DE102004007988A1 - Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs mit einer Scheibe und einem Splitterschutzelement - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs, welche eine Scheibe (14) aufweist, wobei an der Scheibe oder an einem an der Scheibe angeordneten Funktionselement ein Splitterschutzelement (30) angebracht ist, wobei das Splitterschutzelement mittels einer ersten dauerelastischen Verklebung (20) mit der Fahrzeugkarosserie oder einem mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Halteelement (18) verbunden ist, und wobei im Randbereich der Scheibe ferner eine Umschäumung (12) vorgesehen ist, die mittels einer zweiten dauerelastischen Verklebung (22) mit der Fahrzeugkarosserie bzw. dem Halteelement verbunden ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs, insbesondere einer Dachöffnung mit einer Scheibe, die mit einem Splitterschutzelement versehen ist.
- Aus der
DE 43 23 140 A1 ist ein Glasdeckel für ein Fahrzeugdach bekannt, wobei die Glasscheibe an ihrer Unterseite mit einer transparenten Folie versehen ist, die in ihrem Randbereich in eine am Scheibenrand vorgesehene Umschäumung eingebettet ist. Ferner ist in die Umschäumung ein Deckelinnenblech eingeschäumt. - Ein ähnlicher Glasdeckel ist in der
DE 102 06 717 A1 beschrieben, wobei zwischen der elastischen Folie und der Unterseite der Glasscheibe ein Solargenerator eingeschlossen ist. Ähnliche Solardeckel sind auch in derDE 41 05 396 A1 bzw. derDE 101 55 168 A1 beschrieben, wobei jedoch statt eines Solargenerators ein elektrochromes Element zwischen der Folie und der Scheibe eingeschlossen ist. - In der
DE 101 51 156 A1 ist ein Glasdeckel beschrieben, bei welchem die eine Splitterschutzfolie direkt an die Unterseite der Glasscheibe aufgeklebt ist, wobei sich der Randbereich der Splitterschutzfolie in die Umschäumung hinein erstreckt und mit Löchern versehen ist, um eine bessere Verbindung mit der Umschäumung zu erzielen. - In der nicht vorveröffentlichten älteren deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 103 06 957.7 sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Glasdeckeln mit einer Splitterschutzfolie beschrieben, wobei der Randbereich der Splitterschutzfolie in eine Deckelumschäumung der Scheibe eingeschäumt ist oder in eine Klebeverbindung zwischen dem Scheibenrand und dem Deckelinnenblech eingeklebt ist. Im Randbereich der Folie sind Mittel vorgesehen, um die Haftung mit der Umschäumung bzw. der Verklebung zu erhöhen.
- In der
DE 101 55 170 A1 ist ein Glasfestelement für ein Fahrzeugdach beschrieben, welches mittels einer Verklebung auf einen karosseriefesten Dachrahmen aufgeklebt ist. Eine Splitterschutzfolie ist dabei nicht vorgesehen. - Ferner ist es bekannt, Fahrzeugdachmodule mittels einer Kleberaupe in einen Karosserierahmen des Fahrzeugs von oben einzukleben, siehe beispielsweise
DE 198 17 056 A1 ,DE 199 55 710 C1 undDE 102 23 579 A1 . - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs, insbesondere einer Dachöffnung, mit einer Scheibe zu schaffen, wobei für einen möglichst guten Schutz der Fahrzeuginsassen und des Fahrzeuginnenraums bei Bruch der Scheibe gesorgt werden soll und ferner auf einfache und kostengünstige Weise für die Befestigung der Scheibe mit der Fahrzeugkarosserie oder einem mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Halteelement gesorgt werden soll.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1, 6, 13 bzw. 16.
