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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transimpedanzverstärkeranordnung.
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Transimpedanzverstärker dienen bekanntlich dazu, einen an einem Eingang anliegenden Strom in eine an einem Ausgang zur Verfügung stehende Ausgangsspannung umzuwandeln. Sie werden beispielsweise als Vorverstärker für integrierte optische Sensoren, die einen belichtungsabhängigen Strom erzeugen, verwendet. Anwendung finden solche optische Sensoren beispielsweise beim Auslesen optischer Datenspeicher, wie beispielsweise Compact Discs (CD) oder Digital Versatile Discs (DVD) oder im Bereich optischer Datenübertragung als Empfänger für übertragene Lichtimpulse.
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Abhängig von der speziellen Anwendung können die Eingangsströme solcher Transimpedanzverstärker sehr stark variieren. Übliche Werte für die Eingangsströme solcher Transimpedanzverstärker liegen zwischen 100 nA und 4 mA. Um den Verstärker möglichst vielseitig für verschiedenste Anwendungen einsetzen zu können ist es erforderlich, dass seine Verstärkung, sprich seine Transimpedanz, die den Quotienten aus Ausgangsspannung und Eingangsstrom bezeichnet, kontinuierlich verstellbar ist, beispielsweise auf Werte zwischen 200 Ω und 300 kΩ. Der Transimpedanzverstärker sollte für optische Anwendungen bei Bandbreiten bis zu 300 MHz funktionieren und darüber hinaus ein geringes Eigenrauschen besitzen.
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1 zeigt schematisch das Ersatzschaltbild eines Transimpedanzverstärkers mit einer Eingangsklemme IN zum Anlegen eines Eingangsstromes Iin und einer Ausgangsklemme 13 zum Bereitstellen einer Ausgangsspannung V13. Der Transimpedanzverstärker umfasst einen Spannungsverstärker 10, beispielsweise einen Operationsverstärker, dessen Ausgang 13 über einen einstellbaren Widerstand Rtr auf dessen invertierenden Eingang 11 zurückgekoppelt ist. Für die Verstärkung bzw. Transimpedanz dieses Verstärkers gilt – unter der Annahme, dass sich zwischen den Eingangsklemmen 11, 12 des Verstärkers 10 eine Spannung von annäherungsweise 0 einstellt: V13/Iin = Rtr (1).
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Die Transimpedanz dieses Verstärkers ist somit durch den Widerstandswert des Rückkopplungswiderstandes Rtr definiert. Ein optional vorhandener, parallel zu diesem Widerstand Rtr geschalteter Kondensator Ck dient in hinlänglich bekannter Weise zur Frequenzgangkorrektur des Verstärkers.
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Um höhere Verstärkungen des Eingangsstromes Iin zu erreichen, ist es Bezug nehmend auf 2 bekannt, dem Transimpedanzverstärker einen Spannungsverstärker 20 nachzuschalten, dessen Eingang 21 das Ausgangssignal V13 des Transimpedanzverstärkers zugeführt wird und an dessen Ausgang 22 eine um einen Verstärkungsfaktor A20 des Spannungsverstärkers 20 verstärkte Spannung V22 zur Verfügung steht. Für die Gesamtverstärkung dieser in 2 dargestellten Transimpedanzverstärkeranordnung gilt: V22/Iin = Rtr·A20 (2).
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Sowohl bei der Anordnung nach 2 als auch bei der Anordnung nach 1 ist deren Geschwindigkeit, also deren Fähigkeit, hochfrequente Eingangssignale zu verarbeiten, hauptsächlich durch die Verstärkung der Spannungsverstärkerstufe 10 des Transimpedanzverstärkers, durch eine parasitäre Kapazität Cin am Stromeingang des Transimpedanzverstärkers sowie durch die Kompensationskapazität Ck bestimmt.
