DE4307634A1 - Karosseriefenster - Google Patents
KarosseriefensterInfo
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/56—Fixing of glass panes or like plates by means of putty, cement, or adhesives only
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/30—Sealing arrangements characterised by the fastening means
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- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/5454—Fixing of glass panes or like plates inside U-shaped section members
Description
Die Erfindung betrifft ein Karosseriefenster mit einem um
laufenden, die Glasscheibe des Fensters umgreifenden Rahmen,
wobei die Glasscheibe eine Isolierglasscheibe sein kann, aber
nicht muß.
Bei bekannten Karosseriefenstern dieser Art besteht die
Schwierigkeit, daß die Scheibe aus herstellungstechnischen
Gründen nicht so exakt gearbeitet werden kann, daß bei jedem
Scheibenexemplar jeweils genau die gleichen Abmessungen auf
treten. Vielmehr ergeben sich Unterschiede in Richtung der
jeweiligen Umfangskanten der Scheibe in der Größenordnung
+/- 1 mm. Dies ist eine Größenordnung, die für den Betrachter
ohne weiteres sichtbar ist, weswegen die Schwierigkeit besteht,
eine abweichende Lage der Scheibe auszugleichen.
Ein solcher Ausgleich ist außerdem dann nicht mehr möglich,
wenn die Scheibe mit dem Rahmen bereits durch Kleben ver
bunden ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein
Karosseriefenster der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß es möglich ist, vor der endgültigen Fixierung der Scheibe
im Rahmen noch einen Lageausgleich zwischen diesen Teilen vor
nehmen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der dem Karosserieblech zugewandte Schenkel des Rahmens mit
Durchbrüchen versehen ist, durch die ein aufgebrachter Kleber
hindurchtreten und damit den Rahmen und die Glasscheibe ver
binden kann.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß eine Klebeverbindung
zwischen Rahmen und Scheibe geschaffen wird, die im Ausgangs
zustand korrigierbar ist. Insbesondere besteht der Vorteil,
daß die Scheibe relativ zum Rahmen oder der Rahmen zur Scheibe
ausgerichtet werden kann, bevor das Karosseriefenster in der
Karosserie montiert ist. Die Ausrichtung der Teile Rahmen und
Scheibe gegeneinander kann also in Form einer Vorfixierung
vorgenommen werden, die ein lagengenaues Verbinden dieser
beiden Bauteile beinhaltet. Die Fixierung selbst erfolgt
in der beschriebenen Weise durch die Aufbringung des Klebers,
der durch die Ausnehmungen hindurch die Glasscheibe erfaßt.
Nach der Fixierung durch den Kleber ist allerdings eine
weitere Ausrichtung nicht mehr möglich.
In besonders vorteilhafter Weise besteht der Rahmen aus einem
Material, an welchem ein Polyurethankleber nicht haftet, wie
PVC oder dergleichen.
Gleichwohl wird durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Aus
nehmungen in dem Schenkel eine Teilklebeverbindung geschaffen,
bei welcher der Kleber am Glas nicht aber am Rahmenmaterial
haftet. Zwischen dem Kleber und dem Rahmenmaterial besteht
vielmehr eine mechanische Verbindung, indem der zwischen
Glasscheibe und Karosserieblech liegende Schenkel des Rahmens
dadurch festgehalten wird, daß er mit einer etwa U-förmigen
Nut versehen ist, in deren Boden die Durchbrüche eingebracht
sind, so daß der Kleber jenseits der Durchbrüche mechanisch
diesen Rahmenabschnitt festhält.
Die Scheibe wird also jeweils im Bereich der Durchbrüche
zusätzlich durch die umlaufende Raupe gegenüber dem Karosserie
blech fixiert, wobei die Raupe bei der Montage durch das
Karosserieblech und die gegenüberliegende Scheibenseite zusammen
gepreßt wird. Die Kleberraupe steht hier also unter Vorspannung.
Allerdings wird die zur Verfügung stehende Scheibenfläche
nicht vollständig ausgenutzt, weil die die Durchbrüche be
grenzenden umlaufenden Ränder keine Verbindung mit der Scheibe
oder anderen Bauteilen des Karosseriefensters haben.
Der Rahmen sollte daher so ausgestaltet sein, daß eine möglichst
große Fläche der Scheibe als Haftfläche dient.
