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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zur Herstellung von Teigwaren,
insbesondere schwäbische
Spätzle
oder Knöpfle,
mit einem Lochboden als Teigträger
und mit einem Spatel, sowie einem Spatel für ein solches Haushaltsgerät.
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Für die eigene
Herstellung von Teigwaren der Art von schwäbischen Spätzle oder Knöpfle im Haushalt
aus einem zähen
Teig sind insbesondere Spätzlespressen,
Spätzleshobel
oder Spätzlesbretter
bzw. -siebe bekannt. Komplizierte mechanische Konstruktionen mit
Kurbelantrieb, Exzentern und Schiebern haben sich nicht durchgesetzt.
Bei Spätzlespressen
weist ein kreiszylindrischer Teigraum einen gelochten Boden und
eine Einfüllöffnung auf,
in welche mit einem langen Hebel ein Stempel eindrückbar ist.
Bei den Spätzleshobeln
wird ein auf einem länglichen
Lochblech verschiebbar geführter Teigtrog
mit Teig gefüllt
und über
das Lochblech hin und her bewegt, wobei die Unterkanten des Teigtrogs schräge Flächen aufweisen
können,
um zusätzlich vertikalen
Druck auf den Teig auszuüben.
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Besonders
einfach aufgebaut sind die als Spätzlesbretter oder häufig mit
Fantasienamen bezeichneten Haushaltsgeräte, welche aus einem ebenen
Lochboden und einem handhaltbaren Spatel bestehen. Der Lochboden
dient als Träger
für den
rohen Teig und ist häufig
durch einen erhabenen Rand, welcher zugleich zur Zentrierung des
Lochbodens über einem
Topf dient, seitlich umgeben und durch einen Auflagerand fortgesetzt.
Der Spatel wird in freier Bewegung in Bögen und Strichen über dem
Lochboden bewegt, wobei der Teig durch die Löcher des Lochbodens gedrückt wird.
Eine Abstreifkante des Spatels ist eben auf dem Lochboden aufsetzbar
und trennt die kleinen, durch die Löcher gedrückten Teigportionen ab, so
dass diese in das Kochwasser fallen.
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Dabei
entstehen typischerweise die als Knöpfle bezeichneten kurzen Teigwaren.
Der Benutzer kann mit einem solchen einfach aufgebauten Gerät vorteilhafterweise
verschiedene Formen von Teigwaren, insbesondere auch die längeren Spätzle herstellen.
Hierfür
ist allerdings ein gewisses Maß an Übung und
Geschick erforderlich.
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Die
DE 639130 A beschreibt
eine Vorrichtung zur Herstellung von Spätzle, bei welcher in einem
umlaufenden Rahmen eine Platte mit siebartig verteilten Teigauslauflöchern angeordnet
ist. Ein in dem Rahmen über
die Platte bewegbarer Teigschieber besteht aus einem gebogenen Blech,
dessen Scheitel als Handgriff dient und dessen beide Schenkel mit
den Längswänden des
Rahmens einen Teigbehälter
begrenzen. Ein aus der
DE
1168027 A bekanntes Küchengerät besitzt
eine Lochplatte und einen Teig aufnehmenden, über die Lochplatte beweglichen
Schieber. Der Schieber weist an beiden in Schieberichtung liegenden
Enden einen an der Lochplatte anliegenden Abstreifer auf.
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Die
US 2914787 A beschreibt
einen zweiteiligen Schaber, bei welchem ein Schaberklingenkörper über elastische
Clips lösbar
mit einem großflächigen Griffteil
verbunden ist. Der Schaberklingenkörper kann zur Reinigung oder
zum Austausch nach Verschleiß von
dem Griffkörper
gelöst
werden. In der
DE 935632
B ist ein Passierhobel für Spätzle beschrieben, bei welchem
ein Teig aufnehmender Schieber über
eine gelochte Bodenplatte bewegbar ist. Die Bodenplatte ist mit
Führungsschienen
und in Längs- und
Querrichtung mit Spann- und
Versteifungssicken versehen. An dem Schieber sind Laufrollen angeordnet.