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Nachteilig bei den Schaltungen gemäß der 1 und 2 ist es, dass der zu verstärkende Eingangsstrom Iin direkt den Rückkopplungswiderstand Rtr durchfließt, wodurch eine Änderung der Transimpedanz durch Ändern dieses Rückkopplungswiderstandes unmittelbar den Signalpfad des Eingangssignals beeinflusst. Darüber hinaus ist eine kontinuierliche Veränderung dieses Rückkopplungswiderstandes Rtr über einen sehr großen Bereich, beispielsweise den eingangs genannten Bereich zwischen 200 Ω bis 300 kΩ aufwendig zu realisieren. Außerdem ist das Eingangsrauschen des Transimpedanzverstärkers hauptsächlich durch das Rauschen des Rückkopplungswiderstandes bestimmt und damit unmittelbar von der eingestellten Verstärkung abhängig. Zudem ist die Stabilität eines Transimpedanzverstärkers als Eingangsstufe sehr kritisch bezüglich einer Maximierung von Bandbreite und Verstärkung. Denn, um die Bandbreite der Verstärkeranordnung zu erhöhen soll die Kapazität Ck möglichst klein sein, wobei andererseits die Verstärkeranordnung bei Verringerung dieser Kapazität Ck aber instabil werden kann.
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Schaltungstechnische Realisierungen herkömmlicher Transimpedanzverstärker sind beispielsweise in der
EP 0 643 496 A1 , der
EP 0718991 A1 , der
JP 2000 058901 A oder der
JP 2001 237653 A beschrieben.
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Die
DE 197 07 313 A1 beschreibt eine Transimpedanzverstärkeranordnung mit einem als Stromspiegel ausgebildeten Eingangstransistor und einem dem Stromspiegel nachgeschalteten Transimpedanzverstärker. Die Stromverstärkung des Stromspiegels ist dabei vom Flächenverhältnis der zur Realisierung des Stromspiegels verwendeten Transistoren abhängig.
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Die
WO 98/54833 A1 beschreibt einen Transimpedanzverstärker, dessen Stromverstärkung über ein zugeführtes Einstellsignal einstellbar ist.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Transimpedanzverstärkeranordnung zur Verfügung zu stellen, mit der hohe einstellbare Transimpedanzen bei einer hohen Bandbreite und geringem Rauschen realisiert werden können.
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Dieses Ziel wird durch eine Transimpedanzverstärkeranordnung nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die Transimpedanzverstärkeranordnung umfasst einen Eingang zur Zuführung eines Eingangsstromes und einen Ausgang zur Bereitstellung einer von dem Eingangsstrom abhängigen Ausgangsspannung. Die Verstärkeranordnung umfasst einen an den Eingang gekoppelten Eingangsverstärker und einen dem Eingangsverstärker nachgeschalteten und an den Ausgang gekoppelten Ausgangsverstärker. Der Eingangsverstärker ist dabei als Stromverstärker mit einstellbarer Stromverstärkung und der Ausgangsverstärker als Transimpedanzverstärker ausgebildet.
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Im Gegensatz zu bekannten Transimpedanzverstärkeranordnungen bildet bei der erfindungsgemäßen Transimpedanzverstärkerschaltung somit ein einstellbarer Stromverstärker die Eingangsstufe, um den Eingangsstrom vorzuverstärken, bevor er dem nachgeschalteten, als Transimpedanzverstärker ausgebildeten Ausgangsverstärker zugeführt ist.
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Die Gesamtverstärkung der Transimpedanzverstärkeranordnung ergibt sich aus dem Produkt der Stromverstärkung des Stromverstärkers und der Transimpedanz des dem Stromverstärker nachgeschalteten Transimpedanzverstärkers. Die Verwendung eines Stromverstärkers anstelle eines Transimpedanzverstärkers als Eingangsverstärker bietet den Vorteil, dass bei Stromverstärkern eine kontinuierliche Einstellung der Verstärkung üblicherweise einfacher zu implementieren ist als bei Transimpedanzverstärkern. Darüber hinaus besitzen Stromverstärker üblicherweise ein geringeres Eigenrauschen als Transimpedanzverstärker, das darüber hinaus weniger stark von der eingestellten Verstärkung abhängig ist. Die erfindungsgemäße Transimpedanzverstärkeranordnung ermöglicht somit die Verstärkung eines Eingangsstromes mit einem über weite Bereiche einstellbaren Verstärkungsfaktor bei hoher Verstärkungsbandbreite und gleichzeitig niedrigem Rauschen.
