DE102009012420A1 - Dichtungsanordnung - Google Patents

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DE102009012420A1
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Achim Demmer
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J10/00Sealing arrangements
    • B60J10/80Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors
    • B60J10/82Sealing arrangements specially adapted for opening panels, e.g. doors for movable panels in roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung (10, 10') für ein öffenbares Dachelement (12, 12') eines Fahrzeugdachs (14, 14') eines Kraftwagens, welches zwischen einer eine Dachöffnung (15, 15') des Fahrzeugdachs (14, 14') verschließenden Schließstellung und einer die Dachöffnung (15, 15') zumindest teilweise freigebenden Offenstellung bewegbar ist, wobei die Dichtungsanordnung (10, 10') wenigstens ein in Querrichtung des Dachelements (12, 12') verlaufendes Dichtungselement (20, 20') trägt, welches in der Offenstellung des Dachelements (12, 12') an dessen Unterseite (26, 26') anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Bekannte, öffenbare Dachelemente von Fahrzeugdächern, welche in ihrer geöffneten Position in Fahrzeughochrichtung über ein Fahrzeugdach verbracht sind und auch als außenlaufende Schiebedächer (so genanntes ASD-Dach) bezeichnet werden, weisen den Nachteil auf, dass sie von Fahrtwind unterströmt werden können. Somit kommt es bei diesen Ausstelldächern zu einem unangenehmen Windgeräusch für Insassen von Fahrzeugen mit derartig öffenbaren Dachelementen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtungsanordnung zu entwickeln, dass ein Windgeräusch bei derartigen Fahrzeugdächern reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Dichtungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nichttrivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine solche Dichtungsanordnung für ein öffenbares Dachelement eines Fahrzeugdachs eines Kraftwagens, welches zwischen einer eine Dachöffnung des Fahrzeugdachs verschließenden Schließstellung und einer die Dachöffnung zumindest teilweise freigebenden Offenstellung bewegbar ist, trägt erfindungsgemäß wenigstens ein in Querrichtung des Dachelements verlaufendes Dichtungselement, welches in der Offenstellung des Dachelements an dessen Unterseite anliegt. Die Querrichtung des Dachelements ist die Richtung, die senkrecht zu einer Fahrtrichtung des Kraftwagens liegt. Dadurch ist eine Unterströmung des Dachelements durch einen Fahrtwind vermieden, wodurch ein Windgeräusch eliminiert oder zumindest reduziert ist.
  • Durch die Unterströmung des Dachelements kommt es zu Luftwirbeln und damit zu unangenehmen Geräuschen für Insassen des Kraftwagens, was durch die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung vermieden ist. Dies resultiert in einem hohen Komfortzugewinn für die Insassen insbesondere während einer Reise bei einer hohen Fahrgeschwindigkeit des Kraftwagens. Die Erfindung ermöglicht es, auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten das Dachelement des Fahrzeugdachs zu öffnen, ohne Komforteinbußen in Form einer Lärmbelästigung ertragen zu müssen.
  • Das Dichtungselement kann dabei beispielsweise als ein flexibles Element, beispielsweise im Wesentlichen aus einem gummiartigen Werkstoff gebildet sein, welches in der Schließstellung des Dachelements zusammengedrückt wird und sich in der Offenstellung des Dachelements im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung ausdehnt und somit an der Unterseite des Dachelements anliegt zur Vermeidung der Unterströmung des Dachelements.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Dichtungselement zwischen einer Verstaustellung und einer Dichtungsstellung bewegbar. Auf diese Weise ist es ermöglicht, das Dichtungselement beispielsweise mittels Um- und/oder Anlenkvorrichtungen zwischen der Verstaustellung und der Dichtungsstellung zu bewegen, so dass das Dichtungselement erst dann an der Unterseite des Dachelements anliegt, wenn sich das Dachelement selbst in seiner Offenstellung befindet. Dadurch ist ein dauerhaftes Anliegen auch in der Schließstellung und bei einer Verbringung des Dachelements von der Verschließstellung in seine Offenstellung vermieden, was eine Betätigungskraft des Dachelements zum Öffnen bzw. Schließen erhöhen würde, wie es beispielsweise bei der Ausbildung des Dichtungselements als ein flexibles, gummiartiges Element der Fall ist.
