DE924592C - Optisches System, insbesondere zur Darstellung grossflaechiger Bilder - Google Patents

Optisches System, insbesondere zur Darstellung grossflaechiger Bilder

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DE924592C
DE924592C DEI6835A DEI0006835A DE924592C DE 924592 C DE924592 C DE 924592C DE I6835 A DEI6835 A DE I6835A DE I0006835 A DEI0006835 A DE I0006835A DE 924592 C DE924592 C DE 924592C
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DE
Germany
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lenses
optical system
lens
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rasterized
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DEI6835A
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Pierre Marie Gabriel Toulon
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Interessengemeinschaft fuer Rundfunkschutzrechte GmbH Schutzrechtsverwertung and Co KG
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Interessengemeinschaft fuer Rundfunkschutzrechte GmbH Schutzrechtsverwertung and Co KG
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Description

  • Optisches System, insbesondere zur Darstellung großflächiger Bilder Die Erfindung bezieht sich auf optische Systeme zur Darstellung großflächiger, insbesondere farbiger Bilder.
  • Es ist bekannt, daß ein Bild durch eine Mehrzahl von Linsen betrachtet werden kann. In einem solchen System werden normalerweise fünf Linsen benutzt. Die erste Linse erzeugt ein Bild, das durch eine zweite Linse umgekehrt und durch eine dritte vergrößert wird. Durch zwei weitere: Linsen wird das so vergrößerte Bild betrachtet. Bei einem solchen Linsensystem ist es notwendig, daß die fünf Linsen eine genaue Lage haben. Bei der üblichen Verwendung derartiger Linsensysteme, z. B. in Fernrohren, ergeben sich in dieser Richtung keine Schwierigkeiten, da .die Linsen von einem relativ starken und starren Rohr getragen werden. Eine derartige Konstruktion hat eine geringe Elastizität, und die Gefahr einer falschen Ausrichtung der verschiedenen Linsen ist sehr gering. Bei einem System, das zur Darstellung eines verhältnismäßig großen Bildes eine Oberfläche mit einer Vielzahl einzelner Linsen hat und bei dem die Linsen nur einen geringen seitlichen Abstand voneinander haben, wie es beim Fernsehen, beim Farbfilm und bei dreidimensionaler Wiedergabe benutzt wird, können jedoch derartige starre Träger zwischen den Linsen nicht verwendet werden, da sich sonst Interferenz- und Schattenwirkungen ergeben würden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung das obige System durch ein aus Rasterlinsen bestehendes optisches System ersetzt, wobei eine Vielzahl plankonvexer, sphärischer oder Zylinderlinsen blockbildend und derart paarweise untereinander angeordnet sind, daß ihre einander zugekehrten. konvexen Flächen bikonkave Luftlinsen bilden und ihre Planflächen in der Objekt-bzw. Bildebene liegen. Die objektseitig .bzw. bildseitig untereinander angeordneten Plankonvexlinsen können als einteilige, gerasterte Linsenkörper ausgebildet werden. Die Zentrierung der Linsenkörper erfolgt dabei durch ineinandergreifende Führungen mit vorzugsweise dreieckförmigem Profil. Das optische System kann aus Glas, Kunststoff oder einer Kombination beider bestehen. Eine solche Konstruktion weist eine selbst bei sehr geringem Linsenabstand hohe Stabilität auf. Da die Platten durchsichtig sind, ergibt sich der Vorteil, daß Lichtverluste vermieden werden. Um störende Lichtreflektionen zu vermeiden, wird die Oberfläche der Linsen entsprechend behandelt. Die Anordnung gemäß der Erfindung kann in mehreren Schichten aufgebaut werden.
  • Die Erfindung kann besonders vorteilhaft beim Farbfernsehen benutzt werden. Hierbei wird in bekannter Weise .das farbige Bild dadurch erhalten, daß vor der Kathodenstrahlröhre ein beweglicher Farbschirm angebracht ist. Ein solcher Farbschirm besteht z. B. aus zwei Teilschirmen, von denen der eine mehrere Öffnungen hat und der andere in mehrere farbige Abschnitte geteilt ist. Bei der heute üblichen hohen Zeilenzahl entstehen dadurch Schwierigkeiten, daß Farbabschnitte und Öffnungen der Teilschirme immer genau übereinstimmen müssen. Diese Nachteile werden bei Benutzung eines Systems nach der Erfindung vermieden.
