DE102004004044A1 - Schutzhelm - Google Patents

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    • A42B3/32Collapsible helmets; Helmets made of separable parts ; Helmets with movable parts, e.g. adjustable

Abstract

Eine Kopfschutzvorrichtung weist einen als Innenausstattung dienenden Träger (1) zur Befestigung an dem zu schützenden Kopf, ein an dem Träger (1) befestigtes Schild (3) sowie eine an dem Träger (1) oder dem Schild (3) befestigbare Kopfschale (5) auf. Die Kopfschale (5) kann je nach Wunsch des Benutzers auch entfernt werden, ohne die Trageigenschaften zu verändern. Ein Visier (16) lässt sich in einer Ruheposition in einem Bereich zwischen dem Schild (3) und dem Träger (1) verschwenken. An dem Schild (3) ist eine Gehörschutzeinrichtung (9) vorgesehen, die bei Bedarf in eine Schutzposition heruntergeklappt werden kann, um die Ohren des Benutzers zu schützen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kopfschutzvorrichtung, nachfolgend auch als Schutzhelm bezeichnet.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Kopfschutzvorrichtung, die auch als Schutzhelm bezeichnet werden kann. Da jedoch – wie später anhand der Erfindung erläutert – auch eine offene, nicht im eigentlichen Sinn "helmförmige" Konstruktion durch die Erfindung ermöglicht wird, ist im Nachfolgenden der häufig verwendete Begriff "Schutzhelm" nicht einschränkend auf eine reine "Helmlösung" zu verstehen.
  • Bei der körperlichen Arbeit ist der Mensch häufig Gefährdungen durch äußere Umwelteinflüsse ausgesetzt, die unter anderem durch Unkenntnis oder sich mit der Routine bei der Arbeit einstellende Unachtsamkeit verstärkt werden. Wenn sich eine solche Gefährdung nicht durch technische oder organisatorische Maßnahmen beseitigen lässt, muss eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) getragen werden. Als Persönliche Schutzausrüstung gilt laut Herstellerrichtlinie 89/686/EWG "jede Vorrichtung oder jedes Mittel, das dazu bestimmt ist, von einer Person getragen oder gehalten zu werden, und das diese gegen ein oder mehrere Risiken schützen soll, die ihre Gesundheit sowie ihre Sicherheit gefährden können". Als PSA sind z. B. Schutzhelme sowie Gehör- und Augenschutzeinrichtungen bekannt, die sich gegebenenfalls auch gegenseitig ergänzen können. Bei der Verwendung von mehreren Komponenten einer PSA lassen diese sich oft nur schwer gleichzeitig am Körper anbringen und schränken sich unter Umständen gegenseitig ein. Darüber hinaus sind Schutzausrüstungen oft unkomfortabel oder weisen Mängel auf, die dazu führen, dass der betroffene Arbeiter – trotz strenger Vorschriften – von einem Tragen der PSA absieht.
  • Als wesentlicher zu schützender Körperteil gilt der Kopf. Daher finden sich in vielen Bereichen Vorschriften, die das Tragen eines Kopfschutzes erzwingen wollen. Am Kopf ist außer der Gehirnschale und dem Gesicht häufig auch ein Schutz für die Augen und das Gehör vorzusehen. Aufgrund des naturgemäß begrenzten Platzes ist es oftmals schwierig, für jeden Zweck eine geeignete Schutzausrüstung bereitzustellen. So kann z. B. ein Gehörschutz mit dem Gehirnschutz oder dem Augenschutz kollidieren.
  • Zudem ist das Tragen eines Kopfschutzes häufig unbequem. Gerade im Sommer verhindert ein Schutzhelm – trotz seiner Schatten-spendenden Wirkung – eine Belüftung und damit Kühlung des Kopfbereichs. Dies ist vor allem im Baugewerbe problematisch, wo oft unter freiem Himmel gearbeitet wird. Bei Regen wiederum hält zwar ein Schutzhelm das Regenwasser vom Kopf ab, jedoch läuft das Regenwasser – geführt durch eine Regenrinne an der Unterkante des Schutzhelms – häufig in den Kragen des Helmträgers.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine unter anderem als Schutzhelm dienende Kopfschutzvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass sich verschiedene persönliche Schutzausrüstungen, wie der eigentliche Kopfschutz (Schutz der Gehirnschale), der Gehörschutz und der Augenschutz in ihrer Wirkung und Anwendbarkeit nicht gegenseitig behindern, so dass der Tragekomfort und damit die Akzeptanz beim Benutzer verbessert werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Kopfschutzvorrichtung gemäß Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Eine erfindungsgemäße Kopfschutzvorrichtung weist einen als Innenausstattung dienenden Träger auf, zur Befestigung der Kopfschutzvorrichtung an dem zu schützenden Kopf. Von dem Träger wird ein Schild gehalten. An dem Träger oder dem Schild ist eine Kopfschale lösbar befestigt.
