DE3238846C2 - - Google Patents

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DE3238846C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Entwicklungseinrichtung, um latente, elektrostatische Bilder, die von einem bandförmigen, flexiblen Aufzeichnungsmaterial getragen werden, mittels einer drehbaren Entwicklungsrolle, welche auf ihrer Umfangsfläche eine Schicht eines magnetischen Einkomponentenentwicklers (Toner) trägt und welche zum Entwickeln der latenten, elektrostatischen Bilder den Toner dem Aufzeichnungsmaterial zuführt, in sichtbare oder übertragbare Bilder zu entwickeln, wobei die Entwicklungsrolle eine nichtmagnetische, zylindrische Hülse, an die eine Vorspan­ nung angelegt ist und die mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bedeckt ist, und eine in der Hülse drehbar angeordnete magnetische Rolle aufweist, und die nicht-magnetische zylind­ rische Hülse und die magnetische Rolle relativ zueinander in Drehung versetzbar sind, mit einer bei der nicht-magnetischen, zylindrischen Hülse angeordneten Rakel, mit einer Führungsein­ richtung, durch die das Aufzeichnungsmaterial in eine bogen­ förmige Berührung mit der Oberfläche der Entwicklungsrolle ge­ führt wird.
Eine derartige Entwicklungseinrichtung ist aus der DE-OS 25 59 626 bekannt. Die Entwicklungseinrichtung weist ein bandförmiges, flexibles Aufzeichnungsmaterial auf, ebenso eine drehbare Ent­ wicklungsrolle, welche auf ihrer Umfangsfläche Toner trägt und welche zum Entwickeln der latenten elektrostatischen Bilder den Toner dem Aufzeichnungsmaterial zuführt, um sichtbare oder übertragbare Bilder zu entwickeln. Diese bekannte Ent­ wicklungseinrichtung enthält ferner eine nicht-magnetische, zylindrische Hülse und eine in der Hülse drehbar angeordnete magnetische Rolle und ferner ist auch eine Rakel vorgesehen, die bei der nicht-magnetischen, zylindrischen Hülse angeordnet ist. Mit Hilfe einer Führungseinrichtung wird das Aufzeich­ nungsmaterial in eine bogenförmige Berührung mit der Oberfläche der Entwicklungsrolle geführt.
Eine ähnliche Konstruktion einer Entwicklungseinrichtung ist aus der DE-OS 26 36 932 bekannt. Bei dieser bekannten Konstruk­ tion weist jedoch die Entwicklungsrolle in ihrem Inneren keine magnetische Rolle auf.
Aus der DE-PS 14 97 076 ist eine elektrophotographische Ent­ wicklungsvorrichtung für auf der Oberfläche eines Bildträgers erzeugte Ladungsbilder bekannt, mit einem Magneten, der teil­ weise von einem aus nicht-magnetischen, elektrisch leitenden Material gebildeten Schild umschlossen ist, der eine äußere Fläche hat, mit der vom Magneten angezogene Teilchen eines magnetischen Entwicklers festhaltbar und einem Bildträger zuführbar sind. Der genannte Schild soll gegenüber anderen Vorrichtungsteilen der Entwicklungsvorrichtung elektrisch isoliert angeordnet und mit einem elektrischen Anschluß ver­ sehen sein, über den der Schild wahlweise mit einer Spannungs­ quelle oder mit Erdpotential verbunden werden kann oder aber isoliert auf dem sich selbst einstellenden schwimmenden Potential belassen werden kann. Der genannte Schild kann aus zwei Schich­ ten aufgebaut sein, wobei die erste, dem Magneten benachbarte Schicht aus elektrisch isolierendem Material besteht, wobei auf dieser Schicht eine zweite elektrisch leitende Schicht angeordnet ist.
Aus der DE-OS 28 30 012 ist es in Verbindung mit einer Ent­ wicklungseinrichtung zum Entwickeln eines latenten elektro­ statischen Bildes, das auf einem photoleitenden Material ausgebildet wird, bekannt, daß eine einen Entwickler auf­ nehmende Trommel entweder mit derselben Drehzahl wie eine Entwicklertrommel oder mit einer etwas höheren Drehzahl als diese Entwicklertrommel gedreht werden kann.
Aus der DE-OS 26 47 923 ist eine Entwicklungsstation bekannt, die entweder eine doppelt oder eine einzelne Magnetbürste aufweisen kann. Der der Magnetbürste ausgesetzte Bereich eines Photoleiterbandes, der nicht mit Hilfe von Führungsrollen ge­ führt wird, ist so lang bemessen, daß sich Abschnitte des Photoleiterbandes im Bereich der Magnetbürste mindestens 5 mm gegen die Entwicklungsstation hin oder mindestens 5 mm von dieser weg bewegen können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Entwicklungseinrichtung der eingangs genannten Art bei geringem technischen Aufwand hinsichtlich der erzielbaren Bildqualität zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungs­ teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Rakelschneide selbst mit einer Spannungsquelle verbunden wird, kann das Entwicklermaterial auf ein gewünschtes Potential gebracht werden.
Durch die vorliegende Erfindung können Bilder mit einer hohen Bildqualität entwickelt werden, da sich Toner auf dem Unter­ grund nur minimal absetzt.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 5.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Ausfüh­ rungsform einer Entwicklungseinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Entwicklungsein­ richtung mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 3 eine Kurve, in welcher die Ladungskenndaten eines magnetischen Toners, welcher durch La­ dungsinjektion elektrisch geladen ist, bei einer Entwicklungseinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung dar­ gestellt sind;
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht einer wei­ teren Ausführungsform der Entwicklungseinrich­ tung mit Merkmalen nach der Erfindung, und
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht zur Erläuterung der jeweiligen Anordnung eines das latente elektrostatische Bild tragenden Aufzeichnungs­ materials und einer Entwicklungsrolle in den vorstehenden Ausführungsformen einer Entwick­ lungseinrichtung.
In Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Aus­ führungsform einer Entwicklungseinrichtung mit Merkmalen nach der Er­ findung dargestellt. In Fig. 1 ist eine ortsfeste, (oder drehbar angetriebene) magnetische Rolle 1 mit einer Anzahl magnetischer Pole vorgesehen, die so magnetisiert sind, daß sie ein gleichförmiges magnetisches Feld in der axialen Richtung der magnetischen Rolle bilden. Um die magnetische Rolle 1 ist eine drehbar angetriebene (oder ortsfeste) nichtmagnetische, zylindrische Hülse 2 aus einem Metall­ rohr angeordnet. Die auf diese Weise angeordnete magne­ tische Rolle 1 und die nichtmagnetische Hülse 2 bilden zu­ sammen eine Entwicklungsrolle.
Eine Rakelschneide 3 ist so angeordnet, daß ein Endteil von ihr an einem Gehäuse 4 der Entwicklungseinrichtung befestigt ist, und ihr anderes Ende in einem vorbestimmten Abstand von der äußeren Umfangsfläche der nichtmagnetischen Hülse 2 angeordnet ist. Ein Aufzeichnungsmaterial 7 in Form eines Endlosbandes aus einem photoleitfähigen oder einem dielektrischen dünnen Material ist so angeordnet, daß es in bogenförmiger Berührung mit einem Teil der Umfangsfläche der nicht­ magnetischen Hülse 2 der Entwicklungsrolle steht, und das Aufzeichnungsmaterial 7 wird durch ein Paar Führungsrollen 5 und 6 mit einer entsprechenden Spannung, welche durch die Entwicklungsrolle und durch die Führungsrollen 5 und 6 ausgeübt wird, in der Pfeilrichtung befördert.
Die nichtmagnetische Hülse 2 ist geerdet, damit sie auf demselben elektrischen Potential wie das elektrische Po­ tential einer elektrisch leitfähigen Schicht des Aufzeich­ nungsmaterials 2 liegt. Ferner sind in Fig. 1 ein Behälter 8 mit einem magnetischen Einkomponentenentwickler 9 und ein Drehzapfen 10 zum Haltern der Entwicklungseinrichtung vorgesehen.
In der so ausgebildeten Ausführungsform einer Entwicklungs­ einrichtung wird eine dünne Schicht aus magnetischem Toner 9 auf der nichtmagnetischen Hülse 2 ausgebildet, mittels der Rakelschneide 3 auf eine vor­ bestimmte Dicke reguliert und dem Aufzeichnungsmaterial 7 zugeführt, welches latente, elektrostatische Bilder trägt, wobei entweder die nichtmagnetische Hülse 2 oder die magne­ tische Rolle 1 angetrieben und dadurch in Drehung versetzt wird, wodurch die latenten, elektrostatischen Bilder mittels des magnetischen Toners 9 entwickelt werden.