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Bei der eingangs erläuterten Anordnung ist die Verstärkungsbandbreite direkt vom Produkt des Transimpedanzwiderstandes und der Eingangskapazität abhängig, wobei die Eingangskapazität wiederum von den Eigenschaften der angeschlossene Stromquelle bzw. des angeschlossenen Stromsensors abhängig ist. Dieser Stromsensor kann bei hohen Transimpedanzen daher bandbreitenbegrenzend wirken.
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Die erfindungsgemäße Transimpedanzverstärkeranordnung ist hingegen deutlich unempfindlicher gegen schwankende Eingangskapazitäten. Die Bandbreite kann daher speziell für höhere Eingangskapazitäten zu höheren Werten hin optimiert werden.
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Darüber hinaus ist das Rauschen der eingangs erläuterten Schaltungsanordnung meist durch das Rauschen des Transimpedanzwiderstandes limitiert und daher auch von der Verstärkung abhängig.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung besitzt hingegen ein Rauschverhalten das in erster Linie vom Eingangsstrom abhängig ist. Das bedeutet, dass bei einem Eingangsstrom Null auch das Rauschen in erster Näherung gegen Null geht was speziell bei kleinen Eingangssignalen einen deutlichen Vorteil gegenüber herkömmlichen Schaltungsanordnungen darstellt.
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Neben der Verstärkung des Stromverstärkers ist vorzugsweise auch die Verstärkung des Transimpedanzverstärkers einstellbar, um dadurch die Gesamtverstärkung der Transimpedanzverstärkeranordnung über einen noch weiteren Bereich einstellbar zu gestalten.
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Der als Eingangsstufe verwendete Stromverstärker kann ein beliebiger Stromverstärker mit einstellbarem Verstärkungsfaktor sein. Entsprechendes gilt für den Transimpedanzverstärker, der als beliebiger herkömmlicher Transimpedanzverstärker ausgebildet sein kann.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand von Figuren näher erläutert.
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1 zeigt ein Ersatzschaltbild eines Transimpedanzverstärkers nach dem Stand der Technik.
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2 zeigt ein Ersatzschaltbild einer zweistufigen Transimpedanzverstärkeranordnung mit einem Transimpedanzverstärker als Eingangsstufe und einem Spannungsverstärker als Ausgangsstufe.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer mehrstufigen Transimpedanzverstärkeranordnung mit einem Stromverstärker als Eingangsstufe und einem Transimpedanzverstärker als Ausgangsstufe.
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4 zeigt eine Abwandlung der in 3 dargestellten Transimpedanzverstärkeranordnung mit einem zu Kompensationszwecken vorhandenen weiteren Stromverstärker.
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5 veranschaulicht schematisch den Aufbau eines zweistufig aufgebauten Stromverstärkers.
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6 zeigt schematisch den Aufbau eines dreistufig aufgebauten Stromverstärkers.
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7 zeigt ein schaltungstechnisches Realisierungsbeispiel des Stromverstärkers.
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In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
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Die in 3 dargestellte Transimpedanzverstärkeranordnung umfasst eine Eingangsklemme IN zur Zuführung eines Eingangsstromes Iin, sowie eine Ausgangsklemme OUT zur Bereitstellung einer vom Betrag des Eingangsstromes Iin abhängigen Ausgangsspannung Vout. Die Verstärkeranordnung umfasst als Eingangsstufe einen Stromverstärker 30 mit einem Eingang 31, der an die Eingangsklemme IN angeschlossen ist, und einem Ausgang 32, an dem ein Ausgangsstrom I32 zur Verfügung steht. Für diesen Ausgangsstrom gilt: I32 = A1·Iin (3) wobei A1 die Stromverstärkung des Stromverstärkers 30 bezeichnet. Diese Stromverstärkung A1 ist von außen über ein Einstellsignal S30 einstellbar.
