-
Die
Erfindung betrifft eine Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
zum Anheben einer Kraftfahrzeug-Motorhaube beim frontseitigen Aufprall
auf einen Fußgänger und/oder
ein Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Fußgängerschutz-Hubvorrichtung.
-
Derartige
Fußgängerschutz-Hubvorrichtungen
und mit diesen ausgerüstete
Kraftfahrzeuge sind durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Eine
dieser bekannten Hubvorrichtungen weist pyrotechnische Zylinder
unter der Kraftfahrzeug-Motorhaube auf, die beim Aufprall eines
Fußgängers gezündet werden
und auf diese Weise die Motorhaube anheben. Hierdurch entsteht eine
Knautschzone unter der Motorhaube, die zum Abfangen des Fußgängers benutzt
werden kann. Das Risiko tödlicher
Fußgängerverletzungen
wird hierdurch vermindert. Bei den bekannten Fußgängerschutz-Hubvorrichtungen besteht die Gefahr
einer unerwünschten
Auslösung
des Hubmechanismus, was einerseits ein Verletzungsrisiko birgt und
andererseits bei einem unerwünschten Auslösen während der
Fahrt ein Unfallrisiko mit sich bringt. Ferner kann bei den bekannten
Fußgängerschutz-Hubvorrichtungen
das Crash-Verhalten des hiermit ausgerüsteten Kraftfahrzeugs bei einem
Auslösen
der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
negativ beeinflusst werden. Dies ist ebenfalls im Hinblick auf einen
möglichen
nachfolgenden Aufprall ein schwerwiegender Nachteil.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fußgängerschutz-Hubvorrichtung der
eingangs genannten Art sowie ein hiermit ausgerüstetes Kraftfahrzeug derart
weiterzubilden, dass deren Betriebssicherheit verbessert ist.
-
Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
eine Fußgängerschutz-Hubvorrichtung mit
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und durch ein Kraftfahrzeug
mit den im Anspruch 17 angegebenen Merkmalen.
-
Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass es für ein
sicheres Betriebsverhalten der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung zunächst wesentlich
ist, dass die Verlagerungsbewegung der Motorhaube zwischen einer
geschlossenen Ruhestellung und einer Betriebsstellung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung,
in der die Motorhaube zum Fußgängerschutz im
Bereich der Kraftfahrzeug-Windschutzscheibe angehoben ist, definiert
und reproduzierbar erfolgt. Dies gewährleistet die erfindungsgemäße Führungseinrichtung,
die so ausgeführt
sein kann, dass sie ein normales Öffnen der Motorhaube zum Beispiel
zu Inspektionszwecken nicht behindert. Die Steuereinrichtung gewährleistet,
dass im Falle eines Aufpralls der Entriegelungsvorgang und die Hubbewegung
optimal schnell erfolgen. Die Verlagerungsbewegung zwischen der
Ruhe- und der Betriebsstellung kann ohne Weiteres so definiert werden,
dass das Crash-Verhalten des Kraftfahrzeugs sich auch bei ausgelöster Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
bei einem nachfolgenden Aufprall nicht verschlechtert.
-
Ein
Hub-Aktuator nach Anspruch 2 kann so ausgelegt werden, dass seine
Auslösegeschwindigkeit
die an eine Fußgängerschutz-Hubvorrichtung gestellten
Anforderungen erfüllt.
Gleichzeitig ist ein solcher Hub-Aktuator betriebssicher. Anstelle
eines derartigen fluidbetätigten
Hub-Aktuators können
als Hub-Aktuator zum Beispiel auch eine mechanische Feder oder ein
elektromotorischer bzw. elektromagnetischer Antrieb eingesetzt sein.
-
Eine
Führungseinrichtung
nach den Ansprüchen
3 und 4 ist konstruktiv mit geringem Aufwand realisierbar und gewährleistet
eine definierte Verlagerungsbewegung der Motorhaube bei der Auslösung der
Fußgängerschutz-Hubvorrichtung. Eine
frontseitige Standard-Verriegelung der Kraftfahrzeug-Motorhaube,
die zum Öffnen
von dieser zum Beispiel zu Inspektionszwecken entriegelt wird, kann
als zusätzliches
Teil der Führungseinrichtung
der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
eingesetzt sein.
-
Eine
Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5 kann den baulichen Gegebenheiten
im oder am Kraftfahrzeug flexibel angepasst werden. Der Hubabschnitt
des Hub-Aktuators kann bei einer Variante der Verriegelungseinrichtung
selbst Teil von dieser sein. Bevorzugt ist, dass nur einer der Riegelkörper, also
der Verriegelungskörper
oder der Gegenkörper, zur
Verlagerung der Verriegelungseinrichtung zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Freigabestellung beweglich ist. Alternativ können auch
beide Riegelkörper
beweglich sein.
-
Ein
elektromotorischer bzw. elektromagnetischer Riegel-Aktuator nach
Anspruch 6 kann unabhängig
vom Hub-Aktuator verbaut werden, was die Flexibilität bei der
Konstruktion der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
erhöht.
Die Steuereinrichtung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
wird dann so ausgeführt,
dass sichergestellt ist, dass zunächst der Riegel-Aktuator die Verriegelungseinrichtung
in die Freigabestellung bringt und anschließend der Hub-Aktuator zur Verlagerung
der Kraftfahrzeug-Motorhaube
betätigt
wird.
-
Ein
fluidbetätigter
Riegel-Aktuator nach Anspruch 7 ist betriebssicher. Die bevorzugte
Ausgestaltung mit einer Druckquelle sowohl für den Riegel- Aktuator als auch
für den
Hub-Aktuator stellt eine konstruktive Vereinfachung dar.
-
Eine
Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 8 führt zu einer kompakten Fußgängerschutz-Hubvorrichtung.
-
Eine
Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 9 stellt eine elegante und
gleichzeitig betriebssichere konstruktive Lösung zur Verlagerung der Verriegelungseinrichtung
zwischen der Verriegelungsstellung und der Freigabestellung dar.
-
Eine
Ausgestaltung eines Verriegelungshakens nach Anspruch 10 ist konstruktiv
unaufwendig.
-
Auch
eine Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 11 ist kompakt und führt zu einer
sicheren Ver- und Entriegelung der Verriegelungseinrichtung.
-
Eine
Vorspannfeder nach Anspruch 12 erhöht die Betriebssicherheit der
Verriegelungseinrichtung. Gleichzeitig wird durch eine solche Vorspannfeder
eine Rückstellung
der Verriegelungseinrichtung nach dem Auslösen der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung zwischen
der Betriebsstellung und der Ruhestellung vereinfacht, was insbesondere
bei einem Test der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
hilfreich ist.
