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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Entwicklerwalze zur Verwendung
in einer elektrophotographischen Vorrichtung, beispielsweise in
einem Kopierer oder in einem Drucker.
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In
einer elektrophotographischen Vorrichtung wird im allgemeinen ein
bildgebender Arbeitsschritt durchgeführt, indem ein elektrostatisches
Zwischenbild eines Originalbilds auf einer Oberfläche einer
Photoaufnahmetrommel ausgebildet wird, wodurch ein Toner an dem
elektrostatischen Zwischenbild haftet, um ein Tonerbild auszuformen,
das Tonerbild auf ein Blatt zu übertragen
und auf dem Blatt zu fixieren. Zum Ausbilden des Tonerbilds wird
ein Toner aus einer Tonerkassette auf eine Oberfläche einer
Entwicklerwalze mittels einer Tonerauftragewalze aufgetragen und
elektrisch mittels Reibung zwischen der Oberfläche der Entwicklerwalze und
einer gegenüberliegenden
schichtausbildenden Lamelle elektrisch aufgeladen, während eine
Tonerschicht auf der Oberfläche
der Entwicklerwalze ausgebildet wird, woraufhin der Toner der Tonerschicht
an dem elektrostatischen Zwischenbild der Photoaufnahmetrommel haftet.
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Eine
der für
die Entwicklerwalze erforderlichen Eigenschaften ist die gute Übertragbarkeit
eines Toners, wobei diese Eigenschaft eine wichtige Rolle beim Erzielen
eines guten kopierten Bildes spielt. Eine vorgeschlagene Entwicklerwalze
umfaßt
eine Welle, eine innerste Schicht, eine Zwischenschicht und eine äußerste Schicht,
die in dieser Reihenfolge auf einem äußeren Umfang der Welle ausgebildet
sind, wobei der spezifische Volumenwiderstand (ρv) der Zwischenschicht kleiner
als 106 Ω·cm ist
und der spezifische Volumenwiderstand (ρv) der äußersten Schicht in einem Bereich
zwischen 107 bis 1012 Ω·cm liegt
(siehe die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 8-190263 (1996)). Durch die Verwendung dieser Entwicklerwalze kann
eine Restladung verringert werden, so daß die Übertragbarkeit eines Toners
verbessert wird, wodurch ein gutes kopiertes Bild erreicht werden
kann.
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Bei
der Verwendung einer solchen Entwicklerwalze können gute Ergebnisse in einer
Umgebung mit normaler Temperatur (ungefähr 23°C) und mit einer normalen Feuchtigkeit
(ungefähr
53%) erreicht werden. Jedoch verbleibt wegen einer erhöhten Restladung
nach Raum für
Verbesserungen, wenn bei einer Umgebung mit niedrigen Temperaturen
(ungefähr
15°C) und
geringer Feuchtigkeit (ungefähr
10%) gute kopierte Bilder erreicht werden sollen.
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In
Anbetracht dessen ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Entwicklerwalze vorzusehen, welche die Restladung auch bei einer
Umgebung mit geringer Temperatur und geringer Feuchtigkeit reduzieren
kann.
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Abriß der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung und um die obengenannten Ziele zu erreichen, wird eine
Entwicklerwalze vorgesehen, die eine Welle, eine innerste Schicht,
die auf einer äußeren Umfangsfläche der
Welle vorgesehen ist, eine Zwischenschicht, die auf einer äußeren Umfangsoberfläche der
innersten Schicht vorgesehen ist, und einer äußersten Schicht aufweist, die
auf einer äußeren Umfangsfläche der
Zwischenschicht vorgesehen ist, wobei die Zwischenschicht ein ionenleitendes
Mittel und Ruß umfaßt und einen
spezifischen Volumenwiderstand (ρv)
von nicht mehr als 1,0 × 106 Ω·cm aufweist,
wobei die äußerste Schicht
einen spezifischen Volumenwiderstand (ρv) von 1,0 × 107 bis
1,0 × 1013 Ω·cm hat.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Studien hinsichtlich
Materialien oder ähnlichem
für eine
Entwicklerwalze durchgeführt,
um Restladungen der Entwicklerwalze bei Umgebungen mit niedrigen
Temperaturen und geringer Feuchtigkeit zu reduzieren. Als Ergebnis
wurde entdeckt, daß bei
einer Entwicklerwalze mit einer innersten Schicht, einer Zwischenschicht
und einer äußersten
Schicht, die in dieser Reihenfolge auf einem äußeren Umfang einer Welle ausgebildet
sind, die obengenannten Ziele erreicht werden können, wenn die Zwischenschicht
ein ionenleitendes Mittel und Ruß enthält und einen spezifischen Volumenwiderstand
(ρv) von
nicht mehr als 1,0 × 106 Ω·cm aufweist
und die äußerste Schicht
einen spezifischen Volumenwiderstand (ρv) von 1,0 × 107 bis
1,0 × 1013 Ω·cm aufweist.
