DE750159C - Kathodenstrahlroehre mit einem abzutastenden Schirm - Google Patents
Kathodenstrahlroehre mit einem abzutastenden SchirmInfo
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- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBH?! A?
18. DEZEMBER 1944
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JA 750159 KLASSE 2t g GRUPPE 13
M 136965 VIII el21g
ist als Erfinder genannt worden
Marconi's Wireless Telegraph Co. Ltd. in London Kathodenstrahlröhre mit einem abzutastenden Schirm
Patentiert im Deutschen Reich vom 26. Januar 1937 an
Patenterteilung bekanntgemacht am 18. Mai 1944
ist in Anspruch genommen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kathodenstrahlröhren, und zwar sowohl auf
sogenannte Senderöhren, wie sie bei Fernsehsendern verwendet werden, 'als auch auf Bildwiedergaberöhren
und Oszillographenröhren. Bei der einen Art von Röhren, z. B. beim sogenannten Ikonoskop, wird ein Schirm, der
aus einem Mosaik von winzigen lichtelektrisch empfindlichen Zellen besteht, von einem
Kathodenstrahl abgetastet, im anderen Fall ein Fluoreszenzschirm.
Bei derartigen Kathodenstrahlröhren ist es im allgemeinen erwünscht, an die abzutastende
Schirmelektrode ein verhältnismäßig hohes Potential zu legen. Bei den Röhren mit
einem Fluoreszenzschirm wird das Fluoreszenzmaterial auf einer Metallplatte abgesetzt,
um eine große Beleuchtungsstärke zu erhalten, ohne daß der Schirm zerstört wird. Bei
Kathodenstrahlröhren für Fernsehempfänger, die für Projektionszwecke verwendet werden,
ist diese Metallunterlage meist notwendig. Bei dem Ikonoskopschirm wirkt eine metallische
Unterlage mit den winzigen Teilchen des photoelektrisch aktiven Mosaiks zusatnmen,
um eine Vielzahl von kleinen Kondensatoren mit einer gemeinsamen Elektrode zu bilden. Bei Verwendung einer derartigen
Metallplatte als Teil des Schirmes wird der Schirm gewöhnlich unter einem Winkel von
45° gegen die Achse der Einrichtung zur Erzeugung des Kathodenstrahles angeordnet,
um einerseits die Projektion von Bildern auf den Mosaikschirm leichter durchführen zu
können oder um andererseits ein Fluoreszenzbild besser betrachten oder besser projizieren
zu können. Bei einem derartigen Schirm, der unter 45° gegen die erwähnte Achse angeordnet
ist, ergeben sich eine Reihe von ernsten Schwierigkeiten. Einer dieser Nachteile
ist aus der Abb. 1 zu erkennen. Wie ein Vergleich der Längen OA und OB zeigt, ist
die Weglänge der Elektronen von der Quelle bis zum Schirm nicht konstant. Dies bedingt,
daß nicht über die ganze abgetastete Schirmfläche scharf fokussiert werden kann. Eine
Kompensation dieses Fehlers ist verhältnismäßig schwierig, besonders dann, wenn ma-
gnetische Fokussierung verwendet wird. Ein zweiter Xachteil ist der, daß auf dem Schirm,
der nicht senkrecht auf der Achse der Anordnung steht, keine rechteckige Fläc
getastet wird, sondern eine trapezförn
Auch dieser Fehler ist verhältnism?
schwierig zu korrigieren und erfordert jed'
falls zu seiner Beseitigung zusätzliche Einrichtungen, beispielsweise Ablenkplatten, die
getastet wird, sondern eine trapezförn
Auch dieser Fehler ist verhältnism?
schwierig zu korrigieren und erfordert jed'
falls zu seiner Beseitigung zusätzliche Einrichtungen, beispielsweise Ablenkplatten, die
ίο unter einem Winkel zueinander geneigt sind
bzw. parallel zueinander stehen, dann aber trapezförmig ausgebildet sind. Dann ist zwar
die Trapezverzerrung beseitigt, nicht aber die ungleichmäßige Fokussierung. Außerdem
können die genannten Anordnungen nach dem Einbau in die Röhre nicht mehr verändert
werden.
