DE10190972B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Reparatur einer Auskleidung eines Feuerraums - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Reparatur oder Erneuerung einer Auskleidung (1) eines Feuerraums (2) eines Verbrennungsofens oder eines Kessels (3) einer Müllverbrennungsanlage, wobei der Feuerraum (2) einen Füllschacht (5) aufweist, der über ein Beschickungsmaul (6) mit dem Feuerraum verbunden ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
– Vorsehen eines von außerhalb des Verbrennungsofens oder Kessels (3) bedienbaren Feuerraum-Behandlungsgeräts (7) im Bereich des Verbrennungsofens oder Kessels (3), wobei das Feuerraum-Behandlungsgerät (7) zumindest ein Werkzeug aufweist, und zwar insbesondere einen Preßlufthammer, eine Sandstrahleinrichtung und/oder eine Schleifeinrichtung,
– Einbringen des Feuerraum-Behandlungsgeräts (7) durch den Füllschacht (5) des Verbrennungsofens oder Kessels und Befestigen im Bereich des Beschickungsmauls (6),
– Abschlagen von Anbackungen an Wänden des Feuerraums und/oder Abbrechen von schadhaften Stellen der Auskleidung (1) mit dem Werkzeug des Feuerraum-Behandlungsgeräts (7).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reparatur oder Erneuerung einer Auskleidung eines Feuerraums.
  • Kessel von Müllverbrennungsanlagen sind häufig als Vertikalzugkessel ausgebildet, wobei der Feuerraum vertikal eine Höhe von ca. 10 m bis 15 m erreicht. Der untere Teil des Feuerraumes, welcher zum Feuer zugewandt ist, ist mit einer feuerfesten keramischen Masse ausgekleidet. Hierbei unterscheidet man wenigstens zwei Arten von Auskleidungen, nämlich sogenannte Stampfmassen und Formsteine.
  • Solche Auskleidungen unterliegen einem Verschleiß und werden meist einmal jährlich instandgesetzt. Außerdem können durch anklebende Flugascheteilchen Anbackungen an den Feuerraumwänden entstehen, die den Betrieb des Kessels beeinträchtigen können. Bei den Revisionen werden zuerst solche Anbackungen abgeschlagen. Dann wird im Feuerraum ein Gerüst aufgebaut. Anschließend werden die schadhaften Flächen der Auskleidung manuell oder mit Preßlufthämmern abgebrochen. Nach diesen Arbeiten werden die freiliegenden Flächen der Auskleidung und des Kessels sandgestrahlt. Schließlich werden die Rohrwände des Kessels untersucht, schadhafte zur Halterung der Auskleidung vorgesehene Stifte abgetrennt und neue Stifte aufgeschweißt. Dann wird die Auskleidung ausgebessert oder erneuert und das Gerüst demontiert. Eine solche Reparatur eines Feuerraums ist sehr kostspielig.
  • Die US 4 649 858 A betrifft eine Reparaturvorrichtung für einen Industrieofen, der eine Plasmasprühpistole verwendet. Die Plasmaflamme der Pistole tastet die beschädigten Teile des Industrieofens ab, die repariert werden sollen. Die Sprühpis tole folgt der Unebenheit der Ofenwandung, um das Reparaturergebnis zu optimieren.
  • Die US 4 301 998 A zeigt eine ferngesteuerte Reparaturvorrichtung für die feuerfeste Auskleidung eines metallurgischen Gefäßes bei erhöhten Temperaturen.
  • Die JP 60205117 A zeigt eine Vorrichtung zum Reinigen und Reparieren der Wand eines Kessels. Dazu wird an Stahlseilen ein Roboter entlang der Kesselwand abgelassen, worauf der Roboter an der Kesselwand anhaftenden Staub aufsaugt.
  • Die US 5 381 811 A zeigt einen Verbrennungsofen, in den eine Reinigungsvorrichtung eingebracht ist. Die Reinigungsvorrichtung weist eine Balkenanordnung auf, die verschwenkbar an dem Ofen befestigt werden kann.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die eine kostengünstige Reparatur eines Feuerraums gestatten.
  • Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale. Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die jeweiligen Merkmale der abhängigen Ansprüche.
  • Mit der Erfindung erfolgt zumindest das Abschlagen der Anbackungen und/oder das Abbrechen der schadhaften Stellen der Auskleidung durch ein Feuerraum-Behandlungsgerät, welches von außerhalb des Verbrennungsofens oder Kessels bedient wird. Dadurch, daß dabei eine Bedienungsperson von außerhalb des Verbrennungsofens oder Kessels arbeitet, muß bei den Revisionsarbeiten nicht erst gewartet werden, bis sich der Feuerraum des Verbrennungsofens oder Kessels nach dem Abschalten abgekühlt hat. Die Revisionsarbeiten gehen schneller, beque mer und gesundheitsschonender vonstatten. Die Ausfallzeit der Anlage ist mithin gering. Nach einer Revision kann die Anlage vergleichsweise schnell wieder angefahren bzw. in Betrieb genommen werden.
