DE102004028009A1 - Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einer öffnungsfähigen Klappe, die über zumindest einen Scharnierbügel (1) schwenkbar am Fahrzeug angebracht ist. Erfindungswesentlich ist hierbei, dass die Klappe eine Heckklappe oder eine Frontklappe ist, die über zwei Scharnierbügel (1) aus Kunststoff schwenkbar am Fahrzeug angebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit zumindest einer öffnungsfähigen Klappe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Herkömmliche Fahrzeuge weisen im Regelfall eine Front- und eine Heckklappe auf, wovon normalerweise eine als Motorhaube und die andere als Kofferraumdeckel ausgebildet ist. Um die genannten Klappen schwenkbar am Fahrzeug zu lagern, sind Bügelscharniere bekannt, welche beispielsweise als mehrteilige Schweißkonstruktionen aus Stahl ausgeführt sind. Derartige Bügelscharniere aus Stahl sind häufig aus vielen Einzelbauteilen zusammengesetzt, wodurch eine aufwändige Fertigung notwendig ist, die wiederum hohe Kosten erzeugt. Darüber hinaus weisen die aus Stahl ausgebildeten Bügelscharniere ein hohes Gewicht auf und unterliegen relativ hohen Fertigungstoleranzen, welche durch nicht exakt beeinflussbare Wärmeausdehnungen während des Schweißens begründet sind.
  • Aus der US 4,782,978 ist ein Fahrzeug mit einer öffnungsfähigen Klappe bekannt, die über zumindest einen Scharnierbügel schwenkbar am Fahrzeug angebracht ist. Bei der genannten Klappe handelt es sich um einen Tankdeckel, welcher einen Zugang zu einem dahintergelegenen Einfüllstutzen des Tanks freigibt oder verdeckt. Der Scharnierbügel der bekannten Tankklappe ist dabei uns Kunststoff ausgebildet.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Fahrzeug, mit einer Heckklappe und/oder einer Frontklappe eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, welche insbesondere eine erleichterte Variantenbildung und eine vereinfachte Fertigung ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Heckklappe oder eine Frontklappe über zwei Scharnierbügel aus Kunststoff schwenkbar am Fahrzeug anzubringen.
  • Im Vergleich zu herkömmlichen Scharnierbügeln, welche als mehrteilige Schweißkonstruktionen aus Stahl ausgeführt sind, weist eine Lagerung einer Heckklappe und/oder einer Frontklappe über jeweils zwei Scharnierbügel aus Kunststoff deutliche Vorteile auf. Insbesondere kann hierdurch die Fertigung weniger aufwändig gestaltet werden, da die Bügelscharniere insgesamt aus weniger Bauteilen bestehen, wodurch sich Kostenvorteile realisieren lassen. Darüber hinaus weisen Scharnierbügel aus Kunststoff ein deutlich geringes Gewicht auf als vergleichbare Scharnierbügel aus Stahl, so dass das Gewicht des Fahrzeugs reduziert werden kann, was zu einer Energieeinsparung führt. Im Hinblick auf die Qualität bieten Scharnierbügel aus Kunststoff ebenfalls wesentliche Vorteile, da ein bei herkömmlichen Scharnierbügeln aus Stahl notwendiges Schweißen entfällt und somit Toleranzfehler aufgrund des Wärmeeintrags beim Schweißen vermieden werden können. Insbesondere beim Schweißen nämlich ist ein exaktes Verformungsverhalten der Scharnierbügel nicht vorhersagbar, woraus im Vergleich zu Scharnierbügel aus Kunststoff deutlich höhere Fertigungstoleranzen resultieren. Darüber hinaus ist eine Variantenbildung bei aus Kunststoff ausgebildeten Scharnierbügeln vereinfacht, wodurch sich diese einfacher an jeweils individuelle Anforderungen anpassen lassen und dadurch beispielsweise ein Kofferraumvolumen und/oder einen Packaging-Effekt positiv beeinflussen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung weist der Scharnierbügel eine Sollbruchstelle auf. Die Stollbruchstelle bricht dabei ab einem bestimmten Krafteintrag, beispielsweise im Crashfall des Fahrzeuges, und absorbiert durch das Brechen Energie. Eine derartige Sollbruchstelle kann beispielsweise durch eine in diesem Bereich vorgesehene Materialausdünnung realisiert werden.