Hierzu ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß der Rahmen
wenigstens auf seiner der Scheibe zugewandten Seite mit einem
in das Material des Rahmens eingearbeiteten umlaufenden Kanal
versehen ist, dessen gesamte offene der Scheibe zugewandte
Fläche die Durchbrüche allseits übergreift und mit einer gleich
großen Scheibenfläche durch den Kleber verbindbar ist. Damit
wird die Haftfläche zwischen Kleber und Scheibe entsprechend
vergrößert und die Festigkeit der Verbindung erheblich ver
bessert.
Selbstverständlich muß dafür Sorge getragen werden, daß der
so gebildete Kanal durch den Polyurethankleber während des
Montagevorganges vollständig ausgefüllt wird, wobei insbesondere
ein Kleber mit einer derartigen Konsistenz zu wählen ist, daß
er in die Hohlräume fließt. Wenn bei vollständiger Füllung
der Hohlräume der Polyurethankleber aushärtet, kommt es infolge
der Molekülvernetzung, insbesondere bei Zweikomponentenklebern
dieser Art, zu einer erheblichen Festigkeit der Verbindung.
Die Erfindung bietet weiter die Möglichkeit, den Kanal in dem
aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoff bestehenden Rahmen so
auszuführen und die Menge des Klebers so zu dosieren, daß im
Vormontagezustand auch auf der dem Karosserieblech zugewandten
Seite der Durchbrüche eine Überfüllung der Durchbrüche auf
tritt, so daß bei Aufsetzen bzw. Einsetzen der Glasscheibe in
den Rahmen das Karosserieblech im Montagezustand den Kleber
berühren kann, wodurch ein direktes Festkleben des Karosserie
bleches durch den Kleber auf beiden Seiten der Durchbrüche
herbeiführbar ist.
Um auch hier die Haftkraft zu verbessern und eine möglichst
große Haftoberfläche zu schaffen, kann ein zweiter Kanal auf der
dem Karosserieblech zugewandten Seite des Rahmens gegenüber
dem ersten Kanal vorgesehen sein, der ebenfalls nicht durch
Stege oder dergleichen unterbrochen ist, so daß beidseits
des Rahmens die größtmögliche Fläche zur Halterung der Scheibe
herangezogen wird.
Da es unter Umständen Schwierigkeiten bereiten kann, die
Durchbrüche und die beiden Kanäle luftblasenfrei mit Kleber zu
füllen, ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, auf der dem
Karosserieblech zugewandten Seite des Rahmens eine Zusatzraupe
eines Polyurethanklebers aufzubringen, welcher über die Gesamt
heit seines Querschnittes beim Zusammenpressen während der
Montage eine direkte Verbindung mit der bereits im Rahmen,
also in den Durchbrüchen und in den Kanälen befindlichen
Polyurethanklebermasse eingeht.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die beim Stand der Technik
vorgesehene bekannte Verbindungsart mit einer zusätzlichen
jenseits des Schenkels des Rahmens angeordneten Polyurethan
kleberraupe dadurch weiter verbessert werden kann, daß die
zusätzliche Polyurethankleberraupe nicht neben, sondern auf
diejenige Kleberraupe aufgesetzt wird, die sich bereits inner
halb der Kanäle bzw. der Durchbrüche im Rahmen befindet, so
daß die bei den bekannten Anordnungen zwischen Scheibe und
Karosserieblech angeordnete dicke und materialintensive
Kleberraupe entfallen kann.
Da der Abstand zwischen der dem Karosserieblech zugewandten
Fläche des Steges des Rahmens und dem Karosserieblech bei der
erfindungsgemäßen Anordnung relativ klein gehalten werden kann,
beispielsweise dadurch daß die Karosserieform diesem Abstand
angepaßt wird oder dadurch, daß der Steg eine größere Wand
stärke erhält, wird in jedem Fall bei der erfindungsgemäßen
Anwendung eine nicht unerhebliche Materialmenge des Klebers
erspart, was außerdem dazu führt, daß die Montage vereinfacht
wird und die Montagezeigen verkürzt werden.
Die Ausführung der Verklebung in einem einzigen Arbeitsgang
unter Verwendung einer einzigen Kleberraupe setzt allerdings
voraus, daß die Einklebung des Rahmens in das Karosserieblech
in im wesentlichen horizontaler Lage erfolgt, da sonst gegebenen
falls der in die Durchbrüche und die Nuten des Rahmens einge
lagerte Kleber wenigstens teilweise wieder herauslaufen könnte
und dies insbesondere dann, wenn der Zeitraum von der Einfüllung
des Klebers bis zur Verbindung mit dem Karosserieblech länger
als 5 Minuten dauert.
