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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Element sowie eine
optische Anordnung, die ein solches optisches Element umfasst. Die
Erfindung lässt
sich im Zusammenhang mit der bei der Herstellung mikroelektronischer
Schaltkreise verwendeten Mikrolithographie einsetzen. Sie betrifft
daher weiterhin einen Objektivtubus, der sich insbesondere für die Anwendung
in einer Mikrolithographieeinrichtung eignet, sowie eine in solchen
Objektivtubus umfassende Mikrolithographieeinrichtung.
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Für eine Vielzahl
optischer Anwendungen, insbesondere aber im Bereich der oben erwähnten Mikrolithographie,
ist es erforderlich, die verwendeten optischen Elemente, also beispielsweise
Linsen oder Planparallelplatten, mit möglichst hoher Präzision im
Raum zu positionieren. Vor allem müssen dabei in der Regel mehrere
solcher optischen Elemente mit entsprechender Genauigkeit relativ
zueinander positioniert werden. Infolge der immer weiter fortschreitenden
Miniaturisierung der herzustellenden mikroelektronischen Schaltkreise
besteht ein ständiger
Bedarf, die Auflösung
der bei der Herstellung verwendeten optischen Systeme zu erhöhen.
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Mit
der erhöhten
Auflösung
steigen unter anderem auch die Anforderungen an die Genauigkeit der
verwendeten optischen Elemente selbst. Diese muss im eingebauten
Zustand über
die gesamte Betriebsdauer möglichst
weit gehend aufrechterhalten werden. Dabei ist es insbesondere erforderlich,
das optische Element auch während
des Betriebs möglichst
spannungsarm zu halten, um durch Verformung des optischen Elements
bedingte Abbildungsfehler zu vermeiden. Weiterhin besteht in diesem
Zusammenhang der Bedarf, ein möglichst
günstiges
dynamisches Verhalten des verwendeten optischen Systems mit möglichst
hohen Eigenfrequenzen zu erzielen.
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Um
eine spannungsarme Halterung eines solchen optischen Elements zu
erzielen, ist es aus der US 2002/1063741 A1 bekannt, eine Linse über drei
an einem ringförmigen
Rahmen angeordnete Halteelemente zu halten. Die Halteelemente umgreifen
dabei jeweils einen am Umfang der Linse umlaufenden Absatz mit senkrecht
zu optischen Achse angeordneten Kontaktflächen. Das jeweilige Halteelement
klemmt den Absatz in Richtung der optischen Achse über die
Kontaktflächen
in zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Bereichen.
Um die Einleitung von Verformungen des Rahmens über die beiden beabstandeten
Klemmbereiche in die Linse zu vermeiden, ist eine Lagerung des Halteelements
am Rahmen vorgesehen, die entsprechende Freiheitsgrade zur Verfügung stellt.
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Diese
Gestaltung hat zum einen den Nachteil, dass eine vergleichsweise
aufwändige
Lagerung des jeweilige Halteelements erforderlich ist. Zum anderen
muss für
die Herstellung der Kontaktflächen ein
vergleichsweise großer
Bereich der Linse mit entsprechend hohem Aufwand bearbeitet werden,
um eine ausreichende Genauigkeit der Kontaktbereiche sicherzustellen.
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Aus
der
DE 101 39 805
C1 ist weiterhin eine Halterung für eine Linse bekannt, bei der
drei am Umfang der Linse verteilte Halteelemente radial in eine am
Umfang der Linse umlaufende V-förmige
Ringnut eingreifen. Die Halteelemente liegen dabei mit einer gewissen
Vorspannung an der Linse an und halten diese hierdurch sowohl in
Richtung der optischen Achse als auch in Umfangsrichtung und in
radialer Richtung. Die definierte Vorspannung wird dabei durch eine
in radialer Richtung federnde Gestaltung eines der Halteelemente
erzielt.
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Auch
diese Gestaltung weist zum einen den Nachteil auf, dass für die umlaufende
V-förmige Ringnut
ein vergleichsweise großer
Bereich der Linse mit entsprechend hohem Aufwand bearbeitet werden
muss, um eine ausreichende Genauigkeit der Kontaktbereiche sicherzustellen.
Ein weiterer Nachteil der Gestaltung liegt in der Tatsache, dass
sie sich zum einen für
dünne Linsen
nur bedingt eignet und zum anderen wegen der Gefahr von Ausbrüchen an der
Linse ein erhöhter
Fertigungsaufwand erforderlich ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein optisches
Element bzw. eine optische Anordnung der eingangs genannten Art
zur Verfügung
zu stellen, welches bzw. welche die oben genannten Nachteile nicht
oder zumindest in geringerem Maße
aufweist und insbesondere bei einfacher Herstellbarkeit eine möglichst
spannungsarme Halterung ermöglicht.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung löst
diese Aufgabe durch ein optisches Element mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Sie löst
diese Aufgabe weiterhin durch eine optische Anordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 14.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass bei
einfacher Herstellbarkeit eine spannungsarme Halterung des optischen
Elements möglich
ist, wenn die Bearbeitung des optischen Elements zur Herstellung
der Kontaktbereiche mit der zugeordneten Halteeinrichtung in Umfangsichtung begrenzt
und zusätzlich
oder alternativ in Richtung der optischen Achse begrenzt an den
einfach zu bearbeitenden umlaufenden Außenkanten des optischen Elements
erfolgt. Es müssen
hierbei dann nur die tatsächlich
für den
Kontakt verwendeten Kontaktbereiche einer entsprechend aufwändigen Bearbeitung
unterzogen werden, wodurch sich der Aufwand für die Herstellung des Haltebereichs
an dem optischen Element deutlich reduziert.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein optisches Element,
insbesondere eine Linse, umfassend einen Elementkörper mit
einem optisch wirksamen ersten Bereich, der eine optische Achse
aufweist, und einem in einer Umfangsrichtung des Elementkörpers umlaufenden
Randbereich, in dem wenigstens ein erster Haltebereich angeordnet ist.
Der erste Haltebereich weist wenigstens einen ersten Kontaktbereich
auf, der zum Zusammenwirken mit einer ersten Halteeinrichtung zum
Halten des Elementkörpers
ausgebildet ist. Der Randbereich bildet den ersten Kontaktbereich
in Umfangsrichtung des Elementkörpers
begrenzt nur an einem in Umfangsrichtung begrenzten ersten Umfangsbereich aus.
Zusätzlich
oder alternativ bildet der Randbereich den ersten Kontaktbereich
in Richtung der optischen Achse begrenzt nur an zwei in Richtung
der optischen Achse beabstandeten Kontaktflächen des Elementkörpers aus,
die jeweils im Bereich einer umlaufenden Außenkante des Elementkörpers angeordnet sind
und von denen sich zumindest eine teilweise in Richtung der optischen
Achse erstreckt.
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Durch
die Begrenzung des ersten Kontaktbereichs in Umfangsrichtung wird
erreicht, dass der erste Kontaktbereich nicht über den gesamten Umfang des
Elementkörpers
hergestellt werden muss. So muss beispielsweise eine entsprechende
Bearbeitung des Elementkörpers
zur Herstellung des ersten Kontaktbereichs nicht über seinen
den gesamten Umfang erfolgen. Hierdurch verringert sich der Aufwand
für die
Herstellung des ersten Kontaktbereichs gegebenenfalls erheblich.
