Die Frankwurter Würstchen werden normalerweise
hergestellt, indem mechanisch eine künstliche Hülle mit einer Fleischemulsion
gefüllt
wird, wobei sie in Portionen zusammengefasst wrden und das Fleisch
durch Erhitzen geronnen wird, wonach sie geräuchert werden, indem Holzspäne verbrannt
werden oder Flüssigrauch verwendet
wird. Die Temperaturzyklen, die normalerweise während der Verarbeitung der
Würstchen
verwendet werden, sind angemessen, um den L. monocytogenes oder
jeden anderen kontaminierenden Mikroorganismus zu entfernen. Da
es aber notwendig ist, die Frankfurter vor dem Verpacken zu pellen,
liegt die Oberfläche
der Würstchen
eine Zeit lang frei, wodurch sie erneut kontaminiert werden können.
Die meisten Hersteller von Frankfurter
Würstchen
lösen dieses
Problem durch die Strategie der "mehreren
Hindernisse" mittels
eines angemessenen Programms HACCP (Risikoanalyse der kritischen
Kontrollpunkte) und korrekter Herstellungsmethoden, wobei für die Fleischemulsionen
autorisierte antibakterielle Zusätze
verwendet werden, sowie Gewährleistung
der Sauberkeit der Oberflächen
mittels Verwendung angemessener Sterilisierungszusätze in den
Reinigungszusammensetzungen etc. Ein anderes "Hindernis" bei der Herstellung von Frankfurter
Würstchen
wäre die
Verwendung einer "Anti-Listeria"-Verpackung wie das
Patent
US – 5.573.797 oder vor
kürzerem
die Patentanmeldung PCT WO01/05254 vorschlagen, in denen Zusammensetzungen
für Filmschichten,
Hüllen
oder anderen Verpackungsmaterialien beschrieben werden.
Kurz ausgedrückt besteht besagte Verpackung
in einer künstlichen
Hülle,
die aus regeneriertem Zellstoff hergestellt wird, der eine oder
mehrere Substanzen (hauptsächlich
Bakteriozine) auf der inneren Oberfläche enthält, die in der Lage sind das
Wachstum des L.monocytogenes zu verhindern. Diese Substanzen sind in
Kontakt mit der Oberfläche
des Würstchens
während
der Herstellung und werden während
der Verarbeitung und des Kochens auf dasselbe übertragen. Diese Übertragung
ist ein Hauptschritt, da die Hülle
nach dem Kochen entfernt wird, bevor es verpackt wird, womit der
Schutzeffekt der besagten Hülle
verloren ginge. Sollte nach der Entfernung der Hülle eine Kontaminierung mit
Listeria stattfinden, würden
die antibakteriellen Bakteriozine die Schutzfunktion ausführen.
Es ist bekannt, dass die zellstoffhaltigen
Hüllen
die gewünschten
Zusatzstoffe während
des Kochens überträgt. Derartige
zellstoffhaltige Hüllen
werden zum Beispiel bei Thor et. al. (Patent
US 2.521.101 ) beschrieben.
In dem Patentantrag PCT WO00/38545
wird eine antibakterielle Hülle
beschrieben, die Bakteriozine mit antibakteriellen Eigenschaften
auf die Oberfläche
der Würstchen überträgt und in
dem Patentantrag PCT WO01/05254 werden Hüllen, Filme und andere Verpackungsmaterialien
beansprucht, die mit Zusammensetzungen überzogen sind, die Bakteriozine
enthalten.
Es wäre wünschenswert, über andere
Hüllen
mit antibakteriellen Zusammensetzungen zu verfügen, die nicht Bakteriozine
sind, wie die herkömmlich
und auf sichere Weise in Lebensmitteln verwendeten.
