DE1019905B - Photographische Kamera mit Wechselkassette - Google Patents

Photographische Kamera mit Wechselkassette

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DE1019905B
DE1019905B DEV10954A DEV0010954A DE1019905B DE 1019905 B DE1019905 B DE 1019905B DE V10954 A DEV10954 A DE V10954A DE V0010954 A DEV0010954 A DE V0010954A DE 1019905 B DE1019905 B DE 1019905B
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DE
Germany
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camera
cassette
interchangeable cassette
camera according
interchangeable
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DEV10954A
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Arnold Doerr
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft photographische Kameras mit Wechselkassetten. Bei diesem Kameratyp sind an ein das Aufnahmeobjektiv, den Verschluß, den Sucher und die Filmschaltvorrichtung enthaltendes Gehäuse Filmbahngehäuse, also> Wechselkassetten, ansetzbar. Sie enthalten die Kammern für die Filmspulen, die Filmführungsbahn mit dem Bildfenster und einen dieses abdeckenden bzw. freilegenden Verschluß. Bei bekannten Kameras sind Vorrichtungen vorgesehen, die diesen Verschluß am Bildfenster selbsttätig öffnen, wenn das Filmbahngehäuse mit dem das Aufnahmeobjektiv enthaltenden Gehäuse verbunden wird, bzw. selbsttätig schließen, wenn man diese beiden Gehäuse voneinander trennt. Es ist also möglich, die Wechselkassette jederzeit ohne Schädigung des Films vom anderen Kamerateil zu lösen und durch das Ansetzen einer anderen Wechselkassette wieder eine aufnahmebereite Kamera herzustellen. Dabei kann die eine Wechselkassette einen Schwarzweißfilm und die andere Wechselkassette einen Farbfilm enthalten. In die Wechselkassetten sind weiter Bildzählwerke eingebaut. Außerdem sind die Kupplungsvorrichtungen zwischen den in den Wechselkassetten gelagerten Filmspulen und dem im anderen Kamerateil befindlichen Filmschaltwerk so ausgebildet, daß sie beim Zusammensetzen der beiden Kamerateile selbsttätig miteinander in Verbindung treten bzw. sich beim Trennen der Kamerateile voneinander lösen. Durch das Wechseln der Kassetten treten also auch keine Filmverluste auf.
Bei bekannten Kameras dieser Art verlaufen die Trennfugen zwischen der Wechselkassette und dem das Objektiv usw. enthaltenden Kamerateil rechtwinklig und parallel zu den Filmspulenachsen. Um den festen. Zusammenhalt beider Kamerateile zu gewährleisten und um auch eine einwandfreie Lichtdichtung zwischen ihnen zu erhalten, sind an einem Kamerateil Führungsnuten vorgesehen, in die am anderen Kamerateil befindliche Führungsleisten eintreten. Beim Zusammensetzen beider Kamerateile müssen also Leisten und Nuten ineinandertreten. Durch ihren Verlauf bedingt müssen beide Kamerateile dann ineinandergeschoben werden.
Es sind kastenförmige Wechselkassetten bekannt, die an ebenfalls kastenförmige, das Objektiv usw. enthaltende Gehäuse ansetzbar sind. Die aufnahmebereite Kamera ist dann ein boxartiges Gerät. Es ist auch bekannt, die Wechselkassette und das das Objektiv usw. enthaltende Gehäuse so zu gestalten, daß sie im zusammengesetzten Zustand die Form einer üblichen flachen Tubuskamera haben. In den zwischen den beiden Spulenkammern freien Raum der Wechselkassette ist dann ein klotzförmiges Teil setzbar, an dem das Aufnahmeobjektiv befestigt ist. Die FiIm-Photogr aphis ehe Kamera
mit Wechselkassette
Anmelder:
Voigtländer Aktiengesellschaft,
Braunschweig, Berliner Str. 53
Arnold Dörr, Braunschweig,
ist als Erfinder genannt worden
schaltvorrichtung, der Sucher usw. sind in einer mit diesem klotzförmigen Teil verbundenen Kappe untergebracht, die dann, wenn dieses Kamerateil mit der Wechselkassette verbunden ist, an der oberen Seite der Wechselkassette anliegt. Die gesamte Kamera besteht dann aus drei Gehäuseteilen, nämlich der Wechselkassette, dem klotzförmigen, das Objektiv und den Verschluß enthaltenden Teil und der mit diesem Teil verbundenen, das Filmschaltwerk und den Sucher usw. enthaltenden Abdeckkappe.