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Gleiches
wird durch die Begrenzung des ersten Kontaktbereichs in Richtung
der optischen Achse und seine Beschränkung auf zwei im Bereich einer umlaufenden
Außenkante
des Elementkörpers
angeordnete Kontaktflächen
erreicht. Die Erstreckung zumindest einer der Kontaktflächen teilweise
in Richtung der optischen Achse ermöglicht dabei eine Gestaltung
der Kontaktzone zwischen der ersten Halteeinrichtung und der Linse
als sich selbst einstellende Klemmpaarung, bei der eine vorwiegend
in radialer Richtung gerichtete Haltekraft in die Linse eingeleitet wird.
Durch die sich selbst einstellende Klemmpaarung werden z. B. Niveauunterschiede
zwischen den ersten Halteeinrichtungen schon in der Kontaktzone zwischen
der ersten Halteeinrichtung und der Linse ausgeglichen, sodass sich
eine aufwändige
Lagerung der ersten Halteeinrichtungen erübrigt. Hierdurch wird mit anderen
Worten insgesamt eine einfache, möglichst verspannungsfreie Halterung
der Linse ermöglicht.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine optische
Anordnung mit einem erfindungsgemäßen optischen Element und einer
ersten Halteeinrichtung, die mit einem ersten Haltebereich des optischen
Elements zusammenwirkt.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Objektivtubus,
insbesondere ein Objektivtubus für
eine Mikrolithographieeinrichtung, mit wenigstens einem optischen
Modul, das eine erfindungsgemäße optische
Anordnung umfasst.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist schließlich eine
Mikrolithographieeinrichtung zum Transferieren eines auf einer Maske
gebildeten Musters auf ein Substrat mit einem optischen Projektionssystem,
das einen erfindungsgemäßen Objektivtubus
umfasst.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. der
nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
welche auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung mit einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen
Elements;
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2 ist
eine schematische perspektivische Darstellung des optischen Elements
aus 1;
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3 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Halteeinrichtung
aus 1;
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4 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mikrolithographieeinrichtung
mit einem erfindungsgemäßen Objektivtubus;
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5 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Elements;
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6 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Elements;
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7 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Elements;
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8 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Elements;
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9 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung mit dem optischen Element aus 2;
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10 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung mit einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen
Elements;
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11 ist
ein schematischer Teilschnitt durch die optische Anordnung aus 10 entlang
Linie XI-XI;
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12 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Halteeinrichtung
aus 10;
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13 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Halteeinrichtung
für eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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14 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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15 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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16 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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17 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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18 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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19 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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20 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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21 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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22 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine erste Halteeinrichtung
für eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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23 ist
ein schematischer Teilschnitt durch eine erste Halteeinrichtung
für eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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24 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Halteeinrichtung
für eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung;
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25 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Halteeinrichtung
für eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 zunächst eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung 1 mit einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen
Elements 2 beschrieben.
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1 zeigt
dabei eine schematische perspektivische Darstellung der optischen
Anordnung 1 mit dem optischen Element in Form einer Linse 2.
Die Linse 2 wird über
drei gleichmäßig an ihrem
Umfang verteilte erste Halteeinrichtungen 3 an einer Rahmeneinrichtung
in Form einer Fassung 4 abgestützt.
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Die
Linse 2 weist einen Elementkörper in Form eines Linsenkörpers 2.1 auf.
Der Linsenkörper 2.1 umfasst
einen optisch wirksamen ersten Bereich 2.2 mit einer optischen
Achse 2.3. Dieser bezüglich der
optischen Achse 2.3 rotationssymmetrische optisch wirksame
Bereich 2.2 wird zu beiden Seiten der Linse 2 jeweils
durch eine entsprechende optisch wirksame Fläche 2.4 bzw. 2.5 des
Linsenkörpers 2.1 definiert.
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Die
Linse 2 weist einen radial nach außen an den optisch wirksamen
ersten Bereich 22 anschließenden in Umfangsrichtung der
Linse 2 umlaufenden Randbereich 2.6 auf. Die Umfangsrichtung
der Linse 2 liegt dabei in einer senkrecht zu der optischen
Achse 2.1 ausgerichteten Ebene.
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In
dem Randbereich 2.6 sind drei identische erste Haltebereiche 2.7 gleichmäßig am Umfang
des Linsenkörpers 2.1 verteilt
angeordnet. Jeder Haltebereich 2.7 weist einen ersten Kontaktbereich 2.8 auf,
der mit der zugeordneten ersten Halteeinrichtung 3 zusammenwirkt,
um die Linse 2 zu halten. Der jeweilige erste Kontaktbereich 2.8 ist
an einem sich radial von der optischen Achse weg erstreckenden ersten
Vorsprung 2.9 ausgebildet. Dieser erste Vorsprung 2.9 erstreckt
sich in Umfangsrichtung der Linse 2 über einen begrenzten ersten
Umfangsbereich. Dieser erste Umfangsbereich erstreckt sich über einen
Winkelbereich von etwa 15°.
Der erste Umfangsbereich erstreckt sich somit nur über etwa
4,2% des Umfangs des Linsenkörpers 2.1.
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Die
ersten Vorsprünge 2.9 werden
hergestellt, indem in Umfangsrichtung zwischen ihnen liegendes Material
des Linsenkörpers
entfernt wurde. Dies kann beispielsweise durch Fräsen, Schleifen oder
eine andere Material abtragende Bearbeitung des Linsenkörpers 2.1 erfolgen.
Hierbei kann in vorteilhafter Weise ein Verfahren verwendet werden, welches
Oberflächen
mit einer geringeren Oberflächengüte erzeugt
als sie für
den ersten Kontaktbereich erforderlich ist. Die ersten Vorsprünge, die
man auch als Haltenasen bezeichnen könnte, lassen sich somit vergleichsweise
schnell mit geringem Aufwand erzeugen. Der Übergang zwischen dem zylindrischen
Randbereich der Linse und dem jeweiligen ersten Vorsprung ist abgerundet,
um eine günstige Spannungsverteilung
zu erzielen. Es versteht sich jedoch, dass er gegebenenfalls auch
scharfkantig und/oder mehrfach abgesetzt ausgebildet sein kann.
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Der
dann an dem jeweiligen ersten Vorsprung 2.9 auszubildende
Kontaktbereich erfordert zwar eine höhere Oberflächengüte. Durch die vergleichsweise
kleine hierfür
zu bearbeitende Oberfläche
des Linsenkörpers 2.1 an
dem jeweiligen Vorsprung 2.9 verringert sich der Aufwand
hierfür
jedoch erheblich.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Lösung
liegt in der durch das Entfernen des Linsenmaterials verringerten
Masse der Linse 2. So kann das Linsenmaterial bis nahe
an den optisch wirksamen Bereich 2.2 heran entfernt werden,
wodurch sich eine erhebliche Reduktion der Masse der Linse 2 ergibt.
Diese Massenreduktion wirkt sich dank der damit einhergehenden Erhöhung der
Eigenfrequenzen der optischen Anordnung 1 positiv auf das
dynamische Verhalten der optischen Anordnung 1 aus.
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Wie 2 zu
entnehmen ist, weist der erste Kontaktbereich 2.8 an dem
ersten Vorsprung 2.9 eine erste Kontaktfläche 2.10 und
eine zweite Kontaktfläche 2.11 auf.
