-
Die
Erfindung betrifft ein Traggerüst
für Sitz- oder Stehplätze, die
in mehreren Reihen hintereinander und dabei zumindest teilweise
in zunehmender Höhe
angeordnet sind, so dass weiter hinten befindliche Zuschauer über vor
ihnen befindliche Zuschauerreihen hinwegsehen können, wobei das Traggerüst aus Metallteilen,
Stäben,
Streben, Trägern
und Verbindungselementen zusammensetzbar und/oder zusammensteckbar
und wieder demontierbar ist und wobei für die einzelnen Sitzplatz-
oder Stehplatzreihen jeweils Tragplattenanordnungen vorgesehen sind
und der Abstand zwischen einer vorderen niedrigen, insbesondere
horizontalen Tragplattenanordnung und der dahinter befindlichen
nächsthöheren Tragplattenanordnung
durch ein insbesondere vertikales Abschlusselement überbrückt oder
verschlossen ist.
-
Derartige
Traggerüste
sind in unterschiedlichen Variationen bekannt und können für unterschiedliche
Veranstaltungszwecke in Hallen oder auch im Freien aufgestellt und
wieder demontiert werden. In der Regel sollen sie möglichst
schnell aufgebaut und auch wieder abgebaut werden, so dass die Geschlossenheit
und Dichtigkeit der miteinander verbundenen Plattenelemente und
Abschlusselemente von untergeordneter Bedeutung ist. Für eine Installation
in geschlossenen Räumen,
beispielsweise in Kino- oder
Theatersälen
sind hingegen diese bereichsweise offenen und nicht durch Tragplattenanordnungen
und Abschlusselemente verschlossenen Traggerüste unschön und auch unpraktisch, da
herabfallende Gegenstände
unter Umständen
bis zur Stellfläche
des Traggerüstes
fallen können.
-
Es
besteht deshalb die Aufgabe, ein Traggerüst der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei welchem die Vorteile der Demontierbarkeit erhalten
bleiben, welches aber auch als länger
benutzbare Installation in geschlossenen Räumen benutzt werden kann und
bei welchem ein guter Abschluss der Tragplatten und der Abschlusselemente
möglich
ist.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das eingangs definierte Traggerüst im Wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Tragplattenanordnung
der einzelnen Reihen aus einzelnen Platten zusammengesetzt ist,
welche sich entlang von quer zur Längserstreckung der jeweiligen
Sitzplatz- oder Stehplatzreihe erstreckenden Rändern zumindest in vertikaler
Richtung formschlüssig
berühren
oder formschlüssig
verbunden oder zusammensteckbar sind. Dies ergibt einen dichten
Abschluss zwischen den einzelnen Platten, die jeweils eine Sitzplatz-
oder Stehplatzreihe bilden, ohne dass die Plattenrändern beispielsweise
bei ungleichmäßiger Belastung
verschiedene Höhenlagen
gegeneinander erhalten und Stolperstellen bilden. Dennoch ist eine
einfache und schnelle Montage durch ein Zusammenfügen der einzelnen
Platten an ihren Rändern
und auch an eine schnelle Demontage möglich.
-
Besonders
zweckmäßig und
vorteilhaft ist es dabei, in Kombination mit diesen an ihren Rändern zusammenfügbaren oder
zusammensteckbaren Platten, wenn an dem rückwärtigen Rand der jeweiligen
Platte der Tragplattenanordnung in Erstreckungsrichtung der jeweiligen
Sitzplatz- oder Stehplatzreihe eine nach oben offene Vertiefung
oder Nut und/oder an dem entgegengesetzten vorderen Rand dieser
Platten eine nach unten offene Vertiefung oder Nut angeordnet sind,
in welche ein insbesondere gegenüber
der Querschnittsdicke des Abschlusselements schmalerer Rand des
Abschlusselements oder eine in eine stirnseitige Nut des Abschlusselementes
in Gebrauchsstellung eingreifende Feder passt oder einsteckbar ist,
wobei die Vertiefungen oder Nuten der Platten einander fortsetzen.