  • Die einzelnen Farbabschnitte des Bildschirms können dadurch beträchtlich breiter gemacht werden. Zum Beispiel können drei Farbzeilen mit zehn Bildzeilen kombiniert werden, während bisher jeder Bildzeile drei Farbzeilen zugeordnet werden mußten. Die Herstellung der Farbschirme wird dadurch bedeutend vereinfacht. Die gleichen Vorteile ergeben sich bei einer Anordnung, bei der im Innern der Kathodenstrahlröhre ein Schirm angebracht ist, der nacheinander in verschiedenen Farben aufleuchtet. Hierbei mußten bisher die einzelnen farbigen Phosphore in sehr dünner Schicht aufgebracht werden, und die Benutzung organischer Farbstoffe war wegen der starken Wärmeerzeugung durch den Elektronenaufprall unmöglich. Dadurch das optische System ein genaues Abbild des Bildes der Kathodenstrahlröhre erzeugt wird und dieses Bild von der Kathodenstrahlröhre durch das optische System getrennt ist, kann das Farbraster auf dem optischen System angebracht werden., und zwar auf der äußeren oder einer Zwischenfläche.
  • Bei einer anderen Ausführungsform eines Systemmach der Erfindung wird eine Vielzahl von Hohlkörpern benutzt, die mit einer Flüssigkeit gefüllt werden, die den gleichen Brechungsindex haben wie der Hohlkörper.
  • Bei der Verwendung der Erfindung bei Fernsehgeräten. kann jeder Linse des Systems eine Mehrzahl von Bildpunkten zugeordnet werden, z. B. jeder Linse zehn Bildpunkte.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Abbildungen näher beschrieben.
  • Abb. i zeigt den Strahlengang einer Sammellinse; Abb.2 zeigt den Strahlengang einer Luftlinse; Abb.3 zeigt den Strahlengang eines Linsensystems mit Sammellinsen; Abb. q. stellt einen senkrechten Schnitt in perspektivischer Form durch einen Teil des Linsensystems dar; Abb. 5 zeigt einen Schnitt des optischen Systems und die Benutzung beim Farbfernsehen.
  • Die Linsen der Abb. i sind mit L1 und L2 bezeichnet. Das von einem GegenstandAB kommende Licht erzeugt nach Durchlaufen der Linse L1 das Bild A' B'. In gleicher Weise ergibt der Gegenstand B C das Bild Bi C . jede der Linsen ist an einem Träger io befestigt. Wenn das Bild A' B' in bestimmtem Abstand vom Gegenstand ,A B erscheinen soll, muß die Mitte M der Linse L1 in genauem Abstand vom Gegenstand AB liegen. Das gleiche gilt von der Mitte N der Linse L2. Bei unstabiler Befestigung der Linsen können sich diese verschieben, und man erhält statt des Punktes B' den Punkt B".
  • Dieser Nachteil wird bei einem System nach Abb.2 vermieden. Hierbei werden die Sammellinsen der Abb. i (Brechungsindex größer als Luft) durch Zerstreuungsluftlinsen ersetzt. Für den Luftraum des Systems nach Abb. r wird dabei festes, durchsichtiges Material benutzt. Das optische System der Abb. 2 besteht aus den beiden Glas-oder Kunststoffplatten 2 und 3, deren Dicke ungefähr gleich dem Durchmesser des Objektes ist. Der eine Rand jeder Platte hat eine konvexe, zylindrische oder sphärische Form 7, B. Diese beiden Flächen bilden miteinander eine bikonkave Luftlinse q,. Durch diese Linse wird vom Gegenstand AB das Bild A'B' erzeugt. In gleicher Weise erzeugen die Platten 6 und 9 die Linse 5 und vom Gegenstand B C das Bild Bi C'. Um ein fortlaufendes Linsensystem zu erhalten, werden weitere Platten aufeinandergeschichtet. Die Gesamtheit aller Platten bildet einen festen Block, wobei die Zentrierung der Linsen in bezug auf Gegenstand und Bdld sehr genau ist. Die Ausführungsform der Platten kann dadurch abgeändert werden, daß jede Platte aus einem Glasteil mit rechteckigem Querschnitt besteht, dessen eine Randfläche mit einer konvexen Oberfläche aus Kunststoff versehen ist.
