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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bebilderung von Druckplatten,
umfassend einen Transportweg für
zu bebildernde Druckplatten, der von einer Druckplatteneingabe zu
einer Bebilderungseinrichtung und von dort zu einer Druckplattenausgabe
verläuft,
wobei der Transportweg im Bereich der oder zur Druckplatteneingabe
und im Bereich der oder zur Druckplattenausgabe im Wesentlichen
horizontal orientiert ist und der Transportweg zwischen der Druckplatteneingabe
und der Druckplattenausgabe wenigstens in einem Abschnitt etwa diagonal
oder geneigt orientiert ist, derart, dass der Verlauf des Transportweges
in Seitenansicht im wesentlichen etwa Z-förmig verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine Ladeeinrichtung für
die Druckplatten aufweist, die auf die im wesentlichen horizontale Druckplatteneingabe
aufgesetzt ist
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Insbesondere
kann es sich um einen Druckplattenbelichter handeln, der Druckplatten
optisch oder thermisch, vorzugsweise mit geeigneten Lasern, belichtet.
Es kommen aber auch andere Bebilderungstechniken, wie zum Beispiel
per Inkjet, in Betracht.
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Gegenstand
der Betrachtung ist vorrangig der Transportweg der zu bebildernden
Druckplatten durch die oben genannte Vorrichtung.
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Hierbei
ist es aus der
US 6,412,413
B1 bekannt, zur Verringerung der Stellfläche eine
Druckplatte im Wesentlichen horizontal auf einen Schwenktisch aufzulegen,
den Schwenktisch in eine Schräglage
zu verschwenken, so dass die Druckplatte zur Belichtung einem Bebilderungszylinder
zugeführt
wird, und nach der Bebilderung die Druckplatte auf einen horizontalen
Ausgabetisch auszugeben. Sollen mehrere Druckplatten nacheinander
bebildert werden, so müssen
sie nacheinander auf den Schwenktisch manuell übergeben werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung im Hinblick auf die Ergonomie und die von ihr
benötigte Stellfläche zu verbessern,
vorzugsweise für
die Bebilderung kleinformatiger Druckplatten, zum Beispiel sogenannte
2-up, wobei die Druckplattenübergabe ebenso
platzsparend auf einfachere Weise erfolgen soll.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Vorrichtung eine Ladeineinrichtung für die Druckplatte aufweist,
die auf die im Wesentlichen horizontale Druckplatteneingabe aufgesetzt
ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann dafür
insbesondere auch leicht mit einem sogenannten Autoloader ausgerüstet oder
nachgerüstet
werden, indem, wie bei einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
eine vorzugsweise automatische oder semiautomatische Ladeeinrichtung
für die Druckplatten
einfach auf die im wesentlichen horizontale Druckplatteneingabe
aufgesetzt wird.
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Dieser
Transportwegverlauf ergibt überraschend
und in einfacher Weise einen geringen Stellflächenbedarf und gleichzeitig
kombiniert damit ein ergonomisch günstiges Druckplatteneingabeniveau, da
die Vorrichtung schmaler und höher,
und damit schlanker, gestaltet werden kann.
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Des
weiteren ergibt sich durch den diagonal oder geneigt orientierten
Transportwegabschnitt ein Böschungswinkel,
der ein selbsttätiges
Einziehen der Druckplatten begünstigt
und unterstützt.
Dies kann durch reibungsvermindernde Maßnahmen, zum Beispiel Luftpolster,
weiter erleichtert werden. Ein Bediener wird dadurch entlastet und
bekommt seine Hände für anderweitige
Tätigkeiten
frei.
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In
unterschiedlichen Ausführungsformen kann
vorgesehen sein, dass die Bebilderungseinrichtung ein Flachbett
für die
Druckplatte umfasst, das im wesentlichen horizontal orientiert ist
und dem etwa diagonal oder geneigt orientierten Transportwegabschnitt
in Wegrichtung folgt, dass die Bebilderungseinrichtung eine Trommel
(Außentrommel)
für die Druckplatte
umfasst, die dem etwa diagonal oder geneigt orientierten Transportwegabschnitt
in Wegrichtung folgt oder dass die Bebilderungseinrichtung eine Mulde
(Innentrommel) für
die Druckplatte umfasst, die dem etwa diagonal oder geneigt orientierten Transportwegabschnitt
in Wegrichtung folgt.
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Vorteilhaft
und bedeutsam ist bei diesen unterschiedlichen Ausführungsformen
der Bebilderungseinrichtung selbst, dass jeweils immer der im wesentlichen
selbe, erfindungsgemäße Z-Verlauf des
Transportweges beibehalten werden kann. Vorrangig unterscheidet
sich bei diesen Ausführungsformen
lediglich der benötigte
Bauraum.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Bereich
des etwa diagonalen oder geneigten Transportwegabschnitts als Schwenktisch
ausgebildet ist und zwischen der horizontalen Orientierung der Druckplatteneingabe
und der geneigten Orientierung verschwenkbar ist.