Dadurch konnten die Erfinder zu der vorliegenden Erfindung gelangen.
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1 ist eine Querschnittsansicht,
die eine beispielhafte Entwicklerwalze gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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2 ist eine perspektivische
Ansicht, die ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Restladungen
auf einer äußersten
Schicht der Entwicklerwalze von 1 darstellt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungen
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Die
vorliegende Erfindung ist im weiteren detailliert anhand einer Ausführung beschrieben.
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Die 1 zeigt eine beispielhafte
Entwicklerwalze gemäß der vorliegenden
Erfindung. Diese Entwicklerwalze umfaßt eine Welle 1, eine
innerste Schicht 2, die auf einer äußeren Umfangsoberfläche der
Welle 1 vorgesehen ist, eine Zwischenschicht 3,
die auf einer äußeren Umfangsoberfläche der
innersten Schicht vorgesehen ist, und eine äußerste Schicht 4,
die auf einer äußeren Umfangsoberfläche der
Zwischenschicht vorgesehen ist. Die Zwischenschicht umfaßt ein ionenleitendes
Mittel sowie Ruß und
hat einen spezifischen Volumenwiderstand (ρv) von nicht mehr als 1,0 × 106 Ω·cm, wobei
die äußerste Schicht
einen spezifischen Volumenwiderstand (ρv) von 1,0 × 107 bis
1,0 × 1013 Ω·cm hat.
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Die
Struktur der Welle 1 unterliegt keinen besonderen Beschränkungen,
sondern kann eine Vollkernwelle oder eine hohle zylindrische Welle
mit einem hohlen Inneren und vorzugsweise aus Metall hergestellt sein.
Die Welle 1 kann aus Stahl, beschichtetem Stahl, rostfreiem
Stahl, Aluminium oder ähnlichem
zusammengesetzt sein. Je nach Bedarf kann an die äußere Umfangsoberfläche der
Welle 1 ein Klebstoff, eine Grundierung oder ähnliches
aufgetragen werden. Ferner kann der Klebstoff, die Grundierung oder ähnliches
nach Bedarf elektrisch leitend sein.
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Ein
Material zum Ausformen der innersten Schicht 2 unterliegt
keiner besonderen Einschränkung,
jedoch umfassen Beispiele hierfür
Silikongummies, Äthylen-Propylen-Dien-Gummies
(EPDM), Styrol-Butadien-Gummies (SBR), Butadien-Gummies (BR), Isopren-Gummies
(IR), Acrynitril-Butadien-Gummies (NBR) und Polyurethan-Elastomere,
die entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden können. Von
diesen sind Silikongummies wegen der geringen Härte und der geringen bleibenden
Verformung zu bevorzugen.
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Das
Material zum Ausbilden der innersten Schicht 2 kann, je
nach Bedarf, eines oder mehrere der folgenden Mittel umfassen: Vernetzungsmittel,
Vulkanisierungsmittel, Schäummittel,
Plastifikator, Weichmacher, Tackifier und elektrisch leitendes Mittel.
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Ein
Material zum Ausbilden der Zwischenschicht 3 umfaßt eine
Hauptkomponente, wie unten beschrieben, ein elektrisch ionenleitendes
Mittel und Ruß.