  • Die Anordnungen nach Abb. i und 2 erzeugen ein umgekehrtes Bild. Um daraus wieder ein aufrecht stehendes Bild des Gegenstandes zu erhalten, ist ein weiteres Linsensystem notwendig. Ein solches System, bei dem die üblichen Sammellinsen benutzt werden, ist in Abb. 3 ,dargestellt.
  • Die Lichtstrahlen von dem GegenstandAB fallen durch die Linse L3 und erzeugen das Bild AIBl. Dieses Bild ist vorzugsweise kleiner als der Gegenstand AB. In der ersten Bildebene befindet sich eine Linse L4, durch die .die Lichtstrahlen auf eine weitere Linse L5 geworfen werden, die das Bild nochmals umkehrt und so ein reelles Bild A3 B3 erzeugt, das den gleichen Durchmesser und die gleiche Lage wie der Gegenstand AB hat. In gleicher Weise wirken die Linsen L7, L8 und L9 bezüglich des Gegenstandes B C und des Bildes B3 C3. Durch Anwendung mehrerer solcher Linsensysteme kann von der Oberfläche der Kathodenstrahlröhre ein vollständiges Bild erzeugt werden.
  • In der Abb. 3 sind weiterhin in der Bildebene A.-B3-C. plankonkave Linsen, z. B. Lo, Llo angebracht. Beim Nichtvorhandensein solcher Linsen können von der Linse L, kommende Randstrahlen vom Beobachter nicht gesehen werden. Das Zwischenbild AlB1 muß kleiner sein als AB oder A3 B3, damit die dort angebrachten Linsen befestigt werden können. Das gleiche gilt für die Linsen L3 und L5. Alle Oberflächen können mit einer reflexvermindernden Schicht versehen sein.
  • Die Abb. 4 zeigt eine Teilansicht eines optischen Systems nach der Erfindung, das der Abb. 3 entspricht. Die Anordnung besteht in der Hauptsache aus den beiden Glasplatten io und li. An der einen Endfläche dieser Glasplatten sind mittels eines durchsichtigen Klebstoffes geprägte Kunststoffschichten i2 und 13 angebracht. Jede dieser Schichten enthält im Querschnitt eine Vielzahl linsenförmÜger Teile 14, die durch Nuten und Zapfen 15 und 16 getrennt sind. Sie dehnen sich über die gesamte Fläche der Platten l2 und 13 aus. Die Nuten und Zapfen 15 und 16 :dienen zur genauen Verbindung der einzelnen Linsen. Durch den Luftzwischenraum zwischen den kurvenförmigen Teilen der Platten 12, und 13 entstehen zylindrische Zerstreuungsluftlinsen 17. Die Flächen 14 werden vorzugsweise mit einer reflexvermindernden Schicht bedeckt.
  • Auf der Glasplatte i i ist auf der anderen Endfläche eine weitere Kunststoffplatte 18 mit zylinderlinsenförmiger Oberfläche ig angebracht. Jede dieser Linsen gehört zu einer der Luftlinsen 17 und dient zu dem gleichen Zweck, der bei der Beschreibung der Abb. 3 angegeben wurde. Bei Benutzung des optischen Systems beim Fernsehen gehört zu jeder Linse 17 bzw. ig eine bestimmte Zahl von Punkten, z. B. zehn, einer waagerechten Zeile. Um eine Betrachtung unter möglichst großem Blickwinkel zu ermöglichen, kann jede Linse ig eine Oberfläche haben, die aus einer Anzahl von Elementarlinsen besteht, die ihrerseits einem einzigen Punkt jeder waagerechten Zeile zugeordnet sind.