Die Erfindung besteht nun darin, bei einer Kathodenstrahlröhre mit einem abzutastenden
Schirm, der nicht senkrecht zur Achse der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung angeordnet
ist, hinter der die Abtastung des Schirmes nach zwei Koordinaten bewirkenden
Ablenkeinrichtung für das Kathodenstrahlbüschel ein zusätzliches konstantes, magnetisches
Feld vorzusehen, dessen Kraftlinien senkrecht zu einer die Achse der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung
enthaltenden und gleichzeitig senkrecht auf der Scliirmfläche stehenden Ebene verlaufen. Dieses konstante,
magnetische Feld wird nach der Seite der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung hin
durch eine Ebene begrenzt, die schräg zur Achse der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung
liegt und auf. der dem Schirm zugewandten Seite dieser Achse weiter von der
Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung entfernt ist als auf der dem Schirm abgewandten.
Vorzugsweise wird nun der Schirm par-"allel zu der Achse der Einrichtung zur Erzeugung des Kathodenstrahles angeordnet. Das obenerwähnte Feld ist vorzugsweise ein im wesentlichen homogenes, magnetisches FtIiJ, dessen Querschnitt (senkrecht zu den Kraftlinien) dreieckig ist.
Vorzugsweise wird nun der Schirm par-"allel zu der Achse der Einrichtung zur Erzeugung des Kathodenstrahles angeordnet. Das obenerwähnte Feld ist vorzugsweise ein im wesentlichen homogenes, magnetisches FtIiJ, dessen Querschnitt (senkrecht zu den Kraftlinien) dreieckig ist.
Bei einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, die in Abb. 2 dargestellt ist, besteht
die Hülle der Kathodenstrahlröhre aus zwei zylindrischen Teilen 1 und 2, die miteinander
verschmolzen sind und deren Achsen aufeinander senkrecht stehen. Die gesamte Hülle
hat also ungefähr die Form eines Hammers. Der Teil 2, der dem tlammerkopf entspricht,
ist wesentlich kurzer als der andere. Dieser kürzere zylindrische Teil der Röhrenhülle
liegt, wie aus der Abbildung zu erkennen ist, nicht symmetrisch zu der Achse des anderen
zylindrischen Teiles, der dem Hammerstiel entspricht. An dem Ende des Teiles 1, das
von dem Teil 2 weiter entfernt ist, ist die Einrichtung zur Erzeugung des Kathoden-
strahles angebracht. Diese Einrichtung ist in der Zeichnung nicht weiter dargestellt, sondern
nach ihrer Lage durch das Bezugszei-
(J gekennzeichnet. Die Achse der Einltung zur Erzeugung des Kathodenstrahles
Tramt überein mit der Achse des zylindrischen
Teiles 1, in dem sie montiert ist. Der Schirm 4 kann entweder aus einer Metallplatte
und einer daraufbefmdlichen Schicht aus fluoreszierendem Material bestehen oder,
wie es in Fernsehsenderöhren u. dgl. der Fall ist, aus einem Mosaikschinn. Der Schirm 4
ist senkrecht zu der Achse des zylindrischen Teiles 2 angeordnet, und zwar in der Xähe
des weiter von der Achse des zylindrischen Teiles 1 entfernten Endes. Das Ende des zylindrischen
Teiles 2, das weiter von 'dem Schirm 4 entfernt ist und parallel dazu liegt, wird vorzugsweise aus einer getrennten, kreisförmigen
Platte 5 gemacht. Diese Platte 5 soll gute optische Eigenschaften haben, damit man
einerseits ungestört Licht auf den Schirm projizieren kann, wenn der besagte Schirm
ein Mosaikschinn ist. oder damit mau audeinerseits die auf dem Fluoreszenzschirm aufzuzeichnenden
Kurven oder Bilder einwandfrei abbilden kann. Ferner sind die an sich bekannten normalen Ablenkmittel vorgesehen,
die den Kathodenstrahl so ablenken, daß er auf einem Schirm, der senkrecht auf der
Achse des Strahlerzeugungssystems steht, eine rechteekförmige Fläche abtastet. In dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt der Schirm parallel zu der erwähnten Achse. In
diesem Fall ist ein elektromagnetisches Feld vorgesehen, dessen Querschnitt senkrecht zu
den Kraftlinien Dreiecksform hat. Das elektromagnetische Feld wird von dreieckigen
Polschuhen, von denen nur einer, nämlich 6, durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, erzeugt.
Der zylinderförmige Teil 2 der Hülle ist zwischen diesen dreieckigen Polen in der
Weise angeordnet, daß die elektromagnetischen Kraftlinien parallel zu der Fläche des
abzutastenden Schirmes, also senkrecht zu der Zeichenebene der Abb. 2 verlaufen. Der
Querschnitt senkrecht zu den Kraftlinien ist ein gleichschenklig rechtwinkliges Dreieck.
