DE1023677B

DE1023677B - Druckwellensicherung fuer Be- bzw. Entlueftungsleitungen von Luftschutzraeumen od. dgl.

Info

Publication number: DE1023677B
Application number: DEP15915A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Potthast
Original assignee: WILHELM POTTHAST DIPL ING
Current assignee: WILHELM POTTHAST DIPL ING
Priority date: 1956-03-22
Filing date: 1956-03-22
Publication date: 1958-01-30

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Druckwellensicherung für Be- bzw. Entlüftungsleitungen von Luftschutzräumen.

Die in der Hauptpatentanmeldung beschriebene Druckwellensicherung besteht aus einem in die Be- bzw. Entlüftungsleitung eingebauten druckfesten Gehäuse mit einem senkrecht zu der Verbindungslinie der Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung angeordneten, im wesentlichen in Richtung dieser Verbindungslinie zwischen den Gehäuseöffnungen verschiebbaren und sich bei Überdruck auf die eine Öffnung auflegenden, plattenartigen Verschlußkörper. Vorzugsweise ist gemäß der Hauptpatentanmeldung dieser plattenartige Verschlußkörper auf Führungswellen gleitend geführt.

Durch die Erfindung wird ein Vorschlag gemacht, der geeignet ist, bei der Konstruktion nach der Hauptpatentanmeldung auftretende Schwierigkeiten zu überwinden.

Gemäß der Erfindung ist der Verschlußkörper um einen Drehpunkt außerhalb der Verbindungslinie der Öffnungen schwenkbar. Vorzugsweise ist dieser Körper an dem dem Drehpunkt gegenüberliegenden Ende federnd befestigt, so daß er bezüglich der Verbindungslinie praktisch jede Lage einnehmen kann. Der Verschlußkörper kann beispielsweise als im druckfesten Gehäuse zwischen den beiden Öffnungen pendelnd aufgehängte Platte ausgebildet sein, deren ins Innere des druckfesten Gehäuses ragende Dichtsitze entsprechend abgeschrägt sind. Liegt die Drehachse der Platte oberhalb der Verbindungslinie der Öffnungen, so ist im allgemeinen keine federnde Befestigung des freien Plattenendes erforderlich. Soll dagegen das druckfeste Gehäuse ohne Rücksicht auf die Lage seiner Mittelachse gegenüber der Horizontale eingebaut werden können, so verbindet man zweckmäßig das freie Ende der Platte durch eine Feder mit dem druckfesten Gehäuse.

Eine andere Möglichkeit der Verwirklichung des Erfindungsprinzips besteht in der Anordnung eines aufgehängten kugelförmigen Verschlußkörpers, der in seiner Mittellage vorzugsweise durch eine weitere, jedoch federnde Befestigung gehalten wird. Vorzugsweise bildet man bei dieser Art des Verschlußkörpers die in das druckfeste Gehäuse ragenden Dichtsitze trichterförmig aus. Die Kugel wird zweckmäßig als Hohlkugel ausgebildet, um Gewicht zu sparen.

Die Zeichnungen zeigen zwei bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandeis, und zwar in

Fig. 1 die Ausbildung des Verschlußorgans als pendelnde Platte und

Fig. 2 die Ausführung des Verschlußorgans als aufgehängte Hohlkugel.

Druckwellensicherung für Be-

bzw. Entlüftungsleitungen
von Luftschutzräumen od. dgl.

Zusatz zur Patentanmeldung P 15778 V /61 a
(Auslegeschrift 1 019 179)

Anmelder:

Dipl.-Ing. Wilhelm Potthast,
Herne (Westf.), Manteuffelstr. 22

Dipl.-Ing. Wilhelm Potthast, Herne (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

Mit 1 ist das druckfeste Gehäuse bezeichnet, das die Öffnungen 2 und 3 aufweist. An die die Öffnung 2 aufweisende Wandung ist über Schraubenverbindungen 4 der Flansch 5 des äußeren Zuleitungsrohres 6 angeschlossen. Im Inneren ist auf den Begrenzungsrand dieser Öffnung 2 ein Diehtsitz 7 angeschweißt. Eine ähnliche Anordnung ist für das Zuleitungsrohr 8 getroffen, das über seinen Flansch 9 mit Hilfe von Schraubverbindungen 10 an der die Öffnung 3 aufweisenden Wandung befestigt ist. Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich auch hier wieder ein angeschweißter Dichtsitz 11.

Auf einer Achse 12 ist der plattenartige Verschlußkörper 14 schwenkbar gelagert. Die Dichtsitze 7 und 11 sind entsprechend abgeschrägt. Selbstverständlich kann auch bei dieser Ausführungsform ähnlich wie in der Hauptpatentanmeldung auf dem plattenartigen Verschlußkörper 14 wenigstens im Bereich der Dichtsitze ein elastischer Belag, beispielsweise Blei oder ein Kunststoff, vorgesehen werden, um dadurch die Abdichtung weiter zu verbessern. Aus der Zeichnung erkennt man, daß das Gehäuse 1 aus einem schalenförmigen Teil 17 und einer Verschlußplatte 18 besteht und daß die Verbindung dieser beiden Teile über die an Teil 17 angeschweißten Muttern 19 und die Schrauben 20 erfolgt. Gegebenenfalls kann das

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plattenartige Verschlußorgan 14 an seinem unteren freien Ende mit dem schalenartigen Teil 17 des druckfesten Gehäuses durch eine Feder verbunden sein. Durch diese Anordnung ist es möglich, daß die Mittelachse des Gehäuses 1 bezüglich der Horizontale beliebige Lagen einnehmen kann, weil der plattenartige Verschlußkörper 14 federnd in zwei Punkten festgelegt ist.

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes. Der Aufbau des druckfesten Gehäuses ist in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 vorgenommen, was durch die Verwendung gleicher Bezugszeichen angedeutet ist. Der einzige Unterschied gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 besteht darin, daß der Verschlußkörper 14 als an der Achse 12 aufgehängte, schwenkbare Hohlkugel ausgebildet ist. Zur Anpassung an diese Ausführungsform des Verschlußkörpers sind die Dichtsitze 7 und 11 ähnlich wie in der Hauptpatentanmeldung ausgebildet.

Man erkennt bei dieser Ausführungsform die das freie Ende der Kugel mit dem Gehäuseteil 17 verbindende Feder 21 und bei 22, strichpunktiert dargestellt, die Verschlußlage der Kugel am Stutzen 8.

Die Feder 21 wird vorzugsweise sehr schwach ausgebildet, so daß sie beim Auftreten von Druck auf die Kugel 14 gegebenenfalls reißen kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckwellensicherung für Be- und Entlüftungsleitungen nach Patentanmeldung P 15778 V/61 a, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (14) um einen Drehpunkt außerhalb der Verbindungsachse der Öffnungen (2, 3) schwenkbar ist.

2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (14) an dem dem Drehpunkt gegenüberliegenden Ende federnd befestigt ist.

3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (14) als zwischen den beiden öffnungen (2, 3) im druckfesten Gehäuse (1) pendelnd aufgehängte Platte ausgebildet ist und die ins Innere des Gehäuses (1) ragenden Dichtsitze (7, 11) entsprechend abgeschrägt sind.

4. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der \^erschlußkörper (14) als aufgehängte Kugel ausgebildet ist.

5. Sicherung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch trichterförmige Ausbildung der in Innere des Gehäuses (Ij ragenden Dichtsitze (7, 11).

6. Sicherung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel als Hohlkugel ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen