DE1019872B

DE1019872B - Rollenkaefig fuer Rollenlager mit hochstegigen Verbindungsstaeben zwischen den Endringen

Info

Publication number: DE1019872B
Application number: DEW18693A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Kurt Wissmann
Original assignee: KURT WISSMANN DR ING
Current assignee: KURT WISSMANN DR ING
Priority date: 1956-03-20
Filing date: 1956-03-20
Publication date: 1957-11-21

Description

Rollenkäfig für Rollenlager mit hochstegigen Verbindungsstäben zwischen den Endringen Einfache Rollenlager werden vielfach aus zwei Endringen, welche die Rollen in Vertiefungen oder Zapfenlager halten, sowie hochstegigen Verbindungsstäben zwischen den Endringen hergestellt. Die flacheisenartigen Stäbe durchdringen die mit entsprechenden Aussparungen versehenen Endringe und werden mit diesen verschweißt.
Die Erfindung besteht in, einer neuen Befestigungsart für solche; Verbindungsstäbe; welche den Vorzug geringeren Herstellungsaufwandes bei derselben Festigkeit des Käfigs aufweist. Sie gestattet die Herstellung der Ringe aus wohlfeilem Spritzguß, Schleuderguß oder Temperguß und kommt mit einfachen Stäben von Rechtecksquerschnitt aus. Auch gestanzte Ringe sind ohne Schwierigkeit verwendbar.
Nach der Erfindung werden die Stäbe mit Queröffnungen versehen, in welche das Material der Endringe durch äußeren Druck eingepreßt wird. Das Material der Endringe dringt also in ähnlicher Weise wie ein Nietschaft in die Queröffnung ein. Die so mit den Ringen verbundenen Stäbe sind in jeder Richtung festgehalten, und der Käfig ist allen Beanspruchungen im Betrieb gewachsen.
Das Einpressen des Endringsmaterials kann durch Druck einer Presse: oder bei kleinen Lagern auch durch eine: kräftige Zange erfolgen. Auch durch einzelne Schläge ist das Eintreiben des Materials möglich. Die im Spritzguß hergestellten Ringe weisen eine ausreichende Verformbarkeit auf und können ohne Schwierigkeit verpreßt werden.
Die Lagerhaltung solcher Lager ist besonders einfach. Für alle Lager desselben Durchmessers ist ungeachtet ihrer Länge nur eine Art von Endringen erforderlich, die Verbindungsstäbe werden entsprechend der jeweils gewünschten Lagerlänge abgeschnitten oder durch Stanzen von einem längeren Stab abgetrennt. Im letzteren Falle kann die Queröffnung gleich. mit eingestanzt werden, gegebenenfalls kann auch beiderseits des Schnittes die Queröffnung gleich mit eingestanzt werden.
Auch beim Bohren können die Öffnungen beiderseits des Trennschnittes gleichzeitig eingebracht werden, zumal der Abstand von Mitte Bohrung zum Stabende nicht peinlich genau eingehalten zu werden braucht.
Es kann der weiteren Erhöhung der Steifigkeit der Verbindung dienlich sein, wenn die Queröffnungen in den. Stäben länglich oder eckig ausgebildet sind, was beim Stanzen ohne weiteres zu erreichen ist.
Die: Erfindung bedient sich lediglich einfachster, in ; der Massenherstellung bewährter Bearbeitungsverfahren, insbesondere: ohne Spanbildung wie Stanzen und Pressen und ergibt ausreichend steife; im Betrieb haltbare und dabei besonders billige Lager. Die Schweißbehandlung mit der Gefahr des Verziehens der Teile wird gänzlich vermieden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Beispielen dargestellt. Die Abb. 1 bis 3 zeigen die Oberenden von Verbindungsstäben mit verschieden geformten Queröffnungen Abb.4 gibt eine Draufsicht auf das Lagerende wieder, und Abb.5 stellt einen Querschnitt durch die Verbindungsstelle dar; Abb. 6 zeigt eine Ansicht des Lagers.
Das Lager besteht aus den Endringen 1 und 2, den Verbindungsstäben 3 und den in Vertiefungen 4 ein.-gesetzten Rollen oder Walzen 5. Die Stäbe 3 sind nach den Abb. 1 bis 3 mit Querbohrungen 7; 8 und 9 ausgerüstet, von denen die erste kreisförmigen, die zweite länglichen und die dritte quadratischen Durchgang aufweist.
Mit ihren Enden ragen, die Stäbe 3 in, entsprechende Ausnehmungen, oder Ausstanzungen 10 der Endringe 1 und 2 ein. Durch äußeren Druck, der zweckmäßig sowohl auf der Außenseite wie auf der Innenseite. der Ringe wirkt, wird deren, Material in die Öffnungen 7 bis 9 eingepreßt, so daß es diese, wie aus dem Querschnitt ersichtlich, möglichst weitgehend und vollständig ausfüllt. An den Außen- und Innenflächen der Endringe entstehen dadurch Vertiefungen, welche jedoch die Funktion des Lagers und seinen Einbau in keiner Weise behindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rollenkäfig für Rollenlager mit hochstegigen Verbindungsstäben zwischen den Endringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe Queröffnungen. aufweisen, in welche das Material der Endringe durch äußeren Druck eingepreßt ist.
2. Rollenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endringe aus Spritzguß od. dgl. hergestellt sind.
3. Rollenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe aus abgeschnittenen Flacheisenenden bestehen. -1. Rollenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Queröffnungen in den Verbindungsstäben länglich oder eckig ausgebildet sind.