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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Zimmerbrunnen, der zur Dekoration,
zum Befeuchten und zum Reinigen von Zimmerluft dient. Derartige Zimmerbrunnen
weisen ein Becken auf, dass mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise mit
Wasser befüllbar ist,
das über
ein Steigrohr mit Hilfe einer Pumpe auf ein höheres Niveau gepumpt wird,
dort aus dem Steigrohr austritt und meist über ein dekoratives Element
wieder zurück
in das Becken fließt.
Der Wasseraustritt aus dem Steigrohr kann mit unterschiedlichen Düsen ausgerüstet sein.
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Die
Luftreinigungswirkung solcher Zimmerbrunnen beruht darauf, dass
das aus dem Steigrohr heraustretende Wasser die Umgebungsluft befeuchtet
Neben der Befeuchtung der Luft wird also auch erreicht, dass diese
von Staub, Pollen. Bakterien, Kochgerüchen und Tabakdampf gereinigt
wird.
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Ein
wesentlicher Aspekt derartiger Zimmerbrunnen besteht aber auch darin, dass
diese einen sehr dekorativen Charakter haben. Zum einen können Zimmerbrunnen
in nahezu jedem beliebigen Design ausgeführt sein, zum anderen hat das
herabfließende
bzw. plätschernde
Wasser eine beruhigende Wirkung.
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Bekannt
sind beispielsweise Zimmerbrunnen, bei denen auf die Beckenwand
eine gerade Platte als Abdeckung aufgesetzt wird, die wiederum eine Öffnung aufweist,
durch die sich das Steigrohr von der Flüssigkeit nach oben erstreckt.
In der Flüssigkeit ist
die Pumpe angeordnet. Auf der Abdeckplatte befindet sich ein dekoratives
Element, durch das sich das Steigrohr ebenfalls erstreckt, so dass
die Flüssigkeit
aus dem Steigrohr im oberen Bereich des dekorativen Elementes heraustritt
und am dekorativen Element selbst wieder herabfließt. Damit
die Flüssigkeit
zurück
ins Becken gelangen kann, weist die Abdeckplatte entsprechende Öffnungen
oder Schlitze auf.
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Es
hat sich gezeigt, dass derartige Zimmerbrunnen grundsätzlich gut
funktionieren, jedoch aufgrund der losen Anordnung der Abdeckplatte
auf der Beckenwand nicht betriebssicher sind. Stößt der Benutzer gegen das dekorative
Element bzw. gegen die Abdeckplatte, verschiebt sich diese auf der
Beckenwand und kann sogar umstürzen.
Hinzu kommt, dass herabfließendes
Wasser bei einer Schiefstellung nicht vollständig in das Becken zurückfließt, sondern über den
Seitenrad der Abdeckplatte auf den Untergrund gelangen kann.
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Weiterhin
sind Zimmerbrunnen bekannt, bei denen dem Wasser Duftstoffe beingemischt
werden können,
so dass zusätzlich
ein Parfümeffekt
erreichbar ist. Hierbei hat sich gezeigt, dass die meisten Duftstoffe
sauer sind und den Zimmerbrunnen und im Besonderen die Pumpe angreifen
und beschädigen.
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Auch
sind Zimmerbrunnen bekannt, bei denen Umgebungsluft mit Hilfe eines
Ventilators angesaugt und in die Flüssigkeit bzw. das Wasser geleitet wird.
Hierdurch wird der Reinigungseffekt weiter verstärkt. Dabei ist bei den bekannten
Ausführungsformen
der Ventilator mechanisch mit der Pumpe gekoppelt. Dies hat den
Nachteil, dass die Anordnung des Ventilators nicht beliebig wählbar ist
und dass die mechanische Verbindung in der Regel störanfällig ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Zimmerbrunnen
zu schaffen, der betriebssicher betreibbar ist. Er soll einen einfachen Aufbau
aufweisen und kostengünstig
herstellbar sein. Weiterhin soll er vielseitig einsetzbar sein und ein
ansprechendes Design aufweisen. Das Austauschen von Teilen bzw.
die Wartung des Zimmerbrunnens soll leicht durchführbar sein.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch Zimmerbrunnen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Vorteilhafterweise
weist demnach ein erfindungsgemäßer Zimmerbrunnen
ein Becken auf, in das eine Flüssigkeit,
vorzugsweise Wasser einfüllbar ist.
Innerhalb des Beckens ist eine Pumpe angeordnet, an die sich ein
Steigrohr anschließt,
das die Flüssigkeit
auf ein höheres
Niveau pumpt. Das Becken ist mit einer tellerförmigen Abdeckung abdeckbar,
die sich auf Stützen
abstützt,
die sich vom Beckenboden aus in etwa parallel zur Beckenwand erstrecken.
