DE102004025781A1 - Vakuumgreifer - Google Patents
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Abstract
Ein
Vakuumgreifer (2) mit einem an ein zu greifendes Bauteil anlegbaren,
von einer Unterdruckquelle unterdruckbeaufschlagbaren Mundstück (5) soll
ein für
ein Anfahren des zu ergreifenden Bauteiles einfaches Verlagern des
Mundstückes
(5) durch einen einfachen Aufbau und eine energiesparende Betriebsweise
ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist bei einem solchen Vakuumgreifer (2) das Mundstück (5) in einem noch nicht durch ein zu greifendes Bauteil verschlossenen Zustand in dem Vakuumgreifer (2) aus einer ein- in eine ausgefahrene Position durch den dem Mundstück (5) aufgebbaren Unterdruck als Energieauslöser und/oder Spender verlagerbar ausgebildet.
Zu diesem Zweck ist bei einem solchen Vakuumgreifer (2) das Mundstück (5) in einem noch nicht durch ein zu greifendes Bauteil verschlossenen Zustand in dem Vakuumgreifer (2) aus einer ein- in eine ausgefahrene Position durch den dem Mundstück (5) aufgebbaren Unterdruck als Energieauslöser und/oder Spender verlagerbar ausgebildet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Vakuumgreifer mit einem an ein zu greifendes Bauteil anlegbaren, unterdruckbeaufschlagten Mundstück.
- Ein derartiger Vakuumgreifer ist beispielsweise aus
DE 201 15 549 U1 bekannt. Bei dieser bekannten Ausführung ist das Mundstück in einem Gehäuse des Vakuumgreifers verlagerbar und zwar angetrieben durch den Unterdruck, der zum Ansaugen eines zu greifenden Bauteiles verwendet wird. Das Verlagern unter Ausnutzung der Unterdruckenergie erfolgt bei geschlossenem Mundstück, das heißt bei einem Zustand, bei dem das Mundstück an einem durch Saugkraft zu greifenden Bauteil anliegt. Die Verlagerung erfolgt in Richtung eines Einfahrens in das Gehäuse des Vakuumgreifers und dient dazu, das ergriffene Bauteil mit dem Mundstück anzuheben. Durch diese Art der Verlagerbarkeit des Mundstückes wird ein Hebeantrieb für den Vakuumgreifer eingespart. Darüber hinaus kann das Greifen eines Bauteiles durch Saugkraft und das Anheben des ergriffenen Bauteiles mit einer gemeinsamen Unterdruckquelle betrieben werden. - Für Vakuumgreifer gibt es in der Praxis Anwendungsfälle, in denen das Mundstück senkrecht zu der in diesem erzeugten Ansaugkraft an einem zu greifenden Bauteil anzusetzen ist und auch das Anheben in der Ansetzrichtung erfolgen muss. Ist ein Vakuumgreifer in einem solchen Fall lediglich mit einem Antrieb zum Verlagern in der vorgenannten Ansetzrichtung verse hen, so bereitet das Ansetzen des Mundstückes an das zu ergreifende Bauteil Schwierigkeiten. In dem Bereich, in dem das Mundstück an dem zu ergreifenden Bauteil ansetzt, befindet sich ein elastisch verformbarer Saugnapf. Wird dieser Saugnapf beim Ansetzen des Vakuumgreifers an das zu ergreifende Bauteil kontaktierend auf die Angriffsfläche des Bauteiles aufgesetzt, so kann es leicht zu Verkantungen und Beschädigungen an dem Saugnapf kommen. Diese Problematik lässt sich zwar dadurch beseitigen, dass in solchen Anwendungsfällen an dem Vakuumgreifer ein zusätzlicher Antrieb vorgesehen wird, der den Vakuumgreifer in Richtung der angreifenden Saugkraft, das heißt senkrecht zu der Saugfläche an dem zu ergreifenden Bauteil verlagern kann. Jedoch bedeutet dies jeweils einen erheblichen baulichen Zusatzaufwand durch einen zusätzlichen Antrieb einschließlich der hierfür erforderlichen Steuereinrichtungen und Antriebsenergie.
- Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für die vorgenannten, kritischen Anwendungsfälle einen Vakuumgreifer zu schaffen, der sich bei einem einfachen, kostengünstigen Aufbau ohne die Gefahr einer Beschädigung des Mundstückes in dessen Saugnapfbereich funktionell sicher einsetzen lässt.
- Eine grundsätzliche Lösung dieses Problems zeigt das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruch 1 auf.
- Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die zur Erzeugung der Saugkraft eingesetzte Unterdruckquelle gleichzeitig für ein Verlagern des Mundstückes zwischen einer eingefahrenen Ablageposition und einer ausgefahrenen Arbeitsposition einzusetzen. Um dies erreichen zu können, wirkt das Mundstück mit einer Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einrichtung zusammen, wobei die Kolbenstange fest mit dem Kolben der Kolben-Zylinder-Einrichtung verbunden ist. Ventile in der Kolben-Zylinder-Einrichtung sorgen für einen Funktionswechsel einer gemeinsamen Unterdruckquelle derart, dass der Unterdruck wechselweise für ein Verlagern des Mundstückes einerseits und eine Saugkrafterzeugung in dem Mundstück andererseits herangezogen werden kann. Hierdurch wird ein getrennter, von einer zusätzlichen Kraftquelle zu versorgender Verlagerungsantrieb überflüssig.
- Wird das Mundstück nach einer Positionierung gegenüber einer Angriffsfläche eines zu greifenden Bauteil aus seiner Ablageposition und damit auch aus der Kolben-Zylinder-Einrichtung herausgefahren, so wirkt der Unterdruck zunächst ausschließlich als Verlagerungskraft. Erst nach Abschluss des Herausfahrens, das heißt nach Erreichung der Arbeitsposition des Mundstückes, in der ein Ansaugen eines zu greifenden Bauteiles erfolgen kann, wird die Unterdruckquelle saugkrafterzeugend wirksam geschaltet. In diesem Zustand sorgt die Unterdruckquelle zusätzlich zu der Erzeugung des Saugdruckes für ein Halten des Mundstückes in der ausgefahrenen Arbeitsposition.
- Wird der Unterdruck an dem Mundstück zur Ablage eines ergriffenen Bauteiles aufgehoben, soll gleichzeitig die Haltekraft für das Mundstück in der ausgefahrenen Arbeitsposition aufgehoben sein oder zumindest durch zusätzliche Maßnahmen aufhebbar sein. Eine besonders vorteilhafte, zusätzliche Maßnahme kann in diesem Zustand ein Ersatz der aufgehobenen Unterdruckversorgung durch eine Überdruckbeaufschlagung sein. Durch den Überdruck sind dabei die gleichen Bereiche des Mundstücks zu beaufschlagen wie durch den Unterdruck. Dies bedeutet mit anderen Worten, es soll lediglich ein Umschalten zwischen einer Über- und einer Unterdruckquelle erfolgen. Ein solches Umschalten ist bei Sauggreifern an sich ohnehin für ein Lösen des Mundstückes von einem durch Saugkraft gehaltenen Bauteil üblich. Mit Hilfe des Überdrucks gelangt das Mundstück als Bestandteil der Kolben-Zylinder-Einrichtung in seine Einfahr- beziehungsweise Ablageposition. Bei dem Ein fahren des Mundstückes wird innerhalb der Kolben-Zylinder-Einrichtung eine Kolbenfeder in einer Ausführung als Druckfeder gespannt, die auf den das Mundstück tragenden Kolben einwirkt. Die Kraft dieser Feder kann bei einem erneuten Ausfahren des Mundstückes die hierfür eingesetzte Unterdruckkraft unterstützen.
- Ein Ventil, durch das die beiden unterschiedlichen Funktionszustände der Unterdruckquelle bewirkt werden, nimmt seine Wirkstellungen durch eine entsprechende konstruktive Ausgestaltung und Anordnung innerhalb der Kolben-Zylinder-Einrichtung zwangsweise bei einem Anlegen und Abstellen eines Unterdruckes ein.