In die Vertiefungen oder Nuten der Platten kann also der Rand des
Abschlusselements selbst unmittelbar eingreifen oder dieser Rand
des Abschlusselements kann seinerseits eine Vertiefung oder Nut
haben, so dass dann ein Federelement zum Zusammenstecken der Teile
dienen kann, welches teilweise in die Vertiefung oder Nut des Abschlusselements
und teilweise in die Vertiefung oder Nut der Platte eingreift. Die plattenförmigen Abschlusselemente
können
also mit den im Wesentlichen horizontalen Platten direkt oder indirekt
mittels insbesondere leistenförmigen
Federn zusammengesteckt werden, indem ihre gegebenenfalls schmaleren
Ränder
in die nach oben beziehungsweise nach unten offenen Vertiefungen
oder Nuten eingesteckt oder über
die Federn gekuppelt werden, wobei die Abschlusselemente dabei auch gegebenenfalls über mehrere
Platten reichen und deren gegenseitige Verbindung verbessern können.
-
Dabei
ergibt sich ein geschlossenes Aussehen und eine deutliche Abstufung
mit horizontalen Platten und vertikalen Abschlusselementen, wenn die
nach unten offene Vertiefung oder Nut der Platten in Gebrauchsstellung
im wesentlichen senkrecht über
einer nach oben offenen Vertiefung oder Nut der nächsttieferen
Platten und parallel zu dieser angeordnet ist und wenn das im wesentlichen
vertikale Abschlusselement mit seinen horizontalen Rändern direkt
oder indirekt über
eine Feder formschlüssig
in diese Vertiefungen oder Nuten passt oder eingreift.
-
Besonders
zweckmäßig sind
dabei in ihrem Querschnitt Rinnen- oder U-förmige Vertiefungen, wie sie
auch Nuten darstellen, jedoch könnte
auch eine zum Rand einer Platte offene falzförmige Vertiefung wenigstens
an einem der Ränder
der Platten vorgesehen sein, so dass Formschluss dann nur an der
Nut oder beidseits begrenzten Vertiefung der nächsttieferen oder nächsthöheren Platte
gegeben wäre.
Vor allem mit ihren Öffnungen
gegeneinander gerichtete Nuten, die die parallelen Ränder eines
Abschlusselements aufnehmen, ergeben einen stabilen und dennoch
schnell steckbaren und auch wieder lösbaren Verbund, bei welchem
in vorteilhafter Weise besondere Befestigungselemente eingespart
oder sogar vermieden werden können.
-
Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
die an den jeweiligen Platten vorgesehenen Nuten oder Vertiefungen
unmittelbar in die Plattenoberfläche
eingearbeitet sind. Es können
dann besondere Teile zur Bildung solcher Nuten vermieden werden.
-
Eine
für die
Montage, die Dichtigkeit, die Lebensdauer und die einfache Demontage
besonders günstige
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Traggerüsts kann
dadurch gekennzeichnet sein, dass die die Tragplattenanordnung bildenden,
in Gebrauchsstellung im wesentlichen horizontal angeordneten Platten
einer Reihe an ihren gegenseitigen Berührstellen durch Nut- und Federverbindungen
formschlüssig
verbunden sind und dass an dem einen Rand einer Platte eine Nut
und an dem dieser zugewandeten Rand der benachbarten Platte eine
Feder oder an beiden sich berührenden
Rändern
Nuten angeordnet sind, in welche eine gemeinsame Feder einsetzbar
ist.
-
Zwar
könnte
ein gegenseitiger Formschluss der Platten an ihren sich berührenden
Rändern
auch durch gegenseitige übereinandergreifende
Falze oder Abstufungen erreicht werden, jedoch könnte dann die Platte, deren
Falz in Gebrauchsstellung oben liegt, von der darunter liegenden
abgestuften Platte etwas abgehoben werden, so dass die erwähnte Nut-
oder Federverbindung einen besseren Formschluss und einen besseren
Schutz gegen gegenseitige Verschiebungen der Ränder benachbarten Platten ergibt.
-
Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung zur Vergrößerung der Stabilität bei dennoch
einfacher Montierbarkeit und Demontierbarkeit ergibt sich, wenn
die plattenförmigen
Abschlusselemente einer jeweiligen Reihe an ihren sich berührenden
Rändern formschlüssig insbesondere
mittels Nuten und Federn verbunden sind. Wie die horizontalen Platten können also
auch die plattenförmigen
Abschlusselemente, deren Abmessung geringer als die Länge der jeweiligen
Reihe ist, an ihren sich berührenden
Rändern
durch eine Nut- und Federverbindung verbunden und zusammensteckbar
sein, um sogar Luftdichtigkeit des gesamten Verbundes zu erzielen.
