DE102004013646A1 - Panikschloss - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/10Locks or fastenings for special use for panic or emergency doors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/10Bolts of locks or night latches
    • E05B15/102Bolts having movable elements
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C7/00Fastening devices specially adapted for two wings
    • E05C7/04Fastening devices specially adapted for two wings for wings which abut when closed

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss mit Riegel und Falle, wobei der vorgeschlagene Riegel (1) durch Beaufschlagung eines vor der Stirnseite des Riegels vorstehenden Auslösers (2), der mit einer Steuerflanke (3) eines Auslöserschwanzes (2') die Zuhaltung (4) aushebt, von einem von einer Riegelrückzugsfeder (5) beaufschlagten Riegelrückzugshebel (6) zurückgezogen wird. Wesentlich ist, dass der Riegelrückzugshebel (6) auch den Auslöser (2) zurückzieht, welcher ein ein Fenster (7) des Riegelschwanzes (1') durchgreifenden Mitnehmerzapfen (8) des Riegelrückzugshebels (6) in ein Fenster (3) des Auslöserschwanzes (2') greift und das Fenster (9) des Auslöserschwanzes (2') eine vom Mitnehmerzapfen (8) beim Riegelrückzug beaufschlagbare Steuerschräge (10) aufweist, die eine Rückwand (11) des Fensters (7) des Riegelschwanzes (1') derart schneidet, dass der Auslöserrückzug einhergehend mit dem Riegelrückzug erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss mit Riegel und Falle, wobei der vorgeschlossene Riegel durch Beaufschlagung eines vor der Stirnseite des Riegels vorstehenden Auslösers, der mit einer Steuerflanke eines Auslöserschwanzes die Zuhaltung aushebt, von einem von einer Riegelrückzugsfeder beauschlagten Riegelrückzugshebels zurückgezogen wird.
  • Ein derartiges Schloss ist im Stand der Technik bekannt. Der Riegel kann zum einen durch Betätigen eines Drückers zum Rückzug der Falle von einem Riegelrückzugshebel zurückgezogen werden. Bei dieser Betätigungsart wird die den Riegel in der Vortrittsstellung haltende Zuhaltung von einem Arm der Drückernuss ausgehoben. Der federbeaufschlagte Riegelrückzugshebel kann dann den Riegel in die rückgeschlossene Stellung zurückziehen. Das Schloss kann an einer zweiflügeligen Tür verwendet werden. Es ist dem Gangflügel zugeordnet. Der zugeordnete Standflügel besitzt ebenfalls einen Verschluss. Dieser Verschluss kann ein Riegelrückverlagerungsorgan aufweisen. Dieses kann ebenfalls durch einen dem Standflügel zugeordneten Drücker ausgelöst werden. Das Organ beaufschlagt einen vor der Stirnseite des Riegels vorstehenden Auslöser. Der Auslöser besitzt einen Auslöserschwanz, der eine Steuerflanke ausbildet. Mit dieser Steuerflanke wird die Zuhaltung des Schlosses ausgehoben. Dann erfolgt, wie oben beschrieben, der Riegelrückzug mit Hilfe des von der Riegelrückzugsfeder beaufschlagten Riegelrückzugshebel. Der Auslöser wird beim Vorschluss des Riegels von dem Schließglied eines Schließzylinders in die Vortrittsstellung verlagert.
  • Bei dem bekannten Schloss wird der Auslöser auch vom Schließglied des Schließzylinders wieder in eine Fluchtlage zur Stirnseite des Riegels zurückgezogen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Schloss schließtechnisch zu verbessern.
  • Gelöst wird die Aufgebe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Damit sind nicht nur die im Anspruch 1 angegebene Lösungsmerkmale als wesentlich. Wesentlich sind vielmehr auch unabhängig von den im Anspruch 1 angegebenen Lösungsmerkmalen die in den weiteren Ansprüchen angegebenen Merkmale, die eigenständige Bedeutung aufweisen.