- Diese erfindungsgemäßen Lösungen ermöglichen jeweils eine einfache und dennoch kostengünstige Verbindung der mit dem Splitterschutzelement versehenen Scheibe mit der Fahrzeugkarosserie. Das Splitterschutzelement erfüllt dabei die Aufgabe, bei Bruch der Scheibe die Splitter der gebrochenen Scheibe dadurch zurückzuhalten, dass das Splitterschutzelement in seinem Randbereich fest mit dem Halteelement bzw. der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, wobei das Splitterschutzelement bei gebrochener Scheibe zwar ist nicht mehr biegesteif ist, aber von dem Halteelement bzw. der Fahrzeugkarosserie an Ort und Stelle gehalten wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Insassen durch die gebrochene Scheibe nach außen geschleudert werden, Gegenstände und Splitter von außen durch die gebrochene Scheibe in den Innenraum eindringen können oder der Innenraum bei Zerstörung der Scheibe im Falle eines Einbruchs frei zugänglich wird.
- Die Erfindung ist besonders für Scheibenanordnungen geeignet, bei denen es sich um ein sogenanntes Glasfestelement handelt, d.h. eine Glasscheibe, die fest in einer Öffnung des Fahrzeugs, insbesondere in einer Dachöffnung, angebracht ist.
- Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Längsschnittansicht des vorderen Randbereichs einer erfindungsgemäßen Anordnung gemäß einer ersten Ausführungsform; -
2 und3 Ansichten wie1 , wobei eine zweite bzw. eine dritte Ausführungsform gezeigt ist; -
4 eine Ansicht wie3 , wobei jedoch der hintere Randbereich der Scheibenanordnung gezeigt ist; und -
5 eine Ansicht wie1 , wobei eine vierte Ausführungsform gezeigt ist. - In
1 ist eine erste Ausführungsform einer Scheibenanordnung10 gezeigt, bei welcher es sich beispielsweise um eine Windschutzscheibe, Seitenscheibe oder Dachscheibe für ein Kraftfahrzeug, aber auch um eine Scheibe für Schiffe, Boote, Traktoren, Baufahrzeuge und ähnliches handeln kann. Die Scheibenanordnung10 umfaßt eine vorzugsweise mindestens teilweise transparente Glasscheibe14 , die vorzugsweise aus thermisch vorgespanntem Einscheibensicherheitsglas ausgebildet ist. In ihrem Randbereich ist die Scheibe14 mit einer sich z.T. über den Rand der Scheibe14 hinaus erstreckenden Umschäumung12 , vorzugsweise aus Polyurethan, versehen. Im Randbereich der Scheibe14 bzw. im Bereich der Umschäumung12 ist ein Halteelement18 vorgesehen, welches seinerseits mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist. Das Halteelement18 ist vorzugsweise starr mit der Fahrzeugkarosserie verbunden, um auf diese Weise eine feste Verbindung zwischen der Glasscheibe14 und der Fahrzeugkarosserie zu bewirken, wobei in diesem Fall die von der Glasscheibe14 verschlossene Öffnung des Fahrzeugs dauerhaft von dieser verschlossen ist. Grundsätzlich sind jedoch auch Ausführungsformen vorstellbar, bei welchen das Halteelement18 beweglich mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, so dass in diesem Fall die Scheibenanordnung10 insgesamt verstellbar ist, um die von der Scheibenanordnung10 verschlossene Öffnung der Fahrzeugkarosserie wahlweise mindestens teilweise freizulegen. - Gemäß
1 ist das Halteelement18 einerseits mittels einer ersten Verklebung bzw. Klebeverbindung20 direkt mit der Unterseite der Scheibe14 verklebt, und andererseits ist auch die Umschäumung12 an ihrer Unterseite in dem über den Scheibenrand hinausragenden Teil mittels einer zweiten Verklebung22 ebenfalls mit dem Halteelement18 fest verbunden. Die erste Verklebung20 und zweite Verklebung22 werden dabei jeweils von einer Kleberaupe gebildet und sind, im Gegensatz zu der Umschäumung12 , dauerelastisch. - In ihrem zentralen Bereich ist die Scheibe