  • Die Ausfallzeit der Anlage ist besonders gering, wenn das Feuerraum-Behandlungsgerät schon während eines Verbrennungsbetriebs des Verbrennungsofens oder Kessels bereit gestellt und unverzüglich nach Ende des Verbrennungsbetriebs des Verbrennungsofens oder Kessels durch den seitlichen Füllschacht des Verbrennungsofens oder Kessels eingebracht und im Bereich des Beschickungsmauls befestigt wird. Nach einer solchen Befestigung mit dem Verbrennungsofen oder Kessel kann ein ausfahrbahrer oder ausklappbarer, räumlich beweglicher Teil des Feuerraum-Behandlungsgeräts im Feuerraum an zu behandelnden Stellen der Feuerraumwände positioniert werden. Das Einbringen in den Füllschacht, das Befestigen im Bereich des Beschickungsmauls sowie das Positionieren des räumlich beweglichen Teils durch Fernsteuerung erfolgt von außerhalb des Verbrennungsofens oder Kessels durch die Bedienungsperson.
  • Ein zuverlässiger Revisionsbetrieb wird durch Vorort-Überwachung des Reparatur- oder Erneuerungsvorgangs durch eine Videokamera ermöglicht.
  • Die abgeschlagenen und abgebrochenen Teile der Anbackungen und Auskleidungsbereiche können durch den ohnehin vorhandenen unterseitigen Rost des Verbrennungsofens oder Kessels abgeführt werden, so daß der Schutt nicht gesondert abtransportiert werden muß.
  • Zur Durchführung des vorgenannten Revisionsverfahrens findet vorzugsweise ein Feuerraum-Behandlungsgerät Verwendung, das die folgenden Merkmale aufweist:
    • – ein Befestigungsteil für eine Feststellung des Feuerraum-Behandlungsgeräts im Bereich eines Beschickungsmauls (6) des Feuerraums,
    • – einen ausfahrbaren oder ausklappbaren, räumlich beweglichen Teil zum Positionieren zumindest eines Werkzeuges an zu behandelnden Stellen einer Auskleidung des Feuerraums, und
    • – eine Werkzeug-Aufnahme am freien, nicht befestigten Ende des räumlich beweglichen Teils des Feuerraum-Behandlungsgeräts für eine lösbare Befestigung zumindest eines Werkzeuges, insbesondere eines Preßlufthammers, einer Sandstrahlpistole, einer Schleifeinrichtung und/oder einer Schweißeinrichtung.
  • Der Befestigungsteil hat vorzugsweise hydraulische Feststellmittel, die in einem ausgefahrenen Zustand das Feuerraum-Behandlungsgerät im Bereich des Beschickungsmauls des Feuerraums feststellen, insbesondere verklemmen und/oder formschlüssig arretieren.
  • Der Befestigungsteil kann auch einen ausfahrbaren Ausleger aufweisen, der bei einem festgestellten Befestigungsteil in den Feuerraum ausgefahren werden kann. Der Ausleger und/oder der Befestigungsteil kann auch in Sekundärluftdüsen im Bereich des Feuerraums verankert werden. Dadurch ergibt sich eine besonders gute Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Der räumlich bewegliche Teil des Feuerraum-Behandlungsgeräts umfaßt räumlich verfahrbaren Arm, einen zumindest zweigelenkigen Arm, insbesondere einen Teleskop-Arm, der verschwenkbar und in der Länge ausfahrbar sein kann. Der Arm kann auch im Bereich des im Beschickungsmaul befestigten Befestigungsteils in einer drehgelenkigen Verbindung mit dem Ende des Auslegers parallel zur Vertikalachse des Feuerraums drehbar, verschwenkbar und teleskopierbar sein. Die drehgelenkige Verbindung kann durch einen stabilen Drehkranz realisiert werden.
  • Das Drehen, Verschwenken und gegebenenfalls das Teleskopieren erfolgt im Feuerraum durch gesteuerten Kraftantrieb. Insbe sondere der Teleskopierarm und der Ausleger sind hydraulisch betätigbar.
  • Im Bereich der Werkzeugaufnahme am freien, nicht befestigten Ende des räumlich beweglichen Teils des Feuerraum-Behandlungsgeräts kann sich auch eine Halterung für eine Videokamera und einen Scheinwerfer befinden.