Aus der
CH 588248 A ist
eine Vorrichtung zur Zubereitung von Spätzle entnehmbar, bei welcher
ein Teigbehälter
geführt über eine
gelochte Platte bewegbar ist. Die in Schieberichtung weisenden Kanten des
Teigbehälters
sind sowohl zum Behälterinneren hin
als auch vom Behälterinneren
weg gegen die Lochplatte schräg
nach oben geneigt verlaufend ausgeführt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges
Haushaltsgerät
mit einem Lochboden und einem Spatel sowie einen Spatel für ein solches
Haushaltsgerät
anzugeben, mit welchem auch der weniger geübte Benutzer gezielt verschiedene
Formen von Teigwaren herstellen kann.
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Erfindungsgemäße Lösungen sind
in den unabhängigen
Ansprüchen
beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
Ausführung
des Spatels mit Abstandshaltern, welche über eine Druckfläche, vorzugsweise eine
konvex zum Lochboden des Geräts
hin gewölbte
Druckfläche
hinausstehen und die Druckfläche
in einem vorgegebenen Abstand von dem Lochboden halten, ermöglicht auch
dem ungeübten
Benutzer durch Führen
des auf dem Lochboden abgestützten Spatels
zuverlässig
Teigwaren bestimmter Form, insbesondere in einer Standardhaltung
des Spatels längere
Spätzle
als mit herkömmlichen
Geräten
und durch Variation der Haltung des auf dem Lochboden geführten Spatels
Teigwaren unterschiedlicher Form reproduzierbar herzustellen. Vorteilhafterweise
kann die an sich bekannte einfache Form des Lochbodens als ebene
Platte mit einer Vielzahl von Durchbrüchen beibehalten werden. Der
Lochboden ist vorteilhafterweise von einem erhabenen Rand umgeben,
welcher sich in seitlichen Auflagen zur Abstützung auf einem Topfrand fortsetzen
kann.
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Der Überstand
der Abstandshalter über
die Druckfläche
beträgt
vorteilhafterweise wenigstens 0,5 mm, vorzugsweise wenigstens 1
mm. Der Überstand
der Abstandshalter über
die Druckfläche
beträgt
vorteilhafterweise höchstens
6 mm, vorzugsweise höchstens
5 mm, insbesondere höchstens
4 mm. Die Abstandshalter sind vorteilhafterweise als dünne Stege
ausgebildet, welche vorzugsweise in senkrecht zur Abstreifkante
liegenden Ebenen und somit in mittlerer Bewegungsrichtung des Spatels
verlaufen. Vorzugsweise sind wenigstens zwei, insbesondere genau
zwei Abstandshalter an den gegenüber liegenden
Seitenkanten der Druckfläche
vorgesehen. Das Übermaß der Abstandshalter über die
Druckfläche
kann mit dem Abstand zur Abstreifkante hin variieren. Als Stege
ausgebildete Abstandshalter können vorteilhafterweise
bei geringer Materialstärke
des Spatels dessen Formbeständigkeit
gegen Durchbiegen erhöhen
und sich dabei auch über
die zur Abstandshaltung dienenden Bereiche hinaus erstrecken.
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Eine
zum Lochboden hin konvex gewölbte Druckfläche eines
vorteilhafterweise nicht eben ausgeführten Spatels bildet mit der
Ebene des Lochbodens einen sich bis zu einem durch die Abstandshalter
begrenzten Mindestabstand hin kontinuierlich, vorzugsweise degressiv
verjüngenden
Spalt. Die degressiv verjüngte
Spaltform ist besonders vorteilhaft für das Durchdrücken des
Teigs durch die Durchbrüche
des Lochbodens und damit für
eine schnelle Verarbeitung des Teigs.
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Die
durch die Durchbrüche
des Lochbodens gedrückten
Teigstränge
an der durch die Abstandshalter bestimmten Spaltstelle werden noch
nicht abgetrennt, sondern durch die weitere Spatelbewegung weiter
verlängert
und je nach Spatelhaltung durch die nacheilende Abstreifkante kurz
danach oder in einem späteren
Bewegungszug abgetrennt. Der Abstand der Abstreifkante von den Auflagepunkten
der Abstandshalter auf dem Lochboden beträgt vorteilhafterweise wenigstens
10 mm, insbesondere wenigstens 15 mm.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand eines bevorzugten Beispiels noch
eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
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1 eine
bevorzugte Ausführung
eines Spatels in Seitenansicht mit Blickrichtung parallel zur Abstreifkante,
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2 eine
Ansicht des Spatels nach 1 mit Draufsicht auf dessen
Druckfläche,
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3 eine
Standardposition für
die Spatelführung über einen
Lochboden,
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4 weitere
Arbeitspositionen des Spatels.