  • Durch den Anspruch 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Riegelrückzugshebel nicht nur den Riegel, sondern auch den Auslöser zurückzieht. Der Riegelrückzugshebel kann einen Mitnehmerzapfen ausbilden. Dieser durchgreift ein Fenster des Riegelschwanzes. Der Mitnehmerzapfen hat eine derartige axiale Länge, dass er auch in ein Fenster des Aulsöserschwanzes eingreift, welcher flach aufliegend auf dem Riegelschwanz angeordnet ist. Das Fenster des Auslöserschwanzes kann eine Steuerschräge aufweisen. Diese Steuerschräge schneidet eine Rückwand des Fensters des Riegelschwanzes derart, dass der Rückzug des Auslösers in eine Fluchtlage zur Stirnseite des Riegels einhergehend mit dem Riegelrückzug erfolgt. Einhergehend mit dem Abgleiten des Mitnehmerzapfens an der Rückwand des Fensters des Riegelschwanzes gleitet der Mitnehmerzapfen an der Steuerschräge des Fensters des Aulöserschwanzes entlang, um so eine Relativbewegung zwischen Auslöser und Riegel zu erzeugen. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuerflanke, die von einem Vorsprung des Aulöserschwanzes gebildet wird, eine gegenüber dem Stand der Technik geringere Höhe aufweist. Die Tourenausnehmung, in welche der Tourenvorsprung der Zuhaltung eintritt, besitzt einen benachbarten, dem Riegelschwanz zugeordneten Vorsprung. Der die Steuerflanke ausbildende Vorsprung des Auslöserschwanzes soll vorzugsweise diesen Vorsprung des Riegelschwanzes nicht überragen. Zufolge dieser geringen Höhe des Vorsprunges kann eine an der Steuerflanke abgewandten Seite des Vorsprungs angeordnete als Schräge ausgebildete Gleitflanke für den Tourenvorsprung kürzer gestaltet sein. Sie kann insbesondere kürzer oder gleichlang gestaltet sein, als eine zugeordnete ebenfalls als Schräge ausgebildete Gleitflanke des Riegelschwanzes. Die Gleitflanke des Auslöserschwanzes kann kürzer ausgebildet sein, als die zugeordnete Gleitflanke des Riegelschwanzes. Der Riegelrückzugshebel ist vorzugsweise um eine schlossgehäusefeste Drehachse schwenkbar gelagert. Die Riegelrückzugsfeder kann von einer Spiralfeder ausgebildet sein, die der Drehachse des Riegelrückzugshebels zugeordnet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Ansicht eines eine Falle und einen Riegel aufweisenden Schlosses bei entfernter Schlossdecke und entferntem Wechselschieber und Nussringwechsel,
  • 2 von rückwärts in perspektivischer Darstellung in der Riegelrückzugsstellung die Nuss mit Zuhaltung sowie einen Riegelrückzugshebel mit Riegel,
  • 3 eine Darstellung gemäß 2 mit vorgeschlossener Riegelstellung,
  • 4 in perspektivischer Explosionsdarstellung den Riegel mit Auslöser,
  • 5 eine Explosionsdarstellung des Riegels mit Auslöser aus einer anderen Perspektive,
  • 6 die in den 2 und 3 dargestellten Elemente des Schlosses in der Ansicht in der Riegelrückzugsstellung,
  • 7 eine Darstellung gemäß 6 in der Riegelvortrittsstellung,
  • 7a einen Schnitt gemäß der Linie VIIa-VIIa in 7,
  • 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 7a in der Riegelvortrittsstellung,
  • 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in der 7a in der Riegelvortrittsstellung,
  • 10 eine Darstellung gemäß 8 bei durch Beaufschlagung des Auslösers angehobenen Zuhaltung,
  • 11 eine Darstellung gemäß 9 in der Betriebsstellung,
  • 12 eine Folgedarstellung zu 10 bei ausgehobener Zuhaltung,
  • 13 eine Darstellung gemäß 9 der Betriebsstellung in 12,
  • 14 eine Folgedarstellung zu 12,
  • 15 eine Darstellung gemäß 9 der Betriebsstellung in 14,
  • 16 eine Folgedarstellung der 14 (Riegelrückzugsstellung),
  • 17 eine Darstellung gemäß 9 des Betriebszustands in 16.
