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TECHNISCHES
GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Elektrodenstruktur, die unter Verwendung einer Halbleiterbearbeitungstechnik
gebildet ist, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers.
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EINSCHLÄGIGER STAND
DER TECHNIK
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17 zeigt
eine Schnittdarstellung zur Erläuterung
einer herkömmlichen
Elektrodenstruktur, wobei ein Dünnschicht-Strukturkörper 101 in
der Elektrodenstruktur angebracht dargestellt ist. Der Dünnschicht-Strukturkörper 101 weist
einen Abstützbereich 103 sowie
einen von dem Abstützbereich 103 abgestützten schwebenden
Bereich 105 auf und ist über einem Substrat 107 unter
Verwendung eines leitfähigen
Materials gebildet. Der schwebende Bereich 105, der mit
einer vorbestimmten Beabstandung von dem Substrat 107 angeordnet
ist, erstreckt sich von einem oberen Bereich des Abstützbereichs 103 nach
außen.
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Das Substrat 107 weist einen
Substrathauptkörper 111,
eine erste Isolierschicht 113, eine Verdrahtung bzw. Schaltung 115 und
eine zweite Isolierschicht 117 auf. Die erste Isolierschicht 113 ist
auf dem Substrathauptkörper 111 ausgebildet.
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Die Verdrahtung 115 ist
auf der Oberfläche der
ersten Isolierschicht 113 vorgesehen, und die Oberfläche der
ersten Isolierschicht 113 sowie die Oberfläche der
Verdrahtung 115 sind im wesentlichen ohne Stufenbereich
eben bzw. in einer Ebene liegend ausgebildet.
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Die zweite Isolierschicht 117 überdeckt
die Oberflächen
der Verdrahtung 115 und der ersten Isolierschicht 113 sowie
die Seitenflächen
derselben. Hier weist die zweite Isolierschicht 117 einen Öffnungsbereich 117a auf,
der sich an der Oberfläche der
Verdrahtung 115 öffnet,
so daß die
Oberfläche der
Verdrahtung 115 selektiv freiliegt. Der Abstützbereich 103 ist
auf der Verdrahtung 115 durch den Öffnungsbereich 117a hindurch
ausgebildet.
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Die 14 bis 16 zeigen Schnittdarstellungen
zur Erläuterung
einer Abfolge von herkömmlichen
Prozessen zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers. Wie
in 14 gezeigt ist, wird
zuerst eine verlorene Schicht oder Opferschicht 121 auf
der gesamten Oberfläche
des Substrats 107 gebildet. In diesem Stadium weist die
zweite Isolierschicht 117 keinen Öffnungsbereich 117a in
dem Substrat 107 auf.
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Als Nächstes wird ein Trockenätzvorgang von
der Seite der Oberfläche
der Opferschicht 121 aus durchgeführt, so daß in der Opferschicht 121 eine Öffnung 121a gebildet
wird, während
in der zweiten Isolierschicht 117 ein Öffnungsbereich 117a gebildet
wird; auf diese Weise wird eine Verankerungsöffnung 122 gebildet,
so daß die
Oberfläche
der Verdrahtung 115 selektiv freiliegt. Infolgedessen erhält man eine
Struktur, wie sie in 15 dargestellt ist.
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Wie in 16 gezeigt
ist, wird als Nächstes eine
Dünnschichtlage 123 auf
der Opferschicht 121 und dem durch die Verankerungsöffnung 122 hindurch
freiliegenden Substrat 117 unter Verwendung eines leitfähigen Materials
gebildet.
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Anschließend wird die Dünnschichtlage 123 selektiv
entfernt, mit dem Ergebnis, daß die
verbleibenden Bereiche der derart strukturierten Dünnschichtlage 123 einen
Dünnschicht-Strukturkörper 101 bilden
können.
Darauf folgend wird die Opferschicht 121 entfernt, so daß man eine
Struktur erhält, wie
sie in 17 dargestellt
ist. Unter den verbleibenden Bereichen der Dünnschichtlage 123 bildet der
in die Verankerungsöffnung 122 eingepaßte Bereich
den Abstützbereich 103,
und der auf der Opferschicht 121 befindliche Bereich bildet
den schwebenden Bereich 105.
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Bei einem solchen herkömmlichen
Herstellungsverfahren wird die Opferschicht 121 wünschenswerterweise
unter Verwendung eines Materials gebildet, das sich durch Ätzen einfach
entfernen läßt, wobei
zum Beispiel eine Siliziumoxidschicht verwendet wird. Hinsichtlich
des Substrathauptkuörpers 111 wird
ein Siliziumsubstrat verwendet, so daß eine Halbleiterbearbeitungstechnik
daran angewendet werden kann, mit der sich Feinbearbeitungsprozesse vornehmen
lassen. Ferner wird zur einfachen Bildung der ersten Isolierschicht 113 auf
dem Siliziumsubstrat eine Siliziumoxidschicht auch für die erste Isolierschicht 113 verwendet,
und zwar in der gleichen Weise wie für die Opferschicht 121.
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Um zu verhindern, daß die erste
Isolierschicht 113 beim Ätzen der Opferschicht 121 ebenfalls
geätzt
wird, wird ein Material als zweite Isolierschicht 117 verwendet,
das weniger anfällig
für Ätzen als
die Siliziumoxidschicht ist und sich in einfacher Weise bearbeiten
läßt und bei
dem es sich beispielsweise um eine Siliziumnitridschicht handelt.
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In dem Fall jedoch, in dem die zweite
Isolierschicht 117 die Oberfläche der Verdrahtung 115 vollständig freiliegen
läßt, hat
das zum Ätzen
der Opferschicht 121 verwendete Ätzmittel die Tendenz, zwischen
die Seitenfläche
der Verdrahtung 115 und der zweiten Isolierschicht 117 einzudringen
und dadurch die erste Isolierschicht 113 zu erreichen.
