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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebedach für ein Kraftfahrzeug mit einem
Schiebedachdeckel, welcher von einer geschlossenen Stellung innerhalb
einer Öffnung
des Fahrzeugdachs in eine außen
und oberhalb des Dachs liegende Öffnungsstellung
verfahrbar ist. Derartige Schiebe-Hub-Dächer werden zum Öffnen aus
ihrer geschlossenen Stellung angehoben und in der Regel in Richtung
nach hinten des Fahrzeugs oberhalb eines hinteren festen Dachbereichs
mit entsprechenden Mechaniken verschoben. Die nach außen öffnenden
Schiebedächer schränken gegenüber den
innerhalb des Fahrzeug-Innenraums verschobenen Dächern von Kraftfahrzeugen die
Kopffreiheit nicht ein und bereiten keinerlei Probleme hinsichtlich
einer Anpassung der Innenraumeinrichtungen, wie zum Beispiel dem
Fahrzeughimmel. Während
das einfache schräge
Aufstellen solcher Schiebedächer
keinerlei Probleme bereitet, da im vorderen Bereich der Schiebedachdeckel mit
dem Fahrzeugdach dann immer noch bündig abschließt, besteht
jedoch bei einer vollständigen Öffnung derartiger
Schiebedächer
ein grundsätzliches Problem
von Windgeräuschen,
die durch den geöffneten
Schiebedachdeckel entstehen.
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Das
Problem von Windgeräuschen
bei derartigen Schiebedächern
konnte bislang nicht zufriedenstellend gelöst werden. Es wur den hierfür Windleitelemente
oder -klappen vorgeschlagen, welche an der Vorderseite des Dachs
oder der Dachöffnung des
Kraftfahrzeugs angeordnet sind und sich beim Öffnen des Schiebedachs in eine
schräge
Stellung nach außen
verstellen. Solche vorderen Windleitklappen für Schiebedachsysteme sind beispielsweise
aus der
DE 101 56
350 A1 oder der
DE
199 08 253 A1 bekannt. Bei diesen besteht jedoch weiterhin
ein Problem hinsichtlich von Windgeräuschen, da das Windleitelement,
welches am vorderen Bereich der Dachöffnung angelenkt ist, nicht
in allen Situationen die Windströmungen
am Fahrzeugdach über
das nach außen
aufgestellte Schiebedach hinwegleiten kann. Je nach der Aerodynamik
des Fahrzeugs gelangen dabei mehr oder weniger starke Windströmungen auch
bei ausgeklapptem, vorderem Windleitelement an die vordere Kante
des geöffneten
Schiebedachs und können
aufgrund des Spaltes zwischen dem feststehenden Fahrzeugdach und
dem Schiebedachdeckel zu störenden
Geräuschentwicklungen führen.