-
Eine
Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
nach Anspruch 13 vermeidet einen separaten Riegel-Aktuator.
-
Eine
Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 14 oder
15 ist konstruktiv einfach.
-
Eine
Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 16 gewährleistet
eine sichere Führung
der Verlagerungsbewegung der Verriegelungseinrichtung zwischen der
Verriegelungsstellung und der Freigabestellung.
-
Die
Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 17 lässt sich kompakt ausführen, wobei
ein definierter und ggf. auch kurzer Verlagerungsweg zwischen Verriegelungs-
und Freigabestellung vorgegeben werden kann.
-
Eine
Vorspannfeder nach Anspruch 18 verhindert ein unerwünschtes
Entriegeln der Verriegelungseinrichtung.
-
Eine
Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 19 lässt sich mit geometrisch unkomplizierten Betätigungselementen
realisieren. Auch Gegen- und Verriegelungskörper können relativ unaufwendig geformt
sein.
-
Eine
Vorspannfeder nach Anspruch 20 benötigt wenig Bauraum und kann
eine große
Vorspannkraft ausüben.
-
Ein
Betätigungselement
nach Anspruch 21 hält
einerseits den Gegenkörper
sicher in der Verriegelungsstellung zum Verriegelungskörper und
gewährleistet
einerseits bei einfacher Geometrie eine sichere Verlagerung des
Gegenkörpers
von der Verriegelungs- in die Freigabestellung.
-
Eine
Vorspannfeder nach Anspruch 22 gewährleistet ein definiertes Erreichen
der Verriegelungsstellung nach erfolgter Betätigung des Hub-Aktuators.
-
Eine
Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 23 ist
konstruktiv wenig aufwendig.
-
Eine
Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 24 verringert
die Anzahl der für
die Verriegelungseinrichtung erforderlichen Komponenten. Der Gegenkörper ist
einstückig.
-
Ein
Gegenkörperring
nach Anspruch 25 kann aus widerstandsfähigem Material, z. B. aus Metall,
ausgeführt
sein, wobei der zur Verlagerung zwischen Verriegelungs- und Freigabestellung
notwendig sich ändernde
Außenquerschnitt
des Gegenkörperrings über die Änderung
der Schlitzbreite erreicht wird.
-
Ein
Gegenkörperring
nach den Ansprüchen 26
oder 27 lässt
sich mit geringem Aufwand herstellen und gewährleistet eine sichere Ver-
und Entriegelung.
-
Ein
Gegenkörperring
nach Anspruch 28 führt zu
einer insbesondere auch dann definierten Anlage des Gegenkörperrings
am zweiten Betätigungselement,
wenn zu befürchten
ist, dass Fremdkörper
in die Verriegelungseinrichtung eindringen. Auch dann, wenn z. B. Öl zur Schmierung
des Hub-Aktuators eingesetzt ist, ist immer eine definierte Positionierung des
Gegenkörperrings
zum zweiten Betätigungselement
gewährleistet.
-
Die
im Zusammenhang mit dem Anspruch 28 genannten Vorteile gelten insbesondere
für die
Ausgestaltung der Anlageabschnitte nach Anspruch 29.
-
Die
Vorteile eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 30 entsprechen den oben
im Zusammenhang mit der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
angesprochenen Vorteilen.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
-
1 eine erste Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung zum
geführten
Anheben einer Kraftfahrzeug-Motorhaube
mit geschlossener Motorhaube in einer gebrochenen Teildarstellung;
-
2 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung nach 1 mit zum Fußgängerschutz
angehobener Motorhaube;
-
3 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung nach 1 mit zur Fahrzeuginspektion
angehobener Motorhaube;
-
4 in einer zu 1 ähnlichen Darstellung eine weitere
Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
mit geschlossener Motorhaube;
-
5 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung nach 1 mit zum Fußgängerschutz
angehobener Motorhaube;
-
6 in einer zu 1 ähnlichen, vergrößerten Darstellung
eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung mit
geschlossener Motorhaube;
-
7 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung von 6 mit zum Fußgängerschutz
angehobener Motorhaube;
-
8 eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung mit
geschlossener Motorhaube in einer im Vergleich zu 1 stärker vergrößerten gebrochenen
Teildarstellung;
-
9 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung von 8 mit zum Fußgängerschutz
angehobener Motorhaube;
-
10 eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung mit
geschlossener Motorhaube in einer zu 8 ähnlichen
Darstellung;
-
11 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
von 10 mit zum Fußgängerschutz
angehobener Motorhaube;
-
12 eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung mit
geschlossener Motorhaube in einer zu 1 ähnlichen,
vergrößerten Darstellung;
-
13 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
von 12 mit zum Fußgängerschutz
angehobener Motorhaube;
-
14 eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung mit
geschlossener Motorhaube in einer zu 1 ähnlichen
gebrochenen Teildarstellung;
-
15 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
von 14 mit zum Fußgängerschutz
angehobener Motorhaube;
-
16 eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung mit
geschlossener Motorhaube in einer zu 1 ähnlichen
vergrößerten Darstellung;
-
17 eine Aufsicht auf Teile
der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
von 16;
-
18 die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
von 16 mit zum Fußgängerschutz
angehobener Motorhaube;
-
19 eine Aufsicht auf Teile
der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
von 18;
-
20 einen geschnittenen bodenseitigen Ausschnitt
einer weiteren Ausführungsform
eines Hub-Aktuators für
eine Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
mit einer Verriegelungseinrichtung in Verriegelungsstellung;
-
21 einen zu 20 ähnlichen
Ausschnitt des Hub-Aktuators mit der Verriegelungseinrichtung in
Freigabestellung;
-
22 einen Detailausschnitt
aus 21;
-
23 eine zu 20 ähnliche
Darstellung eines Hub-Aktuators mit einer weiteren Ausführungsform
einer Verriegelungseinrichtung in Verriegelungsstellung;
-
24 eine zu 20 ähnliche
Darstellung eines Hub-Aktuators mit einer weiteren Ausführungsform
einer Verriegelungseinrichtung in Verriegelungsstellung;
-
25 eine Draufsicht auf einen
Verriegelungsring der Verriegelungseinrichtung nach 24;
-
26 einen Schnitt gemäß Linie
XXVI-XXVI in 25;
-
27 vergrößert eine perspektivische Ansicht
eines Kolbens des Hub-Aktuators
nach 20;
-
28 vergrößert eine perspektivische Ansicht
eines Kolbens des Hub-Aktuators
nach 23;
-
29 eine perspektivische
Ansicht eines Kolbens des Hub-Aktuators nach 24;
-
30 eine Draufsicht auf den
Kolben nach 29; und
-
31 eine Seitenansicht des
Kolbens nach 29.
