DE1019698B - Schaltungsanordnung zur Aufmodulation eines aus einer Gleichspannung und einem breiten Frequenzband bestehenden Signalgemisches auf einen Traeger mittels eines Ringmodulators - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Aufmodulation eines aus einer Gleichspannung und einem breiten Frequenzband bestehenden Signalgemisches auf einen Traeger mittels eines RingmodulatorsInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/52—Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
- H03C1/54—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type
- H03C1/56—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only
- H03C1/58—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only comprising diodes
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Description
DEUTSCHES
Alle bisher bekannten Modulatorschaltungen lassen sich grundsätzlich in zwei Gattungen unterteilen, die
sich durch die im nachstehenden aufgeführten charakteristischen Merkmale voneinander unterscheiden:
Bei der einen Gruppe, den sogenannten Gegen taktmodulatoren, wird die Verstärkung, die der Träger
in einer Gegentaktschaltung erfährt, in Abhängigkeit von der Modulationsspannung verändert (Steueroder
Bremsgittermodulation); in bezug auf das Modulationssignal arbeiten diese Schaltungen im Gleichtakt,
so daß das Signal am Ausgang der Modulatoren nicht erscheint. Bei der Übertragung eines Fernsehsignalgemisches
steuert der Bildanteil den (nahezu) linearen Teil der Modulationskennlinie aus, während
der Synchronanteil in den unteren gekrümmten Teil derselben fällt. Die Synchronimpulse müssen daher
entweder vorverzerrt oder neu zugetastet werden; durch diese Maßnahme wird der Restträger in der
Synchronlücke mit Sicherheit klein genug gehalten.
Zur gleichen Gattung gehören auch die Modulatoren mit Strahlablenkröhre.
Die zweite Gruppe stellen die sogenannten Brückenmodulatoren dar, bei denen der Widerstand eines
Brückenzweiges in Abhängigkeit von der Signalspannung verändert wird, so daß am Ausgang der
Brückenschaltung der mit dem Signal modulierte Träger erscheint. Mit diesen Schaltungsanordnungen
läßt sich durch geeignete Vorabstimmung der Brücke jeder beliebige Modulationsgrad einstellen.
Während die Gegentaktmodulatoren verhältnismäßig große nichtlineäre Verzerrungen, dafür aber
nahezu konstanten Trägerrest aufweisen, zeichnen sich die Brückenmodulatoren durch kleine nichtlineare
Verzerrungen aus, wofür aber ein recht inkonstanter Trägerrest in Kauf genommen werden muß.
Da sich nichtlineare Verzerrungen nur sehr schwer und nur begrenzt kompensieren lassen, während sich
durch zusätzliche Schältungsmaßnahmen die Konstanz des Trägerrestes leichter erreichen bzw. verbessern
läßt, ist den Brückenmodulatoren für die Umsetzung von Fernseh- oder Radarsignalfrequenzbändern
der Vorzug zu geben.
Für das Farbfernsehen kommen im Hinblick auf die hohen Anforderungen, die dabei an die Linearität
der Modulationskennlinie gestellt werden müssen, praktisch nur Ringmodulatoren mit Germaniumdioden
in Frage.
Fig. 1 zeigt die Schaltungsanordnung eines solchen bekannten Ringmodulators für Fernsehübertragungsanlagen.
Das Videosignal ω wird dem Steuergitter der Röhre Rö3 zugeführt und dort mittels einer Schwarzsteuerschaltung
6"3 auf ein festes Bezugspotential geklemmt;
von der Kathode der Röhre Rö3 gelangt das Schaltungsanordnung zur Auf modulation
eines aus einer Gleichspannung und einem breiten Frequenzband bestehenden
Signalgemisches auf einen Träger
mittels eines Ringmodulators
Anmelder:
Feiten & Guilleaume
Fernmeldeanlagen G.m.b.H.,
Fernmeldeanlagen G.m.b.H.,
Nürnberg,
Äußere Bayreuther Str./Bierweg 180
Äußere Bayreuther Str./Bierweg 180
Hans-Joachim Schmidt, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Videosignal alsdann zu der einen Mittelanzapfung des Ringmodulators, während die andere Mittelanzapfung
von einem aus der Röhre Rö4c und dem
Regelwiderstand R bestehenden Spannungsteiler Sp ein festes negatives Gleichspannungspotential erhält.
