DE102006038634A1 - Halteeinrichtung für ein optisches Element mit Stützkraftausgleich - Google Patents

Halteeinrichtung für ein optisches Element mit Stützkraftausgleich Download PDF

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Abstract

Halteeinrichtung für ein optisches Element, insbesondere für Mikrolithographie, mit einem ringförmigen Basiselement (110.1), das eine Haupterstreckungsebene aufweist, die durch eine Umfangsrichtung (U) und eine Radialrichtung (R) des Basiselements (110.1) definiert ist, und einer Mehrzahl von Kontaktelementen (110.3) zum Kontaktieren des optischen Elements (107), wobei die Kontaktelemente (110.3) an einem Umfang des Basiselements (110.1) verteilt angeordnet sind und derart mit dem Basiselement (110.1) verbunden sind, dass die Kontaktelemente in der Radialrichtung (R) des Basiselements (110.1) beweglich sind. Die Kontaktelemente (110.3) sind in Umfangrichtung (U) des Basiselements (110.1) über wenigstens eine Verbindungseinrichtung (110.4) verbunden, wobei die Verbindungseinrichtung (110.4) die beim Halten des optischen Elements (107) in Radialrichtung (R) des Basiselements (110.1) auf die Kontaktelemente (110.3) wirkenden Kräfte miteinander koppelt.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für ein optisches Element. Die Erfindung lässt sich im Zusammenhang mit der bei der Herstellung mikroelektronischer Schaltkreise verwendeten Mikrolithographie einsetzen. Sie betrifft weiterhin ein optisches Modul sowie eine optische Abbildungseinrichtung mit einer solchen Halteeinrichtung. Weiterhin betrifft sie ein Verfahren zum Halten eines optischen Elements, welches unter anderem unter Verwendung der erfindungsgemäßen optischen Halteeinrichtung durchgeführt werden kann.
  • Insbesondere im Bereich der Mikrolithographie ist es neben der Verwendung mit möglichst hoher Präzision ausgeführter Komponenten unter anderem erforderlich, die Komponenten der Abbildungseinrichtung, also beispielsweise die optischen Elemente wie Linsen, Spiegel oder Gitter, im Betrieb möglichst so zu halten, dass eine entsprechend hohe Abbildungsqualität erzielt wird. Die hohen Genauigkeitsanforderungen, die im mikroskopischen Bereich in der Größenordnung weniger Nanometer oder darunter liegen, sind dabei nicht zuletzt eine Folge des ständigen Bedarfs, die Auflösung der bei der Herstellung mikroelektronischer Schaltkreise verwendeten optischen Systeme zu erhöhen, um die Miniaturisierung der herzustellenden mikroelektronischen Schaltkreise voranzutreiben.
  • Um eine erhöhte Auflösung zu erzielen, kann entweder die Wellenlänge des verwendeten Lichts verringert werden, wie es bei Systemen der Fall ist, die im extremen UV-Bereich (EUV) mit Arbeitswellenlängen im Bereich von 13 nm arbeiten, oder die numerische Apertur des Projektionssystems erhöht werden. Eine Möglichkeit zur nennenswerten Erhöhung der numerischen Apertur über den Wert Eins wird mit so genannten Immersionssystemen realisiert, bei denen sich zwischen dem letzten optischen Element des Projektionssystems und dem Substrat, das belichtet werden soll ein Immersionsmedium befindet, dessen Brechzahl größer als Eins ist.
  • Sowohl mit der Reduktion der Arbeitswellenlänge als auch mit der Erhöhung der numerischen Apertur steigen nicht nur die Anforderungen an die Positioniergenauigkeit und Maßhaltigkeit der verwendeten optischen Elemente über den gesamten Betrieb hinweg. Es steigen natürlich auch die Anforderungen hinsichtlich der Minimierung der Abbildungsfehler der gesamten optischen Anordnung.
  • Von besonderer Bedeutung ist hierbei natürlich die Abstützung der verwendeten optischen Elemente und die daraus resultierende Spannungsverteilung im bzw. Deformation des betreffenden optischen Elements. Um möglichst geringe Abbildungsfehler zu erhalten, die aus einer ungleichmäßigen Spannungseinleitung in das optische Element und damit einer ungleichmäßigen Spannungsverteilung im optischen Element resultieren, ist häufig vorgesehen, dass das optische Element ausschließlich oder ergänzend zu anderen Halteelementen über eine größere Anzahl gleichmäßig am Umfang des optischen Elements verteilter Stützelemente abgestützt wird. Eine solche Halteeinrichtung ist beispielsweise aus der US 6,392,825 B1 (Trunz et al.) – deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme eingeschlossen wird – bekannt.
  • Die Stützelemente liegen dabei mit Kontaktelementen an dem optischen Element an und dienen in der Regel dazu, zumindest einen Teil der Gewichtskraft des optischen Elements zu tragen bzw. zu kompensieren. Durch die große Anzahl an Stützelementen entsteht jedoch ein statisch überbestimmtes System, bei dem die Stützelemente entsprechend den erzielbaren Fertigungstoleranzen in unterschiedlichem Maße die Last des optischen Elements tragen. Je nach Abweichung des betreffenden Stützelements und/oder der Kontaktfläche des optischen Elements mit dem betreffenden Stützelement werden einzelne Stützelemente unter Umständen sehr stark belastet, während andere im Extremfall sogar überhaupt nicht zu Abstützung des optischen Elements beitragen. Hierdurch ergibt sich eine ungleichmäßige Einleitung der Stützkräfte in das optische Element mit den oben beschriebenen Nachteilen.
  • Zwar könnte es grundsätzlich zur Vermeidung eines solchen ungleichmäßigen Tragbildes vorgesehen sein, die Stützelemente besonders nachgiebig auszubilden, um eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Stützkräfte zu erzielen. Dies ist jedoch aus unterschiedlichen Gründen in der Regel nicht möglich. So ist es zum einen in der Regel erforderlich, die Halterung des optischen Elements mit einer möglichst hohen Steifigkeit auszuführen, um eine möglichst hohe Eigenfrequenz zu erzielen. Diese führt bei einer Schwingungsanregung zu geringen Schwingungsamplituden und damit geringen hieraus resultierenden Abbildungsfehlern. Weiterhin muss bei der Montage bzw. dem Transport eines solchen optischen Moduls über eine ausreichende Steifigkeit und damit Formstabilität zum einen sichergestellt sein, dass nicht einzelne der Stützelemente durch kurzzeitige Stöße oder dergleichen zerstört werden. Zum anderen muss in der Regel über eine ausreichende Steifigkeit eine möglichst exakte Positionierung des optischen Elements sichergestellt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Vermeidung eines solchen ungleichmäßigen Tragbildes bestünde natürlich darin, die einzelnen Stützelemente verstellbar zu gestalten. Dies wäre jedoch mit einem erheblichen Montageaufwand, insbesondere mit einer ausreichend genauen Überprüfung der tatsächlichen Tragkraft des einzelnen Stützelements, verbunden.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Halteeinrichtung für ein optisches Element bzw. ein Verfahren zum Halten eines optischen Elements zur Verfügung zu stellen, welche bzw. welches die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest in geringerem Maße aufweist und insbesondere auf einfache Weise bei ausreichender Steifigkeit der Halteeinrichtung ein möglichst gleichmäßiges Tragbild der Halteeinrichtung ermöglicht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass man auf einfache Weise bei ausreichender Steifigkeit der Halteeinrichtung ein möglichst gleichmäßiges Tragbild der Halteeinrichtung erzielt, wenn man die beim Halten des optischen Elements auf die Kontaktelemente wirkenden Kräfte über eine zusätzliche auf die Kontaktelemente wirkende Verbindungseinrichtung miteinander koppelt. Über diese zusätzliche Kopplung kann dann in vorteilhafter Weise ein Ausgleich der beim Halten des optischen Elements auf die Kontaktelemente wirkenden Kräfte und damit ein vergleichmäßigtes Tragbild erzielt werden.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Halteeinrichtung für ein optisches Element, insbesondere für die Mikrolithographie, mit einem ringförmigen Basiselement, das eine Haupterstreckungsebene aufweist, die durch eine Umfangsrichtung und eine Radialrichtung des Basiselements definiert ist, und einer Mehrzahl von Kontaktelementen zum Kontaktieren des optischen Elements. Die Kontaktelemente sind dabei an einem Umfang des Basiselements verteilt angeordnet und derart mit dem Basiselement verbunden, dass die Kontaktelemente in der Radialrichtung des Basiselements beweglich sind. Die Kontaktelemente sind in Umfangsrichtung des Basiselements über wenigstens eine Verbindungseinrichtung verbunden, wobei die Verbindungseinrichtung die beim Halten des optischen Elements in Radialrichtung des Basiselements auf die Kontaktelemente wirkenden Kräfte miteinander koppelt. Die zusätzliche Verbindungseinrichtung wirkt hierbei mit anderen Worten als Ausgleichseinrichtung, welche die Kontaktkräfte der Kontaktelemente mit dem optischen Element egalisiert, mit anderen Worten also Schwankungen bzw. Unterschiede zwischen den Kontaktkräften der Kontaktelemente reduziert.