  • Das in der 1 dargestellte Schloss besitzt einen Schlossboden 27 und einen Stulp 25. Im Stulp 25 sind Öffnungen für ein Kopf einer Falle 26 und einem Riegelkopf 1'' eines Riegels 1. Die Falle wird von einer als Spiralfeder ausgebildeten Fallenfeder 30 in bekannter Weise in der Austrittsstellung gehalten, wobei ein Schenkel der Fallenfeder 30 rückwärtig am Fallenkopf angreift. Der Fallenschwanz 26' besitzt einen Vorsprung an welchem ein Arm einer Nuss 22 angreift, so dass durch Drehung der Nuss 22 die Falle 26 zurückgezogen werden kann.
  • Die Nuss 22 besitzt einen weiteren Nussarm 23. Dieser greift an einer Abwinklung 24 eines Zuhaltungsschiebers 19 an. Wird die Nuss 22 gedreht, so hebt der Nussarm 23 zufolge seines Angriffs an der Abwinklung 24 den Zuhaltungsschieber 19 an. Der Zuhaltungschieber 19 wird dabei parallel zur Erstreckungsrichtung des Stulps 25 verlagert. Bei dieser Verlagerung wird eine Zuhaltungsfeder 18 gespannt, die nach Zurückdrehen der Nuss 22 den Zuhaltungsschieber 19 wieder zurückverschiebt.
  • Der Zuhaltungsschieber 19 besitzt an seinem der Abwinklung 24 gegenüberliegenden Ende Steuerflanken 35, an welchen ein nicht dargestelltes Schließglied eines nicht dargestellten Schließzylinders angreifen kann, wenn der Schließzylinder gedreht wird. Beim Angriff des Schließgliedes des Schließzylinders an der Steuerflanke 35 wird der Zuhaltungsschieber 19 gegen die Rückstellkraft der Zuhaltungsfeder 18 angehoben.
  • Um eine ortsfest zum Schlossboden 27 zugeordnete Drehachse 29 ist ein Riegelrückzugshebel 6 schwenkbar gelagert. Der Riegelrückzugshebel besitzt einen Mitnehmerzapfen 8, der ein Fenster 7 eines Riegelsschwanzes 1' durchgreift. Das Fenster 7 besitzt eine im Wesentlichen parallel zur Stulprichtung verlaufende Rückwand 11. An dieser Rückwand 11 gleitet der Mitnehmerzapfen 8 entlang, wenn der Riegelrückzugshebel 6 durch die Kraft der Riegelrückzugsfeder 5 verschwenkt wird. Die Riegelrückzugsfder ist als Spiralfeder ausgebildet.
  • Der Riegelschwanz 1' besitzt eine Aussparung 36, in welche das Schließglied des Schließzylinders eintreten kann, um den Riegel vor bzw. zurückzuschließen. Dies erfolgt einhergehend mit dem Anheben des Zuhaltungsschiebers 19. Auf dem Zuhaltungsschieber 19 sitzt eine als Tourenstift ausgebildete Zuhaltung 4. Diese Zuhaltung 4 wirkt in der Vortrittsstellung des Riegels 1 mit einer Sperrstufe 16 des Riegelschwanzes 1' zusammen. Ein Sperrabschnitt 4'' der Zuhaltung 4 liegt in der Riegelvortrittsstellung (9) vor der Sperrstufe 16 des Riegelschwanzes 1, so dass der Riegel 1 nicht zurückgedrückt werden kann. In der Riegelrückzugsstellung (17) liegt der Sperrabschnitt 4'' der Zuhaltung 4 vor einer Sperrstufe 17. Der Riegel kann dadurch nicht vorgeschlossen werden. Aus den in den 9 bzw. 17 dargestellten Betriebsstellungen kann der Riegel nur verlagert werden, wenn zuvor der Sperrabschnitt 4'' angehoben wird. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass das Schließglied die Steuerflanke 35 des Zuhaltungsschiebers 19 oder der Nussarm 23 die Abwinklung 24 beaufschlagt.