Mit dem Regelwiderstand R kann die Größe des Trägerrestes eingestellt werden. Die Röhre Röi, an
deren Stelle natürlich auch ein ohmscher Widerstand treten könnte, dient zur besseren Konstanthaltung
der Potentialdifferenz zwischen den Punkten 1 und 2.
Der Träger Ω wird dem Eingang des Ringmodulators zugeführt; an seinem Ausgang erscheint dann der
mit dem Videosignal modulierte Träger als das Modulationsprodukt Ω + ω mit der mittels des Regelwiderstandes
R eingestellten Amplitude. Ringmodulatoren dieser Art können den Trägerrest auf l°/o
konstant halten.
Die Konstanz des Trägerrestes hängt — unter der Voraussetzung, daß die Schwarzsteuerschaltung und
der Ringmodulator ordnungsgemäß arbeiten — von der Potentialdifferenz zwischen den Punkten 1 und 2
ab; diese Potentialdifferenz ist aber Schwankungen unterworfen, die durch Röhrenalterung, Schwankungen
der Betriebsspannungen (insbesondere der Heizspannung), durch Erschütterungen verursachte
Änderungen der Röhreneigenschaften sowie durch thermische Spannungen und Emissionsänderungen,
verursacht werden.
Die Schwankungen können summarisch als Störspannung aufgefaßt werden, die um so weniger ins
im BOB/119
Gewicht fällt, je stärker die Röhre R3 ausgesteuert, d.h. je größer die Signalspannung gewählt wird.
Um aber den Vorteil geringer nichtlinearer Verzerrungen des Ringmodulators nicht preiszugeben,
darf man diese Röhre Rö3 nur schwach aussteuern,
damit nicht durch die Röhre selbst Verzerrungen hervorgerufen werden; die Störspannungen wirken
sich daher als Trägerrestschwankungen von 5 bis lO°/o
aus. Es sind deshalb für die hier nicht näher beschriebenen Brückenmodulatoren mit Elektronenröhren
Regelschaltungen vorgeschlagen worden, bei denen die Abweichungen der Trägerspannung oder
der Potentialdifferenz vom Sollwert durch Vergleich mit einer konstanten Normalspannung festgestellt
und als Steuerspannungen zur Einstellung bzw. Regelung des Trägerrestes auf seinen Sollwert ausgewertet
werden. Diese Regelschaltungen wären auch für die Schaltung nach Fig. 1 anwendbar; sie sind aber sehr
aufwendig und nicht leicht realisierbar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde. eine Schaltungsanordnung zu schaffen, mit der der
Vorteil geringer nichtlinearer Verzerrungen eines Ringmodulators voll und ganz ausgenutzt und gleichzeitig
der Trägerrest konstant gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit verhältnismäßig geringem Aufwand durch die Verwendung
eines über mehrere Stufen gegengekoppelten Vorverstärkers gelöst, dessen letzte Röhrenstufe in dem
Arbeitspunkt betrieben wird, bei dem der Anodenstrom nahezu Null ist, wobei die Eingangsspannung
dieser Röhrenstufe durch eine Klemmschaltung auf einem festen Bezugspotential gehalten wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist auch die erste Stufe des Vorverstärkers mit einer
Klemmschaltung versehen.
Die Erfindung wird an Hand eines in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen näher beschrieben und erläutert.
In dem Schaltbild sind mit RoI1 Rö2, Rö3 die
Röhren eines dreistufigen, gegengekoppelten Verstärkers bezeichnet. Während der Arbeitspunkt der ersten
beiden Röhren üblicherweise ungefähr in der Mitte der /a/[7j-Kennlinie liegt, wird die letzte Röhrenstufe
in dem Arbeitspunkt AP betrieben, bei dem der Anodenstrom nahezu Null ist (vgl. Fig. 2 a).