  • Die Verbindungseinrichtung kann dabei in beliebiger geeigneter Weise gestaltet sein. Bevorzugt ist sie so gestaltet, dass die Verbindungseinrichtung die beim Halten des optischen Elements in Radialrichtung des Basiselements erfolgenden Verschiebungen der Kontaktelemente gegenläufig koppelt. Ragt mit anderen Worten ein Kontaktelement – z. B. infolge von Fertigungstoleranzen – gegenüber den anderen Kontaktelementen hervor und wird daher beim Kontaktieren des optischen Elements in Radialrichtung des Basiselements nach außen verschoben, so bewirkt die Verbindungseinrichtung durch die gegenläufige Verschiebungskopplung, dass die übrigen, das optische Element noch nicht kontaktierenden Kontaktelemente radial nach innen zum optischen Element hin verschoben werden. Hierdurch wird zum einen erreicht, dass alle Kontaktelemente das optische Element frühzeitig kontaktieren und, sobald dies der Fall ist, die Kontaktkräfte über diese Kopplung vergleichmäßigt werden, bevorzugt im wesentlichen ausgeglichen werden.
  • Vorzugsweise ist die Verbindungseinrichtung nach Art eines Zugmittels – beispielsweise nach Art eines Seiles oder eines Bandes – ausgebildet, da sich hiermit auf besonders einfache Weise eine solche Kopplung erzielen lässt. Dabei kann die Verbindungseinrichtung in Umfangsrichtung des Basiselements im Wesentlichen zugsteif und in Radialrichtung des Basiselements zumindest abschnittsweise biegeweich ausgebildet sein, um die beschriebene Kraft- bzw. Verschiebungskopplung in einfacher Weise erzielen zu können.
  • Ist die Verbindungseinrichtung nach Art eines Seiles, Bandes oder dergleichen ausgeführt, so kann es auch direkt an dem Kontaktelement anliegen. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine möglichst reibungsfreie Relativbewegung zwischen der Verbindungseinrichtung und dem Kontaktelement möglich ist. So kann z. B. vorgesehen sein, dass das Seil oder Band in einer Führungseinrichtung, beispielsweise einer Führungsnut oder dergleichen, läuft.
  • Bei bevorzugten Varianten der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung kann aber auch vorgesehen sein, dass die Verbindungseinrichtung über eine erste Gelenkeinrichtung, die wenigstens ein Verbindungsgelenk umfasst, mit einem der Kontaktelemente verbunden ist. Um eine einfache Relativbewegung in Umfangsrichtung des Basiselements zwischen der Verbindungseinrichtung und dem Kontaktelement zu ermöglichen, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Verbindungsgelenk eine Schwenkachse definiert, welche quer zu der Haupterstreckungsebene des Basiselements verläuft.
  • Bevorzugt sind zwei benachbarte Kontaktelemente über ein Verbindungselement der Verbindungseinrichtung verbunden, wobei das Verbindungselement zum Ausgleichen von Abstandsunterschieden zwischen den beiden benachbarten Kontaktelementen, insbesondere zum Ausgleichen von Abstandsunterschieden beim Verschieben zumindest eines der Kontaktelemente in Radialrichtung des Basiselements, ausgebildet ist. Dieser Abstandsausgleich wirkt bei jeglicher Veränderung des Abstands zwischen den Kontaktelementen, insbesondere natürlich auch bei Abstandsänderungen infolge thermischer Ausdehnung, sodass hierdurch keine übermäßigen Zwangskräfte in die Kontaktelemente und damit letztlich auch in das optische Element eingeleitet werden.
  • Der Abstandsausgleich kann auf beliebige geeignete Weise erzielt werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Verbindungselement im lastfreien Zustand bogenförmig ausgebildet ist und das Ausgleichen der Abstandsunterschiede durch zumindest lokale Änderung der Krümmung des Verbindungselements, mithin also ein Aufbiegen des Verbindungselements, erfolgt. Ebenso kann aber auch vorgesehen sein, dass das Verbindungselement im Wesentlichen geradlinig ausgebildet ist, wobei das Ausgleichen der Abstandsunterschiede dann über eine zumindest lokale Längenänderung des Verbindungselements, beispielsweise über ein integriertes Federelement oder dergleichen, erfolgt.
  • Die Verbindungseinrichtung kann als separate Komponente ausgeführt sein. Bevorzugt ist die Verbindungseinrichtung jedoch mit zumindest einem der Kontaktelemente monolithisch verbunden, wodurch sich die Fertigung bzw. Montage der Halteeinrichtung und die spätere Montage des optischen Elements deutlich vereinfacht.
  • Die radiale Verschieblichkeit der Kontaktelemente kann auf beliebige geeignete Weise erzielt werden. So können die Kontaktelemente beispielsweise über eine beliebige in Radialrichtung wirkende Längsführung am Basiselement angeordnet sein. Weiterhin ist es möglich, beispielsweise über wenigstens eine zweite Gelenkeinrichtung mit wenigstens einem Anschlussgelenk, insbesondere einem Biegegelenk, mit dem Basiselement verbunden. Das Anschlussgelenk kann eine beliebig ausgerichtete Schwenkachse aufweisen, welche eine entsprechende Verschiebung des Kontaktelement in Radialrichtung des Basiselements zulässt. Beispielsweise kann diese Schwenkachse also quer, insbesondere senkrecht, zur Haupterstreckungsebene des Basiselements verlaufen. Bei besonders bevorzugten Varianten der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anschlussgelenk eine tangential zur Umfangsrichtung des Basiselements verlaufende Schwenkachse aufweist. In diesem Fall ist es wegen der geringen erforderlichen Ausdehnung der zweiten Gelenkeinrichtung in Umfangsrichtung des Basiselements möglich, eine besonders hohe Anzahl von Kontaktelementen am Umfang vorzusehen und damit eine besonders gleichmäßig verteilte Krafteinleitung in das optische Element zu erzielen.
  • Bei bestimmten Varianten der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung ist vorgesehen, dass das Kontaktelement als separates Element ausgebildet ist, wobei das Kontaktelement dann eine Auflagefläche der zweiten Gelenkeinrichtung kontaktiert. Die Auflagefläche verläuft dann tangential zur Umfangsrichtung des Basiselements und quer zur Radialrichtung des Basiselements, wobei sie in Radialrichtung des Basiselements nach außen weist. Besonders günstige Kontaktverhältnisse ergeben sich hierbei, wenn das Kontaktelement die Auflagefläche mit einer zumindest einfach gekrümmten Kontaktfläche – z. B. einer Zylinderfläche oder einer Kugelfläche – kontaktiert.
  • Das jeweilige Kontaktelement kann grundsätzlich als separates Bauteil ausgeführt sein, das mit der zugehörigen zweiten Gelenkeinrichtung über entsprechende Mittel verbunden wird. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass das Kontaktelement monolithisch mit der zugehörigen zweiten Gelenkeinrichtung ausgebildet ist, da sich hierdurch die Fertigung bzw. die spätere Montage deutlich vereinfachen.
  • Bei vorteilhaften Varianten der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Gelenkeinrichtung wenigstens ein mit dem Basiselement verbundenes, in Radialrichtung des Basiselements federndes Element, insbesondere ein Blattfederelement, umfasst. Hiermit kann bei einfacher Fertigung einen besonders gute Nachgiebigkeit des Kontaktelement in Radialrichtung des Basiselements erzielt werden. Vorzugsweise bildet das federnde Element dabei das wenigstens eine Anschlussgelenk der zweiten Gelenkeinrichtung aus. Durch diese Funktionsintegration vereinfacht sich die Gestaltung zusätzlich.
  • Auch hier kann wieder vorgesehen sein, dass die jeweilige zweite Gelenkeinrichtung als separates Bauteil ausgeführt ist, das mit dem Basiselement über entsprechende Mittel verbunden wird. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die zweite Gelenkeinrichtung monolithisch mit dem Basiselement verbunden ist, um hierdurch die Fertigung bzw. die spätere Montage deutlich zu vereinfachen.