- In der eingefahrenen Ablageposition wird der das Mundstück tragende Kolben der Kolben-Zylinder-Einrichtung automatisch zwangsverriegelt. Diese Zwangsverriegelung wird bei Anlegen eines Unterdruckes zur Ermöglichung einer Verlagerung des Mundstückes aus der Ablage- in die Arbeitsposition aufgehoben, und zwar durch ein entsprechend in dem Kolben ausgebildetes Verriegelungsschloss.
- Ein besonders vorteilhaftes, nachstehend noch näher erläutertes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
- In dieser zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine Kolben-Zylinder-Einrichtung mit einem in dieser verlagerbaren Mundstück des Vakuumgreifers in einer eingefahrenen Ablageposition des Mundstückes, -
2 einen Schnitt nach1 für einen Zustand der Kolben-Zylinder-Einrichtung mit einem geringfügig aus der Ablageposition verlagerten Mundstück, -
3 einen Schnitt nach1 mit einem in die Arbeitsposition voll ausgefahrenen Mundstück, -
4 eine perspektivische Ansicht eines Roboterarmes mit einer Vielzahl einem zu greifenden Bauteil zugeordneter Vakuumgreifer nach1 bis3 . - Nach
4 sind an dem Ende eines Roboterarmes1 insgesamt sechs Vakuumgreifer2 angeordnet. Die Vakuumgreifer2 sind zwei über Saugkraft zu ergreifenden Bauteilen3 zugeordnet. Die Position, in der sich die Vakuumgreifer2 nach der zeichnerischen Darstellung befinden, entspricht derjenigen, in der der Roboterarm1 mit Bezug auf die zu greifenden Bauteile3 eingetragen wird. Mit einem Pfeil R ist die betreffende Eintrage- bzw. Entnahmerichtung des Roboterarmes1 in der Zeichnung eingetragen. Daraus ist ersichtlich, dass die einzelnen Vakuumgreifer2 in einer Richtung parallel zu der Angriffsfläche des Bauteiles3 , in der das Ansaugen durch die einzelnen Vakuumgreifer erfolgt, eingetragen werden. Bei einer solchen Eintragerichtung besitzen die Saugnäpfe4 der Mundstücke5 der Vakuumgreifer2 während des Eintragens einen Abstand gegenüber der Angriffsfläche aufweisen. Durch einen solchen Abstand wird sichergestellt, dass die Saugnäpfe4 der Vakuumgreifer2 beim Eintragen einerseits nicht durch ungewollte Verformungen bei einem Auftreffen auf Kanten der zu greifenden Flächen beschädigt werden und dass andererseits durch Gleitreibung während des Eintragevorganges kein Verschleiß an den Saugnäpfen4 auftritt. - Haben die Saugnäpfe
4 der Vakuumgreifer2 beim Eintragen durch den Roboterarm1 ihre Saugstellung gegenüber den zu ergreifenden Bauteilen3 erreicht, erfolgt ein Verlagern der Mundstücke5 mit den Saugnäpfen4 in eine ausgefahrene Arbeits- beziehungsweise Saugposition an den Bauteilen3 . - Der Aufbau der Vakuumgreifer
2 einschließlich des in diese integrierten Verlagerungsmechanismus ergibt sich aus den1 bis3 , die jeweils unterschiedliche Verlagerungszustände des Mundstückes5 wiedergeben. - Die nachfolgende Beschreibung beginnt bei dem Verlagerungszustand in
1 , das heißt bei in die Ablageposition eingefahrenem Mundstück5 . - Ein Vakuumgreifer
2 umfasst eine Kolben-Zylinder-Einrichtung6 mit einem Zylinder7 und einem aus mehreren Teilen zusammengesetzten Kolben8 . Mit dem Kolben8 fest verbunden über eine Kolbenstange9 ist das den Saugnapf4 tragende Mundstück5 des Vakuumgreifers2 . - Nach