14 an ihrer zum Fahrzeuginnenraum hinweisenden Seite mit einem Schutzfolienverbund26 laminiert bzw. verklebt, der an seiner der Scheibe14 zugewandten Seite mit einer Klebefolie bzw. Klebeschicht28 versehen ist, welche dazu dient, eine Splitterschutzfolie30 , die reißfest und kratzfest ausgebildet ist, mit der Scheibe14 zu verkleben. Bei der Klebefolie28 kann es sich beispielsweise um einen Poly(venylbuthyral)-Film (PVB-Film) oder um eine transparente Polyurethan (PU)-Folie handeln, während es sich bei der Schutzfolie30 vorzugsweise um eine kratzfest beschichtete Kunststofffolie, beispielsweise um eine mit Polysiloxan beschichtete Poly(ethylenterephthalat)-Folie (PET-Folie), oder eine Polycarbonatfolie (PC-Folie) handeln kann. - In seinem Umfangsrandbereich
24 erstreckt sich der Schutzfolienverbund26 in die erste Verklebung20 hinein, wobei er zumindest teilweise in die erste Verklebung20 eingebettet ist bzw. in diese eintaucht, d.h. in diesem Bereich liegt der Schutzfolieverbund26 nicht an der Scheibe14 an. Der Umfangsrandbereich24 sowie ein Teil des zentralen Bereichs des Schutzfolienverbunds26 liegen zwischen dem Halteelement18 und der Scheibe14 . In dem nicht an der Scheibe14 anliegenden Randbereich24 des Schutzfolienverbunds26 kann die Klebefolie bzw. Klebeschicht28 fehlen. - Die erste Verklebung
20 dient somit nicht nur dazu, das Halteelement18 – im Zusammenwirken mit der zweiten Verklebung22 – mit der Scheibe14 zu verbinden, sondern dient ferner auch dazu, den Schutzfolienverbund26 mit dem Halteelement18 fest zu verbinden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass auch bei Bruch der Glasscheibe14 eine gewisse mechanische Integrität der Scheibenanordnung10 erhalten bleibt, indem der Schutzfolienverbund26 auch bei zerbrochener Scheibe14 in seinem Randbereich mittels des Halteelements18 , welches seinerseits mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, aufgespannt bleibt. Dabei verliert der Schutzfolienverbund26 zwar seine Biegesteifigkeit, verbleibt jedoch bezüglich des Halteelements18 an Ort und Stelle, wodurch verhindert werden kann, dass einerseits Insassen durch die zerbrochene Scheibe14 nach außen geschleudert werden und dass andererseits Splitter der Scheibe oder Gegenstände von außen in den Fahrzeuginnenraum eindringen können. Ferner sorgt der Schutzfolienverbund26 im Falle mutwilliger Zerstörung der Glasscheibe14 auch für einen gewissen Einbruchsschutz. Die Splitter der zerbrochenen Glasscheibe14 bleiben aufgrund der Klebeschicht28 an dem Schutzfolienverbund26 , d.h. an der Schutzfolie30 , hängen. Auf diese Weise wirkt die Schutzfolie30 als Splitterschutzfolie. - In
2 ist eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, bei welcher sich die Umschäumung12 weiter zum zentralen Bereich der Scheibe14 hin an der Unterseite der Scheibe14 entlang erstreckt, wobei die Umschäumung12 in ihrem am weitesten innen liegenden Abschnitt eine Blende32 bildet, die von der Unterseite der Scheibe14 senkrecht nach unten absteht, um den Randbereich der Scheibenanordnung10 , insbesondere das Halteelement18 , bezüglich des Fahrzeuginnenraums zu verdecken. Der Randbereich24 des Schutzfolienverbunds26 erstreckt sich dabei in die Blende32 hinein, wobei der Randbereich24 beispielsweise im wesentlichen parallel zu der Scheibe14 (siehe gestrichelte Linien in2 ) oder im wesentlichen senkrecht zu der Glasscheibe14 (siehe durchgezogene Linien in2 ) laufen kann. - Im Bereich der ersten Verklebung