  • Zweckmäßig wird die Sollbruchstelle von einer Fangvorrichtung überbrückt, welche nach dem Brechen der Sollbruchstelle die gebrochenen Scharnierbügelteile aneinander hält. Hierdurch kann vermieden werden, dass sich Teile des Scharnierbügels beispielsweise vom Fahrzeug und/oder von der jeweiligen Klappe lösen und umstehende oder im Fahrzeug sitzende Personen verletzen. Die Fangvorrichtung erhöht somit die Fahrsicherheit des Fahrzeug.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Fangvorrichtung als elastisches und/oder biegsames Fangelement ausgebildet. Ein derartiges Fangelement kann beispielsweise ein Fangband umfassen, welches jeweils endseitig in den Scharnierbügel eingespritzt ist und so fest mit den jeweiligen Teilen des Scharnierbügels verbunden. Das Fangband kann kunststoffumspritzt sein. Im Bereich der Überbrückung der Sollbruchstelle des Scharnierbügels ist keine Verbindung mit diesem vorgesehen. Um eine Fangwirkung zusätzlich zu steigern, kann das Fangelement beispielsweise einen Kern aus Draht und/oder ein Glasfaserband und/oder ein Aramidfaserband aufweisen. Ein derartig ausgebildetes Fangelement zeichnet sich durch eine besonders hohe Zug- und Reißfestigkeit auf, wobei diese insbesondere bei Aramidfasern und/oder bei Glasfasern durch ein geringes Gewicht erreicht werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Scharnierbügel aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgeführt. Da über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs gesehen hohe Belastungen durch das Öffnen und/oder das Schließen der Heckklappe bzw. der Frontklappe auf die jeweiligen Scharnierbügel zukommen, müssen diese hohe Anforderungen bezüglich der Dauerstandfestigkeit aufweisen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Scharnierbügel ein im wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil auf. Ein derartiges Profil besitzt aufgrund seines hohen Flächenträgheitsmomentes eine hohe Widerstandskraft gegen Biegung und eignet sich somit besonders für die Verwendung bei hoch beanspruchten Teilen wie beispielsweise Scharnierbügeln an Fahrzeugheckklappen. Darüber hinaus bietet ein derartiges U-förmiges Profil die Möglichkeit, zwischen den beiden U-Schenkeln Versorgungsleitungen, wie beispielsweise einen Kabelkanal, anzuordnen und dadurch dem Scharnierbügel eine Zusatzfunktion zuzuweisen.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist eine Abdeckung vorgesehen, die das U-Profil des Scharnierbügels durch endseitiges Verbinden der beiden U-Schenkel verschließt und dadurch den Kabelkanal überdeckt. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die Versorgungsleitungen bzw. der Kabelkanal vor Beschädigungen und/oder Verschmutzungen geschützt im U-Profil angeordnet ist/sind, gleichzeitig jedoch leicht zugänglich ist/sind, da hierfür die Abdeckung, welche beispielsweise mit dem Scharnierbügel verrastet ist, einfach abgenommen werden kann. Neben dem Schutz vor Beschädigungen und/oder Verschmutzungen bietet die erfindungsgemäße Abdeckung auch einen Sichtschutz auf den darunter liegenden Kabelkanal, wodurch ein optischer Eindruck im Hinblick auf die Verarbeitungsqualität gesteigert werden kann.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Dabei zeigen, jeweils schematisch:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Scharnierbügel mit einer Sollbruchstelle,
  • 2 eine Detaildarstellung der Sollbruchstelle,
  • 3 eine Darstellung wie in 1, jedoch mit einer Abdeckung.
  • Entsprechend 1 weist ein erfindungsgemäßer Scharnierbügel 1 einen im wesentlichen S-förmigen Verlauf auf, wobei an einem ersten Ende 2 eine Lagerbuchse 3 vorgesehen ist, mit welcher der Scharnierbügel 1 schwenkbar an einem nicht dargestellten Fahrzeug angebracht ist. Denkbar sind selbstverständlich auch andere nicht gezeigte Gelenk- und/oder Lageranordnungen, die eine schwenkbare Lagerung des Scharnierbügels 1 am Fahrzeug ermöglichen. An einem zweiten Ende 4 ist üblicherweise eine nicht dargestellte Klappe, nämlich eine Heckklappe oder eine Frontklappe, des Kraftfahrzeuges angeordnet. Dem Scharnierbügel 1 fällt somit die Aufgabe zu, die Heckklappe oder die Frontklappe schwenkbar am Fahrzeug zu lagern.