  • Die Fixierung des optischen Elements relativ zur Halteeinrichtung kann auf beliebige geeignete Weise durch eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung erfolgen. Bevorzugt ist eine Klemmeinrichtung mit wenigstens einem Klemmelement vorgesehen, wobei die Klemmeinrichtung dazu ausgebildet ist, das optische Element zwischen dem Klemmelement und wenigstens einem der Kontaktelemente zu klemmen. Mithin ist das Klemmelement also bevorzugt dazu ausgebildet, auf das optische Element eine senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Basiselements wirkende Haltekraft auszuüben. Weiter vorzugsweise ist die Klemmeinrichtung an dem Basiselement angeordnet.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein optisches Modul, insbesondere ein optisches Modul für die Mikrolithographie, mit einer erfindungsgemäßen ersten Halteeinrichtung und einem durch die Halteeinrichtung gehaltenen optischen Element. Hiermit lassen sich die oben beschriebenen Vorteile und Varianten in demselben Maße realisieren, sodass diesbezüglich hauptsächlich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen wird.
  • Die Halteeinrichtung und das optische Element können in beliebiger geeigneter Weise, beispielsweise über eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung, miteinander verbunden sein. Bevorzugt werden die Kontaktelemente nach Herstellung der Kopplung mit dem optischen Element über eine stoffschlüssige Verbindung, bevorzugt eine Verklebung, dauerhaft miteinander verbunden.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine optische Abbildungseinrichtung, insbesondere eine optische Abbildungseinrichtung für die Mikrolithographie, mit einer Maskeneinrichtung zur Aufnahme einer ein Projektionsmuster umfassenden Maske, einer Projektionseinrichtung mit einer optischen Elementgruppe und einer Substrateinrichtung zur Aufnahme eines Substrats. Die optische Elementgruppe ist dabei zum Abbilden des Projektionsmusters auf dem Substrat ausgebildet und die Projektionseinrichtung umfasst ein erfindungsgemäßes optisches Modul. Auch hiermit lassen sich die oben beschriebenen Varianten und Vorteile in demselben Maße realisieren, sodass auch hier lediglich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen wird.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Halten eines optischen Elements, insbesondere eines optischen Elements für die Mikrolithographie, bei dem das optische Element über eine Mehrzahl von am Umfang des optischen Elements verteilten Kontaktelementen einer Halteeinrichtung gehalten wird. Das optische Element weist eine Haupterstreckungsebene auf, die durch eine Umfangsrichtung und eine Radialrichtung des optischen Elements definiert ist. Die Kontaktelemente werden weiterhin derart gehalten, dass sie beim Koppeln des optischen Elements mit der Halteeinrichtung in der Radialrichtung des optischen Elements beweglich sind. Über eine die Kontaktelemente verbindende Verbindungseinrichtung erfolgt eine Kopplung der beim Halten des optischen Elements in Radialrichtung des optischen Elements auf die Kontaktelemente wirkenden Kräfte. Auch hiermit lassen sich die oben beschriebenen Varianten und Vorteile in demselben Maße realisieren, sodass auch hier lediglich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen wird.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen bzw. der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen optischen Abbildungseinrichtung mit einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen optischen Moduls, welche wiederum eine bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung umfasst, mit der sich das erfindungsgemäßen Verfahren zum Halten eines optischen Elements durchführen lässt;
  • 2 ist eine schematische Ansicht eines Teils des optischen Moduls aus 1 von unten;
  • 3 ist ein schematischer Teilschnitt entlang Linie III-III aus 2;
  • 4 ist ein schematischer Schnitt durch einen Teil einer weiteren bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen optischen Moduls;
  • 5 ist ein schematischer Schnitt durch einen Teil einer weiteren bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen optischen Moduls;
  • 6 ist ein schematischer Schnitt durch einen Teil einer weiteren bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen optischen Moduls.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • Unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 wird im Folgenden eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen optischen Abbildungseinrichtung für die Mikrolithographie beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen optischen Abbildungseinrichtung in Form einer Mikrolithographieeinrichtung 101, die mit Licht im UV-Bereich mit einer Wellenlänge von 193 nm arbeitet.
  • Die Mikrolithographieeinrichtung 101 umfasst ein Beleuchtungssystem 102, eine Maskeneinrichtung in Form eines Maskentisches 103, ein optisches Projektionssystem in Form eines Objektivs 104 mit einer optischen Achse 104.1 und eine Substrateinrichtung in Form eines Wafertischs 105. Das Beleuchtungssystem 102 beleuchtet eine auf dem Maskentisch 103 angeordnete Maske 103.1 mit einem – nicht näher dargestellten – Projektionslichtbündel der Wellenlänge 193 nm. Auf der Maske 104.1 befindet sich ein Projektionsmuster, welches mit dem Projektionslichtbündel über die im Objektiv 104 angeordneten optischen Elemente auf ein Substrat in Form eines Wafers 105.1 projiziert wird, der auf dem Wafertisch 105 angeordnet ist.
  • Das Objektiv 104 umfasst eine optische Elementgruppe 106, die von einer Reihe von optischen Elementen 107 bis 109 gebildet ist. Wegen der Arbeitswellenlänge von 193 nm handelt es sich bei den optischen Elementen 107 bis 109 um refraktive optische Elemente, also Linsen oder dergleichen. Die optischen Elemente 107 bis 109 werden im Gehäuse 104.2 des Objektivs 104 über entsprechende Halteeinrichtungen gehalten, mit denen sie zusammen jeweils ein optisches Modul bilden.
  • Wie vor allem den 2 und 3 zu entnehmen ist, bildet beispielsweise die Linse 107 zusammen mit einer Halteeinrichtung 110 ein optisches Modul 111. Die Halteeinrichtung 110 umfasst dabei ein ringförmiges Basiselement 110.1, dessen Haupterstreckungsebene in gezeigten Beispiel im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse 104.1 sowie im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene der Linse 107 verläuft. Die Haupterstreckungsebene des Basiselements 110.1 wird dabei durch die Umfangsrichtung U und die Radialrichtung R des Basiselements 110.1 definiert.
  • Über den inneren Umfang 110.2 des Basiselements 110.1 ist eine Reihe von Kontaktelementen 110.3 in gleichmäßigen Abständen verteilt angeordnet, auf denen die Linse 107 auf liegt. Die Kontaktelemente 110.3 sind dabei, wie im folgenden noch näher erläutert werden wird, so an dem Basiselement 110.1 befestigt, dass sie in der Radialrichtung R beweglich sind. Diese radiale Beweglichkeit dient unter anderem dazu, Fertigungstoleranzen im Kontaktbereich zwischen dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 und der Linse 107 durch eine radiale Ausweichbewegung auszugleichen.
  • Um zu verhindern, dass es infolge solcher Fertigungstoleranzen dazu kommt, dass einzelne Kontaktelemente 110.3 stärker belastet werden, während im Extremfall einzelne Kontaktelemente 110.3 überhaupt nicht belastet werden, ist eine Verbindungseinrichtung 110.4 vorgesehen, welche die Kontaktelemente 110.3 in Umfangsrichtung U des Basiselements 110.1 miteinander verbindet. Die Verbindungseinrichtung 110.4 umfasst hierzu eine Reihe von Verbindungselementen 110.5, von denen jeweils eines zwei benachbarte Kontaktelemente 110.3 in Umfangsrichtung U miteinander verbindet.
  • Die Verbindungseinrichtung 110.4 wirkt nach Art eines in Umfangsrichtung U umlaufenden Zugmittels und koppelt so die beim Halten der Linse 107 in der Radialrichtung R auf die Kontaktelemente 110.3 wirkenden Kontaktkräfte. Die Kopplung der Kontaktkräfte erfolgt dabei so, dass die beim Halten der Linse 107 in Radialrichtung R des Basiselements 110.1 erfolgenden Verschiebungen der Kontaktelementen 110.3 gegenläufig gekoppelt werden.
  • Ragt beispielsweise das mittlere Kontaktelement 110.3 in 2 – z. B. infolge von Fertigungstoleranzen – gegenüber den anderen Kontaktelementen 110.3 in Richtung der Linse 107 hervor und wird daher beim Kontaktieren der Linse 107 in Radialrichtung R des Basiselements 110.1 nach außen verschoben, so bewirkt die Verbindungseinrichtung 110.4 durch die gegenläufige Verschiebungskopplung, dass die übrigen, die Linse 107 noch nicht kontaktierenden Kontaktelemente 110.3 radial nach innen zur Linse 107 hin verschoben werden. Dies ist in 2 durch die strichpunktierte Kontur 112 angedeutet. Hierdurch wird zum einen erreicht, dass alle Kontaktelemente 110.3 die Linse 107 frühzeitig kontaktieren und, sobald dies der Fall ist, die Kontaktkräfte über diese Kopplung vergleichmäßigt werden, bevorzugt im wesentlichen ausgeglichen werden.
