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In- und übereinander stapelbare Schüssel Stapelbare Schüsseln mit
unrundem Grundriß und schräg nach oben und außen verlaufenden Seitenwänden sind
bekannt. Die schräg nach außen verlaufenden Seitenwände gestatten ein Ineinanderstellen
auch gleich großler Schüssleln, während dile unrunde Form die Möglichkeit bietet,
die Schüsseln versetzt übereinanderzustellen, so daß der Boden der einen Schüssel
auf dem Rand der anderen Schüssel steht.
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Die übereinandergestellten Schüsseln finden jedoch hierbei keinen
Halt aneinander, so daß sie aufeinander gleiten können.
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Es ist auch bekannt, cin Gleiten solcher versetzt übereinandergestellter
Schüsseln dadurch zu verhindern, daß die Ränder gegenüberliegender Wände jeder Schüssel
mit einer Ausnehmung und am Boden unterhalb der gleichen Wände mit Füßen versehen
sind, deren Abstand mindestens gleich dem Abstand der äußeren Wandfläche am oberen
Rand ist, so daß beim Ubereinandlerstapeln die Füße der oberen Schüssel außerhalb
der Wand der darunterstehendlen Schüssel liegen und der Boden am Rand der Ausnehmung
aufsteht. Dabei sind jedoch Ausnehmungen in den Schüsselrändern erforderlich, die
Anlaß zum Ansetzen von Speiseresten geben, und ferner wird der verfügbare Rauminhalt
durch die Ausnehmungen vermindert. Außerdem wird aber auch der äußere Anblick durch
die sinnfällige Zweckform unschön. Es greift ein großer Teil des Bodens der oberen
Schüssel in den Raum der unteren Schüssel ein und kann mit den darin befindlichen
Speisen in Berührung kommen.
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Es ist ferner bei runden Gefäßen (Tassen) bekannt, am Boden einen
umlaufenden Rand vorzusehen, dessen äußerer Umfang so bemessen ist, daß er beim
ttbereinanderstellen der Gefäße innerhalb des oberen Randes des Darunterstehenden
greift. Diese Gefäße können jedoch nicht ineinandergestellt werden.
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Bei unrunden oder auch runden Gefäßen, die sowohl übereinander- als
auch ineinandergestapelt werden können, hat man sich weiter durch einen Zwischienboden
beholfen, der jeweils auf eine Stufe am oberen Rand des Gefäßes gelegt und auf den
das darüberzustellende Gefäß, und zwar ebenfalls in eine Stufe des Zwischenbodens,
gestellt wird; Diese Lösung der Aufgabe er fordert jedoch besondere, abnehmbare
Zwischenbödlm und hat den Nachteil, daß am oberen Rand Zwischenstufen vorhanden
sein müssen, die ebenfalls zum Ansetzen von Speiseresten führen und unschön wirken.
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Die Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß die größten Abstände
des stufenförmig abgesetzten Randes oder der Füße des Schüsselbodens von der Grundrißmitte
gleich den kleinsten Abständen der Innenkante des oberen Schüsselrandes von dessen
Grundrißmitte sind und beim Übereinanderstapeln
der obere Rand der unteren Schüssel
und der Rand des Bodens odler des Fußes der unteren Schüssel übereinandergreifen.
Da die von dem Schüsselboden gebildete und die von dem Schüsselrand umfaßte Grundrißfläcbe
von ungleicher Größe sind, im übrigen aber sämtliche zu stapelnden Schüsseln gleiche
Größe und Grundrißform bauen, wird es möglich, durch Versetzen der übereinandergestapelten
Schüsseln die Absätze am Boden der einen Schüssel so auf den Rand der anderen, darunterstehenden
Schüssel zu bringen, daß die obere Schüssel zwar auf dem Rand steht, aber infolge
der Absätze der Rand und Boden von übereinanderstehenden Schüsseln wechs!elseitig
ein wenig ineinandergreifen, wodurch ein Gleiten der Schüsseln gegeneinander verhindert
wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Schüsselrand oder Fuß
an den Stellen des größten Abstandes von seiner Grundriß mitte stufenförmig abgesetzt,
und der Abstand des unteren Randes der Stufen von der Grundriß mitte ist gleich
dem kleinsten der Innenkante des Schüsselrandes von dessen Grundrißmitte, so daß
die Ecken in den die abgesetzten Aussparungen bildenden Teil des Randles eingreifen.