Mittels der im Takt der Zeilenfrequenz getasteten Schwarzsteuer schaltung S3 wird das von der zweiten
Röhrenstufe Rö2 angelieferte Signal auf dem Gittervorspannungswert der letzten Röhre Rö3 festgehalten,
bei dem der Boden der Synchronimpulse auf den dem Anodenstrom Null entsprechenden Arbeitspunkt
zu liegen kommt. Die vor allem durch die Röhre Ra 3
verursachten nichtlinearen Verzerrungen der Signalspannung werden durch eine von der Kathode der
letzten Röhre Rö 3 zur Kathode der ersten Röhrenstufe R1 führende Stromgegenkopplung weitgehendst kompensiert.
Für das Verhältnis der Eingangsspannung zum Ausgangsstrom des Verstärkers ergibt sich dann die
in Fig. 2 a dargestellte Kennlinie.
Der Ringmodulator selbst ist bei der beschriebenen Schaltungsanordnung im Anodenkreis der letzten
Verstärkerstufe angeordnet, er kann jedoch auch in deren Kathodenkreis liegen.
Da bei dieser Schaltungsanordnung die Schwankungen des Anodenstromes der letzten Röhrenstufe
Rö3 vernachlässigbar klein werden, erübrigt sich die
bei der bekannten Schaltungsanordnung nach Fig. 1 benötigte Ausgleichsröhre Rö4, und es kann an ihre
Stelle ein gewöhnlicher ohmscher Widerstand Rp treten, der zusammen mit dem Regelwiderstand R den
zur Einstellung der Größe des gewünschten Trägerrestes erforderlichen Spannungsteiler darstellt.
Eine am Steuergitter der ersten Verstärkerröhre Röl angreifende, gleichfalls im Takt der Zeilenfrequenz
getastete Schwarzsteuerschaltung Sl verhindert, daß die Steuerspannung dieser Röhre zu
große Werte annimmt; diese Maßnahme ist deshalb erforderlich, weil die Steuerspannung die Differenz
aus der Eingangsspannung und der Gegenkopplungsspannung ist; da letztere aber den Gleichstromwert
des Videosignals enthält, sollte auch die Eingangsspannung den Gleichstromwert enthalten, da sonst
die Eingangsröhre des Verstärkers mit einem kleinen Videosignal und mit einer sehr großen Gleichstromkomponente
ausgesteuert würde.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Aufmodulation eines aus einer Gleichspannung und einem breiten
Frequenzband bestehenden Signalgemisches auf einen Träger mittels eines Ringmodulators, gekennzeichnet
durch einen über mehrere Stufen gegengekoppelten Vorverstärker, dessen letzte Röhrenstufe in dem Arbeitspunkt betrieben wird,
bei dem der Anodenstrom nahezu oder gleich Null ist, wobei die Eingangsspannung dieser
Röhrenstufe durch eine Klemmschaltung auf einem festen Bezugspotential gehalten wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die erste Stufe
des Vorverstärkers mit einer Klemmschaltung versehen ist.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringmodulator
im Anoden- oder Kathodenkreis der letzten Verstärkerstufe angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 806/119 11.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF21702A DE1019698B (de) | 1956-11-17 | 1956-11-17 | Schaltungsanordnung zur Aufmodulation eines aus einer Gleichspannung und einem breiten Frequenzband bestehenden Signalgemisches auf einen Traeger mittels eines Ringmodulators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF21702A DE1019698B (de) | 1956-11-17 | 1956-11-17 | Schaltungsanordnung zur Aufmodulation eines aus einer Gleichspannung und einem breiten Frequenzband bestehenden Signalgemisches auf einen Traeger mittels eines Ringmodulators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1019698B true DE1019698B (de) | 1957-11-21 |
Family
ID=7090174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF21702A Pending DE1019698B (de) | 1956-11-17 | 1956-11-17 | Schaltungsanordnung zur Aufmodulation eines aus einer Gleichspannung und einem breiten Frequenzband bestehenden Signalgemisches auf einen Traeger mittels eines Ringmodulators |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1019698B (de) |
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1956
- 1956-11-17 DE DEF21702A patent/DE1019698B/de active Pending
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