Die erste Kon taktfläche 2.10 führt die erste
optisch wirksame Fläche 2.4 auf
der Oberseite der Linse 2 fort, während die zweite Kontaktfläche 2.11 die
zweite optisch wirksame Fläche 2.5 auf
der Unterseite der Linse 2 fortführt. Da sowohl die erste optisch
wirksame Fläche 2.4 als
auch die zweite optisch wirksame Fläche 2.5 zweifach gekrümmt ist,
ist auch die erste Kontaktfläche 2.10 und
die zweite Kontaktfläche 2.11 jeweils
zweifach gekrümmt.
Die erste Kontaktfläche 2.10 und
die zweite Kontaktfläche 2.11 sind
einander abgewandt.
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Wie 1 und
insbesondere 3 im Detail zu entnehmen ist,
weist die erste Halteeinrichtung 3 ein erstes Halteelement 3.1 auf.
Das erste Halteelement 3.1 weist einen zweiten Kontaktbereich 3.2 auf, der
mit dem ersten Kontaktbereich 2.8 an dem ersten Vorsprung 2.9 der
Linse 2 zusammenwirkt. Der zweite Kontaktbereich 3.2 ist
als symmetrische V-förmige Nut
mit einer ebenen dritten Kontaktfläche 3.3, einer ebenen
vierten Kontaktfläche 3.4 und
einem verrundeten Nutgrund 3.5 ausgebildet. Die dritte
Kontaktfläche 3.3 und
die vierte Kontaktfläche 3.4 sind
einander zugewandt. Es versteht sich hierbei, dass die Nut bei anderen
Varianten der Erfindung aufgrund der Berücksichtigung der Gravitationskraft
auch nicht symmetrisch ausgebildet sein kann
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Das
erste Halteelement 3.1 ist federnd an einem ersten Haltekörper 3.6 angeordnet.
Dabei kann es in einer Richtung 3.7 federn, die zumindest
annähernd
senkrecht zur optischen Achse 2.3 verläuft. In Richtung der optischen
Achse 2.3 ist das erste Halteelement 3.1 im Wesentlichen
starr an dem ersten Haltekörper 3.6 angeordnet.
Dies wird durch die mittige Anordnung des ersten Halteelements 3.1 an
einem zweiseitig eingespannten Biegebalken 3.8 erreicht.
Dieser Biegebalken 3.8 ist wiederum durch einen in Richtung
der optischen Achse 2.3 durchgehenden langgestreckten Schlitz 3.9 im
ersten Haltekörper 3.6 ausgebildet.
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Das
jeweilige erste Halteelement 3.1 liegt mit seinem zweiten
Kontaktbereich 3.2 jeweils mit einer definierten Vorspannung
in Richtung der optischen Achse 2.3 an dem zugehörigen ersten
Kontaktbereich 2.8 der Linse 2 an. Aufgrund der
federnden Gestaltung bleibt diese Vorspannung auch bei thermischer
Ausdehnung der Bauteile im Betrieb im Wesentlichen konstant. Mit
anderen Worten wird durch diese Gestaltung eine thermische Deformationsentkopplung
erzielt. Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung liegt in dem Ausgleich
von Fertigungstoleranzen, der hierdurch erzielt wird.
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Der
Verrundungsradius im Nutgrund 3.5 des Halteelements 3.1 ist
kleiner als der Radius am äußeren Ende 2.12 des
ersten Vorsprungs 2.9 am Übergang zwischen der ersten Kontaktfläche 2.10 und
der zweiten Kontaktfläche 2.11.
Die erste Kontaktfläche 2.10 der
Linse 2 kontaktiert die dritte Kontaktfläche 3.3 des
ersten Halteelements 3.1. Infolge der zweifachen Krümmung der
ersten Kontaktfläche 2.10 und der
ebenen Gestaltung der dritten Kontaktfläche 3.3 ergibt sich
eine im Wesentlichen punktförmige
Kontaktstelle. Die zweite Kontaktfläche 2.11 der Linse 2 kontaktiert
die vierte Kontaktfläche 3.4 des
ersten Halteelements 3.1. Auch hier ergibt sich infolge
der zweifachen Krümmung
der zweiten Kontaktfläche 2.11 und
der ebenen Gestaltung der vierten Kontaktfläche 3.4 eine im Wesentlichen
punktförmige
Kontaktstelle. Im Sinne der vorliegenden Erfindung soll dabei der
Begriff "im Wesentlichen
punktförmige Kontaktstelle" so verstanden werden,
dass sich bei ideal steifen Kontaktpartnern mit idealer Geometrie ein
punktförmiger
Kontakt ergeben würde.
Tatsächlich
ergibt sich natürlich
je nach Steifigkeit der Kontaktpartner und deren Abweichung von
der Idealgeometrie eine kleine punktartige Kontaktfläche.
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Durch
diese Kontaktflächenpaarung
mit zwei im Wesentlichen punktförmigen
Kontaktstellen je Halteeinrichtung ergibt sich eine sich selbst
einstellende Klemmpaarung. Hierdurch werden z. B. Niveauunterschiede
zwischen den ersten Halteeinrichtungen 3 schon in der Kontaktzone
zwischen der ersten Halteeinrichtung 3 und der Linse 2 ausgeglichen, ohne
dass es zu einer wesentlichen Einleitung von Verspannungen in die
Linse 2 kommt. Dadurch erübrigt sich eine aufwändige Lagerung
der ersten Halteeinrichtungen 3. Die Halteeinrichtungen 3 halten
die Linse 2 dabei sowohl formschlüssig und kraftschlüssig in
Richtung ihrer optischen Achse 2.1 sowie in radialer Richtung
als auch reibschlüssig
in Umfangsrichtung der Linse 2.
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Durch
die beschriebene Gestaltung der Kontaktflächen und die federnde Lagerung
der Halteelemente 3.1 ergibt sich der eine vorwiegend in
Richtung der optischen Achse 2.3 gerichtete resultierende
Haltekraft, die in die Linse 2 eingeleitet wird. Die Deformationen
der Linse beschränken
sich dabei im Wesentlichen auf den jeweiligen Vorsprung 2.9,
und beeinflussen den optisch wirksamen Bereich 2.2 daher
nicht nennenswert.
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Die
Haltekörper 3.6 sind über Stützelemente 5 auf
einem umlaufenden Ringflansch 4.1 der Fassung 4 abgestützt. Über diese
Stützelemente 5 kann die
Relativposition der Haltekörper 3.6 bezüglich des Flansches 4 in
Richtung der optischen Achse 2.3 verändert werden. Hierdurch kann
die Linse 2 zum einen in Richtung der optischen Achse 2.3 verschoben
werden. Die optische Achse 2.3 kann aber auch bezüglich der
Ebene des Ringflansches 4.1 verkippt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Fassung 4 aus einem Werkstoff
besteht, der zumindest annähernd
den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie das optische Element hat. Ideal wäre z. B. die Paarung Quarz-Invar.
Dadurch kommt es zu keinen thermisch bedingten unterschiedlichen
Ausdehnungen. Die radiale Federwirkung der Halteeinrichtungen dient
dann nur noch zum Ausgleich der Fertigungstoleranzen. Damit kann
das für
die Erzielung des Kraftschlusses erforderliche Kraftniveau innerhalb
der Fassung reduziert werden, was sich positiv auf die Deformationen
des optischen Elements auswirkt. Das optische Element wird dann
in allen Raumrichtungen weitestgehend formschlüssig gehalten.