Hierbei verhindern die abgesetzten Stellen am Schüsselrand, in welchen der Boden
einer darübergestellten Schüssel eingreift, ein Gleiten der Schüsseln gegeneinander.
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Der Boden braucht hierbei keinen Absatz oder vorstehenden Rand zu
haben.
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Vorzugsweise sind folgende Schüsselformen als besonders zweckmäßig
zur Ausführung der Erfindung erkannt worden: 1. ein etwa quadratischer Grundriß
mit nach außen gerundeten Ecken und Seitenwänden, 2. ein etwa rechteckiger Grundriß
mit nach außen gerundeten Ecken und Seitenwänden, 3. ein etwa von einem gleichseitigen
Dreieck mit nach außen gerundeten Ecken und Seitenwänden gebildete Grundriß, 4.
ein etwa elliptischer Grundriß.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der stapelbaren Schüssel
dargestellt, die nachfolgend beschrieben sind.
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Bei allen Ausführungsbeispielen der unter sich form- und größengleichen
Schüsseln ist die Grundrißmitte mit M, der obere Rand mit R, der Rand des Bodens
Bo mit r und die Seitenwände mit TY bezeichnet, die nach dem Rande zu schräg nach
außen verlaufen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 bis 4 ist der Grundriß
der Schüsseln im wesentlichen quadratisch mit abgerundeten Ecken. Es zeigt Fig.
1 eine Schüssel im Grundriß, Fig. 2 drei übereinandergestapelte Schüsseln nach den
Schnitten A-B und C-D der Fig. 1, Fig. 3 schaubildlich drei ineinandergestapelte
Schüsseln, Fig. 4 schaubildlich drei übereinandergestapelte Schüsseln.
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In den Ecken ist der Rand r des Bodens Bo mit einer Stufe S und am
gesamten Umfang mit einer Fuß leiste F versehen. Die größten Abstände a des Randes
r des Schüsselbodens von der Grundrißmitte M sind gleich den kleinsten Abständen
b des Randes R von der Grundrißmitte M des Schüsselrandes, so daß bei Aufeinanderstellen
dler um 45° gegeneinander versetzten Schüsseln die Stufe S des Bodenrandes r über
den Rand R der darunterstehenden Schüssel greift. Die übereinandergestellten Schüsseln
finden dadurch gegenseitigen Halt und können nicht seitlich verrutschen. Außerdem
können aber die Schüsseln auch ineinandergestellt werden und -nehmen dann nur wenig
Platz ein.
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Fig. 5 und 6 zeigen Schüsseln mit rechteckigem Grundriß, und zwar:
Fig. 5 eine Ansicht von oben auf eine Schüssel, Fig. 6 drei übereinandergestapelte
Schüsseln im Schnitt nach den Linien A-B und C-D der Fig. 5.
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Auch hier sind die größten Abstände a des Randes r des Schüsselbodens
gleich den kleinsten Abständen b des Randes R der Schüssel von der Grundrißmitte
M.
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Der Rand r des Schüsselbodens bildet an der kleinen Seite des Rechteckes
eine Stufe. Bei um 900 versetzt übereinandergestellten Schüsseln (Fig. 6) greifen
die Stufen S über den Rand R der darunterstehenden Schüssel.
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Die Fig. 7 bis 10 zeigen Schüsseln mit einem im wesentlichen dreieckigen
Grundriß und abgerundeten Ecken, und zwar zeigt Fig. 7 eine Ansicht von oben auf
eine Schüssel, Fig. 8 drei übereinandergestapelte Schüssleln im Schnitt nach den
Linien 24-B und C-D der Fig. 7, Fig. 9 schaubildlich zwei ineinandergestapelte Schüsseln,
Fig. 10 schaubildlich zwei übereinandergestapelte Schüsseln.