  • Wie aus den 2 bis 5 hervorgeht, wird der Riegelschwanz 1' von einer Stahlplatte gebildet, die in einem Formteil, welches den Riegelkopf 1'' ausbildet, einliegt. In diesem Formteil liegt darüber hinaus noch ein Auslöser 2 ein, der ebenfalls von einem Stahlteil gebildet ist. Die Aussparung des den Riegelkopf 1'' bildenden Formstückes wird von einem Deckel 33 verschlossen.
  • Der Auslöser 2 bildet eine langgestreckte Auslöserzunge 2'' aus. Die Auslöserzunge 2'' liegt in einem Kanal 34 des Bodens des Riegelkopfes 1''. Der Kanal 34 ist zur Riegelkopfstirnseite hin offen. Durch diese Öffnung 32 ragt die Stirnseite der Auslöserzungen 2'' hindurch. Der Auslöseschwanz 2' besitzt ein Fenster 9, welches von dem Mitnehmerzapfen 8 des Riegelrückzugshebels 6 durchgriffen ist. Das Fenster 9 des Auslöserschwanzes 2' ist von der Grundfläche her größer als das Fenster 7 des Riegelschwanzes 1'. Die Rückwand 10 des Fensters 9 verläuft schräg zur Stulprichtung bzw. zur Erstreckungsrichtung der Rückwand 11 des Fensters 7. Dies hat zur Folge, dass die Rückwand 10 des Fensters 9 die Rückwand 11 des Fensters 7 schneidet. Die Rückwand 10 des Fensters 9 bildet eine Steuerschräge für den Zapfen 8 aus, so dass der Zapfen 8 bei der Verlagerung des Riegels 1 von der vorgeschlossenen in die rückgeschlossene Stellung in Relativverlagerung des Auslösers 2 gegenüber dem Riegel 1 bewirkt. Während dieser Relativverlagerung taucht der in der Riegelvortrittsstellung vor der Stirnseite des Riegelkopfs 1'' vorstehende Endabschnitt der Auslöserzunge 2'' in die Öffnung 32 ein, so dass die Stirnfläche der Auslöserzungen 2'' mit der Stirnfläche des Riegelkopfs 1'' in der Riegelrückzugsstellung fluchtet.
  • Von der Breitseite des Riegelsschwanzes 1' ragt ein Führungszapfen 20 ab. Dieser durchragt einen Führungsschlitz 21 des Auslöserschwanzes 2'.
  • Zwischen den beiden Sperrstufen 16, 17 des Rigelschwanzes 1' wird von zwei Schrägen 14, 15 ein Tourenvorsprung 12 ausgebildet. Der Auslöseschwanz 2' bildet einen dem Tourenvorsprung 12 zugeordneten Vorsprung 28 aus. Auch der Vorsprung 28 wird von zwei Schrägen 3, 13 ausgebildet. Die Schräge 3 bildet eine Steuerflanke für einen Steuerabschnitt 4' der Zuhaltung aus. Diese Steuerflanke 3 greift an einer Schräge des Steuerabschnittes 4' an, um bei einer Beaufschlagung des Auslösers 2 in der vorgeschlossenen Riegelstellung (8) von der Stirnseite her die Zuhaltung 4 anzuheben.
  • Wird die Zuhaltung 4 durch eine entsprechende Auslöserbeaufschlagung in die in 10 dargestellte Stellung angehoben, so liegt der Sperrabschnitt 4'' nicht mehr vor der Sperrstufe 16. Der Riegel kann jetzt durch Stirnseitenbeauschlagung verlagert werden.