Selbstverständlich ist es möglich, beispielsweise auf der Basis
eines Einkomponentenklebers oder eines Zwei- oder Einkomponenten
schaumes, einen Kleber zu entwickeln, der diese Konsistenz
nicht aufweist und bei seiner Anbringung wenigstens für mehrere
Minuten seine Lage beibehält, so daß eine so vorbereitete
Scheibe in einem einzigen Arbeitsgang mit Kleber versehen und
in das Karosserieblech eingeklebt werden kann. Hierfür ist auch
neben einem Einkomponentenpolyurethanschaum ein Zweikomponenten
polyurethanschaum geeignet.
Selbstverständlich kann jede Art eines Klebers innerhalb des
Steges des Rahmens und seiner Durchbrüche verwendet werden,
der geeignet ist, einerseits an der Glasscheibe und anderer
seits am Karosserieblech zu haften. Um die Haftung am Karosserie
blech sicherzustellen, kann in Abhängigkeit vom Material des
Klebers ein entsprechender Primer Verwendung finden.
Dies gilt ebenso für Materialien, wie Polyurethanschaum oder
dergleichen.
Kleber sowie Schaum können geschlossenporig oder offenporig
sein. Sind sie offenporig, so besteht die Gefahr, daß zwischen
das Karosserieblech und den Rahmen Feuchtigkeit eintritt, wenn
auch nur in geringem Maße. Um dies zu verhindern, kann am Ende
des Steges des Rahmens auf der der Kleberraupe gegenüberliegenden
Seite eine bewegliche Dichtlippe angeordnet sein, die zwischen
der Außenfläche des Rahmens und dem Karosserieblech angeordnet
ist und im Montagezustand unter Vorspannung an dem Karosserie
blech anliegt. Dies macht die erfindungsgemäße Anordnung ins
besondere für die Verwendung von offenporigen Schäumen geeignet.
Die Dichtlippe kann eine Länge haben, die etwa einem Drittel
der Gesamtstärke aus Glasscheibe und zwei Rahmenstärken ent
spricht.
Der Rahmen kann aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Elastomeren
anderer Art oder Thermoplasten, insbesondere thermoplastischen
Elastomeren bestehen.
Die beschriebene Dichtlippe kann unabhängig von der Gestaltung
der Klebeverbindung angewendet werden, d. h. sie kann gegen
den Eintritt von Feuchtigkeit sowohl bei einem Einraupenpolyurethan
kleber, einem Zweiraupenpolyurethankleber und/oder Kleber dieser
Art mit entsprechenden Schaumzusätzen oder Schäumen dieser Art
allein Anwendung finden.
Da die Dichtlippe im wesentlichen bei der Verwendung von
Elastomeren als Rahmenmaterial eine besonders gute Elastizität
aufweist, besteht die Möglichkeit, die Dichtlippe auch durch
andere Materialien, beispielsweise durch ein gesondertes Klebe
profil, zu ersetzen. Geeignet hierfür ist vorzugsweise ein
quadratisches Profil aus Moosgummi, welches an zwei Seiten,
nämlich an der der Kleberraupe zu gewandten Fläche und der
im rechten Winkel dazu liegenden Oberfläche des Rahmens mit
einem doppelseitigen Klebeband versehen ist, mit welchem es
in der Dichtlage befestigbar ist.
Im übrigen sollte dafür Sorge getragen werden, daß die Fläche
des Moosgummiprofiles so weit gegen die Polyurethanfläche
zurückgenommen ist, bzw. daß die Scheibe so weit innerhalb des
Rahmens über das Dichtprofil vorspringt, daß eine möglichst
große Fläche des Klebebandes bei der Montage unter Vorspannung
gerät.
Anstelle eines quadratischen Moosgummiprofiles können andere
Profilformen und Materialien verwendet werden. Geeignet hierfür
ist beispielsweise die Form eines Ringschlauches aus Gummi oder
gummiähnlichem Kunststoff, vorzugsweise auch aus Hartgummi.