  • Im Zuge dieser Kraft- bzw. Verschiebungskopplung ändert sich der in 2 und 3 idealisiert – bzw. kurz vor dem Kontakt zwischen der Linse 107 und den Kontaktelementen 110.3 – dargestellte kreisförmige Verlauf der Verbindungseinrichtung 110.4 in einen polygonalen Verlauf, wie er in 2 durch die Kontur 112 angedeutet ist. Es versteht sich hierbei jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die Verbindungseinrichtung von vornherein einen solchen polygonalen Verlauf aufweist.
  • Die Verbindungseinrichtung 110.4 ist im gezeigten Beispiel an dem den Kontaktbereich mit der Linse 107 abgewandten Ende des jeweiligen Kontaktelements 110.3 angeordnet, da hiermit eine besonders einfache und Platz sparende Konfiguration erzielt werden kann. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die Verbindungseinrichtung an anderer Stelle, insbesondere auch im Bereich des Kontaktbereichs der Kontaktelemente mit der Linse, angeordnet sein kann.
  • Zudem ist die Verbindungseinrichtung im vorliegenden Beispiel im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit den Kontaktelementen 110.3 angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass die über die Verbindungseinrichtung 110.4 in die jeweiligen Kontaktelemente 110.3 eingeleiteten Kräfte im Wesentlichen kein Kippmoment – um eine zur Umfangsrichtung U tangentiale Kippachse – ausüben, welches die Kontaktelemente 110.3 andernfalls aus dieser gemeinsamen in Ebene heraus kippen würde.
  • Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die Verbindungseinrichtung so angeordnet ist, dass sie ein solches Kippmoment auf die Kontaktelemente ausübt. Insbesondere kann die Lage der Verbindungseinrichtung relativ zu der Ebene der Kontaktelemente so gewählt sein, dass das Kippmoment dem durch die Auflagekräfte der Linse in die Kontaktelemente eingebrachten Kippmoment entgegenwirkt, dieses gegebenenfalls sogar kompensiert. Im vorliegenden Beispiel wäre die Verbindungseinrichtung hierzu unterhalb der Ebene der Kontaktelemente 110.3 anzuordnen, wie dies in 3 durch die gestrichelte Kontur 113.1 angedeutet ist.
  • Ebenso kann bei anderen Varianten der Erfindung natürlich auch vorgesehen sein, dass eine solche Kippung der Kontaktelemente zugelassen wird, da sie zur radialen Entkopplung zwischen Linse und dem Basiselement beiträgt. Die auftretenden Kippbewegungen sind dabei klein gegenüber der Abmessung der Verbindungseinrichtung, sodass diese nur unwesentlich aus ihrer Wirkebene herausgedreht wird.
  • Um die beschriebene Kraft- bzw. Verschiebungskopplung zu ermöglichen, ohne größere Torsionsmomente in der Haupterstreckungsebene in das jeweilige Kontaktelement 110.3 und damit in den Kontaktbereich zwischen dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 und der Linse 107 einzuleiten, sind die beiden an einem Kontaktelement 110.3 angreifenden Verbindungselemente 110.5 über eine erste Gelenkeinrichtung 110.6 mit dem zugehörigen Kontaktelement 110.3 verbunden.
  • Die erste Gelenkeinrichtung 110.6 bildet dabei drei nicht kollinear – mithin also im Dreieck – angeordnete Verbindungsgelenke 110.7, 110.8 und 110.9 aus, deren Schwenkachse – im in den 2 und 3 dargestellten idealisierten Fall – jeweils im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Basiselements verläuft. Während die beiden äußeren Verbindungsgelenke 110.8 und 110.9 hauptsächlich Winkeländerungen zwischen den beiden Verbindungselementen 110.5 ermöglichen, erlaubt das innere Verbindungsgelenk 110.7 in gewissen Grenzen auch eine Beweglichkeit bzw. Verschiebung der Verbindungselemente 110.5 in Umfangsrichtung U relativ zum zugehörigen Kontaktelement 110.3.
  • Es versteht sich, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die Verbindungselemente über eine andere Anzahl von Verbindungsgelenken mit dem jeweiligen Kontaktelement verbunden sein können. Ebenso kann bei entsprechender Gestaltung der Verbindungselemente bzw. der Verbindungseinrichtung natürlich auch vorgesehen sein, dass jegliche Verbindungsgelenke fehlen.
  • Um einen ausreichend gleichmäßige Kraftkopplung sicherzustellen, ist das jeweilige Verbindungselement 110.5 in Umfangsrichtung U im Wesentlichen zugsteif ausgebildet. Um hierbei allerdings durch beliebige mechanische und/oder thermische Einflüsse bedingte Abstandsänderungen zwischen den Kontaktelementen 110.3 auszugleichen ist das jeweilige Verbindungselement 110.5 in der Radialrichtung R ausreichend biegeweich ausgebildet. Mit anderen Worten werden solche Abstandsänderungen der Kontaktelemente 110.3 durch ein zumindest lokales Aufbiegen – also eine zumindest lokale Vergrößerung des Krümmungsradius – des betreffenden Verbindungselements 110.5 kompensiert.
  • Um ein definiertes lokales Aufbiegen sicherzustellen, kann das jeweilige Verbindungselement 110.5 an entsprechenden Stellen mit entsprechenden – in 2 nicht dargestellten – Schwächungen, beispielsweise einem verringerten Querschnitt oder radialen Schlitzen oder dergleichen, versehen sein.
  • Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass der Ausgleich solche Abstandsänderungen durch eine Längenänderung der Verbindungselementen erfolgen kann. Ebenso kann natürlich auch eine Kombination aus Längenänderung und Krümmungsänderung vorgesehen sein.
  • Eine weitere Sicherung gegen die Einleitung übermäßiger Torsionsmomente in der Haupterstreckungsebene in das jeweilige Kontaktelement 110.3 und damit in den Kontaktbereich zwischen dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 und der Linse 107 liegt in der Gestaltung der Anbindung des jeweiligen Kontaktelements 110.3 an dem Basiselement 110.1.
  • Wie den 2 und 3 zu entnehmen ist, ist das jeweilige Kontaktelement 110.3 über eine zweite Gelenkeinrichtung 110.10 mit dem Basiselement 110.1 verbunden. Die zweite Gelenkeinrichtung 110.10 umfasst dabei ein in Radialrichtung R federndes Blattfederelement 110.11, welches als Anschlussgelenk des Kontaktelements 110.3 an dem Basiselement 110.1 fungiert und die Verschieblichkeit des Kontaktelements 110.3 in Radialrichtung R zur Verfügung stellt.
  • Das Blattfederelement 110.11 ist im vorliegenden Beispiel so angeordnet, dass es ein Anschlussgelenk mit einer Schwenkachse definiert, welche tangential zu Umfangsrichtung U verläuft. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass das Blattfederelement 110.11 in Umfangsrichtung U vergleichsweise geringen Bauraum beansprucht, sodass gegebenenfalls eine vergleichsweise große Anzahl von Kontaktelementen 110.3 am Umfang 110.2 des Basiselements 110.1 verteilt werden können.
  • Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung zur Erzielung der Verschieblichkeit in der Radialrichtung R auch ein Anschlussgelenk mit einer anderweitig ausgerichteten Schwenkachse vorgesehen sein kann. Insbesondere ist es möglich, ein Anschlussgelenk mit einer Schwenkachse vorzusehen, welche im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Basiselements ausgerichtet ist, wie dies beispielsweise aus der US 4,733,945 (Bacich) – deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme eingeschlossen wird – bekannt ist.
  • Das Blattfederelement 110.11 erstreckt sich – in dem in den 2 und 3 dargestellten idealisierten Zustand – weiterhin im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Basiselements 110.1. Durch die vergleichsweise hohe Torsionssteifigkeit des Blattfederelements 110.11 um seine zur Haupterstreckungsebene des Basiselements 110.1 im wesentlichen senkrechte Längsachse wirkt das Blattfederelement 110.11 der Einleitung übermäßiger Torsionsmomente in den Kontaktbereich zwischen dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 und der Linse 107 entgegen.