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18 zeigt
eine Draufsicht zur Erläuterung der
Struktur der 15 bei
Betrachtung derselben von der Öffnungsseite
der Verankerungsöffnung 122 her.
In dem Fall, in dem die Verankerungsöffnung 122 in der
Draufsicht eine rechteckige, eine quadratische oder dergleichen
Formgebung mit spitzen Ecken aufweist, besteht die Tendenz, daß sich Spannungen
an diesen Ecken konzentrieren.
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Aus diesem Grund besteht eine große Wahrscheinlichkeit,
daß ein
Ruiß,
ausgehend von jeder dieser Ecken, in die Opferschicht 121,
die erste Isolierschicht 113 sowie die zweite Isolierschicht 117 hinein
entsteht. Insbesondere in dem Fall, in dem eine Siliziumnitridschicht
zum Bilden der zweiten Isolierschicht 117 verwendet wird,
wird ihre restliche Spannung in Dehnungsrichtung ausgeübt, während die restlichen
Spannungen in der Opferschicht 121 und der ersten Isolierschicht 113,
die aus einer Siliziumoxidschicht gebildet sind, in der Kompressionsrichtung ausgeübt werden.
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Aus diesem Grund geht man davon aus,
daß diese
Struktur anfälliger
für Rißbildungen
ist. Die Erzeugung solcher Risse verursacht nicht nur ein Problem
hin sichtlich der Festigkeit, sondern führt auch zu einer höheren Wahrscheinlichkeit,
daß das Ätzmittel
zur Verwendung beim Ätzen
der Opferschicht 121 die erste Isolierschicht 113 erreicht.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Angabe einer Elektrodenstruktur sowie eines Verfahrens
zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers, bei
der bzw. dem eine Opferschicht entfernt werden kann, ohne daß andere Isolierschichten
entfernt werden. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
in der Angabe einer Elektrodenstruktur sowie eines Verfahrens zum Herstellen
eines Dünnschicht-Strukturkörpers, mit der
bzw. dem sich die Entstehung von Rissen unterdrücken läßt.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt
einer Elektrodenstruktur weist die Elektrodenstruktur folgendes
auf: eine Verdrahtung (45), die auf einer ersten Isolierschicht
(33) selektiv angeordnet ist; eine zweite Isolierschicht
(47), die die erste Isolierschicht überdeckt, die Verdrahtung selektiv überdeckt
sowie einen Öffnungsbereich
(47c) aufweist, wobei sich der Öffnungsbereich von einem Rand
(45a) einer Oberfläche
der Verdrahtung über
eine erste vorbestimmte Distanz (d1) über die Verdrahtung nach innen
erstreckt, um die Oberfläche
der Verdrahtung selektiv freizulegen; eine Opferschicht (51),
die eine die Oberfläche
der Verdrahtung selektiv freiliegende Öffnung (51a) aufweist
und zumindest auf der zweiten Isolierschicht selektiv gebildet ist;
und eine Dünnschichtlage
(53), die aus leitfähigem
Material gebildet ist und mit der Oberfläche der durch die Öffnung und den Öffnungsbereich
hindurch selektiv freiliegenden Verdrahtung in Verbindung steht.
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Da gemäß dem ersten Gesichtspunkt
der Elektrodenstruktur der Öffnungsbereich
die erste vorbestimmte Distanz von dem Rand der Oberfläche der Verdrahtung überdeckt,
verlängert
sich die Eindringstrecke für
das zum Ätzen
der Opferschicht zu verwendende Ätzmittel
bis zum Erreichen der ersten Isolierschicht. Dies vermindert die
Möglichkeit,
daß das Ätzmittel
die erste Isolierschicht erreicht. Selbst wenn die erste Isolierschicht
und die Opferschicht aus dem gleichen Material gebildet sind, läßt sich
somit die Wahrscheinlichkeit verringern, daß die erste Isolierschicht
beim Ätzvorgang
der Opferschicht mitgeätzt wird.
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Bei einem zweiten Gesichtspunkt der
erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt ist der Öffnungsbereich
(47c) mit der Dünnschichtlage
(53) gefüllt.
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Gemäß dem zweiten Gesichtpunkt
der Elektrodenstruktur ist es möglich,
ein Eindringen des zum Ätzen
der Opferschicht zu verwendenden Ätzmittels in effektiver Weise
zu verhindern.
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Bei einem dritten Gesichtspunkt der
erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur
gemäß dem zweiten
Gesichtspunkt der Elektrodenstruktur ist die Öffnung (51a) derart
ausgebildet, daß sie
von dem Öffnungsbereich
(47c) um eine zweite vorbestimmte Distanz (d2) zurückversetzt
ist.
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Gemäß dem dritten Gesichtspunkt
der Elektrodenstruktur ist es möglich,
einen Bereich, der eine schwebende Struktur der Dünnschichtlage
abstützt, dicker
auszubilden und somit die Festigkeit der Struktur zu erhöhen.
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Gemäß einem vierten Gesichtspunkt
der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur
gemäß dem dritten
Gesichtspunkt derselben ist die Öffnung
(51a) mit der Dünnschichtlage
(53) gefüllt.
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Gemäß dem vierten Gesichtspunkt
der Elektrodenstruktur läßt sich
die Eindringstrecke des zum Ätzen
der Opferschicht zu verwendenden Ätzmittels bis zum Erreichen
der ersten Isolierschicht verlängern.
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Gemäß einem fünften Gesichtspunkt der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt derselben weist der Öffnungsbereich (47c)
in der Draufsicht eine polygonale Formgebung mit abgerundeten Ecken
(47r) oder eine Ellipsenform auf.