  • Handelt es sich bei dem Dachelement um ein per Hand betätigtes Dachelement, so ist durch den vorteilhaften Aspekt der Möglichkeit, das Dachelement zwischen einer Verstaustellung und einer Dichtungsstellung zu bewegen, eine unerwünschte Erhöhung der Betätigungskraft per Hand vermeidbar, wodurch ein Komfort für einen Nutzer des Dachelements, welcher in der Regel der Fahrer des Kraftwagens ist, derart gesteigert ist, dass dieser nur eine geringe Kraft aufwenden muss, um das Dachelement zu bewegen.
  • Handelt es sich bei dem Dachelement um ein elektrisches Dachelement, so geht mit der Reduzierung der Betätigungskraft der Vorteil einher, dass zum Bewegen des Dachelements geringer dimensionierte elektrische Maschinen nötig sind. Dies resultiert darin, dass Package-Probleme vermieden werden können, da geringer dimensionierte elektrische Maschinen einen geringeren Bauraum beanspruchen.
  • Des Weiteren weisen geringer dimensionierte elektrische Maschinen ein geringeres Gewicht auf, wodurch ein Gesamtgewicht der Dichtungsanordnung und damit ein Gesamtgewicht des Kraftwagens gering gehalten werden kann, was in einem geringeren Kraftstoffverbrauch des Kraftwagens und damit in geringeren CO2-Emissionen resultiert.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Dichtungselement mittels der Federkraft einer Feder zwischen der Verstaustellung und der Dichtungsstellung bewegbar. Diese Ausführungsform ist insofern vorteilbehaftet, als dass dadurch aufwändige und damit kostenintensive Um- oder Anlenkvorrichtungen zur Bewegung des Dichtungselements vermeidbar sind, bei gleichzeitiger Erreichung aller Vorteile im Zusammenhang mit der Bewegung des Dichtungselements zwischen einer Verstaustellung und einer Dichtungsstellung. Dabei kann vorgesehen sein, dass in der Schließstellung des Dachelements das Dichtungselement von dem Dachelement und/oder von einem geeigneten Niederhalter in seiner Verstaustellung haltbar ist. Befindet sich das Dachelement in seiner Offenstellung, so wird eine Niederhaltekraft vom Dichtungselement weggenommen und es wird durch die Federkraft der Feder von seiner Verstaustellung in seine Dichtungsstellung bei Offenstellung des Dachelements bewegt, wodurch es an der Unterseite des Dachelements anliegt und das Unterströmen des Dachelements durch den Fahrtwind vermeidet. In diesem Zusammenhang ist denkbar, dass auch mehr als nur eine Feder zum Bewegen des Dichtungselements einsetzbar ist.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist das Dichtungselement mittels einer Hebelkinematik zwischen der Verstaustellung und der Dichtungsstellung bewegbar. Dies birgt den Vorteil, dass beim Bewegen des Dachelements von seiner Schließstellung in seine Offenstellung das Dichtungselement lange in seiner Verstaustellung gehalten werden kann und es erst in der Offenstellung oder kurz davor am Dachelement anliegt, wodurch die Bestätigungskraft des Dachelements von seiner Schließstellung bis zu seiner Offenstellung konstant gering gehalten werden kann, was mit der oben beschriebenen Komfortsteigerung für den Nutzer des Dachelements einhergeht.
  • Eine derartige Hebelkinematik erlaubt eine derartige Realisierung mittels eines nur geringen Bauraums, was gegenüber beispielsweise einfach ausgebildeten Niederhaltern, die einen großen Bauraum beanspruchen, vorteilig ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Dachelement einen besonders großen Weg von seiner Schließstellung in seine Offenstellung zurücklegt und eine besonders große Dachöffnung im Fahrzeugdach freigibt.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Hebelkinematik zumindest einen Hebelarm, welcher schwenkbar am Dachelement und/oder an einem Bauteil einer Karosserie des Fahrzeugs gelagert ist. Dies stellt eine einfache und damit kostenunaufwändige Hebelkinematik dar, wobei mittels dieser Hebelkinematik das Dichtungselement in der beschriebenen Art und Weise definiert und erst in oder kurz vor der Offenstellung des Dachelements bewegbar ist.
  • Weist der Hebelarm einen mit einem Mitnehmer zusammenwirkenden Hebelbereich auf, mittels welchem der Hebelarm um eine Lagerachse umklappbar ist, so ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Hebelkinematik zwei einfache Komponenten in Form des Mitnehmers und des Hebelarms aufweist, wodurch einerseits Kosten für die Hebelkinematik gering gehalten werden können, was den Gesamtkosten des Kraftwagens zugute kommt, andererseits sind die schon beschriebenen Vorteile erreichbar, nämlich dass das Dichtungselement mittels der Hebelkinematik derart bewegbar ist, dass eine Betätigungskraft gering gehalten werden kann.
