DE746370C - Einrichtung zur zusaetzlichen proportionalen Ablenkung eines abgelenkten Kathoden- oder Ionenstrahles - Google Patents

Einrichtung zur zusaetzlichen proportionalen Ablenkung eines abgelenkten Kathoden- oder Ionenstrahles

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Publication number
DE746370C
DE746370C DER103369D DER0103369D DE746370C DE 746370 C DE746370 C DE 746370C DE R103369 D DER103369 D DE R103369D DE R0103369 D DER0103369 D DE R0103369D DE 746370 C DE746370 C DE 746370C
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DE
Germany
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field
deflection
magnetic field
ion beam
cathode
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Expired
Application number
DER103369D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Wilhelm Reusse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR RER NAT WILHELM REUSSE
Original Assignee
DR RER NAT WILHELM REUSSE
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/70Arrangements for deflecting ray or beam

Landscapes

  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

  • Einrichtung zur zusätzlichen proportionalen Ablenkung eines abgelenkten Kathoden- oder Ionenstrahles Die Ablenkung elektrisch geladener Teilchen im Vakuum, insbesondere von Kathodenstrahlen, ist für verschiedene Zweige der Meß-und Nachrichtentechnik eine unentbehrliche Maßnahme geworden. So wird im Fernsehrohr der bildschreibende bzw. abtastende Elektronenstrahl in Formeines Zeilenrasters mit Hilfe ablenkender Organe hin und her bewegt. Bei -dem Kathodenstrahloszillographen wird ein Kathodenstrahl mit Hilfe einer zu messenden veränderlichen Ablenkspannung derart beeinflußt, daß er den Verkauf schnell vor sich gehender elektrischer Vorgänge auf einen Leucht.scllirm aufschreibt.
  • Die Ablenkung der Kathodenstrahlen wird durch veränderliche elektrische oder magnetische Felder bewirkt. Bei der Konstruktion der Meßröhren und Festlegung ihrer elektrisehen Daten spielt die Ablenkempfin.dl.ichkeit eine entscheidende Rolle. Je größer diese gemacht wird, um so geringere Meßspannungen sind noch registrierbar bzw. um so geringerer Aufwand ist für d en Bau der Kippgeneratoren erforderlich. Die Ablenkempfindlichkeit steigt nun zwar bekanntlich bei sinkender Energie der Elektronen (Anodenspannung der Röhre) und .geeigneter Gestaltung der Ablenkorgan.e (z. B. geringem Abstand der Ablenkplatten) an. Für beide Maßnahmen sind jedoch Grenzen gesetzt. Im einen Fall ist es vor allem die erforderliche Helligkeit auf dem Leuchtschirm, im .anderen sind es insbesondere geometrische und feldtechnische Rücksichten. Es entspricht daher durchaus einem technischen Bedürfnis, Anordnungen zu treffen, die mit möglichst geringem Aufwand und unter
    völliger Vermeidung irgendeiner Verzerrung
    der Meß- bzw. Kippwerte die Erhöhung der
    Ablenkempfindlichkeit gestatten.
    ltan kann sich nun leicht überlegen, daß
    diese Forderung von jeder Anordnung erfüllt
    wird, die dem Kathodenstrahl eine zusätzliche
    Ablenkung derart erteilt, daß sie die Ampli-
    tude der ursprünglichen variablen Ablenkung
    mit einem bestimmten, von der Ablenkung
    unahllängigen_ Faktor multipliziert. Es ist
    zwar eine Anordnung bekannt geworden, bvei
    der eine Zusatzablenkung mit Hilfe eines
    konstanten elektrischen Feldes hervorgerufen
    wird. Will man auf diesem Wege eine pro-
    portionale Zusatzablenkung erzielen, dann
    inuß man, wie eine elementare Überlegung
    zeigt, ein inhornogenes elektrisches Feld ver-
    wenden. Es ist aber bekannt, daß in solchen
    Feldern die Schärfe des Kathodenstrahles
    weitgehend zerstört wird. Im Geigensatz dazu