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Im
einfachsten Fall umfasst das jeweilige Stützelement 5 ein oder
mehrere austauschbare Distanzelemente, so genannte Spacer, deren
Dicke je nach der gewünschten
Positionierung der Linse 2 gewählt wird. Ebenso kann das jeweilige
Stützelement 5 beliebige
passive und/oder aktive Stelleinrichtungen umfassen. Bei den passiven
Stelleinrichtungen kann es sich beispielsweise um Differentialschrauben
etc. handeln. Bei den aktiven Stelleinrichtungen kann es sich beispielsweise
um Piezoaktuatoren etc. handeln.
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Die
Verbindung zwischen dem Haltekörper 3.6 und
dem Stützelement 5 kann
in beliebiger an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise mittels einer
Schraubverbindung, einer Klebeverbindung, einer Lötverbindung,
einer Schweißverbindung
etc. Ebenso können
der Haltekörper 3.6 und
das Stützelement 5 monolithisch
ausgebildet sein. Die Verstelleinrichtung kann dann in an sich bekannter
Weise in eine solche monolithische Struktur mit entsprechenden Festkörpergelenken
integriert sein.
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Eine
Verdrehung der Linse 2 um ihre optische Achse 2.3 ist
zum einen bis zu einem bestimmten Grad durch eine entsprechende
Verdrehung der Linse 2 bezüglich der ersten Halteeinrichtungen 3 möglich. Um
hierbei einen zuverlässigen
Kontakt sicherzustellen, übersteigt
die Abmessung der Vorsprünge 2.9 in
Umfangsrichtung der Linse 2 die Abmessung der Halteelemente
in dieser Richtung.
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Es
versteht sich, dass eine solche Verdrehung der Linse 2 um
ihre optische Achse 2.3 im Übrigen auch durch eine entsprechende
Verdrehung der ersten Halteeinrichtungen 3 bezüglich des
Flansches 4 und, zusätzlich
oder alternativ, auch durch eine Verdrehung des Flansches 4 möglich ist. Über den
Flansch 4 ist gegebenenfalls auch eine translatorische
Verstellung senkrecht zur optischen Achse 2.3 möglich, beispielsweise
zur Zentrierung der Linse 2.
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Im
vorliegenden Beispiel sind sämtliche
erste Halteelemente 3.1 federnd gelagert. Es versteht sich
jedoch, dass bei anderen Varianten der vorliegenden Erfindung auch
nicht alle Halteelemente entsprechend federnd gelagert sein müssen. Vielmehr kann
es ausreichen, dass ein einziges Halteelement derart federnd gelagert
ist, um die beschriebene Wirkung zu erzielen.
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Weiterhin
sind im vorliegenden Beispiel sämtliche
erste Halteeinrichtungen 3 monolithisch ausgebildet. Es
versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der vorliegenden
Erfindung auch vorgesehen sein kann, die ersten Halteeinrichtungen mehrteilig
zu gestalten. Dabei kann insbesondere das Material der jeweiligen
Komponente funktionsorientiert gewählt sein. So kann beispielsweise
das Halteelement aus einem Material hoher Oberflächenhärte gefertigt sein, um eine
Dauerhafte Aufnahme des hohen Kontaktdruckes sicherzustellen. Der
die Federung des Halteelements sicherstellende Biegebalken kann
dann aus einem Material mit entsprechend hoher Elastizität bestehen,
während
das Material des Haltekörper
auf eine gute Ankoppelbarkeit an den Flansch bzw. das Stützelementausgelegt
ist. Die einzelnen Komponenten können
dabei in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung,
einer Klebeverbindung, einer Lötverbindung,
einer Schweißverbindung
etc., miteinander verbunden sein.
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Schließlich versteht
es sich, dass bei anderen Varianten der vorliegenden Erfindung gegebenenfalls
auch eine andere Anzahl von Halteeinrichtungen vorgesehen sein kann.
Insbesondere können mehr
als drei Halteeinrichtungen vorgesehen sein.
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4 zeigt
eine ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mikrolithographieeinrichtung 6. Die
Mikrolithographieeinrichtung 6 umfasst ein optisches Projektionssystem 7 mit
einem Beleuchtungssystem 8, einer Maske 9 und
einem Objektivtubus 10. Das Beleuchtungssystem 8 beleuchtet
eine Maske 9. Auf der Maske 9 befindet sich ein
Muster, welches über
den Objektivtubus 10 auf ein Substrat 11, beispielsweise
einen Wafer, projiziert wird.
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Der
Objektivtubus 10 umfasst eine Serie von optischen Modulen
mit optischen Elementen. Das optischen Modul 10.1 umfasst
die optische Anordnung 1 aus 1. Die Stützelemente 5 umfassen
dabei aktive Stellelemente in Form von Piezoaktuatoren 5.1. Über diese
Piezoaktuatoren 5.1 kann die Linse 2, wie bereits
erläutert,
bezüglich
des Flansches 4 in Richtung der optischen Achse 7.1 des
Projektionssystems 7 verschoben werden, um ihren Abstand
zu den optischen Elementen der benachbarten optischen Module zu
verändern.
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Ebenso
kann die optische Achse der Linse 2 hierdurch aber auch
bezüglich
der optischen Achse 7.1 verkippt werden. Beides wird durch
eine mit den Piezoaktuatoren 5.1 verbundene Steuereinrichtung 7.2 gesteuert
und dient in bekannter Weise zur Beeinflussung der Abbildungseigenschaften
des Projektionssystems 7.
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5 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Elements in Form einer Linse 12. Die Linse 12 weist
einen Elementkörper
in Form eines Linsenkörpers 12.1 auf.
Der Linsenkörper 12.1 umfasst
einen optisch wirksamen ersten Bereich 12.2 mit einer optischen Achse 12.3.
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Die
Linse 12 weist einen radial nach außen an den optisch wirksamen
ersten Bereich 12.2 anschließenden in Umfangsrichtung der
Linse 12 umlaufenden Randbereich 12.6 auf. Die
Umfangsrichtung der Linse 12 liegt dabei in einer senkrecht
zu der optischen Achse 12.1 ausgerichteten Ebene.
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In
dem Randbereich 12.6 sind drei identische erste Haltebereiche 12.7 gleichmäßig am Umfang des
Linsenkörpers 12.1 verteilt
angeordnet. Jeder Haltebereich 12.7 weist einen ersten
Kontaktbereich 12.8 auf, der mit einer zugeordneten ersten
Halteeinrichtung zusammenwirkt, um die Linse 12 zu halten. Der
jeweilige erste Kontaktbereich 12.8 ist an einem sich radial
von der optischen Achse weg erstreckenden ersten Vorsprung 12.9 ausgebildet.
Dieser erste Vorsprung 12.9 erstreckt sich in Umfangsrichtung
der Linse 12 über
eine begrenzten ersten Umfangsbereich. Dieser erste Umfangsbereich
erstreckt sich über
einen Winkelbereich von etwa 72°.
Der erste Umfangsbereich erstreckt sich somit nur über etwa 20%
des Umfangs des Linsenkörpers 12.1.
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Die
ersten Vorsprünge 12.9 werden
hergestellt, indem in Umfangsrichtung zwischen ihnen liegendes Material
des Linsenkörpers
entfernt wurde. Dabei wurde jeweils in einem Arbeitsgang einfach eine
ebene, zur optischen Achse 12.3 parallele Randfläche 12.12 am
Linsenkörper 12.1 erzeugt.
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Neben
der besonders einfachen Bearbeitung liegt auch hier ein Vorteil
in der durch das Entfernen des Linsenmaterials verringerten Masse
der Linse 12. So kann das Linsenmaterial bis nahe an den
optisch wirksamen Bereich 12.2 heran entfernt werden, wodurch
sich eine erhebliche Reduktion der Masse der Linse 12 ergibt.