Erfindungsgemäß ist an einer photographischen Kamera mit Wechselkassette, bei der an das ein Aufnahmeobjektiv mit Verschluß enthaltende Kamerateil eine Wechselkassette so· ansetzbar ist, daß es in einen freien Raum zwischen den Spulenkammern der Wechselkassette eintritt, und wobei mit diesem Kamerateil eine das Filmschaltwerk, den Sucher usw. enthaltende Kappe verbunden ist, die auf der Oberseite der Wechselkassette zum Anliegen kommt, vorgesehen, daß die Wände des Lichtschachtes für den Aufnahmestrahlengang teilweise durch mit der Wechselkassette fest verbundene Wandungen und teilweise durch Wandungen des das Aufnahmeobjektiv mit Verschluß enthaltenden Kamerateiles gebildet sind. Vorteilhafterweise trägt jedes der beiden zusammenzufügenden Teile, also Kamerateil einerseits und Wechselkassette andererseits, je eine ungeteilte untere bzw. obere Wand und je ein Teilstück der beiden Seitenwände des Lichtschachtes. Der Vorteil einer derartigen Teilung der den Lichtschacht bildenden Seitenwände besteht vor allem darin, daß die Wandteile, die sich an. dem das Aufnahmeobjektiv enthaltenden Kamerateil befinden, Verbindungs- und Versteifungsmittel zwischen diesem Kamerateil und der an ihm angebrachten Kamerakappe sein können. Die an der Wechselkassette befindlichen anderen Teile der Lichtschachtseitenwände sind Versteifungen der Wechselkassette. Das das Objektiv enthaltende
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Kamerateil und die Wechselkassette sind im von- Fig. 8 eine Draufsicht,
einander getrennten Zustand also stabile und ver- Fig. 9 eine Seitenansicht im Schnitt A-B der Fig. 8,
windungsfreie Körper. Fig. 10 und 11 die die Betätigung der Verriege-
Zweckmäßigerweise ist die Unterteilung der Licht- lungsvorrichtung zwischen Wechselkassette und schachtseitenwände derart ausgeführt, daß bei an- 5 Kamerateil sperrenden bzw. freigebenden Teile in
gesetzter Wechselkassette diese Teile der Lichtschacht- Draufsicht, und zwar seitenwände mit ihren Stirnflächen aneinanderliegen.
Die Trennfugen der beiden Lichtschachtseitenwände
können beliebig verlaufen, z. B. in einer Kurvenlinie.
das Objektiv tragenden Kamerateil verbunden ist. Dadurch ist dann eine Antriebsverbindung zwischen dem Filmschaltwerk und den Filmspulen hergestellt. Zur Versteifung der Verbindung zwischen dem Objektivbrett 1 und der Platte 3 sind zwischen diesen beiden Teilen Stützwände 11 angeordnet. Ihre Stirnkanten 12 (Fig. 4 und 5) verlaufen geradlinig unter einem Winkel zur Filmspulenachse. In den Stirn-
Fig. 10 in der Sperrlage und Fig. 11 in der Freigabelage.