-
In 1 ist eine erste Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 zum
geführten Anheben
einer von der Seite her gesehenen Kraftfahrzeug-Motorhaube 2 beim
frontseitigen Aufprall auf ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes Kraftfahrzeug
gezeigt. Frontseitig ist die Motorhaube 2 über eine
Standard-Verriegelung 3, von der eine Verriegelungsöse 4 und
ein Verriegelungsbolzen 5 in der Zeichnung dargestellt
sind, an der Karosserie des Kraftfahrzeugs verriegelt.
-
Im
Bereich einer nicht dargestellten Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs
ist die Motorhaube 2 über
ein horizontal verlaufendes Schwenkgelenk 6 mit einem Aufstell-Schwenkglied 7 einer
Führungseinrichtung 8 zur
Führung
einer aufprallbedingten Verlagerungsbewegung der Motorhaube 2 von
einer in 1 gezeigten
geschlossenen Stellung in eine in 2 gezeigte,
zum Fußgängerschutz
angehobenen Stellung verbunden. Zur Verbindung der Motorhaube 2 mit
dem horizontalen Schwenkgelenk 6 weist diese eine Befestigungslasche 9 auf,
die in Bezug auf das Schwenkgelenk 6 ein Motorhauben-Schwenkglied
darstellt, welches um das Aufstell-Schwenkglied 7 schwenkbar ist.
-
An
seinem den Schwenkgelenk 6 beabstandeten Ende ist das Aufstell-Schwenkglied 7 über ein weiteres,
zum Schwenkgelenk 6 parallel verlaufendes Schwenkgelenk 10 an
einen Tragkörper 11 angelenkt,
der seinerseits am in der Zeichnung nur schematisch dargestellten
Fahrzeugrahmen des Kraftfahrzeugs befestigt ist. Der Tragkörper 11 stellt
in Bezug auf das weitere Schwenkgelenk 10 ein Schwenkglied
dar, um welches das Aufstell-Schwenkglied 7 verschwenkbar
ist. Das weitere Schwenkgelenk 10 ist zwischen dem Frontbereich
und dem Windschutzscheibenbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet.
-
Unterhalb
des Schwenkgelenks 6 im Windschutzscheibenbereich des Fahrzeugs
ist am Aufstell-Schwenkglied 7 ein Hubabschnitt 12 eines Hub- Aktuators 13 angelenkt.
Das Aufstell-Schwenkglied 7 stellt einen Verbindungskörper zur
Verbindung des Hubabschnitts 12 mit der Motorhaube 2 dar.
An seinem diesem Anlenkpunkt gegenüberliegenden Ende ist der Hub-Aktuator 13 mit
einer Befestigungslasche 14 am Rahmen des Kraftfahrzeugs
befestigt. Die Befestigungslasche 14 ist an einem rahmenfesten
Befestigungsbolzen 14a des Kraftfahrzeugs angebracht. Der
Hubabschnitt 12 ist durch Fluiddruckbeaufschlagung längs einer
Längsachse 15 des
Hub-Aktuators 13 relativ
zu einem Standrohr 16 des Hub-Aktuators 13 verlagerbar.
Das Standrohr 16 stellt ein Gehäuse des Hub-Aktuators 13 dar.
In 1 ist der Hubabschnitt 12 in
eine am weitesten in das Standrohr 16 eingezogenen Stellung,
der Ruhestellung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1,
eingezogen.
-
Zur
Fluiddruckbeaufschlagung ist im Fußbereich des Standrohrs 16 nahe
der Befestigungslasche 14 an den Hub-Aktuator 13 eine
Druckleitung 17 angeschlossen. Diese steht über ein
steuerbares Ventil 18 mit einer Fluiddruckquelle in Form
eines Druckbehälters 19 in
Verbindung.
-
In
der Ruhestellung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 ist
diese mit einer Verriegelungseinrichtung 20 verriegelt.
Diese umfasst einen Verriegelungshaken 21, der um ein rahmenfestes Verriegelungs-Schwenkgelenk 22 verschwenkbar
ist. Der Verriegelungshaken 21 umgreift in der Verriegelungsstellung
einen Gegenkörper
der Verriegelungseinrichtung 20 in Form eines überstehenden
Kantenbereichs 23 am dem Motorhauben-Schwenkgelenk 6 benachbarten
Ende des Aufstell-Schwenkglieds 7. Ein bezüglich des
Verriegelungs-Schwenkgelenks 22 dem Hakenabschnitt des
Verriegelungshakens 21 gegenüberliegendes Hebelende von
diesem ist mit einem elektromotorisch bzw. elektromagnetisch angetriebenen
Hubelement 24 verbunden, welches von einer elektronischen
Steuereinrichtung 25 an gesteuert ist. Die Steuereinrichtung 25,
die in Signalverbindung mit dem Ventil 18 steht, ist rahmenfest
angebracht und mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Aufprallsensor
verbunden.
-
Im
der zum Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
angehobenen Stellung der Motorhaube 2, also in der Betriebsstellung
der Fußgängerschutz-Hubvorichtung 1 (vgl. 2), ist das Hubelement 24 der Verriegelungseinrichtung 20 gegenüber der
Ruhestellung in 1 ausgefahren,
sodass der Verriegelungshaken 21 in eine Freigabestellung
kommt, in welcher er den Kantenbereich 23 des Aufstell-Schwenkglieds 7 freigibt.
Unmittelbar nach dieser Freigabe öffnet das Ventil 18 und
der Hub-Aktuator 13 wird über die Druckleitung 17 mit
Fluiddruck, im Falle der beschriebenen Ausführungsformen mit Gasdruck,
beaufschlagt. Das Öffnen
des Verriegelungshakens 21 in die Freigabestellung sowie
das Öffnen
des Ventils 18 erfolgen gesteuert über den Aufprallsensor und
die Steuereinrichtung 25.