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Da gemäß dem fünften Gesichtspunkt der Elektrodenstruktur
keine Ecken in der Draufsichtskonfiguration des Öffnungsbereichs vorhanden sind, kann
eine Konzentration von Restspannungen vermieden werden, und somit
läßt sich
die Entstehung von Rissen unterdrücken.
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Bei einem sechsten Gesichtspunkt
der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur
gemäß dem ersten
Gesichtspunkt derselben weist die Öffnung (51a) in der
Drauf sicht eine polygonale Formgebung mit abgerundeten Ecken (51r)
oder eine Ellipsenform auf.
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Da gemäß dem sechsten Gesichtspunkt
der Elektrodenstruktur keine Ecken in einer Draufsichtskonfiguration
der Öffnung
vorhanden sind, läßt sich eine
Konzentration von Restspannungen vermeiden, und somit kann die Entstehung
von Rissen unterdrückt
werden.
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Gemäß einem siebenten Gesichtspunkt
der Elektrodenstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung weist diese folgendes auf: eine Verdrahtung (45),
die auf einer ersten Isolierschicht (33) selektiv angeordnet
ist; eine zweite Isolierschicht (47), die die erste Isolierschicht überdeckt,
die Verdrahtung selektiv überdeckt
sowie einen Öffnungsbereich
(47c) aufweist, wobei sich der Öffnungsbereich von einem Rand
(45a) einer Oberfläche
der Verdrahtung über eine
erste vorbestimmte Distanz (d1) über
die Verdrahtung nach innen erstreckt, um die Oberfläche der Verdrahtung
selektiv freizulegen, wobei eine Restspannung der zweiten Isolierschicht
von einer Restspannung der ersten Isolierschicht richtungsmäßig verschieden
ist; und einen leitfähigen
Dünnschicht-Strukturkörper, der
einen Abstützbereich (23b)
aufweist, der mit der Oberfläche
der durch den Öffnungsbereich
selektiv freiliegenden Verdrahtung in Verbindung steht, sowie einen
schwebenden Bereich (23a) aufweist, der von dem Abstützbereich
mit einer vorbestimmten Beabstandung von der zweiten Isolierschicht
abgestützt
ist.
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Da gemäß dem siebten Gesichtspunkt
der Öffnungsbereich
(47c) der zweiten Isolierschicht, deren Restspannung von
der Restspannung der ersten Isolierschicht verschieden ist, mit
der ersten vorbestimmten Distanz von dem Rand (45a) der
Oberfläche
der Verdrahtung angeordnet ist, läßt sich eine zwischen den beiden
Elementen ausgeübte
Scherspannung reduzieren.
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Gemäß einem achten Gesichtspunkt
der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur
gemäß dem siebten
Gesichtspunkt derselben überdeckt
der Abstützbereich
(23b) den Öffnungsbereich
(47c).
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Da gemäß dem achten Gesichtspunkt
der Elektrodenstruktur der Abstützbereich
sowohl mit der zweiten Isolierschicht als auch mit der auf der ersten Isolierschicht
ausgebildeten Verdrahtung in Verbindung steht, läßt sich die Möglichkeit eines
Trennens der ersten Isolierschicht und der zweiten Isolierschicht
voneinander vermindern.
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Bei dem achten Gesichtspunkt der
Elektrodenstruktur handelt es sich zum Beispiel bei der Restspannung
der ersten Isolierschicht (33) um eine Kompruessionsspannung,
während
es sich bei der Restspannung der zweiten Isolierschicht um eine Zugspannung
handelt. Ferner handelt es sich zum Beispiel bei der ersten Isolierschicht
(33) um eine Oxidschicht und bei der zweiten Isolierschicht
um eine Nitridschicht.
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Gemäß einem neunten Gesichtspunkt
der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur
gemäß dem sieben
Gesichtspunkt derselben weist der Öffnungsbereich (47c)
in der Draufsicht eine polygonale Formgebung mit abgerundeten Ecken
(47r) oder eine Ellipsenform auf.
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Da gemäß dem neunten Gesichtpunkt
der Elektrodenstruktur keine Ecken in einer Draufsichtskonfiguration
des Öffnungsbereichs
vorhanden sind, läßt sich
eine Konzentration von Restspannungen vermeiden, und infolgedessen
läßt sich
die Entstehung von Rissen unterdrücken.
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Gemäß einem zehnten Gesichtspunkt
der erfindungsgemäßen Elektrodenstruktur
gemäß dem siebten
Gesichtspunkt derselben weist die Öffnung (51a) in der
Draufsicht eine polygonale Formgebung mit abgerundeten Ecken (51r)
oder eine Ellipsenform auf.
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Da gemäß dem zehnten Gesichtspunkt
der Elektrodenstruktur keine Ecken in einer Draufsichtskonfiguration
der Öffnung
vorhanden sind, läßt sich eine
Konzentration von Restspannungen vermeiden und die Entstehung von
Rissen läßt sich
somit unterdrücken.
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Gemäß der Elektrodenstruktur der
vorliegenden Erfindung sind die Oberfläche der ersten Isolierschicht
sowie die Oberfläche
der Verdrahtung vorzugsweise in der gleichen Ebene angeordnet.
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Ein erster Gesichtspunkt eines Verfahrens zum
Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet folgende Schritte:
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- (a) selektives Bilden einer Verdrahtung (45)
auf einer ersten Isolierschicht (33);
- (b) Bilden einer zweiten Isolierschicht (47) auf der Verdrahtung
und der ersten Isolierschicht;
- (c) selektives Entfernen der zweiten Isolierschicht zum Bilden
eines Öffnungsbereichs
(47c), der sich von einem Rand (45a) einer Oberfläche der Verdrahtung über eine
erste vorbestimmte Distanz (d1) über
die Verdrahtung nach innen erstreckt, so daß die Oberfläche der
Verdrahtung (45) selektiv freigelegt wird;
- (d) Bilden einer Opferschicht (51) auf der zweiten Isolierschicht;
- (e) selektives Entfernen der Opferschicht zum Bilden einer Öffnung (51a),
die die Oberfläche
der Verdrahtung freilegt, so daß eine
Verankerungsöffnung
(52) gebildet wird;
- (f) Bilden einer Dünnschicht-Lage
(53) auf der Verankerungsöffnung und der Opferschicht
mittels eines leitfähigen
Materials; und
- (g) Entfernen der Opferschicht durch Ätzen.