-
Die
Tragplattenanordnungen und wenigstens einzelne der sie bildenden
Platten können
auf Trägern
oder Streben des Traggerüsts
lose aufliegen. Allein schon durch ihr Gewicht sowie das Gewicht
einer eventuellen Bestuhlung sind also besondere Befestigungselemente
entbehrlich. Auch dadurch wird das Traggerüst hinsichtlich Herstellung und
Montage einfach und preiswert. Eine zusätzliche Befestigung an den
Trägern und
Streben des Traggerüsts
kann eingespart werden.
-
Dabei
kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen den Plattenanordnungen und/oder
Platten und den Trägern
oder Streben des Traggerüsts
wenigstens eine Zwischenlage oder ein die Reibung erhöhendes Teil
oder Band angeordnet, insbesondere eingeklemmt ist. Selbst über das übliche Maß hinausgehende
auch seitliche Belastungen können
auf diese Weise ohne Verschiebungen aufgenommen und in das Traggerüst eingeleitet
werden.
-
Um
das Montieren und Erstellen des Traggerüsts noch weiter zu vereinfachen
und seine Fertigstellung zu beschleunigen, können die Plattenanordnungen
oder Platten und/oder die in Gebrauchsstellung vertikalen, insbesondere
plattenförmigen
Abschlusselemente vorgefertigt mit einer Verkleidung, beispielsweise
mit einem Bodenbelag oder Teppichboden versehen sein. Nach dem Aufbau
des Traggerüsts
und dem Anbringen der Tragplattenanordnungen und Platten sowie der
Abschlusselemente sind dann keine Bodenlegearbeiten mehr erforderlich. Dennoch
ergibt sich ein gestuftes oder getrepptes Podest für unterschiedlich
hohe Zuschauerreihen, welches einen Bodenbelag oder Teppichboden
aufweist.
-
Es
sei noch erwähnt,
dass die Tragplattenanordnungen und/oder die sie bildenden Platten
und die an diesen angeordneten, nach oben und nach unten offenen
Vertiefungen oder Nuten einen – in
ihrer horizontalen Anordnung – gebogenen
oder gekrümmten
Verlauf haben und das Traggerüst
und die Sitzplatz- oder Stehplatzreihen entsprechend gekrümmt sein
können.
Somit lassen sich beispielsweise bogenförmige Zuschauerreihen und Ränge bilden,
um einen zentralen Bereich besser auch in einem größeren Raum
für viele
Zuschauer sichtbar zu machen. Ferner ist auf diese Weise eine Anpassung an
entsprechende unterschiedliche Räume
möglich.
-
Das
Traggerüst
kann zehn oder mehr, insbesondere zwanzig oder mehr, beispielsweise
fünfundzwanzig
Stehplatz- und/oder Sitzplatzreihen mit Plattenanordnungen und rückwärtigen Abschlusselementen
aufweisen. Da das Traggerüst
aus Streben, Trägern,
Verbindungselementen, Stützen
und dergleichen aufgebaut werden kann, kann es eine entsprechende
Größe haben.
Entsprechend viele Reihen können
mit Tragplattenanordnungen und Abschlusselementen bestückt werden.
-
Dabei
ist es vor allem für
geschlossene Räume
besonders wichtig und zweckmäßig, dass
die Plattenanordnungen oder Platten und/oder Abschlusselemente sowie
gegebenenfalls daran angebrachte Verkleidungen aus schwer entflammbarem, feuerhemmendem
oder feuerfestem Werkstoff bestehen. Vor allem feuerfester Werkstoff
hat den Vorteil, dass eine Brandgefahr praktisch ausgeschlossen
ist.
-
Das
Traggerüst
kann an seinem Untergrund aufstellbare Stützen aufweisen, die einzeln
oder gemeinsam in ihrer Höhe
verstellbar sind und an denen das eigentliche Traggerüst aus Trägern und
Streben oder dergleichen befestigt ist. Solche verstellbaren Stützen erlauben
die Montage des Traggerüsts
auch auf unebenem oder ansteigendem oder abfallendem Untergrund.
-
Als
Platten der Plattenanordnungen können Gipsfaserplatten
mit einer Rohdichte von beispielsweise fünfzehnhundert Kilogramm pro
Kubikmeter vorgesehen sein. Solche Platten sind feuerfest und haben
eine ausreichende Festigkeit, um die Zuschauer und eventuelle Sitzgelegenheiten
sowie Abschlusselemente tragen zu können.