    gelingt die proportionale Zusatzablenkung mit
    Hilfe eines homogenen magnetischen Felles
    sehr leicht.
    Die Einrichtung gemäß der Erfindung zur
    zusä tz1ichen proportionalen Ablenkung eines
    in .einem veränderlichen elektrischen oder
    magnetischen Feld abgelenkten Kathoden-
    oder Ionenstrahles besteht nun darin, daß in
    Strahlrichtung hinter dein die veränderliche
    Ablenkung bewirkenden System ein konstan-
    tes, lioniogenC3 .Magnetfeld mit senkrecht zu
    .seinen Kraftlinien keilförmigen Querschnitt
    erzeugendes Pülsystein angeordnet ist, dessen
    Kraftlinien senkrecht zu denen des variablen
    elektrischen bzw. parallel zu denen des lila-
    gnetischen Feldes stehen und das so aus-
    gebildet ist, daß .die vom Strahl in dein kon-
    stanten Feld beschriebenen gekrüniinten Wege
    eitle Länge aufweisen, die längs der Ablenk-
    riehtung des variablen Feldes linear an-
    wachsen.
    Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel eitler
    s(-)lchen Einrichtung in schematischer Dar-
    stellung. i ist eine bekannte Elektrod.en-
    anordnung zur Erzeugung und Konzentration
    eines Kathodenstrahlbündels, das auf der
    Fläche a (Leuchtschirm oder Abtastplatte)
    ein Oszillogramm, Raster o. dgl. schreibt.
    3 sind Ablenkplatten, an die eine variable
    Meß- oder Kippspannung angelegt wird. Die .
    Kraftlinien dieses Feldes verlaufen parallel
    zur Zeichenebene. Der Strahl :durchläuft nun
    nach Durchgang durch dieses Feld das Ma-
    gnetfeld d., dessen Kraftlinien senkrecht zur
    Zeichenebene stehen. Abb. 2 zeigt das Magnet-
    felrl in perspektivischer Ansicht. Zwei Pol-
    systeme A',-S, und AT._Sz sind derart an-
    gcardnet, ,daß zwei heilförmige Magnetfelder
    entstehen, deren Kraftlinien gegenläufig zu-
    einander, jedoch senkrecht zur Strahlrichtung
    verlaufen. Der Strahl wird also in der linken
    Hälfte a entgegengesetzt abgelenkt wie in
    der rechten Hälfte b, und zwar um so mehr,
    je weiter er im Feld 3 bereits aus der Ruhe-
    lage abgelenkt worden ist. Die Strahlwege 1111
    zusätzlichen Magnetfeld wachsen nämlich
    kontinuierlich mit zunehmender Entfernung
    des Strahles aus der Ruhelage a11.
    Die keilförmige Form des Feldes ist in
    jedem Fall leicht zu konstruieren nach der
    Regel, daß der Strahl eine seiner im Feld 3
    erhaltenen Ablenkampliturle proportionale
    zusätzliche Ablenkung erhalten, d.11. pro-
    portional anwachsende Wege innerhalb des
    Feldes zurücklegen muß. Nach Abb. 3 gellt
    man bei der Konstruktion des Feldes bei-
    spi lsweise folgendermaßen vor: Den Dreh-
    punkt des im Felde 3 elektrisch abgelenkten
    Strahles kann man sich in erster Näherung
    im geometrischen .Mittelpunkt des Feldes 3
    denken. Der Strahl möge in die Lage s a11-
    gelenkt werden. Im --Magnetfeld -.. beschreibt
    er einen Kreis. Je nach der gewünschten Ge-
    sanntabl-enkun-g läßt man nun den Strahl einen
    Kreisbogen bestimmter Länge beschreiben.
    Bei der halben _@uslenhung t soll der Strahl
    auch im Magnetfeld zusätzlich nur uni die
    Hälfte abgelenkt werden, also einen nur ball)
    so langen Kreisbogen gleicher Krümmung
    beschreiben ilsw. Man erhält so als geoinetri-
    1-clieil Ort der Endpunkte des Magnetfeldes
    eine bestimmte, das Magnetfeld begrenzende
    Enveloppe 5. Entsprechendes gilt für die
    andere Hälfte des magnetischen Ablenkfeldes.
    Ein Nachteil dieser Anordnung besteht
    darin, daß es nur äußerst schwer möglich
    sein -wird zu vermeiden, daß Kraftlinien
    zwischen 1'1 und S., bzw. A-. und S1 über-
    gehen und so ins1)esondere irl dein Grenz-
    gebiet der beiden Felder Z'erzerrungen ent- i