  • Erfindungsgemäß sind dabei pro Klappe zwei Scharnierbügel 1 vorgesehen, welche aus Kunststoff ausgebildet sind. Die Ausbildung der Scharnierbügel 1 aus Kunststoff bietet hierbei mehrere Vorteile. Zum einen erleichtern sie eine Fertigung, da deutlich weniger Bauteile wie bei einem vergleichbaren Scharnierbügel aus Stahl miteinander verbunden werden müssen und senken dadurch Produktionskosten des Scharnierbügels 1. Zusätzlich reduzieren sie das Gewicht der Konstruktion, da Kunststoff im Vergleich zu Stahl deutlich leichter ist. Von besonderem Vorteil ist jedoch, dass ein aus Kunststoff ausgebildeter Scharnierbügel 1 eine Variantenbildung erleichtert, da dessen Formfreiheit im Vergleich zu einem Scharnierbügel aus Stahl deutlich höher ist und somit optimal an Anforderungen des Kraftfahrzeugs angepasst werden kann. Darüber hinaus bietet der aus Kunststoff ausgebildete Scharnierbügel 1 eine verbesserte Fertigungsqualität da fertigungsbedingte Toleranzen, welche bei geschweißten Stahlscharnierbügeln aufgrund des hohen Wärmeeintrages nicht exakt vorhersagbar sind, entfallen.
  • Zwischen dem ersten Ende 2 und dem zweiten Ende 4 gemäß den 1 und 2 ist ein Bereich 5 mit einer Sollbruchstelle 6 vorgesehen. Die Sollbruchstelle 6 liegt dabei im Bereich eines Knicks des Scharnierbügels 1 und ermöglicht ein Brechen des Scharnierbügels 1 bei einer vorbestimmten Belastung. Die Sollbruchstelle 6 wird dabei durch eine Materialausdünnung im Bereich 5 realisiert.
  • Damit der Scharnierbügel 1 bei einer die Sollbruchstelle 6 brechenden Belastung nicht in zwei getrennte Hälften auseinander bricht, ist eine Fangvorrichtung 7 vorgesehen, welche die Sollbruchstelle 6 überbrückt und welche nach dem Brechen der Sollbruchstelle 6, also beispielsweise bei einem Fahrzeugcrash, die gebrochenen Scharnierbügelteile aneinander hält. Die Fangvorrichtung 7 kann dabei als elastisches und/oder biegsames Fangelement 8 ausgebildet sein. Hierbei ist denkbar, dass das Fangelement 8 als Fangband ausgebildet und an seinen Längsenden jeweils mit dem Scharnierbügel 1 fest verbunden, beispielsweise in diesen eingespritzt ist. Im Bereich der Sollbruchstelle 6 ist das Fangelement 8 dagegen nicht mit dem Scharnierbügel 1 verbunden. Um die im Crashfall auftretenden großen Belastungen zuverlässig aufnehmen zu können, kann das Fangelement 8 einen Draht und/oder ein Glasfaserband und/oder ein Aramidfaserband aufweisen, welche beispielsweise in Art einer Bewehrung im Kern des Fangelementes 8 angeordnet sein können.
  • Generell verhindert die Fangvorrichtung 7 bzw. das Fangelement 8 das voneinander Lösen der nach einem Crashfall an der Sollbruchstelle 6 auseinandergebrochenen Scharnierbügelteile und verhindert gleichzeitig das Eindringen derselben bzw. Teile eines Heckdeckel in einen Fahrgastinnenraum, wodurch ein Verletzungsrisiko für sich darin befindliche Personen gesenkt werden kann. Zudem wird das Verletzungsrisiko für umstehende Personen gesenkt.
  • Da ein derartiger Scharnierbügel 1 über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges einer hohen Belastung durch häufiges Öffnen und Schließen der entsprechenden Klappe ausgesetzt ist, muss dieser eine gewisse Dauerstandsfestigkeit aufweisen. Hierzu kann der Scharnierbügel 1 beispielsweise aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgeführt sein, welcher eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit aufgrund der eingelegten Glasfaserrowings aufweist. Neben der Materialauswahl ist für die Steifigkeit des Scharnierbügels 1 auch dessen Querschnittsprofil maßgeblich verantwortlich, weshalb der Scharnierbügel 1 günstigerweise ein im wesentliches U-förmiges Querschnittsprofil aufweist. Darüber hinaus können an Stellen höherer Belastung Aussteifungsrippen 9 vorgesehen sein, welche dem Scharnierbügel 1 zusätzlich Stabilität verleihen.