  • Durch die beschriebene Anordnung des Blattfederelements 110.11 wird in vorteilhafter Weise weiterhin in Richtung der optischen Achse 104.1 eine vergleichsweise steife Anbindung der Linse 107 an die Gehäusestruktur 104.2 des Objektivs 104 erzielt. Hierdurch kann eine vergleichsweise hohe Eigenfrequenz der Halterung der Linse 107 erzielt werden, was sich positiv auf die dynamischen Abbildungsfehler der Linse 107 auswirkt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kraft- und Verschiebungskopplung über die Verbindungseinrichtung 110.4 liegt in der hiermit erzielten Verteilung der radialen Steifigkeit der Anbindung der Linse 107 an dem Basiselement 110.1. Muss beispielsweise eine bestimmte Gesamtsteifigkeit dieser Anbindung in Radialrichtung R erzielt werden, so wird ein Teil dieser Radialsteifigkeit durch die Verbindungseinrichtung 110.4 zur Verfügung gestellt. Dies hat den Vorteil, dass der Anteil der Radialsteifigkeit, welcher über Anbindung der Kontaktelemente 110.3 an dem Basiselement 110.1, also das Blattfederelement 110.11, zur Verfügung gestellt werden muss, geringer ausfallen kann als bei einer herkömmlichen Ausführung ohne eine solche Verbindungseinrichtung.
  • Diese reduzierte Radialsteifigkeit der Anbindung der Kontaktelemente 110.3 an dem Basiselement 110.1 hat wiederum den Vorteil, dass bei Relativverschiebungen zwischen der Linse 107 und dem Basiselement 110.1, wie sie beispielsweise bei unterschiedlicher thermischer Ausdehnung der Linse 107 und des Basiselements 110.1 aber auch bedingt durch mechanische Spannungen bei der Integration des optischen Moduls 111 in das Objektiv 104 auftreten, geringere Spannungen über die Blattfederelemente 110.11 in die Linse 107 eingebracht werden. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die erzielbare Abbildungsqualität aus.
  • Zum Halten der Linse 107 wird diese zunächst auf die Kontaktelemente 110.3 aufgelegt. Dabei gleicht die Verbindungseinrichtung 110.4 in der beschriebenen Weise in Radialrichtung wirkenden Kontaktkräfte zwischen den Kontaktelementen 110.3 und der Linse 107 im Wesentlichen aus, sodass sich ein relativ gleichmäßiges Tragbild zwischen der Halteeinrichtung 110 und der Linse 107 ergibt.
  • Nach dem Auflegen der Linse 107 auf die Kontaktelemente 110.3 wird zwischen die Kontaktelemente 110.3 und die Linse 107 ein Klebstoff eingebracht, um eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Halteeinrichtung 110 und der Linse 107 zu erzielen. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch eine beliebige andere geeignete Verbindung zwischen der Linse, also dem optischen Element, und der Halteeinrichtung vorgesehen sein kann.
  • Das jeweilige Blattfederelement 110.11 ist sowohl mit dem zugehörigen Kontaktelement 110.3 als auch mit dem Basiselement 110.1 einstückig verbunden. Die Kontaktelemente 110.3 sind im vorliegenden Beispiel folglich monolithisch mit dem Basiselement 110.1 verbunden. Dies hat besondere Vorteile hinsichtlich der Vergleichmäßigung der Kontaktkräfte zwischen den Kontaktelementen 110.3 und der Linse 107 und damit hinsichtlich eines verbesserten Tragbilds der Halteeinrichtung 110.
  • So können bei einer solchen monolithischen Gestaltung auf einfache Weise deutlich engere Fertigungstoleranzen eingehalten werden, sodass sich schon aufgrund der verbesserten geometrischen Randbedingungen eine deutlich gleichmäßigere Kraftverteilung über die Kontaktelemente ergibt. Weiterhin vereinfacht sich die Montage des optischen Moduls 111 erheblich, da keine separate Montage und Justage der einzelnen Kontaktelemente erfolgen muss. Gegebenenfalls kann bei einer solchen monolithischen Anbindung der Kontaktelemente an dem Basiselement bei entsprechender Fertigungsgenauigkeit sogar die Verbindungseinrichtung entfallen. Mit anderen Worten stellt diese monolithische Anbindung der Kontaktelemente an dem Basiselement einen – unabhängig von der Kopplung der Kontaktelemente über die Verbindungseinrichtung – eigenständig schutzfähigen Erfindungsgedanken dar.
  • Eine weitere Vereinfachung der Herstellung des optischen Moduls 111 ergibt sich im vorliegenden Beispiel durch die ebenfalls monolithische Anbindung der Verbindungseinrichtung 110.4 an den Kontaktelementen 110.3. Hierzu ist die jeweilige erste Gelenkeinrichtung 110.6 mit ihren als Biegegelenke ausgeführten Verbindungsgelenken 110.7, 110.8 und 110.9 ebenfalls sowohl mit den beiden zugehörigen Verbindungselementen 110.5 als auch mit dem Kontaktelement 110.3 einstückig verbunden. Hierdurch wird in einfacher Weise eine zuverlässige dauerhafte Kraft- und Verschiebungskopplung zwischen den Kontaktelementen 110.3 erzielt.
  • Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass das Basiselement, die erste Gelenkeinrichtung, das Kontaktelement, die zweite Gelenkeinrichtung und die Verbindungseinrichtung alle oder zumindest in Teilen als separate Bauteile ausgeführt sind, die über entsprechende – formschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige – Verbindungen miteinander verbunden sind.
  • Nach vollständiger Fertigstellung der Verklebung der Linse 107 mit den Kontaktelementen 110.3 kann auf der Unterseite der Kontaktelemente 110.3, beispielsweise über eine weitere Verklebung, ein Versteifungsring befestigt werden, wie er in den 2 und 3 durch die strich-zweipunktierte Kontur 113.2 angedeutet ist.
  • Der Versteifungsring 113.2 umfasst einen in Umfangsrichtung der Linse 107 umlaufenden dünnwandigen, zylindrischen bzw. ringförmigen Verbindungsabschnitt 113.3, der mit den Kontaktelementen 110.3 verbunden wird. Im vorliegenden Beispiel umfasst der Versteifungsring hierzu an seinem den Kontaktelementen 110.3 zugewandten Ende eine der Anzahl der Kontaktelemente 110.3 entsprechende Anzahl von Anschlusselementen 113.4. Die Anschlusselemente 113.4 erstrecken sich in der Radialrichtung R nach außen von dem Verbindungsabschnitt 113.3 weg.
  • Das jeweilige Anschlusselement 113.4 ist im Bereich seiner dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 zugewandten Fläche mit dem zugehörigen Kontaktelement 110.3 verklebt. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch eine beliebige andere geeignete Verbindungstechnik für die Befestigung der Anschlusselemente an dem zugehörigen Kontaktelement vorgesehen sein kann. Weiterhin versteht es sich, dass derartige Anschlusselemente bei anderen Varianten der Erfindung auch fehlen können und der umlaufende Verbindungsabschnitt direkt mit dem jeweiligen Kontaktelement auf geeignete Weise verbunden sein kann.
  • Der Versteifungsring 113.2 wirkt in vorteilhafter Weise Schälbeanspruchungen der Verklebung zwischen der Linse 107 und dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 entgegen. Solche Schälbeanspruchungen entstehen bei dynamischen Belastungen, insbesondere Stoßbelastungen, der Linse 107, welche unter anderem eine Komponente senkrecht zur Haupterstreckungsebene der Linse 107 aufweisen. So ergibt sich bei solchen dynamischen Belastungen an dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 ein Kippmoment um eine zur Umfangsrichtung U der Linse 107 tangentiale Achse, welches eine so genannte schälende Beanspruchung (Zugspannung in der Verklebung an dem einen radialen Ende der Verklebung und Druckspannung in der Verklebung an dem anderen radialen Ende der Verklebung) der Verklebung zwischen der Linse 107 und dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 zur Folge hat.
  • Der Versteifungsring 113.2 setzt einem solchen Kippmoment – dank seiner vergleichsweise hohen Steifigkeit um eine Achse tangential zur Umfangsrichtung U der Linse 107 – einen vergleichsweise hohen Widerstand entgegen, sodass die schälende Beanspruchung der Verklebung zwischen der Linse 107 und dem jeweiligen Kontaktelement 110.3 reduziert wird.
  • Durch die dünnwandige Gestaltung des umlaufenden Verbindungsabschnitts 113.3 weist dieser um eine zur Haupterstreckungsebene der Linse 107 senkrechte Achse eine vergleichsweise geringe Biegesteifigkeit auf. Hierdurch ist der Versteifungsring 113.2 in der Lage, eine unterschiedliche thermische Ausdehnung des Basiselementes 110.1 und der Linse 107 ähnlich wie oben beschrieben Abstandsänderungen zwischen den Anschlusselementen 113.4 auszugleichen, ohne hierdurch nennenswerte Spannungen in die Linse 107 einzuleiten. Es versteht sich hierbei, dass diese Fähigkeit zur Kompensation von Abstandsänderungen bei anderen Varianten auch auf geeignete andere Weise, beispielsweise durch eine Mehrzahl von Festkörpergelenken oder dergleichen erzielt werden kann.