  • Die Kopfschale dient dem eigentlichen Schutz der Gehirnschale. Da sie von dem Träger bzw. dem Schild lösbar ist, kann sie bei Anwendungsfällen, in denen eine Gefährdung der Gehirnschale, z. B. durch herabfallende Gegenstände, weitgehend ausgeschlossen ist, abgenommen werden. Für den Benutzer bedeutet dies, dass er lediglich den Träger mit dem daran befestigten Schild tragen kann, so dass sich allein schon durch die Gewichtsverminderung der Tragekomfort verbessert. Weiterhin wird sein Kopf besser gekühlt.
  • Ein Vorteil ist dabei, dass an dem Schild bzw. dem Träger weitere Schutzausrüstungen befestigt werden können, die der Benutzer bei bestimmten Anwendungsfällen (z. B. Bodenverdichtungsarbeiten) viel eher benötigt, als einen Schutz der Gehirnschale.
  • Der Träger und das Schild können optisch eine Einheit bilden, so dass das Schild von außen im Wesentlichen wie eine Kappe wahrgenommen wird. Es ist dann zumindest auf den ersten Blick nicht ohne weiteres zu erkennen, dass es sich bei dem Schild und dem Träger um zwei separate Bauelemente handelt. Das Schild und der Träger können auch derart integriert werden, dass eine spätere Trennung, d. h. ein Lösen des Schilds vom Träger, nicht mehr möglich ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Kopfschale und das Schild derart aufeinander abgestimmt, dass zwischen ihnen im Wesentlichen ein bündiger Formschluss möglich ist. Damit können die Kopfschale und das Schild bündig miteinander zusammengebaut werden, wenn der Benutzer einen vollständigen Kopfschutz wünscht. Die bündige Verbindung verhindert darüber hinaus das Eindringen von Staub und Schmutz in den Innenbereich des Schutzhelms.
  • Vorteilhafterweise besteht der Träger aus einem flexiblen Material (Leder, elastisches Kunststoffmaterial, etc.) um sich an die Form des Kopfes anzupassen. Weiterhin ist es möglich, den Träger in bekannter Weise zu verstellen, um ihn für Benutzer mit unterschiedlichem Kopfdurchmesser passend zu machen.
  • Das Schild kann vorteilhafterweise als im Wesentlichen den vorderen Teil des Kopfes bogenförmig umgebende Halbschale oder auch als ringförmig geschlossener, den Kopf vollständig umrundender Kranz ausgebildet sein. Die ringförmige Variante wird dabei die mechanisch belastbarere sein, während die offene, halbkreisförmige Ausführungsform eine luftigere, filigranere Konstruktion ermöglicht. Wie oben bereits gesagt, kann das Schild mit dem Träger auch wenigstens optisch derart integriert werden, dass Schild und Träger als eine Einheit wahrgenommen werden.
  • Die Kopfschale ist schalenförmig ausgestaltet, um den von dem Schild nicht abgedeckten oberen Teil der Gehirnschale des Kopfes abdecken zu können, wenn die Kopfschale am Schild oder am Träger befestigt ist. Vorzugsweise wird die Kopfschale direkt am Träger befestigt, so dass die beim Aufprall von Gegenständen auf den Schutzhelm wirkenden Kräfte direkt von der Kopfschale über den Träger auf den Benutzer geführt werden können. Das unter Umständen mechanisch geringer belastbare Schild findet sich dabei nicht im Kraftfluss.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an dem Träger oder dem Schild eine Augenschutzeinrichtung befestigbar, die zwischen einer Ruheposition und einer Schutzposition, in der die Augen geschützt werden, bewegbar, insbesondere verschwenkbar ist. Die Augenschutzeinrichtung kann bei längerem Nichtgebrauch auch von dem Schutzhelm abgenommen werden.