Diese Massenreduktion wirkt sich dank der damit einhergehenden Erhöhung der
Eigenfrequenzen positiv auf das dynamische Verhalten einer optischen
Anordnung mit der Linse 12 aus.
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6 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Elements in Form einer Linse 22 mit einem Linsenkörper 22.1 auf.
Der Linsenkörper 22.1 umfasst
einen optisch wirksamen ersten Bereich 22.2 mit einer optischen
Achse 22.3. Die Linse 22 weist einen radial nach
außen
an den optisch wirksamen ersten Bereich 22.2 anschließenden in
Umfangsrichtung der Linse 22 umlaufenden Randbereich 22.6 auf.
-
In
dem Randbereich 22.6 sind drei identische erste Haltebereiche 22.7 gleichmäßig am Umfang des
Linsenkörpers 22.1 verteilt
angeordnet. Jeder Haltebereich 22.7 weist einen ersten
Kontaktbereich 22.8 auf, der mit der zugeordneten ersten
Halteeinrichtung zusammenwirkt, um die Linse 22 zu halten. Der
jeweilige erste Kontaktbereich 22.8 ist an einem sich radial
von der optischen Achse 22.3 weg erstreckenden ersten Vorsprung 22.9 ausgebildet.
-
Der
erste Kontaktbereich 22.8 an dem ersten Vorsprung 22.9 weist
eine erste Kontaktfläche 22.10 und
eine zweite Kontaktfläche 22.11 auf.
Die erste Kontaktfläche 22.10 ist
konisch ausgebildet, während die
auf der Unterseite der Linse 22 liegende zur optischen
Achse 22.3 senkrecht verlaufende zweite Kontaktfläche 22.11 eben
ist. Die erste Kontaktfläche 22.10 und
die zweite Kontaktfläche 22.11 sind
einander abgewandt.
-
Der
erste Vorsprung 22.9 erstreckt sich in Umfangsrichtung
der Linse 2 über
einen begrenzten ersten Umfangsbereich. Dieser erstreckt sich über einen
Winkelbereich von etwa 15°.
Der erste Umfangsbereich erstreckt sich somit nur über etwa
4,2% des Umfangs des Linsenkörpers 22.1.
-
Die
Abmessung des ersten Vorsprungs 22.9 in Richtung der optischen
Achse 22.3 beträgt
weiterhin etwa ein Drittel der Abmessung, die der Elementkörper 22.1 in
dem an den ersten Vorsprung 22.9 angrenzenden Bereich in
Richtung der optischen Achse aufweist. Mit solchen Vorsprüngen, die
in Richtung der optischen Achse etwa dieselbe Abmessung aufweisen,
ist es möglich,
Linsen unterschiedlichster Abmessungen mit denselben Halteeinrichtungen
zu halten.
-
Die
ersten Vorsprünge 22.9 werden
hergestellt, indem in Umfangsrichtung zwischen ihnen liegendes Material
des Linsenkörpers 22.1 und
in Richtung der optischen Achse 22.3 über ihnen liegendes Material
entfernt wurde, wie dies oben bereits beschrieben wurde. Der Übergang
zwischen dem zylindrischen Randbereich der Linse und dem jeweiligen ersten
Vorsprung ist abgerundet, um eine günstige Spannungsverteilung
zu erzielen.
-
Neben
der besonders einfachen Bearbeitung liegt auch hier ein Vorteil
in der durch das Entfernen des Linsenmaterials verringerten Masse
der Linse 22. So kann das Linsenmaterial bis nahe an den
optisch wirksamen Bereich 22.2 heran entfernt werden, wodurch
sich gerade bei derart dicken Linsen eine erhebliche Reduktion der
Masse der Linse 22 ergibt. Diese Massenreduktion wirkt
sich dank der damit einhergehenden Erhöhung der Eigenfrequenzen positiv auf
das dynamische Verhalten einer optischen Anordnung mit der Linse 22 aus.
-
7 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Elements in Form einer Linse 32 mit einem Linsenkörper 32.1 auf.
Der Linsenkörper 32.1 umfasst
einen optisch wirksamen ersten Bereich 32.2 mit einer optischen
Achse 32.3. Die Linse 32 weist einen radial nach
außen
an den optisch wirksamen ersten Bereich 32.2 anschließenden in
Umfangsrichtung der Linse 32 umlaufenden Randbereich 32.6 auf.
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In
dem Randbereich 32.6 sind drei identische erste Haltebereiche 32.7 gleichmäßig am Umfang des
Linsenkörpers 32.1 verteilt
angeordnet. Jeder Haltebereich 32.7 weist einen ersten
Kontaktbereich 32.8 auf, der mit der zugeordneten ersten
Halteeinrichtung zusammenwirkt, um die Linse 32 zu halten. Der
jeweilige erste Kontaktbereich 32.8 ist an einem sich radial
von der optischen Achse 32.3 weg erstreckenden ersten Vorsprung 32.9 ausgebildet.
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Der
erste Kontaktbereich 32.8 an dem ersten Vorsprung 32.9 weist
eine in Umfangsrichtung verlaufende V-förmige Nut mit einer ersten
Kontaktfläche 32.10 und
einer zweiten Kontaktfläche 32.11 auf. Die
erste Kontaktfläche 32.10 und
die zweite Kontaktfläche 32.11 sind
eben ausgebildet. Die erste Kontaktfläche 32.10 und die
zweite Kontaktfläche 32.11 sind
einander zugewandt.
-
Der
erste Vorsprung 32.9 erstreckt sich in Umfangsrichtung
der Linse 2 über
einen begrenzten ersten Umfangsbereich. Dieser erstreckt sich über einen
Winkelbereich von etwa 15°.
Der erste Umfangsbereich erstreckt sich somit nur über etwa
4,2% des Umfangs des Linsenkörpers 2.1.
Die Abmessung des ersten Vorsprungs 32.9 in Richtung der
optischen Achse 32.3 beträgt weiterhin etwa 37% der Abmessung,
die der Elementkörper 32.1 in
dem an den ersten Vorsprung 32.9 angrenzenden Bereich in
Richtung der optischen Achse aufweist.
-
Die
ersten Vorsprünge 32.9 werden
hergestellt, indem in am Umfang des Linsenkörpers 22.1 zunächst durch
Entfernen von Material des Linsenkörpers 22.1 Sockelelemente 32.13 hergestellt
werden, wie dies oben bereits beschrieben wurde. Der Übergang
zwischen dem zylindrischen Randbereich der Linse und dem jeweiligen
ersten Vorsprung 32.9 ist abgerundet, um eine günstige Spannungsverteilung
zu erzielen. Auf das jeweilige Sockelelement 32.13 wird
dann ein Kontaktblock 32.14 aufgesetzt, der den ersten
Kontaktbereich 32.8 ausbildet.
-
Der
Kontaktblock 32.14 kann in beliebiger geeigneter Weise
befestigt werden, beispielsweise durch Schweißen, Löten, Kleben, Fusionbonding
etc. Er kann aus demselben Material wie der Linsenkörper 32.1 bestehen.
Ebenso ist es möglich,
ein anderes Material zu verwenden. Vorzugsweise wird ein Material
verwendet, welches zumindest annähernd denselben
thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie das Material des Linsenkörpers 32.1 aufweist. Bei
einem Linsenkörper
aus Quarz kann für
den Kontaktblock beispielsweise ein Material wie Invar oder dergleichen
verwendet werden.