1 ist das Mundstück5 in der in dem Zylinder7 eingefahrenen Ablageposition verriegelt. Der betreffende Verriegelungsmechanismus wird nachstehend noch näher erläutert werden. - Im dem mehrteilig ausgeführten Kolben, der unter anderem den sogenannten Verriegelungsmechanismus enthält, ist ein Verschlussring
10 eines Steuerventiles11 beweglich gelagert. Durch den Verschlussring10 sind in einen Hohlraum12 der Kolbenstange9 führende Radialöffnungen13 in einen Öffnungs- und in einen Verschlusszustand steuerbar. Dabei ist der Verschlussring10 durch eine Ventilfeder14 federkraftbeaufschlagt und zwar in Richtung eines Verschlusses der Radialöffnungen13 . Der die Kolbenstange9 umschließende Verschlussring10 ist bei der vorgenannten Federbeaufschlagung längs der Kolbenstange9 verschiebbar. Bei einer Verlagerung des Kolben8 in die ausgefahrene Saugposition des Mundstückes5 gibt der Verschlussring10 die radialen Öffnungen13 frei. Diese Freigabe erfolgt automatisch zwangsläufig, wenn der Kolben8 seine ausgefahrene Position einnimmt. Zwangsläufig geöffnet werden die Radialöffnungen13 dabei dadurch, dass der Verschlussring10 durch Anschlag an das Gehäuse des Zy linders7 durch Spannen der diesen belastenden Ventilfeder14 in eine Öffnungsposition geschoben wird (3 ). Verlässt der Kolben8 seine Ausfahrposition, so sorgt die Ventilfeder14 für ein Verschieben des Verschlussringes10 in eine die Radialöffnungen13 verschließende Position. - Innerhalb der Kolben-Zylinder-Einrichtung
6 ist ein durch den Kolben8 volumenveränderbarer Luftraum15 vorgesehen, dessen Volumen zwischen 0 und einem konstruktiv vorgegebenen Maximalvolumen veränderbar ist. An diesen Raum15 ist über einen Anschluss16 alternativ eine Unterdruck- oder Überdruckquelle für die Erzeugung eines Unterdruckes beziehungsweise Überdruckes innerhalb des Raumes15 anschließbar. Der Raum15 ist nach außen über Gleitdichtungen17 und18 an dem Kolben8 und der Kolbenstange9 gedichtet. - Ohne zunächst eine Berücksichtigung und Beschreibung des Verriegelungsmechanismus des Kolbens
8 in dessen eingefahrener Position funktioniert die Kolben-Zylinder-Einrichtung mit Bezug auf eine Verlagerung des Mundstückes5 wie folgt. - Wird der Raum
15 der Kolben-Zylinder-Einrichtung über den Anschluss16 mit Unterdruck versorgt, so wird der Kolben8 unter automatischer Öffnung des nachfolgend noch näher beschriebenen Verriegelungsmechanismus in Richtung einer Verkleinerung des Volumens des Raumes15 verlagert. Dadurch wird das Mundstück5 in Richtung seiner Saugposition an ein zu greifendes Bauteil verschoben. Nach einem in2 wiedergegebenen Zwischenzustand erreicht der mit dem Mundstück5 verbundene Kolben8 seine in3 dargestellte ausgefahrene Position. Bei dieser Position gibt der Verschlussring10 des Steuerventils11 eine Verbindung zwischen dem Saugraum des Mundstückes5 und der dem Anschluss16 vorgelagerten Druckquelle frei. Vor dieser Freigabe wirkt der Unterdruck ausschließlich auf ein Verlagern des Kolbens8 . Nach der Freigabe wirkt der an dem Mundstück5 anstehende Unterdruck gleich zeitig auch noch insoweit gegenüber dem Kolben8 , dass dieser in seiner ausgefahrenen Position gehalten wird. - Der Kolben