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Eine
Windabweiseranordnung für
ein Kraftfahrzeug-Schiebedach ist auch aus der
EP 1 338 455 A1 als bekannt
zu entnehmen, bei welcher ein Schiebedeckel unter ein davor liegendes
festes Dachteil verfahrbar ist. Am hinteren Rand des Schiebedeckels ist
ein in Fahrzeugquerrichtung verlaufender Windabweiser schwenkgelager,
der im geöffneten
Zustand des Schiebedachs nach oben absteht. Im geschlossenen Zustand
des Schiebedeckels kommt der Windabweiser unterhalb eines angrenzenden
Dachteils zu liegen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schiebedach mit nach außen sich öffnendem Schiebedachdeckel
vorzuschlagen, bei welchem das Auftreten von Windgeräuschen effektiv
und auf konstruktiv einfache Art und Weise vermieden wird.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Schiebedach für ein Kraftfahrzeug mit den
Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Erfindungsgemäß wird ein
Schiebedach für ein
Kraftfahrzeug mit einem in eine Öffnungsstellung oberhalb
und außerhalb
des Dachs des Fahrzeugs verstellbaren Deckel vorgeschlagen, wobei
ein Windleitelement vorgesehen ist, welches in Öffnungsstellung des Schiebedachdeckels
wirksam ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Windleitelement am hinteren Dachbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet
ist und derart in der Öffnungsstellung
des Deckels ausklappbar ist, dass ein Spalt zwischen dem Schiebedachdeckel
und dem hinteren Dachbereich im Wesentlichen durch das Windleitelement
in der Öffnungsstellung
geschlossen wird. Auf diese Art und Weise werden eventuelle Windverwirbelungen
unter dem geöffneten
Schiebedachdeckel wirksam verhindert, wodurch keinerlei Windgeräusche durch
den geöffneten
Deckel entstehen. Der Spalt zwischen einem festen Dachabschnitt
und dem nach außen
geöffneten
Schiebedachdeckel wird im Wesentlichen durch das an dieser Stelle
ausgeklappte Windleitelement geschlossen, sodass hier keine Pfeifgeräusche oder
dergleichen entstehen können. Da
das Windleitelement am hinteren Dachbereich angeordnet ist, wird
der Spalt zwischen dem nach hinten und oberhalb des Dachs sich öffnenden
Deckels direkt verschlossen, sodass auch keine Restwindströmungen zwischen
dem Deckel und dem Fahrzeugdach hindurchgehen können, welche Pfeifgeräusche oder
dergleichen erzeugen können.
Die erfindungsgemäße Windableitung
ist in jeder Situation wirksamer als bisher bekannte, vorne am Dach und
beabstandet von dem Deckel angeordnete Leitbleche.
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Das
nach außen öffnende
Deckelteil des erfindungsgemäßen Schiebedachs
hat außerdem
den erheblichen Vorteil, dass der Fahrzeug-Innenraum durch das Schiebedach
nicht beeinträchtigt
wird, sodass auch die Kopffreiheit gleichermaßen wie bei einem Fahrzeug
ohne ein Schiebedach weiterhin gegeben ist. Das direkte Verschließen des
Spaltes durch das Windleitelement, ohne dass ein Abstand zwischen
diesem und dem in Öffnungsstellung
sich befindendem Deckelteil des Schiebedachs besteht, hat auch den
Vorteil, dass das Windleitelement nicht nach außen über das Fahrzeug vorragt, sondern auch
in Öffnungsstellung
es sich unterhalb des Deckels des Schiebedachs befindet. Es entstehen
somit auch keine den optischen Eindruck und die äußere Form verändernden
Teile durch das Vorsehen eines Windleitelementes an der Karosserie
des Fahrzeugs.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt das Windleitelement
in Öffnungsstellung
mit seinem freien Ende gegen eine Unterseite des Schiebedachdeckels
bündig
an. Wenn das Windleitelement somit formschlüssig direkt an der Unterseite
anstößt, wird
die frontale Spaltöffnung
gegenüber
dem Fahrtwind sicher abgeschirmt. Das Windleitelement verschließt so den
Spalt zwischen dem Schiebedachdeckel und dem festen Dachabschnitt des
Kraftfahrzeugs und vermeidet jede Art von Windgeräuschen,
die aufgrund des dort bestehenden Spaltes andernfalls entstehen
könnten.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Windleitelement
oder die Blende unterhalb einer Unterkante des hinteren, festen Dachbereichs
des Kraftfahrzeugs angelenkt. Die Anlenkung kann durch Drehachsen
oder -zapfen am Rand der Dachöffnung
erfolgen. Hierdurch werden strömungsgünstige Bedingungen
geschaffen, indem keinerlei Kanten oder gerade Frontalabschnitte
in dem Bereich der hinteren Dachöffnung
in der Öffnungsstellung
des Schiebedachs entstehen. Die Ableitung der geräuschimmanenten
Windströmungen erfolgt über das
Windleitelement vollständig
bis unterhalb unter eine Unterkante der Dachstruktur des Kraftfahrzeugs.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Windleitelement
Dichtungsmittel an seinem freien Ende auf zum Abdichten gegen die Unterseite
des Schiebedachdeckels. Die Dichtungsmittel verhindern das Durchdringen
von Windströmungen
zwischen dem oberen Ende des Windleitelementes und dem ausgestellten
Schiebedachdeckel. Die Dichtungsmittel können beispielsweise durch einen
deformierbaren Materialstreifen o der jedes andere, dem Fachmann
hierfür
bekannte Mittel realisiert sein.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Windleitelement
eine in Richtung auf den zu schließenden Spalt hin zwischen dem
in Öffnungsstellung
sich befindenden Schiebedachdeckel und dem hinteren Dachabschnitt
des Kraftfahrzeugs eine gebogene Schaufelform auf. Diese gebogene
Schaufelform in Art eines gebogenen Flügels weist strömungsgünstige Eigenschaften
für das
Ableiten von Fahrtwind auf, die eine effektive Ableitung von geräuschrelevanten
Windströmungen
an der hinteren Kante der Öffnung
des Fahrzeugdachs begünstigt.