Zur Fixierung der Scheibe vor der Montage können Befestigungs
klammern vorgesehen sein, welche unterhalb der Durchbrüche bzw.
der beiden Kanäle in eine dort vorliegende Nut auf der der
Scheibe zugewandten Seite des Schenkels des Rahmens eingreift
und auf der gegenüberliegenden Seite einen freien Rand des
Karosseriebleches übergreift.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen kurzen Abschnitt
des erfindungsgemäß vorgesehenen Rahmens.
Fig. 2 ist der Schnitt II-II nach Fig. 1.
Fig. 3 ist der Schnitt nach Fig. 2 bei eingesetztem
Kleber.
Fig. 4 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 2 mit einem
Kleber als Dichtmasse.
Fig. 5 ist die Anordnung nach Fig. 4 im montierten
Zustand.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer schematischer Dar
stellung eine abgewandelte Ausführungsform
des erfindungsgemäß vorgesehenen Rahmens.
Fig. 7 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 6 bei einer
weiteren Ausführungsform.
Fig. 8 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 2 mit einem, die
Durchbrüche verbindenden und der Glasscheibe
zugewandten Kanal für den Kleber.
Fig. 9 ist das Verbindungsteil des Rahmens gemäß
Fig. 8 im montierten Zustand.
Fig. 10 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 8 an einer anderen
Ausführungsform.
Fig. 11 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 8 bei einer
weiteren Ausführungsform.
Fig. 12 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 8 bei einer
weiteren Ausführungsform.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein Rahmen 1 vorgesehen, der zwei
Schenkel 16 und 17 und eine Dichtlippe 9 aufweist, wobei die
Schenkel eine Glasscheibe 2 beidseits umgreifen und der dem
Karosserieblech 12 (vgl. Fig. 5) zugewandte Schenkel 17 mit
einer U-förmigen Nut 7 versehen ist, welche der Aufnahme eines
Klebers 14 (vgl. Fig. 3) dient, wobei gemäß Fig. 1 in dem
Schenkel 17 im Abstand zueinander angeordnete Durchbrüche 8
vorgesehen sind, durch welche der Kleber 14 (vgl. Fig. 3)
zur Glasscheibe 2 hindurchtreten kann. Auf diese Weise entsteht
eine Verbindung, die nur an einzelnen bestimmten Stellen vor
gesehen ist und die Lösbarkeit des Rahmens 1 kaum beeinträchtigt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist zum
Zwecke der Abdichtung eine Kleberwulst 20 vorgesehen, der vor
der Montage des Karosseriefensters am Karosserieblech 12 aus
härtet und dann gemäß Fig. 5 bei der Fig. 5 bei der Montage
abdichtend zusammengequetscht wird. Der die Verbindung zwischen
dem Schenkel 17 des Rahmens 1 und der Glasscheibe 2 herstellende
Kleber 14 ist auch hier in die Nut 7 eingebracht.
In Fig. 6 ist in schematischer perspektivischer Darstellung
ein Abschnitt des Rahmens 1 wiedergegeben, der mit Durch
brüchen 8 (vgl. Fig. 1) zum Durchtritt eines Klebers ver
sehen ist und die Glasscheibe 2 umgreift. Zur vollständigen
Ausnutzung der der Haftung dienenden und zur Verfügung stehenden,
dem Rahmen 1 zugewandten Abschnitt 21 der Oberfläche der Scheibe 2
ist ein Kanal 22 vorgesehen, der in das Material des Rahmens 1
eingearbeitet ist und dessen gesamte offene Fläche 22a mit einer
gleich großen, die Durchbrüche allseits übergreifenden Fläche 22b
der Scheibe 2 durch den Kleber verbindbar ist.
Dieser tritt nämlich durch die Durchbrüche 8 in den Kanal 22
ein und verteilt sich in diesem, was durch seine Konsistenz
ermöglicht wird. Im gefüllten Zustand wird mithin die auf
tretende Kraft über die gesamte Fläche 22 der Scheibe 2 sowohl
auf die Scheibe 2 als auch auf das Teilstück 23 des Rahmens 1
übertragen.
Die Stege 7 zwischen den Durchbrüchen 8 engen mithin nicht
mehr die beiden Verbindungsflächen ein. Die Festigkeit wird
auch dadurch nicht mehr beeinträchtigt, daß, wie bei den
vorangegangenen Ausführungsformen, die Breite der Durch
brüche zusätzlich kleiner als die Breite des Kanales 22 ist.
