zr(OR)4 und/oder
Zr(OOCR)4, wobei R vorzugsweise ausgewählt ist
aus der Gruppe umfassend substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl
mit C1 bis C20,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl,
n-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, Vinyl, Allyl,
Benzyl und/oder Phenyl. Vorzugsweise liegt der Zirkongehalt des
Trägers
im Bereich von ≥ 0,1
Gew.-% bis ≤ 10
Gew.-%, bevorzugt im Bereich von ≥ 0,5
Gew.-% bis ≤ 5
Gew.-%, weiterhin bevorzugt im Bereich von ≥ 1 Gew.-% bis ≤ 4 Gew.-%,
besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 2 Gew.-% bis ≤ 3 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägers.
Dem
Slurry auf Basis des feinpartikulären Hydrogels, vorzugsweise
Kieselsäure-Hydrogels,
kann weiterhin Titan zugesetzt werden, vorzugsweise ausgewählt aus
Verbindungen aus der Gruppe umfassend Titanhydroxid, Titanoxid/-hydroxid,
TiO2, TiO(NO3)2, Ti(OR)4 und/oder
Ti(OOCR)4, wobei R vorzugsweise ausgewählt ist
aus der Gruppe umfassend substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl
mit C1 bis C20,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, Vinyl, Allyl, Benzyl und/oder Phenyl. Vorzugsweise liegt
der Titangehalt des Trägers
im Bereich von ≥ 0,1
Gew.-% bis ≤ 10
Gew.-%, bevorzugt im Bereich von ≥ 0,5
Gew.-% bis ≤ 5
Gew.-%, weiterhin bevorzugt im Bereich von ≥ 1 Gew.-% bis ≤ 4 Gew.-%,
besonders bevorzugt im Bereich von ≥ 2 Gew.-% bis ≤ 3 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Trägers.
Weitere
geeignete Trägermaterialien
sind auch im Handel bekannt und erhältlich.
Das
Trägermaterial
kann vor der Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren auch schon partiell
oder ganz modifiziert werden. Das Trägermaterial kann z.B. unter
oxidierenden oder nicht-oxidierenden Bedingungen
bei Temperaturen von 200 bis 1000°C,
gegebenenfalls in Gegenwart von Fluorierungsmitteln, wie beispielsweise
Ammoniumhexafluorosilikat, behandelt werden. So kann unter anderem
der Wasser- und/oder OH-Gruppengehalt variiert werden. Bevorzugt
wird das Trägermaterial
vor seiner Verwendung im erfindungsgemässen Verfahren im Vakuum 1
bis 10 Stunden bei 100 bis 200°C
getrocknet.
Bevorzugt
wird der geträgerte
Katalysator hergestellt durch ein Verfahren bestehend aus den Schritten
- (a) Herstellen einer homogenen Lösung enthaltend
eine organische oder anorganische Chrom(III)-Verbindung und mindestens
eine weitere organische oder anorganische Verbindung der Elemente
ausgewählt aus
den Elementen der Gruppe II, B, Al, Si, P, Bi, Sc, V, Mn, Fe, Co,
Ni, Cu, Zn, Zr, Nb, Mo, Ru, Rh, Pd, Hf, Ta, W in einem protischen
oder aprotischen polaren Lösungsmittel,
- (b) Kontaktieren der Lösung
aus a) mit einem feinteiligen anorganischen Träger enthaltend Oxide oder Hydroxide
der Element Si und/oder Al,
- (c) gegebenenfalls Entfernen des Lösungsmittels von dem Feststoff
und
- (d) Kalzinieren des Feststoffes bei Temperaturen von 400 bis
1050 °C,
unter oxidativen Bedingungen.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
herstellbare geträgerte
Katalysatoren sind insbesondere verwendbar für die Polymerisation und/oder
Copolymerisation von Olefinen. So ist Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Ethylenpolymeren durch
Polymerisation von Ethylen und gegebenenfalls C3 bis
C20-Olefinen als Comonomere in Gegenwart
des erfindungsgemäß hergestellten
geträgerten
Polymerisationskatalysator.