  • Wird .das beschriebene optische System bei der Wiedergabe farbiger Bilder benutzt, so kann das Farbfilter zwischen der Platte il und der Platte 18 angebracht werden. Eine Anordnung, wie sie beim Farbfernsehen benutzt werden kann, wird in Abb. 5 dargestellt. Mit 2o ist die Vorderseite einer Kathodenstrahlröhre 2i und mit 2@2 der Bildschirm bezeichnet. Die einzelnen Bildpunkte sind mit 23, 24, 25 ... 28 beziffert. Vor der Fläche 2o ist eine Platte 29 angebracht, die eine aus Zylinderlinsen bestehende Oberfläche hat, wobei die Zylinderachse senkrecht zu den Zeilen verläuft. Jeder dieser Linsen ist eine Gruppe von Punkten jeder Zeile zugeordnet, z. B:. Punkte 23, 24 ... 28. Diese Punkte bilden den Gegenstand RS. Vor der Platte 29 bewegt sich ein über 3o und 31 angetriebener Farbschirm, der aus einer Anzahl einfarbiger Filter besteht. Zwischen dem Farbfilter und dem Beschauer liegt das erfindungsgemäße optische System 33. Es wird durch die Platte in gewünschtem Abstand von der Kathodenstrahlröhre 21 gehalten. Die Anordnung 33 besteht aus einer der Platte 29 entsprechenden Platte 35. Durch die beiden Platten entsteht ein System von Luftlinsen, zwischen denen sich der Farbschirm 32 bewegt. Es entspricht dem Linsensystem L3 der Abb. 3. Die Anordnung 33 besteht weiterhin aus den Glasplatten 36, 37 und 38, deren Flächen mit den Platten 39, 40, 41, 42 und 43 versehen sind. Die Verbindung erfolgt sehr genau durch die Nuten und Vorsprünge 44, 45, 46 und 47. Durch das Zusammensetzen aller Platten entsteht ein sehr stabiles Linsensystem. Die Platten 39 und 4o bilden dabei die Linsen 48, die den Linsen L4 und L, der Abb, 3 entsprechen, und erzeugen ein umgekehrtes Bild. Die nochmalige Umkehrung erfolgt durch die Linsen 49, die durch die Platten 41 und 42 gebildet werden und die den Linsen L5 und La der Abb. 3 entsprechen. Es entsteht so ein reelles Bild R'S' in der Ebene der Platte 43. Die Linsen 50, 5 i, 52 ... 55 sind dabei :den Punkten 23 ... 28 zugeordnet.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern bezieht sich auch auf alle anderen Anordnungen, die das Grundprinzip der Erfindung benutzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Rasterlinsen bestehendes optisches System, insbesondere zur Abbildung großflächiger Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl plankonvexer, sphärischer oder Zylinderlinsen blockbildend und derart paarweise untereinander angeordnet sind, daß ihre einander zugekehrten konvexen Flächen bikonkave Luftlinsen bilden und ihre Planflächen in der Objekt- bzw. Bildebene liegen.
  2. 2. Optisches System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die objektseitig bzw. bildseitig untereinander angeordneten Pla.nkonvexlinsen als einteilige gerasterte Linsenkörper ausgebildet sind.
  3. 3. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der objektseitige gerasterte Linsenkörper mit dem bildseitigen gerasterten Linsenkörper durch ineinandergreifende Führungen mit vorzugsweise dreieckförmigem Profil zentriert ist.
  4. 4. Optisches System nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die objektseitigen und/oder die bildseitigen Linsen bzw. gerasterten Linsenkörper eine plane Kittfläche aufweisen.
  5. 5. Optisches System nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Systeme eine Linsenfolge bilden, indem ihre gegeneinandergestellten planen Flächen zur Bildung bikonkaver Luftlinsen mit plankonvexen sphärischen oder Zylinderlinsen bzw. mit einteiligen gerasterten Linsenkörpern verbunden sind.
  6. 6. Optisches System nach den Ansprüchen z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bildebene liegende Planfläche mit plankonvexen sphärischen oder Zylinderlinsen bzw. einem einteiligen gerasterten Linsenkörper verbunden ist.
  7. 7. Optisches System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der in der Bildebene angeordneten Rasterlinsen selbst wieder gerastert ist. B. Optisches System nach den Ansprüchen r bis 7 zur Verwendung in Farbfernsehgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilterschicht zwischen zwei einen Luftraum einschließenden gerasterten Linsenkörpern angeordnet ist. g. Optisches System nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsenoberflächen optisch vergütet sind.
DEI6835A 1952-01-23 1953-01-24 Optisches System, insbesondere zur Darstellung grossflaechiger Bilder Expired DE924592C (de)

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