Die Bakteriozine sind gute Inhibitoren
der L.monocytogenes und anderer grampositiver Bakterien. Trotzdem
gibt es nach Meinung der Erfindung Gründe, um zu versuchen, ihren
Gebrauch zu verhindern:
- i) Erstens wäre ein sehr
gereinigtes Produkt notwendig, um hochaktive antibakterielle Hüllen herzustellen. Die
Verwendung von kommerziellen Produkten, die aus der Fermentierung
bestimmter Substrate in Anwesenheit von Bakterien stammen, die Bakteriozine
(vornehmlich Milchbakteriozine) produzieren, die kleine Mengen an
Bakteriozine enthalten, zeigt geringe oder begrenzte Ergebnisse
(siehe zum Beispiel der Patentantrag PCT WO00/38545 und das Patent US 5.573.797 ).
- ii) Weitere grosse Nachteile sind wirtschaftlicher Natur (hoher
Preis im Vergleich zu den Kosten der Hülle an sich) und rechtliche Überlegungen
(Nisina ist das einzige Bakteriozin, das als Nahrungsmittelzusatz
zugelassen ist, aber nur in bestimmten Milchprodukten und nicht
in Fleisch- und Geflügelprodukten
wie Würstchen).
Letztlich gibt es Zellen Listeria,
die resistent gegenüber
der Wirkung der Moleküle
der Bakteriozine sind. Es sind verschiedene gegen Nisina resistente
Mutationen beschrieben worden (siehe Harris et al., "Sensitivity and resistance
of Listeria monocytogenes ATCC 19115, Scott A, and UAL500 to nisin", J Food Prot 1991,
54: 836-40; Ming & Daeschel, "Nisin resistance
of foodborne bacteria and the specific resistance responses of Listeria
monocytogenes Scott A",
J Food Prot 1993, 56: 944-8; Davies & Adams, "Resistance of Listeria monocytogenes
to the bacteriocin nisin",
Int J Food Microbiol 1994, 21: 341-7; Song & Richard, "Antilisterial activity of three bacteriocins
used at sub minimal inhibitory concentrations and crossresistance
of the survivors",
Int J Food Microbiol 1997, 36: 155-61; y Crandall & Montville, "Nisin resistance
in Listeria monocytogenes ATCC 700302 is a complex phenotype", Appl Environ Microbiol
1998, 64: 231-7).
Es sind Resistenzen gegen andere
Bakteriozine beschrieben worden, wie Mesenterocina 52, Curvaticina
13 und Plantaricina C19, sowie Kreuzresistenzen (Rekhif et al., "Selection and properties
of spontaneous mutants of Listeria monocytogenes ATCC 15313 resistant
to different bacteriocins produced by lactic acid bacteria strains", Curr Microbiol
1994, 28: 237-41). Stämme,
die resistent gegen Bavaricina sind, zeigen auch Resistenz Gegen
Pediocina (Rasch & Knochel, "Variations in tolerance
of Listeria monocytogenes to nisin, pediocin PA-1 and bavaricin
A", Lett Appl Microbiol
1998, 27: 275-8) und es sind auch Kreuzresistenzen zwischen Nisina
und den Bakteriozine anderer unterschiedlicher Gruppen beschrieben
worden (Pediocina AcH und Enterococina EFS2) (siehe Song & Richard, 1997)
Eine Beobachtung, die besonders wichtig bei der Anwendung auf Fleisch
sein könnte,
ist, dass die Anwesenheit von divalenten Kationen bewirkt, dass
die Listeria, die resistent gegen Nisina ist, noch resistenter gegen
die Aktion der Nisina ist (siehe Crandall & Montville, 1998).
Zusammenfassend ist nach Meinung
der Erfinder das Risiko der Resistenz der Bakteriozine der wichtigste
Nachteil der Verwendung von Bakteriozine bei den Anwendungen auf
Fleisch; Tatsache ist, dass dies wichtiger ist als andere wichtige Überlegungen
wie rechtliche Fragen, Probleme hinsichtlich der praktischen Anwendung
oder Schwierigkeiten bei der Etikettierung unter anderem.
