DE1019392B - Elektronenmikroskop - Google Patents
ElektronenmikroskopInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/22—Optical, image processing or photographic arrangements associated with the tube
- H01J37/224—Luminescent screens or photographic plates for imaging; Apparatus specially adapted therefor, e. g. cameras, TV-cameras, photographic equipment or exposure control; Optical subsystems specially adapted therefor, e. g. microscopes for observing image on luminescent screen
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Description
Es ist bekannt, zum Zwecke der Sichtbarmachung von Vorgängen, die unterhalb der Auflösungsgrenze
des gewöhnlichen optischen Mikroskopes liegen, Elektronen zu verwenden und so auf indirektem Wege
die Vorgänge sichtbar zu machen. Man hat so in den sogenannten »Elektronenmikroskopen« Kathodenstrahlen
und elektrostatische oder elektromagnetische Felder angewandt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen
wird in einem Vakuumgefäß ein Kathodenstrahlbündel durch das dünne Objekt gesandt und danach
dieses Kathodenstrahlbündel, dem das Objekt seine Eigentümlichkeiten gewissermaßen aufgeprägt hat,
durch elektrostatische, magnetische oder elektromagnetische Felder, sogenannte »elektrische oder magnetische
Linsen«, gesandt und alsdann auf einen Leuchtschirm oder auf eine photographische Platte
geleitet, auf denen durch die Kathodenstrahlen ein Bild erzeugt wird. Man kann auch die Kathodenstrahlen,
schon ehe sie auf das Objekt treffen, durch eine elektrische oder magnetische Linse gehen lassen.
In dem Vakuumgefäß hat man Fenster und Spiegel zur Betrachtung des Leuchtschirmbildes vorgesehen.
Man hat auch bereits in jeder Vergrößerungsstufe Zwischenbildschirme oder Blenden, die eine mittlere
Öffnung aufweisen, angeordnet. Es ist ferner bekannt, das Objekt und die Linsen mit Wasser und das Objekt
auch mit flüssiger Luft oder ähnlichen Mitteln tief zu kühlen. Auch hat man bereits einen Leuchtschirm mit
einer photographischen Platte austauschbar angeordnet. Es sind ferner elektronenoptische Zerstreuungslinsen
bekannt.
Es ist ferner bekannt, von einem Objekt strereoskopische Aufnahmen zu erhalten, indem man von
diesen nacheinander zwei Bilder unter voneinander etwas verschiedenen Winkeln aufnimmt. Diese Bilder
werden dann in einem einfachen Stereoskop betrachtet. Diese bekannte Methode hat den Nachteil, daß die
Bilder nacheinander aufgenommen werden, so daß bei zeitlich sich ändernden Objekten nicht mehr dasselbe
Objekt bei der Aufnahme der zweiten Platte vorliegt. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektronenmikroskop, bei dem erfindungsgemäß bei ruhendem
Objekt mittels eines Elektronenstrahlbeleuchtungsbüschels zwei Stereobilder auf dem Leuchtschirm oder
auf der photographischen Platte erzeugt werden. Vorteilhaft werden gleichzeitig zwei Stereoleuchtschirmoder
Stereophotobilder für direkte beidäugige Betrachtung dadurch erzeugt, daß ein einziges Kathodenstrahlbündel
das Objekt durchstrahlt und nach Passieren einer elektrischen oder magnetischen Linse in
zwei Teile geteilt wird, deren jeder durch ein gesondertes elektrisches oder magnetisches Linsensystem
geleitet und auf je einen gesonderten Leuchtschirm Elektronenmikroskop
Anmelder:
Dr. Heinrich Herbst,
Jena, Magnus-Poser-Str. 9
Dr. Heinrich Herbst, Jena,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bzw. photographische Platte fixiert bzw. geworfen wird. Vorteilhaft teilt ein gegenüber Kathode negativ
vorgespannter Dorn oder eine negativ vorgespannte Platte, also ein elektrostatisches Feld, das einzige vom
Objekt kommende Kathodenstrahlbündel. Vorzugsweise \vird das vom Objekt kommende Kathodenstrahlbündel
durch eine elektrische oder magnetische Zerstreuungslinse im Querschnitt verbreitert. Jedes dieser
Teilbüschel liefert ein vollständiges Bild des Objektes, weil jedes Teilbüschel vom ganzen Objekt abgebeugte
Kathodenstrahlen enthält. Die entwickelten photographischen Platten können vorteilhaft in ein Stereoskop
oder in eine stereoskopische Ausmeßvorrichtung eingesetzt werden. Die vorliegende Anordnung
hat den bekannten Vorrichtungen gegenüber den Vorteil, daß man auch von bewegten oder auch lebenden
Objekten ein naturgetreues stereoskopisches Bild des Objektes erhält und daß man dieses Bild auch stereoskopisch
ausmessen kann. Das binokulare Mikroskop bzw. Fernrohr ist vorzugsweise vakuumdicht in das
Vakuumgefäß des Elektronenmikroskops eingebaut. Die Verbreiterung des Büschels ist dabei vorteilhaft
für die Strahlteilung, weil dadurch der prozentuale Strahlenverlust in der Trennungslinie verringert
wird. Die elektrischen Linsen können mit flüssiger Luft oder ähnlichen Mitteln tief gekühlt werden,
z. B. können auch Kohlensäure-Kältemischungen verwendet werden.