-
Diese
Gestaltung weist den Vorteil auf, dass der Ausgangskörper der
Linse 32 einen relativ kleinen Durchmesser aufweisen kann,
der den Durchmesser im Bereich der Sockelelemente 32.13,
wenn überhaupt,
nur um ein geringes Maß übersteigt.
Zur Herstellung der Haltebereiche muss dann nur wenig teueres Linsenmaterial
entfernt werden, wodurch sich der Herstellungsaufwand reduziert.
Die Kontaktflächen 32.10 und 32.11 können einfach
vorab an dem Kontaktblock 32.14 erzeugt werden.
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Neben
der besonders einfachen Bearbeitung liegt auch hier ein Vorteil
in der auf ein Minimum reduzierten Masse der Linse 32.
So kann das Linsenmaterial bis nahe an den optisch wirksamen Bereich 32.2 heran
entfernt sein, wodurch sich gerade bei derart dicken Linsen eine
erhebliche Reduktion der Masse der Linse 32 und damit eine
Verbesserung des dynamischen Verhaltens einer optischen Anordnung
mit der Linse 32 ergibt.
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8 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen optischen
Elements in Form einer Linse 42 mit einem Linsenkörper 42.1.
Der Linsenkörper 42.1 umfasst
einen optisch wirksamen ersten Bereich 42.2 mit einer optischen Achse 42.3.
Die Linse 42 weist einen radial nach außen an den optisch wirksamen
ersten Bereich 42.2 anschließenden in Umfangsrichtung der
Linse 42 umlaufenden Randbereich 42.6 auf.
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In
dem Randbereich 42.6 sind drei identische erste Haltebereiche 42.7 gleichmäßig am Umfang des
Linsenkörpers 42.1 verteilt
angeordnet. Jeder Haltebereich 42.7 weist einen ersten
Kontaktbereich 42.8 auf, der mit einer zugeordneten ersten
Halteeinrichtung zusammenwirkt, um die Linse 42 zu halten. Der
jeweilige erste Kontaktbereich 42.8 erstreckt sich in Umfangsrichtung
der Linse 42 über
eine begrenzten ersten Umfangsbereich. Dieser erste Umfangsbereich
erstreckt sich über
einen Winkelbereich von etwa 24° und
somit nur über
etwa 6,7% des Umfangs des Linsenkörpers 42.1.
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Der
erste Kontaktbereich 42.8 weist eine erste Kontaktfläche 42.10 und
eine zweite Kontaktfläche 42.11 auf.
Die erste Kontaktfläche 42.10 und
die zweite Kontaktfläche 42.11 sind
eben ausgebildet. Sie verlaufen jeweils zur optischen Achse 42.3 geneigt,
sodass sie sich auch in Richtung der optischen Achse 42.3 erstrecken.
Sie sind einander abgewandt und in Richtung der optischen Achse 42.3 voneinander
beabstandet. Die erste Kontaktfläche 42.10 ist
im Bereich einer ersten umlaufenden Außenkante 42.16 des
Linsenkörpers 42.1 angeordnet.
Die zweite Kontaktfläche 42.11 ist
im Bereich einer zweiten umlaufenden Außenkante 42.17 des
Linsenkörpers 42.1 angeordnet.
Die Kontaktflächen 42.10 und 42.11 werden
besonders einfach in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt, in
dem Material des Linsenkörpers 42.1 entfernt
wird.
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9 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung 1' mit
der Linse 2 aus 2. Die optische Anordnung 1' gleicht in
ihrem Aufbau und ihrer Funktion prinzipiell der Anordnung 1 aus 1,
sodass hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird. Gleiche
Bauteile sind dabei mit gleichen Bezugsziffern versehen.
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Der
Unterschied besteht darin, dass die Stützelemente 5 mit den
die Halteeinrichtungen 3 in Richtung der optischen Achse 2.3 verstellenden
Piezoaktuatoren 5.1 nicht an einem Ringflansch der Fassung sondern
am Innenumfang der ringförmigen
Fassung 4' angeordnet
und befestigt sind.
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 10 bis 12 eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung 1'' mit einer bevorzugten
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen optischen
Elements in Form einer Linse 52 beschrieben. Die optische
Anordnung 1'' gleicht in
ihrem Aufbau und ihrer Funktion prinzipiell der Anordnung 1 aus 1,
sodass hier hauptsächlich
auf die Unterschiede eingegangen wird.
-
Die
Linse 52 weist einen Elementkörper in Form eines Linsenkörpers 52.1 auf.
Der Linsenkörper 52.1 umfasst
einen optisch wirksamen ersten Bereich 52.2 mit einer optischen
Achse 52.3. Dieser bezüglich
der optischen Achse 52.3 rotationssymmetrische optisch
wirksame Bereich 52.2 wird zu beiden Seiten der Linse 52 jeweils
durch eine entsprechende optisch wirksame Fläche 52.4 bzw. 52.5 des
Linsenkörpers 52.1 definiert.
-
Die
Linse 52 weist einen radial nach außen an den optisch wirksamen
ersten Bereich 52.2 anschließenden in Umfangsrichtung der
Linse 52 umlaufenden Randbereich 52.6 auf. Die
Umfangsrichtung der Linse 52 liegt dabei in einer senkrecht
zu der optischen Achse 52.1 ausgerichteten Ebene.
-
In
dem Randbereich 52.6 ist ein am Umfang des Linsenkörpers 52.1 umlaufender
erster Kontakt bereich 52.8 angeordnet. Dieser weist zwei
umlaufende Kontaktflächen 52.10 und 52.11 auf.
Der erste Kontaktbereich 52.8 wirkt mit den drei gleichmäßig am Umfang
verteilten Halteeinrichtungen 13 und 14 zusammen,
um die Linse 52 zu halten.
-
Wie
insbesondere 11 zu entnehmen ist, weist der
erste Kontaktbereich 52.8 eine erste Kontaktfläche 52.10 und
eine in Richtung der optischen Achse beabstandete zweite Kontaktfläche 52.11 auf. Die
erste Kontaktfläche 52.10 ist
im Bereich einer ersten umlaufenden Außenkante 52.16 des
Linsenkörpers 52.1 angeordnet.
Die zweite Kontaktfläche 52. ist
im Bereich einer zweiten umlaufenden Außenkante 52.17 des
Linsenkörpers 52.1 angeordnet.
Die erste Kontaktfläche 52.10 führt die
erste optisch wirksame Fläche 52.4 auf
der Oberseite der Linse 52 fort, während die zweite Kontaktfläche 52. die
zweite optisch wirksame Fläche 52.5 auf
der Unterseite der Linse 52 fortführt. Die Kontaktflächen 52.10 und 52. sind
durch einen zylindrischen Randabschnitt 52.8 getrennt.
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Die
Kontaktflächen 52.10 und 52.11 stellen im
in 11 gezeigten Schnitt eine Abrundung der jeweiligen
Außenkante 52.16 bzw. 52.17 dar,
die sich in dem in 11 gezeigten Schnitt über einen
Rundungswinkel von weniger als 90° erstreckt.