8 ist durch eine Kolbenfeder19 federbeaufschlagt. Die Kolbenfeder19 ist eine Druckfeder und unterstützt die Saug- das heißt die Unterdruckkraft bei einer Verlagerung des Kolbens8 in dessen ausgefahrene Position. - Der Kolben
8 wird aus der ausgefahrenen Position zurück in die Ablageposition durch an den Raum15 über den Anschluss16 angelegten Überdruck verlagert, das heißt für eine Zurückverlagerung des Kolbens8 wird die Beaufschlagung des Anschlusses16 von Unter- auf Überdruck umgeschaltet. Bei der Zurückverlagerung des Kolbens8 wird die Kolbenfeder19 gespannt, um jeweils erneut eine unterdruckbewirkte Ausfahrbewegung des Kolbens8 unterstützen zu können. In der Ablageposition des Kolbens8 wird die Kolbenfeder19 in ihrem gespannten Zustand durch den Verriegelungsmechanismus des Kolbens8 gehalten. - Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf den Aufbau und die Funktion des Verriegelungsmechanismus, durch den der Kolben
8 in seiner eingefahrenen Ablageposition sicher gehalten wird. - Durch die Aufteilung des Kolbens
8 in zwei Teile, nämlich ein erstes fest mit der Kolbenstange9 verbundenes Kolbenteil20 und ein an diesem beweglich gelagertes zweites Kolbenteil21 ist der Kolben8 als ein selbsttätig schließendes Schloss ausgebildet, das zusammen mit einem an dem Zylinder7 angebrachten Riegel22 zusammenwirkt. - In dem ersten Kolbenteil
20 ist ein Schließbolzen23 beweglich gelagert. In seiner Schließposition verriegelt der Schließbolzen23 . Beim Öffnen des Schlosses, das zwangsläufig bei einer Verlagerung des Kolbens8 aus seiner Ablageposition erfolgt, wandert der Schließbolzen23 aus seiner Verriegelungsposition in eine Öffnungsposition. In der Schließpositi on greift der Schließbolzen23 arretierend in eine Ausnehmung24 des Riegels22 ein. - In der Öffnungsposition wandert der Schließbolzen
23 in dem beweglichen zweiten Kolbenteil21 in eine radial außen liegende Ablageringnut25 . Um die Lage des Schließbolzens23 bei geöffnetem Schloss in dieser Ablageringnut25 sicher zu gewährleisten, ist in dem ersten Kolbenteil20 ein Halteelement26 in der Form einer in Längsrichtung der Kolbenstange9 verschiebbaren Kappe vorgesehen. Dieses Halteelement26 ist durch eine Spannfeder27 federbelastet, um bei geöffnetem Schloss zwangsweise eine Haltefunktion für den Schließbolzen23 ausüben zu können. Mit dem Halteelement26 und dem ersten Kolbenteil20 , in dem das Halteelement26 gelagert ist, zusammenwirkende Arretiermittel28 sorgen für eine Ausfahrbegrenzung des Halteelementes26 bei geöffnetem Schloss. - Auch zwischen dem ersten und zweiten Kolbenteil
20 ,21 sind gegeneinander wirkende Arretiermittel29 vorgesehen, die den Auseinanderfahrweg zwischen den beiden Kolbenteilen20 ,21 begrenzen. - Der zwischen Kolben
8 und dem geschlossenen Boden des diesen Kolben8 lagernden Zylinderbodens liegende Raum ist über Drosselbohrungen gegen Atmosphäre belüftet.
