DE1019179B - Druckwellensicherung fuer Be- bzw. Entlueftungsleitungen von Luftschutzraeumen od. dgl. - Google Patents
Druckwellensicherung fuer Be- bzw. Entlueftungsleitungen von Luftschutzraeumen od. dgl.Info
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B13/00—Special devices for ventilating gasproof shelters
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druck- bzw. Sogwellensicherung für Be- bzw. Entlüftungsleitungen von Luftschutzräumen.
Bei solchen Schutzräumen tritt in neuer Zeit das Problem auf, daß bei eventuellen Atombombenabwürfen
sehr starke Druckwellen entstehen, die beim Eindringen durch die Be- bzw. Entlüftungsleitungen
der Luftschutzräume in diesen Drücke bis zu 10 atü und mehr erzeugen. Bei Entstehen solcher Überdrücke
wird aber jegliches Leben im Inneren der Schutzräume ausgelöscht.
Eine weitere Gefahr bei Atombombenabwürfen besteht darin, daß durch die auf die Druckwellen folgenden
Sogwellen der gesamte Luftinhalt durch die Entlüftungsleitungen abgesaugt wird. Da das Niedergehen
solcher Bomben völlig unerwartet erfolgt, ist es nicht möglich, diese Gefahren durch völliges
Schließen der Be- bzw. Entlüftungsleitungen zu beseitigen, da sich die Gefahr eines Atombombenabwurfs
über so lange Zeiträume erstrecken kann, daß man ohne Be- bzw. Entlüftung der Schutzräume nicht auskommt.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Sicherungsvorrichtung gegen diese insbesondere bei Atombombenabwürfen
auftretenden Druck- und Sogwellen, die einfach aufgebaut ist und mit absoluter Sicherheit
Schutz gegen die auftretenden Druck- und Sogwellen gewährleistet.
Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Vorrichtung ist gekennzeichnet durch ein in die Be- bzw. Entlüftungsleitung
eingebautes druckfestes Gehäuse mit einem senkrecht zu der Verbindungslinie der Lufteintritts-
und Luftaustrittsöffnungen angeordneten, in Richtung dieser Verbindungslinie zwischen den Gehäuseöffnungen
verschiebbaren und sich bei Überdruck auf die eine Öffnung auflegenden plattenartigen
Verschlußkörper. Tritt bei dieser Anordnung an der Öffnung, an die beispielsweise die Zuleitung angeschlossen
ist, eine Druckwelle auf, so legt sich der plattenartige Verschlußkörper automatisch gegen die
andere Öffnung, an der die ins Innere des Schutzraumes führende Leitung angeschlossen ist. Beim Auftreten
einer Sogwelle an der äußeren Leitungsöffnung wird die Platte durch den jetzt im Inneren herrschenden
Überdruck gegen die äußere Öffnung gepreßt und dadurch verhindert, daß die Luft aus dem Schutzraum
abgesaugt wird. Vorzugsweise versieht man die Öffnungen der Lüftungsleitungen im Inneren des Gehäuses
mit sich zweckmäßig trichterartig erweiternden Dichtsitzen für den Verschlußkörper. Durch die
trichterartige Erweiterung dieser Dichtsitze wird erreicht, daß die Platte mit den Berührungskanten der
Dichtsitze in eine Linienberührung kommt, die erfahrungsgemäß viel sauberer abdichtet, als wenn die
Druckwellensicherung
für Be- bzw. Entlüftungsleitungen
von Luftschutzräumen od. dgl.
Anmelder:
Dipl.-Ing. Wilhelm Potthast,
Herne (Westf.). Manteuffelstr. 22
Herne (Westf.). Manteuffelstr. 22
Dipl.-Ing. Wilhelm Potthast, Herne (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Platte auf den Kantenflächen eines Dichtsitzes auf-
ao sitzen würde. Die Platte wird vorzugsweise federnd gegen die die Öffnungen aufweisenden Wandungen
des Gehäuses abgestützt. Vorzugsweise sitzt der plattenartige Verschlußkörper gleitend auf einer Reihe
von um die Mittelverbindungslinie der Öffnungen konzentrisch angeordneten Wellen, wobei man die federnde
Abstützung über diese Wellen legt. Es kann auch zweckmäßig sein, wenigstens im Bereich der Dichtsitze
den plattenartigen Verschlußkörper mit einem elastischen Belag, beispielsweise Blei oder auch einem
Kunststoff, zu versehen, um dadurch die Dichtung besonders wirkungsvoll zu machen. Die Federkraft der
federnden Abstützung des plattenartigen Verschlußkörpers wird vorzugsweise so gewählt, daß sie bei
einem Druck von etwas unter einer Atmosphäre auf das Verschlußorgan überwunden wird. Es kann auch
zweckmäßig sein, die gegen den Innendruck wirkende Feder etwas schwächer als die gegen den Außendruck
wirkende Feder auszubilden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.