Die weiblichen Blüten der Hopfenrebe (Humulus
lupulus) wurden herkömmlich
verwendet, um dem Bier Aroma und Bitterkeit zu verleihen. Ausgehend
von diesen Blüten
können
Harze gewonnen werden, deren Hauptbestandteile saurer Herkunft sind,
hauptsächtlich
Alfasäuren
oder Humulone (Humulon, Cohumulon und Adhumulon) und Betasäuren oder
Lupulone (Lupulon, Colupulon und Adlupulon). Beide Säurearten
weisen antibakterielle Wirkung auf, wenn auch die gramnegativen
Bakterien und Pilze weniger sensible hinsichtlich der Wirkung der
Hopfensäuren
sind, also die grampositiven. (Haas, G.J. and Barsoumian, R.J.,
Antimicrobial Activity of Hop Resins", Food Protec, 57: 59-61, 1994).
Essenzöle, Ölharze (ohne Lösungsmittel)
sowie Naturextrakte (einschliesslich destillierte) des Hopfen werden
als GRAS-Zusamensetzungen
(allgemein als sicher anerkannt) in den Föderalen Regelungen der USA (21
CFR 182.20).
In der Brauindustrie weiss man seit
langem, dass die Hopfensäuren,
die in diesen Extrakten enthalten sind, in der Lage sind, das Wachstum
der Mikroorganismen zu verhindern, die für Veränderungen des Biers verantwortlich
sind wie der Lactobacillus.
Die hydrogenisierten Derivate der
Hopfensäuren
weisen auch diese Eigenschaften auf, so wie es Todd und Guzinski
beschreiben (Patente
US 5.082.975 und
5.166.449), die bewiesen haben, dass Hexahidrolupulona als selektiver
Hemmstoff der Entwicklung und Vermehrung der Zellen des Lactobacillus
in Gegenwart von Hefen eingesetzt werden kann. Ein anderes Derivat,
Tetrahidroisohumulona, wurde für
Zahnpasta und andere Zusammensetzungen der Mundhygiene verwendet,
um die oralen grampositiven Bakterien zu inhibieren, die verantwortlich
für Zahnbelag
und andere periodontale Erkrankungen sind, so wie bei Barney et
al. Patent
US 5.370.863 beschrieben.
Die Hopfensäuren können auch Krankheitserreger
inhibieren, die über
Lebensmittel übertragen
werden wie Listeria monocytogenes, wie bei Millis und Schendel (Patent
US 5.286.506 ) beschrieben.
In besagtem Patent wird beschrieben, dass die Betasäuren in
Konzentrationen von 6 ppm die Listeria monocutogenes in Flüssigkultiven
vollständig
inhibieren und es wird die Verwendung von Betasäuren 6-50 pp, (basierend auf
dem Gesamtgewicht des Lebensmittels) in Lebensmitteln beansprucht,
da diese in der Lage sind, das Wachstum von L.monocytogenes in den
besagten Lebensmitteln zu verhindern, wobei 6-15 ppm das bevorzugte
Konzentrationsintervall ist.
Barney et al. beschreibt im Patent
US 4.55.038 eine Methode,
um Listeria zu inhibieren, indem wirksame Mengen von Tetrahidroisohumulona,
Hexahidrocolupulona oder Mischungen oder Salze verwendet werden,
um diese in festen oder flüssigen
Lebensmittlen anzuwenden, verarbeitetem Fleisch und in Geflügelprodukten
und Verpackungsmaterialien, obwohl nicht spezifisch zellstoffhaltige
Verpackungen erwähnt
werden.
Vor kürzerem haben Jonson und Hass
den Gebrauch der Hopfenextrakte als nützlich als antibakterielle
Wirkstoffe gegen Clostridium botulinum, Clostridium difficile und
Heliobakber pylori (Patent
US
6.251.461 und Veröffentlichung
des Patentantrags
US 2001/0014365 ).