Claims (11)
- Vakuumgreifer (
2 ) mit einem an ein zu greifendes Bauteil (3 ) anlegbaren, von einer Unterdruckquelle aus unterdruckbeaufschlagbaren Mundstück (5 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (5 ) in einem noch nicht durch ein zu greifendes Bauteil (3 ) verschlossenen Zustand in dem Vakuumgreifer (2 ) aus einer ein- in eine ausgefahrene Position durch den dem Mundstück (5 ) aufgebbaren Unterdruck als Energieauslöser und/oder Spender verlagerbar ist. - Vakuumgreifer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Merkmale, – in dem Vakuumgreifer (
2 ) ist mindestens ein Steuerventil (11 ) vorgesehen, durch das aus der Unterdruckquelle abrufbare Energie innerhalb des Vakuumgreifers (2 ) unterschiedliche Wirkungen ausüben kann und zwar eine erste und eine zweite Wirkung, – bei der Schaltung des Steuerventils (11 ) für die erste Wirkung wird das Mundstück (5 ) zwischen einer ein- und einer ausgefahrenen Position verlagert, – bei der Schaltung des Steuerventiles (11 ) für die zweite Wirkung ist das Mundstück (5 ) bei einer ausgefahrenen Position saugkraftspendend mit der Unterdruckquelle verbunden. - Vakuumgreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckquelle das Mundstück (
5 ) in einem von ihr unterdruckbeaufschlagten Zustand gleichzeitig in der ausgefahrenen Position hält. - Vakuumgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (
5 ) in Ausfahrrichtung federkraftbeaufschlagt ist. - Vakuumgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Merkmale – das Mundstück (
5 ) ist wahlweise auf Unter- oder Überdruckversorgung schaltbar ausgebildet, wobei innerhalb des Mundstückes (5 ) jeweils die gleichen Bereiche mit entweder Über- oder Unterdruck beaufschlagt sind, – die Verlagerung des Mundstückes (5 ) aus dessen Ausfahrzurück in dessen Einfahrposition erfolgt bei einer Schaltung auf Überdruckversorgung. - Vakuumgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung als eine Kolben-Zylinder-Einrichtung (
6 ), bei der das Mundstück (5 ) über eine Kolbenstange (9 ) mit einem Kolben (8 ) dieser Einrichtung verbunden ist und die Unterdruckquelle über einen von dem Kolben (8 ) volumenmäßig veränderbaren Raum (15 ) des Zylinders sowie einen hiermit kommunizierenden Hohlraum (12 ) innerhalb der Kolbenstange (9 ) mit dem Saugraum des Mundstückes (5 ) verbindbar ist. - Vakuumgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (
8 ) mit dem Steuerventil (11 ) zum Umschalten der von der Unterdruckquelle erzeug- und/oder steuerbaren ersten und zweiten Wirkung versehen ist. - Vakuumgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstellung des Steuerventils (
11 ) durch die Stellung des Kolbens (8 ) bedingt ist, wobei dieses Steuerventil (11 ) bei eingefahrener Position des Mundstücks (5 ) dessen Beaufschlagung mit Unterdruck sperrt und bei ausgefahrener Position ermöglicht. - Vakuumgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (
11 ) aus mindestens einer in der Kolbenstange (9 ) in einen in dieser vorgesehenen Hohlraum (12 ) führenden Radialöffnung (13 ) und einem entlang der Kolbenstange (9 ) diese Öffnung (12 ) verschließbaren Verschlussring (10 ) besteht. - Vakuumgreifer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussring (
10 ) die mindestens eine Radialöffnung (13 ) federkraftbelastet bei eingefahrener Mundstückposition verschließt und bei ausgefahrener Mundstückposition bedingt durch die Stellung des Kolbens (8 ) zwangsweise freigibt. - Vakuumgreifer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Merkmale, – der Kolben (
8 ) umfasst zwei gegeneinander verschiebbare Kolbenteile (20 ,21 ), nämlich ein fest mit der Kolbenstange (9 ) verbundenes erstes Kolbenteil (20 ) und ein gegenüber diesem ersten Kolbenteil (20 ) in Längsrichtung der Kolbenstange (9 ) verschiebbares zweites Kolbenteil (21 ), – die Baueinheit aus erstem und zweitem Kolbenteil (20 ,21 ) bildet ein betätigbares Schloss zur automatischen, zwangsweisen Verriegelung der Kolbenstange (9 ) an einem Riegel (22 ) des Zylinders (7 ) der Kolben-Zylinder- Einrichtung in einer eingefahrenen Endposition des Kolbens (8 ).
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