In den Fig. 1 bis 5 ist mit 1 ein Objektivbrett be-Es ist aber vorteilhaft, sie zueinander parallel und io zeichnet, an dem ein Objektiv mit einem Verschluß 2 geradlinig unter einem Winkel zur Filmspulenachse befestigt ist. Auf einer mit dem Objektivbrett 1 fest verlaufen zu lassen. Die Trennfugen können auch so verbundenen, zu ihm rechtwinklig stehenden Platte 3 gestaltet sein, daß ihr Mittelstück geradlinig und ihre sind ein Filmschalt- und Sperrwerk und ein Sucher beiderseitigen Endstücke stufenförmig verlaufen. Die montiert. Eine Kamerakappe 4 übergreift diese Teile, aneinanderliegenden Stirnflächen der beiden. Licht- 15 Der aus ihr herausragende Filmfortschalthebel ist mit schachtseitenw'ände werden mit lichtdichtenden Mit- 5 und der Filmrückwickelknopf mit 6 bezeichnet. Aus teln versehen. Dies können Filz- oder Gummistreifen der Platte 3 ragen Achsstümpfe 7 und 8 heraus. Sie sein. Vorteilhafterweise ist aber in die Stirnfläche des sind mit Stirnverzahnungen versehen, die in gleicheinen Seitenwandteiles des Lichtschachtes eine Nut artige Stirnverzahnungen von in der Wechselkassette eingearbeitet, in die ein an der Stirnfläche des ande- 20 angeordneten Filmspulenachsen 9 und 10 (Fig. 7 ren Seitenwandteiles vorgesehener Steg lichtdichtend und 8) eingreifen, wenn die Wechselkassette mit dem eintritt. Zur festen Verbindung zwischen der Wechselkassette und dem Kamerateil können an der Kamerakappe Lappen vorgesehen sein, die in an der Wechselkassette befindliche Ausbrüche eingreifen, und am 25
Wechselkassettenboden kann ein Riegel, insbesondere
ein Drehriegel, lagern, der in das das Objektiv tragende Kamerateil eingreift.
Um zu verhindern, daß dann, wenn die Wechselkassette vom Kamerateil gelöst wird, der in der 30 flächen dieser Stirnkanten 12 sind Lichtdichtungs-Wechselkassette befindliche Film durch Lichtauffall nuten 13 (Fig. 1 und 2) angebracht, geschädigt wird, ist an der Wechselkassette eine das An das bisher beschriebene Kamerateil ist die in
Bildfenster abdeckende bzw. freilegende Schutzklappe den Fig. 4 und 6 bis 9 dargestellte Wechselkassette vorgesehen, die in der Weise mit der Verriegelungs- ansetzbar. Ihre beiden Filmspulenkammern 14 und 15 vorrichtung zwischen Wechselkassette und Kamerateil 35 (Fig. 7 und 8) sind durch eine Bodenplatte 16 und verbunden ist, daß die Schutzklappe bei der Verriege- eine zugleich die Filmführungsbahn bildende Querwand 17 miteinander verbunden. In dieser Querwand 17 ist ein Bildfenster 18 angebracht.
In den zwischen den Spulenkammern 14 und 15 40 freien Raum der Wechselkassette können dann, wenn letztere mit dem das Objektiv tragenden Kamerateil verbunden wird, dessen Stützwände 11 eintreten. An den den freien Raum der Wechselkassette seitlich begrenzenden Wänden der Spulenkammern 14 und 15
Die das Bildfenster abdeckende Schutzklappe kann 45 verlaufen Stützwände 19, deren Stirnflächen in die also nicht geöffnet werden, wenn die Wechselkassette Lichtdichtungsnuten 13 der Stützwände 11 (Fig. 1 vom Kamerateil gelöst ist. Durch eine weitere Sperr- und 2) eintretende Stege 20 tragen. Die Stützwände vorrichtung kann erreicht werden, daß sich die 19 \-ersteifen die Wechselkassette. Die Lichtdich-Wechselkassette nur in einer bestimmten Stellung des tungsnuten 13 und die .Stege 20 verlaufen nicht nur Filmschaltwerkes vom Kamerateil lösen läßt. Es ist 50 in den Stirnflächen der Stützwände 11 bzw. 19, sonzweckmäßig, hierfür die Stellung zu wählen, in der dem auch, wie aus den Fig. 1 und 7 ersichtlich, in
den Wandungen des Kamerateiles und der Wechselkassette, die diese Stützwände miteinander verbinden, so daß, wenn Kamerateil und Wechselkassette mit-55 einander verbunden sind, der durch sie gebildete Lichtschacht für den Aufnahmestrahlengang lichtdicht abgeschlossen ist. Die beiden Seitenwände dieses Lichtschachtes werden durch die mit ihren Stirnflächen aneinanderliegenden Stützwände 11 und 19 Fig. 3 das in Fig. 1 dargestellte Teil in Vorder- 60 des Kamerateiles bzw. der Wechselkassette gebildet, ansicht, Die Platte 3 des Kamerateiles ist die Oberwand und
die Bodenplatte 16 der Wechselkassette die Unterwand dieses Lichtschachtes.