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Die Transimpedanzverstärkeranordnung gemäß 3 umfasst als Ausgangsstufe einen Transimpedanzverstärker 40 mit einer Eingangsklemme 41 zur Zuführung des Ausgangsstromes I32 des Stromverstärkers 30 und einer Ausgangsklemme 43, die an den Ausgang OUT gekoppelt ist, und an der die Ausgangsspannung Vout abgreifbar ist. Der Transimpedanzverstärker 40 kann grundsätzlich beliebig realisiert werden und ist in 3 als Operationsverstärker 44 mit einem Rückkopplungswiderstand R40 dargestellt. Für die Ausgangsspannung Vout gilt abhängig von dem Eingangsstrom I32 des Transimpedanzverstärkers: Vout = R40·I32 (4) R40 bezeichnet dabei die Transimpedanz des Impedanzverstärkers 40, die in 3 durch den Rückkopplungswiderstand R40 repräsentiert ist. Diese Transimpedanz ist vorzugsweise ebenfalls einstellbar.
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Für die Gesamtverstärkung Ag der dargestellten Verstärkeranordnung gilt: Ag = Vout/Iin = A1·R40 (5).
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Für die Darstellung in 3 und Gleichung (5) wird davon ausgegangen, dass der Eingangsstrom Iin in der in 3 eingezeichneten Richtung, also von der Eingangsklemme Iin gegen ein Bezugspotential, beispielsweise Masse, fließt. Ein derartiger Eingangsstrom Iin kann beispielsweise durch eine als Lichtsensor dienende Fotodiode PD erzeugt werden, die in Figur gestrichelt dargestellt ist. Selbstverständlich kann der Eingangsstrom Iin kann auch in die entgegengesetzte Richtung also von einem Bezugspotential zur Eingangsklemme Iin fließen.
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Bei der erfindungsgemäßen Transimpedanzverstärkeranordnung wird der Eingangsstrom Iin zunächst unter Verwendung des Stromverstärkers 30 verstärkt, bevor durch den Transimpedanzverstärker 40 eine Strom-Spannungs-Wandlung durchgeführt wird. Die Verwendung des Stromverstärkers 30 als Eingangsverstärker bietet gegenüber der Verwendung eines Transimpedanzverstärkers als Eingangsverstärker den Vorteil, dass Stromverstärker mit über weite Bereiche einstellbaren Verstärkungen einfacher und damit kostengünstiger zu realisieren sind als Transimpedanzverstärker. Darüber hinaus fügt der Stromverstärker 30 dem verstärkten Signal ein geringeres Rauschen zu, als dies ein Transimpedanzverstärker als Eingangsverstärker tun würde. Erst das bereits verstärkte Stromsignal I32 wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung dem Transimpedanzverstärker zugeführt, der abhängig davon, für welchen Bereich die Verstärkung des Stromverstärkers 30 einstellbar ist, eine feste oder ebenfalls eine einstellbare Verstärkung aufweist.
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Abhängig von der konkreten Ausgestaltung des Stromverstärkers 30 kann dieser Stromverstärker 30 dem Eingangsstrom Iin einen Offset hinzufügen, der entsprechend dem Verstärkungsfaktor A1 des Stromverstärkers 30 verstärkt wird und der entsprechend verstärkt in dem Ausgangsstrom I32 enthalten ist. Zur Kompensation eines solchen Offset ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 vorgesehen, neben dem Stromverstärker 30 einen weiteren Stromverstärker 33 vorzusehen, der identisch zu dem Stromverstärker 30 aufgebaut ist, und dem entsprechend das Einstellsignal S30 zur Einstellung des Verstärkungsfaktors zugeführt ist. Ein Eingang 34 des weiteren Stromverstärkers 33 ist nicht beschaltet, so dass kein Eingangsstrom in diesen weiteren Stromverstärker 33 fließt. Unter der Annahme eines idealen Stromverstärkers ist damit auch ein an einem Ausgang 35 zur Verfügung stehender Ausgangsstrom I35 dieses Verstärkers gleich Null. Geht man jedoch davon aus, dass der weitere Stromverstärker 33 ebenfalls mit einem Offset beschafft ist, so entspricht der Ausgangsstrom I35 dem mit dem Verstärkungsfaktor A1 verstärkten Offset. Der Ausgangsstrom I32 des Eingangsstromverstärkers 30 und der Ausgangsstrom I35 des zu Kompensationszwecken vorhandenen weiteren Stromverstärkers 33 sind einem Stromsubtrahierer 50 zugeführt, der den Ausgangsstrom I35 des weiteren Stromverstärkers 33 vom Ausgangsstrom I32 des Eingangsstromverstärkers 30 subtrahiert. Unter der Annahme, dass die beiden Stromverstärker 30, 33 durch geeignet ausgeführte Layoutmaßnahmen mit gutem ”Device Matching” denselben Offset und dieselbe Verstärkung besitzen, so dass I32 = A1·(Iin + Ioff) (6a) I35 = A1·Ioff (6b) gilt, wobei Ioff den Offsetstrom bezeichnet, entspricht der am Ausgang des Subtrahierers 50 zur Verfügung stehende Strom I50 den um den Offset bereinigten verstärkten Eingangsstrom Iin, der zur weiteren Bearbeitung dem Transimpedanzverstärker 40 zugeführt ist.