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Da gemäß dem ersten Gesichtspunkt
des Verfahrens zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers der Öffnungsbereich
die erste vorbestimmte Distanz von dem Rand der Oberfläche der Verdrahtung überdeckt,
läßt sich
die Eindringstrecke von dem für
das Ätzen
der Opferschicht zu verwendenden Ätzmittel bis zum Eindringen
in die erste Isolierschicht länger
gestalten. Selbst wenn die erste Isolierschicht und die Opferschicht
aus dem gleichen Material gebildet sind, läßt sich somit die Möglichkeit reduzieren,
daß die
erste Isolierschicht beim Ätzvorgang
der Opferschicht in dem Schritt (g) mitgeätzt wird.
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Bei einem zweiten Gesichtspunkt des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers gemäß dem ersten
Gesichtspunkt desselben wird die Öffnung (51a) derart ausgebildet,
daß sie
von dem Öffnungsbereich
(47c) über
eine zweite vorbestimmte Distanz (d2) zurückversetzt ist.
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Gemäß dem zweiten Gesichtspunkt
des Verfahrens zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers ist
es möglich,
einen eine schwebende Struktur der Dünnschichtlage abstützenden
Bereich dicker auszubilden und auf diese Weise die Festigkeit der Struktur
zu erhöhen.
Bei einer Anordnung, bei der die Verankerungsöffnung in dem Schritt (f) mit
der Dünnschichtlage
gefüllt
wird, läßt sich
ferner die Eindringstrecke des zum Ätzen der Opferschicht zu verwendenden Ätzmittels
bis zum Erreichen der ersten Isolierschicht länger gestalten.
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Bei einem dritten Gesichtspunkt des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers gemäß dem ersten
Gesichtspunkt desselben weist der Öffnungsbereich (47c)
in der Draufsicht eine polygonale Formgebung mit abgerundeten Ecken
(47r) oder eine Ellipsenform auf.
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Da gemäß dem dritten Gesichtspunkt
des Verfahrens zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers keine
Ecken in einer Draufsichtskonfiguration des Öffnungsabschnitts vorhanden
sind, läßt sich
eine Konzentration von Restspannungen vermeiden, und infolgedessen
läßt sich
die Entstehung von Rissen unterdrücken.
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Bei einem vierten Gesichtspunkt des
erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers gemäß dem ersten
Gesichtspunkt desselben weist die Öffnung (51a) in der Draufsicht
eine polygonale Formgebung mit abgerundeten Ecken (51r)
oder eine Ellipsenform auf.
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Da gemäß dem vierten Gesichtspunkt
des Verfahrens zum Herstellen eines Dünnschicht-Konstruktionskörpers keine
Ecken in einer Draufsichtskonfiguration der Öffnung vorhanden sind, läßt sich eine
Konzentration von Restspannungen vermeiden, so daß sich wiederum
die Entstehung von Rissen unterdrücken läßt.
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Bei dem Verfahren zum Herstellen
eines Dünnschicht-Strukturkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich zum Beispiel bei der ersten Isolierschicht
(33) und der Opferschicht (51) um Oxidschichten,
und bei der zweiten Isolierschicht (47) handelt es sich
um eine Nitridschicht.
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Bei dem Verfahren zum Herstellen
eines Dünnschicht-Strukturkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Oberfläche
der ersten Isolierschicht sowie die Oberfläche der Verdrahtung vorzugsweise
in der gleichen Ebene angeordnet.
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Diese und weitere Ziele, Merkmale,
Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in
Verbindung mit der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
Begleitzeichnungen noch deutlicher.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht zur Erläuterung
einer Konfiguration eines Hauptteils eines Halbleiter-Beschleunigungssensors,
bei dem eine Elektrodenstruktur und ein Verfahren zum Herstellen
eines Dünnschicht-Strukturkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Anwendung kommen können;
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2 eine
Schnittdarstellung entlang der Linie A-A der 1;
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3 bis 9 Schnittdarstellungen zur
Erläuterung
von Herstellungsprozessen bei der Struktur gemäß 2;
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10 bis 13 Draufsichten zur Erläuterung des
Bereichs in der Nähe
einer Verankerungsöffnung;
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14 bis 16 Schnittdarstellungen zur
Erläuterung
einer Abfolge von herkömmlichen
Prozessen zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers;
-
17 eine
Schnittdarstellung zur Erläuterung
einer herkömmlichen
Elektrodenstruktur; und
-
18 eine
Draufsicht auf eine herkömmliche
Elektrodenstruktur.
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BESTE VERFAHRENSWEISEN
ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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A. Ausführungsbeispiel
1
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1 zeigt
eine Draufsicht zur Erläuterung einer
Konfiguration eines Hauptteils eines Halbleiter-Beschleunigungssensors 100,
bei dem ein Verfahren zum Herstellen eines Dünnschicht-Strukturkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Anwendung kommen kann. Ferner zeigt 2 eine Schnittdarstellung entlang der
Linie A-A der 1. Der
Halbleiter-Beschleunigungssensor 100 beinhaltet ein Substrat 1,
das als Sensorsubstrat dient, und ein Sensorteil 3, das über dem
Sub strat 1 (auf der Vorderseite der Blattoberfläche der 1) ausgebildet ist und eine
Funktion zum Erfassen von Beschleunigung hat.