Das Objektivbrett 1 ist breiter und höher als der 65 freie Raum zwischen den Spulenkammern 14. und 15 der Wechselkassette. An der Frontseite der Wechsel-
lungsbewegung des Drehspiegels in die das Bildfenster freilegende Lage und bei einer Entriegelbewegung des Drehriegels in die das Bildfenster abdeckende Lage bringbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die die Betätigung des Drehriegels verhindert, wenn die Wechselkassette vom das Objektiv tragenden Kamerateil gelöst ist.
der Filmtransport vollzogen und der mit diesem gekuppelte Verschluß gespannt ist.
In den Zeichnungen ist ein AusführungsbeLspiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
.Fig. 1 das das Aufnahmeobjektiv mit Verschluß sowie die Kamerakappe tragende Kamerateil in Rückansicht,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Teil in Draufsicht,
Fig. 4 in Seitenansicht,!, teilweise im Mittelschnitt, das in Fig. 1 dargestellte Kamerateil mit einer Wechselkassette in einer Zwischenstellung beim Ansetzvorgang,
Fig. 5 in Seitenansicht.'/teilweise im Mittelschnitt, das in Fig. 1 dargestellte Kamerateil,
Fig. 6 bis 9 die Wechselkassette, und zwar Fig. 6 eine Ansicht auff deren äußere Bodenfläche.
Fig. 7 eine Vorderansicht,
" kassette ist deshalb eine der Objektivbrettgröße entsprechende Ausnehmung 21 (Fig. 7 bis 9) vorgesehen. Im Bereich der Ausnehmung 21 sind Auflageflächen ■Ό 22 angeordnet, gegen die das Objektivbrett 1 mit
Gegenflächen 23 (Fig. 1 und 2) anliegt, wenn das Kamerateil mit der Wechselkassette verbunden ist. Die Flächen 22 und 23 bestimmen den Abstand zwischen Objektiv und Bildebene.
Die Wechselkassette besitzt eine um ein Scharnier 24 abklappbare und durch eine Riegelvorrichtung 25 in ihrer Schließlage verriegelbare Rückwand 26. Zur Erleichterung des Einlegens und Herausnehmens der Filmkapsel hat die Rückwand 26 eine Abwinkelung 27, die einen Teil des Wechselkassettenbodens bildet. In ihrer Offenstellung legt deshalb die Rückwand 26 nicht nur die Rückseite der Wechselkassette, sondern auch noch die unterhalb der Spulenkammer 15 liegende Bedenfläche der Kassette frei. Die Filmkapsel kann dadurch in Richtung der Spulenachse aus der Wechselkassette herausgenommen werden.