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Ausführungsbeispiele,
aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf
die die Erfindung in ihrem Umfang aber nicht beschränkt ist,
sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines prinzipiellen Verlaufes eines erfindungsgemäßen Transportweges
durch einen Außentrommelbelichter,
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2 eine
Seitenansicht gemäß 1 mit einem
erfindungsgemäßen Transportweg
durch einen Flachbettbelichter,
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3 eine
Seitenansicht eines Außentrommelbelichters
ohne Ladeeinrichtung mit einem prinzipiellen Transportweg gemäß 1,
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4 eine
Seitenansicht des Außentrommelbelichters
gemäß 3 mit
Ladeeinrichtung,
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5 eine
Seitenansicht eines Flachbettbelichters ohne Ladeeinrichtung mit
einem prinzipiellen Transportweg gemäß 2,
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6 eine
Seitenansicht des Flachbettbelichters gemäß 5 mit Ladeeinrichtung.
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Die 1 und 2 zeigen
schematische Verläufe
eines erfindungsgemäßen Transportweges in
der Seitenansicht, einmal für
einen Außentrommelbelichter
und einmal für
einen Flachbettbelichter.
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Gestapelte
Druckplatten 1 werden vereinzelt und zunächst in
horizontaler Orientierung entlang eines ersten Transportwegabschnittes 2 (Druckplatteneingabe)
in Richtung eines Pfeils 3 transportiert oder auch manuell
verschoben oder verlegt.
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Danach
wird die jeweilige Druckplatte entlang eines nächsten, geneigten Transportwegabschnittes 5 in
Richtung eines Pfeils 6 einer Bebilderungseinrichtung zugeführt, wobei
Transportrollen 7 und/oder Luftpolster unterstützen können. Transportrollen
oder Luftpolster können
natürlich
auch im Abschnitt 2 vorgesehen sein. Ein Teil des Abschnittes 2 könnte durch
Verschwenkung entlang des Doppelpfeils 4 in einen Teil
des Abschnittes 5 überführt werden,
indem dieser Teil als ein Schwenktisch ausgebildet ist.
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In
der 1 ist im Bereich der Bebilderungseinrichtung eine
Trommel 8 angedeutet, auf die die Druckplatte zur Bebilderung
gespannt werden kann. In der 2 ist an
dieser Stelle ein Flachbett 12 mit einem linken Anschlag
für die
Druckplatte angedeutet.
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Nach
der Bebilderung wird die jeweilige Druckplatte 9 in Richtung
eines Pfeils 11 mit Hilfe von Transportrollen 10 aus
der Bebilderungseinrichtung herausgefördert (Druckplattenausgabe),
und zwar wiederum in etwa horizontaler Orientierung.
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Die 3 und 4 zeigen
eine Seitenansicht eines Außentrommelbelichters,
der einen Transportweg 2, 5, 11 gemäß 1 umfasst.
Der erste Abschnitt 2 ist als eine Art Auflage ausgebildet, der
Abschnitt 5 ist als geneigte Rutsche ausgebildet und der
Abschnitt 11 ist, nunmehr, zumindest in seinem freien Endabschnitt,
nicht genau horizontal orientiert, als Auslagetablett ausgebildet.
Mit einem Doppelpfeil 13 ist die relativ geringe Stellbreite
der Vorrichtung angedeutet.
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In 3 ist
die Vorrichtung als manuelles Gerät ausgeführt, während in 4 auf
die Vorrichtung auf den Abschnitt 2 eine Ladeeinrichtung 14 für Druckplatten
aufgesetzt ist, in die beispielsweise eine Kassette 15 für Druckplatten
einführbar
ist. Die Ladeeinrichtung 14 übergibt durch eine Ladebewegung
eines nicht näher
dargestellten Ausschubes entlang eines Doppelpfeils 16 eine
vereinzelte Druckplatte auf die Rutsche 5.
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Die 5 und 6 zeigen
eine Seitenansicht eines Flachbettbelichters, der einen Transportweg 2, 5, 11 gemäß 2 umfasst.
Wie in den 3 und 4 ist der
erste Abschnitt 2 als eine Art Auflage ausgebildet; der
Abschnitt 5 als geneigte Rutsche bzw. als eine Art Mulde
ausgebildet und der Abschnitt 11, nunmehr, zumindest in
seinem freien Endabschnitt, nicht genau horizontal orientiert, als
Auslagetablett ausgebildet. Mit einem Doppelpfeil 13 ist wiederum
die relativ geringe Stellbreite der Vorrichtung angedeutet. Außerdem zeigt
ein Vergleich der 3 und 4 einerseits
und der 5 und 6 andererseits,
dass der Flachbettbelichter auch eine geringere Bauhöhe benötigt.
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In 5 ist
die Vorrichtung wieder als manuelles Gerät ausgeführt, während in 6 auf
die Vorrichtung auf den Abschnitt 2 eine Ladeeinrichtung 14 für Druckplatten
aufgesetzt ist, in die beispielsweise eine Kassette 15 für Druckplatten
einführbar
ist. Ein wiederum nicht näher
dargestellter Ausschub der Ladeeinrichtung 14 übergibt
durch eine Ladebewegung entlang eines Doppelpfeils 16 eine
vereinzelte Druckplatte auf die Rutsche 5.
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Wie
in den 4 und 6 zudem erkennbar ist, gibt
es bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
neben der Ladeeinrichtung von selbst weiterhin einen Bypass-Weg, indem nämlich weiterhin
bei Bedarf eine Druckplatte manuell auf die Rutsche 5 aufgelegt
werden kann. Dabei soll in Erinnerung gerufen werden, dass dieser
Bereich auch als Schwenktisch ausgebildet sein kann.