  • In der Ruheposition befindet sich die z. B. als transparentes Visier ausgeführte Augenschutzeinrichtung in einem Bereich zwischen der Innenseite des Schilds und dem Träger. Damit ist die Augenschutzeinrichtung zum einen vor Staub und Schmutz sowie gegen mechanische Einwirkungen von außen geschützt. Zum anderen kann sie bei Bedarf leicht aus dem Bereich herausgeklappt und vor die Augen geschwenkt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Augenschutzeinrichtung durch eine zwischen der Augenschutzeinrichtung und dem Träger oder dem Schild vorgesehene Führung auf einer von einer Kreisbahn abweichenden Bahn bewegbar. Das bedeutet, dass die Augenschutzeinrichtung durch die Führung nicht nur verschwenkbar ist, sondern auch verschiebbar. Die Augenschutzeinrichtung vollzieht dann eine Schwenkbewegung um einen virtuellen Drehpunkt. Der tatsächliche Drehpunkt kann so mit verschoben werden.
  • Vorteilhafterweise wird die Augenschutzeinrichtung über eine Kulissenführung verschwenkt, die es ermöglicht, dass die Augenschutzeinrichtung nicht nur eine reine Drehbewegung beim Verschwenken aus der Ruheposition in die Schutzposition vollführt, sondern darüber hinaus noch nach vorne bewegt werden kann. Auf diese Weise kann die Augenschutzeinrichtung stets dicht entlang dem Kopf des Benutzers bewegt werden, so dass das die Augenschutzeinrichtung und ebenfalls das den Kopf des Benutzers umgebende Schild mit möglichst geringen Abmessungen gebaut werden können. Der menschliche Kopf entspricht in dem Bereich von Augen und Stirn nicht einer idealen Kugel, so dass hier ein durch die Kulissenführung ermöglichter variabler Schwenkradius vorteilhaft ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an dem Schild oder dem Träger eine Gehörschutzeinrichtung befestigbar, die vorteilhafterweise lösbar ist, so dass es dem Benutzer zum einen freisteht, überhaupt eine Gehörschutzeinrichtung an dem Schutzhelm zu befestigen oder zum anderen je nach Anwendungszweck aus mehreren unterschiedlichen Gerhörschutzeinrichtungen die am besten geeignete auszuwählen und an dem Schild zu befestigen.
  • Vorteilhafterweise ist die Gehörschutzeinrichtung zwischen einer Ruheposition und einer Schutzposition, in der jeweils wenigstens die Gehörgänge der Ohren geschützt sind, bewegbar. Damit besteht für den Benutzer die Möglichkeit, in Ruhezeiten den Gehörschutz hochzuklappen, ohne ihn vollständig entfernen zu müssen.
  • Vorzugsweise ist für jedes Ohr ein Schutzelement, z. B. ein Gehörschutzstöpsel oder eine Gehörschutzkapsel, vorgesehen, durch das wenigstens der jeweilige Gehörgang des Ohrs schätzbar ist. Weiterhin kann eine Halterung vorgesehen sein, mit der das jeweilige Schutzelement an dem Schild befestigt ist, wobei die Halterung vorzugsweise als Führung dient, so dass das jeweilige Schutzelement in der Ruheposition seitlich an dem Schild und in der Schutzposition bestimmungsgemäß über bzw. auf dem Gehörgang des zugeordneten Ohres positioniert wird.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist die Halterung als Kniegelenkführung ausgebildet, die von Benutzer zu Benutzer unterschiedliche Abstände zwischen dem Schild und dem Ohr ausgleichen kann. Die Halterung sollte für eine gewisse Vorspannung sorgen, so dass das jeweilige Schutzelement in der Ruheposition gegen die Außenseite des Schildes und in der Schutzposition gegen das Ohr angedrückt wird. Alternativ oder ergänzend zu der Vorspannung kann die Halterung auch Rasteinrichtungen aufweisen, um die Schutzelemente in den jeweiligen Stellungen zu fixieren.
  • Die Gehörschutzeinrichtung ist von dem Schild entfernbar und kann dementsprechend gegebenenfalls auch durch eine andere, nicht mit dem Schutzhelm verbundene Gehörschutzeinrichtung ersetzt werden.
  • Um eine Anpassung an unterschiedliche Kopfanatomien zu ermöglichen, sind in der Halterung Adapterelemente, wie z. B. unterschiedlich lange oder gekrümmte Führungshebel, einzusetzen. Damit ist es möglich, für jede Kopfform oder -größe einen zuverlässigen Gehörschutz bereitzustellen.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der Außenseite der Helmschale und/oder des Schilds eine Regenrinneneinrichtung vorgesehen. Die Regenrinneneinrichtung dient dazu, das auf den Schutzhelm auftreffende Regenwasser zu sammeln und derart vom Schutzhelm abzuführen, dass es für den Benutzer möglichst keine Komfortbeeinträchtigung nach sich zieht.