Zur festen Verbindung der Wechselkassette mit dem Kamerateil sind an der Platte 3 des Kamerateiles zwei Lappen 28 (Fig. 1, 4 und 5) angebracht. Die Wechselkassette besitzt zwei Ausbrüche 29 (Fig. 4, 8 und 9), in die, wie in Fig. 4 dargestellt, zu Beginn des Ansetzvorganges die Lappen 28 eingesetzt werden. Kamerateil und Wechselkassette werden dann zusammengeschwenkt, bis sich das Objektivbrett 1 in die Ausnehmung 21 legt. Die an dem Kamerateil befindlichen Stützwände 11 und die an der Wechselkassette befindlichen Stützwände 19 treten dabei mit ihren Stirnflächen lichtdichtend ineinander. An der Bodenplatte 16 der Wechselkassette ist eine Verriegelungsvorrichtung gelagert. An einer drehbaren Achse 30 ist eine Handhabe 31 klappbar befestigt. Die Fig. 4 zeigt diese Handhabe 31 im abgeklappten Zustand, in dem sie ergriffen und verdreht werden kann, wodurch auch die Achse 30 verdreht wird. An dieser ist ein hakenförmiger Drehriegel 32 befestigt. Im Kamerateil ist für diesen Drehriegel 32 ein Riegelschlitz 33 vorgesehen. Wenn Kamerateil und Wechselkassette r.neinandergeklappt werden, tritt der Drehriegel 32 in den Riegelschlitz 33 ein. Durch Verdrehen, der Achse
30 mittels der Handhabe 31 wird dann der Drehriegel 32 im Riegelschlitz 33 festgelegt, so daß dadurch Kamerateil und Wechselkassette fest miteinander verbunden sind. In der Bodenplatte 16 der Wechselkassette befindet sich, wie Fig. 6 zeigt, eine Vertiefung 34, deren Form derjenigen der Handhabe 31 angepaßt ist. In. diese Vertiefung 34 kann die Handhabe
31 nach dem Verriegeln hineingeklappt werden, so daß sie, wie Fig. 9 zeigt, nicht über die Fläche der Bodenplatte 16 vorsteht. Die Verriegelung ist dadurch gegen zufälliges und unbeabsichtigtes Öffnen gesichert. Erst dann, wenn die Handhabe 31 wieder ausgeklappt ist, wie es Fig. 4 zeigt, kann der Drehriegel 32 wieder bewegt werden.
Wenn die Wechselkassette vom Kamerateil gelöst wird, muß deren Bildfenster 18 lichtdicht abdeckbar sein, damit keine Schädigung des in der Wechselkassette befindlichen Films erfolgt. Zu diesem Zweck ist in der Wechselkassette unterhalb der längs der Bodenplatte 16 verlaufenden Bildfensterseite eine Welle 34 in zwei Lagern 35 gehalten und an dieser eine das Bildfenster abdeckende Schutzklappe 36 befestigt. Die Schutzklappe 36 besitzt einen zur Bodenplatte 16 hin ragenden. Lappen 37. Auf diesen kann ein Schwenkarm 38 einwirken, der fest mit der Achse 30 der Verriegelungsvorrichtung zwischen Wechselkassette und Kamerateil verbunden ist. An den Lappen 37 greift eine Zugfeder 39 an, die anderen Endes an der Bodenplatte 16 festgelegt ist. Die Zugfeder 39 ist bestrebt, die Schutzklappe 36 stets in einer das Bildfenster 18 abdeckenden Lage zu halten.
Der Schwenkarm 38 an. der Achse 30 und der Lappen 37 an der Schutzklappe 36 wirken in der Weise zusammen, daß dann, wenn Kamerateil und Wechselkassette miteinander verriegelt sind, der Schwenkarm 38 auf den. Lappen 37 drückt und dadurch die Schutzklappe 36 entgegen der Federkraft 39 in einer das Bildfenster 18 freilegenden Lage gehalten ist. In den Fig. 8 und 9 ist in gestrichelten Linien diese Lage der Schutzklappe36 und des Schwenkarmes 38 dargestellt.