-
Durch
den ausfahrenden Hubabschnitt 12 des Hub-Aktuators 13 wird
das Aufstell-Schwenkglied 7 aus der Ruhestellung in 1 entgegen dem Uhrzeigersinn
um das Schwenkgelenk 10 in die Betriebsstellung der 2 verschwenkt. Hierdurch
wird die Motorhaube 2 in die in 2 gezeigte angehobene Stellung zum Fußgängerschutz
verlagert, in der die Motorhaube 2 insbesondere im Windschutzscheibenbereich
angehoben ist. Eine Verletzungsgefahr eines in diesem angehobenen
Bereich auf die Motorhaube 2 aufprallenden Fußgängers wird
in dieser Betriebsstellung im Vergleich zur Ruhestellung deutlich verringert.
Bei der Verlagerung von der Ruhestellung in die Betriebsstellung
verschwenkt die Motorhaube 2 relativ zum Aufstell-Schwenkglied 7 um
das Schwenkgelenk 6, sodass diese beiden Komponenten, die
in der Ruhestellung der 1 im
Wesentlichen parallel zueinander vorliegen, in der Betriebsstellung
gegeneinander leicht auf klappen. Gleichzeitig verschwenkt die Motorhaube 2 bei
der Verlagerung von der Ruhestellung in die Betriebsstellung um den
Verriegelungsbolzen 5 der Standard-Verriegelung 3.
-
3 zeigt die Motorhaube 2 in
einer zur Fahrzeuginspektion angehobenen Stellung. Hierzu wird die
Standard-Verriegelung 3 entriegelt und die Motorhaube 2 um
das Schwenkgelenk 6 verschwenkt. Die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 bleibt
in der Ruhestellung. In der Stellung der Motorhaube 2 nach 3 ist der Motorraum des
Kraftfahrzeugs zu Inspektionszwecken zugänglich.
-
In
den 4 bis 19 sind weitere Ausführungsbeispiele
von Fußgängerschutz-Hubvorrichtungen
dargestellt. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die unter
Bezugnahme auf bereits diskutierte Ausführungen beschrieben wurden,
tragen die gleichen Bezugszeichen und werden nicht nochmals im Einzelnen
erläutert.
-
In
den 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 dargestellt.
Dieses unterscheidet sich von der Ausführung nach den 1 bis 3 durch
die Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung. Bei der Ausführung nach
den 4 und 5 ist eine Verriegelungseinrichtung 26 vorgesehen,
die eine Verriegelungsöse 27,
die einstückig
am Aufstell-Schwenkglied 7 angeformt ist, und einen in
den 4 und 5 angedeuteten Verriegelungsbolzen 28 aufweist.
Die Längsachse
des Verriegelungsbolzens 28 verläuft parallel zu den Achsen
der Schwenkgelenke 6 und 10. Der Verriegelungsbolzen 28 ist
gesteuert durch eine elektronische Steuereinrichtung 29 längs seiner
Längsachse
zwischen einer in 4 gezeigten
Verriegelungsstellung, das heißt
der Ruhestellung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1,
und einer in 5 gezeigten
Freigabestellung verschiebbar. In der Freigabestellung der Verriegelungseinrichtung 26 kommt
die Verriegelungsöse 27 frei
und die Motorhaube 2 kann mittels des Hub-Aktuators 13,
wie im Zusammenhang mit der Ausführung
nach den 1 bis 3 beschrieben, in die zum
Fußgängerschutz
angehobene Stellung gebracht werden, die in 5 gezeigt ist. Diese Vorgänge erfolgen
gesteuert von der Steuereinrichtung 29.
-
In
den 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 dargestellt. 6 zeigt dabei eine Ruhestellung
der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1,
Figur 7 eine Betriebsstellung von dieser.
-
Im
Unterschied zur Ausführung
nach den 1 bis 3 wird bei einer Verriegelungseinrichtung 30 der
Ausführung
nach den 4 und 5 ein Hubelement 24a zur
Verlagerung des Verriegelungshakens 21 zwischen der Verriegelungsstellung
und der Freigabestellung nicht elektromotorisch von einer elektronischen
Steuereinrichtung 25a betätigt, sondern mittels Fluiddruck.
Hierzu steht das Hubelement 24 über die Steuereinrichtung 25 und
eine Druckleitung 31 und das Ventil 18 mit dem
Druckbehälter 19 in
Verbindung. Die Dimensionierung der beim Öffnen des Ventils 18 druckbeaufschlagten
Betätigungsflächen des
Hubelements 24 einerseits und des Hubabschnitts 12 des
Hub-Aktuators 13 andererseits ist derart, dass zunächst die
Verriegelungseinrichtung 30 von der Verriegelungsstellung
in die Freigabestellung verlagert wird und anschließend der
Hubabschnitt 12 zur Verlagerung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung in
die Betriebsrichtung ausfährt.
Alternativ kann diese Druckbeaufschlagungssequenz auch über separate
Steuerventile bewirkt werden.
-
In
den 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung dargestellt. 8 zeigt die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 in
Ruhestellung, 9 in Betriebsstellung.
-
Bei
der Ausführung
nach den 8 und 9 ist eine Verriegelungseinrichtung 32 zum
Verriegeln der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 in
den Hub-Aktuator 13 integriert. Als Verriegelungskörper weist
die Verriegelungseinrichtung 32 mehrere Riegelkugeln 33 auf,
von denen in den 8 und 9 zwei dargestellt sind.
In der in 8 gezeigten
Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung 32 liegen
die Riegelkugeln 33 in schalenförmigen Aufnahmeausbuchtungen 34 des
Standrohrs 16 des Hub-Aktuators 13, welche Gegenkörper der
Verriegelungseinrichtung 32 darstellen. In dieser Verriegelungsstellung
durchtreten die Riegelkugeln 33 korrespondierende Kugel-Durchtrittsöffnungen 35 in
einem Hülsenabschnitt 36,
der einstückig
an einem Kolben 37 des Hub-Aktuators 13 angeformt
ist und dessen Außenwand
an der Innenwand des Standrohrs 16 anliegt. Der Hülsenabschnitt 36 setzt
dabei die Außenwand
des Kolbens 37 in Richtung auf die Befestigungslasche 14 des
Hub-Aktuators 13 zu fort.
-
Zur
Aufnahme der Riegelkugeln 33 in einer Freigabestellung
der Verriegelungseinrichtung 33 dienen Kugelkammern 38 eines
im Standrohr 16 geführten
Abschlussstopfens 39 hinter den Kugel-Durchtrittsöffnungen 35.
Der Abschlussstopfen 39 weist eine Umfangsstufe 40 auf,
in welcher der vom Kolben 37 abgewandte Stirnkantenbereich
des Hülsenabschnitts 36 aufgenommen
ist. Mit Hilfe von Dichtungen 41, 42 sind der
Kolben 37 einerseits und der Abschlussstopfen 39 andererseits
gegen die Innenwand des Standrohrs 16 abgedichtet.