Die beiden Leuchtschirme für die beiden gleichzeitig erzeugten stereoskopischen Teilbilder sind mit
zwei photographischen Platten mittels eines Elektromagneten austauschbar, ohne daß man das Mikroskop
zu öffnen braucht. Die Leuchtschirmbilder können durch ein binokulares lichtoptisches System betrachtbar
angeordnet werden. Am Ende jedes binokularen
TOS' 760/251
Ansatzes kann ferner hinter jedem Leuchtschirm eine plattenförmige Hilfsanode angeordnet werden. Diese
kompensiert die von den Elektronenstrahlen mitgeführten Ladungen.
Das Elektronenmikroskop zeichnet sich vor allem auch dadurch aus, daß zwischen Objekt und den
Leuchtschirmen bzw. den photographischen Platten drei elektrostatische oder elektromagnetische Linsen
angeordnet sind. Vorteilhaft ist zwischen einem elektrostatischen oder elektromagnetischen Objekt und
einem elektrostatischen oder elektromagnetischen Endprojektiv eine elektrostatische oder elektromagnetische
Zwischenlinse eingeschaltet.
Vorteilhaft können ferner einem elektrostatischen oder elektromagnetischen Objektiv zwei getrennte
elektrostatische oder elektromagnetische Projektionslinsen nachgeordnet sein.
Diese Anordnungen ergeben den Vorteil einer besseren Regelmöglichkeit der Vergrößerung und außerdem
wird eine bessere Bildqualität erzielt. Das Mikroskop gestattet, also auch dreistufig zu arbeiten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
In der Abb. 1 bedeutet α ein Vakuumgefäß, b die
Kathode, cdas Kathodenstrahlbündel, dessen mittlerer
Strahl angedeutet ist, d das Objekt, -n eine elektrische
oder magnetische Linse—-das Objektiv—; el, el,
fl, /2 sind elektrische oder magnetische Linsen, hl, h2 sind zwei Leuchtschirme oder photographische
Platten, il, 12 sind Hilfsanoden, die auch fortfallen
können, und m ist ein negativer Dorn oder eine negative Platte, also ein elektrostatisches Feld, das das
von der Linse kommende Strahlbündel c in zwei Strahlbündel el, c2 teilt. Diese Aufteilung beruht
darauf, daß die negativ aufgeladenen Elektronen von dem negativ aufgeladenen Dorn oder der negativ
aufgeladenen Platte abgestoßen werden, so daß sich ihre Bahnen im Bereich des elektrostatischen Feldes
regelmäßig durchkrümmen. Da das elektromagnetische Feld konstant ist, ist die Ablenkung sehr gleichmäßig.
so daß die abgelenkten Büschel mittels der nachfolgenden Elektronenoptik gute Bilder liefern. Jedes der
Büschel el c2 erzeugt dabei ein vollständiges Bild
des ganzen Objektes, weil jedes Teilbüschel vom ganzen Objekt abgebeugte Strahlen enthält. Da die Teilbüschel
verschiedene Winkel mit dem Objekt bilden, sind die Bilder stereoskopisch verschieden.
In der Abb. 2 ist noch die Anordnung eines binokularen Fernrohres oder Mikroskops k für die beidäugige
Betrachtung der beiden Bilder auf den Leuchtschirmen h 1, h2 veranschaulicht, welches vakuumdicht
in das Vakuumgefäß des Elektronenmikroskops eingebaut ist.
Claims (8)
1. Elektronenmikroskop, gekennzeichnet durch die Erzeugung zweier Stereobilder auf dem Leuchtschirm
oder auf der photographischen Platte bei ruhendem Objekt mittels eines Elektronenstrahlbeleuchtungsbüschels.
2. Elektronenmikroskop nach Anspruch 1, gekennzeichnet zur gleichzeitigen Erzeugung zweier
Stereoleuchtschirm- oder Stereophotobilder für direkte beidäugige Betrachtung, bei dem ein einziges
Kathodenstrahlbündel das Objekt durchstrahlt und das vom Objekt kommende Kathodenstrahlbündel
nach Passieren einer elektrischen oder magnetischen Linse in zwei Teile geteilt ist,
deren jeder durch ein gesondertes elektrisches oder magnetisches Linsensystem geleitet und auf je
einen gesonderten Leuchtschirm bzw. photographische Platte fixiert ist bzw. fällt.
3. Elektronenmikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gegenüber Kathode
negativ vorgespannter Dorn oder negativ vorgespannte Platte, also ein elektrostatisches Feld, das
einzige vom Objekt kommende Kathodenstrahlbündel teilt.
4. Elektronenmikroskop nach Anspruch 1, 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische
oder magnetische Zerstreuungslinse das vom Objekt kommende Kathodenstrahlbündel im
Querschnitt verbreitert.
5. Elektronenmikroskop nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden gleichzeitig erzeugten Leuchtschirmbilder mittels eines binokularen optischen
Mikroskops oder Fernrohres. insbesondere Prismenfernrohres, betrachtbar angeordnet sind.
6. Elektronenmikroskop nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Objekt (</) und den Leuchtschirmen bzw. den photographischen Platten drei
elektrostatische oder elektromagnetische Linsen (n, ev ft) angeordnet sind.
7. Elektronenmikroskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem elektrostatischen
oder elektromagnetischen Objektiv («) und einem elektrostatischen oder elektromagnetischen
Endprojektiv (Z1) eine elektrostatische oder
elektromagnetische Zwischenlinse (V1) eingeschaltet ist.
8. Elektronenmikroskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einem elektrostatischen
oder elektromagnetischen Objektiv zwei getrennte elektrostatische oder elektromagnetische Projektionslinsen
nachgeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1940
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