ίο Wenn zum Lösen der Wechselkassette vom Kamerateil die Verriegelungsvorrichtung in die entriegelnde Lage bewegt wird, wenn also durch das Drehen der Achse 30 der Drehriegel 32 aus dem Riegelschlitz 33 herausbewegt wird, schwenkt zugleich auch der
is Schwenkarm 38. Er läßt es dann zu, daß die Zugfeder 39 die Schutzklappe 36 aus der Offenstellung in die das Bildfenster 18 lichtdicht abdeckende Lage zieht. Beim Ansetzen der Wechselkassette an. das Kamerateil wird die Schutzklappe 36 erst dann aus ihrer das Bildfenster 18 abdeckenden Lage in die es freilegende Stellung bewegt, wenn Wechselkassette und Kamerateil nach ihrem Zusammensetzen miteinander verriegelt werden.
Um zu verhindern, daß dann, wenn die Wechselkassette vom Kamerateil gelöst ist, durch Betätigen der an der Wechselkassette befindlichen Riegelvorrichtung die Schutzklappe 36 geöffnet werden kann, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen. Sie verhindert das Betätigen der Riegelvorrichtung, wenn die Wechselkassette vom Kamerateil getrennt ist.
In den Fig. 10 und 11 ist ein Schwenkhebel 380 dargestellt, der eine etwas andere Form als der Schwenkhebel 38, sonst aber die gleichen Funktionen und Aufgaben wie jener hat. Die Fig. 10 zeigt diesen Schwenkhebel 380 in einer Lage, die der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage des Schwenkhebels 38 in Fig. 8 entspricht. Der in gestrichelten Linien gezeichneten Lage des Schwenkhebels 38 in Fig. 8 entspricht die Stellung des Schwenkhebels 380 in Fig. 11. Wie die Fig. 10 und 11 zeigen, ist in den an der Achse 30 befestigten Schwenkhebel 380 eine Rast 381 eingebracht. In diese Rast 381 kann ein Lappen 40 eines Sperrhebels 41 eintreten. Der Sperrhebel 41 lagert schwenkbar um einen Bolzen 42, der, wie auch die Achse 30, in der Bodenplatte 16 der Wechselkassette sitzt. Eine Zugfeder 43 hält einen mit einer Abwinklung 44 versehenen Arm 45 des Sperrhebels 41 in Anlage an eine Wand 46 der Wechselkassette. In dieser Wand 46 befindet sich eine Öffnung 47. In Fig. 10 ist die Lage der Teile bei vom Kamerateil gelöster Wechselkassette dargestellt. Der Lappen 40 des Sperrhebels 41 greift dabei in die Rast 381 des Schwenkhebels 380 ein und verhindert dadurch dessen Bewegung. Er kann also nicht in eine die Schutzklappe 36 öffnende Lage bewegt werden.
Wenn die Wechselkassette an das Kamerateil gesetzt wird, dann greift, wie Fig. 11 zeigt, ein am mit 100 bezeichneten Kamerateil befestigter Stift 48 durch die Öffnung 47. Er trifft dabei auf die Abwinklung 44 des Sperrhebels 41 und verschwenkt diesen entgegen der Kraft der Zugfeder 43 so, daß der Lappen 40 aus der Rast 381 des Schwenkhebels 380 tritt. Der Schwenkhebel 380 kann dann bewegt werden, d. h., die Sperre der Verriegelungsvorrichtung zwischen Wechselkassette und Kamerateil ist aufgehoben.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Photographische Kamera mit Wechselkassette, bei der an das ein Aufnahmeobjektiv mit
Verschluß enthaltende Kamerateil eine Wechselkassette so ansetzbar ist, daß das genannte Kamerateil in einen freien Raum zwischen den Spulenkammern der Wechselkassette eintritt, und wobei mit diesem Kamerateil eine das Filmschaltwerk, den Sucher usw. enthaltende Kappe verbunden ist, die auf der Oberseite der Wechselkassette zum Anliegen kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Lichtschachtes für den Aufnahmestrahlengang teilweise durch mit der Wechselkassette fest verbundene Wandungen und teilweise durch Wandungen des das Aufnahmeobjektiv mit Verschluß enthaltenden Kamerateiles gebildet sind.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden zusammenzufügenden Teile, also Kamerateil einerseits und Wechselkassette andererseits, je eine ungeteilte untere bzw. obere Wand (16 bzw. 3) und je ein Teilstück (11, 19) der beiden Seitenwände des Lichtschachtes trägt.
3. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung der Lichtschachtseitenwände (11, 19) derart ausgeführt ist, daß bei angesetzter Wechselkassette diese Teile der Lichtschachtseitenwände mit ihren Stirnflächen aneinanderliegen.
4. Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen der beiden Lichtschachtseitenwände (11, 19) zueinander parallel und geradlinig unter einem Winkel zur Filmspulenachse verlaufen.
5. Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfugen der beiden Lichtschachtseitenwände (11, 19) in ihrem Mittelstück geradlinig und in ihren beiderseitigen Endstücken stufenförmig unter einem Winkel zur Filmspulenachse verlaufen.
6. Kamera nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Stirnflächen der beiden Lichtschachtseitenwände (11, 19) mit lichtdichtenden Mitteln versehen sind.
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet, daß in die Stirnfläche des einen Seitenwandteiles (19) des Lichtschachtes eine Nut (13) eingearbeitet ist, in die ein an der Stirnfläche des anderen Seitenwandteiles (11) vorgesehener Steg (20) lichtdichtend eintritt.
8. Kamera nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur festen Verbindung zwischen der Wechselkassette und dem Kamerateil an der Kamerakappe Lappen (28) vorgesehen sind, die in Ausbrüche (29) der Wechselkassette eingreifen, und am Wechselkassettenboden ein Riegel, insbesondere ein Drehriegel (32), gelagert ist, der in das Kamerateil eingreifen kann.
9. Kamera nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wechselkassette eine das Bildfenster (18) abdeckende bzw. freilegende Schutzklappe (36) vorgesehen ist, die in an sich bekannter Weise mit der Verriegelungsvorrichtung (30, 31, 32, 33) zwischen Wechselkassette und Kamerateil verbunden ist, so daß die Schutzklappe (36) bei der Verriegelbewegung des Drehriegels (32) in die das Bildfenster (18) freilegende Lage und bei einer Entriegelbewegung des Drehriegels (32) in die das Bildfenster (18) abdeckende Lage bringbar ist.
10. Kamera nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse (30) des Drehriegels (32) ein Schwenkarm (38) befestigt ist, der in der Entriegelstellung des Drehriegels (32) gegen einen Lappen (37) der Schutzklappe (36) anliegt, wodurch die Schutzklappe (36) entgegen der Kraft einer Feder (39) in einer das Bildfenster abdeckenden Lage gehalten ist.
11. Kamera nach Anspruchs bis 10, gekennzeichnet durch eine auf den Drehriegel einwirkende, an sich bekannte Sperrvorrichtung, die die Betätigung des Drehriegels verhindert, wenn die Wechselkassette vom Kamerateil gelöst ist.
12. Kamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit der Achse (30) des Drehriegels (32) verbundenen Schwenkarm (380) eine Rast (381) eingebracht ist, in die ein schwenkbar gelagerter, unter Federkraft (43) stehender Sperrhebel (41) in der Entriegelstellung des Drehriegels (32) einrastet, wodurch der Drehriegel (32) gegen Bewegen gesperrt ist.
13. Kamera nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Kamerateil (100) ein Stift (48) od. dgl. befestigt ist, der bei angesetzter Wechselkassette den Sperrhebel (41) entgegen der Federkraft (43) in eine Lage schwenkt, in der dieser außer Eingriff mit dem Schwenkarm (381) des Drehriegels ist, wodurch der Drehriegel frei beweglich wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 243 115.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 7O9 80Ö/1W 11.57
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH243115A (de) * 1944-05-08 1946-06-30 Anderau Walter Photographischer Aufnahmeapparat, bestehend aus einer Kamera mit auswechselbarer Rollfilmkassette.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH243115A (de) * 1944-05-08 1946-06-30 Anderau Walter Photographischer Aufnahmeapparat, bestehend aus einer Kamera mit auswechselbarer Rollfilmkassette.

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