  • Ebenso versteht es sich, dass zusätzlich oder alternativ durch eine geeignete Wahl des thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Versteifungsrings die Einleitung thermisch bedingter Spannungen durch den Versteifungsring in die Linse verhindert oder zumindest reduziert werden kann. So kann der thermische Ausdehnungskoeffizient des Versteifungsrings im Wesentlichen dem thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Linse entsprechen, sodass eine – andernfalls zur Einleitung von Spannungen in die Linse führende – unterschiedliche thermische Ausdehnung zwischen dem Versteifungsring und der Linse vermieden wird. Ebenso kann hierbei natürlich auch die im Betrieb zu erwartende Temperaturverteilung Berücksichtigung finden.
  • Es versteht sich, dass sich der soeben beschriebene Versteifungsring 113.2 auch unabhängig von der Kopplung der Kontaktelemente 110.3 über die Verbindungseinrichtung 110.4 einsetzen lässt. So lässt sich ein solcher Versteifungsring beispielsweise auch in Verbindung mit beliebigen anderen Kontaktelement-Anordnungen anwenden, bei denen das Gewicht des optischen Elements durch eine Vielzahl von gleichmäßig am Umfang des optischen Elements verteilten Kontaktelementen aufgenommen wird. Insbesondere lässt sich ein solcher Versteifungsring auch in Verbindung mit den Kontaktelement-Anordnungen zum Einsatz bringen, wie sie aus der bereits zitierten US 4,733,945 (Bacich) oder der US 6,392,825 B1 (Trunz et al.) bekannt sind. Mit anderen Worten stellt die Anbringung eines solchen Versteifungsrings an den Kontaktelementen einen – unabhängig von der Kopplung der Kontaktelemente über die Verbindungseinrichtung – eigenständig schutzfähigen Erfindungsgedanken dar.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 4 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen optischen Moduls 211 mit einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 210 beschrieben. Das optische Modul 211 kann das optische Modul 111 in der Mikrolithographieeinrichtung 101 aus 1 ersetzen. 4 zeigt dabei einen Schnitt durch das optische Modul 211, dessen Lage der Schnittlinie IV-IV aus 2 entspricht.
  • Die Halteeinrichtung 210 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau und in ihrer grundsätzlichen Funktionsweise der Halteeinrichtung 110 aus den 2 und 3. Insbesondere weist auch die Halteeinrichtung 211 eine Reihe von gleichmäßig am inneren Umfang 210.2 des Basiselements 210.1 verteilten Kontaktelementen 210.3 auf, welche die Linse 207 abstützen. Es soll daher lediglich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen werden und hauptsächlich auf die Unterschiede eingegangen werden.
  • Ein wesentlicher Unterschied zur Ausführung aus den 2 und 3 besteht in der Gestaltung der zweiten Gelenkeinrichtung 210.10, über welche das jeweilige Kontaktelement 210.3 an dem Basiselement 210.1 angebunden ist. Wie der 4 zu entnehmen ist, ist die zweite Gelenkeinrichtung 210.10 von einem einzigen Biegegelenk 210.11 gebildet, dessen Schwenkachse parallel zur Haupterstreckungsebene des Basiselements 210.1 und tangential zu Umfangsrichtung U verläuft.
  • Diese Gestaltung hat zur Folge, dass die Radialsteifigkeit der Anbindung der Linse 207 an dem Basiselement 210.1 nahezu vollständig durch die Verbindungseinrichtung 210.4 bestimmt wird, welche der Verbindungseinrichtung 110.4 aus 2 entspricht, mithin also in der oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise gestaltet ist. Auf diese Weise wird also eine besonders gute Entkopplung radialer Verschiebungen, insbesondere thermisch bedingter radialer Verschiebungen, zwischen dem Basiselement 210.1 und der Linse 207 erzielt.
  • Das Basiselement kann in geeigneter Weise – beispielsweise über eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung – mit einem geeigneten, in 4 durch die gestrichelte Kontur 214 angedeuteten Trägerelement der Gehäusestruktur 104.2 des Objektivs verbunden werden.
  • Zur Fixierung der Linse 207 kann wiederum vorgesehen sein, dass diese in ihrem Kontaktbereich mit den Kontaktelementen 210.3 verklebt wird. Wie in 4 durch die gestrichelte Kontur 215 angedeutet ist, kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Linse 207 zwischen der Halteeinrichtung 210 und einer mit dieser identischen aber um 180° gedrehten weiteren Halteeinrichtung 215 geklemmt wird. Die weitere Halteeinrichtung 215 ist dann mit der Halteeinrichtung 210 verbunden, beispielsweise ebenfalls an dem Trägerelement 214 befestigt.
  • Diese Konfiguration hat zum einen den Vorteil, dass mögliche Standzeit- und Verunreinigungsprobleme, die mit einer Verklebung unter Umständen einhergehen, vermieden werden. Weiterhin ist es mit einer solchen Gestaltung problemlos möglich, das optische Element, im vorliegenden Beispiel also die Linse 207, in einer von der dargestellten horizontalen Lage abweichenden Lage zu halten. Insbesondere ist es hiermit möglich, die Linse 207 stehend – also mit horizontal verlaufender optischer Achse – zu halten. Die Verbindungseinrichtungen der Halteeinrichtungen 210 und 215 bewirken dann über die beschriebene Kraft- und Verschiebungskopplung der Kontaktelemente 210.3 einen Ausgleich der Kontaktkräfte, sodass auch bei einer solchen von der horizontalen Lage abweichenden Lage eine Vergleichmäßigung der Kontaktkräfte und damit ein gleichmäßiges Tragbild beim Halten der Linse 207 erzielt wird. Kritische Konstruktionselemente werden somit gleichmäßig belastet. Weiterhin kann hiermit ein nicht rotationssymmetrisches Driftverhalten, wie zum Beispiel durch Schwerkraft bedingte Kleberdrift, zumindest weit gehend verhindert werden.
  • Drittes Ausführungsbeispiel
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 5 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen optischen Moduls 311 mit einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 310 beschrieben. Das optische Modul 311 kann das optische Modul 111 In der Mikrolithographieeinrichtung 101 aus 1 ersetzen. 5 zeigt dabei einen Schnitt durch das optische Modul 311, dessen Lage der Schnittlinie III-III aus 2 entspricht.
  • Die Halteeinrichtung 310 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau und in ihrer grundsätzlichen Funktionsweise der Halteeinrichtung 210 aus 4. Insbesondere weist auch die Halteeinrichtung 311 eine Reihe von gleichmäßig am inneren Umfang 310.2 des Basiselements 310.1 verteilten Kontaktelementen 310.3 auf, welche die Linse 307 abstützen. Es soll daher lediglich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen werden und hauptsächlich auf die Unterschiede eingegangen werden.
  • Ein wesentlicher Unterschied zur Ausführung aus 4 besteht in der Gestaltung der Verbindungseinrichtung 310.4, die im vorliegenden Beispiel als separater Drahtring mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist. Der Drahtring 310.4 ist dabei von außen um die Rückseite der Kontaktelemente 310.3 gelegt, wobei er jeweils in einer entsprechenden Nut des Kontaktelements 310.3 aufgenommen ist. Der Drahtring 310.4 oder die Nut im Kontaktelement 310.3 kann dabei jeweils mit einer entsprechenden Beschichtung oder dergleichen versehen sein, welche die Reibung zwischen dem Drahtring 310.4 und dem Kontaktelement 310.3 reduziert.
  • Ähnlich der Verbindungseinrichtung 110.4 aus 2 ist der Drahtring 310.4 in Umfangsrichtung U im Wesentlichen zugsteif, während er in der Radialrichtung R biegeweich ist. Ebenso weist der Drahtring 310.4 im unbelasteten Zustand eine kreisförmige Gestalt auf, welche sich bei Belastung, d. h. bei Auflegen der Linse 307 auf die Kontaktelemente 310.3, in eine polygonale Gestalt ändert. Je nach dem erforderlichen Abstandsausgleich zwischen den Kontaktelementen 310.3 weist der Drahtring 310.4 mehr oder weniger stark gekrümmte Seitenabschnitte zwischen seinen Knickstellen auf.
  • Diese Gestaltung hat den Vorteil einer besonders einfachen Herstellbarkeit, da der Drahtring 310.4 in einfacher Weise separat gefertigt werden kann und lediglich in die Nuten der Kontaktelemente 310.31 eingerastet werden muss.
  • Das Basiselement kann auch hier wieder in geeigneter Weise – beispielsweise über eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung – mit einem geeigneten Trägerelement 314 der Gehäusestruktur 104.2 des Objektivs verbunden werden.