Barney et al. haben die Nützlichkeit
der Hopfensäuren
angeregt, um der Kontaminierung durch Bakterien der Hefen, die normalerweise
in der Brauindustrie verwendet werden, vorzubeugen (Patent
US 6.326.185 ), während Hass
und Srinivasan den Gebrauch von Hopfenextrakten in einer wirksamen
Methode zur Zerstörung
unerwünschter
Protozoen beschrieben haben (Patent
US
6.352.726 ).
Als letztes beschreiben King und
Ming (Antrag PCT WO01/06877) auch die Verwendung von Hopfensäuren oder
Derivaten in Kombination mit einem oder mehreren anionischen Tensioaktiven,
Chelatbildnern, Antioxidanten und/oder organischen Säuren bei
der Verminderung oder Beseitigung von Änderungen oder krankheitserregenden
grampositiven Bakterien der Gattung Listeria in Lebensmitteln und
anderen Konsumprodukten.
Überraschenderweise
haben die jetzigen Erfinder entdeckt, dass die Verwendung einer
Lösung
der Zusammensetzungen des Hopfen ohne zusätzliche antibakterielle Wirkstoffe
oder tensioaktive Wirkstoffe ausser den pflanzlichen Extrakten auf
der inneren Oberfläche
einer zellstoffhaltigen Verpackung für Fleischprodukte die Erscheinung
und Entwicklung von grampositivien Bakterien, speziell der Gattung
Listeria, in den besagten Fleischprodukten.
So widerlegt die vorliegende Erfindung
ein Vorurteil des Stands der Technik, da in dem vorgenannten internationalen
Antrag WO 01/06877 erwähnt
wird, dass die Anwesenheit von Hopfenzusammensetzungen nicht ausreichend
ist, um die Entwicklung der Listeria in Produkten zu verhindern,
die Fette enthalten wie Fleischprodukte.
Ausserdem weist die Verwendung von
Extrakten und Derivaten des Hopfen als antibakterieller Wirkstoff
für Lebensmittel
eine Reihe von zusätzlichen
Vorteilen im Vergleich zu den Bakteriozinen:
- i)
Die antibaktieriellen Wirkstoffe, die in den Hopfenextrakten enthalten
sind (oder ihre hydrogenisierten Derivate) weisen ein breiteres
Intervall der Zielmikroorganismen auf als die Bakteriozine.
- ii) Gleichermassen sind die Hopfenextrakte GRAS-Zusammensetzungen
und können
wirtschaftlich vorteilhafter sein, da ihre Herstellung einfacher
und preiswerter ist. Die Hopfenextrakte können leicht auf höhere Betasäurenkanzentrationen
angereichert werden, während
die Konzentration der Bakteriozine wesentlich schwieriger und teurer
ist.
- iii) Auf der anderen Seite sind die Betasäuren des Hopfen und seine hydrogenisierten
Derivate sehr kleine Moleküle
im Vergleich zu den BakteriozinS. Es ist sehr unwahrscheinlich,
dass sie Allergieprobleme auslösen;
andererseits sind wenige Resistenzen gegen diese antibakteriellen
Wirkstoffe beschrieben worden. Im Gegenteil, die peptische Herkunft
der BakteriozinS macht sich anfälliger
für Allergien
und es sind weitreichend Resistenzen der Listeria gegen diese antibakteriellen
Wirkstoffe beschrieben worden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, die Verwendung von Hopfenextrakt, hydrogenisiertem Hopfenextrakt,
Alfasäuren
des Hopfen, Betasäuren
des Hopfen, Säuren
von hydrogenisiertem Hopfen, Derivate der Hopfensäuren oder
ihren Harzen jedes von ihnen einzeln oder in Kombination von zwei
oder mehr Substanzen auf der inneren Oberfläche einer zellstoffhaltigen
Hülle,
die für
gestopfte Fleischprodukte verwendet werden, um zu verhindern, dass
grampositive Bakterien auftauchen und sich entwickeln, vor allen
Dingen der Gattung Listeria in besagten Fleischprodukten.