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Das Sensorteil 3, das einen
beweglichen Massenkörper 21,
eine Vielzahl von feststehenden Strukturelementen 23 sowie
eine Vielzahl von freitragenden Armen bzw. Streifen 25 beinhaltet,
ist als Dünnschicht-Strukturkörper ausgebildet.
Der Dünnschicht-Strukturkörper wird
unter Verwendung eines leitfähigen
Materials gebildet, bei dem es sich zum Beispiel um dotiertes Polysilizium
handelt, das durch Silizium dotiert mit Fremdstoffen, wie zum Beispiel Phosphor,
gebildet ist.
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Der Massenkörper 21 weist eine
Vielzahl von beweglichen Elektrodenbereichen 21a auf, die
sich in einer Richtung C rechtwinklig zu einer Richtung B einer
zu detektierenden Beschleunigung erstrecken. Jedes der feststehenden
Strukturelemente 23 beinhaltet einen feststehenden Elektrodenbereich 23a, der
sich in der Richtung C erstreckend ausgebildet ist, sowie einen
Abstützbereich 23b,
der den feststehenden Elektrodenbereich 23a abstützt.
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Die feststehenden Elektrodenbereiche 23a sind
mit einer vorbestimmten Beabstandung voneinander in der Richtung
B angeordnet. Die feststehenden Strukturelemente 23 sind
durch ihre Abstützbereiche 23b jeweils
mit einer Verdrahtungseinrichtung 43 bzw. 45 verbunden.
Die Ausführung
der vorliegenden Erfindung soll jedoch nicht darauf beschränkt werden,
mit welcher der Verdrahtungseinrichtungen 43 oder 45 jedes
feststehende Strukturelement 23 verbunden ist.
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Wie in 2 gezeigt
ist, sind die feststehenden Elektrodenbereiche 23a mit
einer vorbestimmten Beabstandung von dem Substrat 1 schwebend
angeordnet. Der Abstützbereich 23b ist
mit dem Substrat 1 verbunden, genauer gesagt mit der Verdrahtung 45 an
einer Position A-A. In der gleichen Weise wie die feststehenden
Elektrodenbereiche 23a sind auch die beweglichen Elektrodenbereiche 21a mit
einer vorbestimmten Beabstandung von dem Substrat 1 angeordnet.
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Jeder Streifen 25 ist in
integraler Weise mit dem Massenkörper 21 ausgebildet,
so daß der
Massenkörper 21 über dem
Substrat 1 aufgehängt
bzw. schwebend getragen ist. Jeder Streifen 25 beinhaltet einen
Abstützbereich 25a,
der von dem Substrat 1 nach oben ragt, einen Federbereich 25c,
der sich an dem in der Richtung B vorhandenen Endrand des Massenkörpers 21 befindet,
sowie einen Verbindungsbereich 25b zum Verbinden des Abstützbereichs 25a und
des Federbereichs 25c.
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Der Federbereich 25c wird
zumindest entlang der Richtung B elastisch gebogen und verformt. Somit
kann sich der Massenkörper 21 unter
Aufrechterhaltung einer Rückstellkraft
längs der
Richtung B bewegen. Das eine Ende des Abstützbereichs 25a befindet
sich in Verbindung mit der darunter befindlichen Verdrahtung 41.
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Die feststehenden Elektrodenbereiche 23a und
die beweglichen Elektrodenbereiche 21b sind in einander
abwechselnder und voneinander beabstandeter Weise in Richtung B
angeordnet. Wenn eine Beschleunigung in der Richtung B auf den Beschleunigungssensor 100 einwirkt,
bewegt sich der Massenkörper 21,
so daß die
Beabstandung zwischen den beweglichen Elektrodenbereichen 21a und
den feststehenden Elektrodenbereichen 21a verändert wird.
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Auf diese Weise läßt sich die elektrostatische Kapazität, die durch
die beweg-lichen
Elektrodenbereiche 21a und die feststehenden Elektrodenbereiche 23a gebildet
wird, extern unter Verwendung der Verdrahtungen 41, 43 und 45 messen,
so daß sich die
aufgebrachte Beschleunigung feststellen läßt.
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Wie in 2 gezeigt
ist, weist das Substrat 1 einen Substrathauptkörper 31,
eine Oxidschicht 33, Verdrahtungen 43 und 45 sowie
eine Nitridschicht 47 auf. Wie in 1 gezeigt ist, weist das Substrat 1 ferner
eine Verdrahtung 41 auf. Die Oxidschicht 33 ist auf
dem Substrathauptkörper 31 vorgesehen.
Die Oberfläche
der Oxidschicht 33 ist eben, und die Verdrahtungen 41, 43 und 45 sind
auf der Oxidschicht 33 gebildet. Zum Beispiel sind die
Oberfläche
der Oxidschicht 33 und die Oberflächen der Verdrahtungen 41, 43 und 45 in
der gleichen Ebene angeordnet.
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Die Nitridschicht 47 überdeckt
die jeweiligen Oberflächen
und Seitenflächen
der Verdrahtungen 41, 43, 45 sowie die
Oxidschicht 33. Dabei weist die Nitridschicht 47 Öffnungsbereiche 47a, 47b und 47c auf,
durch die die Oberflächen
der Verdrahtungen 41, 43 und 45 jeweils
selektiv freiliegen können. 2 zeigt einen Zustand, in
dem der Abstützbereich 23b durch
den Öffnungsbereich 47c mit
der Verdrahtung 45 verbunden ist.