Die Luftströmung
wird ins Innere des Fahrzeugs hin abgeleitet, ohne dass an den Kanten
der Schiebedachöffnung
Strömungsgeräusche erzeugt
werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das Windleitelement
aus einem starren, angelenkten Klappenteil und einem damit verbundenen,
elastisch deformierbaren Dichtungsrand an seinem freien Ende. Auf
diese Weise kann die dichte Abschließung des Spaltes durch den
elastisch deformierbaren Rand sichergestellt werden, wobei dennoch
eine starre Windleitblende durch den starren, angelenkten Klappenteil
des Windleitelementes bereitgestellt wird. Das erfindungsgemäße Schiebedach
weist somit eine effektive Verschlusseinrichtung des Spaltes auf,
welcher zwischen dem nach außen
aufgestellten Schiebedach und dem Fahrzeugdach bei herkömmlichen
Fahrzeugen entsteht.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Betätigungsmechanik
derart vorgesehen, dass durch die Öffnungsbewegung des Schiebedachdeckels
das Windleitelement automatisch ausgeklappt und bei dessen Schließung wieder geschlossen
wird. Die Betätigungsmechanik
ermöglicht
so eine direkte Öffnung
und Schließung
des Schiebedachdeckels, ohne dass zusätzliche Betätigungsmechaniken für den selbigen
vorzusehen sind. Die Betätigungsmechanik
kann durch einfache Führungszapfen
und Führungsnuten
oder durch jedes andere, dem Fachmann hierfür bekannte Mittel verwirklicht
sein. Das Schiebedach selbst ist mit einer vorzugsweise motorisch
angetriebenen Betätigungsmechanik
ausgestattet, sodass beim Verstellen des Schiebedachdeckels das
Windleitelement auch automatisch und selbsttätig in seine ausgefahrene Stellung
gebracht wird. Die Verstellung des Windleitelements kann nach einem
vorteilhaften Aspekt der Erfindung über Mitnehmer oder Mitnahmezapfen
oder Ähnliches
realisiert sein, die in Führungsnuten
eingreifen und die Aufstellbewegung des Windleitelementes selbsttätig steuern.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schiebedachdeckel
an den seitlichen Rändern
bezüglich
der Fahrzeug-Längsrichtung
mit rechtwinklig nach unten abkragenden, zusätzlichen Blenden versehen,
welche derart geformt sind, dass sie in Öffnungsstellung des Deckels
die seitlichen Spalte zum Dach des Kraftfahrzeugs hin im Wesentlichen
verschließen.