Die tellerförmige
Abdeckung weist also einen Tellerboden auf, an den sich ein gegenüber dem
Tellerboden erhabener Tellerrand anschließt. Der Tellerboden befindet
sich im eingesetzten Zustand der Abdeckung sozusagen innerhalb des
Beckens, während
der Tellerrand über
der Beckenwand angeordnet ist, so dass die Abdeckung seitlich durch
die Beckenwand gegen Verschieben gesichert ist. Die dem Beckenboden
abgewandte Seite des Tellerbodens weist in etwa die bleiche Höhe wie die
Beckenwand auf.
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Auf
der Abdeckung ist vorzugsweise ein dekoratives Element angeordnet, durch
dass sich das Steigrohr erstreckt. Über das dekorative Element
herabfließendes
Wasser gelangt auf den Tellerboden und fließt durch hierfür vorgesehene Öffnungen
zurück
in das Becken.
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In
einer besonders vorteilhaften Variante ist an den Tellerrand eine
umlaufende Seitenwand angeformt, die sich im eingesetzten Zustand
der Abdeckung in etwa parallel zur Beckenwand in Richtung des Untergrundes
erstreckt, so dass die Abdeckung quasi über das Becken gestülpt werden
kann. Dies hat den Vorteil, dass die Abdeckung aus einem besonders
dekorativen Material, beispielsweise einem ansehnlichen Stein oder ähnlichem
bestehen kann und das Becken selbst dagegen aus einem einfachen Kunststoff
hergestellt sein kann. Von außen
sichtbar ist in dieser Ausführungsvariante
dann im Wesentlichen nur die Abdeckung.
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Weiterhin
ist bzw. im Bereich der Beckenwand ein Ventilator vorgesehen, der
Umgebungsluft in den Beckenbereich bzw. in die Flüssigkeit
leitet. Der Ventilator kann elektrisch betrieben sein und vorteilhafterweise über die
gleiche elektrische Quelle gespeist werden, die auch die Pumpe antreibt.
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Durch
die von der Pumpe unabhängige
Ausführung
des Ventilators ist es möglich,
diesen bzw. seines Motors an einer beliebigen Stelle anzuordnen. In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante befindet sich
der Ventilator und sein Motor in einem Gehäuse, das mit Hilfe eines Hakens
von außen
auf den Rand der Beckenwand gehängt
werden kann. Das Gehäuse
weist eine Öffnung
auf, durch die Umgebungsluft in das Gehäuse angesaugt werden kann.
Der Haken weist weiterhin einen Kanal auf, der mit dem Inneren des
Gehäuses
verbunden ist und durch den die angesaugte Luft in das Becken geleitet werden
kann.
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Erfindungsgemäß ist es
möglich,
den Zimmerbrunnen als Geruchsverbesserer einzusetzen. Zu diesem
Zweck kann über
eine Patrone ein Duftstoff zwi schen den Ventilator und die Flüssigkeit
eingebracht werden. Die hereinströmende Luft nimmt den Duftstoff
auf und vermischt diesen mit der Flüssigkeit dem Wasser. Es ist
also nicht notwendig, dem Wasser einen flüssigen Duftstoff zuzumischen,
wodurch eine Beschädigung
des Zimmerbrunnens bzw. des Motors der Pumpe angeschlossen ist.
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Erfindungsgemäß kann in
dem Gehäuse
des Ventilators auch ein Filter vorgesehen sein, der die angesaugte
Luft von Partikeln reinigt. Auch ist es vorteilhaft, wenn der Ventilator
unterhalb der Abdeckung angeordnet ist, so dass dieser von außen nicht
sichtbar ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist im Becken
ein Wasserstandsmessgerät
angeordnet, welches das Befüllen
des Beckens erleichtert. Das Wasserstandsmessgerät besteht aus einer Hülse, die
vorteilhafterweise um eine Öffnung
in der Abdeckung befestigt ist und bis in das Becken hinein erstreckt.
Alternativ kann die Hülse
aber auch auf dem Beckenboden angeordnet sein. Innerhalb der Hülse ist
ein Schwimmkörper
angeordnet, der wiederum mit einem Stab verbunden ist, der sich durch
das den Beckenboden abgewandte Ende der Hülse bzw. durch die Abdeckung
erstreckt. Wird nun das Becken mit Wasser gefüllt, dringt das Wasser in die
unten offene Hülse
ein und drückt
den Schwimmkörper
mit dem Stab nach oben. Der Stab tritt mit zunehmendem Wasserstand
immer weiter aus der Hülse
hervor. Die Länge
des Stabes ist so bemessen, dass er dann von außen sichtbar ist, wenn der
Wasserstand innerhalb des Beckens die gewünschte Höhe erreicht hat. Ist beispielsweise
die Abdeckung bzw. der Tellerboden mit dekorativen Steinen bedeckt,
tritt der Stab dann zwischen den Steinen hervor, wenn das nur unzureichend
einsehbare Becken ausreichend gefüllt ist. Ein Überfüllen des
Beckens ist damit also bei ordnungsmäßiger Benutzung ausgeschlossen.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figuren beschreibung
und den Unteransprüchen.