Da, wie vorstehend ausgeführt, in dieser Ausführungsform die nichtmagnetische Hülse 2 der Entwicklungsrolle in Bogen­ kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial 7 steht, ist eine Entwicklungsfläche zwischen der Ent­ wicklungsrolle und dem Aufzeichnungsmaterial 7, an welcher der magnetische Toner 9 von der Entwick­ lungsrolle an das Aufzeichnungsmaterial 7 zur Entwicklung der latenten, elektrostatischen Bilder übertragen wird, verhältnismäßig groß, so daß der magnetische Toner 9 in ausreichender Menge an das Aufzeichnungsmaterial 7 über­ tragen wird, und die latenten, elektrostatischen Bilder mit hoher Bildqualität und mit einem minimalen Tonerab­ setzen auf dem Untergrund entwickelt werden.
Wie aus der Schnittdarstellung der Fig. 1 zu ersehen, ist die Größe einer solchen Entwicklungsfläche zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 7 und der Entwicklungsrolle (der magnetischen Rolle 1 in Zusammenwirken mit der nichtmag­ netischen Hülse 2) gleich der Länge des Aufzeichnungsmaterials 7 (das in der Zeichenebene verläuft) mal der Breite der Berührungsfläche (der Länge des Bogenkontaktes bzw. der bogenförmigen Berührung). Diese Breite der Berührung wird nachstehend als die "Berührungsstellenbreite" bezeichnet, und sie ist eine Funktion der Tiefe der in dem Aufzeichnungsmaterial 7 durch die Entwicklungsrolle ausgebildeten Vertiefung.
In einer herkömmlichen Entwicklungseinrichtung, in welcher eine ein latentes, elektrostatisches Bild tragende, un­ elastische Photoleitertrommel im wesentlichen Linienkon­ takt mit einer Entwicklungsrolle hat, ist beispielsweise die Entwicklungsrolle sehr klein, und die Breite an der Berührungsstelle ist beinahe null; dagegen ist bei der gezeigten Konstruktion die Berührungsstellenbreite groß, und die Ent­ wicklungsfläche entsprechend groß. Offensichtlich gilt, je größer die Berührungsstellenbreite ist, um so größer ist die Tonermenge, die von der Entwicklungsrolle an das Aufzeichnungsmaterial 7 übertragen wird.
Da in der vorbeschriebenen Entwicklungseinrichtung die Berührungsstellenbreite erheblich größer ist als die in einer herkömmlichen Entwicklungseinrichtung mit einem unelastischen, trommelförmigen Aufzeichnungsmaterial, braucht die Entwicklungsrolle nicht mit den üblichen Ge­ schwindigkeiten gedreht zu werden, die 4- bis 5mal so hoch wie die Umfangsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsma­ terials 7 ist. Dafür kann die Umfangsgeschwindigkeit der Entwicklungsrolle auf dem 1,5- bis 2,5fachen der Umfangsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials 7 gehalten werden, wobei bei diesen geringeren Umfangsgeschwindigkeiten der Entwick­ lungsrolle eine Entwicklung von latenten, elektrosta­ tischen Bildern mit Erfolg durchgeführt werden kann. Ferner ist in der vorbeschriebenen Ausführungsform einer Entwicklungseinrichtung, da die Ent­ wicklungsrolle in bogenförmiger Berührung mit dem flexib­ len Aufzeichnungsmaterial 7 steht, der tolerierbare Bereich der Berührungsstellenbreite in der Praxis ziemlich groß. Folglich ist im Unterschied zu der vorstehend beschriebenen, herkömmlichen Entwicklungsein­ richtung eine empfindliche und genaue Einstellung des Spaltes zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 7 und der Ent­ wicklungsrolle nicht erforderlich, vielmehr ist alles, was erforderlich ist, eine verhältnismäßig grobe Einstel­ lung des Spaltes zwischen der Rakelschneide 7 und der Ent­ wicklungsrolle.