Die
erfindungsgemäß herstellbaren
Katalysatorsysteme sind in den bekannten katalytischen Polymerisationsverfahren,
wie Suspensions-Polymerisationsverfahren, Lösungs-Polymerisationsverfahren und/oder Gasphasen-Polymerisationsverfahren
verwendbar. Geeignete Reaktoren sind beispielsweise kontinuierlich betriebene
Rührreaktoren,
Schleifenreaktoren, Wirbelbettreaktoren oder horizontal oder vertikal
gerührte
Pulverbettreaktoren, Rohrreaktoren oder Autoklaven. Selbstverständlich kann
die Reaktion auch in einer Reihe von mehreren, hintereinander geschalteten
Reaktoren erfolgen. Die Reaktionsdauer hängt entscheidend von den jeweils
gewählten
Reaktionsbedingungen ab. Sie liegt üblicherweise im Bereich von
0,2 Stunden bis 20 Stunden, meistens im Bereich von 0,5 Stunden
bis 10 Stunden. Vorteilhafte Druck- und Temperaturbereiche der Polymerisationsreaktionen
können
in weiten Bereichen variieren und liegen vorzugsweise im Bereich
von –20°C bis 300°C und/oder
im Bereich von 1 bar bis 4000 bar, abhängig von der Polymerisationsmethode.
Bevorzugt
7 wird in einem Reaktor mit einer Wirbelschicht oder Suspension
aus kleinteiligem Polymerisat bei einem Druck von 0,5 bis 6 MPa
und einer Temperatur von 30 bis 150 °C polymerisiert.
Bei
Lösungs-Polymerisationsverfahren
liegt die Temperatur vorzugsweise im Bereich von 110°C bis 250°C, bevorzugt
im Bereich von 120°C
bis 160°C.
Bei Lösungs-Polymerisationsverfahren
liegt der Druck vorzugsweise im Bereich bis 150 bar. Bei Suspensions-Polymerisationen
wird üblicherweise
in einem Suspensionsmittel, vorzugsweise in einem Alkan polymerisiert.
Die Polymerisationstemperaturen bei Suspensions-Polymerisationsverfahren
liegen vorzugsweise im Bereich von 50°C bis 180°C, bevorzugt im Bereich von
65°C bis
120°C, der
Druck liegt bevorzugt im Bereich von 5 bar bis 100 bar. Die Reihenfolge
der Zugabe der Komponenten bei der Polymerisation ist generell unkritisch.
Es kann sowohl Monomer vorgelegt werden und anschließend das
Katalysatorsystem zugegeben werden, als auch das Katalysatorsystem
zunächst
mit Lösemittel
vorgelegt werden und anschließend
Monomer zugegeben werden.
Optional
können
Antistatika der Polymerisation zugegeben werden. Bevorzugte Antistatika
sind beispielsweise ZnO und/oder MgO, wobei diese Antistatika vorzugsweise
im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der Katalysatormischung, einsetzbar sind. Der Wassergehalt von ZnO
oder MgO ist vorzugsweise geringer als 0,5 Gew.-% vorzugsweise geringer
als 0,3 Gew.-%, bezogen auf die jeweilige Gesamtmasse. Beispielhaft
für ein
verwendbares kommerziell Produkte sei hier Stadis 450, erhältlich bei
der Firma Dupont genannt. Verwendbare Antistatika sind beispielsweise
aus
DE 22 93 68 ,
US 5026795 und
US 4182810 bekannt.
Die
Polymerisation kann diskontinuierlich, beispielsweise in Rührautoklaven,
oder kontinuierlich beispielsweise in Rohrreaktoren, bevorzugt in
Schleifenreaktoren erfolgen, insbesondere gemäß dem Phillips-PF-Verfahren,
wie in der US-A 3 242 150 und US-A 3 248 179 beschrieben. Auch halb-kontinuierliche
Verfahren, bei denen nach Vermischen aller Komponenten Monomer oder
Monomerengemische im Verlauf der Polymerisation nachdosiert werden,
sind verwendbar.