-
Zwischen
dem Kolben 37 und dem Abschlussstopfen 39 ist
eine Schraubenfeder 43 angeordnet, welche den Abschlussstopfen 39 in
die in 8 dargestellte
Verriegelungsposition drückt,
in welcher die Riegelkugeln 33 über Randwände der Kugelkammern 38 etwa
zur Hälfte
in die Aufnahmeausbuchtungen 34 gedrückt werden und damit den Hülsenabschnitt 36 gegenüber dem
Standrohr 16 verriegeln.
-
Die
Verlagerung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 nach
den 8 und 9 von der Ruhe- in die Betriebsstellung
geschieht folgendermaßen: Nach
der Detektion eines Aufpralls öffnet
das Ventil 18, wodurch der Hub-Aktuator 13 über die
Druckleitung 17 druckbeaufschlagt wird.
-
Aufgrund
der Druckbeaufschlagung verlagert sich der Abschlussstopfen 39 nach
oben, wobei die Schraubenfeder 43 zusammengedrückt wird. Hierdurch
kommen die tiefsten Bereiche der Kugelkammern 38 auf gleiche
axiale Höhe
wie die Riegelkugeln 33 in den Kugel-Durchtrittsöffnungen 35,
sodass die Riegelkugeln 33 in die Kugelkammern 38 hineinfallen.
Hierdurch entfällt
die axiale Verriegelung des Hülsenabschnitts 36 gegenüber dem
Standrohr 16, sodass der Kolben 37 mit samt dem
Hülsenabschnitt 36,
dem Abschlussstopfen 39, der Schraubenfeder 43,
den Riegelkugeln 33 und dein Hubabschnitt 12 unter
der Wirkung des Fluiddrucks nach oben verlagert wird, bis die in 9 gezeigte Betriebsstellung
der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 erreicht
ist.
-
In
den 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 dargestellt. 10 zeigt die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 in
einer Ruhestellung, 11 in
einer Betriebsstellung.
-
Eine
Verriegelungseinrichtung 44 der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung nach
den 10 und 11 unterscheidet sich von
derjenigen nach den 8 und 9 durch den Aufbau von Riegelkörper und
Gegenkörper.
Bei der Ausführung
nach den 10 und 11 ist als Riegelkörper eine
Mehrzahl von Verriegelungshaken 45 vorgesehen, von denen
in 10 zwei dargestellt
sind. Die Verriegelungshaken 45 sind relativ zu starr mit
dem Kolben 37 verbundenen Schwenkgliedern um senkrecht
auf der Längsachse 15 des
Hub-Aktuators 13 stehende tangentiale Schwenkgelenke 46 verschwenkbar.
Bezogen auf die Längsachse 15 weisen
die Verriegelungshaken 45 an ihrer Außenseite Riegelausnehmungen 47 auf, in
welche in der Verriegelungsstellung der 10 Riegelnasen 48 eines Standrohr-Endabschnitts 49, der
bei der Ausführung
nach den 10 und 11 den der Befestigungslasche 14 zugewandten
Abschlussbereich des Standrohrs 16 bildet, eingreifen.
An ihren der Befestigungslasche 14 zugewandten Enden sind die
Verriegelungshaken 45 zusätzlich nach innen auf die Längsachse 15 zu
um ca. 90 ° umgebogen
und hintergreifen einen topfförmigen Übertragungskörper 51,
der zwischen der Schraubenfeder 43 und dem bei der Ausführung nach
den 10 und 11 stempelförmig ausgeführten Abschlussstopfen 39 angeordnet ist.
Endabschnitte 52 der Verriegelungshaken 45, die bezogen
auf die Schwenkgelenke 46 den Hakenabschnitten 50 gegenüberliegen,
weisen in der Verriegelungsstellung an ihren freien Enden einen
Abstand zueinander auf, der geringer ist als der Durchmesser des Übertragungskörpers 51.
-
Ein
Stempelabschnitt 53 des Abschlussstopfens 39 ist
an seinem freien Ende in einer zentralen Sackaufnahme 54 des Übertragungskörpers 51 aufgenommen.
-
Eine
Verlagerung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
nach den 10 und 11 von der Ruhe- in die Betriebsstellung
geschieht folgendermaßen:
Bei einer Druckbeaufschlagung des Hub-Aktuators 13 durch Öffnen des
Ventils 18 wird der Abschlussstopfen 39 entgegen
der Kraft der Schraubenfeder 43 in 10 nach oben bewegt. Hierbei nimmt der
Abschlussstopfen 39 den Übertragungskörper 51 mit,
der dadurch die Endabschnitte 52 der Verriegelungshaken 45 nach
außen
zwingt. Die Verriegelungshaken 45 verschwenken daher um die
Schwenkgelenke 46, sodass die Riegelausnehmungen 47 von
den Riegelnasen 48 frei kommen. Auf diese Weise gelangt
die Verriegelungseinrichtung 44 von der Verriegelungsposition
in die Freigabestellung, sodass bedingt durch den Fluiddruck der Kolben 37 mitsamt
der Schraubenfeder 43, dem Übertragungskörper 51,
der vom Abschlussstopfen 39 freikommt, den Verriegelungshaken 45 und
dem Hubabschnitt 12 nach oben verlagert wird, wodurch die
Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 in
die Betriebsstellung kommt.
-
In
den 12 und 13 ist eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 dargestellt.
Eine dort vorgesehene Verriegelungseinrichtung 55 weist
einen Riegelkörper
auf, der als rahmenfester, horizontal verlaufender Riegelbolzen 56 ausgeführt ist.
In der in 12 gezeigten
Ruhestellung umgreift den Riegelbolzen 56 als Gegenkörper eine
Riegelaufnahme 57 eines Schwenkglieds 58, welches
einerseits am Hubabschnitt 12 des Hub-Aktuators 13 und
andererseits über
ein Schwenkgelenk 59 am Aufstell-Schwenkglied 7 angelenkt
ist. Die Schwenkachse des Schwenkgelenks 59 verläuft parallel
zu derjenigen des Schwenkgelenks 6. Die Schwenkbewegung
des Schwenkglieds 58 ist begrenzt durch einen Anschlag 59a.
-
Eine
Verlagerung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 nach
den 12 und 13 zwischen der Ruhe- und
der in 13 gezeigten
Betriebsstellung geschieht folgendermaßen: Bei einer Druckbeaufschlagung
des Hub-Aktuators 13 wird das Schwenkglied 58 durch
den ausfahrenden Hubabschnitt 12 um das Schwenkgelenk 59 verschwenkt.