In einem herkömmlichen Bildaufzeichnungssystem, in welchem die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 7 gleichförmig geladen wird, oder eine Bildübertragung mittels eines Ko­ ronaladers durchgeführt wird, kann die Oberfläche des Auf­ zeichnungsmaterials 7 durch eine Ozonschicht, die sich auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 7 während einer Koronaentladung ausbildet, oxidiert werden. Folg­ lich kann die Aufzeichnungsfähigkeit des Aufzeichnungs­ materials 7, manchmal in einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne, beträchtlich schlechter werden. Gemäß der Erfindung ist jedoch durch die bogen­ förmige Berührung der Entwicklungsrolle mit dem Aufzeich­ nungsmaterial 7 bei einer verhältnismäßig großen Berüh­ rungsstellenbreite die Ausbildung einer Ozonschicht wirk­ sam verhindert, so daß die Lebensdauer des Aufzeichnungs­ materials 7 erheblich verlängert werden kann.
In Fig. 2 ist eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Entwicklungseinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt. In dieser Ausführungsform ist in dem Metallrohr 11 eine ortsfeste magnetische Rolle 19 mit einer Anzahl Magnetpolen angeordnet, die so magne­ tisiert sind, daß in der axialen Richtung ein gleichför­ miges Magnetfeld ausgebildet werden kann. Das Metallrohr 11 ist mit der elektrisch leitfähigen Kautschukschicht 12 bedeckt und wird in der Pfeilrichtung angetrieben.
Die Rakelschneide 17 ist so angeordnet, daß sie durch eine Feder 15 in gleitendem Kontakt mit einem Paar Führungsrollen 13 und 14 steht, die an einer Seitenplatte des Gehäuses 4 der Entwicklungseinrichtung angeordnet sind, so daß ein oberes bzw. vorderes Ende der Rakelschneide 17 die elektrisch leitfähige Kautschukschicht 12 leicht berührt, wobei die Rakelschneide 17 durch eine Feder 16 nach innen gegen die Entwicklungsrolle gedrückt wird.
Bei dieser Anordnung werden Änderungen in der Stellung der Rakelschneide 17, welche bei deren Kontakt mit der elektrisch leitfähigen Kautschukschicht 12 hervorgerufen werden können, sehr wirksam auf ein Minimum herabgesetzt, so daß eine gleichförmige Ladungsinjektion und eine Aus­ bildung einer dünnen Tonerschicht mit einer gleichförmigen Dicke gewährleistet werden kann. An das Metallrohr 11 wird eine Vorspannung V R angelegt; eine Vorspannung V D wird auch zwischen der Rakelschneide 17 und dem Metallrohr 11 ange­ legt, so daß der magnetische Toner 9, welcher durch die Rakelschneide 17 elektrisch geladen worden ist, gleich­ mäßig und glatt zu dem Aufzeichnungsmaterial 7 transpor­ tiert wird.
In Fig. 3 ist eine Kurve dargestellt, welche die Ladungs­ kenndaten eines magnetischen Toners wiedergibt, welcher in der vorstehend beschriebenen Entwicklungseinrichtung durch Ladungsinjektion elektrisch geladen werden kann. Im allgemeinen gilt, je größer die Vorspannung V D oder der spezifische Widerstand des magnetischen Toners ist, um so größer ist die Menge an elektrischen Ladungen, welche der magnetische Toner durch Ladungsinjektion an­ nimmt. Da die magnetischen Pole in jeder Tonerpartikel in ihrer Lage nicht immer gut ausgeglichen sind, geht die Ladungsmengenkurve nicht immer durch den Nullpunkt bzw. den Schnittpunkt der Ladungsmengen-Vorspannungs-Koordi­ natenachsen, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Je dünner die Tonerschicht ist, welche zwischen der Rakel­ schneide 17 und der Umfangsfläche der Entwicklungsrolle durchläuft, um so höher ist der La­ dungsinjektions-Wirkungsgrad, da je dünner die Tonerschicht ist, die Wahrscheinlichkeit, daß jedes Tonerpartikel mit der Rakelschneide 17 in Berührung kommt, größer wird.
Wenn der verwendete, magnetische Toner Eisenpulver enthält, hat das Eisenpulver vorzugsweise eine kleine Partikelgröße, und ist sehr fein in den Toner­ partikeln verteilt, um den Ladungsinjektions-Wirkungsgrad zu erhöhen, wobei vermieden ist, daß die elektrisch leit­ fähige Kautschukschicht 12 und die Rakelschneide 17 über die Tonerpartikel kurzgeschlossen werden.
In Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht noch einer weiteren Ausführungsform einer Entwicklungseinrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung dargestellt. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die Entwicklungsrolle dieselbe, wie die, welche in Fig. 2 dargestellt ist; sie weist das drehbare Metallrohr 11 mit einer feststehenden, inneren Magnetrolle 15 und einer Anzahl Magnetpole auf, die so magnetisiert sind, daß ein gleichförmiges Magnetfeld in deren axialen Richtung ausgebildet wird. Das Metallrohr 11 ist mit einer elek­ trisch leitfähigen Kautschukschicht 12 bedeckt und wird in der Pfeilrichtung angetrieben und damit gedreht. Die Rakelschneide 3 ist dieselbe wie die, welche in Fig. 2 dargestellt ist; das heißt, ein Ende ist an dem Gehäuse 4 der Aufzeichnungseinrichtung befestigt, während deren anderes Ende in einem vorbestimmten Abstand von der äußeren Umfangsfläche der elektrisch leitenden Kautschuk­ schicht 12 angeordnet ist. An die elektrisch leitfähige Kautschukschicht 12 wird eine Vorspannung V R angelegt, und eine Spannung V D wird zwischen der Rakelschneide 3 und der elektrisch leitenden Kautschukschicht 12 angelegt.
In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung der relativen Anordnung eines das latente, elektrostatische Bild tragenden Aufzeichnungsmaterials und einer Entwick­ lungsrolle in den vorstehenden Ausführungsformen einer Ent­ wicklungseinrichtung dargestellt. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist das ein latentes, elektrostatisches Bild tragende Aufzeichnungsmaterial 7 in Form eines End­ losbandes über die Führungsrollen 5 und 6 und weitere (nicht dargestellte) Führungsrollen geführt und steht in bogenförmiger Berührung mit der Ober­ fläche der Entwicklungshülse 2 (welche, wie oben ausge­ führt, mit einer elektrisch leitfähigen Aufzeichnungsschicht bedeckt sein kann), wobei eine entsprechende Spannung durch diesen Bogenkontakt an einem Teil des Aufzeichnungsma­ terials 7 zwischen den beiden Führungsrollen 5 und 6 ausgeübt wird. In Fig. 5 dient die Führungsrolle 6 auch als Antriebsrolle, die in der Pfeilrichtung gedreht wird, während die Führungsrolle 5 einfach als freie Führungsrolle dient.
Bei der beschriebenen Konstruktion liegt der Abstand S zwischen
  • 1. einer gemeinsamen Tangente an den beiden Führungsrollen 5 und 6, die der Lage des Aufzeichnungsmaterials 7 entspricht, wenn es zwischen den beiden Führungsrollen 5 und 6 straff ge­ spannt ist, wobei es nicht an der Entwicklungsrolle 2 anliegt (wie durch eine abwechselnd lang-kurz-gestrichelte Linie in Fig. 5 angezeigt ist) und
  • 2. einer Tangente an der Entwicklungshülse 2 an einer bogenförmigen Berührungs­ stelle, die parallel zu der vorstehend erwähnten gemeinsamen Tangente ist, vorzugsweise im Bereich von 0,3 mm bis 1,0 mm, insbesondere in dem Bereich von 0,3 mm bis 0,6 mm, wenn der Durchmesser der Entwicklungshülse 2 etwa 38 mm ist.
Hinsichtlich des "Bogenkontakt"-Winkels, welcher als der Mittenwinkel festgelegt ist, der dem Bogen der Entwick­ lungsrolle entspricht, den das Aufzeichnungsmaterial 7 berührt, und welcher mit R bezeichnet ist, liegt der Win­ kel R in dem vorstehend beschriebenen Fall vorzugsweise in dem Bereich von 3° bis 11°.