Diese Maßverhältnisse sind, der besseren Deutlichkeit halber,
in den Fig. 6 und 7 übertrieben dargestellt. Tatsächlich
sind die Unterschiede zwischen den Breiten der Durchbrüche 8
und des Kanales 22 geringer.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 besteht außerdem die Mög
lichkeit, die Menge des Klebers so zu dosieren, daß im Vor
montagezustand auch auf der dem Karosserieblech 12 (vgl. Fig. 5
bzw. Fig. 9) zugewandten Seite der Durchbrüche 8 eine Über
füllung der Durchbrüche 8 auftreten kann, so daß bei Auf
setzen bzw. Einsetzen der Glasscheibe 2 in den Rahmen 1 das
Karosserieblech im Montagezustand den Kleber berühren kann,
wodurch ein direktes Festkleben des Karosseriebleches durch
den Kleber auf beiden Seiten der Durchbrüche herbeiführbar
ist.
Um jedoch die Haftkraft weiter zu verbessern, kann gemäß der
Ausführungsform nach Fig. 7 ein zweiter Kanal 24 auf der dem
Karosserieblech zugewandten Seite des Rahmens gegenüber dem
ersten Kanal 22 vorgesehen sein, der ebenfalls nicht durch
Stäbe oder dergleichen unterbrochen ist, so daß beidseits des
Rahmens 1 die größtmögliche Fläche zur Halterung und Fest
legung der Glasscheibe 2 herangezogen wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 ist am
Rahmen 1 neben der Dichtlippe 9 eine unmittelbar neben den
Durchbrüchen 8 angeordnete bewegliche weitere Dichtlippe 25
vorgesehen, die im montierten Zustand gemäß Fig. 9 unter
Vorspannung an dem Karosserieblech 12 anliegt. Sie wird
hierbei entsprechend verformt.
Aus Fig. 8 ist insbesondere zu erkennen, wie der der Glas
scheibe 2 zugewandte Kanal 22 im Vormontagezustand relativ
zur Glasscheibe 2 liegt und wie die Verklebungsfläche durch
die Ausbildung des Kanales 22 vergrößert und damit die Festig
keit der Verbindung verbessert wird. Wie in Fig. 8 gestrichelt
angedeutet, kann ein weiterer Kanal 24 jenseits der Durchbrüche 8
vorgesehen sein, der dann auf der gegneüberliegenden Seite die
gleiche Verklebungsfläche gegenüber dem Karosserieblech 12 ver
fügbar macht, wie der Kanal 22.
Da die Gefahr besteht, daß zwischen das Karosserieblech 12 und
den Rahmen 1 Feuchtigkeit eintritt, die insbesondere immer dann
gegeben ist, wenn, wie weiter unten noch erläutert wird, als
Kleber Schäume verwendet werden, und zwar insbesondere offen
porige Schäume, muß für eine Abdichtung gegebenenfalls Sorge
getragen werden. Eine solche Abdichtung wird durch die be
schriebene Dichtlippe 25 herbeigeführt.
Diese Dichtlippe 25 kann eine Länge L haben, die etwa einem
Drittel der Gesamtstärke S aus Stärke der Glasscheibe 2 und
zwei Rahmenstärken R entspricht.
In Fig. 9 sind die im Rahmen 1 gebildeten Öffnungen (Durch
brüche 8 bzw. Kanäle 22 und 24) mit einem Kleber, vorzugs
weise einem Polyurethankleber, gefüllt, wobei eine Kleber
raupe 26 in die Durchbrüche 8 bzw. den Kanal 22 gemäß Fig. 9
eingelegt ist. Bei der Ausführung nach Fig. 9 ist auf die
Kleberraupe 26 eine weitere Kleberraupe 27 aufgesetzt, welche
die Verbindung zwischen der Glasscheibe 2 und dem Karosserie
blech 12 über die Kleberraupe 26 herstellt und die Füllung
insbesondere der Kanäle 22 und 24 erleichtert. Wie aus Fig. 9
hervorgeht, werden beide Kleberraupen 26 und 27 bei der Mon
tage nach Fig. 9 unter Vorspannung gesetzt, was die Füllung
der Kanäle 22 und 24 begünstigt. In der Regel erfolgt die
Füllung der Hohlräume und damit die Verklebung in horizontaler
Lage des Werkstückes, also in einer Lage, wie sie in den Figuren
wiedergegeben ist. Auf diese Weise schließt in Abhängigkeit von
seiner Konsistenz der Kleber in die Hohlräume, wobei seine Aus
härtung so gewählt werden sollte, daß ein Herausschließen nach
unten weitgehend verhindert ist.