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In 1 ist
in Seitenansicht mit Blickrichtung parallel zu einer geraden, unten
liegenden Abstreifkante AK eine bevorzugte Form eines Spatels skizziert,
welcher sich als im wesentlichen plattenförmig flacher, nicht ebener
Körper
zwischen der Abstreifkante AK und einem verdickten Griffabschnitt
GR erstreckt. Von einer gekrümmten
Platte PL mit zwischen Abstreifkante und Griffabschnitt weitgehend konstanter
Dicke stehen an den seitlich gegenüber liegenden Kanten der Platte
PL Stege ST im wesentlichen in Richtung der jeweiligen Flächennormalen von
der Platte ab, welche im wesentlichen in Ebenen senkrecht zur Abstreifkante
AK verlaufen, d. h. in 1 in Ebenen parallel zur Zeichnungsebene
und in der Ansicht nach 2, welche eine Draufsicht auf die
Platte darstellt, in Ebenen senkrecht zur Zeichenebene liegen. Die
Stege ST können
zum einen aussteifende Wirkung für
die gekrümmte
Platte PL zeigen und können
zum anderen über
einen Abschnitt AA ihres Verlaufs als Abstandshalter bei der Auflage des
Spatels in unterschiedlicher Ausrichtung auf einem Lochboden eines
Haushaltsgeräts
zur Herstellung von Teigwaren dienen.
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An
dem Spatel in der in 1 skizzierten Ansicht kann eine
Anlageebene AE bestimmt werden, welche zum einen die Abstreifkante
AK und zum anderen die Stege ST berührt. In einer Standard-Arbeitsposition
des Spatels auf einem Lochboden des Haushaltsgeräts fällt diese Anlageebene AE mit
der oberen Fläche
des Lochbodens zusammen. Ein Winkel WS zwischen dieser Anlageebene
AE und einer zwischen Abstreifkante AK und dem Schwerpunkt des Griffabschnitts
GR gezogenen Hilfslinie ist vorteilhafterweise größer als
30°, insbesondere
größer als
40°. Der
Winkel WS beträgt
vorteilhafterweise höchstens
60°.
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Die
Platte PL ist in ihrem Verlauf zwischen Anlagekante AK und Griffabschnitt
GR vorteilhafterweise zumindest in dem dem Anlagenabschnitt AA der
Stege ST entsprechenden Bereich zu der Anlageebene AE, d. h. in
der Standard-Arbeitsposition zum
Lochboden hin konvex gewölbt.
Die dem Lochboden zuweisende Fläche
der Platte dient als Druckfläche
zum Durchdrücken
von Teig durch Durchbrüche
im Lochboden und zum Verschieben von überschüssigem, nicht durchgedrücktem Teig
in Bewegungsrichtung des Spatels. Der Spatel ist in der Ansicht
nach 2 mit im wesentlichen gleichbleibender Breite
skizziert. Insbesondere im Bereich des Griffabschnitts bestehen
aber weitgehend beliebige Gestaltungsmöglichkeiten.
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In 3 ist
ein Spatel der in 1 und 2 skizzierten
Art in einer Standard-Arbeitsposition
auf dem Lochboden LB eines gattungsgemäßen Haushaltsgeräts dargestellt.
Der Lochboden LB ist als eine dünne
Platte, typischerweise aus Kunststoff oder Blech bestehend, ausgeführt und
weist eine Mehrzahl von Durchbrüchen
DU auf. Der Spatel liegt mit der Abstreifkante AK und den Stegen
ST auf der oberen Fläche
des Lochbodens auf. Die Stege ST dienen dabei als Abstandshalter, über welche
zwischen der Druckfläche
des Spatels und der oberen Fläche
des Lochbodens im Anlagebereich der Stege ein Mindestabstand SA
eingehalten wird. Diese Standardposition ist für den Benutzer besonders einfach
und reproduzierbar, da durch Anlage der Abstreifkante und der Stege
eine definierte Position für
den Spatel vorgegeben ist.