Die Hypotenuse 7 dieses Dreiecks verläuft unter 45° gegen die beiden aufeinander senkrecht
stehenden Achsen der zylindrischen Teile 1 und 2. Man sieht, daß dieses dreieckige
magnetische Feld ähnlich dem eines Prismas in der Optik wirkt. Der Kathodenstrahl,
der in den Lagen OA, OB, OC in dieses Feld eintritt, wird mehr oder weniger
gebogen, wie aus der Abbildung zu erkennen ist. Ein Strahl, der ursprünglich die Richtung
OA hat, wird durch das dreieckige Feld so gebogen, daß er es in einer Richtung verläßt,
die auf den Schirmrand A', welcher der
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Einrichtung zur Erzeugung des Kathodenstrahles näher liegt, hinzielt. In gleicher
Weise wird ein Strahl, der ursprünglich die Richtung OB hat, von dem zusätzlichen Feld
so abgelenkt, daß er auf den Schirmrand B', der weiter von der Einrichtung zur Erzeugung
des Kathodenstrahles entfernt ist, gelangt. Wenn die Röhre in der angegebenen Weise zwischen den Polschuhen angeordnet
ίο ist, wird erreicht, daß der Kathodenstrahl auf
dem Schirm eine Fläche abtastet, welche die gleiche Form hat' wie die Fläche, die er auf
einem Schirm senkrecht zur Achse der Strahlerzeugungseinrichtung abtasten würde, wenn
dieses zusätzliche Feld nicht vorhanden wäre. Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführung
ist außerhalb der Röhre in der Nähe der Glasplatte 5 ein Linsensystem S so angeordnet,
daß seine optische Achse mit der optisehen Achse des zylindrischen Teiles 2. zusammenfällt.
Gegebenenfalls kann diese Abschlußwand 5 selbst als Linse ausgebildet sein. Die optische Projektion auf den Schirm
oder von dem Schirm ist hier besonders einfach, da sie senkrecht zu der Endwand 5 des
zylindrischen Teiles 2 stattfindet. Vorzugsweise wird der zylindrische Teil 2 innen mit
einer leitenden Schicht 9 versehen. Außerdem sind Mittel vorgesehen, um an diesen Innenüberzug
ein bestimmtes festes Potential zu legen. Die Innenauskleidung kann etwa aus einem Silberüberzug bestehen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Kathodenstrahlröhre mit einem abzutastenden Schirm, der nicht senkrecht zur Achse der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der die Abtastung des Schirmes nach zwei Koordinaten bewirkenden Ablenkeinrichtung für ■ das Kathodenstrahlbüschel ein zusätzliches konstantes, magnetisches Feld vorgesehen ist, dessen Kraftlinien senkrecht zu einer die Achse der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung enthaltenden und gleichzeitig senkrecht auf der Schirmfläche stehenden Ebene verlaufen, und daß dieses konstante, magnetische Feld nach der Seite der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung hin durch eine Ebene begrenzt ist, die schräg zur Achse der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung liegt und auf der dem Schirm zugewandten Seite dieser Achse weiter von der Kathodenstrahlerzeugungseinrichtung entfernt ist als auf der dem Schirm abgewandten.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Magnetfeldes senkrecht zu den Kraftlinien dreieckig ist, z. B. die Form eines rechtwinklig gleichschenkligen Dreiecks hat, dessen Hypotenuse dem unabgelenkten Strahl zugekehrt ist.
- 3. Kathodenstrahlröhre nach An- 6g Spruch ι und 2 mit parallel zur Achse des Kathodenstrahlerzeugungssystems liegendem Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kathodenstrahl zugewandte Begrenzungsebene des zusätzlichen konstanten Magnetfeldes unter einem Winkel von 45° gegen den Schirm und die Achse des Kathodenstrahlerzeugungssystems angeordnet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Magnetfeldes Polschuhe vorgesehen sind, welche senkrecht zur Richtung des Magnetfeldes einen dreieckigen Querschnitt haben.
- 5. Einrichtung nach Anspruch ϊ und 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber und parallel zu dem Schirm eine ebene, als Röhrenwand dienende Glasplatte oder eine Glaslinse angebracht ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der ■ Röhrenhülle, in dem der Schirm untergebracht ist, mit einer leitenden, an einem festen Potential liegenden Schicht ausgekleidet ist.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:österreichische Patentschrift Nr. 141 803;schweizerische - - 177050;französische Patentschriften - 726 941, 768 962, 801 713.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE750159C (de) |
GB (1) | GB469420A (de) |
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