20 ist die Unterseite der Umschäumung12 mit einer durch Oberflächenbearbeitung mechanisch herausgearbeiteten Vertiefung34 versehen, die beispielsweise als Fräsung ausgebildet sein kann. Durch die Oberflächenbearbeitung im Bereich der Vertiefung34 werden Trennmittelrückstände des Schäumprozesses entfernt, so dass dort ein Klebstoffauftrag möglich wird. Der obere Teil der ersten Verklebung20 füllt im gezeigten Beispiel die Vertiefung34 im wesentlichen aus. Im Gegensatz zur Ausführungsform von1 liegt somit bei der Ausführungsform gemäß2 die erste Verklebung20 nicht direkt an der Unterseite der Scheibe14 an, sondern an der Unterseite der Umschäumung12 . - Die Blende
32 ist bezüglich der ersten Verklebung20 näher zum zentralen Bereich der Scheibe14 hin angeordnet. - In
3 ist eine Ausführungsform gezeigt, die bezüglich der Ausführungsform von2 im wesentlichen dadurch abgewandelt ist, dass ein als Blechprofil ausgebildetes Befestigungselement36 im Bereich der ersten Verklebung20 in die Umschäumung12 mit eingeschäumt ist, um anstelle der Unterseite der Umschäumung12 als Klebefläche für die erste Verklebung20 zu dienen. Zu diesem Zweck bildet das Befestigungselement36 in dem Bereich der ersten Verklebung20 die Unterseite der Umschäumung12 . - Wie in
3 gezeigt ist, kann sich ein Schenkel des Befestigungselements36 in den nach unten abstehenden Teil der Blende32 hinein erstrecken. - Ferner erstreckt sich bei der Ausführungsform von
3 der Randbereich24 des Folienverbunds26 über die Blende32 hinaus innerhalb der Umschäumung12 soweit zum Außenrand hin, dass ein Teil des Randbereichs24 zwischen der Unterseite der Scheibe14 und dem Befestigungselement36 in die Umschäumung12 eingebettet ist. - Die Gestaltung des in
4 gezeigten hinteren Bereichs der Scheibenanordnung10 von3 unterscheidet sich von dem in3 gezeigten vorderen Teil im wesentlichen dadurch, dass hier die zweite Verklebung22 nicht in einem über den Rand der Scheibe14 hinausragenden Teil der Umschäumung12 angeordnet ist, sondern zur Scheibenmitte hin versetzt ist. Auch die erste Verklebung20 ist bezüglich der Anordnung von3 zur Scheibenmitte hin versetzt. - In
5 ist eine Abwandlung der Ausführungsform von3 gezeigt, wobei hier die Verbindung zwischen der Scheibenanordnung10 und dem Halteelement18 nicht mittels einer Verklebung, sondern mittels einer Schraubverbindung40 erfolgt. Zu diesem Zweck ist das Befestigungselement36 in dem Bereich, welcher die Unterseite der Umschäumung12 bildet (d.h. in dem Bereich, in welchem das Befestigungselement36 nicht vollständig in die Umschäumung12 eingebettet ist, sondern mit seiner Unterseite frei liegt) mit einem Gewindebolzen42 versehen, der an dem das Befestigungselement36 bildenden Blechprofil beispielsweise angeschweißt oder mit diesem verprägt ist. Der Gewindebolzen42 erstreckt sich durch eine in dem Halteelement18 ausgebildete Öffnung44 hindurch nach unten, wobei von unten eine Mutter46 auf den Gewindebolzen42 aufgeschraubt ist, um diesen in Eingriff mit dem Halteelement18 zu halten. Zwischen der Mutter46 und dem Halteelement18 sowie zwischen dem Befestigungselement36 und dem Halteelement18 sind zweckmäßigerweise Abstandshalter48 vorgesehen. Anstelle der zweiten Verklebung22 ist an der Unterseite des über den Rand der Scheibe14 hinaus stehenden Bereichs der Umschäumung12 zwischen der Umschäumung12 und dem Halteelement18 ein Distanzhalter50 angeordnet. - Bei allen Ausführungsformen kann der Randbereich