-
Die
Einzelteile des Traggerüsts
einschließlich
der Platten und der plattenförmigen
Abschlusselemente können
als Bausatz mit einer Vielzahl jeweils übereinstimmender Teile vorhanden
sein und das Traggerüst
oder auch mehrere Traggerüste
auch in unterschiedlichen Abmessungen können aus einem derartigen Bausatz
oder Baukastensystem – je
nach dem jeweiligen Bedarf – erstellbar
und aufstellbar sein. Es kann also ein Bausatz mit den Einzelteilen des
Traggerüsts
derartig viele Einzelteile enthalten, dass auch beispielsweise mehrere
kleine oder wenige große
oder auch nur ein sehr großes
Traggerüst daraus
aufgebaut werden können.
Der Bausatz oder Baukasten kann aber auch von vorne herein die erforderliche
Anzahl von Bauteilen aufweisen, die für ein jeweils geplantes Traggerüst mit Tragplattenanordnungen
und Abschlüssen
erforderlich sind.
-
Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich ein Traggerüst
für Zuschauerreihen
mit abgeschlossenem getrepptem Boden, der von Tragplattenanordnungen
gebildet ist, zwischen denen vertikale Abschlüsse vorhanden sind, die einfach
auf Träger
auflegbar und so zusammensteckbar sind, dass sie schnell aufgebaut,
aber auch leicht demontiert werden können, und die dennoch genügend stabil
und so dicht ein können,
dass herabfallende Gegenstände
nicht zwischen die Träger
und Stützen gelangen.
Sogar Luftdichtigkeit kann dabei erreichbar sein.
-
Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil stark schematisierter Darstellung:
-
1 eine
Draufsicht und
-
2 eine
perspektivische Darstellung eines Teiles eines erfindungsgemäßen Traggerüsts für Sitz-
und Stehplätze
in getreppter oder gestufter Anordnung der einzelnen Sitz- oder
Stehplatzreihen, wobei nur die Verkleidung des Traggerüsts mittels Plattenanordnungen
und Abschlusselementen sichtbar ist,
-
3 einen
Querschnitt der Anordnung gemäß 1 und 2 entsprechend
der Schnittlinie A-A, wobei gleichzeitig die vorderen und hinteren Ecken
der einzelnen Abstufungen mit Kreisen markiert und die in diesen
Kreisen befindlichen Steckverbindungen in der selben Fig. vergrößert vor
dem Zusammenstecken dargestellt sind und die horizontalen Platten
einerseits an ihrem hinteren Rand eine nach oben offene und andererseits
an ihrem vorderen Rand eine nach unten offene Nut haben, in die
ein im Querschnitt verminderter Rand eines vertikalen Abschlusselementes
passt,
-
4 eine
der 3 entsprechende Darstellung, bei welcher auch
die Abschlusselemente an ihren Rändern
Nuten haben und zum Zusammenstecken der Platten mit den Abschlusselementen
in deren beide Nuten passende leistenförmige Federelemente vorgesehen
sind,
-
5 einen
Schnitt durch in Gebrauchsstellung horizontale Plattenelemente,
die die Stehplätze oder
Sitzreihen aufnehmen gemäß der Schnittlinie B-B in 1 und 2 mit
einer Ansicht auf die am hinteren Rand der entsprechenden geschnittenen Platten
befindlichen Abschlusselemente, wobei die Verbindung benachbarter
Platten mittels Nut und Feder durch einen Kreis markiert und in
der selben 5 darunter vergrößert vor
dem Zusammenstecken ist,
-
6 eine
der 5 entsprechende Darstellung, bei welcher zum gegenseitigen
Verbinden der einander zugewandten und sich berührenden Ränder der in Gebrauchsstellung
horizontalen Platten diese Ränder
beide eine Nut haben, in welche eine gemeinsame leistenförmige Feder
passt,
-
7 einen
Querschnitt durch die Verbindungsstelle zwischen in Gebrauchsstellung
vertikalen Abschlusselementen, die zwischen dem vorderen Rand einer
oberen Platte und dem hinteren Rand einer tieferliegenden Platte
angeordnet sind, wobei diese Abschlusselemente an den sich berührenden Rändern eine
Nut und Federverbindung haben, die in 7 durch
einen Kreis markiert und darüber
vergrößert in
noch zusammenzusteckender Lage dargestellt ist,
-
8 eine
der 7 entsprechende Darstellung, bei welcher die vertikalen
Abschlusselemente an den sich berührenden Rändern jeweils eine Nut haben,
in die zur gegenseitigen Steckverbindung eine leistenförmige Feder
passt, sowie
-
9 einen
etwa der Schnittlinie A-A entsprechenden Querschnitt des Traggerüsts mit
einer Stütze,
horizontalen Trägern,
darauf angeordneten Querträgern
oder Stegen, auf denen die horizontalen Platten angeordnet sind,
zwischen denen ein vertikales Abschlusselement formschlüssig gehalten
ist.
