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Die
Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für eine Fahrtreppe.
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Es
ist häufig
notwendig, neben Fahrtreppen, die auch als Rolltreppen bezeichnet
werden, Arbeiten auszuführen.
Verläuft
die Fahrtreppe neben einer Wand, so kann es z. B. erforderlich sein,
die Kacheln auszuwechseln oder die Wand neu zu verputzen. In diesem
Falle ist es natürlich
erforderlich, dass die Fahrtreppe abgedeckt wird, damit nicht Zementteilchen,
Bruchstücke
von Kacheln und dergleichen auf die Fahrtreppe fallen und beim Wiederingang
setzen derselben die empfindliche Mechanik nicht beschädigen. In
solchen Fällen
ist es daher üblich,
eine Holzkonstruktion aufzubauen, mit der die Fahrtreppe abgedeckt
wird und die dann auch begangen werden kann, damit die Arbeiten
ausgeführt
werden können. Die
einzelnen Teile der Holzkonstruktion müssen zunächst für jedes Bauvorhaben zurechtgeschnitten werden,
aufgebaut werden und nach Beendigung der Arbeiten wieder entfernt
und entsorgt werden. Dies ist einerseits zeitaufwendig und teuer
und bedeutet auch eine Verschwendung der Ressource Holz.
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Aus
DE 1 127 557 A ist
es bekannt, Fahrtreppen mit einem jalousieartigen Streifen abzudecken. Dieser
ist jedoch nicht begehbar.
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In
JP 2001 019 333 AA ist
eine Schutzabdeckung offenbart, die aus einer an die Tritte angepassten
Trittplattenabdeckung und zwei davon getrennten Geländereinhausungen
besteht.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Schutzabdeckung
für eine
Fahrtreppe, die vorgefertigt ist, leicht aufzubauen ist und wieder
verwendbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
darin, dass die Schutzabdeckung aufweist:
- – ein Abdeckelement
für das
obere Ende der Treppe,
- – ein
Abdeckelement für
das untere Ende der Treppe,
- – mindestens
ein Zwischenelement, das zwei elastische parallele Randstreifen
und diese leiterartig verbindende stangenförmige Elemente aufweist, und
- – Abdeckplatten,
die zwischen die stangenförmigen
Elemente einsetzbar sind,
und dass die Elemente und die
Abdeckplatten miteinander verschraubbar sind.
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Die
Schutzabdeckung besteht also aus mehreren Teilen. Ein Abdeckelement
ist für
das obere Ende der Treppe vorgesehen und überspannt die gesamte Breite
der Treppe. Ebenso ist ein Abdeckelement für das untere Ende der Treppe
vorgesehen, das ebenfalls die gesamte Breite der Treppe überspannt.
Diese Elemente sind starr und aus plattenförmigen Elementen gefertigt,
insbesondere aus Kunststoff oder Blech. Zwischen dem oberen Abdeckelement
und dem unteren Abdeckelement sind Zwischenelemente vorgesehen,
die ebenfalls die gesamte Breite der Treppe überspannen und zwei elastische
parallele Randstreifen und diese leiterartig verbindende stangenförmige Elemente
aufweisen. Die Zwischenräume
zwischen den stangenförmigen
Elementen werden dann durch Abdeckplatten überbrückt. Alle Elemente und die
Abdeckplatten werden miteinander verschraubt.
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Auf
diese Weise wird die Fahrtreppe vollständig überdeckt. Die Schutzabdeckung
ist begehbar, so dass die Arbeiten an der Wand durchgeführt werden
können.
Da die Schutzabdeckung auf dem Geländer der Fahrtreppe aufliegt,
ist sie sicher abgestützt,
auch wenn sie begangen wird.
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Nach
Beendigung der Arbeiten kann dann die Schutzabdeckung auseinandergenommen
werden. Die oberen und unteren Abdeckelemente haben Abmessungen,
die kleiner sind als 2 m. Die Abdeckplatten haben eine Länge, die
der Breite der Fahrtreppe entspricht. Die Breite wird dabei normalerweise
kleiner sein, typischerweise 30 bis 50 cm. Auch die Abdeckplatten
können
daher leicht transportiert werden, insbesondere für diesen
Zweck auch gebündelt
werden. Die Zwischenelemente können,
da die Randstreifen elastisch sind, aufgerollt werden. Die Schutzabdeckung
kann also nach Beendigung der Arbeiten leicht demontiert und transportiert
werden.
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Zweckmäßigerweise
sind die elastischen Randstreifen aus Gummi. Die Abdeckelemente
für das
obere und untere Ende der Treppe können bei einer vorteilhaften
Ausführungsform
aus Kunststoff sein. Bei einer anderen Ausführungsform sind sie aus Blech.
Auch die stangenförmigen
Elemente können aus
Kunststoff sein. Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform sind sie aus Metall.
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Die
Abdeckplatten haben zweckmäßigerweise
eine begehbare Hauptfläche
und seitliche Flansche, mit denen die Befestigung an den stangenförmigen Elementen
mit einer oder mehreren Schrauben möglich ist.
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Es
gibt dabei Abdeckplatten mit ebener Hauptfläche für den geraden Teil der Fahrtreppe
und Abdeckplatten mit von der Seite der Flansche gesehen konkaver
Hauptfläche
und konvexer Hauptfläche, die
den Krümmungen
des Geländers
am oberen und unteren Ende der Fahrtreppe angepasst sind.