Beispiele für
die Hauptkomponente umfassen hydrierte Acrylnitril-Butadien-Gummis
(hydrierte Nitrilgummis: H-NBR), Acrylnitril-Butadien-Gummis (Nitril-Gummis: NBR),
Polyurethan-Elastomere, Chloropren-Gummis (CR), Naturgummis, Butadien-Gummis
(BR) und Butyl-Gummis (IIR), die entweder einzeln oder in Kombination
verwendet werden können.
Von diesen wird H-NBR insbesondere wegen der Klebfähigkeit
und der Stabilität
der Beschichtungsflüssigkeit
bevorzugt.
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Beispiele
für das
elektrisch ionenleitende Mittel umfassen beispielsweise quaternäre Ammoniumverbindungen,
beispielsweise Trimethyloctadecylammoniumchlorid, Benzyltrimethylammoniumchlorid,
Trioctylpropylenammoniumchlorid, Trioctylpropylammoniumbromid, Trimethyloctadecylammoniumperchlorat,
Tetrabutylammoniumhydrogensulfat und Tetrabutylammoniumhydroxid
sowie deren Perchloarte, Benzoate, Nitrite, Hydrosulfate und Hydroxid-Salze,
die entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden können. Vor allem
werden Tetrabutylammoniumhydrogensulfat und Tetrabutylammoniumhydroxid
bevorzugt.
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Die
ionenleitenden Mittel können
in einer Umgebung mit niedriger Temperatur und geringer Feuchtigkeit
einen Effekt hervorrufen, welcher die Restladung verringert, auch
wenn nur eine kleine Menge hiervon in der Hauptkomponente des Materials
zum Ausbilden der Zwischenschicht 3 vorgesehen ist. Jedoch
liegt die Menge des ionenleitenden Mittels vorzugsweise in einem
Bereich zwischen 0,5 bis 10 Gewichtsanteile (im folgenden nur als
Anteile abgekürzt),
bezogen auf 100 Anteile der Hauptkomponente zum Ausbilden der Zwischenschicht 3.
Da sich der Effekt nicht verändert,
wenn die Menge 10 Anteile überschreitet,
besteht keine Notwendigkeit, mehr als 10 Anteile zu verwenden. Wenn
die Menge zu hoch ist, neigt das ionenleitende Mittel im Gegenteil
dazu, in die äußerste Schicht 4 auszuschwitzen,
wodurch möglicherweise
Ausblühungen
entstehen.
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Der
obengenannte Ruß unterliegt
keiner besonderen Einschränkung,
und es kann allgemein verwendbarer Ruß verwendet werden. Ein solcher
Ruß ist
in dem ionenleitenden Mittel enthalten, so daß der spezifische Volumenwiderstand
der Zwischenschicht 3 in den erforderlichen Bereich von
nicht mehr als 1,0 × 106 Ω·cm fällt. Die
Menge des Rußes
liegt im Bereich zwischen 20 bis 50 Anteile bezogen auf 100 Anteile
der Hauptkomponente zum Ausbilden der Zwischenschicht 3.
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Das
Material zum Ausbilden der Zwischenschicht 3 kann auch
zusätzlich
zu dem ionenleitenden Mittel und dem Ruß einen oder mehrere der folgenden
Zusätze
enthalten: Vulkanisierungsmittel, Vulkanisierungsbeschleuniger,
Stearinsäure,
Zinkoxid (ZnO), Weichmacher, und ähnliches.
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Ein
Material zum Ausbilden der äußersten
Schicht 4 umfaßt
eine Hauptkomponente, wie unten beschrieben, sowie ein elektrisch
leitendes Mittel. Beispiele der Hauptkomponente umfassen beispielsweise NBR,
fluorhaltige Gummis, silikonmodifizierte Acrylharze, Acrylharze,
Silikonharze, Fluorcarbonharze, Urethanharze, Phenolharze, Polyamidharze
und Epoxydharze, die entweder einzeln oder in Kombination verwendet
werden können.