-
Ein
im Ganzen mit 1 bezeichnetes Traggerüst für nicht näher dargestellte Sitz- oder
Stehplätze, die
gemäß 2 bis 4 und 9 in
mehreren Reihen hintereinander und dabei gestuft oder getreppt mit
zunehmender Höhe
angeordnet sind, so dass weiter hinten befindliche Zuschauer über vor
ihnen befindliche Zuschauerreihen hinwegsehen können, ist aus Metallteilen,
beispielsweise aus Stäben, Streben 2,
Trägern 3,
Stützen 4 und
Verbindungselementen 5 sowie Tragplattenanordnungen 6 zusammensetzbar
und zusammensteckbar und auch wieder demontierbar.
-
Für die einzelnen
Sitzplatz- oder Stehplatzreihen sind dabei jeweils im Ganzen mit 6 bezeichnete
Tragplattenanordnungen vorgesehen und der Abstand zwischen einer
vorderen niedrigen, insbesondere horizontalen Tragplattenanordnung 6 und
der dahinter befindlichen nächsthöheren Tragplattenanordnung 6 wird
durch ein in Gebrauchsstellung vertikales Abschlusselement 7 überbrückt oder
verschlossen, das ebenfalls plattenförmig ausgebildet ist.
-
Vor
allem anhand der 1 und 2 sowie vor
allem 5 und 6 erkennt man, dass die jeweilige
Tragplattenanordnung 6 aus einzelnen Platten 8 zusammengesetzt
ist, welches sich entlang von quer zur Längserstreckung der jeweiligen
Sitzplatz- oder Stehplatzreihe erstreckenden Rändern 9 in vertikaler
Richtung in noch zu beschreibender Weise formschlüssig berühren und
formschlüssig
verbunden sowie zusammensteckbar sind, so dass sich eine sehr einfache
Montage und auch Demontage dieser für die Aufnahme der Zuschauer
wichtigen Platten 8 ergibt und eine gegenseitige Höhenverstellung
der einzelnen Platten 8 an ihren Rändern 9 auch bei ungleichmäßigen Belastungen
ausgeschlossen ist.
-
5 und 6 zeigt
dabei zwei Möglichkeiten,
wie die die Tragplattenanordnungen 6 bildenden, in Gebrauchsstellung
im Wesentlichen horizontalen Platten 8 einer jeweiligen
Reihe an ihren gegenseitigen Berührstellen
oder Rändern 9 formschlüssig verbunden
und zusammengesteckt sein können.
Gemäß 5 kann
dies dadurch geschehen, dass an dem einen Rand 9 einer
Platte 8 eine Nut 10 und an dem dieser zugewandten
Rand 9 der benachbarten Platte 8 eine mit dieser
einstückige
Feder 11 angeordnet sind, die als Nut- und Federverbindung
ineinander steckbar sind und eine feste und dennoch auch gut wieder
lösbare
Verbindung erlauben. Gemäß 6 können aber
auch an beiden sich berührenden Rändern 9 der
Platten 8 Nuten 10 angeordnet sein, in welche
eine ein separates Teil bildende, leistenförmige Feder 12 einsetzbar
ist, die wie die vorbeschriebene Nut- und Federverbindung zu einer
kraftschlüssigen
Verbindung der horizontalen Platten 8 führt.
-
In
den 3 und 4 sowie auch in 9 ist
verdeutlicht, wie die Abschlusselemente 7 mit den Tragplattenanordnungen 6 beziehungsweise
den Platten 8 durch Zusammenstecken verbunden werden können, so
dass praktisch der gesamte aus den Platten 8 und den Abschlusselementen 7 bestehende
Belag, der selbst zu dem Traggerüst 1 gehört, an diesem
durch Auflegen und Zusammenstecken praktisch nur durch die Schwerkraft
festgelegt werden kann, so dass die Montage und die Demontage sehr einfach
sind und das Traggerüst 1 vor
allem auch gut für
geschlossene Räume
wie Theater- oder Kinosäle auch
für eine
längerdauernde
Installation geeignet ist.