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Der Rand 45a der Oberfläche der
Verdrahtung 45 definiert die Breite der Oberfläche in einer Richtung
(einer zu der Papierfläche
in 2 senkrechten Richtung),
in der sich die Verdrahtung 45 erstreckt. Der Öffnungsbereich 47c trifft
in einer vorbestimmten Distanz d1 innerhalb von dem Rand 45a auf
die Verdrahtung 45. In gleicher Weise sind auch der Abstützbereich 25a und
der Abstützbereich 23b durch
die Öffnungsbereiche 47a und 47b mit
den Verdrahtungen 41 bzw. 45 verbunden. Hierbei
ist die Verdrahtung 41 unter dem Sensorteil 3 derart
ausgebildet, daß sie
breit freiliegt.
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Da in der vorstehend beschriebenen
Weise die Oxidschicht 33 und die Nitridschicht 47 in
der Richtung ihrer Restspannung verschieden sind, wird zwischen
den beiden Schichten eine Scherspannung ausgeübt. Der Öffnungsbereich 47c ist
jedoch an dem Rand der Nitridschicht 47 ausgebildet und
mit einer vorbestimmten Beabstandung d1 der Verdrahtung 45 benachbart
angeordnet. Auf diese Weise ist es möglich, die Entstehung von Separationen
zu unterdrücken.
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Wie ferner in 2 gezeigt ist, ist der Abstützbereich 23b wünschenswerterweise
derart ausgebildet, daß er
den Öffnungsbereich 47c überdeckt. Genauer
gesagt, es ist der Abstützbereich 23b derart vorgesehen,
daß er
sich um eine vorbestimmte Distanz d2 über einen breiteren Bereich
als den Öffnungsbereich 47c erstreckt.
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Durch Verbinden des Abstützbereichs 23b sowohl
mit der Nitridschicht 47 als auch mit der Verdrahtung 45 läßt sich
die Möglichkeit
einer Trennung zwischen der Oxidschicht 33, auf der die
Verdrahtung 45 vorgesehen ist, und der Nitridschicht 47 vermindern.
Außerdem
ermöglicht
der dicke Abstützbereich 23b eine
Verbesserung der Festigkeit des feststehenden Strukturelements 23.
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Die 3 bis 9 zeigen Schnittdarstellungen zur
Erläuterung
eines Verfahrens zum Herstellen eines Halbleiter-Beschleunigungssensors 101 in
seiner Abfolge von Schritten, wobei jede der Figuren eine Schnittdarstellung
an einer Stelle entlang der Linie A-A der 1 zeigt.
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Zuerst wird ein Substrathauptkörper 31 gebildet,
und auf diesem wird eine Oxidschicht 33 gebildet. Zum Beispiel
wird der Substrathauptkörper 31 aus
Silizium gebildet, bei dem es sich um einen Halbleiter handelt,
und die Oxidschicht 33 wird durch thermische Oxidation
des Substrathauptkörpers 31 gebildet.
Die Verdrahtungen 41, 43 und 45 werden
zum Beispiel durch folgende Schritte gebildet.
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Zuerst werden Vertiefungsbereiche
auf der Oxidschicht 33 an Stellen vorgesehen, an denen
die Verdrahtungen 41, 43 und 45 gebildet
werden sollen. Ein leitfähiges
Material mit einer Dicke, die in etwa dem Vertiefungsbereich entspricht,
wie zum Beispiel dotiertes Polysilizium, wird aufgebracht und strukturiert,
und zwar mit einer geringeren Breite als der Breite des Vertiefungsbereichs.
Nach diesen Prozessen kann das restliche dotierte Polysilizium die
Verdrahtungen 41, 43 und 45 bilden, wobei
diese auf der Oxidschicht 33 selektiv gebildet sind.
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Als nächstes wird eine Nitridschicht 47 auf der
Oxidschicht 33 und den Verdrahtungen 41, 43 und 45 gebildet,
so daß man
eine Struktur erhält,
wie sie in 3 gezeigt
ist. Da sich hierbei keine Verdrahtung 41 längs der
Position A-A befindet, erscheint in den 3 bis 8 keine
Verdrahtung 41. Die Opferschicht 51 wird beispielsweise
unter Verwendung einer Oxidschicht, einer PSG- (Phosporsilikatglas-)Schicht
oder einer BPSG- (Borophosphosilikatglas-)Schicht gebildet.
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Als Nächstes wird die Nitridschicht 47 durch Ätzen selektiv
entfernt, und in der Nitridschicht 47 wird ein Öffnungsbereich 47c gebildet,
so daß man eine
Struktur erhält,
wie sie in 4 gezeigt
ist. Man läßt den Öffnungsbereich 47c den
Rand 45a der Oberfläche
der Verdrahtung 45 mit einer vorbestimmten Distanz d1 überdecken.
Die Öffnungsbereiche 47a und 47b werden
in derselben Weise gebildet.
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Eine Opferschicht 51 wird
auf der Oberfläche der
durch den Öffnungsbereich 47c freiliegenden Verdrahtung 45 sowie
auf der Nitridschicht 47 gebildet, so daß man eine
Struktur erhält,
wie sie in 5 gezeigt
ist. Die Opferschicht 51 wird zum Beispiel unter Verwendung
einer Oxidschicht, einer PSG- (Phosphorsilikatglas-)Schicht oder
einer BPSG- (Borophosphosilikatglas-)Schicht gebildet.
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Als Nächstes wird an Stellen, an
denen die Abstützbereiche 25a und 23b gebildet
werden, ein Ätzvorgang
auf der Opferschicht 51 ausgeführt, so daß ein Bereich derselben selektiv
entfernt wird, um eine Öffnung 51a zu
bilden, durch die die Oberfläche der
Verdrahtung 41, 43 und 45 freiliegt (6). Da der mit der Verdrahtung 45 zu
verbindende Abstützbereich 23b an
der Position A-A gebildet ist, wird in 6 ein Aussparungsbereich 51a nicht über der Verdrahtung 43,
sondern über
der Verdrahtung 45 gebildet.