Durch das im Zusammenhang mit Fig. 9 beschriebene Aufeinander
setzen zweier Kleberraupen 26 und 27 wird eine nicht unerheb
liche Materialmenge des Klebers gegenüber der Ausführungs
form nach den Fig. 4 und 5 gespart.
Aus diesem Grunde findet eine solche Ausführungsform (Aufeinander
setzen zweier Kleberraupen 26 und 27) auch Anwendung bei den Aus
führungsformen nach den Fig. 10 und 11.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist anstelle der bei der
Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 verwendeten Dicht
lippe 25 ein gesondertes Klebeprofil 28, vorzugsweise aus
weichem Moosgummi, vorgesehen. Dieses ist mit zwei Abschnit
ten 29 und 30 eines doppelseitigen Klebebandes auf dem Rahmen 1
einerseits und an dem Kleberraum 27 andererseits befestigt. Wie
aus Fig. 10 weiter hervorgeht, springt die Scheibe 2 innerhalb
des Rahmens 1 über das Dichtprofil 28 so weit vor, daß eine
möglichst große Fläche des Klebebandes 28 bei der Montage unter
Vorspannung gerät, indem es einerseits sich gegenüber dem
Karosserieblech 12 und andererseits gegenüber dem zugehörigen
Rahmenabschnitt 31 abstützt.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher anstelle eines
quadratischen Moosgummiprofiles ein Ringschlauchprofil 32 aus
Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff, vorzugsweise auch aus
Hartgummi, besteht.
Schließlich können die Kleberraupen 33 und 34 mit der Aus
führungsform nach Fig. 12 auch aus Schaum bestehen, was neben
einer Kostensenkung den Vorteil hat, daß bei den hier vor
liegenden kleinen Querschnitten eine relativ rasche Aushärtung
und Festlegung bewirkt wird. Zusätzlich kann auch bei der Aus
führungsform nach Fig. 12 ein weiteres Klebeprofil 35 gemäß
den Klebeprofilen 30 und 32 nach den Ausführungsformen nach
den Ausführungsformen nach den Fig. 10 und 11 vorgesehen
sein, das hier zweckmäßigerweise ebenfalls aus einem Schaum,
vorzugsweise einem Polyurethanschaum auf Zweikomponentenbasis,
besteht.
Zur Fixierung der Glasscheibe 2 vor der Montage können Befesti
gungsklammern 36 vorgesehen sein, die gemäß der Ausführungsform
nach Fig. 12 im Abstand zueinander rund um den Rahmen ange
ordnet sind und jeweils mit einem Schenkel 34a in Nuten 36 im
Rahmen 1 eingreifen, während der andere Schenkel 34b, wie dar
gestellt, das freie Ende bzw. die freie Kante 12a des Karosserie
bleches 12 in diesem Bereich übergreift.
Die Vorspannung auf die Kleberraupen oder Schaumstoffraupen 33
und 37 wird bei dieser Anordnung auch von den Befestigungs
klammern 34 aufgebracht.
Claims (19)
1. Karosseriefenster mit einem umlaufenden, die Glasscheibe
des Fensters umgreifenden Rahmen, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Karosserieblech (12) zugewandte Schenkel (17)
des Rahmens (1) mit Durchbrüchen (8) versehen ist, durch
die ein aufgebrachter Kleber (14) hindurchtreten und damit
den Rahmen (1) und die Glasscheibe (2) verbinden kann.
2. Karosseriefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (1) aus einem Material besteht, an welchem
ein Polyurethankleber nicht haftet, wie PVC oder dergleichen.
3. Karosseriefenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (1) wenigstens auf seiner der Scheibe (2)
zugewandten Seite mit einem in das Material des Rahmens einge
arbeiteten umlaufenden Kanal (22) versehen ist, dessen gesamte
offene Fläche (22a) mit einer gleich großen Scheibenfläche (21)
durch den Kleber (14; 26, 27; 33, 37) verbindbar ist.
4. Karosseriefenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Klebers und die Größe der Durchbrüche (8)
sowie des Kanales (22) so gewählt und dosiert ist, daß auch
auf der dem Karosserieblech (12) zugewandten Seite der
Durchbrüche (8) eine Überfüllung der Durchbrüche (8) auf
tritt, so daß bei Aufsetzen bzw. Einsetzen der Glasscheibe (2)
in den Rahmen (1) das Karosserieblech (12) im Montagezustand
den Kleber berühren kann, wodurch ein direktes Festkleben
des Karosseriebleches (12) durch den Kleber auf beiden
Seiten der Durchbrüche (8) herbeiführbar ist.
5. Karosseriefenster nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Kanal (24) auf der dem
Karosserieblech (12) zugewandten Seite des Rahmens (1)
gegenüber dem ersten Kanal (22) vorgesehen ist, der eben
falls nicht durch Stege (7) oder dergleichen unterbrochen ist.
6. Karosseriefenster nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß auf der dem Karosserieblech (12)
zugewandten Seite des Rahmens (1) eine Zusatzraupe (27) eines
Polyurethanklebers aufgebracht ist, welche über die Gesamt
heit seines Querschnittes beim Zusammenpressen während der
Montage eine direkte Verbindung mit der bereits im Rahmen (1),
also in den Durchbrüchen (8) und in den Kanälen (22, 24) be
findlichen Polyurethanklebermasse eingeht.
7. Karosseriefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Polyurethan
kleberraupe (27) auf diejenige Kleberraupe (26) aufgesetzt
wird, die sich bereits innerhalb der Kanäle (22, 24) bzw.
der Durchbrüche (8) befindet.
8. Karosseriefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kleber Verwendung findet,
dessen Konsistenz ausreicht, um eingelegte Kleberraupen
für mehrere Minuten in ihrer Lage zu halten.
9. Karossseriefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Steges oder Schen
kels (17) des Rahmens (1) auf der der Kleberraupe (26, 27)
gegenüberliegenden Seite eine bewegliche Dichtlippe (25)
angeordnet ist, die zwischen der Außenfläche des
Rahmens (1) und dem Karosserieblech (12) angeordnet
ist und im Montagezustand unter Vorspannung an dem
Karosserieblech (12) anliegt.
10. Karosseriefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kleber geschlossenporige
und/oder offenporige Schäume verwendet werden.
11. Karosseriefenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippe (25) eine Länge (L) hat, die etwa einem
Drittel der Gesamtstärke (S) aus Glasscheibe (2) und zwei
Rahmenstärken (R) entspricht.
12. Karosseriefenster nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle der Dichtlippe (25) ein geson
dertes Klebeprofil (28) ersetzt ist.
13. Karosseriefenster nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klebeprofil einen quadratischen Querschnitt auf
weist und aus Moosgummi besteht.
14. Karosseriefenster nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das quadratische Klebeprofil (28) an der der Kleber
raupe (27) zugewandten Fläche und der im rechten Winkel
dazu liegenden Oberfläche des Rahmens (1) mit der Kleber
raupe (27) und dem Rahmen (1) lösbar verbunden ist.
15. Karosseriefenster nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein doppelseitiges Klebeband, (29, 30) vorgesehen ist,
welches die Verbindung an den beiden obengenannten Flächen (29,
30) mit der Kleberraupe (27) und dem Rahmen (1) herstellt.
16. Karosseriefenster nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des Moosgummi
profiles (28) so weit gegen die Polyurethanfläche der
Kleberraupe (27) zurückgenommen ist, bzw. daß die Scheibe (2)
so weit innerhalb des Rahmens (1) über das Dichtprofil (28)
vorspringt, daß eine möglichst große Fläche des Klebe
bandes (29) bei der Montage unter Vorspannung gerät.
17. Karosseriefenster nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle eines quadratischen
Moosgummiprofiles andere Profilformen und Materialien Ver
wendung finden.
18. Karoaseriefenster nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle des Moosgummiprofiles ein Profil mit der
Querschnittsform eines Ringschlauches aus Gummi oder
gummiähnlichem Kunststoff, vorzugsweise auch aus Hart
gummi, verwendet wird.
19. Karosseriefenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der Scheibe (2)
vor der Montage Befestigungsklammern (34) vorgesehen sind,
welche unterhalb der Durchbrüche (8) bzw. der beiden Kanäle (22,
24) in einer dort vorliegenden Nut (36) auf der der Scheibe
zugewandten Seite des Schenkels (17) des Rahmens (1) ein
greift und auf der gegenüberliegenden Seite einen freien
Rand des Karosseriebleches übergreift.
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