  • Vorzugsweise ist dazu wenigstens ein auf der Helmschale ausgebildeter erster Rinnenteil und wenigstens ein auf dem Schild ausgebildeter, sich an den ersten Rinnenteil anschließender zweiten Rinnenteil vorgesehen. Das auf die Helmschale auftreffende Regenwasser kann zum großen Teil in dem ersten Rinnenteil gesammelt und zu dem zweiten Rinnenteil geführt werden, von dem es dann vorzugsweise über die Vorderseite des Schilds von der Kopfschutzvorrichtung abfließt.
  • Vorteilhafterweise sind zwei erste und zwei zweite Rinnenteile vorgesehen, die jeweils auf der rechten und der linken Hälfte der Kopfschutzvorrichtung angeordnet sind.
  • In dem Übergangsbereich vom ersten Rinnenteil zum zweiten Rinnenteil, d. h. von der Helmschale zum Schild, ist vorzugsweise eine Dichtung vorgesehen, um das Eindringen von Wasser in das Innere des Schutzhelms zu vermeiden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Bereich, in dem sich jeweils der erste Rinnenteil an den zweiten Rinnenteil anschließt, im oberen Drittel des Schilds, vorzugsweise sogar nahezu an der höchsten Stelle (Kamm) des Schilds. Bei einem Abfließen des Regenwassers über das Schild kann somit die Schwerkraft genutzt werden, eine gewisse Strömungsgeschwindigkeit des Wassers und damit ein zuverlässiges Abfließen zu gewährleisten.
  • Bei einer Weiterentwicklung der Erfindung kann in einem Nackenbereich des Schilds ein Nackenschutz an dem Träger oder dem Schild lösbar befestigt werden. Dieser Nackenschutz kann z. B. das Eindringen von Regenwasser oder Sonnenstrahlen in den Nacken des Bedieners verhindern (so genannter "Südwester").
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im oberen Bereich der Helmschale ein sickenförmig erhöhter Kamm ausgebildet. Der Kamm, der auch als Mittelkanal ausgestaltet sein kann, verstärkt die Schutzwirkung im Scheitelbereich. Zudem können im Scheitelbereich Lüftungsöffnungen vorgesehen sein, die aufgrund der Eigenkonvektion und einer damit verbundenen Kaminwirkung eine Durchlüftung des Helminneren fördern.
  • Zur weiteren Unterstützung der Durchlüftung kann in der Nähe der Lüftungsöffnungen ein Ventilator angeordnet sein, der z. B. durch an der Außenseite der Helmschale vorgesehene Solarzellen elektrisch gespeist wird.
  • Aufgrund ihrer unterschiedlichen Funktion können die Helmschale und das Schild aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Während die Helmschale zum Schutz des darunterliegenden Kopfes eine möglichst hohe mechanische Festigkeit aufweisen sollte, kann das Schild z. B. aus einem getönten transparenten Material bestehen. Je nach Anwendungsfall können die Helmschale und das Schild auch aus einem grobporigen, z. B. netzartigen Material bestehen.
  • Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Beispiels unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Kopfschutzvorrichtung als Schutzhelm in Perspektivansicht;
  • 2 die Kopfschutzvorrichtung von 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung;
  • 3 die Kopfschutzvorrichtung von 1 als Kappe, ohne aufgesetzte Helmschale; und
  • 4 eine schematische Seitenansicht zur Erläuterung der Augenschutzeinrichtung.
  • In 1 wird ein als erfindungsgemäße Kopfschutzvorrichtung dienender Schutzhelm in Perspektivansicht gezeigt. 2 zeigt den gleichen Schutzhelm, jedoch in Explosionsdarstellung. Die Bezeichnung "Schutzhelm" ist im Sinne der Erfindung nicht einschränkend nur auf geschlossene Helmkonstruktionen zu verstehen. Wie später anhand von 3 dargestellt wird, umfasst die Erfindung auch Kopfschutzvorrichtungen, die im oberen Bereich offen sind.
  • Der in den 1 und 2 gezeigte Schutzhelm weist einen als Innenausstattung dienenden Träger 1 auf. Der Träger 1 ist über mehrere Verbindungselemente 2 in das Schild 3 eingesteckt. Bei der Benutzung des Schutzhelms werden der Träger 1 und das Schild 3 nicht voneinander getrennt. Jedoch kann die Verbindung über die Verbindungselemente 2 gelöst werden, wenn z. B. der Träger 1 gewaschen werden soll.