Sie werden besonders einfach in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt,
in dem Material des Linsenkörpers 52. entfernt
wird. Dies kann beispielsweise durch Fräsen, Schleifen oder eine andere
Material abtragende Bearbeitung des Linsenkörpers 52.1 erfolgen. Dabei
müssen
nur die Kontaktflächen 52.10 und 52.11 eine
entsprechende Oberflächengüte aufweisen,
während
der zylindrische Randabschnitt 52.18 mit einem Verfahren
hergestellt werden kann, welches Oberflächen mit einer geringeren Oberflächengüte erzeugt
als sie für
den ersten Kontaktbereich 52.8 erforderlich ist. Die Kontaktflächen 52.10 und 52.11 lassen
sich ver gleichsweise schnell mit geringem Aufwand mit herkömmlichen
Herstellungseinrichtungen erzeugen, die einen Raumwinkel von 90° bearbeiten
können.
-
Da
sowohl die erste optisch wirksame Fläche 52.4 als auch
die zweite optisch wirksame Fläche 52.5 zweifach
gekrümmt
ist, ist auch die erste Kontaktfläche 52.10 und die
zweite Kontaktfläche 52. jeweils
zweifach gekrümmt.
Die erste Kontaktfläche 52.10 und
die zweite Kontaktfläche 52. sind
einander abgewandt.
-
Wie 11 und 12 im
Detail zu entnehmen ist, weist die erste Halteeinrichtung 13 ein
erstes Halteelement 13.1 auf. Das erste Halteelement 13.1 weist
einen zweiten Kontaktbereich 13.2 auf, der mit dem ersten
Kontaktbereich 52.8 der Linse 52 zusammenwirkt.
Der zweite Kontaktbereich 13.2 ist als V-förmige Nut
mit einer ebenen dritten Kontaktfläche 13.3, einer ebenen
vierten Kontaktfläche 13.4 ausgebildet.
Die dritte Kontaktfläche 13.3 und
die vierte Kontaktfläche 13.4 sind
einander zugewandt.
-
Das
erste Halteelement 13. ist federnd an einem ersten Haltekörper 13.6 angeordnet.
Dabei kann es in einer Richtung 13.7 federn, die zumindest
annähernd
senkrecht zur optischen Achse 52.3 verläuft. In Richtung der optischen
Achse 52.3 ist das erste Halteelement 13.1 im
Wesentlichen starr an dem ersten Haltekörper 13.6 angeordnet.
Dies wird durch die mittige Anordnung des ersten Halteelements 13.1 an
einem zweiseitig eingespannten Biegebalken 13.8 erreicht.
Dieser Biegebalken 13.8 ist wiederum durch einen in Richtung
der optischen Achse 52.3 durchgehenden langgestreckten
Schlitz 13.9 im ersten Haltekörper 13.6 ausgebildet.
-
Die
zweiten Halteeinrichtungen 14 unterscheiden sich von der
ersten Halteeinrichtung 14 lediglich dadurch, dass ihr
Halteelement sich über
die ganze Breite in Umfangsrichtung erstreckt und nicht federnd
gelagert ist. Hierdurch erhöht
sich in vorteilhafter Weise die Eigenfrequenz des Systems.
-
Das
erste Halteelement 13.1 liegt mit seinem zweiten Kontaktbereich 13.2 mit
einer definierten Vorspannung in Richtung der optischen Achse 52.3 an
dem zugehörigen
ersten Kontaktbereich 52.8 der Linse 52 an. Aufgrund
der federnden Gestaltung bleibt diese Vorspannung auch bei thermischer
Ausdehnung der Bauteile im Betrieb im Wesentlichen konstant. Mit
anderen Worten wird durch diese Gestaltung eine thermische Deformationsentkopplung erzielt.
Ein weiterer Vorteil dieser Gestaltung liegt in dem Ausgleich von
Fertigungstoleranzen, der hierdurch erzielt wird.
-
Die
erste Kontaktfläche 52.0 der
Linse 52 kontaktiert die dritte Kontaktfläche 13.3 des
ersten Halteelements 13.1. Infolge der zweifachen Krümmung der
ersten Kontaktfläche 52.0 und
der ebenen Gestaltung der dritten Kontaktfläche 13.3 ergibt sich eine
im Wesentlichen punktförmige
Kontaktstelle. Die zweite Kontaktfläche 52. der Linse 52 kontaktiert
die vierte Kontaktfläche 13.4 des
ersten Halteelements 13.1. Auch hier ergibt sich infolge
der zweifachen Krümmung
der zweiten Kontaktfläche 52.11 und
der ebenen Gestaltung der vierten Kontaktfläche 3.4 eine im Wesentlichen
punktförmige
Kontaktstelle.
-
Durch
diese Kontaktflächenpaarung
mit zwei im Wesentlichen punktförmigen
Kontaktstellen je Halteeinrichtung ergibt sich eine sich selbst
einstellende Klemmpaarung. Hierdurch werden z. B. Niveauunterschiede
zwischen der ersten Halteeinrichtung 13 und den zweiten
Halteeinrichtungen 14 schon in der jeweiligen Kontaktzone
zwischen der Halteeinrichtung 13 bzw. 14 und der
Linse 52 ausgeglichen, ohne dass es zu einer wesentlichen
Einleitung von Verspannungen in die Linse 52 kommt. Dadurch
erübrigt
sich eine aufwändige
Lagerung der Halteeinrichtungen 13 und 14. Die
Halteeinrichtungen 13 und 14 halten die Linse 52 dabei
sowohl formschlüssig
und kraftschlüssig
in Richtung ihrer optischen Achse 52.1 sowie in radialer
Richtung als auch reibschlüssig
in Umfangsrichtung der Linse 52.
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Durch
die beschriebene Gestaltung der Kontaktflächen und die federnde Lagerung
des Halteelements 13.1 ergibt sich der eine vorwiegend
in radialer Richtung gerichtete resultierende Haltekraft, die in die
Linse 52 eingeleitet wird.
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Die
Halteeinrichtungen 13 und 14 sind über Stützelemente 5'' auf der Fassung 4'' abgestützt. Über diese Stützelemente 5'' kann die Relativposition der Haltekörper 13.6 bezüglich des
Flansches 4 in Richtung der optischen Achse 52.3 verändert werden.
Hierdurch kann die Linse 52 zum einen in Richtung der optischen
Achse 52.3 verschoben werden. Die optische Achse 52.3 kann
aber auch bezüglich der
Ebene der Fassung 4'' verkippt werden.
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Im
einfachsten Fall umfasst das jeweilige Stützelement 5'' ein oder mehrere austauschbare Distanzelemente,
so genannte Spacer, deren Dicke je nach der gewünschten Positionierung der
Linse 52 gewählt
wird. Ebenso kann das jeweilige Stützelement 5 beliebige
passive und/oder aktive Stelleinrichtungen umfassen. Bei den passiven
Stelleinrichtungen kann es sich beispielsweise um Differentialschrauben
etc. handeln. Bei den aktiven Stelleinrichtungen kann es sich beispielsweise
um Piezoaktuatoren etc. handeln.
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Die
Verbindung zwischen der Halteeinrichtungen 13 bzw. 14 und
dem Stützelement 5'' kann in beliebiger an sich bekannter
Weise erfolgen, beispielsweise mittels einer Schraub verbindung,
einer Klebeverbindung, einer Lötverbindung,
einer Schweißverbindung
etc. Ebenso können
die Halteeinrichtungen 13 bzw. 14 und das Stützelement 5'' monolithisch ausgebildet sein.
Die Verstelleinrichtung kann dann in an sich bekannter Weise in
eine solche monolithische Struktur mit entsprechenden Festkörpergelenken
integriert sein.