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Bezug nehmend auf 5 kann der Stromverstärker 30 mehrstufig mit mehreren hintereinander geschalteten Stromverstärkerstufen 30A, 30B aufgebaut sein. 5 zeigt einen solchen mehrstufigen Stromverstärker 30 mit zwei hintereinander geschalteten Stromverstärkerstufen 30A, 30B, wobei der ersten Stromverstärkerstufe 30A der Eingangsstrom Iin der Gesamtanordnung zugeführt ist. Der Ausgangsstrom dieser ersten Stromverstärkerstufe 30A wird durch die zweite Stromverstärkerstufe 30B weiterverstärkt. Diese zweite Stromverstärkerstufe 30B stellt den Ausgangsstrom I32 der Stromverstärkerstufe 30 zur Verfügung. In dem Ausführungsbeispiel sind die Verstärkungsfaktoren A11, A12 der Stromverstärkerstufe 30A, 30B beide von außen über das Einstellsignal S30 einstellbar. Für die Gesamtverstärkung A1 dieses Stromverstärkers 30 gilt: A1 = A11·A12 (7).
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In nicht näher dargestellter Weise besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, die Stromverstärkung einzelner Verstärkerstufen fest vorzugeben und die Stromverstärkung anderer Verstärkerstufen einstellbar zu gestalten.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Stromverstärkers 30 mit einstellbarer Stromverstärkung. Dieser Stromverstärker 30 besitzt mehrere, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei, hintereinander geschaltete Stromverstärkerstufen 30A, 30B, 30C, wobei der ersten Stromverstärkerstufe 30A der Kaskade der Eingangsstrom Iin zugeführt ist. Den übrigen Stromverstärkern der Kaskade ist jeweils der Ausgangsstrom des vorherigen Stromverstärkers als Eingangsstrom zugeführt. Der letzte Stromverstärker 30C der Kaskade stellt den Ausgangsstrom I32 des Stromverstärkers 30 zur Verfügung. Die Stromverstärkerstufen 30A, 30B, 30C besitzen jeweils feste Stromverstärkungen. Zur Einstellung der Gesamtstromverstärkung dieses Stromverstärkers 30 sind zwei der Stromverstärkerstufen 30B, 30C selektiv mittels Schalteranordnungen 36, 37 die durch eine Ansteuerschaltung 35 angesteuert sind überbrückbar, um abhängig davon, welcher/welche der Stromverstärkerstufen überbrückt sind, die Gesamtstromverstärkung einzustellen. Die Überbrückung einzelner Stromverstärkerstufen 30b, 30C erfolgt nach Maßgabe des Einstellsignals S30. Die Schalteranordnungen 36, 37 sind in 6 lediglich schematisch dargestellt, um eine wahlweise Überbrückung der Verstärkerstufen 30B, 30C zu veranschaulichen. Die Realisierung der Schalteranordnungen 36, 37 gegebenenfalls unter Verwendung weiterer Schalter kann auf beliebige geeignete Weise erfolgen.
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7 zeigt anhand eines schaltungstechnischen Realisierungsbeispieles ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Stromverstärker 30 mit einstellbarer Stromverstärkung. Der Stromverstärker umfasst zwei in dem Beispiel als Bipolartransistoren ausgebildete Transistoren T1, T2, deren Emitteranschlüsse miteinander verbunden sind. Der Kollektor des ersten Transistors T1 ist dabei an den Eingang 31, dem der Eingangsstrom Iin zugeführt ist, angeschlossen, und der Kollektor des zweiten Transistors T2 ist an den Ausgang 32, an dem der Ausgangsstrom Iout zur Verfügung steht, angeschlossen.