-
Für die Anbringung
der Abschlusselemente 7 ist gemäß den 3, 4 und 9 an
dem rückwärtigen Rand
der jeweiligen Platte 8 der einzelnen Tragplattenanordnungen 6 in
Erstreckungsrichtung der jeweiligen Sitzplatz- oder Stehplatzreihe eine
nach oben offene Vertiefung oder Nut 13 und an dem entgegengesetzten
vorderen Rand dieser Platten 8 eine nach unten offene Vertiefung
oder Nut 14 angeordnet, wobei diese Nuten oder Vertiefungen 13 und 14 nicht
an den stirnseitigen Rändern,
sondern an den Rändern
der in Gebrauchsstellung horizontalen Flächen der Platten 8 angeordnet
sind. Gemäß 3 und 9 passt
in diese Vertiefungen oder Nuten 13 und 14 ein
insbesondere gegenüber
der Querschnittsdicke des Abschlusselements 7 schmalerer,
im Ausführungsbeispiel
nach 3 als Feder ausgebildeter Rand 15 des
Abschlusselements 7, so dass also das Abschlusselement 7 mit
seinen Rändern 15 jeweils
mit einer oberen Platte 8 an deren Unterseite und einer
unteren Platte 8 an deren Oberseite zusammensteckbar ist,
wodurch sich die einzelnen Stufen gemäß 2 und 3 ergeben
und auch jeweils an ihren rückwärtigen Seiten
abgeschlossen sind. Dabei erkennt man in 3 und 4,
dass die beiden Oberflächen
der vertikalen Abschlusselemente 7 jeweils auch mit den
Stirnseiten der horizontalen Platten 8 bündig sind,
so dass unnötige
Absätze
vermieden werden.
-
In 4 ist
eine der 3 ähnliche, aber demgegenüber abgewandelte
Anordnung dargestellt, bei welcher auch die Abschlusselemente 7 an ihren
die Platten 8 berührenden
stirnseitigen Rändern
keinen federartigen Rand 15, sondern ebenfalls eine stirnseitige,
sich in Gebrauchsstellung jeweils horizontal erstreckende Nut 16 haben,
in die in Gebrauchsstellung eine als separate Leiste ausgebildete
Feder 17 passt.
-
Selbstverständlich könnte auch
die Anordnung nach 3 und 4 dadurch
kombiniert sein, dass das Abschlusselement 7 an einem seiner
in Gebrauchsstellung horizontalen Rändern einen schmaleren federartigen
Rand 15 und an dem parallelen anderen horizontalen Rand
eine Nut 16 hat, so dass dann nur ein separates Federelement 17 zur
Anwendung käme.
-
Damit
die Abschlusselemente 7 in der in den Fig. dargestellten
Weise als vertikale Abschlüsse
der einzelnen Abstufungen dienen und festgehalten werden können, ist
die nach unten offene Vertiefung oder Nut 14 der Platten 8 in
Gebrauchsstellung im Wesentlichen senkrecht über der nach oben offenen Vertiefung
oder Nut 13 der nächsttieferen
Platten 8 und parallel dazu angeordnet. Dabei sind die
an den jeweiligen Platten 8 vorgesehenen Nuten 13 und 14 oder
Vertiefungen unmittelbar in die Plattenoberflächen eingearbeitet, so dass
keine solche Nuten aufweisenden oder bildenden Elemente an den Platten 8 angebracht
werden müssen.
-
Es
sei noch erwähnt,
dass 9 dabei noch eine Möglichkeit zeigt, bei welcher
einer der in Gebrauchsstellung horizontalen Ränder des vertikalen Abschlusselements 7 in
eine nach unten offene Vertiefung einer oberen Platte 8 eingreift,
wobei diese Vertiefung nach vorne hin offen ist, während am
unteren Rand eine Nut 13 den federartigen Rand dieses Abschlusselements 7 aufnimmt.