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Eine
Verdrehung der Linse 52 um ihre optische Achse 52.3 ist
zum einen durch eine entsprechende Verdrehung der Linse 52 bezüglich der
Halteeinrichtungen 13 bzw. 14 möglich. Es
versteht sich, dass eine solche Verdrehung der Linse 52 um
ihre optische Achse 52.3 im Übrigen auch durch eine entsprechende
Verdrehung der Halteeinrichtungen 13 und 14 bezüglich des
Flansches 4'' und, zusätzlich oder
alternativ, auch durch eine Verdrehung des Flansches 4'' möglich ist.
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Weiterhin
sind im vorliegenden Beispiel sämtliche
erste Halteeinrichtungen 13 monolithisch ausgebildet. Es
versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der vorliegenden
Erfindung auch vorgesehen sein kann, die ersten Halteeinrichtungen mehrteilig
zu gestalten, wie dies oben bereits beschrieben wurde. Schließlich versteht
es sich, dass bei anderen Varianten der vorliegenden Erfindung gegebenenfalls
auch eine andere Anzahl von Halteeinrichtungen vorgesehen sein kann.
Insbesondere können
mehr als drei Halteeinrichtungen vorgesehen sein.
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13 ist
eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Halteeinrichtung 23 für eine weitere
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen optischen
Anordnung. Die erste Halteeinrichtung 23 unterscheidet
sich von der ersten Halteeinrichtung 3 aus 3 lediglich
dadurch, dass das erste Halteelement 23.1 mittels eines
nur einseitig eingespannten Biegebalkens 23.8 federnd an dem
ersten Haltekörper 23.6 angeordnet
ist. Der Biegebalken 23.8 ist wiederum durch einen langgestreckten
Schlitz 23.9 im ersten Haltekörper 23.6 ausgebildet.
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Die 14 bis 21 zeigen
anhand schematischer Teilschnitte unterschiedliche Möglichkeiten der
Kontaktflächenpaarung
zwischen dem optischen Element 62, 72, 82, 92, 102, 112, 122 bzw. 132 und der
jeweiligen ersten Halteeinrichtung 53, 33, 43, 23, 63, 73, 83 bzw. 93.
-
Die
Kontaktflächenpaarungen
aus 14 und 15 gleichen
dabei der Kontaktflächenpaarung,
wie sie bei der Linse 32 aus 7 zur Anwendung
kommen kann. Sie eignen sich in Übrigen
auch bei optischen Elementen mit entsprechender Dicke.
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Die
Kontaktflächenpaarungen
aus 17, 18 und 20 gleichen
für eine
planparallele Platte 92, 102 bzw. 112 der
Kontaktflächenpaarung, wie
sie bei der Linse 52 aus 10 zur
Anwendung kommen kann. Sie eignen sich in Übrigen auch besonders für dünne optische
Elemente. Hierbei versteht es sich, dass im Sinne der vorliegenden
Erfindung bei solchen planparallelen Platten oder dergleichen die
optische Achse des optischen Elements der Symmetrieachse des optischen
Elements entsprechen soll, die senkrecht auf der Ebene steht, in
der sich das optische Element hauptsächlich erstreckt.
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Die
Kontaktflächenpaarung
aus 21 gleicht der Kontaktflächenpaarung, wie sie bei der Linse 22 aus 6 zur
Anwendung kommen kann. Die 16 und 19 zeigen
Sonderfälle
der Kontaktflächenpaarung
mit jeweils einer einzigen Kontaktstelle.
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In
allen Fällen
versteht es sich, dass durch entsprechende Anpassung der jeweiligen
Krümmungen
der Kontaktflächen
an Stelle einer im Wesentlichen punktförmigen Kontaktstelle auch eine
im Wesentlichen linienförmige
Kontaktstelle vorgesehen sein kann. Ebenso kann auch eine von vornherein flächige Kontaktstelle
vorgesehen sein. Die Kontaktstellen unterschiedlicher Art können dabei
auch innerhalb einer Kontaktflächenpaarung
beliebig miteinander kombiniert werden.
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Die 22 bis 25 zeigen
unterschiedliche Varianten von Halteeinrichtungen 103, 113, 123 bzw. 24 wie
sie beispielsweise zum Halten der Linse 32 aus 7 zur
Anwendung kommen können.
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22 ist
ein schematischer Teilschnitt durch die erste Halteeinrichtung 103,
bei der das erste Halteelement 103.1 mittels eines einseitig
eingespannten Biegebalkens 103.8 in der Richtung 103.7 federnd
an dem ersten Haltekörper 103.6 angeordnet ist.
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23 ist
ein schematischer Teilschnitt durch die erste Halteeinrichtung 113,
bei der das erste Halteelement 113.1 mittels zweier beidseitig
eingespannter Biegebalken 113.8 und 113.10 in
der Richtung 113.7 federnd an dem zweiteiligen ersten Haltekörper 113.6 angeordnet
ist. Die Biegebalken 113.8 und 113.10 bilden dabei
eine Parallelogrammführung des
Halteelements 113.1.
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24 ist
eine schematische perspektivische Darstellung der ersten Halteeinrichtung 123,
bei der zwei erste Halteelemente 123.1 jeweils mittels zweier
parallel angeordneter, beidendig miteinander verbundener Biegebalken 113.8 und 113.10 an
einem einseitig mit dem ersten Haltekörper 123.6 verbundenen
Biegebalken verbunden sind. Hierdurch wird neben der in der Richtung 123.7 federnden
Lagerung auch eine Verteilung der Kontaktlasten auf mehrere Kontaktstelle
erzielt. Diese Gestaltung eignet sich vor allem für die Halterung
optischer Elemente, bei denen sich der erste Haltebereich über eine entsprechende
Länge in
Umfangsrichtung erstreckt. In einer besonders vorteilhaften Ausführung besteht die
erste Halteeinrichtung 123 aus einem Material, welches
den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie das optische Element hat. Das hat den Vorteil, dass es bei Temperaturdifferenzen
zu keiner Relativbewegung zwischen dem optischen Element und der
Halteeinrichtung kommt. Somit treten auch keine mit stick-slip-Effekten
und Hystereseeffekten verbundene Reibeffekte an den Kontaktstellen
auf. Damit ist diese Lösung
hervorragend geeignet für
Systeme, bei denen besonders hohe Anforderungen an die Lagestabilität des optischen
Elements gestellt sind.
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25 ist
schließlich
eine schematische perspektivische Darstellung der zweiten Halteeinrichtung 24,
bei der das zweite Halteelement 24.1 starr an dem zweiten
Haltekörper 24.2 angeordnet
ist. Diese zweiten Halteeinrichtung 24 eignet sich für eine Halterung
der Linse 32 aus 7 mit nur
einer federnden ersten Halteeinrichtung, wie sie grundsätzlich im
Zusammenhang mit 10 beschrieben wurde.
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Alle
vorstehend beschriebenen Varianten der vorliegenden Erfindung weisen
neben den bereits erläuterten
Vorteilen den Vorteil auf, dass das jeweilige optische Element beliebig
oft ein- und ausgebaut werden kann. Weiterhin können in eingebauten Zustand
thermische Bearbeitungen des optischen Elements vorgenommen werden,
da keine Werkstoffe eingesetzt werden müssen, die hierdurch beeinträchtigt würden.
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Es
versteht sich, dass die Maße
der Nuten, Fasen und Radien der vorangehenden Ausführungen
unter anderem abhängig
von der Größe des zu haltenden
optischen Elements, den auftretenden mechanischen Belastungen und
der Einbaulage der optischen Anordnung in einer übergeordneten Struktur sind.