24 des Schutzfolienverbunds26 mit Mitteln versehen sein, um eine bessere Haftung zwischen der Umschäumung12 bzw. der Verklebung20 und dem Randbereich24 des Schutzfolienverbunds26 zu erzielen, dies kann beispielsweise durch das Vorsehen von Löchern im Randbereich24 , welche von dem Klebstoff bzw. der Schäummasse durchdrungen werden können, oder durch eine spezielle Behandlung der Oberfläche des Randbereichs24 , beispielsweise durch eine mechanische Oberflächenaufrauhung oder durch das Aufbringen eines Primersystems, erzielt werden. - Die Verklebungen
20 ,22 können beispielsweise mittels eines Silikonklebers oder eines Klebers auf PU-Basis hergestellt werden. - Die Verklebung zwischen der Schutzfolie
30 und der Scheibe14 kann statt mit einer Klebefolie28 auch dadurch erzielt werden, dass ein Klebstoff grossflächig auf die Scheibe14 appliziert wird und anschließend die Splitterschutzfolie30 aufgelegt und verpresst wird. - Ferner kann zwischen dem Schutzfolienverbund
26 und der Unterseite der Glasscheibe14 ein Funktionselement, wie beispielsweise ein flächiger Solarzellenverbund, eingeschlossen sein. - Um ein verbessertes optisches Erscheinungsbild der Splitterschutzfolie
30 aus dem Fahrzeuginnenraum zu erzielen, kann die Schutzfolie30 beispielsweise mit einer definierten, nicht flachen Oberflächenstruktur versehen sein, wobei beispielsweise eine „genarbte" Struktur mittels einer Matrize hergestellt wird. Alternativ kann die Schutzfolie30 mit einem aufgedruckten regelmäßigen Muster versehen sein oder über ihre gesamte Dicke eingefärbt sein. Die Bedruckung kann so ausgebildet sein, dass bestimmte Abschnitte des Solarzellenverbunds, z.B. die Solarzellenverbinder, abgedeckt werden. Vorzugsweise sind sowohl die Scheibe als auch die Splitterschutzfolie mindestens teilweise transparent. Es sind jedoch auch Anwendungen denkbar, bei welchen die Scheibe und/oder die Splitterschutzfolie undurchsichtig ausgebildet sind. Insbesondere wenn ein Solarzellenfolienverbund vorgesehen ist, kann es zweckmäßig sein, dass die Splitterschutzfolie mindestens z.T. undurchsichtig ausgebildet ist, während die Scheibe transparent ist. - Bei dem Halteelement
18 kann es sich, falls die Scheibenanordnung10 als Glasfestelement ausgebildet ist, insbesondere um einen dachfesten Rahmen oder den Spriegel eines solchen Rahmens handeln. Statt eines mit der Karosserie fest verbundenen Halteelements18 kann in analoger Weise direkt ein Teil der Fahrzeugkarosserie mittels der Verklebung bzw. Umschäumung mit der Scheibe bzw. dem Splitterschutzelement verbunden sein. In diesem Fall bildet das Halteelement18 einen Teil der Fahrzeugkarosserie, z.B. einen Rahmen einer Dachöffnung. - Wenn die Scheibenanordnung
10 als verstellbarer Deckel ausgebildet ist, handelt es sich bei dem Halteelement18 um das Deckelinnenblech, mittels welchem die Scheibenanordnung10 an die Verstellmechanik angebunden ist. - Grundsätzlich kann bei allen Ausführungsformen als Splitterschutzelement statt einer Splitterschutzfolie eine Splitterschutzplatte verwendet werden, wobei sich diese beiden Varianten im wesentlichen über die Biegeelastizität und damit bei vorgegebenem Material über die Schichtdicke des Splitterschutzelements unterscheiden.