Besonders
bevorzugt führt
man die Polymerisation und/oder Copolymerisation als Gasphasenwirbelschichtverfahren
und/oder Suspensionsverfahren durch. Die Gasphasenpolymerisation
kann auch in der sogenannten condensed, supercondensed oder superkritischen
Fahrweise durchgeführt
werden. Die verschiedenen oder auch gleichen Polymerisationsverfahren
können
auch wahlweise miteinander in Serie geschaltet sein und so eine
Polymerisationskaskade bilden. Weiterhin kann zur Regelung der Polymereigenschaften auch
ein Zusatz, wie z. B. Wasserstoff, in den Polymerisationsverfahren
verwendet werden. Gegebenenfalls ist Wasserstoff zur Verwendung
als Molekulargewichtsregler verwendbar.
Generell
sind geträgerte
Katalysatoren mit Partikelgrößen im Bereich
von 1 μm
bis 400 μm,
vorzugsweise im Bereich von 40 μm
bis 200 μm
einsetzbar, in Festbettreaktoren vorzugsweise geträgerte Katalysatoren
mit Partikelgrößen im Bereich
von 0,5 mm bis 10 mm.
Für die Polymerisation
und/oder Copolymerisation im Gasphasenwirbelschichtverfahren setzt
man vorzugsweise geträgerte
Katalysatoren mit einer mittleren Partikelgröße der Katalysatorpartikel
im Bereich von 30 μm
bis 300 μm,
bevorzugt im Bereich von 40 μm
bis 100 μm,
besonders bevorzugt im Bereich von 40 μm bis 80 μm, ein.
Für die Polymerisation
und/oder Copolymerisation im Suspensionsverfahren setzt man vorzugsweise geträgerte Katalysatoren
mit einer mittleren Partikelgröße der Katalysatorparfikel
im Bereich von 30 μm
bis 350 μm,
bevorzugt im Bereich von 40 μm
bis 100 μm,
ein.
Vorteilhafter
Weise liegt bei einer Polymerisation und/oder Copolymerisation unter
Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatoren in besonderen Ausführungsformen
der Austrag des Polymerisates mit einer Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 125 μm im Bereich
von weniger als 5 Vol.-%, bevorzugt im Bereich von weniger als 2
Vol.-%, besonders bevorzugt im Bereich von weniger als 1 Vol.-%,
bezogen auf den Gesamtaustrag.
Vorteilhafter
Weise kann bei einer Polymerisation und/oder Copolymerisation im
Gasphasenwirbelschichtverfahren unter Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatoren der Austrag des Polymerisates mit einer Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 125 μm im Bereich
von weniger als 5 Vol.-%, bevorzugt im Bereich von weniger als 2
Vol.-%, besonders bevorzugt im Bereich von weniger als 1 Vol.-%,
bezogen auf das Gesamtvolumen des Austrags, liegen. Bevorzugt kann
auch bei einer Polymerisation und/oder Copolymerisation im Suspensionsverfahren
unter Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren geträgerten Katalysatoren
der Austrag des Polymerisates mit einer Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 125 μm im Bereich
von weniger als 5 Vol.-%, bevorzugt im Bereich von weniger als 2
Vol.-%, besonders bevorzugt im Bereich von weniger als 1 Vol.-%,
bezogen auf das Gesamtvolumen des Austrags, liegen.
In
weiterhin vorteilhafter Weise liegt bei einer Polymerisation und/oder
Copolymerisation unter Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatoren in bevorzugten Ausführungsformen der Austrag des
Polymerisates mit einer Partikelgröße im Bereich von > 0 μm bis ≤ 250 μm im Bereich von weniger als
12 Vol.-%, bevorzugt im Bereich von weniger als 10 Vol.-%, weiterhin
bevorzugt im Bereich von weniger als 8 Vol.-%, besonders bevorzugt
im Bereich von weniger als 6 Vol.-%, und ganz besonders bevorzugt
im Bereich von weniger als 5 Vol.-%, bezogen auf das Gesamtvolumen
des Austrags.