  • Weist der Hebelarm im Wesentlichen eine L-Form auf, so ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Mitnehmer am Dachelement befestigt ist und beim Bewegen des Dachelements von seiner Schließstellung in seine Offenstellung mit einem in der Regel kleineren Schenkel der L-Form des Mitnehmers zusammenwirkt, wodurch der Hebelarm um seine Lagerachse umgeklappt wird, wodurch das Dichtungselement, welches beispielsweise vom Hebelarm getragen ist, von seiner Verstaustellung in seine Dichtungsstellung bewegt wird. Vorteilhafter Weise geschieht dieses Umklappen des Hebelarms gegen die Federkraft einer Feder, um ein Klappern der Hebelkinematik aufgrund von toleranzbedingtem Spiel zu vermeiden. Die Vermeidung dieses Klapperns geht einher mit einer Reduzierung eines Geräuschs infolge des Klapperns und damit mit einer Komfortsteigerung für die Insassen des Kraftwagens.
  • Weiterhin kann ein weiteres Dichtungselement vorgesehen sein, welches zu einer in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Kante der Dachöffnung des Fahrzeugdachs abdichtet.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind das Dichtungselement und die Hebelkinematik bzw. der zumindest eine Hebelarm als einteiliges und/oder als einstückiges Bauteil ausgebildet. Dies birgt den Vorteil, dass eine Teileanzahl der Dichtungsanordnung gering gehalten werden kann, wodurch auch Beschaffungs- und Herstellkosten der Dichtungsanordnung reduziert werden. Dies beeinflusst die Gesamtkosten für einen Kraftwagen mit einer derartigen Dichtungsanordnung positiv. Auch wirkt sich diese Ausgestaltungsform positiv auf eine Montage der Dichtungsanordnung aus, da ein Handling in der Montage unaufwendiger von statten gehen kann und weniger Montageschritte zum Herstellen der Dichtungsanordnung nötig sind.
  • Ist das Dichtungselement an die Hebelkinematik bzw. den zumindest einen Hebelarm gesteckt und/oder extrudiert und/oder geklebt, so ergibt sich daraus der Vorteil, dass das Dichtungselement aus einem besonders gut abdichtenden Material wie z. B. aus einem sehr weichen und flexiblen Gummi gebildet werden kann, während der Hebelarm bzw. die Hebelkinematik aus einem stabilen Werkstoff wie beispielsweise einem metallischen Werkstoff und/oder einem harten Kunststoff gebildet werden kann. Somit ist einerseits eine sehr gute Dichtwirkung des Dichtungselements verwirklicht, was in einer sehr guten Vermeidung der Unterströmung des Dachelements resultiert, andererseits weist der zumindest eine Hebelarm bzw. die Hebelkinematik eine hohe Belastbarkeit auf gegenüber mechanischen Beanspruchungen, wie sie bei einem häufigen Gebrauch des Dachelements, also bei einem häufigen Bewegen desselbigen von seiner Schließstellung in seine Offenstellung auftreten. Somit sind die Vorteile der Abdichtung der Unterströmung des Dachelements verknüpft mit den Vorteilen einer hohen Lebensdauer, was beides in einer hohen Steigerung des Komforts des Nutzers der Dichtungsanordnung einhergeht, da eine Ausfallwahrscheinlichkeit reduziert und damit Reperaturintervalle vergrößert sind. Dies bedeutet auch eine Reduzierung von Reparatur- und/oder Austauschkosten.
  • Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung sieht vor, dass der Hebelarm und/oder der Mitnehmer eine reibungsmindernde Oberfläche und/oder eine reibungsmindernde Beschichtung, insbesondere eine Gleitschicht, aufweist bzw. aufweisen. Dadurch ist eine Betätigungskraft des Dachelements beim Bewegen desselbigen von seiner Schließstellung in seine Offenstellung weiter reduzierbar, was mit einer weiteren Komfortsteigerung für den Nutzer der Dichtungsanordnung bzw. des Dachelements einhergeht. Dabei ist es vorstellbar, dass beispielsweise der Hebelarm und/oder der Mitnehmer eine Oberfläche aufweisen, die derart bearbeitet ist, dass sie nur eine geringe Reibung mit dem Mitnehmer ausbildet. Dies kann beispielsweise durch Polieren oder Schleifen geschehen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass der Hebelarm und/oder der Mitnehmer eine Beschichtung in Form einer Gleitschicht aufweist bzw. aufweisen, wodurch die Betätigungskraft der Hebelkinematik und damit des Dachelements ebenso reduzierbar ist. Die Aufbringung einer Gleitschicht kann gegenüber einer Oberflächenbearbeitung den unaufwändigeren Prozessschritt darstellen. Bei der Überlegung, eine Gleitschicht oder eine reibungsmindernde Oberfläche oder gar beide Aspekte zu verwirklichen, muss eine Abwägung zwischen Kosten und Nutzen geschehen. Beide Aspekte, also sowohl eine reibungsmindernde Oberfläche als auch eine reibungsmindernde Beschichtung beispielsweise in Form einer Gleitschicht reduzieren eine Reibkraft zwischen dem Mitnehmer und dem Hebelarm, womit eine geringe Betätigungskraft und damit eine Komfortsteigerung für den Nutzer der Dichtungsanordnung einhergehen.
  • Verläuft das Dichtungselement über die zumindest annähernd gesamte Breite der Dachöffnung, so ist das insofern vorteilbehaftet, als dass dadurch eine optimale Vermeidung der Unterströmung des Dachelements erreicht ist, was eine Maximierung des Komforts der Insassen des Kraftwagens bedeutet, da somit das Geräusch infolge des Fahrtwinds auf ein Minimum reduzierbar ist.
  • Ist das Dichtungselement als Dichtlippe ausgebildet, so ist dadurch der Vorteil ermöglicht, dass das Dichtungselement als ein in seinen Dimensionen kleines Bauteil ausgebildet ist, wodurch ein Materialaufwand und damit Beschaffungskosten gering gehalten werden können. In Verbindung mit einem Hebelarm kann dann vorgesehen sein, dass lediglich ein kleiner Bereich, beispielsweise die Spitze des einen Schenkels der L-Form des Hebelarms, als Dichtungselement in Form einer Dichtlippe ausgebildet ist, wodurch erreicht ist, dass ein Großteil der örtlichen Bewegung des Dichtungselements von seiner Verstaustellung in seine Dichtungsstellung durch den Hebelarm realisierbar ist, welcher aus einem kostengünstigen Material gebildet ist. Die Aufgabe der Abdichtung gegen die Unterströmung des Dachelements kann dann uneingeschränkt mit allen beschriebenen Vorteilen von dem Dichtungselement in Form der Dichtlippe erfolgen, wobei das Dichtungselement in Form der Dichtlippe wie beschrieben äußerst klein und damit kostengünstig ausgebildet ist.
  • Auch ist der Abstand zwischen dem Hebelarm und der in Strömungsrichtung vorderen Kante des hinteren Dachabschnitts in vorteilhafter Weiterbildung gegen Durchströmung abgedichtet ist. Dies kann durch eine entsprechende Ausgestaltung des Dachhimmels oder durch separate Dichtelemente erfolgen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine schematische Längsschnittansicht einer Dichtungsanordnung mit einem Hebelarm, einer Feder und einer Dichtlippe, und
  • 2 eine schematische Längsschnittansicht einer alternativen Ausführungsform einer Dichtungsanordnung mit einem Hebelarm, einer Feder, einer Dichtlippe und einem Mitnehmer.
  • Die 1 und 2 zeigen Ausführungsformen einer Dichtungsanordnung zur Vermeidung einer Unterströmung eines öffenbaren Dachelements eines Fahrzeugdachs durch einen Fahrtwind.
  • Die 1 zeigt ein Fahrzeugdach 14, welches eine Dachöffnung 15 aufweist. Die Dachöffnung 15 ist mittels eines öffen- und schließbaren Dachelements 12 öffen- und schließbar. Dabei wird das Dachelement 12 in eine Offenstellung oder eine Schließstellung bewegt. Die 1 zeigt das Dachelement 12 in seiner Offenstellung.
  • In der Offenstellung des Dachelements 12 ist ein Windabweiser 16 in Fahrzeughochrichtung nach oben geklappt, so dass ein Fahrtwind infolge einer Fahrt eines Fahrzeugs mit dem Fahrzeugdach 14 in eine Fahrtrichtung 18 nach oben abgelenkt wird.