  • Die Funktionsweise des Schlosses ist die Folgende:
    Der Riegelvorschluss erfolgt in bekannter Weise, in dem das Schließglied eines Schließzylinders gedreht wird. Ausgehend von der in der 2 bzw. den 16 und 17 dargestellten Betriebsstellung hebt das Schließglied durch Angriff an der Steuerflanke 35 den Zuhaltungsschieber 19 an. Dies hat zur Folge, dass der Sperrabschnitt 4'' der Zuhaltung 4 seine sperrende Lage vor der Sperrstufe 17 verlässt. Das Schließglied greift in die Aussparung 36 des Riegelschwanzes 1' ein, um durch Angriff an einer Wandung dieser Aussparung 36 den Riegel nach auswärts zu treiben. Einhergehend mit dieser Riegelvorschlussbewegung wird der Riegelrückzugshebel 6 gespannt. Während der Abwärtsbewegung des Zuhaltungsschiebers 19 kann der Steuerabschnitt 4'' der Zuhaltung 4 an der Gleitflanke 15 des Tourenvorsprunges 12 entlanggleiten, um dabei den Riegel 1 bis in die endgültige Vortrittsstellung zu verlagern. In dieser liegt der Sperrabschnitt 4'' vor der Sperrstufe 16. Während dieser Abwärtsbewegung des Zuhaltungsschiebers 19 gleitet der Steuerabschnitt 4' der Zuhaltung 4 an der Steuerflanke 3 des Vorsprungs 28 des Auslöserschwanzes 2' entlang, um den Endabschnitt der Auslöserzunge 2'' vor die Stirnseite des Riegelkopfes 1'' zu verlagern. Diese Betriebsstellungen zeigen die 3, 8 und 9.
  • Bei dem Schloss handelt es sich um ein Panikschloss. Wird der Drücker und somit die Nuss 22 betätigt, so erfolgt neben dem Rückzug der Falle 26 auch ein Rückzug des Riegels 1. Wie oben bereits erwähnt, hat die Drehung der Nuss 22 das Anheben des Zuhaltungschiebers 19 zur Folge. Entsprechend wird der Sperrabschnitt 4'' der Zuhaltung 4 von der Sperrstufe 16 wegverlagert. Die am Riegelrückzugshebel 6 angreifende Riegelrückzugsfeder 5 verschwenkt den Riegelrückzugshebel 6. Der in das Fenster 7 des Riegelschwanzes 1' eingreifende Mitnehmerzapfen 8 verlagert dabei den Riegel 1 von der in 8 dargestellten Riegelvortrittsstellung in die in 16 dargestellte Riegelrückzugs stellung. Dabei beaufschlagt der Mitnehmerzapfen 8 die Rückwand 11 des Fensters 7 und die schräg dazu stehende Steuerschräge 10, die von der Rückwand des Fensters 9 gebildet wird. Einhergehend mit dem Entlanggleiten des Mitnehmerzapfens 8 an der Rückwand 11 bzw. der Steuerschräge 10 wird der Auslöser 2 gegenüber dem Riegel 1 derart relativ verlagert, dass bei Erreichen der in den 2, 16 und 17 dargestellten Riegelrückzugsstellung die Stirnseite der Auslöserzunge 2'' mit der Stirnseite des Riegelkopfes 1'' fluchtet.
  • Nach dem Zurückdrehen der Nuss 22 wird der Zuhaltungsschieber 19 durch die Kraft der Zuhaltungsfeder 18 wieder zurückverlagert. Dabei kann – falls der Riegel noch nicht seine endgültige Rückzugsstellung eingenommen hat, – ein Schrägabschnitt des Sperrabschnittes 4'' der Zuhaltung 4 auf der Gleitflanke 14 entlanggleiten, um so eine ergänzende Kraft auf den Riegelschwanz 1' auszuüben. Ein entsprechender Schrägabschnitt des Steuerabschnittes 4' der Zuhaltung 4 beaufschlagt dabei eine gegenüber der Schräge 14 verlaufende Gleitflanke 13 des Auslöserschwanzes 2'.