Ebenso stellt die vorliegende Erfindung
eine zellstoffhaltige Hülle
für Fleischprodukte
zur Verfügung, die
innen mit einer Lösung
der genannten Zusammensetzungen, die Derivate des Hopfen sind, bedeckt
ist., sowie ein Fleischprodukt für
dessen Verarbeitung die besagte zellstoffhaltige Hülle verwendet
wurde.
Zuletzt stellt die vorliegende Erfindung
auch eine Methode zur Anwendung besager Lösung auf ein Fleischprodukt
zur Verfügung.
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist es, die Verwendung von Hopfenextrakt, hydrogenisiertem Hopfenextrakt,
Alfasäuren
des Hopfen, Betasäuren
des Hopfen, Säuren
von hydrogenisiertem Hopfen, Derivate der Hopfensäuren oder
ihren Harzen jedes von ihnen einzeiln oder in Kombination von zwei
oder mehr Substanzen auf der inneren Oberfläche einer zellstoffhaltigen
Hülle,
die für
gestopfte Fleischprodukte verwendet werden, um zu verhindern, dass
grampositive Bakterien auftauchen und sich entwickeln, vor allen
Dingen der Gattung Listeria in besagten Fleischprodukten.
Wie vorher beschrieben weisen die
Extrakte und Zusammensetzungen des Hopfen antibakterielle Eigenschaften
auf, die verwendet werden können,
um die Bildung von kontaminierenden oberflächlichen Mikroorganismen auf
Lebensmittelprodukten und konkreter auf Fleisprodukten zu verhindern.
Die besagten Hopfenzusammensetzungen können auf die Hülle angewendet
werden, die verwendet wird, um Fleischprodukte zu stopfen und die
in Kontakt mit besagtem Fleischprodukt ist, um deren Wirkung besser
zu übertragen.
In einer besonderen Ausführung werden
die genannten Hopfenzusammensetzungen in eine Hülle zur Herstellung von Frankfurter
Würstchen
integriert. Die besagten Hopfenzusammensetzungen werden von der Hülle auf
die Oberfläche
des Würstchens übertragen
und verleihen besagter Oberfläche
ihre antibakteriellen Eigenschaften. So wird eine unerwünschte Kontaminierung
durch oberflächliche
Mikroorganismen, vor allen Dingen Listeria, verhindert, die Krankheiten
auslösen
könnte,
die durch die oben beschriebenen Nahrungsmitteln übertragen
werden.
Gleichermassen ist es ein weiteres
Ziel der Erfindung eine zellstoffhaltige Hülle für Fleischprodukte zur Verfügung zu
stellen, die innen mit einer Lösung überzogen
ist, die wenigstens eine Zusammensetzung der folgenden enthält: Hopfenextrakt,
hydrogenisiertes Hopfenextrakt, Alfasäuren des Hopfen Betasäuren des Hopfen,
Säuren
von hydrogenisiertem Hopfen, Derivate der Hopfensäuren oder
ihre Harze, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung keine zusätzlichen
antibakteriellen Wirkstoffe enthält,
die andere als pflanzliche Extrakte sind.
Ein zusätzliches Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein Fleischprodukt zur Verfügung zu stellen, für dessen
Verarbeitung die vorher beschriebene zellstoffhaltige Hülle verwendet
wurde.
In einer besonderen Ausführung der
Erfindung enthält
besagtes Fleischprodukt 50 bis 500 ppm Hopfenextrakt, hydrogenisiertes
Hopfenextrakt, Alfasäuren
des Hopfen, Betasäuren
des Hopfen, Säuren
von hydrogenisiertem Hopfen, Derivate der Hopfensäuren oder
ihre Harze oder deren Mischungen, jedes einzeln oder in Kombination
von zweien oder mehreren.
