DE1019246B - Verpackung - Google Patents

Description

• Verpackung Zweck der Erfindung ist es, für Gegenstände, die aus Rohr, Stab oder Band zu einem in einer Ebene liegenden, praktisch geschlossenen Linienzug gebogen sind, wie z. B. ring- oder U-fömge Eniladungslampen, eine Verpackung vorzusehen, die blei größtmöglichem Schutz vor Druck und Stoß sparsam im Materialverbgrauch und elinNfach in der Handhabung ist.
• Bisher wurden zur Verpackung eines solchen. Gegenstandes, insbesondere einer ring- oder U-förmigen Entladungslampe, zwei Teile verwandt, die beide aus einem rechteckigen Stück des Verpackungsmaterials hergestellt wurden. Jedes Teil bestand z. B. aus Boden-, Deckel- und zwei Seitenflächen und war an zwei Seiten offen. Die Teile wurden so übereinandergeschoben, daß die fertige Verpackung von allen Seiten geschlossen war und sowohl doppelten Boden als auch doppelten Deckel hatte. Diese Verpackung erfordert viel Papp- und Klebe- oder Klammermateirial und das richtige Übereinanderschieben einen gewissen Zeitaufwand.
• Eine einfacher zu handhabende Verpackung ist insbesondere für Klebebandrollen bekannt. Sie besteht aus einem einzigen Stück des Packmaterials, das durch Falze in Bodenplatte, Seitenwände, zum Teil übereinanderzuliegen kommende Deckelteile und diese abstützende Laschen so aufgeteilt ist, daß die Laschen die Rolle ü einer inneren Öffnung festhalten und sie daran hindern, die Seitenwände zu berühren. Der doppelte Deckel stellt jedoch einen erheblichen Materialaufwand dar. Auch sit der Gegenstand wegen der einfachen Bodenplatte gegen senkrechte Belastungen nicht sehr wirksam geschützt.
• Die Verpackung gemäß der Erfindung bezieht sich auf eine solche, die aus einem einzigen Stück des Packmaterials hergestellt ist, das durch Falze in eine bodenplatte von der Form eines den Gegenstand in seiner Hauptebene umschließenden Polygons, senkrecht zur Hauptebene stehende außenstege, parallel zur Bodenplatte liegende Deckelteile und Innenstege unterteil ist. Der Gegenstand ist durch die Verpackung auch so festgehalten, daß er von den Außenstegen frei ist. Erfindungsgemäm ergänzen sich jedoch alle Deckelteile, in einer Ebene liegend, zu einer einlagigen Deckelfläche, die als Gesamtfläche in belkannter Weise Große und Gestalt der Bodenplatte hat, und die Deckel, fläche ist erfindungstgemäß durch die Innenstege innerhalb und außerhalb des von dem Gegenstand gebildeten Linienzuges gegenüber dem Boden abgestützt.
• In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der VErpackung gemäß der Erfindung, und zwar für ring-, U-förmige und ovale Entladungslampen dargestellt.
• Fig. 1 und 3 zeigen in Aufsicht, Fig. 2 in Ansicht eine im Grundriß sechseckige Verpackung für eine rignförmige Entladungslampe und Fig. 4 in Aufsicht eine im Grundriß viereckige Verpackung für eine ringförmige Entladungslampe; Fig. 5 und 7 zeigen in Aufsicht, Fig. 6 in ansicht eine Verpackung für U-förmige Entladungslampen.
• In Fig. 1 ist A die sechseckige Bodenplatte, bei der der Abstand zweier gegenüberliegender Seiten größer oder gl;eich dem äußeren Ringdurchmesser der zu verpackenden Entladungslampe ist. An jeder der sechs Kanten ist eine Laschen angefalzt. Jede Lasche besteht aus einem Außen steg C, der sich an die Bodenplatte anschließt und dessen Breite dem äußeren Rohrdurchmesser der Lampe entspricht, einem drei -eckigen Deckelteil D und Innenstegen. Die Innenstege bestehen aus Teilen E, die innerhalb, un daus Teilen G, die außerhalb der ringförmigen Lampe zu stehen kommen, und sind so bemessen, daß die Lampe in die Lücken zwischen den Teilen E und G hineinpaßt und von den Innenstegen in ihrer Lage festgehalten wird.