- Ferner können, obschon bei den gezeigten Ausführungsformen nur ein einzelnes Splitterschutzelement dargestellt ist, grundsätzlich mehrere flächig nebeneinander angeordnete Splitterschutzelemente für die Scheibe vorgesehen sein können.
- Grundsätzlich kann die Anbindung des Splitterschutzelements an das Halteelement bzw. die Fahrzeugkarosserie mittels der Verklebungen bzw. Verschraubung im Randbereich des Splitterschutzelements und der Scheibe erfolgen (dies ist in Regelfall am zweckmäßigsten), alternativ jedoch aber auch in einem weiter innen liegenden Bereich der Scheibe und/oder des Splitterschutzelements.
- Ferner versteht es sich, dass bei der vorliegenden Anmeldung der Begriff „Umschäumung" allgemein so zu verstehen ist, dass eine Schäummasse auf eine Oberfläche aufgebracht wird, wobei die Schäummasse nicht notwendigerweise einen Umfangsrand dieser Oberfläche umgeben muß.
- Allgemein kann die Anbindung des Splitterschutzelements an die Verklebung bzw. Umschäumung entweder im gesamten Umfangsrandbereich des Splitterschutzelements oder segmentweise nur in Teilbereichen des Umfangsrandbereichs erfolgen.
-
- 10
- Scheibenanordnung
- 12
- Umschäumung
- 14
- Scheibe
- 18
- Halteelement
- 20
- erste Verklebung
- 22
- zweite Verklebung
- 24
- Randbereich
von
26 - 26
- Schutzfolienverbund
- 28
- Klebefolie
- 30
- Splitterschutzfolie
- 32
- Blende
- 34
- Vertiefung
in
12 - 36
- Befestigungselement
- 40
- Verschraubung
- 42
- Gewindebolzen
- 44
- Öffnung in
18 - 46
- Mutter
- 48
- Abstandshalter
- 50
- Distanzhalter
Claims (29)
- Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs, mit einer Scheibe (
14 ), wobei an der Scheibe oder an einem an der Scheibe angeordneten Funktionselement ein Splitterschutzelement (30 ) angebracht ist, wobei das Splitterschutzelement mittels einer ersten dauerelastischen Verklebung (20 ) mit der Fahrzeugkarosserie oder einem mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Halteelement (18 ) verbunden ist, und wobei im Randbereich der Scheibe ferner eine Umschäumung (12 ) vorgesehen ist, die mittels einer zweiten dauerelastischen Verklebung (22 ) mit der Fahrzeugkarosserie bzw. dem Halteelement verbunden ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (
24 ) des Splitterschutzelements (30 ) von der Scheibe bzw. dem Funktionselement frei ist und in die Verklebung (20 ) eintaucht. - Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verklebung im Randbereich der Scheibe (
14 ) vorgesehen ist und ferner dazu dient, die Scheibe mit der Fahrzeugkarosserie bzw. dem mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Halteelement (18 ) zu verbinden. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Splitterschutzelement (
30 ,24 ) mindestens in einem Teilbereich des Halteelements (18 ) zwischen dem Halteelement und der Scheibe (14 ) liegt. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verklebung (
22 ) in einem Bereich der Umschäumung (12 ) liegt, welcher über den Rand der Scheibe (14 ) hinausragt. - Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs, mit einer Scheibe (
14 ), wobei an der Scheibe oder an einem an der Scheibe angeordneten Funktionselement ein Splitterschutzelement (30 ) angebracht ist, wobei die Scheibe und das Splitterschutzelement mit einer Umschäumung (12 ) versehen sind, welche mindestens mittels einer zweiten dauerelastischen Verklebung (22 ) mit der Fahrzeugkarosserie oder einem mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Halteelement (18 ) verbunden ist. - Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass versetzt zu der zweiten Verklebung (
22 ) eine erste dauerelastische Verklebung (20 ) zwischen der Umschäumung (12 ) und der Scheibe (14 ) vorgesehen ist. - Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Umschäumung (
12 ) mindestens im Bereich einer der Verklebungen (20 ,22 ) mechanisch bearbeitet ist. - Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschäumung (
12 ) mindestens im Bereich einer der Verklebungen (20 ) mit einer mechanisch herausgearbeiteten Vertiefung (34 ) versehen ist, die mindestens zum Teil von der Verklebung ausgefüllt ist. - Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (
34 ) eine Fräsung ist. - Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Befestigungselement (
36 ) in die Umschäumung (12 ) eingeschäumt ist, welches mittels einer ersten dauerelastischen Verklebung (20 ) mit dem Halteelement (18 ) verbunden ist. - Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
36 ) näher zur Scheibenmitte liegt als der Bereich der zweiten Verklebung (22 ). - Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs, mit einer Scheibe (
14 ), wobei an der Scheibe oder an einem an der Scheibe angeordneten Funktionselement ein Splitterschutzelement (30 ) angebracht ist, wobei die Scheibe und das Splitterschutzelement mit einer Umschäumung (12 ) versehen sind, in welche ein Befestigungselement (36 ) eingeschäumt ist, welches mittels einer ersten dauerelastischen Verklebung (20 ) mit der Fahrzeugkarosserie oder einem mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Halteelement (18 ) verbunden ist. - Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass versetzt zu der ersten Verklebung (
20 ) eine zweite dauerelastische Verklebung (22 ) zwischen der Umschäumung (12 ) und der Scheibe (14 ) vorgesehen ist. - Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
36 ) näher zur Scheibenmitte liegt als der Bereich der zweiten Verklebung (22 ). - Anordnung zum Verschließen einer Öffnung eines Fahrzeugs, mit einer Scheibe (
14 ), wobei an der Scheibe oder an einem an der Scheibe angeordneten Funktionselement ein Splitterschutzelement (30 ) angebracht ist, wobei die Scheibe und das Splitterschutzelement mit einer Umschäumung (12 ) versehen sind, in welche ein Befestigungselement (36 ) eingeschäumt ist, welches mittels einer Verschraubung (40 ) mit der Fahrzeugkarosserie oder einem mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen Halteelement (18 ) verbunden ist, und wobei mindestens ein Distanzhalterelement (50 ) zwischen der Umschäumung und der Fahrzeugkarosserie bzw. dem Halteelement angeordnet ist. - Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
36 ) mit einem nach unten abstehenden Gewindebolzen (42 ) versehen ist, welcher einen Teil der Verschraubung (40 ) bildet. - Anordnung nach einem der Ansprüche 11, 13 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Blechprofil (
36 ) ausgebildet ist. - Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verklebung (
22 ) in einem Bereich der Umschäumung (12 ) liegt, welcher über den Rand der Scheibe hinausragt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (
32 ) der Umschäumung (12 ) eine vom Scheibenrand her gesehen bezüglich des Halteelements (18 ) innen liegende Blende bildet, die von der Scheibe (14 ) nach unten absteht. - Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Splitterschutzelement (
30 ) in die Blende (32 ) hinein erstreckt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 20 oder 21, sofern auf Anspruch 11, 13, oder 16 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Befestigungselement (
36 ) in die Blende (32 ) hineinerstreckt. - Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Randbereich (
24 ) des Splitterschutzelements (30 ) von der Scheibe (14 ) bzw. dem Funktionselement frei ist und in die Umschäumung (12 ) eintaucht. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verklebung (
20 ,22 ) als Kleberaupe ausgebildet ist. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Funktionselement um einen Solarzellenverbund handelt.
- Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (
10 ) einen Glasdeckel für eine Dachöffnung bildet. - Anordnung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Halteelement (
18 ) um einen Verstärkungsrahmen, einen Spriegel oder ein Deckelinnenblech handelt. - Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
18 ) fest mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 6, 13 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschäumung im Randbereich der Scheibe (
14 ) vorgesehen ist.
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