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Zweckmäßigerweise
ist über
der Fahrtreppe und unter der Schutzabdeckung eine Folie anzuordnen,
um die Fahrtreppe auch vor Staub zu schützen.
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Weiter
sind zweckmäßigerweise
Spannketten vorgesehen, mit denen die oberen und unteren Abdeckelemente
gesichert werden können,
um so die Schutzabdeckung besser zu halten. Hier können auch
Schlösser
vorgesehen werden, um Diebstahl oder Vandalismus zu verhindern.
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Es
können
weiter flexible Schutzstreifen vorgesehen sein, die zwischen Geländer der
Treppe und Wand anzuordnen sind, um auch hier das Hineinfallen von
Schmutz zu verhindern.
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Wie
erwähnt
können
die wesentlichen Teile der Schutzabdeckung aus Kunststoff sein.
Falls und soweit Metallteile verwendet werden, sind diese zweckmäßigerweise
aus Aluminium.
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Die
Zwischenelemente haben zweckmäßigerweise
eine Länge
von ungefähr
2 m bis 5 m, ungefähr
4 m. Auf diese Weise erhält
man Zwischenelemente, die leicht transportierbar sind. Die Zahl
der Zwischenelemente, die für
eine Fahrtreppe benötigt wird,
ist nicht zu groß.
Auch der Überhang,
d.h. das an einem Ende (normalerweise dem unteren Ende) übrig gebliebene
Teil eines Zwischenelementes ist nicht zu groß und kann im Bereich der unteren
Abdeckung aufgerollt aufbewahrt werden.
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Da
die Schutzabdeckung begehbar ist, sind die begehbaren Flächen zweckmäßigerweise
mit aufgerauter Oberfläche,
Einprägungen
oder dergleichen versehen, damit man darauf nicht ausrutschen kann.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigen.
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1 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schutzabdeckung;
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2 eine
Ansicht von oben der in 1 gezeigten Schutzabdeckung;
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3 ein
Detail des mit III markiertes Bereiches von 1;
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4 ein
Detail des mit IV in 1 markierten Bereiches; und
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5 ein
Detail des in 1 mit V markierten Bereiches
der Fahrtreppe.
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In 1 ist
eine Fahrtreppe 1 mit einem Geländer 2 gezeigt. Am
oberen Ende des Geländers
ist ein oberes Abdeckelement 3 angeordnet und liegt auf dem
Geländer 2 auf.
Dieses Abdeckelement 3 folgt der Krümmung des Geländers 2 bis
ungefähr
in halbe Höhe
und erstreckt sich von dort senkrecht zum Boden. Am unteren Ende
ist ein unteres Abdeckelement 4 vorgesehen, das ebenfalls
auf dem Geländer 2 aufliegt,
aber unterhalb des Geländers 2 einen
Zwischenraum 5 freilässt,
in dem überhängende Teile des
untersten Zwischenelements 6 untergebracht werden können. Diese
Zwischenelemente 6 liegen ebenfalls auf dem Geländer 2 auf.
In den 1 und 2 sind mehrere solche Zwischenelemente 6 gezeigt,
die jeweils durch Schrauben miteinander verbunden sind. Diese Zwischenelemente 6 haben
eine Länge
von ungefähr
4 m. Sie weisen jeweils zwei parallele seitliche flexible Randstreifen 7,
insbe sondere aus Gummi auf, die durch stangenförmige Elemente 8,
die leiterartig angeordnet sind, miteinander verbunden sind. Die
stangenförmigen
Elemente 8 haben dabei typischerweise einen Abstand von
40 cm voneinander, so dass 11 solche stangenförmigen Elemente pro Zwischenelement 6 vorgesehen
sind.
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In 3 ist
das obere Abdeckelement 3 im Detail gezeigt. Es ist am
stangenförmigen
Element 8 des obersten Zwischenelements 6 angeschraubt,
ist der Kontur des Geländers 2 angepasst
und erstreckt sich vom am weitesten vorne liegenden Teil des Geländers 2 nach
unten zum Boden der Fahrtreppe 1.
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Wie
dies aus 1 ersichtlich ist, haben die meisten
der Abdeckplatten 9 eine ebene Hauptfläche. Diese Hauptfläche ist
in den Bereichen, in denen das Geländer 2 eine Krümmung aufweist,
entsprechend gewölbt.
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In 4 ist
ein Teil eines Zwischenelementes mit seinem Randstreifen 7 und
darauf angebrachten quer verlaufenden stangenförmigen Elementen 8 gezeigt.
Zwischen diesen stangenförmigen
Elementen 8 sind Abdeckplatten 9 eingeschraubt,
von denen in der 4 eines vollständig und
zwei bruchstückhaft
gezeigt sind. Diese Abdeckplatten sind ebenso wie die oberen und
unteren Abdeckelemente mit einer Aufrauung versehen, damit man darauf
nicht abrutscht. Außerdem
geben natürlich
die Flansche der Abdeckplatten 9, die an den stangenförmigen Elementen 8 anliegen,
einer darauf stehenden oder gehenden Person Halt gegen Abrutschen.
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In 5 ist
ein Teil des unteren Abdeckelementes 4 gezeigt, das auf
einem Zwischenelement 6 aufliegt.