  • Die Anpassung des Trägers 1 an den Kopf des Benutzers erfolgt über ein Nackenband 4, das z. B. mit einem Klettverschluss versehen ist. Der Träger 1 besteht aus einer robusten und atmungsaktiven Kunstfaser, die nicht nur hautfreundlich und abriebfest sein sollte, sondern auch der beim Aufschlag von Gegenständen auf den Schutzhelm auftretenden Energie standhalten soll. Es ist weiterhin möglich, den Träger 1 mit einer Winterausstattung zu versehen, die den Kopf vor Kälte schützt und anstelle der Standardausstattung in das Schild 3 eingehängt wird.
  • Auf der Oberseite des Schilds 3 ist eine Helmschale 5 angeordnet. Die Helmschale 5 wird durch nicht dargestellte Befestigungselemente an dem Träger 1, z. B. an den Verbindungselementen 2, befestigt. Wenn Gegenstände auf die Helmschale 5 herabfallen, wird die einwirkende Energie durch elastische und plastische Verformung teilweise kompensiert und direkt, also ohne Umwege über das Schild 3, an den Träger 1 weitergeleitet. Die Helmschale 5 stützt sich dabei auf den Verbindungselementen 2 ab, an denen auch das Schild 3 aufgehängt ist. Die formschlüssige Verbindung an einer Unterkante 6 der Helmschale 5 und einer Oberkante 7 des Schilds 3 erfüllt somit keine statische Funktion. Der Träger 3 baut die einwirkende Energie durch Eigendehnung weiter ab und verteilt die verbleibende Energie gleichmäßig auf die Oberfläche des Kopfes. Dadurch ist ein wirksamer Schutz des Kopfes gewährleistet.
  • Das Schild 3 schützt den Benutzer vor Blendung und reicht seitlich weit um den Kopf herum. Es kann – wie in den 1 und 2 gezeigt – den Kopf bogenförmig umgeben. Alternativ dazu ist auch eine kranzförmige Lösung denkbar, bei der das Schild 3 den Kopf vollständig wie ein Ring umgibt.
  • In das Schild 3 sind eine Augenschutzeinrichtung 8 und eine Gehörschutzeinrichtung 9 integrierbar, die über zentrale Anbindungselemente 10 an dem Schild 3 befestigt sind. Die Augenschutzeinrichtung 8 kann allerdings auch an dem Träger 1 befestigt werden.
  • Eine Vorderkante 11 des Schilds 3 ist gegenüber der Horizontalebene leicht gewölbt, wie dies z. B. bei einer Baseball-Kappe der Fall ist. Dadurch ist es möglich, dass der Benutzer einerseits stets freie Sicht geradeaus genießen kann, während er andererseits gegen schräg einfallende Sonnenstrahlen geschützt ist.
  • Auf der Oberseite der Helmschale 5 ist im Scheitelbereich ein sickenförmig erhöhter Mittelkanal 12 in Form eines Kamms ausgebildet. Der Mittelkanal 12 verstärkt die Schutzwirkung im Scheitelbereich und weist zudem Lüftungsöffnungen 13 an seinen Seitenflächen auf. Durch die Lüftungsöffnungen 13 entsteht im Inneren des Schutzhelms ein Kamineffekt, so dass die Luft durch Dichteunterschiede und die daraus resultierende Eigenkonvektion durch das Innere des Schutzhelms strömt und so für eine gewisse Kühlung des Kopfes sorgt.
  • Die Kühlwirkung kann durch einen im Inneren des Schutzhelms in der Nähe der Lüftungsöffnungen 13 angeordneten Lüfter unterstützt werden. Er saugt die Luft von unten an und führt sie seitlich über die Lüftungsöffnungen 13 ab. Der Ventilator kann durch in die Helmschale integrierte Batterien bzw. Akkus gespeist werden. Alternativ oder ergänzend dazu können Solarzellen vorgesehen sein, die z. B. auf dem Scheitel des Mittelkanals 12 angeordnet sind. Sie versorgen den Lüfter immer dann mit Energie, wenn es erforderlich ist, nämlich insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung, wenn sich die Helmschale 5 aufheizt.
  • Auf der Oberseite der Helmschale 5 und des Schilds 3 ist eine Regenrinneneinrichtung vorgesehen, wobei auf der Helmschale 5 zwei erste Rinnenteile 14 und auf dem Schild 3 zwei zweite Rinnenteile 15 ausgebildet sind. Die ersten Rinnenteile 14 verlaufen aus dem Mittelkanal 12 kommend von der Helmschale 5 zunächst im Wesentlichen waagrecht, mit leichter Abwärtsneigung nach vorne, jeweils rechts und links von dem Mittelkanal 12. An die Enden der ersten Rinnenteile 14 schließen sich jeweils die zweiten Rinnenteile 15 an, wie insbesondere in 1 erkennbar ist. Dadurch besteht für das Wasser die Möglichkeit, nach vorne rechts und links vom Gesicht kontrolliert abzulaufen. Somit kann sich das Wasser nicht mehr wie bei bisher bekannten Schutzhelmen unge wollt in der Regenrinne sammeln und in den Nacken ablaufen.