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Die größten Abständea des Schüsselbodenrandes r liegen hier zwischen
der Grundrißmitte und jeder Ecke, während die kleinsten Abstände b des Schüsselbodens
r von der GrundrißmitteM zwischen dieser und den Mitten der Seitenwände liegen.
An den Ecken ist der Schüsselboden Bo mit einer Stufe F versehen, die über den Rand
R der darunterstehenden Schüssel greift, wenn diese um 600 versetzt daraufgestellt
wird.
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Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform der Stufen
an einer etwa quadratischen Schüssel, und zwar zeigt Fig. 11 eine Ansicht von oben
auf eine Schüssel mit dem durch strichpunktierte Linien angedeuteten Bodenrand einer
darübergestellten Schüssel,
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig.
11.
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Die größten Abstände a des Schüsselbodenrandes r von der Grundrißmitte
41 sind auch hier gleich oder wenig größer als die kleinsten Abstände b des oberen
Schüsselrandes R von der Grundrißmitte itj. In der Mitte jeder Seite der Schüssel
ist der Rand mit einer Stufe ski versehen, die durch eine Ausnehmung des Randes
R gebildet wird. Die Ausnehmung ist so breit, daß die Ecke des Bodens der auf den
Rand gestellten Schüssel gerade darin Platz findet.
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Die Fig. 13, 14, 15 zeigen eine Ausführungsform von Schüsseln mit
etwa elliptischem Grundriß.
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Fig. 13 ist eine Ansicht von oben auf eine Schüssel; Fig. 14 ist
ein Schnitt nach der Lini,ei4-B und C-D der Fig. 13 durch mehrere aufeinandergestellte
Schüsseln; Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 13 durch mehrere
ineinandergestellte Schüsseln.
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Bei dieser Ausführungsform sind am Boden jeder Schüssel Füße F vorgesehen,
die so angeordnet sind, daß der Abstand a der Außenränder von der Grundrißmitte
M gleich dem kleinsten Abstand b der Innenkanten des Randes R von der Grundriß mitte
ill gleich dem kleinsten Abstand b der Innenkanten des Randes R von der Grundrißmitte
ist. Die Füße sind als gekrümmte Leisten ausgebildlet, deren Krümmung der des Schüsselrandes
entspricht, so daß sie in die daruntergestellte, um 900 versetzte Schüssel greifen
können. An Stelle der leistenförmigen Füße können auch beliebig gestaltete Ansätze
vorgesehen sein.
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Derartige Leisten oder Füße, die mit Abstand vom Bodenwand angeordnet
sind, können auch bei anderen Grundriß formen vorgesehen sein, vorzugsweise wenn
die Länge erheblich größer als die Breite ist, so daß der Boden einer Schüssel weit
über den Rand der darunter versetzt stehenden Schüssel hinausragt.
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Die Erfindung ist auch nicht auf die dargestellten Formen beschränkt.
Es können die Wände auch eben und die Ecken scharfkantig sein, doch sind die Rundungen
für den praktisohen Gebrauch vorteilhaft.
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Ferner können die angegebenen Abstände a und b von der Grundrißmitte
in geringen Grenzen voneinander abweichen, brauchen also nicht genau gleich zu sein.
Wesentlich ist nur, daß die übereinandergestellten Schüsseln Halt aneinander finden.
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PATENTANSPROCKE: 1. In- und übereinanderstapelbare Schüssel mit unrundem
Grundriß und nach dem Rande zu schräg nach außen verlaufenden Seitenwänden, dadurch
gekennzeichnet, daß die größten Abstände (a) des stufenförmig abgesetzten Randes
(r) oder der Füße (F) des Schüsselbodens (Bo) von der Grundriß mitte (M) gleich
den kleinsten Abständen (b) der Innenkante des oberen Randes (R) der Schüssel von
der Grundrißmitte (M) sind und beim Ubereinanderstapeln an diesen Stellen der obere
Rand (R) der unteren und der Rand (r) des Bodens oder (F) des Fußes der oberen Schüssel
übereinandergreifen.