Von diesen wird NBR bevorzugt, da NBR eine elektrische Ionenleitfähigkeit
durch die Polarität
des Polymers selbst und eine Widerstandsfähigkeit gegenüber Öl aufweist,
um Öl oder
einen Plastizierer abzuweisen, das oder der von den inneren Schichten übertragen
wird.
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Beispiele
der elektrisch leitenden Mittel umfassen Ruß, Graphit, Kaliumtitanat,
Eisenoxid, c-TiO2, c-ZnO, c-SnO2 und
ionenleitende Mittel, welche einzeln oder in Kombination verwendet
werden können.
Das oben verwendete Präfix „c-" bedeutet „elektrisch
leitend". Der spezifische
Volumenwiderstand (ρv)
der äußersten
Schicht 4 kann durch das Hinzufügen des elektrisch leitenden
Mittels in einen Bereich zwischen 1,0 × 107 bis
1,0 × 1013 Ω·cm liegen.
Die Menge des elektrisch leitenden Mittels liegt im Bereich zwischen
0 bis 20 Anteile bezogen auf 100 Anteile der Hauptkomponente zum
Ausbilden der äußersten
Schicht 4. Ferner kann diese, falls erwünscht, einen oder mehrere der
Zusätze
umfassen: Stabilisierer, UV-Absorber, antistatisches Mittel, Verstärkungsmittel,
elektrostatischer Controller, Klebemittel, Farbstoff, Pigment, Flammschutzmittel, Öl oder ähnliches.
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Die
erfindungsgemäße Entwicklerwalze
kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden. Jedes Material
zum Ausbilden der innersten Schicht 2, der Zwischenschicht 3 und
der äußersten
Schicht 4 wird in der folgenden Weise präpariert.
Das Material (Mischung) zum Ausbilden der innersten Schicht 2 wird
durch Kneten jeder Komponente zum Ausbilden der innersten Schicht 2 mittels
einer Knetvorrichtung, beispielsweise ein Kneter, präpariert.
Das Material (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden der Zwischenschicht 3 wird durch Kneten jeder
Komponente zum Ausbilden der Zwischenschicht 3 mittels
einer Knetvorrichtung, beispielsweise eine Kugelmühle oder
Walze, präpariert,
organische Lösungsmittel
werden der sich ergebenden Mischung hinzugefügt und daraufhin gemischt und
gerührt.
Das Material (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden der äußeren Schicht
wird durch Kneten jeder Komponente zum Ausbilden der äußersten
Schicht 4 mittels einer Knetvorrichtung, beispielsweise
eine Kugelmühle
oder eine Walze, hergestellt, organische Lösungsmittel werden der sich
ergebenden Mischung hinzugefügt
und diese wird gemischt und gerührt.
Beispiele für
die organischen Lösungsmittel
umfassen Methylethylketon (MEK), Methanol, Toluol, Isopropanol-Alkohol,
Methyl-Cellosolve, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran und Ethylacetat,
wobei MEK wegen der Löslichkeit
bevorzugt wird. Diese Lösungsmittel
werden entweder einzeln oder in Kombination verwendet.
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Daraufhin
werden eine zylindrische Form zum Ausbilden der innersten Schicht 2 sowie
eine Welle 1 präpariert.
Ein Formtrennmittel, beispielsweise Wachs, wird auf die innere Umfangsfläche der
zylindrischen Form aufgetragen, und ein Klebemittel oder eine Grundierung
wird auf eine äußere Umfangsoberfläche der Welle
aufgetragen, falls erforderlich. Die Welle 1 wird wiederum
als Mittelachse der zylindrischen Form installiert, in der eine
untere Kappe abgedeckt ist. Nachdem das Material (Mischung) zum
Ausbilden der innersten Schicht 2 in einen Zwischenraum,
der durch die Welle und die zylindrische Form definiert ist, eingefüllt ist,
wird eine obere Kappe auf der zylindrischen Form abgedeckt. Die
gesamte Form ist mit sowohl der unteren als auch der oberen Kappe
abgedeckt und wird in einen Ofen gegeben und zum Vulkanisieren des
Materials (Mischung) zum Ausbilden der innersten Schicht auf einer äußeren Umfangsoberfläche der
Welle 1 erhitzt. Danach wird das resultierende Produkt
aus der Form herausgenommen. Nach dem Herausnehmen aus der Form
kann so das erhaltene Produkt sekundär-vulkanisiert werden.