In einer anderen besonderen Ausführung der
Erfindung enthält
besagtes Fleischprodukt 50 bis 100 ppm Hopfenextrakt, hydrogenisiertes
Hopfenextrakt, Alfasäuren
des Hopfen, Betasäuren
des Hopfen, Säuren von
hydrogenisiertem Hopfen, Derivate der Hopfensäuren oder ihre Harze oder deren
Mischungen, jedes einzeln oder in Kombination von zweien oder mehreren.
In einer weiteren besonderen Ausführung der
Erfindung enthält
besagtes Fleischprodukt irgendeine Fleischzusammensetzung, die einem
zusätzlichen
Räucherungsprozess
unterzogen worden sein kann oder nicht.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist, eine Methode zur Verfügung zu stellen, um eine Lösung auf
ein Fleischprodukt aufzutragen, die wenigstens eine Zusammensetzung
der folgenden enthält:
Hopfenextrakt, hydrogenisiertes Hopfenextrakt, Alfasäuren des
Hopfen, Betasäuren
des Hopfen, Säuren
von hydrogenisiertem Hopfen, Derivate der Hopfensäuren oder
ihre Harze und die keine zusätzlichen
antibakteriellen Wirkstoffe enthält,
die andere als pflanzliche Extrakte sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die besagte Methode die folgenden Etappen umfasst:
- a) die Lösung
auf das Innere einer zellstoffhaltigen Hülle auftragen
- b) die zellstoffhaltige Hülle
mit Fleischemulsion stopfen
- c) das in der Phase a) hergestellte Fleischprodukt erhitzen
und wahlweise räuchern,
so dass die besagte Lösung
sich auf die Oberfläche
des Fleisches überträgt und
- d) wahlweise die zellstoffhaltige Hülle von dem Fleischprodukt
entfernen.
Die folgenden Beispiele illustrieren
die Erfindung und dürfen
nicht als begrenzend für
das Asumas derselben angesehen werden.
Beispiel I.
Ein kommerzielles Hopfenextrakt von
S.S.Steiner, Inc., das Betasäuren
von Hopfen zu 10% enthält, wurde
mit 40% Glyzerin gemischt. Typischerweise hat dieses Extrakt von
Betasäuren
die folgende Zusammensetzung: 50% Colupulona, 35% Lupulona und 15%
Adlupulona und erhält
keine hydrogenisierte Betasäure. Die
erhaltene Lösung
wurde während
des Kräuselns
in das Innere einer zellstoffhaltigen Hülle pulverisiert; die Frankfurter
Würstchen
wurden mit dieser Hülle
hergestellt und mit Frankfurter Würstchen verglichen, die mit einer
Standardhülle
hergestellt worden waren. Die geschätzte Endkonzentration an Betasäuren des
Hopfen war 55 ppm bezogen auf das Gewicht des Frankfurter Würstchens.
Die Frankfurter Würstchen wurden in den Einrichtungen
von Viscofan hergestellt. Es wurde ein Zyklus im normalen Ofen ohne
zusätzlichen
Rauch durchgeführt
und die ungepellten Würstchen
wurden umgehend in die Labors gebracht. Andere Kontrollwürstchen
wurden gepellt und gewogen, um das mittlere Gewicht festzustellen,
um das Niveau der Impfung von Lm (Listeria monoctogenes) anzupassen.
Die Impfung wurde auf 50 CFU/g festgelegt.
Es handelt sich um ein sehr niedriges Niveau, dass dazu zwingt Techniken
der wahrscheinlichsten Anzahl (MPN) anzuwenden. Alle im Anschluss
beschriebenen Verfahren wurden unter sterilen Bedingungen durchgeführt.
Nach dem Pellen und Entfernen der
Hülle von
den Würstchen,
wurden sie sofort mit Lm zu 50 CFU/g geimpft. Das Inokulum wurde
sorgfältig
mit Hilfe eines sterilen Wattesstäbchens verteilt und die Würstchen dreifach
(das heisst, drei Würstchen
mit der gleichen Behandlung) in einer verschweissten Plastiktüte verpackt und
bei 2-4°C
bis zur Zählung
der Kolonien gehalten. Dieses Anfangsinokulum wurde auch mittels
MPN-Techniken geschätzt,
wie in den folgenden Abschnitten beschrieben.