  • Die Augenschutzeinrichtung 8 besteht im Wesentlichen aus einem transparenten Visier 16 bzw. einer großen Scheibe, die sich aus dem Schild 3 nach unten ausfahren lässt und das Gesicht im Außenbereich umgibt. Das Visier 16 schützt dabei die Augen auch seitlich und von unten.
  • 4a) zeigt die Stellung des Visiers 16 in einer Ruheposition bezüglich des Trägers 1. Das Visier 16 ist in dieser Stellung in einem Bereich zwischen dem nicht dargestellten Schild 3 und dem Träger 1 hochgeschwenkt. In dieser Stellung verbirgt sich das Visier 16 hinter dem Schild 3 und ist von außen kaum zu sehen.
  • In 4b) ist das Visier 16 in eine Schutzposition vor die Augen des Helmbenutzers heruntergeklappt. Die Stellung von 4b) entspricht der in 1 gezeigten Visierposition.
  • Beim Herunterklappen des Visiers 16 wird das Visier 16 zum einen um eine Drehachse 17 verschwenkt, die jedoch gleichzeitig innerhalb eines Langlochs 18 verschoben wird. Die Drehachse 17 und das Langloch 18 bilden eine Kulissenführung für die Augenschutzeinrichtung 8. Über das Langloch 18 ist eine individuelle Positionierung bzw. Arretierung des Visiers 16 möglich, insbesondere dann, wenn in dem Bereich des Langlochs 18 eine erhöhte Reibung zwischen dem Visier 16 und dem Träger 1 bzw. dem Schild 3 besteht.
  • Wie oben bereits erläutert, kann das Visier 16 von dem Träger 1 gehalten werden oder auch von dem Schild 3 (z. B. an dem zentralen Anbindungselement 10). Bei dem in 4 gezeigten Beispiel ist die Drehachse 17 an dem Schild 3 befestigt (siehe auch 2), während das Langloch 18 an dem Visier 16 ausgebildet ist. Selbstverständlich sind auch andere Kombinationen, teilweise mit kinematischer Umkehr möglich, um zum einen die Schwenkbewegung und zum anderen die Verschiebebewegung des Visiers 16 relativ zu dem Träger 1 oder dem Schild 3 zu ermöglichen.
  • Es ist zweckmäßig, wenn das Visier 16 wenigstens in der Ruheposition, vorzugsweise aber in beiden Endpositionen, arretiert werden kann, um ein ungewolltes Verschwenken zu verhindern.
  • Die Gerhörschutzeinrichtung 9 ist nach dem Prinzip eines Bügelstöpsels gebaut und sitzt außen auf dem Schild 3, vorzugsweise an dem zentralen Anbindungselement 10. Die Gehörschutzeinrichtung 9 weist für jedes Ohr ein Schutzelement 19 in Form eines geschäumten Stöpsels auf. Das Schutzelement 19 ist somit wenigstens in der Lage, den Gehörgang des jeweils zu schützenden Ohrs abzudecken. Das Schutzelement 19 wird mittels einer Kniehebelhalterung 20 an dem Schild 3 gehalten, wobei ein erster Bügel 21 drehbar an dem zentralen Anbindungselement 10 befestigt ist und seinerseits einen zweiten Bügel 22 drehbar trägt, an dessen Ende wiederum das Schutzelement 19 befestigt ist. Über die Kniehebelhalterung 20 ist es möglich, Unterschiede bis zu 30 mm im Abstand zwischen dem Schild 3 und dem Ohr des Benutzers auszugleichen.
  • In einer in 1 gezeigten Ruheposition ist die Kniehebelhalterung 20 hochgeschwenkt, so dass das Schutzelement 19 in einer in 2 gezeigten Mulde 23 liegt. Um eine sichere Arretierung des Schutzelements 19 zu gewährleisten, üben die Bügel 21, 22 einen nach innen gerichteten Vorspannungsdruck auf das Schutzelement 19 aus.