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Danach
wird das Material (Beschichtungsflüssigkeit) zum Ausbilden der
Zwischenschicht 3 auf eine Umfangsoberfläche der
innersten Schicht 2 durch ein Walzenbeschichtungsverfahren
aufgetragen, getrocknet und/oder erhitzt, um die Zwischenschicht
auszubilden. Das Material (Beschichtungsflüssigkeit) zum Ausbilden der äußersten
Schicht 4 wird durch ein Walzenbeschichtungsverfahren auf
eine Umfangsoberfläche
der Zwischenschicht 3 aufgetragen, getrocknet und/oder
erhitzt, um die äußerste Schicht
auszubilden. Auf diese Weise wird die erfindungsgemäße Entwicklerwalze
hergestellt.
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Die
Dicke der innersten Schicht 2 unterliegt keinen besonderen
Einschränkungen,
sie jedoch liegt in der oben genannten Ausführung vorzugsweise in einem
Bereich zwischen 0,1 und 10 mm, und insbesondere vorzugsweise in
einem Bereich zwischen 0,5 und 6 mm. Die Dicke der Zwischensicht 3 unterliegt
keiner besonderen Einschränkung,
jedoch liegt diese vorzugsweise in einem Bereich zwischen 3 und
30 μm, und
besonders bevorzugt in einem Bereich zwischen 5 und 20 μm. Die Dicke
der äußersten
Schicht 4 unterliegt keiner besonderen Einschränkung, jedoch
liegt diese vorzugsweise im Bereich zwischen 3 und 30 μm, und besondere
bevorzugt in einem Bereich zwischen 5 und 20 μm. Jede Dicke der innersten
Schicht 2, der Zwischenschicht 3 und der äußersten
Schicht 4 kann durch Messen jeder Dicke einer Querschnittsprobe
ermittelt werden, die von einer Entwicklerwalze mittels einer Mikrophoto-Vorrrichtung
erhalten wird. Ferner sind die innerste Schicht 2, die
Zwischenschicht 3 und die äußerste Schicht 4 in
dieser Reihenfolge in der obengenannten Ausführung auf der äußeren Umfangsoberfläche der
Welle 1 ausgebildet, jedoch kann jede andere Schicht zwischen
beliebigen zwei dieser Schichten eingefügt werden oder auf einer inneren
Umfangsoberfläche
der innersten Schicht 2 oder auf einer äußersten Umfangsoberfläche der äußersten
Schicht 4 vorgesehen sein. Solche Schichten haben entweder
eine ähnliche
Funktion wie die benachbarten Schichten oder eine andere Funktion.
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Im
folgenden werden erfindungsgemäße Beispiele
sowie Vergleichsbeispiele erklärt.
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Beispiel 1
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Um
eine Entwicklerwalze herzustellen, wurden eine Welle 1,
ein Material (Mischung) zum Ausbilden einer innersten Schicht 2,
ein Material (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden einer Zwischenschicht 3, ein Material (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden einer äußersten
Schicht 4 und eine zylindrische Form zum Ausbilden der
innersten Schicht präpariert.
Als Welle 1 wurde ein Volleisenzylinder mit einem Durchmesser von
8 mm präpariert.
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Präparieren des Materials (Mischung)
zum Ausbilden der innersten Schicht 2
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Ein
Material (Mischung) zum Ausbilden einer innersten Schicht 2 wurde
hergestellt, indem ein elektrisch leitender Silikongummi mittels
eines Kneters präpariert
wurde (KE1357 A/B, beziehbar von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd., Tokio,
Japan).