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In
Bewegungsrichtung BR des Spatels vorne liegend befindet sich auf
dem Lochboden abgelegter Teig NT, welcher bei der Bewegung des Spatels
zum einen in Bewegungsrichtung gedrängt, zum anderen aber insbesondere
auch nach unten in Richtung des Lochbodens und dort durch die Durchbrüche DU hindurch
gedrückt
wird. Aufgrund der Zähigkeit
des Teiges NT bilden die durch die Durchbrüche DU durchgedrückten Teigmengen
nach unten hängende Stränge, welche
aber noch mit dem über
dem Lochboden befindlichen Teil zusammenhängen. Die zum Lochboden hin
konvex gewölbte
Form der Druckfläche
DF führt
günstigerweise
zu einem sich degressiv verengenden Spalt zwischen der Druckfläche und dem
Lochboden, was sich als besonders günstig für das Durchdrücken von
Teig durch die Durchbrüche DU
erweist. Die durch die Stege ST im Anlagebereich mit dem Lochboden
gebildeten Abstandshalter bewirken, dass auch im Anlagebereich der
Abstandshalter ein Teigfilm der der Spaltdicke SA entsprechenden
Dicke auf dem Lochboden verbleibt und die in diesem Bereich nach
unten hängenden
Teigstränge
mit diesem Teigfilm noch in Verbindung stehen und noch nicht abfallen.
Erst wenn bei Weiterbewegung des Spatels in Bewegungsrichtung die
Abstreifkante AK die jeweiligen Durchbrüche überstreicht und dabei aus dem
erwähnten
Teigfilm weiteren Teig durch die Durchbrüche nach unten drückt und
dann durch die direkte Anlage auf der Oberfläche des Lochbodens den Teig
abstreift, fallen die nach unten hängen den Teigstränge in das
unter dem Lochboden in einem Topf befindliche Kochwasser.
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Der
Abstand DK zwischen der Auflage der als Abstandshalter wirkenden
Stege ST auf der oberen Fläche
des Lochbodens und der Abstreifkante AK beträgt vorteilhafterweise wenigstens
DK = 10 mm, insbesondere wenigstens DK = 15 mm. In dem Bereich zwischen
dem Auflagepunkt der Stege auf dem Lochboden und der Abstreifkante
AK in der Standard-Arbeitsposition nach 3 dienen
die Stege ST nicht mehr als Abstandshalter, sondern haben nur noch
aussteifende Wirkung. Die Stege reichen dabei vorteilhafterweise
nicht vollständig
bis zur Arbeitskante AK, sondern enden in einer Zwischenposition, so
dass der Bereich des Spatels nahe bei der Abstreifkante AK noch
in geringem Umfang elastisch durchbiegbar ist, was zum einen für die Standardposition
einen gewissen Positionsbereich der Spatelhaltung bewirkt, in welchem
sowohl die Stege ST als Abstandshalter als auch die Abstreifkante
AK auf dem Lochboden aufliegen und dadurch die Handhabung in der
Standardarbeitsposition vereinfachen, und was zum anderen auch in
geringem Umfang eine Anpassung der an sich geraden Arbeitskante
an eine sich unter dem Arbeitsdruck leicht durchbiegende Fläche des
Lochbodens ermöglicht.
Der Spatel ist im Bereich der Arbeitskante AK, insbesondere in dem nicht
mehr durch Stege ST ausgesteiften Endabschnitt vorteilhafterweise
kontinuierlich verjüngt und
bildet dort günstigerweise
eine Spitze mit einem Spitzenwinkel von weniger als 45°. Die dem
Lochboden zuweisende Fläche
der Platte PL des Spatels kann in dem Abschnitt zwischen Anlage
der Stege auf dem Lochboden und der Abstreifkante AK in weitgehend
konstantem Abstand vom Lochboden verlaufen oder vorzugsweise wie
skizziert sich auch wieder zwischen Auflagebereich und Abstreifkante
vom Lochboden entfernen.
