DE1097351B

DE1097351B - Transportbehaelter aus einem einzigen Zuschnitt von Pappe, vorzugsweise Wellpappe, insbesondere fuer Obst, Gemuese, Kartoffeln u. dgl.

Info

Publication number: DE1097351B
Application number: DEE15522A
Authority: DE
Inventors: Heinz Failer
Original assignee: ERKO OLDENBURGER KARTONAGENFAB
Current assignee: ERKO OLDENBURGER KARTONAGENFAB
Priority date: 1958-03-13
Filing date: 1958-03-13
Publication date: 1961-01-12

Description

Transportbehälter aus einem einzigen Zuschnitt von Pappe, vorzugsweise Wellpappe, insbesondere für Obst, Gemüse, Kartoffeln u. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter aus einem einzigen Zuschnitt von Pappe, vorzugsweise Wellpappe, insbesondere für Obst, Gemüse, Kartoffeln u. dgl., bestehend aus einem Boden und vier mit ihnen verbundenen Wandungen, die durch doppeltes Umschlagen von Seitenteilen des Zuschnittes gebildet sind und durch säulenförmige Eckenteile in der Höhe überragt werden, wobei der Transportbehälter zwei gegenüberliegende, doppelte Seitenwände aufweist, deren innerer Teil kürzer ist als die ganze Seitenwand, und die vier Ecksäulen oben geschlossen sind, die aus an allen Seitenteilen befindlichen Einschlaglaschen gebildet sind, wobei aus an den Außenteilen eines der Seitenteile angelenkten Anschlaglaschen und an den Innenteilen der beiden anderen Seitenteilen befindlichen, seitlichen Einschlaglaschen dreieckige Körper gebildet sind und um einen Falz nach unten umgeschlagene und zugleich nach innen eingeschlagene Seitenlaschen von Seitenteilen die Ecksäulen umfassen.
Die verschiedenartigsten aus einem einzigen Zuschnitt bestehenden Transportbehälter dieser Art sind bekannt, und zwar bestehen sie aus einem Boden und vier mit ihm verbundenen Wandungen, die durch doppeltes Umschlagen von Seitenteilen des Zuschnittes gebildet sind. Zur Versteifung sieht man an den Ecken stabile Ecksäulen vor, die aus allen Seitenteilen befindliche Einschlaglaschen gebildet werden.
Zum Stapeln sieht man bei einer Ausführungsform aus den nach innen umgeschlagenen Doppelwandungen nach oben hervorstehende Zungen vor, auf denen die Behälter aufeinandergestapelt werden können. Bei dieser Ausführung sind die Ecksäulen gegenüber den Seitenwandungen kürzer gehalten.
Diese Transportbehälterkonstruktion hat insofern manchmal Schwierigkeiten, da die nach oben ragenden Zungen nicht immer die notwendige Stabilität für die darübergesetzten gefüllten Behälter aufweisen.
Man schlug daher auch bereits vor, erhöhte Ecken aus an den Außenteilen eines der Seitenteile angelenkten Einschlaglaschen und an den Innenteilen der beiden anderen Seitenteile befindlichen Einschlaglaschen zu bilden und nach oben mit einer Ecklasche abzu decken. Bei diesen Ecksäulen fehlen an der Innenseite Stützen, so daß sich die dreieckförmigen Deckflächen bei größeren Belastungen unter Umständen nach unten durchdrücken können.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die Ecksäulen durch einmal nach unten und zweimal nach innen Falten der an den Innenteilseitenwänden angelenkten Einschlaglaschen umfaßt sind. Hierbei ergibt sich am Innenteil der Säule als tragendes Teil ein Prisma, das nach allen Seiten mit Ausnahme der Innenseite von der beim Falten entstehenden Außenwandung einge- schlossen ist. Dadurch, daß das Prisma an einem Einschlag der Behälterwandung angelenkt ist und zwischen dieser und dem im rechten Winkel dazu verlaufenden Einschlag der anderen Behälterwandung eingeklinkt ist, werden die Einschläge der Behälterwandungen in ihrer eingeschlagenen Stellung festgehalten, und Deformierungen des Prismas sind nahezu völlig ausgeschlossen. Man erreicht somit durch die Erfindung mit an sich einfachen Mitteln eingefaltete Ecksäulen für Transportbehälter, welche festigkeitsmäßig günstig sind.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar Abb. 1 die Ansicht eines Zuschnittes, Abb. 2 die schaubildliche Darstellung einer teilweise gefalteten Ecke und Abb. 3 die schaubildliche Darstellung eines fertig gefalteten Transportbehälters.
Der Zuschnitt besteht aus dem Boden 1, an den an den langen Seiten Wandungsteile 2 a, 3 a und 2 b, 3b angelenkt sind. An den Schmalseiten befinden sich die Seitenteile7a, 8a und 7b, 8b. An den beiden Seitenteilen 1a und 2b sind seitlich die Einschlaglaschen 4a, 4b, 4c, 4d angesetzt, wobei jeweils nach innen gegenüber den Seitenteilen 7a, 7b Faltdreiecke gebildet werden.
An den Seitenteilen2a, 2 b befinden sich in Höhe von Abkröpfungen noch Dreiecklaschen 6 aus 6 b, 6c, 6 d, und an diesen sind von den Einschlagl aschen4a, 4b, 4 c, 4 d, jeweils durch Schlitze getrennt, die weiteren Einschlaglaschen 5 a, 5 b, 5 c, 5d angelenkt. Alle diese Einschlaglaschen enden in äußeren Laschen 10 ci, 10 bs lOc, 10d.
An den schmalen, nach innen einzuschlagenden Seitenteilen 8a und 8 b sind jeweils Einschlaglaschen9a, 9b, 9 c, 9d angelenkt.
Nach dem Aufrichten der Seitenteile 2a, 2 b, 7a, 7 b werden die daransitzenden Seitenteile3a, 3 b, 8a, 8 b nach innen umgeschlagen. Hierbei werden die Einschlaglaschen 5 a, 5 b, 5 c, 5 d senkrecht nach unten umgeschlagen, wobei die Einschlaglaschen 4a, 4b, 4c, 4d sich nach innen legen, während die Einschlaglaschen darübergeschlagen werden. Die äußeren Lappen 10a, 10 b, 10 c und 10 d der Einschlaglaschen 5 a, 5 b, 5 c, 5 d legen sich dabei nach innen flach auf den Behälterboden und sichern somit die darunterliegenden Einschlaglaschen 9 a, 9 b, 9 c, 9 d.
Die EinschlaglaschenSa, 5 b, 5 c und 5 d halten ihrerseits die unteren Einschlaglaschen 4a, 4 b, 4 c und 4d durch Umgreifen fest in ihrer Lage und bilden dabei die überragenden Ecksäulen, welche durch die dreieckig zusammengelegten und darin eingefügten Einschlaglaschen 9 9b, 9 & 9 c, 9d verstärkt sind.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Ausführungsform, bei der die Teile2a, 2b, 2 & 3 3a und 3b die Längswandungen und 7a, 7b, 8a und 8b die Schmalwandungen darstellen. Es kann aber auch umgekehrt sein.
Auch verschiedene andere Ausführungsformen unter Veränderung der Maßverhältnisse der Einzelteile sowie andere Ausgestaltungen der Erfindung sind möglich, Besonders zweckmäßig ist es, wenn man bei Verwendung von Wellpappe den Zuschnitt so fertigt, daß die säulenförmigen Eckenteile eine stehende Weile aufweisen. Bei der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsform wird also beispielsweise die Welle in Längsrichtung der Falzlinie der Seitenteile2a, 2b, 2 & 3a und 3b verlaufen.