  • Zur Fixierung der Linse 307 kann wiederum vorgesehen sein, dass diese in ihrem Kontaktbereich mit den Kontaktelementen 310.3 verklebt wird. Wie 5 zu entnehmen ist, ist die Linse 307 zwischen der Halteeinrichtung 310 und einer mit dem Trägerelement 314 verbundenen Klemmeinrichtung 315 geklemmt. Die Klemmeinrichtung 315 umfasst mehrere in Umfangsrichtung U verteilte Klemmelemente 315.1, welche zumindest einzelnen der Kontaktelemente 310.3 zugeordnet sind und eine entsprechende Klemmkraft auf die Linse 307 ausüben. Diese Konfiguration hat wiederum den Vorteil, dass mögliche Standzeit- und Verunreinigungsprobleme, die mit einer Verklebung unter Umständen einhergehen, vermieden werden. Die Klemmelemente 315.1 der Klemmeinrichtung 315 können dabei sehr welch ausgeführt werden, damit eine durch Fertigungstoleranzen bedingte Kraftvariation zwischen Klemmelementen 315.1 minimiert wird, mit anderen Worten also eine möglichst gleichmäßige Klemmung erzielt wird.
  • Viertes Ausführungsbeispiel
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 6 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen optischen Moduls 411 mit einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung 410 beschrieben. Das optische Modul 411 kann wiederum das optische Modul 111 in der Mikrolithographieeinrichtung 101 aus 1 ersetzen. 6 zeigt dabei einen Schnitt durch das optische Modul 411, dessen Lage der Schnittlinie III-III aus 2 entspricht.
  • Die Halteeinrichtung 410 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau und in ihrer grundsätzlichen Funktionsweise der Halteeinrichtung 210 aus 4. Insbesondere weist auch die Halteeinrichtung 411 eine Reihe von gleichmäßig am inneren Umfang 410.2 des Basiselements 410.1 verteilten Kontaktelementen 410.3 auf, welche die Linse 407 abstützen. Es soll daher lediglich auf die obigen Ausführungen Bezug genommen werden und hauptsächlich auf die Unterschiede eingegangen werden.
  • Ein wesentlicher Unterschied zur Ausführung aus 4 besteht in der Gestaltung der Kontaktelemente 410.3. So sind die Kontaktelemente 410.3 als es separate, kugelförmige – also zweifach gekrümmte – Bauteile ausgeführt, die jeweils auf einer Auflagefläche 410.12 der zugeordneten zweiten Gelenkeinrichtung 410.10 aufliegen.
  • Die Auflagefläche 410.12 verläuft tangential zur Umfangsrichtung U des Basiselements 410.1 und quer – im vorliegenden Beispiel unter einem Winkel von etwa 20° geneigt – zur Radialrichtung des Basiselements, wobei sie in Radialrichtung R nach außen weist. Beim Auflegen der Linse 407 können zum einen die Kontaktelemente 410.3 in Radialrichtung R nach außen ausweichen. Ebenso kann das Blattfederelement 410.11 der zweiten Gelenkeinrichtung 410.10 hierbei in Radialrichtung R nach innen verschoben werden.
  • Die Verbindungseinrichtung 410.4 stellt auch hier wieder die oben hinlänglich beschriebene Kraft- und Verschiebungskopplung zwischen den Kontaktelementen her. Ein Unterschied zur Ausführung aus 4 besteht in der Gestaltung der Verbindungseinrichtung 410.4, die im vorliegenden Beispiel als separates ringförmiges Band mit leicht bogenförmigem Querschnitt ausgebildet ist. Das Band 410.4 ist dabei von außen um die Rückseite der Kontaktelemente 410.3 gelegt, wobei es sich mit seiner bogenförmigen Innenkontur an das jeweilige Kontaktelement 410.3 anschmiegt. Das Band 410.4 oder das Kontaktelement 410.3 kann dabei jeweils mit einer entsprechenden Beschichtung oder dergleichen versehen sein, welche die Reibung zwischen dem Band 410.4 und dem Kontaktelement 410.3 reduziert.
  • Ähnlich der Verbindungseinrichtung 110.4 aus 2 ist das Band 410.4 in Umfangsrichtung U im Wesentlichen zugsteif, während es in der Radialrichtung R biegeweich ist. Ebenso weist das Band 410.4 im unbelasteten Zustand eine kreisförmige Gestalt auf, welche sich bei Belastung, d. h. bei Auflegen der Linse 407 auf die Kontaktelemente 410.3, in eine polygonale Gestalt ändert. Je nach dem erforderlichen Abstandsausgleich zwischen den Kontaktelementen 410.3 weist das Band 410.4 mehr oder weniger stark gekrümmte Seitenabschnitte zwischen seinen Knickstellen auf.
  • Diese Gestaltung hat den Vorteil einer besonders einfachen Herstellbarkeit, da das Band 410.4 in einfacher Weise separat gefertigt werden kann und lediglich von außen an die Kontaktelemente 410.3 angelegt werden muss.
  • Zur Fixierung der Linse 407 kann wiederum vorgesehen sein, dass diese in ihrem Kontaktbereich nach dem Ausrichten ihrer optischen Achse mit den Kontaktelementen 410.3 verklebt wird. Bevorzugt werden dann auch die Kontaktelemente 410.3 mit den zweiten Gelenkeinrichtungen 410.10 verklebt, um die Anordnung vollständig zu fixieren. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch wiederum eine Klemmverbindung oder dergleichen vorgesehen sein kann.
  • Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand von Beispielen beschrieben, bei denen die durch die erfindungsgemäße Halteeinrichtung gehaltenen optischen Elemente ausschließlich refraktive optischen Elemente sind. Es sei an dieser Stelle jedoch angemerkt, dass die Erfindung natürlich auch, insbesondere für den Fall der Abbildung bei anderen Wellenlängen, im Zusammenhang mit optischen Elementgruppen Anwendung finden kann, die alleine oder in beliebiger Kombination refraktive, reflektive oder diffraktive optische Elemente umfassen.
  • Weiterhin ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Beispielen aus dem Bereich der Mikrolithographie beschrieben wurde. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung ebenso auch für beliebige andere Anwendungen bzw. Abbildungsverfahren eingesetzt werden kann.

Claims (34)

  1. Halteeinrichtung für ein optisches Element, insbesondere für die Mikrolithographie, mit – einem ringförmigen Basiselement (110.1; 210.1; 310.1; 410.1), das eine Haupterstreckungsebene aufweist, die durch eine Umfangsrichtung (U) und eine Radialrichtung (R) des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) definiert ist, und – einer Mehrzahl von Kontaktelementen (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) zum Kontaktieren des optischen Elements (107; 207; 307; 407), wobei – die Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) an einem Umfang des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) verteilt angeordnet sind und derart mit dem Basiselement (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) verbunden sind, dass die Kontaktelemente in der Radialrichtung (R) des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass – die Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) in Umfangsrichtung (U) des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) über wenigstens eine Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) verbunden sind, wobei – die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) die beim Halten des optischen Elements (107; 207; 307; 407) in Radialrichtung (R) des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) auf die Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) wirkenden Kräfte miteinander koppelt.
  2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) die beim Halten des optischen Elements (107; 207; 307; 407) in Radialrichtung des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) erfolgenden Verschiebungen der Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) gegenläufig koppelt.
  3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) derart ausgebildet ist, dass die beim Halten des optischen Elements (107; 207; 307; 407) in Radialrichtung des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) auf die Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) wirkenden Kräfte im Wesentlichen ausgeglichen werden.
  4. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) nach Art eines Zugmittels ausgebildet ist.
  5. Halteeinrichtung nach einer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) in Umfangsrichtung (U) des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) im Wesentlichen zugsteif und in Radialrichtung (R) des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) zumindest abschnittsweise biegeweich ausgebildet ist.
  6. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (110.4) über eine erste Gelenkeinrichtung (110.6), die wenigstens ein Verbindungsgelenk (110.7, 110.8, 110.9) umfasst, mit einem der Kontaktelemente (110.3) verbunden ist.
  7. Halteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsgelenk (110.7, 110.8, 110.9) eine Schwenkachse definiert, welche quer zu der Haupterstreckungsebene des Basiselements (110.1) verläuft
  8. Halteeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass – die erste Gelenkeinrichtung (110.6) wenigstens drei Verbindungsgelenke (110.7, 110.8, 110.9) umfasst, wobei – die drei Verbindungsgelenke (110.7, 110.8, 110.9) nicht kollinear angeordnet sind.