Nach der Inkubationszeit (normalerweise
nach 0, 2, 4, 7, 15, 30 und 70 Tagen) wurde jedes Würstchen zusammen
mit 360 ml BPW (gepuffertes Peptonwasser) in eine Stomachertüte getan
und in einem Stomacher 30 Sekunden lang homogenisiert.
Die erhaltene Flüssigkeit wurde in 1/10-Serien
in Peptonanährlösung gelöst (die
Anzahl der Lösungen hängt von
der Inkubationszeit und den vorher erhaltenen Ergebnissen ab).
Die Zählungen wurden mit MPN-Methoden
durchgeführt:
es wurden 9 Rohre mit Demi-Fraser-Nährlösung verwendet; drei wurden
mit 1 ml Lösung
10-1 geimpft, drei mit 1 ml Lösung
10-2 und drei mit 1 ml Lösung 10-3.
Die Rohre wurden bei 31 ± 1 °C 48 h geimpft
und auf Agar-Palcam-Platten gelegt. Die Rohre, in denen die Kolonien
Lm erhalten wurden, wurden als positiv angesehen und es wurde die
MPN berechnet unter Benutzung der positivnegativ Kombinationen in
den MPN-Tabellen.
Analog wurden auch in den Einrichtungen
von Viscofan Frankfurter Würstchen
mit Standardhülle
zubereitet, so wie vorher erklärt.
Nach dem Pellen und Entfernen der
Hülle von
den Würstchen,
wurden sie sofort mit Lm zu 100 μl
geimpft, bis sie eine Endkonzentration von 50 CFU/g erreicht hat,
wie vorher beschrieben.
Nach der Inkubation wurde jedes Würstchen
im Stomacher homogeneisiert und eine Zählung der Listeria durchgeführt, so
wie vorher erklärt.
Die Entwicklung der Listeria wurde
in den Würstchen
gehemmt, die mit der Hülle
hergestellt wurden, die die Hopfensäuren enthielt, im Vergleich
zu den Frankfurter Würstchen
mit Standardhülle,
wie die Tabelle I zeigt.
Tabelle
I. Inhibition der L.monocytogenes in den Würstchen des Beispiels I bei
2°C
Beispiel II
Ein kommerzielles hydrogenisiertes
Hopfenextrakt von S.S.Steiner, Inc., das Alfasäuren von tetraisohydrogenisiertem
Hopfen zu 10% enthält,
wurde mit 40% Glyzerin gemischt. Typischerweise hat dieses Extrakt von
Betasäuren
die folgende Zusammensetzung: 50% Colupulona, 35% Lupulona und 15%
Adlupulona und erhält
keine hydrogenisierte Betasäure.
Die erhaltene Lösung
wurde während
des Kräuselns
in das Innere einer zellstoffhaltigen Hülle pulverisiert; die Frankfurter
Würstchen
wurden mit dieser Hülle
hergestellt und mit Frankfurter Würstchen verglichen, die mit
einer Standardhülle
hergestellt worden waren. Die geschätzte Endkonzentration an hydrogeniserten
Derivaten von Hopfensäuren
war 55 ppm bezogen auf das Gewicht des Frankfurter Würstchens.
Die geimpften Würstchen wurden wie im Experiment
I zubereitet.
Die Entwicklung der Listeria wurde
in den Würstchen
gehemmt, die mit der Hülle
hergestellt wurden, die die Hopfensäuren enthielt, im Vergleich
zu den Frankfurter Würstchen
mit Standardhülle,
wie die Tabelle II zeigt.
Tabelle
II. Inhibition der L.monocytogenes in den Würstchen des Beispiels II bei
2°C