  • Wie oben bereits erwähnt, wird der im Ausführungsbeispiel beschriebene Verschluss vorzugsweise an einem Gangflügel einer zweiflügeligen Tür verwendet. Die nicht dargestellte Riegeleingriffsöffnung des Standflügels für den Riegel 1 besitzt ein Riegelrückverlagerungsorgan. Das Riegelrückverlagerungsorgan hat im Wesentlichen die Aufgabe, auf die Stirnseite der Auslöserzunge 2'' eine Kraft parallel zur Riegelverlagerungsrichtung auszuüben. Wird auf den Auslöser 2 eine derartige Kraft ausgeübt, so greift die Steuerflanke 3 des Vorsprungs 28 an einem Schrägabschnitt des Steuerabschnittes 4' der Zuhaltung 4 an. Es entsteht eine Kraftkomponente in Verlagerungsrichtung des Zuhaltungsschiebers 19 nach oben. Dies hat zur Folge, dass die Zuhaltung 4 in die in den 10 und 11 dargestellte Stellung angehoben wird. In dieser Stellung liegt der Sperrabschnitt 4'' der Zuhaltung 4 nicht mehr vor der Sperrstufe 16, sondern vor der Gleitflanke 15, so dass eine weitere Querbelastung auf die Stirnseite des Riegel kopfes 1'' bzw. die Auslöserzunge 2'' ein Hochgleiten der Zuhaltung 4 entlang der Gleitflanke 15 bzw. der Steuerflanke 3 zur Folge hat, bis die etwa gleich hohen Vorsprünge 12 und 28 unter der Zuhaltung 4 hindurchtauchen.
  • Die Restverlagerung des Riegels 1 zum Erreichen der Riegelrückzugsstellung 16, 17 kann mit Hilfe des Riegelrückverlagerungsorgan erfolgen. Vorzugsweise erfolgt diese Restverlagerung aber durch den federvorgespannten Riegelrückzugshebel 6, wobei auch hier der Mitnehmerzapfen 8 derart an der Steuerschräge 10 des Fensters 9 des Auslösers 2 entlanggleitet, dass die Stirnseite der Auslöserzunge 2'' bis in eine Fluchtlage zur Stirnseite des Riegelkopfes 1'' verlagert wird. Dies erfolgt über die in den 12 und 13 dargestellte Zwischenstellung, die das unter Durchtauchen der Vorsprünge 12 und 28 unter der Zuhaltung 4 darstellen, und der Betriebsstellung der 14 und 15, die das Entlanggleiten des Sperrabschnittes 4'' auf der Gleitflanke 14 zeigen.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (6)

  1. Schloss mit Riegel und Falle, wobei der vorgeschlossene Riegel (1) durch Beaufschlagung eines vor der Stirnseite des Riegels vorstehenden Auslösers (2), der mit einer Steuerflanke (3) eines Auslöserschwanzes (2') die Zuhaltung (4) aushebt, von einem von einer Riegelrückzugsfeder (5) beaufschlagten Riegelrückzugshebel (6) zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelrückzugshebel (6) auch den Auslöser (2) zurückzieht.
  2. Schloss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein ein Fenster (7) des Riegelschwanzes (1') durchgreifender Mitnehmerzapfen (8) des Riegelrückzugshebels (6) in ein Fenster (3) des Auslöserschwanzes (2') greift.
  3. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster (9) des Auslöserschwanzes (2') eine vom Mitnehmerzapfen (8) beim Riegelrückzug beaufschlagbare Steuerschräge (10) aufweist, die eine Rückwand (11) des Fensters (7) des Riegelschwanzes (1') derart schneidet, dass der Auslöserrückzug einhergehend mit dem Riegelrückzug erfolgt.
  4. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (2) vom Schließglied eines Schließzylinders beim Vorschließen des Riegels (1) in die Vortrittsstellung verlagert wird.
  5. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Steuerflanke (3) des Auslöserschwanzes (2') ausbildender Vorsprung (28) dieselbe Hö he hat, wie ein die Tourenausnehmung des Riegels (1) ausbildender, dem Riegelschwanz (1') zugeordneter Vorsprung (12).
  6. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine der Steuerflanke (3) des Auslöserschwanzes (1') abgewandte Gleitflanke (13), deren Länge geringer ist, als die Länge einer entsprechenden Gleitflanke (14) des Riegelschwanzes (1), jedoch eine größere Steigung aufweist, als die Gleitflanke (14) des Riegelschwanzes (1).
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