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Die Öffnung 51a ist derart
ausgebildet, daß sie
von dem Öffnungsbereich 47c über eine
vorbestimmte Distanz d2 zurück
versetzt ist. Zusammen mit dem Öffnungsbereich 47c bildet
die Öffnung 51a die
Verankerungsöffnung 52,
durch die hindurch die Verdrahtung 45 freiliegt. Verankerungsöffnungen werden
in der gleichen Weise auch an den Öffnungsbereichen 47a und 47b gebildet.
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Zum Ätzen der Opferschicht 51 kann
ein Trockenätzvorgang
verwendet werden. In diesem Fall wird vorzugsweise ein isotroper Ätzvorgang
parallel verwendet. Wie in 7 gezeigt
ist, ermöglicht
dieser Vorgang eine Eliminierung von winkeligen Eckbereichen an
der Öffnungsseite
der Öffnung 51a.
Die Vorteile dieses Prozesses werden später noch erläutert.
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10 zeigt
eine Draufsicht, gesehen von der Öffnungsseite der Verankerungsöffnung 52,
wobei der Bereich in der Nähe
der in 7 dargestellten Verankerungsöffnung 52 gezeigt
ist.
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Wie in 8 gezeigt
ist, wird als Nächstes eine
Dünnschichtlage 53 auf
der verbliebenen Opferschicht 51 sowie dem durch die Verankerungsöffnung 52 hindurch
freiliegenden Substrat 1 gebildet. Die Schichtdicke der
Dünnschichtlage 53 ist
zum Beispiel dicker als die Schichtdicke der Opferschicht 51. In
diesem Fall wird die Verankerungsöffnung 52 mit der
Dünnschichtlage 53 gefüllt.
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Wie in 9 gezeigt
ist, wird dann die Dünnschichtlage 53 selektiv
entfernt und strukturiert. Auf diese Weise werden der Massenkörper 21,
die Streifen 25 sowie die feststehenden Elektroden 23 durch die
restlichen Bereiche der Dünnschichtlage 53 gebildet.
Zum Erreichen des eingangs genannten Ziels wird die Dünnschichtlage 53 unter
Verwendung eines leitfähigen
Materials gebildet, wie zum Beispiel dotiertes Polysilizium.
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Wie unter Bezugnahme auf 8 zu sehen ist, kann der
in die Verankerungsöffnung 52 eingepaßte Bereich
der Dünnschichtlage 53 den
Abstützbereich 23b bilden,
und der auf der Opferschicht 51 befindliche Bereich der
Dünnschichtlage 53 kann
den feststehenden Elektrodenbereich 23a bilden. Der Abstützbereich
25a,
der Massenkörper 21,
der Federbereich 25c und der Verbindungsbereich 25b werden in
der gleichen Weise durch die Dünnschichtlage 53 gebildet.
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Anschließend wird die Opferschicht 51 entfernt,
so daß man
eine Struktur erhält,
wie sie in den 1 und 2 gezeigt ist. Wenn die Dünnschichtlage 53 an
der Opferschicht 51 ausgebildet wird, deren Form in der
in 6 gezeigten Weise
aufrechterhalten wird, wird die Schichtdicke der Dünnschichtlage 53 in
der Nähe
der Öffnung 51a dünner. Ein
solcher dünner
Bereich ist nicht wünschenswert,
da er die Tendenz hat, unzulängliche
Festigkeit in dem feststehenden Strukturelement 23 hervorzurufen.
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Wie in 7 gezeigt,
ist es somit bevorzugt, die winkeligen Ecken an der Öffnungsseite
der Öffnung 51a zu
eliminieren und infolgedessen die Entstehung eines dünnen Bereichs
in der Schichtdicke bei der Ausbildung der Dünnschichtlage 53 zu
verhindern.
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Da bei der in 9 gezeigten Elektrodenstruktur der Öffnungsbereich 47c die
Verdrahtung 45 über
eine vorbestimmte Distanz d1 von dem Endrand 45a überdeckt,
läßt sich
die Eindringstrecke des für den
nachfolgenden Ätzvorgang
der Opferschicht 51 zu verwendenden Ätzmittels bis zu der Oxidschicht 33 verlängern.
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Auf diese Weise läßt sich die Möglichkeit
verringern, daß das Ätzmittel
die Oxidschicht 33 erreicht. Mit anderen Worten heißt dies,
daß selbst
dann, wenn die Oxidschicht 33 und die Opferschicht 51 aus der
gleichen Siliziumoxidschicht gebildet sind, sich die Möglichkeit
vermindern läßt, daß die Oxidschicht 33 bei
dem Ätzvorgang
der Opferschicht 51 mitgeätzt wird.
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Der Öffnungsbereich 47c wird
mit der Dünnschichtlage 43 gefüllt. Auf
diese Weise läßt sich
effektiver verhindern, daß das
zum Ätzen
der Opferschicht 51 zu verwendende Ätzmittel in die Oxidschicht 33 eindringt.
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Die Öffnung 51a ist derart
ausgebildet, daß sie
von dem Öffnungsbereich 47c um
eine vorbestimmte Distanz d2 zurückversetzt
ist, so daß die Öffnung 51a ebenfalls
mit der Dünnschichtlage 53 gefüllt wird.
Wenn die Verankerungsöffnung 52 mit
der Dünnschichtlage 53 gefüllt wird,
läßt sich
auf diese Weise die Eindringstrecke für das mit dem Ätzvorgang
der Opferschicht 51 zu verwendende Ätz mittel bis zum Erreichen
der Oxidschicht 33 länger
ausbilden. Außerdem
wird der Abstützbereich 23b dicker, so
daß sich
die Festigkeit des feststehenden Strukturelements 23 steigern
läßt.