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Präparieren von Material (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden der Zwischenschicht 3
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Ein
Material (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden einer Zwischenschicht 3 wurde durch Kneten von
0,1 Anteilen eines ionenleitenden Mittels (Trimethyloctadecylammoniumperchlorat),
50 Anteile Ruß (Ketjenblack
EC, beziehbar von Lion Corporation, Tokio, Japan), 0,5 Anteile einer
Stearinsäure,
5 Anteile Zinkoxid (ZnO), 1 Anteil eines Vulkanisierungsbeschleunigers
(BZ; Zink-di-n-Butyldithiocarbamat), 2 Anteile eines Vulkanisierungsbeschleunigers
(CZ; N-Cyclohexyl-2-Benzothiazolylsulfenamid) und 1 Anteil Schwefel
bezogen auf 100 Anteile von H-NBR (Zetpol 0020, beziehbar von ZEON
Corporation, Tokio, Japan) mittels einer Kugelmühle geknetet, wobei 400 Anteile
MEK hinzugefügt
wurden und die so erhaltene Mischung gemischt und gerührt wurde.
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Präparierung eines Materials (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden der äußersten
Schicht 4
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Ein
Material (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden einer äußersten
Schicht 4 wurde präpariert,
indem 10 Anteile Ruß (Denka
Black HS-100, beziehbar von Denki Kagaku Kogyo Kabushikikaisha,
Tokio, Japan), bezogen auf 100 Anteile einer Latexmischung (Nipole
DN-508, beziehbar
von ZEON Corporation, Tokio, Japan); 70 Anteile NBR und 30 Anteile
Poly vinylchlorid (PVC)) mittels einer Kugelmühle geknetet wurden, wobei
400 Anteile MEK hinzugefügt
wurden und die so erhaltene Mischung gemischt und gerührt wurde.
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Herstellung
der Entwicklerwalze
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Eine
Entwicklerwalze wurde in der gleichen Weise wie die obengenannte
Ausführung
präpariert.
In Beispiel 1, wurde das Material zum Ausbilden der innersten Schicht 2 bei
190° C für 20 Minuten
vulkanisiert, und die innerste Schicht 2 mit einer Dicke
von 5 mm wurde ausgeformt. Die Zwischenschicht 3 wurde
mit einer Dicke von 10 μm
ausgebildet und die äußerste Schicht 4 wurde
mit einer Dicke von 15 μm
ausgebildet. In der so erzeugten Entwicklerwalze war der spezifische
Volumenwiderstand (ρv)
der Zwischenschicht 3 gleich 1,0 × 103 Ω·cm und
der spezifische Volumenwiderstand (ρv) der äußersten Schicht 4 betrug
1,0 × 107 Ω·cm.
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Beispiel 2
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Eine
Entwicklerwalze wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie
im Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß bei dem Präparieren
eines Materials (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden einer Zwischenschicht 3 die Menge des ionenleitenden
Mittels 0,5 Anteile und die Menge des Rußes 35 Anteile betrug. Der
spezifische Volumenwiderstand (ρv)
der Zwischenschicht 3 bei der so erzeugten Entwicklerwalze
war 2,0 × 103 Ω·cm und
der spezifische Volumenwiderstand (ρv) der äußersten Schicht 4 war
1,0 × 109 Ω·cm.
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Beispiel 3
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Eine
Entwicklerwalze wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß bei dem Präparieren
eines Materials (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden einer Zwischenschicht 3 die Menge des ionenleitenden
Mittels 1 Anteil und die Menge des Rußes 30 Anteile betrug. In der
so erzeugten Entwicklerwalze war der spezifische Volumenwiderstand
(ρv) der
Zwischenschicht 3 gleich 5,0 × 103 Ω·cm und
der Volumenwiderstand (ρv)
der äußersten
Schicht 4 war 1,0 × 1011 Ω·cm.
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Beispiel 4
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Es
wurde eine Entwicklerwalze im wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß bei der
Herstellung eines Materials (Beschichtungsflüssigkeit) zum Ausbilden einer
Zwischenschicht 3 die Menge des ionenleitenden Mittels
5 Anteile und die Menge des Rußes
25 Anteile betrug. In der sich ergebenden Entwicklerwalze war der
spezifische Volumenwiderstand (ρv)
der Zwischenschicht 3 gleich 1,0 × 104 Ω·cm, und
der spezifische Volumenwiderstand (ρv) der äußersten Schicht 4 war
1,0 × 1012 Ω·cm.