  • Zum Verlagern des Schutzelements 19 aus der Ruheposition in eine nicht dargestellte Schutzposition, in der das Schutzelement 19 den Gehörgang des Ohrs abdeckt, werden die Bügel 21, 22 derart nach unten verschwenkt, dass das Schutzelement 19 die gewünschte Position einnimmt. Die zwischen dem ersten Bügel 21 und dem zweiten Bügel 22 liegende Drehachse im Kniegelenk ist bezüglich der Vertikalen leicht geneigt, wodurch das Schutzelement 19 beim Herunterfahren der Bügel 21, 22 zum Ohr hingeführt wird.
  • Bei Bedarf kann die gesamte Gehörschutzeinrichtung 9 abgebaut werden, um sie durch eine andersartige Schutzeinrichtung, z. B. durch Gehörschutzkapseln, zu ersetzen, die ebenfalls an dem zentralen Anbindungselement 10 des Schildes 3 angebracht werden können.
  • Wie oben bereits ausgeführt wurde, ist die Kopfschale 5 an dem Träger 1 lösbar befestigt. 3 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen Kopfschutzvorrichtung, bei der die Helmschale 5 abgenommen ist. Das Schild 3 und der Träger 1 sind unverändert, wobei der Träger 1 naturgemäß nunmehr auch von oben zu sehen ist.
  • Der Schutzhelm gemäß 3 kann in Anwendungsfällen benutzt werden, bei denen keine unmittelbare Gefahr für die Gehirnschale des Benutzers besteht, jedoch andererseits entweder ein Sonnenschutz durch das Schild 3 gewünscht wird oder die in dem Schild 3 integrierte Augenschutzeinrichtung 8 benötigt wird. Ebenso kann in der bereits gezeigten Weise an dem zentralen Anbindungselement 10 für beide Ohren die Gehörschutzeinrichtung 9 angesetzt werden.
  • Bei einer Variante ist darüber hinaus die Anbringung eines Gesichtsschutzvisieres möglich. Dieses wird ebenfalls an dem zentralen Anbindungselement 10 unter weiterer Integration des Gehörschutzes angebracht.
  • Auch eine Kombination von Atemschutzeinrichtungen ist mit dem erfindungsgemäßen Schutzhelm möglich. Die meist verwendeten filtrierenden Halbmasken lassen sich aufgrund der dünnen Bänderung problemlos mit dem Schutzhelm kombinieren, wobei die Befestigungsspinne einer Halbmaske sich auch unter dem Träger anbringen lässt.
  • Der Benutzer hat somit vielfältige Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Schutzhelm an seine jeweiligen Bedürfnisse bzw. an die herrschenden Sicherheitsvorschriften anzupassen. Der Schutzhelm gewährleistet nicht nur die Erfüllung von Sicherheitsvorschriften, sondern bietet seinem Benutzer auch verschiedene Komfortmerkmale.

Claims (31)

  1. Kopfschutzvorrichtung, mit – einem Träger (1) zur Befestigung an dem zu schützenden Kopf; – einem an dem Träger (1) befestigten Schild (3); – einer an dem Träger (1) oder dem Schild (3) lösbar befestigten Kopfschale (5).
  2. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine, bezogen auf eine bestimmungsgemäße Lage beim Tragen der Kopfschutzvorrichtung, Oberkante (7) des Schilds (3) und eine Unterkante (6) der Kopfschale (5) derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Oberkante (7) und die Unterkante (6) im Wesentlichen bündig aneinander anschließen, wenn die Kopfschale (5) an dem Träger (1) oder dem Schild (3) befestigt ist.
  3. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (1) aus einem flexiblen Material besteht, um sich an die Form des Kopfes anzupassen.
  4. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (3) als im Wesentlichen den vorderen Teil des Kopfes umgebende Halbschale oder als geschlossener, den Kopf ringförmig umrundender Kranz ausgebildet ist.
  5. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfschale (5) derart schalenförmig ausgestaltet ist, dass sie den freien Bereich oberhalb des Schildes (3) vollständig abdeckt.
  6. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Träger (1) oder dem Schild (3) eine Augenschutzeinrichtung (8, 16) befestigbar ist.
  7. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Augenschutzeinrichtung (8, 16) zwischen einer Ruheposition und einer Schutzposition, in der sie die Augen schützt, bewegbar, insbesondere verschwenkbar ist.
  8. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Augenschutzeinrichtung (8, 16) in der Ruheposition in einen Bereich zwischen der Innenseite des Schilds (3) und dem Träger (1) geschwenkt ist.
  9. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Augenschutzeinrichtung (8, 16) über eine zwischen der Augenschutzeinrichtung (8, 16) und dem Träger (1) oder dem Schild (3) vorgesehene Führung (17, 18) auf einer von einer Kreisbahn abweichenden Bahn bewegbar ist.