Vorteilhafter
Weise kann bei einer Polymerisation und/oder Copolymerisation, insbesondere
von Alk-1-en, im Gasphasenwirbelschichtverfahren unter Verwendung
der erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatoren der Austrag des Polymerisates mit einer Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 250 μm im Bereich
von weniger als 12 Vol.-%, bevorzugt im Bereich von weniger als
10 Vol.-%, weiterhin bevorzugt im Bereich von weniger als 8 Vol.-%,
besonders bevorzugt im Bereich von weniger als 6 Vol.-%, und ganz
besonders bevorzugt im Bereich von weniger als 5 Vol.-%, bezogen
auf das Gesamtvolumen des Austrags, liegen. Bevorzugt kann auch
bei einer Polymerisation und/oder Copolymerisation im Suspensionsverfahren
unter Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren geträgerten Katalysatoren
der Austrag des Polymerisates mit einer Partikelgröße im Bereich
von > 0 μm bis ≤ 250 μm im Bereich
von weniger als 12 Vol.-%, bevorzugt im Bereich von weniger als
10 Vol.-%, weiterhin bevorzugt im Bereich von weniger als 8 Vol.-%,
besonders bevorzugt im Bereich von weniger als 6 Vol.-%, und ganz
besonders bevorzugt im Bereich von weniger als 5 Vol.-%, bezogen
auf das Gesamtvolumen des Austrags, liegen.
Die
sehr geringen Feinstaubausträge,
die in Polymerisationsverfahren unter Verwendung der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
herstellbaren Träger
erzielt werden können,
bezeichnen einen besonderen Vorteil der vorliegenden Erfindung.
Ein geringerer Feinstaubaustrag des Polymerisats kann zu einem Polymerisationsprodukt
mit verbesserten Eigenschaften, beispielsweise einer verbesserten
Foliennote und/oder einem geringeren Stippenniveau der Polymerfolien,
führen.
Ein geringerer Feinstaubaustrag des Polymerisats kann ferner zu
einer bedeutend besseren Handhabbarkeit des Polymerisationsverfahrens
führen.
Ein geringerer Feinstaubaustrag des Polymerisats kann in vorteilhafter
Weise dazu führen,
dass die Bildung von Brocken, Wandbelägen und Agglomeraten im Reaktor,
welche insbesondere in Gasphasen-Verfahren die Austragsleitungen
verstopfen und zu einem Abstellen und Reinigen der Anlage führen können, verhindert
oder zumindest deutlich vermindert werden kann.
Die
erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatorsysteme zeichnen sich in besonders bevorzugten Ausführungsformen
weiterhin dadurch aus, dass unter Verwendung der erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatorsysteme Polymerisate und/oder Copolymerisate, insbesondere
herstellbar aus Alk-1-en, mit einer hohen Schüttdichte und geringen Feinanteilen
und/oder Feinstanteilen herstellbar sind.
Durch
den Einsatz des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Katalysators ist es in einem Suspensionspolymerisationsreaktor oder
Gasphasenwirbelschichtreaktor möglich
und bevorzugt einen Polymergries mit einer Schüttdichte von mindestens 460,
bevorzugt mindestens 470 kg/m3 zu erzeugen.
Ein
weiterer großer
Vorteil von besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Katalysator-Herstellungsverfahrens
liegt in einer überraschend
hohen Aktivität
und Produktivität
der geträgerten
Katalysatoren bei der Polymerisation und Copolymerisation von Olefinen
liegen.
In
bevorzugten Ausführungsformen
liegt die Produktivität
der auf diesen Trägern
geträgerten
Katalysatoren bei der Polymerisation und/oder Copolymerisation von
Olefinen im Bereich von 500 g Polymer/pro g Katalysator bis 9000
g Polymer/pro g Katalysator, in weiterhin bevorzugten Ausführungsformen
im Bereich von 1000 bis 9000 g Polymer/pro g Katalysator, in ferner
bevorzugten Ausführungsformen
im Bereich von 4000 bis 9000 g Polymer/pro g Katalysator, und in
besonders bevorzugten Ausführungsformen
im Bereich von 5000 bis 9000 g Polymer/pro g Katalysator.
Mit
Hilfe der erfindungsgemäß herstellbaren
Katalysatoren lassen sich Ethylenpolymerisate mit einer mittleren
Molmasse von über
30000, bevorzugt über
40000, besonders bevorzugt über
50000 mit einer Produktivität
von über
5000 g Katalysator pro g Polymer erzeugen. Die Polydispersität Mw/Mn der Polymerisate beträgt 13 bis
30, bevorzugt 13 bis 25, besonders bevorzugt 13 bis 22.