Die Form der Blenden ist beispielsweise derart, dass, selbst wenn
der Schiebedachdeckel in der Öffnungsstellung
gegenüber dem
Fahrzeugdach schräg
angeordnet ist, diese Schräge
des Spaltes an den seitlichen Rändern
des Schiebedachdeckels vollständig
durch die Blenden verschlossen wird. Die Blendenform ist damit entsprechend
der Form der seitlichen Spalte geformt. Die abkragenden, rechtwinklig
angeordneten Blenden können
beispielsweise durch Anspritzen von Kunststoff ausgeführt sein
oder durch ein separat hergestelltes und lediglich über entsprechende
Befestigungsmittel befestigtes Element verwirklicht werden. Die
seitlichen Blenden haben den Vorteil, dass eine Unterströmung des
ausgestellten Schiebedachdeckels von den seitlichen Seiten her effektiv
vermie den wird, zusätzlich
zu der Ableitung von frontalen Windströmungen durch das Windleitelement.
Das ausgestellte Schiebedachdeckelteil ist somit wirksam gegen jede
Art von Windströmungen – seitlich
oder frontal – effektiv
abgeschirmt, sodass die Geräusche aufgrund
der Fahrtwindströme
wesentlich verringert werden.
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Weitere
Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
zu entnehmen, in welcher die Erfindung mehr im Detail in Bezug auf das
in den beigefügten
Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
beschrieben wird.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
teilweise Schrägansicht
eines Kraftfahrzeug-Schiebedachs
eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung in geöffneter
Stellung;
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2 eine
Längsschnittansicht
im Detail eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung, welche das Windleitelement unter dem Deckel in geöffneter
Stellung zeigt; und
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3 eine
Querschnittsansicht im Detail einer vorteilhaften Variante des Ausführungsbeispiels gemäß der 2 mit
zusätzlichen,
seitlichen Blenden.
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Die 1 zeigt
in einer schematischen, teilweisen Schrägansicht ein Kraftfahrzeug
mit einem Schiebedach 10 eines Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung
in der Öffnungsstellung
des Schiebedachs oberhalb und außerhalb eines hinteren Dachbereichs 2 der
Fahrzeugkarosserie. Der Schiebedachdeckel 10 dient einem
Verschließen
einer Dachöffnung 1 der
Fahrzeugkarosserie zwischen einem vorderen, vorzugsweise festen
Dachbereich 13 und einem hinteren, ebenfalls festen Dachbereich 2.
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Das
erfindungsgemäße Schiebedach
betrifft solche Schiebedächer,
welche einen Deckel aufweisen, der von der Schließstellung
in eine Öffnungsstellung
nach außen
und oberhalb des Dachs verstellbar ist, im Gegensatz zu Schiebedächern, welche
im Innern des Fahrzeuges unterhalb des Dachs zwischen einem Fahrzeughimmel
verschiebbar sind. Derartige Schiebedächer werden auch als Hub-Schiebedachsysteme
bezeichnet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Windleitelement 3 vorgesehen, welches dem
Verhindern von Geräuschen
aufgrund des nach außen
verstellten Schiebedachdeckels 10 dient. Das Windleitelement 3 ist
zwischen einem hinteren Dachbereich 2 und dem in Öffnungsstellung
sich befindenden Schiebedachdeckel 10 derart vorgesehen,
dass ein frontaler Spalt 6 zwischen dem hinteren Dachbereich 2 und
dem nach außen
geöffneten
Schiebedachdeckel 10 verschlossen wird. Auf diese Weise wird
jegliche Geräuschentwicklung
aufgrund des ausgestellten Schiebedachdeckels 10 effektiv
vermieden, da auch Windströmungen,
welche seitlich und von oben aufgrund der Aerodynamik des Fahrzeuges
an den frontalen Bereich des Schiebedachdeckels und der hinteren
Kante der Dachöffnung
ankommen, nicht zwischen den geöffneten
Schiebedachdeckel und das Dach 2 gelangen können, da
der Spalt 6 durch das Windleitelement 3 erfindungsgemäß verschlossen
ist.