  10. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung eine Kulissenführung (17, 18) ist, und dass die Augenschutzeinrichtung (8, 16) durch die Kulissenführung (17, 18) um einen bezüglich der Augenschutzeinrichtung (8, 16) oder dem Träger (1) oder dem Schild (3) verschiebbaren Drehpunkt (17) verschwenkbar ist, derart, dass die Augenschutzeinrichtung (8, 16) beim Verschwenken aus der Ruheposition in die Schutzposition nicht nur eine reine Drehbewegung vollführt, sondern zusätzlich, bezogen auf den Kopf, nach vorne verschiebbar ist.
  11. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schild (3) oder dem Träger (1) eine Gehörschutzeinrichtung (9) befestigbar ist.
  12. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehörschutzeinrichtung (9) lösbar befestigbar ist, und dass je nach Anwendungszweck unterschiedliche Gehörschutzeinrichtungen (9) austauschbar befestigbar sind.
  13. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehörschutzeinrichtung (9) zwischen einer Ruheposition und einer Schutzposition, in der jeweils wenigstens die Gehörgänge der Ohren geschützt sind, bewegbar ist.
  14. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehörschutzeinrichtung (9) für jedes Ohr ein Schutzelement (19) aufweist, durch das wenigstens der jeweilige Gehörgang des Ohrs schützbar ist, sowie eine Halterung (20) zum Befestigen des Schutzelements (19) an dem Schild (3).
  15. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) als Führung ausgebildet ist, derart, dass das daran gehaltene Schutzelement (19) in der Ruheposition seitlich an dem Schild (3) und in der Schutzposition bestimmungsgemäß über dem Gehörgang des zugeordneten Ohres positionierbar ist.
  16. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) als Kniegelenkführung (21, 22) ausgebildet ist.
  17. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (20) Rasteinrichtungen (23) aufweist, um das Schutzelement (19) wenigstens in der Ruheposition und in der Schutzposition zu fixieren.
  18. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Halterung (20) Adapterelemente einsetzbar sind, um die Halterung (20) an unterschiedliche Kopfanatomien anzupassen.
  19. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite der Helmschale (5) und/oder des Schilds (3) eine Regenrinneneinrichtung (14, 15) vorgesehen ist.
  20. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenrinneneinrichtung wenigstens einen auf der Helmschale (5) ausgebildeten ersten Rinnenteil (14) und wenigstens einen auf dem Schild (3) ausgebildeten, sich an den ersten Rinnenteil (14) anschließenden zweiten Rinnenteil (15) aufweist.
  21. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwei erste Rinnenteile (14) auf der Helmschale (5) und zwei zweite Rinnenteile (15) auf dem Schild (3) ausgebildet sind, und dass sich die zweiten Rinnenteile (15) jeweils an Enden der ersten Rinnenteile (14) anschließen.
  22. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeich net, dass wenigstens in dem Bereich, in dem sich jeweils der erste Rinnenteil (14) an den zweiten Rinnenteil (15) anschließt, eine Dichtung zwischen der Helmschale (5) und dem Schild (3) vorgesehen ist.
  23. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich, in dem sich jeweils der erste Rinnenteil (14) an den zweiten Rinnenteil (15) anschließt, im oberen Drittel des Schilds (3), vorzugsweise nahezu an der höchsten Stelle des Schilds (3) liegt.
  24. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung des ersten Rinnenteils (14) und die Neigung des zweiten Rinnenteils (15) derart abgestimmt sind, dass gesammeltes Regenwasser über den zweiten Rinnenteil (15) an der Vorderseite des Schilds (3) von der Kopfschutzvorrichtung abfließt.
  25. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Nackenbereich des Schilds (3) ein Nackenschutz an dem Träger (1) oder dem Schild (3) lösbar befestigbar ist.
  26. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens im oberen Bereich der Helmschale (5) ein sickenförmig erhöhter Kamm (12) ausgebildet ist.
  27. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Seitenfläche des Kamms (12) wenigstens eine Lüftungsöffnung (13) vorgesehen ist.
  28. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Helmschale (5) in der Nähe der Lüftungsöffnung (13) ein Ventilator angeordnet ist.
  29. Kopfschutzvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der Helmschale (5) eine Solarzelle angeordnet ist, zur elektrischen Versorgung des Ventilators.
  30. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Helmschale (5) und das Schild (3) aus unterschied lichen Materialien bestehen.
  31. Kopfschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Schild (3) aus einem transparenten Material besteht.
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