Hierbei kommt die Riegelaufnahme 57 vom Riegelbolzen 56 frei,
sodass die Verriegelungseinrichtung 55 in die Freigabestellung
umgestellt ist. Anschließend
kann der Hubabschnitt 12 weiter ausfahren, bis die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 in der
in 13 dargestellten
Betriebsstellung ist.
-
Eine
weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 ist
in den 14 und 15 dargestellt. 14 zeigt die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 in
einer Ruhestellung, 15 in
einer Betriebsstellung.
-
Eine
Verriegelungseinrichtung 60 der Ausführung nach den 14 und 15 weist
als Riegelkörper
einen Riegelhebel 61 auf, der um ein parallel zum Schwenkgelenk 6 verlaufendes,
rahmenseitig festgelegtes Schwenkgelenk 62 schwenkbar ist
und mittels einer Schraubenfeder 63 in einer Verriegelungsstellung
vorgespannt ist. Ein Riegelabschnitt 64 des Riegelhebels 61 liegt
in der Verriegelungsstellung am freien Ende des Hubabschnitts 12 des
Hub-Aktuators 13 an. Als weiteren Riegelabschnitt 64a weist
der Riegelhebel 61 einen Hakenabschnitt auf, der entsprechend
dem Verriegelungshaken 21 der Ausführung nach den 1 bis 3 den
Kantenbereich 23 am Aufstell-Schwenkglied 7 in
der Verriegelungsstellung übergreift.
Bei der Ausführung
nach den 14 und 15 ist der Hubabschnitt 12 nicht
direkt am Aufstell-Schwenkglied 7 angelenkt. Vielmehr weist
das Aufstell-Schwenkglied 7 in der Verlängerung des Hubabschnitts 12 in
der Ruhestellung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 ein
Langloch 65 auf, in welchem der Hubabschnitt 12 beim
Ausfahren zunächst verfährt, ohne
dass das Aufstell-Schwenkglied 7 hierdurch verlagert wird.
-
Bei
der Verriegelungseinrichtung 60 stellt neben dem Kantenbereich 23 der
Hubabschnitt 12 selbst den Gegenkörper dar.
-
Eine
Verlagerung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 zwischen
der Ruhe- und der Betriebsstellung geschieht bei der Ausführung nach den 14 und 15 folgendermaßen: Bei einer Druckbeaufschlagung
des Hub-Aktuators 13 verfährt der Hubabschnitt 12 zunächst im
Langloch 65. Hierbei überwindet
er die Vorspannung der Schraubenfeder 63. Der Riegelhebel 61 kommt
hierdurch in die in 15 zur
Illustration dargestellte Freigabestellung und der Hubabschnitt 12 kann
vollständig
ausfahren, bis die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 in
der in 15 gezeigten
Betriebsstellung ist.
-
In
den 16 bis 19 ist eine weitere Ausführungsform
einer Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 dargestellt.
Die 16 und 17 zeigen die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung
in einer Ruhestellung, die 18 und 19 in einer Betriebsstellung.
-
Eine
Verriegelungseinrichtung 66 der Ausführung der 16 bis 19 weist
ein Schwenkglied 67 auf, an welchem der Hubabschnitt 12 des
Hub-Aktuators 13 angelenkt
ist. Das Schwenkglied 67 ist um ein Schwenkgelenk 68 um
das Aufstell-Schwenkglied 7 schwenkbar. Die Schwenkachse
des Schwenkgelenks 68 verläuft hierbei parallel zu derjenigen
des Schwenkgelenks 6. Diese Schwenkachse des Schwenkgelenks 68 wird
durch einen Verriegelungsbolzen 69 vorgegeben, der einstückig mit
dem Schwenkglied 67 verbunden ist und einen Verriegelungskörper der
Verrie gelungseinrichtung 66 vorgibt. Der Verriegelungsbolzen 69 durchtritt
das Aufstell-Schwenkglied 7 und ist an seinem freien Ende von
einer rahmenseitigen Verriegelungsaufnahme 70 eines Rahmenteils 70a aufgenommen,
die einen Gegenkörper
der Verriegelungseinrichtung 66 darstellt. In Umfangsrichtung
um die Schwenkachse des Schwenkgelenks 68 weist das Schwenkglied 67 mehrere
rampenförmig
ansteigende Schrägflächen 71 auf,
welche mit korrespondierenden Schrägflächen 72 des Aufstell-Schwenkglieds 7 zusammenwirken.
-
Eine
Verlagerung der Fußgängerschutz-Hubvorrichtung 1 nach
den 16 bis 19 zwischen der Ruhe- und
der Betriebsstellung geschieht folgendermaßen: Beim druckbetätigten Ausfahren des
Hubabschnitts 12 wird zunächst das Schwenkglied 67 verschwenkt,
bis es in Anlage zum Anschlag 59a kommt. Hierbei gleiten
die Schrägflächen 71 des Schwenkglieds 67 über die
korrespondierenden Schrägflächen 72 des
Aufstell-Schwenkglieds 7,
sodass das Schwenkglied 67 längs der Schwenkachse des Schwenkgelenks 68 vom
Aufstell-Schwenkglied 7 abrückt, wie in 19 dargestellt. Dieses Abrücken erfolgt
entgegen der Vorspannung einer Blattfeder 73, die am Aufstell-Schwenkglied 7 festgelegt
ist. Hierdurch kommt der Verriegelungsbolzen 69 von der
Verriegelungsaufnahme 70 frei, sodass der Hubabschnitt 12 vollständig ausfahren
kann, bis die Fußgängerschutz-Hubvorrichtung in
der in 18 dargestellten
Betriebsstellung ist.
-
In
den 20 bis 22 sowie 27 ist eine weitere Ausführungsform
einer Verriegelungseinrichtung 75 dargestellt, die beim
Hub-Aktuator 13 nach den 1 bis 19 zum Verriegeln der Verlagerungsbewegung
des Kolbens 37 eingesetzt sein kann. Der Kolben 37 ist
bei der Ausführung
nach 20 als Ringkolben
ausgeführt.
Die Außenwand
des Kolbens 37 ist über
eine Ringdichtung 76, die in eine Umfangsnut 76a des
Kolbens 37 eingelegt ist, gegen die Innenwand des Standrohrs 16 abgedichtet.