Da in der in Fig. 5 dargestellten Ausführung die Führungs­ rolle 6 in der Pfeilrichtung angetrieben wird und dazu dient, das Aufzeichnungsmaterial 7 zwangsläufig zu trans­ portieren, besteht allein aufgrund dieser Anordnung in dem Aufzeichnungsmaterial 7 mehr Spannung auf der oberen Seite als auf der unteren Seite der Führungsrolle 6. Da jedoch allein bezüglich der mehreren (dargestellten und nicht dargestellten) Führungsrollen ein gewisser Schlupf in dem Aufzeichnungsmaterial 7 verbleibt, wenn es über diese Führungsrollen gezogen wird, kann die Entwicklungs­ rolle 2 in Bogenkontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial 7 angeordnet werden, wodurch die vorerwähnte Vertiefung ausgebildet wird, ohne daß eine übermäßige Spannung oder ein übermäßiger Berührungsdruck zwischen dem Aufzeichnungs­ material 7 und der Entwicklungsrolle 2 erzeugt wird. Da somit der Berührungsdruck so klein ist, kann die bisher bestehende Gefahr, daß der Berührungsdruck zwischen einem Aufzeichnungsmaterial und einer Entwicklungsrolle die Tonerschicht an der Berührungsfläche verformt, ausge­ schlossen werden. Sogar bei einem solch niedrigen Druck kann eine Entwicklung wirksam durchgeführt werden, da die die bogenförmige Berührungs­ fläche verhältnismäßig groß ist.
Ein weiterer Grund, weshalb es vorzuziehen ist, daß die Führungsrolle 6, welche als Antriebsrolle dient, über der Entwicklungsrolle 2 angeordnet ist, während die Füh­ rungsrolle 5 dicht bei der Entwicklungshülse 2 ange­ ordnet ist, wie in Fig. 5 dargestellt, ist folgender:
Wenn ein weniger gespannter Teil des Aufzeichnungsmaterials 7 in einen sogenannten bogenförmigen Kontakt mit der Auf­ zeichnungshülse 2 kommt, dient das Gewicht und die Anpas­ sungsfähigkeit des Aufzeichnungsmaterials selbst dazu, hinsichtlich eines vollkommenen Kontaktes einen etwas ange­ messeren Kontakt des Aufzeichnungsmaterials 7 mit der Ent­ wicklungshülse 2 zu erreichen, und dient auch dazu, irgend­ welche nachteiligen Einflüsse des Berührungs­ druckes auf die Tonerschicht zu vermeiden.

Claims (5)

1. Entwicklungseinrichtung, um latente, elektrostatische Bilder, die von einem bandförmigen, flexiblen Aufzeichnungsmaterial getragen werden, mittels einer drehbaren Entwicklungsrolle, welche auf ihrer Umfangsfläche eine Schicht eines magnetischen Einkomponentenentwick­ lers (Toner) trägt und welche zum Entwickeln der latenten, elektro­ statischen Bilder den Toner dem Aufzeichnungsmaterial zuführt, in sichtbare oder übertragbare Bilder zu entwickeln, wobei die Entwicklungsrolle eine nichtmagnetische, zylindrische Hülse, an die eine Vorspannung angelegt ist und die mit einer elektrisch leitfähigen Schicht bedeckt ist, und eine in der Hülse drehbar angeordnete magnetische Rolle aufweist, und die nicht-magnetische zylindrische Hülse und die magnetische Rolle relativ zueinander in Drehung versetz­ bar sind, mit einer bei der nicht-magnetischen, zylindrischen Hülse angeordneten Rakel, mit einer Führungseinrichtung, durch die das Aufzeichnungsmaterial in eine bogenförmige Berührung mit der Oberfläche der Entwicklungsrolle geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit der nicht-magnetischen, zylindrischen Hülse (2; 11) oder der magnetischen Rolle (1; 19) zu der Umfangsgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials in dem Bereich von 1,5 bis 2,5 liegt, und
  • b) zwischen der Rakel-Schneide (17) und der nicht-magnetischen zylin­ drischen Hülse (2; 11) oder der elektrisch leitfähigen Schicht (12) eine weitere Vorspannung (V D ) angelegt ist.
2. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel-Schneide (17) leicht durch eine Feder (16) gehalten, an der Oberfläche der elektrisch leitfähigen Schicht (12) anliegt.
3. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polaritäten der beiden Vorspannungen (V R , V D ) die gleichen sind wie die des Potentials des Untergrundes des Aufzeichnungs­ materials (7).
4. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Schicht (12 ) aus Kautschuk mit einem spezifischen Widerstad von 103 Ω cm bis 108 Ω cm besteht und eine Dicke von 0,5 mm bis 5 mm aufweist.
5. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Entwicklungsrolle (2; 12) eine Antriebs-Führungsrolle (6) zum Antreiben des Aufzeichnungsmaterials (7) angeordnet ist, über die das Aufzeichnungsmaterial (7) unter Bildung der bogenförmigen Berührung mit der Entwicklungsrolle (2; 12) zu einer unteren Führungsrolle (5) läuft.
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