  • Innerhalb des U-Profils des Scharnierbügels 1 kann zumindest ein Kabelkanal 12 ausgebildet sein, in welchem beispielsweise ein Kabelstrang 10 oder andere Versorgungsleitungen angeordnet sein können (vergleiche 3). Um die Versorgungsleitungen bzw. den Kabelstrang 10 vor Beschädigung oder vor einer Verschmutzung zu schützen, kann gemäß 3 eine Abdeckung 11 vorgesehen sein, welche das U-Profil des Scharnierbügels 1 durch endseitiges Verbinden der beiden U-Schenkel verschließt und dadurch den Kabelkanal 12 überdeckt. Die Abdeckung 11 kann dabei ebenfalls aus Kunststoff ausgebildet sein und z.B. mittels nicht dargestellter Clipverschlüsse einfach am Scharnierbügel 1 anbringbar bzw. von diesem lösbar sein. Neben der reinen Schutzfunktion erfüllt die Abdeckung 11 auch eine optisch ästhetische Aufgabe, indem eine darunter im Kabelkanal 12 verlaufende Leitung verdeckt wird.
  • Generell kann vorgesehen sein, dass der Scharnierbügel 1 und/oder die Abdeckung 11 decklackierbar ist/sind. Hierdurch lassen sich diese problemlos während des Fahrzeugrohbaus mon tieren und zusammen mit anderen Bauteilen lackieren („Online-Lackierung").
  • Prinzipiell können sowohl der Scharnierbügel 1 als auch die Abdeckung 11 im Spritzgussverfahren hergestellt werden, wodurch eine besonders günstige Herstellungsvariante realisiert werden kann. Gleichzeitig lassen sich somit mehrere Bestandteile bzw. Bauteile, welche bei einer herkömmlichen Ausbildung des Scharnierbügels 1 aus mehreren Stahlteilen mühsam miteinander verbunden werden mussten, nunmehr einfach in ein Spritzteil integrieren.
  • Zusammenfassend lassen sich die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung wie folgt charakterisieren:
    Die Erfindung sieht vor, bei einem Kraftfahrzeug die Heckklappe und/oder die Frontklappe über zwei Scharnierbügel 1 aus Kunststoff schwenkbar am Fahrzeug anzubringen.
  • Die aus Kunststoff ausgebildeten Scharnierbügel 1 ermöglichen ein größeres Kofferraumvolumen sowie einen verbesserten Packaging-Effekt durch eine höhere Formfreiheit bezüglich der Herstellung sowie eine generelle Kostenersparnis durch Integration mehrerer, bisher voneinander getrennter und miteinander zu verbindenden Bauteile in ein Spritzteil. Hierdurch können auch die Fertigungskosten für den Scharnierbügel 1 gesenkt werden. Durch das im Vergleich zu Bügelscharnieren aus Stahl geringe Gewicht von Kunststoff kann gleichzeitig eine Gewichtsreduktion und somit eine Energieeinsparung erzielt werden. Darüber hinaus können Fertigungstoleranzen reduziert werden und damit die Fertigungsqualität erhöht werden, da bisher benötigte Schweißverbindungen, welche aufgrund des hohen Wärmeeintrages zu schwer kontrollierbaren Verziehungen führen konnten, vermieden werden.

Claims (15)

  1. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit zumindest einer öffnungsfähigen Klappe, die über zumindest einen Scharnierbügel (1) schwenkbar am Fahrzeug angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe eine Heckklappe oder eine Frontklappe ist, die über zwei Scharnierbügel (1) aus Kunststoff schwenkbar am Fahrzeug angebracht ist.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (1) eine Sollbruchstelle (6) aufweist.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (6) im Bereich (5) eines Knicks des Scharnierbügels (1) liegt.
  4. Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (1) im Bereich der Sollbruchstelle (6) eine Materialausdünnung aufweist.
  5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle (6) von einer Fangvorrichtung (7) überbrückt ist, welche nach dem Brechen der Sollbruchstelle (6) die gebrochenen Scharnierbügelteile aneinander hält.
  6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangvorrichtung (7) als elastisches und/oder biegsames Fangelement (8) ausgebildet ist.
  7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement (8) als Fangband ausgebildet ist.
  8. Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fangelement (8) einen Draht und/oder ein Glasfaserband und/oder ein Aramidfaserband aufweist.
  9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (1) aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgeführt ist.
  10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (1) ein im wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil aufweist.
  11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des U-Profils des Scharnierbügels (1) zumindest ein Kabelkanal (12) ausgebildet ist.
  12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (11) vorgesehen ist, welche das U-Profil des Scharnierbügels (1) durch endseitiges Verbinden der beiden U-Schenkel verschließt und den Kabelkanal (12) überdeckt.
  13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (1) und/oder die Abdeckung (11) decklackierbar ist/sind.
  14. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierbügel (1) und/oder die Abdeckung (11) im Spritzgussverfahren hergestellt ist/sind.
  15. Scharnierbügel gekennzeichnet durch die kennzeichnenden Merkmale wenigstens eines der Ansprüche 1 bis 14.
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