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Der
vordere Dachbereich 13 kann, wie in 1 dargestellt,
als fester Abschnitt ausgebildet sein oder alternativ ebenfalls
als schräg
nach oben hin ausklappbares, zusätzliches
Windleitteil konstruiert sein. Letzteres erhöht die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Geräuschvermeidung
bei nach außen
aufgestelltem Schiebedachdeckel. Beispielsweise kann auch ein zusätzliches,
nach oben hin aufklappbares Windleitteil direkt an der vorderen
Kante der Dachöffnung 1 vorgesehen
sein, das mit dem festen, vorderen Dachbereich 13 gelenkig
verbunden ist und bei geöffnetem
Dachdeckel automatisch ausgefahren wird.
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Das
Zusammenwirken des erfindungsgemäßen Windleitelementes 3 mit
dem nach außen
geöffneten
Schiebedachdeckel 10 ist in einer Detailansicht in 2 wiedergegeben.
Die Längsschnittansicht
(entlang einer Längsrichtung
des Fahrzeugs) der 2 zeigt den Schiebedachdeckel 10 und
das Windleitelement 3 in deren Öffnungsstellung, in welcher
die Dachöffnung 1 des
Kraftfahrzeugs freigegeben ist (vgl. 1). Das
Windleitelement 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel über eine
Anlenkungsachse X in einem Bereich unterhalb des hinteren Dachbereichs 2 des
Fahrzeugdachs schwenkbar montiert. Die Schwenkbewegung ist mit dem
Pfeil K in 2 bezeichnet, und die Schließstellung
des Windleitelementes 3 ist hier gestrichelt angedeutet.
In der Öffnungsstellung
liegt das Windleitelement 3 mit seinem freien Ende an einer
Unterseite des Schiebedachdeckels 10 direkt an und verschließt so den
sich ergebenden Spalt 6 zwischen dem nach außen aufgestellten
Schiebedachdeckel 10 und dem hinteren Dachbereich 2 im
wesentlichen formschlüssig.
Die mit Pfeil W angedeutete Windströmung wird durch das Windleitelement 3 in
Richtung nach innen von dem Fahrzeug abgeleitet und kann nicht zwischen den
Schiebedachdeckel 10 und den Dachbereich 2 gelangen,
was aufgrund der Spaltenge zu störenden Windgeräuschen führen könnte. Das
Windleitelement 3 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
Richtung nach hinten gekrümmt
geformt, sodass eine Art schaufelartiges oder flügelförmiges Windleitelement 3 bereitgestellt
wird. Das Windleitelement 3 ist somit strömungsgünstig ausgebildet
für ein
Aufnehmen und Ableiten von Windströmungen W, die am frontalen
Bereich des aufgestellten Schiebedachs 10 ankommen. Das
Windleitelement ist bei diesem Ausführungsbeispiel zudem mit einem
Dichtungsmittel 5 an seinem freien Ende versehen, sodass
eine dichte und sicher ver schlossene Anlage an der Unterseite des
Schiebedachdeckels 10 ermöglicht wird. Hierfür ist das
Windleitelement 3 beispielsweise aus zwei Abschnitten unterschiedlicher
Materialien gebildet, nämlich
einem starren Klappenteil 7, mittels welchem es um die
Anlenkungsachse X angelenkt ist, und einem daran angeformten, endseitigen elastischen
Dichtungsrand 8. Die Herstellung dieses bevorzugten Windleitelementes
kann auf jede, dem Fachmann hierfür bekannte Art und Weise realisiert sein,
beispielsweise durch Biinjektions-Kunststoffverfahren oder durch
ein Ankleben von zwei separat hergestellten Abschnitten 7, 8.
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Selbstverständlich ist
das erfindungsgemäße Schiebedach
nicht auf eine solche Ausgestaltung beschränkt und umfasst jedes Windleitelement,
welches im hinteren Dachbereich einer Schiebedachöffnung vorgesehen
ist und für
ein Verschließen
einer Öffnung,
die sich bei nach außen
aufgestelltem Schiebedachdeckel ergibt, geeignet ist. Bei dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Randbereiche des Schiebedachdeckels 10 und der angrenzenden
Dachbereiche 2 jeweils mit versteifenden Rahmenelementen 14 versehen
(Verstärkungsrahmen).