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Es
zeigen:
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1:
eine erste Ausführungsvariante
eines erfindugsgemäßen Zimmerbrunnens
in einer Prinzipdarstellung im Querschnitt,
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2:
ein Becken eines erfindungsgemäßen Zimmerbrunnens
in Draufsicht,
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3:
ein erfindungsgemäßes Ventilatorgehäuse in einer
perspektivischen Darstellung,
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4:
das Ventilatorgehäuse
aus 3 im Schnitt,
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5:
ein erfindungsgemäßes Wasserstandsmessgerät im Schnitt.
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Gemäß 1 weist
ein erfindungsgemäßer Zimmerbrunnen 10 ein
Becken 12 mit einem Beckenboden 14 und einer Beckenwand 16 auf.
Innerhalb des Beckens 12 ist eine Pumpe 18 angeordnet,
an die sich ein Steigrohr 20 anschließt. Weiterhin erstrecken sich
im gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei Stützen 22 vom
Beckenboden 14 aus in Richtung einer Beckenöffnung 24.
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Erfindungsgemäß ist eine
tellerförmige
Abdeckung 26 vorgesehen, die mit einem Tellerboden 28 auf
den Stützen 22 aufliegt.
An den Tellerboden 28 schließt sich ein gegenüber dem
Tellerboden 28 erhabener Tellerrand 30 an. Dieser
kann zusätzlich
auf der Beckenwand 16 aufliegen, er kann aber auch von ihr
beabstandet ausgeführt
sein. An den Tellerrand 30 schließt sich eine Seitenwand 31 an,
die sich im Wesentlichen parallel zur Beckenwand 16 erstreckt.
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Innerhalb
des Tellerbodens 28 sind nicht dargestellte Öffnungen
vorgesehen, durch die herabfließendes
Wasser von oben zurück
in das Becken 12 gelangen kann. Weiterhin weist der Tellerboden 28 eine Öffnung 32 auf,
durch die sich das Steigrohr 20 erstreckt.
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2 zeigt
das Becken 12 aus 1 in Draufsicht.
Es ist erkennbar, dass das Becken 12 im Wesentlichen rechteckig
ausgeführt
ist. Die Stützen 22 sind
durch aufrecht stehende Stege gebildet. Weiterhin ist in der Beckenwand 16 eine
Kabelöffnung 34 für ein elektrisches
Kabel der Pumpe 18 vorgesehen.
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Weiterhin
ist in 2 erkennbar, dass eine Ecke des Beckens 12 sozusagen
diagonal abgeschnitten ist. Dies dient zur Aufnahme eines in 3 gezeigten
Gehäuses 36,
in dem ein nicht gezeigter Ventilator mit einem entsprechenden Flügelrad angeordnet
ist. Das Gehäuse 36 ist über einen
Haken 38 auf die Beckenwand 16 im Bereich des
diagonal verlaufenden Abschnitts aufsetzbar. Aufgrund des im Wesentlichen
dreieckigen Querschnitts des Gehäuses
ergibt sich dann wieder eine vollständige rechteckige Querschnittsfläche des
Beckens 12. Das Gehäuse 36 ist
also im eingesetzten Zustand in die Rechtecksform des Beckens 12 integriert.
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Das
Gehäuse 36 weist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein kreisförmiges
Loch 40 auf, in das ein Flügelrad des Ventilators einsetzbar
ist. Durch dieses Loch 40 wird Umgebungsluft angesaugt
und, wie sich insbesondere aus 4 ergibt, durch
einen Kanal 42 in das Becken 12 geleitet. Der für den Ventilator
notwendige Motor ist ebenfalls innerhalb des Gehäuses 36 untergebracht.
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5 zeigt
ein erfindungsgemäßes Wasserstandsmessgerät 44 im
Schnitt. Das Wasserstandsmessgerät 44 weist
eine Hülse 46 auf,
in die über
Zulauföffnungen 48 an
einem freien Ende Wasser eindringen kann. Innerhalb der Hülse 46 ist
ein Schwimmkörper 50 angeordnet,
an den sich ein Stab 52 anschließt. Der Stab 52 erstreckt
sich durch eine Austrittsöffnung 54,
die am anderen Ende der Hülse 46 angeordnet
ist.
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Das
Wasserstandsmessgerät 44 kann
im Bereich des Beckens 12 angeordnet sein, es kann aber
auch unmittelbar an die Abdeckung 26 bzw. im Tellerboden 28 angeformt
sein. Entscheidend ist, dass der Stab 52 dann von außen sichtbar
ist, wenn ausreichend Flüssigkeit
im Becken 12 vorhanden ist und der Schwimmkörper 50 entsprechend
weit innerhalb der Hülse 46 aufgestiegen
ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
erstreckt sich auch auf alle weiteren möglichen Ausführungsformen.
Insbesondere ist die Formgebung der einzelnen Komponenten frei wählbar.