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Beispiel 5
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Es
wurde eine Entwicklerwalze im wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß bei dem
Präparieren
eines Materials (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden einer Zwischenschicht 3 die Menge des ionenleitenden
Mittels 10 Anteile und die Menge des Rußes 20 Anteile betrug. In der
so erhaltenen Entwicklerwalze war der spezifische Volumenwiderstand
(ρv) der
Zwischenschicht 3 gleich 1,0 × 106 Ω·cm und
der spezifische Volumenwiderstand (ρv) der äußersten Schicht 4 betrug
1,0 × 1013 Ω·cm.
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Vergleichsbeispiel 1
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Es
wurde eine Entwicklerwalze im wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß bei dem
Präparieren
eines Materials (Beschichtungsflüssigkeit)
zum Ausbilden einer Zwischenschicht 3 kein ionenleitendes
Mittel enthalten war und die Menge des Rußes 30 Anteile betrug. In der
so erhaltenen Entwicklerwalze betrug der spezifische Volumenwiderstand
(ρv) der
Zwischenschicht 3 1,0 × 104 Ω·cm, und
der spezifische Volumenwiderstand (ρv) der äußersten Schicht 4 war
1,0 × 1012 Ω·cm.
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Vergleichsbeispiel 2
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Es
wurde eine Entwicklerwalze im wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß bei dem
Präparieren
eines Materials (Beschichtungsflüssig keit)
zum Ausbilden einer Zwischenschicht 3 die Menge des ionenleitenden
Mittels 1 Anteil und die Menge des Rußes 15 Anteile betrug. In der
so erhaltenen Entwicklerwalze betrug der spezifische Volumenwiderstand
(ρv) der
Zwischenschicht 3 1,0 × 107 Ω·cm, und
der spezifische Volumenwiderstand (ρv) der äußersten Schicht 4 betrug
1,0 × 1014 Ω·cm.
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Die
Restladung für
jede der so erhaltenen Beispiele 1 bis 5 und der Vergleichsbeispiel
1 und 2 wurde in der folgenden Weise gemessen und die Qualität der kopierten
Bilder wurde ausgewertet. Diese Messung und das Ausgeben der kopierten
Bilder wurden beide bei Bedingungen mit normaler Temperatur (23° C) und normaler
Feuchtigkeit (53 %), sowie in einer Umgebung mit niedriger Temperatur
(15° C)
und geringer Feuchtigkeit (10 %) durchgeführt.
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Messung der
Restladung
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Wie
in der 2 gezeigt, wurde
ein Corotron (eine Elektrisierungsvorrichtung) 11 axial
und parallel zu einer Entwicklerwalze vorgesehen. Der Abstand zwischen
einem Kern 11a des Corotrons 11 und einer Oberfläche der äußersten
Schicht 4 der Entwicklerwalze wurde auf 10 mm eingestellt.