Auch dies ist eine Möglichkeit,
einen vertikalen Abschluss zu bilden, bei welchem allerdings zusätzliche
Maßnahme
erforderlich sind, falls die vertikalen Abschlusselemente beispielsweise
von der Rückseite
her einer Kraft oder einem erhöhten
Druck, beispielsweise Luftdruck einer Klimaanlage oder Belüftung, ausgesetzt
sind. Eine demgegenüber
bessere Befestigung ergäbe
sich schon, wenn die Unterseite des vorderen Randes der oberen Platte 8 eine
Nut für
eine entsprechende Federverbindung mit dem vertikalen Abschlusselement 7 hat
und der untere Rand dieses Abschlusselements 7 in einer
gegebenenfalls auch zur Seite hin offenen Vertiefung angeordnet
wäre. Die
stabilste und dauerhafteste Lösung
ergibt sich jedoch durch die Ausführungsbeispiele gemäß 3 oder 4.
-
In 9 ist
angedeutet, dass die Tragplattenanordnungen 6 und wenigstens
einzelne der sie bildenden Platten 8 auf Trägern 3 oder
Streben 2 des Traggerüsts 1 lose
aufliegen können,
zumal sie untereinander durch die beschriebenen Nut- und Feder- oder
Steckverbindungen einen Verbund bilden, dessen Gesamtgewicht mit
der Reibkraft gegenüber
den Auflagern für
eine sichere Halterung ausreicht. In nicht näher dargestellter Weise kann
dabei zwischen den Plattenanordnungen 6 und/oder Platten 8 und den
Trägern 3 oder
Streben 2 des Traggerüsts
eine Zwischenlage oder ein die Reibung erhöhendes Teil oder Band angeordnet,
insbesondere eingeklemmt sein, um die Halterung des aus Platten 8 und
Abschlusselementen 7 bestehenden Belages an dem Traggerüst 1 noch
stabiler zu machen.
-
In
den 5 und 6 erkennt man, dass die plattenförmigen Abschlusselemente 7 einer
jeweiligen Sitzplatz- oder Stehplatzreihe in horizontaler Richtung
zwar eine größere Ausdehnung
als die Platten 8 der Tragplattenanordnungen 6 haben
können, aber
nicht über
die gesamte Reihenlänge
reichen. An ihren sich berührenden
Rändern
sind deshalb diese Abschlusselemente 7 gemäß 7 und 8 formschlüssig mittels
Nuten 26 und Federn 27 verbunden, wobei entweder
an einem Rand einstückig
eine Feder 27 vorsteht, die in die Nut 26 des
anzuschließenden
oder angeschlossenen Abschlusselements 7 passt, wie es 7 zeigt,
oder es können
beide sich berührenden,
in Gebrauchsstellung vertikalen Ränder der Abschlusselemente 7 Nuten 26 aufweisen,
in die ein separates leistenförmiges
Federelement 28 form- und kraftschlüssig passt, wobei gegebenenfalls wie
in allen übrigen
vergleichbaren Nut- und Federverbindungen diese separaten Federn
auch kürzer als
die Nuten sein könnten
und dann auch gegebenenfalls auch mehrere solche Federelemente an
den jeweiligen sich berührenden
Rändern
vorgesehen werden könnten.
-
In 9 ist
noch angedeutet, dass die Plattenanordnungen 6 oder Platten 8 und
auch die in Gebrauchsstellung vertikalen plattenförmigen Abschlusselemente 7 vorgefertigt
mit einer Verkleidung 19, beispielsweise mit einem Bodenbelag
oder Teppichboden, versehen sein können, so dass nach dem Zusammenstecken
der Platten 8 und der Abschlusselemente 7 keine
Bodenlegearbeit mehr erforderlich ist, was den Aufbau und auch den
Abbau des gesamten Traggerüsts 1 vereinfacht
und beschleunigt.
-
Während 1 und 2 ein
Traggerüst 1 mit
etwa geradlinigen Zuschauer-Reihen und Stufen zeigt, könnte die
gesamte Anordnung auch gekrümmt
oder bogenförmig
sein, um vor allem auch in größeren Räumen den
weiter außen
sitzenden Zuschauern auch die Möglichkeit
einer guten Sicht auf eine beispielsweise mittlere oder zentrale
Bühne zu erleichtern.
Dazu können
die Tragplattenanordnungen 6 und/oder die sie bildenden
Platten 8 und die an diesen angeordneten, nach oben und
nach unten offenen Vertiefungen oder Nuten 13 und 14 einen
gebogenen oder gekrümmten
Verlauf haben und das Traggerüst 1 und
die Sitzplatz- oder Stehplatzreihen können entsprechend gekrümmt sein.