Auf
Grund ihrer guten mechanischen Eigenschaften eignen sich die unter
Verwendung von erfindungsgemäß herstellbaren
geträgerten
Katalysatoren hergestellten Polymerisate und Copolymerisate von Olefinen
vor allem für
die Herstellung von Folien, Fasern und Formkörpern, enthaltend Polymerisate
von Olefinen gemäß der vorliegenden
Erfindung als wesentliche oder ausschließliche Komponente.
Beispiele
Die
physikalischen Parameter der Katalysator bzw. Polymere wurden nach
folgenden Methoden bestimmt:
Dichte | ISO
1183-1 (oder - 2 ???) |
Intrinsische
Viskosität η: | ISO
1628 bei 130°C
und einer Konzentration von 0,001 g/ml in Decalin. |
Izod-Schlagzähigkeit: | ISO
180/A |
Molmassen
Mw, Mn, Mw/Mn, | Hochtemperatur-Gelpermeations-Chromatographie in
Anlehnung an die DIN 55672 mit 1,2,4-Trichlorbenzol als Lösungsmittel,
einem Fluss von 1 ml/min bei 140°C.
Die Kalibrierung erfolgte an PE Standards an einem Waters 150C. |
Oberfläche, Porenvolumen: | Stickstoffadsorbtion
gemäß BET-Technik
(S. Brunnauer et al., J of Am. Chem. Soc. 60, S.209–319, 1929). |
Schüttgewicht: | DIN
53466, gemessen am Polymergries. |
Schüttdichte: | DIN
53468, gemessen am Polymergries. |
MFR2, MFR21 | Schmelze-Masse
Fließrate
nach ISO 1133 bei einer Temperatur von 190 °C und einem Gewicht von 2,16 bzw.
21,6 kg. |
Beispiel 1:
a) Herstellung des Katalysators
In
einem Doppelkonustrockner wurden 3 kg SiO2,
hergestellt entsprechend der EP-A-589 350, eingefüllt. 240
g Cr(NO3)3·9H2O wurden 2,5 l n-Propanol in einem 101 Glasrührgefäß unter
Rühren
gelöst.
Dann 314 g Zr(IV)propylat (als 70%ige farblose Lösung in n-Propanol) zugegeben,
wobei die zuvor tiefblaue Lösung schlagartig
in tiefgrün
umschlug. Die Lösung
wurde langsam in den Doppelkonustrockner gepumpt. Das Glasrührgefäß wurde
mit 0,5 l n-Propanol nachgespült
und die Suspension 1 h bei 8 U/min gemischt. Nach der Mischzeit
wurde die Katalysatorvorstufe bei 120°C Außentemperatur 8 h im Vakuum
getrocknet.
b) Aktivierung
Die
Aktivierung der Katalysatorvorstufe aus Beispiel erfolgte bei 520
bis 850 °C.
Es wurden optional 2,5 Gew.-% Ammoniumhexafluorosilikat (ASF), bezogen
auf die Gesamtmasse der Katalysatorvorstufe in pulverform zugegeben.
Zur Aktivierung wurde die Katalysatorvorstufe innerhalb einer Stunde
auf 350 °C
aufgeheizt, 1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten, anschließend bis
auf die gewünschte
Aktivierungstemperatur aufgeheizt, 2 Stunden bei dieser Temperatur
gehalten und anschließend
abgekühlt,
wobei ab einer Temperatur von 350 °C unter Stickstoff abgekühlt wurde.
Die genauen Bedingungen Sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
c) Polymerisation
Die
Polymerisationen wurden als Suspensionsverfahren in einem 0,2 m3-PF-Schleifenreaktor in Isobutan durchgeführt. Die
Einstellung der Schmelze-Masse-Fließrate (MFR) und der Dichte
erfolgte über
die Hexenkonzentration bzw. Ethenkonzentration. Es wurde bei Reaktortemperaturen
von 99°C
bis 107°C
polymerisiert. Der Reaktordruck betrug 3,9 MPa.