Der Kern 11a des Corotrons 11 wurde mit einem
Minuspol einer Gleichstromversorgung 13 über eine
Konstantstromsteuerung 12 (in der ein konstanter Strom
auf 100 μA
geregelt wurde) verbunden, wobei ein Pluspol der Gleichstromversorgung
geerdet wurde. Eine Abschirmung 11b des Corotrons 11 wurde
mit der Welle 1 der Entwicklerwalze geerdet. Die Oberfläche der äußersten
Schicht 4 wurde durch das Corotron geladen, während sich
die Entwicklerwalze mit 70 Umdrehungen pro Minute um ihren Umfang
drehte. Die Restladung der äußersten
Schicht 4 wurde an der Position gemessen, die entlang des
Umfangs um 90 Grad zu dem Ladepunkt versetzt ist. Die Messung wurde mit
einer Sonde 15 (ein elektrischer Potentialdetektor) durchgeführt, die
mit einem Oberflächenelektrometer 14 (Model
541 von TREK Japan, K. K., Tokio, Japan) verbunden wurde, wobei
die Sonde mit 8,7 mm/s innerhalb eines Bereichs des kopierten Bildes
der äußersten
Schicht 4 axial beweglich war. Zu diesem Zeitpunkt wurde der
Abstand zwischen der Sonde 15 und der äußeren Umfangsoberfläche der äußersten
Schicht 4 auf 1 mm eingestellt. Der maximale Wert der Restladung
wurde durch das Oberflächenelektrometer 14 angezeigt,
wobei jeder dieser Werte in der folgenden Tabelle 1 dargestellt
ist. In diesem Zusammenhang bedeutet „ein Bereich des kopierten Bildes" derjenige Bereich,
auf dem eine Tonerschicht ausgebildet ist, sowie ein Zwischenabschnitt
ohne beide entgegengesetzten, von beiden äußeren Enden der äußersten
Schicht 4 aus gemessenen 5 mm breiten Rändern.
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Dichte des
kopierten Bildes
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Jede
nach den Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2
erzeugten Entwicklerwalzen wurden in einen Laserstrahldrucker (LP-3000
von EPSON Corporation, Tokio, Japan) eingebaut und es wurden tatsächlich Bilder
gedruckt. Ein sich nach 10.000 Blättern ergebendes Bild wurde
ausgewertet. Das Ergebnis der Auswertung ist in der folgenden Tabelle
dargestellt, in der das Symbol
keine
Unregelmäßigkeiten
in der Dichte des kopierten Bildes angibt, das Symbol Δ eine geringe
Unregelmäßigkeit
der Dichte angibt, die jedoch unauffällig ist, und das Symbol X
eine deutliche Unregelmäßigkeit
angibt.
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Wie
sich aus den in Tabelle 1 dargestellten Ergebnissen ergibt, werden
gut kopierte Bilder wegen geringer Restladungen bei einer Umgebung
mit geringer Temperatur (15° C)
und niedriger Feuchtigkeit (10 %) erzeugt, wenn die Entwicklerwalzen
der Beispiele 1 bis 5 verwendet werden. Da die Menge des elektrisch
ionenleitenden Mittels gering war (0,1 Anteile), sind die kopierten
Bilder in einer Umgebung mit niedriger Temperatur und geringer Feuchtigkeit
geringfügig
schlechter.
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Wie
oben bemerkt, umfaßt
die erfindungsgemäße Entwicklerwalze
eine Welle, eine innerste Schicht, die auf einer äußeren Umfangsoberfläche der
Welle vorgesehen ist, eine Zwischenschicht, die auf einer äußeren Umfangsoberfläche der
innersten Schicht vorgesehen ist, und eine äußerste Schicht, die auf einer äußeren Umfangsoberfläche der
Zwischenschicht vorgesehen ist, wobei die Zwischenschicht ein ionenleitendes
Mittel sowie Ruß umfaßt sowie
einen spezifischen Volumenwiderstand (ρv) von nicht mehr als 1,0 × 106 Ω·cm aufweist
und die äußerste Schicht
einen spezifischen Volumenwiderstand (ρv) von 1,0 × 107 bis
1,0 × 1013 Ω·cm aufweist.
Aus diesem Grund kann die Restladung verringert werden, wodurch
gute kopierte Bilder auch bei Bedingungen mit niedriger Temperatur
und geringer Feuchtigkeit erzielt werden können, indem die erfindungsgemäße Entwicklerwalze
verwendet wird.
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Insbesondere,
wenn die Menge des ionenleitenden Mittels sich in einem Bereich
zwischen 0,5 und 10 Anteilen befindet und die Menge des Rußes in einem
Bereich zwischen 20 bis 50 Anteilen liegt, jeweils bezogen auf 100
Anteile der Hauptkomponente zum Ausbilden der Zwischenschicht 3,
kann die Restladung der Entwicklerwalze in einer Umgebung mit niedriger
Temperatur und niedriger Feuchtigkeit weiter verringert werden,
wodurch sich bessere kopierte Bilder ergeben.