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Optional ist ein Stromspiegel T31, T32 vorhanden, der einen auf ein Bezugspotential GND bezogenen Strom auf den den ersten Transistor T1 durchfließenden Eingangsstrom Iin umsetzt. Ausgangsseitig kann optional in entsprechender Weise ein Stromspiegel vorgesehen werden.
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Der Stromverstärker umfasst außerdem einen Transkonduktanzverstärker 81, dessen einer Eingang an den Eingang 31 der Stromverstärkeranordnung angeschlossen ist, und dessen anderem Eingang ein Referenzpotential zugeführt ist. Der Ausgang des Transkonduktanzverstärkers 81 ist an den den Emitteranschlüssen des ersten und zweiten Transistors gemeinsamen Knoten angeschlossen. Aufgabe dieses Transkonduktanzverstärkers 81 ist es dabei, das Potential an dem Eingang 31 wenigstens annäherungsweise auf einem konstanten, durch das Referenzpotential vorgegebenen Wert zu halten.
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Eine an den Ausgang 32 angeschlossene Transimpedanzverstärkeranordnung, die schematisch mit einem Operationsverstärker 82 und einem Rückkopplungswiderstand 83 dargestellt ist, vergleicht das Potential am Ausgang 32 mit einem Referenzpotential Vref2, um das Ausgangspotential wenigstens annäherungsweise konstant auf dem Wert des Referenzpotentials zu halten.
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Die Basisanschlüsse der beiden Bipolartransistoren T1, T2 sind unter Verwendung einer Gleichspannungsquelle Vdc vorgespannt, wobei zwischen diese Spannungsquelle und den Basisanschluss des zweiten Transistors T2 eine weitere einstellbare Spannungsquelle Vg geschaltet ist, über welche der Stromverstärkungsfaktor einstellbar ist. Für das Verhältnis zwischen dem den zweiten Transistor durchfließenden Kollektorstrom I32 und den Eingangsstrom Iin gilt bei dieser Anordnung: I32/Iin = eVg/k·T (8) wobei k für die Boltzmannkonstante und T für die absolute Temperatur steht. Die Verstärkung dieses Stromverstärkers 30 ist somit über den Wert der von der Spannungsquelle Vg gelieferten Spannung einstellbar.
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Die Einstellung der von der Spannungsquelle gelieferten Spannung Vg erfolgt abhängig von dem Einstellsignal S30.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Spannungsverstärker
- 11, 12
- Eingänge des Spannungsverstärkers
- 13
- Ausgang
- 20
- Spannungsverstärker
- 21
- Eingang
- 22
- Ausgang
- 30
- Stromverstärker
- 30, 33
- Stromverstärker
- 30A, 30B, 30C
- Stromverstärkerstufen
- 31, 34
- Eingänge
- 32, 35
- Ausgänge
- 35
- Ansteuerschaltung
- 36, 37
- Überbrückungsschalter
- 40
- Transimpedanzverstärker
- 41, 42
- Eingänge
- 43
- Ausgang
- 44
- Spannungsverstärker
- 50
- Stromsubtrahiereranordnung
- Cin
- Eingangskapazität
- Ck
- Kompensationskapazität
- I32, I35
- Ausgangsströme
- I50
- Ausgangsstrom der Stromsubtrahiereranordnung
- Iin
- Eingangsstrom
- IN
- Eingangsklemme
- OUT
- Ausgangsklemme
- PD
- Fotodiode
- R40
- Rückkopplungswiderstand, Transimpedanz
- Rtr
- Rückkopplungswiderstand, Transimpedanz
- S30
- Einstellsignal
- T1, T2
- Bipolartransistoren
- T31, T32
- Stromspiegeltransistoren
- T41, T42
- Stromspiegeltransistoren
- V13
- Ausgangsspannung
- V22
- Ausgangsspannung
- Vdc, Vg
- Spannungsquellen, Spannungen
- Vout
- Ausgangsspannung