Die Dachelemente 2, 10 können beispielsweise aus Glas
realisiert sein, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, oder aber auch
alternativ aus Blech oder jedem anderen Material. An der Vorderkante
des Schiebedachdeckels 10 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Dichtung 19 vorgesehen, welche dem dichten Verschließen des
Deckels 10 in der geschlossenen Stellung innerhalb der
Dachöffnung
des Kraftfahrzeugs dient.
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3 zeigt
in einer ausschnittsweisen Querschnittsansicht (bezüglich der
Längsrichtung
des Fahrzeugs) einen seitlichen Randbereich des Dachs eines Kraftfahrzeugs
mit einem erfindungsgemäßen Schiebedachdeckel 10 in
geöffneter
Stellung. Gemäß einem
vorteilhaften Aspekt der Erfindung sind zusätzlich zu dem Windleitelement 3 (1, 2) hier
seitliche Blenden 9 vorgesehen, welche den seitlichen Spalt
zwischen dem aufgestellten Schiebedachdeckel 10 und dem
hinteren Dachbereich 2 im Wesentlichen verschließen. Die
seitlichen Blenden 9 verhindern so ein Unterströmen des
Schiebedachdeckels 10 durch seitliche Windströmungen W.
Vorzugsweise sind die seitlichen Blenden 9 durch einen angespritzten
Kunststoff bzw. eine Kunststoffumschäumung (z.B. PUR-Umschäumung) des
seitlichen Randes des Schiebedachdeckels 10 hergestellt.
Die Form in Längsrichtung
der Blenden 9 entspricht vorzugsweise der Form der seitlichen
Spalte in Öffnungsstellung
des Schiebedachdeckels 10 und kann beispielsweise auch
eine keilförmige
Form aufweisen, um den entstehenden Spalt im Wesentlichen vollständig zu
verschließen. 3 zeigt
ferner eine Zierleiste 18 zwischen einem seitlichen Fahrzeug-Karosserierahmen 15 und
dem Schiebedachdeckel 2 sowie einen Schiebedach-Blechrahmen 16, der
mittels einer Verklebung 17 mit dem seitlichen Karosserierahmen 15 fest
verbunden ist und entsprechend für
die Aufnahme des Schiebedachdeckels 10 mit seinen nach
unten und rechtwinklig abkragenden Blenden 9 ausgeformt
ist. Durch die seitlichen Blenden 9 wird die Wirksamkeit
einer Verhinderung einer Geräuschentwicklung
aufgrund von Windströmungen
an dem nach außen
aufgestellten Schiebedachdeckel 10 weiter verbessert. Die
Zusammenwirkung dieser Blenden 9 mit dem ausklappbaren
oder ausfahrbaren Windleitelement 3 (vgl. 2)
verhindert jegliches Eindringen von Windströmungen unterhalb des Schiebedachdeckels
zwischen den sich zu dem Dach 2 ergebenden Spalt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt und
umfasst alle Varianten des Schiebedachs, solange der Rahmen der Erfindung,
wie im unabhängigen
Anspruchs 1 definiert, nicht verlassen wird. Insbesondere kann die Befestigung
und Betätigung
des Windleitelements 3 variie ren und beispielsweise kann
es auch an dem Schiebedachdeckel 10 befestigt sein anstatt
an dem hinteren Dachbereich 2. Die Betätigung des Windleitelements 3 kann über Mitnehmer
oder Führungsnuten
(nicht dargestellt) bewerkstelligt werden, welche ein automatisches
Ausklappen bzw. "Mitnehmen" des Windleitelements 3 durch
die Öffnungsbewegung
des Schiebedachdeckels 10 bewirken.
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Sämtliche
in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen sowie in der Zeichnung
dargestellten Merkmale und Elemente können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.