Gegebenenfalls kann dabei auch nur ein Teil dieser Reihen gekrümmt und
ein weiterer Teil der jeweiligen Reihe geradlinig verlaufend ausgebildet
sein oder die Richtung der Krümmung
könnte
im Verlauf der einzelnen Reihen variieren.
-
Dabei
können
zehn oder mehr, insbesondere zwanzig oder mehr, beispielsweise fünfundzwanzig Stehplatz-
und/oder Sitzplatzreihen oder Plattenanordnungen 6 und
rückwärtige Abschlusselemente 7 vorgesehen
sein, um entsprechend vielen Zuschauern Platz zu bieten. Dennoch
kann selbst bei einer derartig großen Anzahl von Zuschauerreihen
oder einer noch größeren Anzahl
das gesamte Traggerüst 1 sehr
einfach und schnell aus den einzelnen Trägern 3, Streben 2,
Stützen 4 und
Verbindungselementen 5 sowie vor allem auch den Tragplattenanordnungen 6 und
den Abschlusselementen 7 zusammengeführt werden, wonach es derart
stabil ist, dass es über
lange Zeit benutzbar bleibt, trotzdem aber auch schnell wieder demontiert
werden kann. Dabei können
die Plattenanordnungen 6 oder Platten 8 und die
Abschlusselemente 7 sowie gegebenenfalls daran angebrachte
Verkleidungen 19 aus schwer entflammbarem, feuerhemmendem
oder feuerfestem Werkstoff bestehen, während Stützen, Träger und Streben aus Metall
ebenfalls unbrennbar sind.
-
Es
sei noch erwähnt,
dass die an einem Untergrund aufstellbaren Stützen 4 des Traggerüsts 1 einzeln
oder gemeinsam in ihrer Höhe
verstellbar sein können,
so dass die an ihnen befindlichen Träger 3 und Streben 2 mit
den davon getragenen Tragplattenanordnungen 6 und Abschlusselementen 7 auch
an geneigte Aufstellflächen
oder Böden
oder an Unebenheiten gut angepasst werden können.
-
Als
Platten 8 könnten
Gipsfaserplatten mit einer Rohdichte von beispielsweise etwa eintausendfünfhundert
Kilogramm pro Kubikmeter vorgesehen sein, die eine entsprechend
große
Festigkeit und Stabilität
haben, um auch hohen Belastungen und sogar dynamischen Belastungen
durch Zuschauer gewachsen zu sein. Dabei bilden die Einzelheiten
des Traggerüsts
einschließlich
der Platten 8 und der plattenförmigen Abschlusselemente 7 einen
Bausatz oder ein Baukastensystem mit einer Vielzahl jeweils übereinstimmender
Teile, so dass Zuschauertribünen oder
Traggerüste 1 unterschiedlicher
Abmessungen aus einem derartigen Bausatz oder Baukasten aufgestellt
werden können.
-
Ein
getreppter oder stufter Boden mit einem Traggerüst für Sitz- oder Stehplätze dient
dazu, Zuschauerreihen von vorne nach hinten in immer größerer Höhe anzuordnen,
so dass hintere Zuschauer über
vor ihnen befindliche Zuschauerreihen hinwegsehen können. Das
Traggerüst 1 ist
dazu aus Metallteilen und Verbindungselementen zusammensetzbar und/oder
zusammensteckbar und somit auch wieder demontierbar, wobei zu diesem
Traggerüst
auch horizontale Tragplattenanordnungen 6 aus einzelnen Tragplatten 8 und
den Abstand zwischen einer vorderen niedrigen horizontalen Tragplattenanordnung 6 und
der dahinter befindlichen nächsthöheren Tragplattenanordnung 6 überbrückende Abschlusselemente 7 gehören, die
gegenseitig durch Nut- und Federverbindungen kraftschlüssig zusammensteckbar sind
und aufgrund ihrer gegenseitigen Verbindung und ihres Gewichts keiner
zusätzlichen
Befestigungselemente an den Trägern
und Streben oder Stützen
benötigen.
Außerdem
ergibt sich dadurch ein dichter und solider Abschluss der einzelnen
Zuschauerreihen, was auch die Reinigung erleichtert.