Der Kolben 37 umgibt einen in 20 unteren Endabschnitt 77 des Hubabschnitts 12,
also der im Standrohr 16 geführten Kolbenstange. Über eine
Umfangsstufe 78 geht der Endabschnitt 77 in den
weiteren Hubabschnitt 12 über, der sich bis zum aus dem
Standrohr herausgeführten
Ende des Hubabschnitts 12 erstreckt. Die Innenwand des
Kolbens 37 ist über
eine Ringdichtung 79 gegen den Endabschnitt 77 abgedichtet.
-
Der
Umfangsstufe 78 benachbart weist der Kolben 37 eine
den Endabschnitt 77 umgebende Umfangsausnehmung 80 auf,
die in 20 nach oben
hin offen ist. Am Boden der Umfangsausnehmung 80 liegt
eine ringförmige
und den Endabschnitt 77 umgebende Stützscheibe 81. Zwischen
dieser und der Umfangsstufe 78 stützt sich eine in der Umfangsausnehmung 80 angeordnete
Tellerfeder 82 ab. Die Tellerfeder 82 spannt den
Kolben 37 in der in 20 gezeigten
Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung 75 vor.
In dieser liegt eine der Umfangsausnehmung 80 gegenüberliegende
Stirnwand 82a des Kolbens 37 an der in 20 oberen Stirnwand eines
Konusrings 83 an. Letzterer umgibt eine nahe des in 20 bodenseitigen Endes des Hubabschnitts 12 im
Endabschnitt 77 ausgeführte Umfangsnut 84.
-
Eine
Außenwand 85 des
Konusrings 83 läuft derart
konisch zu, dass sich der äußere Umfang
des Konusrings 83 zur Stirnwand 82a des Kolbens 37 hin verringert.
Entsprechend vergrößert sich
der Abstand zwischen der Außenwand 85 und
der Innenwand des Standrohrs 16 zur Stirnwand 82a des
Kolbens 37 hin. Die in 20 untere
Stirnwand des Konusrings 83 stützt sich an einem über die
Umfangsnut 84 überstehenden
endseitigen Bund 86 des Hubabschnitts 12 ab.
-
In
insgesamt sechs über
den Umfang des Kolbens 37 verteilten, durchgehenden Kugelaufnahmen 87,
die nach oben und unten durch den Kolben 37, nach innen
durch den Konusring 83 und nach außen durch das Standrohr 16 begrenzt
sind, liegen sechs Kugeln 88, welche Gegenkörper der
Verriegelungseinrichtung 75 bilden. Auf Höhe der in 20 gezeigten Verriegelungsstellung
der Kugeln 88 ist in der Innenwand des Standrohrs 16 eine
flache Umfangsnut 89 ausgeführt, die den Verriegelungskörper der
Verriegelungseinrichtung 75 darstellt. Die Umfangsnut 89 ist
komplementär
zur Krümmung
der Kugeln 88 ausgeführt.
In 20 nach unten stützen sich
die Kugeln 88 in der Verriegelungsstellung über einen
hülsenförmigen Kolbenabschnitt 90 ab.
-
Das
Standrohr 16 ist bodenseitig dicht in eine hierzu komplementäre Ausnehmung 91 in
einem Anschlusskörper 92 eingesetzt.
Das Standrohr 16 ist hierzu umlaufend mit dem Anschlusskörper 92 über eine
Schweißverbindung 93 verschweißt. Im Anschlusskörper 92 ist
ein in 20 horizontal
verlaufender Leitungsabschnitt 94 ausgeführt, der
mit der Druckleitung 17 in Verbindung steht. Der Leitungsabschnitt 94 steht
mit einem Betätigungsraum 95 im Standrohr 16 unterhalb
des Bundes 86 und des Konusrings 83 über eine
sich zunächst
domförmig
erweiternde Ausnehmung 96 im Anschlusskörper 92 in Verbindung.
Der Durchmesser der Ausnehmung 96 senkrecht zur Längsachse 15 fluchtet
standrohrseitig mit dem Innendurchmesser des Kolbenabschnitts 90. Die
domförmige
Erweiterung der Ausnehmung 96 geht über eine Umfangsstufe 97 in
den standrohrseitigen Abschnitt der Ausnehmung 96 über. Zwischen der
Umfangsstufe 97 und dem Konusring 83 stützt sich
eine Schraubenfeder 98 ab, die der Positionierung des Konusrings 83 sowie
der Kugeln 88 in der Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung 75 dient.
-
In
der Verriegelungsstellung ist eine Verlagerung des Kolbens 37 nach
oben nicht möglich,
da die aus dem Endabschnitt 77, dem Konusring 83 und den
Kugeln 88 gebildete Baugruppe einen Außendurchmesser aufweist, der
größer ist
als der Innendurchmesser des Standrohrs 16 oberhalb der
Umfangsnut 89. Wenn bei entlasteter Tellerfeder 82 am Hubabschnitt 12 gezogen
wird, sind in Bezug auf die hierbei entstehenden Kräfte in dieser
Baugruppe die Kugeln 88 gegenüber dem Konusring 83 und
der Konusring 83 am Umfangsbund 86 gesichert bzw.
verriegelt.
-
21 zeigt die Verriegelungseinrichtung 75 in
Freigabestellung. Der Kolben 37 ist hierzu relativ zum
Hubabschnitt 12 in 21 nach
oben gegen die Vorspannung der Tellerfeder 82 derart verlagert, dass
letztere vollständig
zusammengedrückt
ist. Hierdurch ergibt sich ein Abstand h zwischen den vorher in
der Verriegelungsstellung einander anliegenden Stirnwänden des
Kolbens 37 einerseits und des Konusrings 83 andererseits,
sodass ein Verlagerungsraum 99 entstanden ist, der eine
Erweiterung der Kugelaufnahme 87 bildet. Da der in den 20 bis 22 obere Übergang der Umfangsnut 89 in
die im weiteren Verlauf vertikale Innenwand des Standrohrs 16 eine
Steigung aufweist, die zu derjenigen der Außenwand 85 des Konusrings 83 gleich
ist, können
die Kugeln 88 der Verlagerungsbewegung des Kolbens 37 folgen,
wobei sie in den Kugelaufnahmen 87 nach innen rücken. Dabei
verlassen die Kugeln 88 die Umfangsnut 89.
-
In
der Freigabestellung sind die Kugeln 88 bezogen auf das
Standrohr 16 soweit nach innen ausgewichen, dass der Außendurchmesser
der Baugruppe aus dem Endabschnitt 77 des Hubabschnitts 12,
dem Konusring 83 und den Kugeln 88 etwas kleiner
ist als der Innendurchmesser des Standrohrs 16 oberhalb
der Umfangsnut 89. Diese Baugruppe kann daher mitsamt dem
Kolben 37 nach oben gleiten. Die Verriegelung ist aufgehoben.