• An der Lasche B' ist eine Abwandlung der Erfindung dargestellt. Hier ist das Packmaterial zwischen den Teilen E und G mit E zusammenhängend stehengelassen und als Teile F so umgebogen worden, daß diese innerhalb des von der Lampe gebildeten Linienzuges, eine zusätzliche Abstützung des Deckels gegen den Boden bilden.
• In Fig. 2 sind drei Laschen in ihrer Endstellung gezeigt, die anderen in mehr oder weniger weit vorbereiteten Stellungen. Zur leichteren Handhabung bilden die im Figurenmittelpunkt und an den Figurenecken von der Deckel- zur Bodeniläche führenden Kanten der Innenstege mit der Falzlinie zwischen Steg und Deckelteil keinen rechten, sondern einen spitzen Winkel a. An der Lasche B' ist der eine der beiden Teile F hochgebogen, der andere umgelegt. In diesen beiden Stellungen dienen sie zur zusätzlichen Versteifung der Verpackung. An der Lasche B" sind die Innenstege E und G bereits umgefalzt.
• Fig. 3 zeigt die fertige Verpackung in Aufsicht. Die sechs dreieckigen. Deckelteile D ergänzen einander zur Größe und Gestalt der Bodenplatte und bilden die zu dieser parallele Deckelfläche. Die Innenstege E und G, die paarweise längs der drei Diagonalen des Sechsecks, also der drei längsten Geraden innerhalb der Figur, verlaufen, bilden eine wirksame Abstützung der Deckelfläche gegen die Bodenplatte und entlasten die verpackte Lampe. Die Deckelteile können noch in der Mitte mit einem kleinen Klebestreifen oder EtikettH zusammengehalten werden. Die Entladungslampe berührt nirgends die außenstege. Auch für einen nur kreisbogenförmigen, nicht völlig zum ring geschlosseneu Gegenstand ist diese Verpackung geeignet und vorteilhaft.
• Für einen nngförmigen Gegenstand kann von einem beliebigen Polygon an Stelle des Sechsecks, z. B. von einem Quadrat, ausgegangen werden. Fig. 4 zeigt hierfür den Zuschnitt. Bei der quadratischen Ausführung sind der Materialverbrauch und der Abfall besonders gering. Die Buchstaben in Fig. 4 bezeichneu die gleichen Teile wie die in Fig. 1. Auch hier verlaufen die Innenstege E und G paarweise längs der Geraden größter Länge und gewähren eine gute Versteifung der Verpackung.
• Bei länglichen Gegenständen kann man von einer rechteckigen Grundform der Verpackung ausgehen.
• Zur Verpackung einer U-förrnigen oder ovalen Entladungslampe z. B. eignet sich ein Zuschnitt nach Fig. 5, in welcher, die rechteckige Bodenplatte ist, vorzugsweise so groß, daß sie die äußeren Begrenzungen der auf ihr liegenden Lampe überall überragt.
• B1 sind die beiden spiegelbidlich gleichen, an den Längs seiten der Bod3enplatte anschliebßenden Laschen.
• Die Laschen B1 bestehen wiederum aus je einem Außensteg C1, einer Deckelfläche D1, je einem InnenstegE1 und je zwei Innenstegen G1. Die Laschen B2 und B3, die sich nur durch ihre Größe unterscheiden, bestehen entsprechend aus den Außenstegeu C2, C3, den Deckelteilen D2, D3 und den Innenstegen E2, E3, G2 und G3. Die Innenstege sind wieder so bemessen, daß die Lampe in der fertigen Verpackung in die Lücken zwischen den innerhalb der Lampe stehendenTeilenE,, E2, E3 und den außerhalb der Lampe stehenden teilen G1, G2, G1, G3 hineinpaßt und von den Innenstegen in ihrer Lage festgehalten wird.