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Der
skizzierte Spatel bietet neben der in 3 dargestellten
Standard-Arbeitsposition
vorteilhafterweise weitere leicht verständliche und auch für den ungeübten Benutzer
nachvollziehbare Arbeitspositionen, von welchen in 4 zwei
Arbeitspositionen A und B dargestellt sind. In der Arbeitsposition
A ist der Spatel stärker
geneigt, so dass der Anlagebereich der Stege ST auf dem Lochboden
LB weiter von der Arbeitskante AK weg rückt und die Arbeitskante AK
vom Lochboden abgehoben ist. Bei der Bewegung des Spatels in dieser
Arbeitsposition A über
den Lochboden wirkt sich die Druckfläche des Spatels wiederum vorteilhaft,
insbesondere durch den regressiv sich verjüngenden Spalt zwischen Druckfläche und
Lochboden, besonders günstig
für das Durchdrücken von
Teig durch Durchbrüche
des Lochbodens aus, wobei durch die Abstandshalterwirkung der auf
dem Lochboden aufliegenden Stege im Auflagebereich ein Teigfilm
verbleibt, welcher bei dieser Arbeitsposition nicht durch die nacheilende
Arbeitskante abgestreift wird. Die bereits durch die Durchbrüche durchgedrückten Teigstränge bleiben daher
mit dem Teigfilm oberhalb des Lochbodens verbunden und durch mehrmaliges Überstreichen desselben
Flächenbereichs
des Lochbodens mit dem Spatel können
noch längere
Teigstränge
als Formen für
die Teigwaren erzeugt werden. Das Überstandsmaß SA der Stege ST über die
Druckfläche kann
dabei konstant sein und typischerweise wenigstens 0,5 mm, insbesondere
wenigstens 1 mm betragen oder in anderer Ausführung auch mit dem Abstand
von der Abstreifkante variieren. Das Übermaß der Stege beträgt vorteilhafterweise
höchstens
6 mm, vorzugsweise höchstens
5 mm, insbesondere höchstens
4 mm. Die verlängert
nach unten hängenden
Teigstränge
fallen ab, wenn deren Eigengewicht die Haftung am Teigfilm oberhalb
des Lochbodens übersteigt
oder wenn in anderer Arbeitshaltung des Spatels der Teigfilm oberhalb
des Lochbodens über den
jeweiligen Durchbrüchen
durch die Abstreifkante abgestreift wird.
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Bei
der gleichfalls in 4 skizzierten Arbeitshaltung
B des Spatels ist dieser steiler gestellt und die Stege sind von
dem Lochboden abgehoben. Die Abstreifkante AK ist auf dem Lochboden
geführt und
wirkt dabei in ähnlicher
Weise abstreifend wie herkömmliche
ebene Spatel. Bei der Arbeitshaltung B des Spatels in 4 entstehen
daher typischerweise auch Teigwaren kurzer Form nach Art schwäbischer
Knöpfle,
wie bei den bekannten gattungsgemäßen Haushaltsgeräten mit
ebenen Spateln. Der erfindungsgemäße Spatel hat in dieser Arbeitshaltung
B noch den Vorteil, dass durch die konvex gewölbte Druckfläche ein
verbesserter Durchdrückeffekt
von Teig durch die Durchbrüche
gegeben ist. Wenn dies nicht gewünscht
wird, kann der Spatel auch in entgegen gesetzter Bewegungsrichtung
RR über
den Lochboden bewegt werden.
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Der
Spatel bietet somit mehrere auch für den ungeübten Benutzer intuitiv verständliche
Arbeitspositionen, mittels der jeweils unterschiedliche Formen von
Teigwaren reproduzierbar erzeugt werden könne.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar. Insbesondere ist die zum Lochboden
hin gewölbte
Form der Druckfläche
des Spatels auch unabhängig
vom Vorliegen von Abstandshaltern von besonderem Vorteil und kann
auch ohne die Abstandshalter realisiert sein. Für die Form des Spatels im einzelnen
ist eine große
Variationsbreite im Rahmen der Erfindung gegeben.