    stehen.
    Der genannte Nachteil wird bei einer Ein-
    richtung nach AM). d. vermieden, welches eitle
    besonders zweckmäßige Ausführungsform der
    Erfindung darstellt. Hier findet nur eile 1
    einziges Magnetfeld 4 Verwendung. Dabei
    wird allerdings der Mittelstrahl bereits aus
    der Ruhelage abgelenkt. Da er aber auf der
    end@giiltigen Schreibfläche- a senkrecht stehen
    muß, so bekommt man also eine geknickte
    Gesamtanordnung der Röhre. Die Kplistrulc-
    tioti des Feldes geschieht beispielsweise auch
    hier, -wie oben angegeben. In jedem Fall ist
    es gleichgültig, ob das magnetische Feld durch
    ein konstantes magnetisches Joch oder durch
    einen Elektromagneten angeregt wird. 'Maß-
    gebend ist nur, daß zwischen den Polen die
    erforderliche konstante Feldstärke herrscht.
    An Stelle des variablen elektrischen Feldes
    kann natürlich auch ein ebensolches magneti-
    sches Feld Verwendung finden. In Abb. i
    wäre das letztere an die Stelle nies elektrischen
    Feldes 3 zu setzen, und zwar so, daß die magnetischen Kraftlinien senkrecht zur Zeichenebene verlaufen. eine Länge aufweisen, die längs der Ablenkrichtung :des variablen Feldes linear anwachsen (Abib. q.).
  • 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das das zusätzlich ablenkende konstante Magnetfeld bildende Polsystem aus zwei Paaren parallel liegender Keile besteht, deren Schneiden in einer senkrecht zur unabgelenkten Lage des Kathoden- oder Ionenstrahles stehenden Linie zusammenstoßen, und daß die zwischen den beiden Keilpaaren erzeugten Magnetfelder entgegengesetzt und parallel gerichtet sind (Abb. i bis 3). Zur Abgrenzung des Anmeld:ungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden.
  • deutsche Patentschrift ...... Nr. 6:23 i34; britische . - ...... - 469420.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur zusätzlichen proportionalen Ablenkung eines in einem veränderlichen elektrischen oder magnetischen Feld abgelenkten Kathoden- oder Ionenstrahles, dadurch gekennzeichnet, daß in Strahlrichtung hinter dem dieveränderliche Ablenkung bewirkenden System ein konstantes, homogenes Magnetfeld mit senkrecht zu seinen Kraftlinien keilförmigen Querschnitt erzeugendes Polsystem angeordnet ist, dessen Kraftlinien senkrecht zu denen des varüablen elektrischen bzw. parallel zu denen :des magnetischen Feldes stehen und das so ausgebildet ist, daß :die vom Strahl in -dem konstanten Feld beschriebenen gekrümmten Wege
DER103369D 1938-09-21 1938-09-21 Einrichtung zur zusaetzlichen proportionalen Ablenkung eines abgelenkten Kathoden- oder Ionenstrahles Expired DE746370C (de)

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DE746370C true DE746370C (de) 1944-08-03

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ID=7420863

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DE (1) DE746370C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE623134C (de) * 1931-05-17 1935-12-13 Aeg Einrichtung zur Erhoehung der Ablenkempfindlichkeit des Elektronenstrahles von Braunschen Roehren gegenueber zu untersuchenden elektrischen oder magnetischen Feldern
GB469420A (en) * 1936-01-24 1937-07-26 Marconi Wireless Telegraph Co Improvements in or relating to cathode ray tubes

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE623134C (de) * 1931-05-17 1935-12-13 Aeg Einrichtung zur Erhoehung der Ablenkempfindlichkeit des Elektronenstrahles von Braunschen Roehren gegenueber zu untersuchenden elektrischen oder magnetischen Feldern
GB469420A (en) * 1936-01-24 1937-07-26 Marconi Wireless Telegraph Co Improvements in or relating to cathode ray tubes

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