  • Des Weiteren zeigt die 1 eine Dichtungsanordnung 10. Die Dichtungsanordnung 10 umfasst einen Hebelarm 24, eine Feder 22 und eine Dichtlippe 20. Wie zu sehen ist, trägt der Hebelarm 24 die Dichtlippe 20. In der Offenstellung des Dachelements 12 wird der Hebelarm 24 mittels der Federkraft der Feder 22 nach oben bewegt. Die Dichtlippe 20 liegt somit an einer Unterseite 26 des Dachelements 12 an, sie befindet sich also in ihrer Dichtungsstellung. In dieser Dichtungsstellung wird mittels der Dichtlippe 20 eine Unterströmung des Dachelements 12 durch den Fahrtwind vermieden, wodurch auch eine daraus resultierende Geräuschentwicklung vermieden wird, welche unangenehm für Insassen des Fahrzeugs ist.
  • Wird das Dachelement 12 von seiner in 1 gezeigten Offenstellung in seine Schließstellung bewegt, so wird auf den Hebelarm 24 entgegen der Federkraft der Feder 22 eine Niederhaltekraft ausgeübt, wodurch der Hebelarm 24 um seine Lagerachse 28 nach unten geklappt wird. Somit wird auch die Dichtlippe 20 nach unten bewegt und sie befindet sich in ihrer Verstaustellung.
  • Die 2 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Dichtungsanordnung 10'. Die Dichtungsanordnung 10' erfüllt dabei ebenso wie die Dichtungsanordnung 10 gemäß 1 den Zweck, eine Unterströmung eines öffen- und schließbaren Dachelements 12' in dessen Offenstellung durch einen Fahrtwind infolge einer Fahrt eines Fahrzeugs mit einem derartigen Dachelement 12' in eine Fahrtrichtung 18' zu vermeiden.
  • Zur Verdeutlichung der Wirkweise der Dichtungsanordnung 10' ist in 2 ein Fahrzeugdach 14' dargestellt, welches eine Dachöffnung 15' aufweist. Die Dachöffnung 15' ist dabei mittels des Dachelements 12' öffen- und schließbar, wobei das Dachelement 12' entsprechend in eine Schließstellung oder in eine Offenstellung bewegt wird. Die 2 zeigt das Dachelement 12' kurz vor seiner endgültigen Offenstellung.
  • Zur Ablenkung des Fahrtwinds nach oben ist ein Windabweiser 16' vorgesehen, der in der Offenstellung des Dachelements 12' in Fahrzeughochrichtung nach oben geklappt ist.
  • Die Dichtungsanordnung 10' umfasst einen Hebelarm 24', der eine L-Form aufweist und um eine Lagerachse 28' umklappbar ist. Der Hebelarm 24' trägt eine Dichtlippe 20', welche die Abdichtung des Dachelements 12' gegen die Unterströmung gewährleistet.
  • Bei der Bewegung des Dachelements 12' von seiner Schließ- in seine Offenstellung bewegt sich ein am Dachelement 12' angeordneter Mitnehmer 30 zunächst am größeren Schenkel des Hebelarms 24' entlang und drückt kurz vor der endgültigen Erreichung der Offenstellung des Dachelements 12' den Hebelarm 24' mittels dessen kleineren Schenkels in Fahrzeughochrichtung nach oben, wodurch der Hebelarm 24' umgeklappt wird. Befindet sich das Dachelement 12' in seiner endgültigen Offenstellung, so ist auch der Hebelarm 24' vollständig um seine Lagerachse 28' umgeklappt, und die Dichtlippe 20', welche vom Hebelarm 24' getragen wird, liegt an einer Unterseite 26' des Dachelements 12' dichtend an. Dadurch wird die Unterströmung des Dachelements 12' durch den Fahrtwind vermieden.
  • Es ist erkennbar, dass der Kontakt zwischen der Dichtlippe 20' und der Unterseite 26' des Dachelements 12' erst in der Offenstellung bzw. kurz vor der Offenstellung des Dachelements 12' zustande kommt, also ein dauerhaftes Anliegen der Dichtlippe 20' an der Unterseite 26' vermieden ist. Dies beeinflusst eine Betätigungskraft des Dachelements 12' positiv, da eine dauerhafte Reibung zwischen der Dichtlippe 20' und dem Dachelement 12' vermieden ist. Eine Reibkraft zwischen dem Mitnehmer 30 und dem Hebelarm 24' und damit eine Erhöhung der Betätigungskraft ist dadurch vermieden, dass in einem Kontaktbereich zwischen dem Hebelarm 24' und dem Mitnehmer 30 eine Gleitschicht 32 auf den Hebelarm 24' aufgebracht ist. Dies reduziert die Reibung zwischen den Komponenten und damit auch die Betätigungskraft für das Dachelement 12'. Der Mitnehmer 30 kann auch in einer nicht dargestellten Gleitkulisse an dem Hebelarm 24 geführt sein.