Claims

PATENTANSPRUCH Transportbehälter aus einem einzigen Zuschnitt von Pappe, vorzugsweise Wellpappe, insbesondere für Obst, Gemüse, Kartoffeln u. dgl., bestehend aus einem Boden und vier mit ihm verbundenen Wandungen, die durch doppeltes Umschlagen von Seitenteilen des Zuschnittes gebildet sind und durch säulenförmige Eckenteile in der Höhe überragt werden, wobei der Transportbehälter zwei gegenüberliegende, doppelte Seitenwände aufweist, deren innerer Teil kürzer ist als die ganze Seitenwand, und die vier Ecksäulen oben geschlossen sind, die aus an allen Seitenteilen befindlichen Einschlaglaschen gebildet sind, wobei aus an den Außenteilen eines der Seitenteile angelenkten Einschlaglaschen und an den Innenteilen der beiden anderen Seitenteile befindlichen, seitlichen Einschlaglaschen dreieckige Körper gebildet sind und um einen Falz nach unten umgeschlagene und zugleich nach innen eingeschlagene Seitenlaschen von Seitenteilen die Ecksäulen umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecksäulen durch einmal nach unten und zweimal nach innen Falten der an den Innenteilseitenwänden (2) angelenkten Einschlaglaschen (5, 6, 10) umfaßt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 678 451,1 693 846, 1695517,1697431, 1 760 183; deutsche Patentschrift Nr. 963 406; USA.-Patentschrift Nr. 2 163 117.