Mit 1 ist das druckfeste Gehäuse bezeichnet, das bei 2 und 3 öffnungen aufweist. An die die Öffnung 2
aufweisende Wandung ist über Schraubenverbindungen 4 der Flansch 5 des äußeren Zuleitungsrohres 6
angeschlossen. Im Inneren ist auf den Begrenzungsrand dieser Öffnung 2 ein sich vorzugsweise trichterförmig
erweiternder Dichtsitz 7 angeschweißt. Eine ähnliche Anordnung ist für das Zuleitungsrohr 8 getroffen,
das über seinen Flansch 9 mit Hilfe von Schraubenverbindungen 10 an der die Öffnung 3 aufweisenden
Wandung befestigt ist. Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich auch hier wieder ein angeschweißter,
sich vorzugsweise trichterförmig erweiternder Dichtsitz 11. In Längsrichtung des Gehäuses 1
709 759/55
erstrecken sich vorzugsweise in symmetrischer Anordnung zur Mittelachse Wellen 12, die an den Gehäusewandungen
in geeigneter Weise befestigt sind. Auf diesen Wellen 12 gleiten Führungsbuchsen 13, die
in Bohrungen des plattenartigen Verschlußorgans 14 eingepaßt sind. Zwischen den die Löcher 2 bzw. 3 aufweisenden
Wandungen des Gehäuses 1 und dem plattenartigen Verschlußkörper 14 sind auf jeder Welle
12 Federn 15, 16 vorgesehen. Die Federkraft dieser Federn ist so gewählt, daß bei einem Sog am Rohr 6
der im Innern des Schutzraumes herrschende Normaldruck ausreicht, -um die Platte 14 gegen den Dichtsitz
7 anzupressen. Die Feder 15 kann gleich stark wie die Feder 16 gewählt werden; zweckmäßig wählt man
sie jedoch etwas stärker, da die am Rohr 6 auftretenden Druckwellen den Innendruck wesentlich übersteigen.
Das Gehäuse 1 setzt sich aus dem schalenförmigen Teil 17 und der Verschlußplatte 18 zusammen.
Die Verbindung dieser beiden Teile erfolgt über die am Teil 17 angeschweißten Muttern 19 und die
Schrauben 20.
Claims (7)
1. Druckwellensicherung für Be- bzw. Entlüftungsleitungen von Luftschutzräumen od. dgl., gekennzeichnet
durch ein in die Be- bzw. Entlüftungsleitung (6, 8) eingebautes druckfestes Gehäuse
(1) mit einem senkrecht zu der Verbindungslinie der Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung
(2, 3) angeordneten, in Richtung dieser Verbindungslinie zwischen den Gehäuseöffnungen
verschiebbaren und sich bei Überdruck auf die eine öffnung auflegenden plattenartigen Verschlußkörper
(14).
2. Sicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch innerhalb des Gehäuses (1) die öffnungen
(2, 3) der Lüftungsleitungen (6, 8) begrenzende, sich vorzugsweise trichterartig erweiternde Dichtsitze
(7, 11) für den Verschlußkörper (14).
3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine federnde Abstützung (15, 16)
des plattenartigen Verschlußkörpers (14) gegen die die öffnungen (2, 3) aufweisenden Wandungen
des Gehäuses.
4. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch sich zwischen
den die öffnungen (2, 3) aufweisenden Gehäusewandungen erstreckende Führungswellen (12), auf
denen der plattenartige Verschlußkörper (14) gleiten kann.
5. Sicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen elastischen
Belag auf dem plattenartigen Verschlußkörper (14) wenigstens im Bereich seines Sitzes
auf den Öffnungen (2, 3).
6. Sicherung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Abstützung (15,
16) so gewählt ist, daß ihre Federkraft bei einem Druck von etwa 1 atü auf den Verschlußkörper
(14) überwunden wird.
7. Sicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen den Innendruck wirkende
Feder (16) schwächer als die gegen den Außendruck wirkende Feder (15) ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 759/55 10.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956P0015778 DE1019179B (de) | 1956-03-01 | 1956-03-01 | Druckwellensicherung fuer Be- bzw. Entlueftungsleitungen von Luftschutzraeumen od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1956P0015778 DE1019179B (de) | 1956-03-01 | 1956-03-01 | Druckwellensicherung fuer Be- bzw. Entlueftungsleitungen von Luftschutzraeumen od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1019179B true DE1019179B (de) | 1957-11-07 |
Family
ID=588892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956P0015778 Pending DE1019179B (de) | 1956-03-01 | 1956-03-01 | Druckwellensicherung fuer Be- bzw. Entlueftungsleitungen von Luftschutzraeumen od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1019179B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281266B (de) * | 1966-08-19 | 1968-10-24 | Artos Meier Windhorst Kg | Verschlussvorrichtung fuer Belueftungskanaele von Schutzbauten |
-
1956
- 1956-03-01 DE DE1956P0015778 patent/DE1019179B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281266B (de) * | 1966-08-19 | 1968-10-24 | Artos Meier Windhorst Kg | Verschlussvorrichtung fuer Belueftungskanaele von Schutzbauten |
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