  • Des Weiteren ist eine Feder 22' vorgesehen, gegen deren Federkraft der Hebelarm 24' umgeklappt und in dieser umgeklappten Position gehalten wird. Wie schon in Zusammenhang mit 1 beschrieben, ist durch diese Bewegung des Hebelarms 24' eine Bewegung der Dichtlippe 20' zwischen einer Verstau- und einer Dichtungsstellung ermöglicht. Ist der Hebelarm 24' und damit die Dichtlippe 20' nach oben geklappt, befindet sich die Dichtlippe 20' also in ihrer Dichtungsstellung, so ist durch die Feder 22' ein Klappern des Hebelarms 24' und damit eine negative Geräuschbeeinträchtigung der Insassen des Kraftwagens vermieden.

Claims (14)

  1. Dichtungsanordnung (10, 10') für ein öffenbares Dachelement (12, 12') eines Fahrzeugdachs (14, 14') eines Kraftwagens, welches zwischen einer eine Dachöffnung (15, 15') des Fahrzeugdachs (14, 14') verschließenden Schließstellung und einer die Dachöffnung (15, 15') zumindest teilweise freigebenden Offenstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung (10, 10') wenigstens ein in Querrichtung des Dachelements (12, 12') verlaufendes Dichtungselement (20, 20') trägt, welches in der Offenstellung des Dachelements (12, 12') an dessen Unterseite (26, 26') anliegt.
  2. Dichtungsanordnung (10, 10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (20, 20') zwischen einer Verstaustellung und einer Dichtungsstellung bewegbar ist.
  3. Dichtungsanordnung (10, 10') nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (20, 20') mittels der Federkraft einer Feder (22, 22') zwischen der Verstaustellung und der Dichtungsstellung bewegbar ist.
  4. Dichtungsanordnung (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (20, 20') mittels einer Hebelkinematik (24, 24') zwischen der Verstaustellung und der Dichtungsstellung bewegbar ist.
  5. Dichtungsanordnung (10, 10') nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelkinematik (24, 24') zumindest einen Hebelarm (24, 24') umfasst, welcher schwenkbar am Dachelement (12, 12') und/oder an einem Bauteil (14, 14') einer Karosserie des Kraftwagens gelagert ist.
  6. Dichtungsanordnung (10, 10') nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Hebelarm (24, 24') im Wesentlichen eine L-Form aufweist.
  7. Dichtungsanordnung (10, 10') nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (24, 24') einen mit einem Mitnehmer (30) zusammenwirkenden Hebelbereich aufweist, mittels welchem der Hebelarm (24, 24') um eine Lagerachse (28, 28') umklappbar ist.
  8. Dichtungsanordnung (10, 10') nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (30) mit dem Dachelement (12, 12') verbunden ist.
  9. Dichtungsanordnung (10, 10') nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (20, 20') und die Hebelkinematik (24, 24') bzw. der zumindest eine Hebelarm (24, 24') als einteiliges und/oder als einstückiges Bauteil ausgebildet sind.
  10. Dichtungsanordnung (10, 10') nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (20, 20') an die Hebelkinematik (24, 24') bzw. den zumindest einen Hebelarm (24, 24') gesteckt und/oder extrudiert und/oder geklebt ist.
  11. Dichtungsanordnung (10, 10') nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (24, 24') und/oder der Mitnehmer (30) eine reibungsmindernde Oberfläche und/oder eine reibungsmindernde Beschichtung (32), insbesondere eine Gleitschicht (32), aufweist.
  12. Dichtungsanordnung (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (20, 20') über die zumindest annähernd gesamte Breite der Dachöffnung (15, 15') verläuft.
  13. Dichtungsanordnung (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (20, 20') als Dichtlippe (20, 20') ausgebildet ist.
  14. Dichtungsanordnung (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Hebelarm (24, 24') und der in Strömungsrichtung vorderen Kante des hinteren Dachabschnitts (14, 14') gegen Durchströmung abgedichtet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110203231A (zh) * 2019-06-25 2019-09-06 神华铁路货车运输有限责任公司 活动顶盖及铁路敞车

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004002039B3 (de) * 2004-01-15 2005-08-11 Daimlerchrysler Ag Schiebedach eines Kraftfahrzeugs mit außen liegender Öffnungsstellung

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