Die
Polymerisationsbedingungen sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Beispiel 2
a) Herstellung des Katalysators
Die
Trägerung
erfolgte wie Beispiel 1 mit dem Träger Sylopol 2107 (Grace).
b) Aktivierung
Die
Aktivierung erfolgte analog zu Beispiel 1. Die genauen Bedingungen
Sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
c) Polymerisation
Die
Polymerisation erfolgte wie in Beispiel 1. Die genauen Bedingungen
ergeben sich aus Tabelle 1.
Vergleichsbeispiel V3:
a) Herstellung des Katalysators
In
einen Doppelkonustrockner wurde 1,5 kg der Katalysatorvorstufe mit
1 % Chromgehalt, hergestellt entsprechend der EP-A- 589 350, eingefüllt. In
einem 10 l Glasrührgefäß wurden
1,4 l n-Propanol und 157 g Zr(IV)propylat (70%ig in n-Propanol)
zugegeben und 0,5 h gerührt.
Das
Glasrührgefäß wurde
mit 0,5 l n-Propanol nachgespült,
und die Suspension 1 h bei 8 U/min gemischt. Nach der Mischzeit
wurde der Katalysatorvorstufe bei 120°C Außentemperatur 8 h im Vakuum
getrocknet.
b) Aktivierung
Die
Aktivierung erfolgte analog zu Beispiel 1. Die genauen Bedingungen
Sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
c) Polymerisation
Die
Polymerisation erfolgte wie in Beispiel 1. Die genauen Bedingungen
ergeben sich aus Tabelle 1.
Vergleichsbeispiel V4:
a) Herstellung des Katalysators
In
einen Doppelkonustrockner wurden 1,5 kg des Trägers Sylopol 2107 eingefüllt. In
einem 10 l Glasrührgefäß wurden
1,4 l n-Propanol und 157 g Zr(IV)propylat (70%ig in n-Propanol)
zugegeben und 0,5 h gerührt.
Das
Glasrührgefäß wurde
mit 0,5 l n-Propanol nachgespült,
und die Suspension 1 h bei 8 U/min gerührt. Nach der Mischzeit wurde
die Katalysatorvorstufe bei 120°C
4 h im Vakuum getrocknet. Dann wurde eine Lösung von 101,6 g Chrom-(III)-acetylacetonat
in 2 l Metanol zudosiert. Nach einer Stunde wurde die Katalysatorvorstufe
5 h bei 90°C
im Vakuum getrocknet.
b) Aktivierung
Die
Aktivierung Erfolgte analog Beispiel 1. Die genauen Bedingungen
Sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
c) Polymerisation
Die
Polymerisation erfolgte wie in Beispiel 1. Die genauen Bedingungen
ergeben sich aus Tabelle 1.
Vergleichsbeispiel V5:
a) Herstellung des Katalysators
Der
Katalysators mit 1 % Chromgehalt wurde entsprechend der EP-A- 589
350 hergestellt.
b) Aktivierung
Die
Aktivierung erfolgte analog zu Beispiel 1. Die genauen Bedingungen
Sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
c) Polymerisation
Die
Polymerisation erfolgte wie in Beispiel 1. Die genauen Bedingungen
ergeben sich aus Tabelle 1.
Tabelle
1: Polymerisationsbedingungen
Beispiele 6 bis 8
a) Herstellung der Katalysatoren
Die
Katalysatorvorstufen wurde wie in Beispiel 2 hergestellt.
b) Aktivierung
Die
Aktivierung erfolgte analog Beispiel 1 unter den in Tabelle 2 genannten
Bedingungen.
c) Polymerisation
In
einem 10 l Autoklaven wurde mit der in Tabelle 2 angegebenen Menge
an Katalysator unter Zusatz von 80 mg Butyllithium in 5 l Isobutan
bei einem Druck von 40 bar und 100 °C polymerisiert. Die Reaktionszeit betrug
90 min. Danach wurde das Reaktionsgemisch entspannt. Die Bedingungen
ergeben sich aus Tabelle 2.
Der
Chromgehalt des fertigen Katalysators betrug jeweils 1 Gew.%, der
Zirkongehalt 2 Gew.%.