-
Der
Kolben 37 bildet daher gemeinsam mit dem Konusring 83 einen
Betätigungskörper zur
Verlagerung des Gegenkörpers,
im Falle der Verriegelungseinrichtung 75 also der Kugeln 88,
von der Verriegelungs- in die Freigabestellung.
-
Der
zum vollständigen
Zusammendrücken der
Tellerfeder 82 erforderliche Druck wird durch die Druckbeaufschlagung
des Betätigungsraums 95 bei der
Betätigung
der den Hub-Aktuator 13 aufweisenden Hubvorrichtung 1 erzeugt.
-
Eine
weitere Ausführungsform
einer Verriegelungseinrichtung 100 zeigen die 23 und 28. Diese wird nur dort beschrieben,
wo sie sich von der Verriegelungseinrichtung 75 unterscheidet.
Anstelle einer Mehrzahl von Kugeln 88 weist die Verriegelungseinrichtung 100 als
Gegenkörper
drei Doppelkonus-Ringabschnitte 101 auf, die in komplementär hierzu
ausgeführten
Ringabschnitts-Aufnahmen 101a (vgl. 28) liegen. Eine Innenwand 102 jedes Doppelkonus-Ringabschnitts 101 ist
konisch komplementär
zur Außenwand 85 des
Konusrings 83 ausgebildet und liegt flächig an diesem an. Eine Außenwand 103 jedes
Doppelkonus-Ringabschnitts 101 ist konisch parallel zu
dessen Innenwand 102 geneigt. In der in 23 gezeigten Verriegelungsstellung liegt der
Bereich der Außenwände 103 mit
dem größten Umfang
in einer hierzu komplementär
geformten Umfangsnut 104 in der Innenwand des Standrohrs 16. Diese
stellt den Verriegelungskörper
der Verriegelungseinrichtung 100 dar.
-
Bei
der Verlagerung der Verriegelungseinrichtung 100 von der
Verriegelungs- in die Freigabestellung wird, wie im Zusammenhang
mit der Verriegelungseinrichtung 75 nach den 20 bis 22 beschrieben, die Teller feder 82 vollständig zusammengedrückt. Hierdurch
entsteht der Abstand h zwischen den einander zugewandten Stirnwänden des
Kolbens 37 einerseits und des Konusrings 83 andererseits.
In den sich hierdurch bildenden Verlagerungsraum können die
Doppelkonus-Ringabschnitte 101 in 23 nach innen ausweichen, wobei sie die
Umfangsnut 104 verlassen.
-
Entsprechend
wird, analog zum im Zusammenhang zu den 20 bis 22 beschriebenen,
der Außendurchmesser
der Baugruppe aus dem Hubabschnitt 12, dem Konusring 83 und
den Doppelkonus-Ringabschnitten 101 reduziert, sodass der
Hubabschnitt 12 mitsamt dem Kolben 37 in 23 nach oben gleiten kann.
Die Verriegelungseinrichtung 100 ist dann in der Freigabestellung.
Die Verriegelung ist aufgehoben.
-
Eine
weitere Ausführungsform
einer Verriegelungseinrichtung 105 ist in den 24 bis 26 sowie 29 bis 31 dargestellt. Die Verriegelungseinrichtung 105 wird
nur dort beschrieben, wo sie sich von der Verriegelungseinrichtung 75 nach 20 unterscheidet. Anstelle
der Kugeln 88 weist die Verriegelungseinrichtung 105 einen
radial geschlitzten Verriegelungsring 106 (vgl. 25) auf. Der Verriegelungsring 106 liegt
in einer Umfangsnut 106a des Kolbens 37 (vgl. 29). Eine äußere Umfangswand 107 des Verriegelungsrings 106 liegt
in der in 24 gezeigten
Verriegelungsstellung in der Umfangsnut 89. An die innere
Umfangswand des Verriegelungsrings 106 ist eine Mehrzahl
von halbkugelförmigen
Anlagekörpern 108 angeformt.
Der Verriegelungsring 106 nach den 24 bis 26 weist
insgesamt sechs derartige Anlagekörper 108 auf. Die
Anlagekörper 108 liegen in
insgesamt sechs über
den Umfang der Umfangsnut 106a des Kolbens 37 verteilten,
durchgehenden Kugelaufnahmen 108a. Über die Anlagekörper 108 liegt
der Verriegelungsring 106 am Konusring 83 an, sodass
in der Verriegelungsstellung eine innere Umfangswand 108b des Verriegelungsrings 106 von
der Bodenwand der Umfangsnut 106a beabstandet ist. Bei
der Umstellung der Verriegelungseinrichtung 105 von der
Verriegelungs- in die Freigabestellung wird entsprechend dem im
Zusammenhang mit den 20 und 23 Beschriebenen durch das
Zusammendrücken
der Tellerfeder 82 der Verlagerungsraum zwischen dem Kolben 37 und
dem Konusring 83 erzeugt. In den Verlagerungsraum können die
Anlagekörper 108 des
Verriegelungsrings 106 einrücken, wobei sich der Abstand
zwischen der inneren Umfangswand 108b des Verriegelungsrings 106 und der
Bodenwand der Umfangsnut 106a verringert. Gleichzeitig
verengt sich der Schlitz des Verriegelungsrings 106. Der
Außendurchmesser
des Verriegelungsrings 106 verringert sich so, dass er
mitsamt dem Konusring 83 im Standrohr 16 oberhalb
der Umfangsnut 89 nach oben gleiten kann. Hierdurch wird die
Verriegelung aufgehoben und der Hubabschnitt 12 kann mitsamt
dem Kolben 37 nach oben bewegt werden.
-
Anstelle
von Doppelkonus-Ringabschnitten, wie im Zusammenhang mit den 23 und 28 beschrieben, kann bei einer weiteren
Variante einer Verriegelungseinrichtung auch ein geschlitzter Doppelkonusring
eingesetzt sein. In diesem Falle weist der Kolben 37 Ringabschnitts-Aufnahmen
entsprechend den Ringabschnitts-Aufnahmen 101a am Boden
einer Umfangsnut auf, welche der Umfangsnut 106a der Ausführung nach 29 entspricht. Die Funktion
dieser Verriegelungseinrichtungsvariante entspricht ansonsten derjenigen,
die im Zusammenhang mit der Verriegelungseinrichtung 105 nach
den 24 bis 26 sowie 29 bis 31 beschrieben
wurde.