• Fig. 6 zeigt eine nach Fig. 5 zugeschnittene Verpackung für eine U-formige Lampe. Die Laschen B2 und B3 befinden fsich in ihrer Endstellung. Der Innensteg E2 der Lasche B2 liegt dem metallsteg, der die beiden Schenkel des Lampenrohres an ihren Enden verbindet, fest an, während der Innen steg E3 der Lasche B3 an der Stelle des Überganges vom geradlinigen zum gekrümmten Verlauf des Lampenrohres fest zwischen den beiden Schenkeln sitzt.
• Fig. 7 stellt die fertige Verpackung nach Fig. 5 und 6 in Aufsicht dar. Die Innenstege E, der beiden länsseitigen Laschen B1 sitzen fest zwischen den beiden Innenstegen E2 und E3 und stützen mit den anderen Innen stegen die Deckelteile gegen den Boden ah.

Claims (5)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Aus einem einzigen Stück Pappe, Wellpappe od. dgl. bestehende Verpackung für Gegenstände, die aus Rohr, Stab oder Band zu einem in einer Ebene liegenden, praktisch geschlossenen Linienzug gebogen sind, welche Verpackung durch Falze in eine Bodenplatte von der Form eines den Gegenstand in seiner Hauptebene umschließenden Polygons, senkrecht zur Hauptebene stehende Außenstege, parallel zur Bodenplatte liegende Deckelteile und diese abstützende Innenstege unterteilt ist, wobei der Gegenstand so festgehalten ist, daß er von den Außen stegen frei ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich alle Deckelteile, in einer Ebene liegend, zu einer einlaglgen Deckelfläche ergänzen, die als Gesamtfläche in bekannter ÄVei-se Größe und Gestalt der Bodenplatte hat, und daß die Deckeflfäche durch die Innenstege innerhalb und außerhalb des von dem Gegenstand gebildeten Linienzuges gegenüber dem Boden abgestützt ist.
2. 2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuschneiden das sich zwischen den Innenstegen am Deckelteil befindlichte Verpackungsmaterial als Fortsetzung eines Innensteges an dem Kartonstück belassen, umgefalzt und zur zusätzlichen Versteifung benutzt ist.
3. 3. Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2 für ringförmige Entladunslampen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer sechseckigen Bodenplatte mit sechs gleichartigen Laschen aus dreieckigen Deckelteilen, je einem Außen- und vier Innenstegen besteht, wobei sich die sechs Deckelteile zur Deckelfläche ergänzen und die Innenstege so bemessen sind, daß sie, nur durch Lücken für die Lampe unterbrochen, längs der Figurendiagonalen verlaufen.
4. 4. Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2 für ringförmige Entladungslampen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer quadratischen Bodenplatte mit vier gleichartigen Laschen aus dreieckigen Deckelteilen, je einem Außen- und vier Innen stegen besteht, wobei sich die vier dreieckigen Deckelteile zur Deckelfläche ergänzen und die Innenstege so bemessen sind, daß sie, nur durch Lücken für die Lampe unterbrochen, längs der Figurendiagonalen verlaufen.
5. 5. Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2 für U-förmige Entladunslampen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer rechteckigen Bodenplatte und vier Laschen mit je drei Innenstegen besteht, von denen die sich gegenüberliegenden längsseitigen Laschen spiegelbildlich gleich sind und alle Laschen Deckelteile von der Form eines Trapezes oder angenäherten Trapezes haben, wobei sich alle vier Deckelteile zur Deckelfläche ergänzlen.

   In Betracht gezogene Druckschriften : USA.-Patentschirift Nr. 1 889 933.