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B. Ausführungsbeispiel
2
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt
die nachfolgende Beschreibung im Hinblick auf wünschenswerte Formgebungen des Öffnungsbereichs 47c und
der Öffnung 51a anhand
von Draufsichten. 11 zeigt
dabei eine Draufsicht auf ein Beispiel. In der gleichen Weise wie
bei der in 10 dargestellten
Struktur gemäß dem Ausführungsbeispiel
1 ist der Öffnungsbereich 47c derart
vorgesehen, daß er
sich von dem Rand 45a um eine vorbestimmte Distanz d1 in
Richtung nach innen erstreckt, während
die Öffnung 51a derart
ausgebildet ist, daß sie
von dem Öffnungsbereich 47c um
eine vorbestimmte Distanz d2 zurückversetzt
ist.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel
weist das Merkmal auf, daß der Öffnungsbereich 47c in seiner
Draufsicht eine im wesentlichen quadratische Form aufweist, jedoch
seine Ecken 47r abgerundet sind. Eine Scherspannung, die
durch restliche Spannung in der Oxidschicht 33 sowie durch
restliche Spannung der Nitridschicht 47 gebildet wird,
hat die Tendenz, sich an jeder der Ecken des Öffnungsbereichs 47c zu
konzentrieren, der in der Nitridschicht 47 vorgesehen ist.
Mit der Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei der die in der Draufsicht vorhandene Formgebung des Öffnungsbereichs 47c eine
polygonale Form mit abgerundeten Ecken aufweist, lassen sich Spannungskonzentrationen
abbauen.
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Die Formgebung des Öffnungsbereichs 47c in
der Draufsicht kann nicht nur eine quadratische Form mit abgerundeten
Ecken sein, sondern auch eine polygonale Form mit abgerundeten Ecken.
Je größer die
Anzahl der abgerundeten Ecken, desto mehr Spannungskonzentration
wird abgebaut. Alternativ hierzu kann in der in 12 gezeigten Weise die in der Draufsicht
vorhandene Form des Öffnungsbereichs 47c als
Ellipsenform (einschließlich
eines Kreises) ausgeführt
werden. In diesem Fall ist es lediglich notwendig, den am nähesten bei
dem Rand 45a befindlichen Umriß des Öffnungsbereichs 47c über eine
vorbestimmte Distanz d1 von diesem Rand zu beabstanden.
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13 zeigt
eine Draufsicht zur Erläuterung eines
weiteren Beispiels. In der gleichen Weise wie bei der in 10 gezeigten Struktur des
Ausführungsbeispiels 1 ist
der Öffnungsbereich 47c derart ausgebildet,
daß er
sich über
eine vorbestimmte Distanz d1 von dem Rand 45a in Richtung
nach innen erstreckt, während
die Öffnung 51a derart
ausgebildet ist, daß sie
von dem Öffnungsbereich 47c um eine
vorbestimmte Distanz d2 zurückversetzt
ist.
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Bei der in 13 dargestellten Konstruktion hat die Öffnung 51a in
der Draufsicht zwar eine im wesentlichen quadratische Gestalt, jedoch
sind ihre Ecken 51r abgerundet. Auch in diesem Fall läßt sich somit
die Konzentration von Spannungen abbauen. 13 zeigt einen Zustand, in dem nicht
nur die Ecken der Öffnung 51a,
sondern auch die Ecken 47r des Öffnungsbereichs 47c abgerundet
sind; jedoch können
auch nur die Ecken 51r der Öffnung 51a abgerundet
sein.
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Gleichermaßen wie bei dem Öffnungsbereich 47c ist
die in der Draufsicht vorhandene Form nicht auf eine quadratische
Form mit abgerundeten Ecken beschränkt, sondern die Öffnung 51a kann auch
eine polygonale Formgebung mit abgerundeten Ecken oder eine Ellipsenform
(einschließlich
eines Kreises) aufweisen.
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Bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen 1 und 2 ist
die vorbestimme Distanz d2 in den Zeichnungen derart gewählt, daß sie größer ist
als die vorbestimmte Distanz d1; es ist jedoch klar, daß sich selbst
bei der Beziehung 0 < d2 < d1 die Effekte
der vorliegenden Erfindung erzielen lassen.
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Die vorliegende Erfindung ist zwar
ausführlich
beschrieben worden, jedoch dient die vorstehende Beschreibung in
allen Aspekten der Erläuterung, und
die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Es
versteht sich, daß zahlreiche,
nicht dargestellte Modifikationen im Umfang der Erfindung aufgegriffen
werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung
besteht in der Angabe eines Herstellungsverfahrens für eine Elektrodenstruktur
und einen Dünnschicht-Strukturkörper, mit
dem sich eine Opferschicht entfernen läßt, ohne daß andere Isolierschichten entfernt
werden.
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Zum Erreichen des vorstehend genannten Zieles
wird eine Verankerungsöffnung
(52) vorgesehen, die eine Öffnung zu der Oberfläche einer
Verdrahtung (45) schafft, die von einer Opferschicht (51) und
einer Nitridschicht (47) überdeckt ist. Die Verankerungsöffnung (52)
ist gebildet durch einen in der Nitridschicht (47) gebildeten Öffnungsbereich
(47c) sowie durch eine Öffnung
(51a) der Opferschicht (51). Der Öffnungsbereich
(47c) ist derart ausgebildet, daß er sich von einem Rand (45a)
der Oberfläche
der Verdrahtung (45) über
eine erste vorbestimmte Distanz über
die Verdrahtung (45) nach innen erstreckt. Die Öffnung (51a)
ist derart ausgebildet, daß sie
um eine zweite vorbestimmte Distanz (d2) von dem Öffnungsbereich
(47c) zurückversetzt ist.
Das Vorhandensein der ersten und der zweiten vorbestimmten Distanz
(d1, d2) ermöglicht
eine Verlängerung
der Eintrittsstrecke für
das zum Entfernen der Opferschicht (51) zu verwendende Ätzmittel
bis zum Erreichen der Oxidschicht (33).
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