  9. Halteeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass – bei zwei benachbarten Kontaktelementen (110.3) jeweils eine erste Gelenkeinrichtung (110.6) über ein erstes Verbindungsgelenk (110.7) an dem zugehörigen Kontaktelement (110.3) angelenkt ist und – die beiden ersten Gelenkeinrichtungen (110.6) der benachbarten Kontaktelemente (110.3) über ein Verbindungselement (110.5) der Verbindungseinrichtung (110.4) verbunden sind, wobei – das Verbindungselement (110.5) jeweils mit einem zweiten Verbindungsgelenk (110.8, 110.9) der jeweiligen ersten Gelenkeinrichtung (110.6) verbunden ist.
  10. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – zwei benachbarte Kontaktelemente (110.3) über ein Verbindungselement (110.5) der Verbindungseinrichtung (110.4) verbunden sind, wobei – das Verbindungselement (110.5) zum Ausgleichen von Abstandsunterschieden zwischen den beiden benachbarten Kontaktelementen (110.3), insbesondere zum Ausgleichen von Abstandsunterschieden beim Verschieben zumindest eines der Kontaktelemente (110.3) in Radialrichtung des Basiselements (110.1), ausgebildet ist.
  11. Halteeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass – das Verbindungselement (110.5) im lastfreien Zustand bogenförmig ausgebildet ist und – das Ausgleichen der Abstandsunterschiede durch zumindest lokale Änderung der Krümmung des Verbindungselements (110.5) erfolgt.
  12. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) in Radialrichtung des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) auf der Außenseite der Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) angeordnet ist.
  13. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4) mit zumindest einem der Kontaktelemente (110.3; 210.3) monolithisch verbunden ist.
  14. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – das jeweilige Kontaktelement (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) über wenigstens eine zweite Gelenkeinrichtung (110.10; 210.10; 310.10; 410.10) mit wenigstens einem Anschlussgelenk (110.11; 210.11; 310.11; 410.11), insbesondere einem Biegegelenk, mit dem Basiselement (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) verbunden sind, wobei – das Anschlussgelenk (110.11; 210.11; 310.11; 410.11) eine tangential zur Umfangsrichtung (U) des Basiselements (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) verlaufende Schwenkachse aufweist.
  15. Halteeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass – das Kontaktelement (410.3) als separates Element ausgebildet ist, wobei – das Kontaktelement (410.3) eine Auflagefläche (410.12) der zweiten Gelenkeinrichtung (410.10) kontaktiert, wobei – die Auflagefläche (410.12) tangential zur Umfangsrichtung (U) des Basiselements (410.1) und quer zur Radialrichtung (R) des Basiselements (410.1) verläuft und in Radialrichtung (R) des Basiselements (410.1) nach außen weist.
  16. Halteeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (410.3) die Auflagefläche (410.12) mit einer zumindest einfach gekrümmten Kontaktfläche kontaktiert.
  17. Halteeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (110.3; 210.3; 310.3) monolithisch mit der zugehörigen zweiten Gelenkeinrichtung (110.10; 210.10; 310.10) ausgebildet ist.
  18. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gelenkeinrichtung (110.10; 410.10) wenigstens ein mit dem Basiselement (110.1; 410.1) verbundenes, in Radialrichtung des Basiselements (110.1; 410.1) federndes Element (110.11; 410.11), insbesondere ein Blattfederelement, umfasst.
  19. Halteeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das federnde Element (110.11; 410.11) das wenigstens eine Anschlussgelenk der zweiten Gelenkeinrichtung (110.10; 410.10) ausbildet.
  20. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gelenkeinrichtung (110.10; 210.10; 310.10; 410.10) monolithisch mit dem Basiselement (110.1; 210.1; 310.1; 410.1) verbunden ist.
  21. Halteeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Klemmeinrichtung (215; 315) mit wenigstens einem Klemmelement (315.1) vorgesehen ist, wobei – die Klemmeinrichtung (215; 315) dazu ausgebildet ist, das optische Element (207; 307) zwischen dem Klemmelement und wenigstens einem der Kontaktelemente zu klemmen.
  22. Halteeinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung mit dem Basiselement (210.1; 310.1) verbunden ist.
  23. Optisches Modul, insbesondere für die Mikrolithographie, mit einer ersten Halteeinrichtung (110; 210; 310; 410) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem durch die Halteeinrichtung (110; 210; 310; 410) gehaltenen optischen Element (107; 207; 307; 407).
  24. Optisches Modul nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass – die Kontaktelemente (110.3; 410.3) der ersten Halteeinrichtung (110; 410) das optische Element (107; 407) jeweils in einem Kontaktbereich kontaktieren und – die Kontaktelemente (110.3; 410.3) in dem Kontaktbereich mit dem optischen Element (107; 104) durch eine Verklebung verbunden sind.
  25. Optisches Modul nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (110.3) untereinander über einen Versteifungsring (113.2) verbunden sind.
  26. Optisches Modul nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Klemmeinrichtung (215; 315) mit wenigstens einem Klemmelement (315.1) vorgesehen ist, wobei – die Klemmeinrichtung (215; 315) dazu ausgebildet ist, das optische Element (207; 307) zwischen dem Klemmelement (315.1) und wenigstens einem der Kontaktelemente (210.3; 310.3) der ersten Halteeinrichtung (210; 310) zu klemmen.
  27. Optisches Modul nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass – die Klemmeinrichtung von einer zweiten Halteeinrichtung (215) nach einem der Ansprüche 1 bis 22 gebildet ist, wobei – das optische Element zwischen wenigstens einem der Kontaktelemente (210.3) der ersten Halteeinrichtung (210) und wenigstens einem der Kontaktelemente der zweiten Halteeinrichtung (215) geklemmt ist.
  28. Optische Abbildungseinrichtung, insbesondere für die Mikrolithographie, mit – einer Maskeneinrichtung (103) zur Aufnahme einer ein Projektionsmuster umfassenden Maske (103.1), – einer Projektionseinrichtung (104) mit einer optischen Elementgruppe (106), – einer Substrateinrichtung (105) zur Aufnahme eines Substrats (105.1), wobei – die optische Elementgruppe (106) zum Abbilden des Projektionsmusters auf dem Substrat (105.1) ausgebildet ist und – die Projektionseinrichtung (104) ein optisches Modul (111; 211; 311; 411) nach einem der Ansprüche 23 bis 27 umfasst.
  29. Verfahren zum Halten eines optischen Elements, insbesondere eines optischen Elements für die Mikrolithographie, bei dem – das optische Element (107; 207; 307; 407) über eine Mehrzahl von am Umfang des optischen Elements (107; 207; 307; 407) verteilten Kontaktelementen (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) einer Halteeinrichtung (110; 210; 310; 410) gehalten wird, wobei – das optische Element (107; 207; 307; 407) eine Haupterstreckungsebene aufweist, die durch eine Umfangsrichtung (U) und eine Radialrichtung (R) des optischen Elements (107; 207; 307; 407) definiert ist, und – die Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) derart gehalten werden, dass sie beim Koppeln des optischen Elements (107; 207; 307; 407) mit der Halteeinrichtung (110; 210; 310; 410) in der Radialrichtung (R) des optischen Elements (107; 207; 307; 407) beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass – über eine die Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) verbindende Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) eine Kopplung der beim Halten des optischen Elements (107; 207; 307; 407) in Radialrichtung des optischen Elements (107; 207; 307; 407) auf die Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) wirkenden Kräfte erfolgt.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass über die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) die beim Koppeln des optischen Elements (107; 207; 307; 407) mit der Halteeinrichtung (110; 210; 310; 410) in Radialrichtung (R) des optischen Elements (107; 207; 307; 407) erfolgenden Verschiebungen der Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) gegenläufig gekoppelt werden.
  31. Verfahren nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass über die Verbindungseinrichtung (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) die beim Halten des optischen Elements (107; 207; 307; 407) in Radialrichtung (R) des optischen Elements (107; 207; 307; 407) auf die Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) wirkenden Kräfte im Wesentlichen ausgeglichen werden.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine nach Art eines Zugmittels ausgebildete Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) verwendet wird.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (110.4; 210.4; 310.4; 410.4) zumindest einen Teil der durch Verschiebungen der Kontaktelemente (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) verursachte Abstandsunterschiede zwischen zwei benachbarten Kontaktelementen (110.3; 210.3; 310.3; 410.3) ausgleicht.
  34. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass – die Kontaktelemente (110.3) mit dem optischen Element (107) verbunden, insbesondere verklebt, werden und – die Kontaktelemente (110.3) anschließend untereinander über einen Versteifungsring (113.2) verbunden werden, wobei der Versteifungsring (113.2) insbesondere mit den Kontaktelementen (110.3) verklebt wird.
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