  • Vorgenanntes Feuerraum-Behandlungsgerät ist in besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung mit einer transportablen Bedieneinheit für eine Bedienungsperson versehen, welche außerhalb im Bereich des Verbrennungsofens oder Kessels bei einem Reparatur- oder Erneuerungsbetrieb des Feuerraums stationär abgestellt wird.
  • Die Bedieneinheit besitzt zweckmäßigerweise eine Hilfsvorrichtung, vorzugsweise einen Ausleger, durch die bzw. den der Rest des Feuerraum-Behandlungsgeräts durch den Füllschacht eines Verbrennungsofens oder Kessels bis in den Bereich des Beschickungsmauls, vorzugsweise auf einen Beschickungstisch, abgesenkt werden kann.
  • Die Bedieneinheit umfaßt auch einen elektrischen Anschluß für eine externe elektrische Versorgungsleitung sowie vorzugsweise hydraulische und pneumatische Versorgungsaggregate, mechanische, elektrische und elektronische Steuereinrichtungen, Überwachungseinrichtungen und eine Bedienerkabine, wobei Versorgungs- und Steuerleitungen vorzugsweise in einem Schlauchpaket gegebenenfalls bis hin zur Werkzeug-Aufnahme verlegt sind.
  • Zum gegebenenfalls notwendigen oder zweckmäßigen Kühlen von zumindest einem Teil des Feuerraum-Behandlungsgeräts ist eine Druckluftleitung von der Bedieneinheit bis zur Werkzeugaufnahme verlegt.
  • Eine vorgenannte Anordnung eines Feuerraum-Behandlungsgeräts mit einer Bedieneinheit zusammen mit einem Kessel findet insbesondere bei einer Müllverbrennungsanlage für einen Reparatur- oder Erneuerungsbetrieb des Feuerraums des Kessels Verwendung, wobei die Bedieneinheit im Bereich außerhalb des Kessels und der Rest des Feuerraum-Behandlungsgeräts innerhalb des Kessels angeordnet ist und wobei Versorgungsleitungen sowie Steuerleitungen zwischen Bedieneinheit und Werkzeugaufnahme verlegt sind und wobei die Bedieneinheit an eine externe elektrische Versorgungsleitung angeschlossen ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Feuerraum-Behandlungsgerät beispielsweise in Form eines Feuerraum-Greifarms nebst externer Bedieneinheit können praktisch alle eingangs genannten Instandsetzungsarbeiten zum großen Teil automatisiert werden. Der Feuerraum-Greifarm wird durch einen Einfülltrichter des Füllschachts eingebracht und auf dem Beschickungstisch bzw. Zugabetisch des Brennstoffes fixiert. Nach dem Ausfahren eines horizontalen Auslegers in die Mitte des Feuerraumes wird ein mit dem entsprechenden Werkzeug bestückter vertikaler Teil des Greifarms aufgerichtet. Damit können Anbackungen entfernt werden und schadhafte Flächen abgebrochen und sandgestrahlt werden. Mittels eines Korbes zur Personenbeförderung können die Rohrwände des Kessels untersucht, weitere Reparaturarbeiten ausgeführt und eine neue Auskleidung angebracht werden.
  • Der Feuerraum-Greifarm und die Bedieneinheit sind bei Nichtbenutzung und insbesondere für einen Transport von Einsatzstelle zu Einsatzstelle auseinandernehmbar miteinander verbunden. Beim Transport kann sich der Feuerraum-Greifarm auch in einer kompakten Transportstellung befinden, in der bewegliche Einzelteile eingefahren und eingeschwenkt sind.
  • Der Feuerraum-Greifarm und die Bedieneinheit können in Anwendung bei einer Müllverbrennungsanlage durch einen Müllkran bis zu den Müllaufgabetrichtern transportiert werden und dort elektrisch angeschlossen werden. Dann wird der Feuerraum-Greifarm von der Bedieneinheit getrennt und durch die Hilfsvorrichtung in Form eines angebauten Auslegers der Bedieneinheit durch den Einfüllschacht auf den Beschickungstisch bzw. auf den Zugabetisch abgelassen. Dort wird der Feuerraum-Greifarm ausgerichtet und fixiert. Dann wird der Greifarm ausgefahren und mit den Werkzeugen bestückt.
  • Der Feuerraum-Greifarm gliedert sich in einer bevorzugten Ausgestaltung in geometrisch betrachtet zwei Teile, nämlich in einen horizontalen Teil, der als Befestigungsteil mit ausfahrbarem horizontalen Ausleger ausgebildet ist, sowie in einen vertikalen Teil, der als räumlich beweglicher Teil ausgebildet ist.
  • Der horizontale Teil ist als Stahlkonstruktion ausgeführt, die vorzugsweise mit hydraulischen Zylindern bestückt ist, damit der Feuerraum-Greifarm auf der ”Beschickung” des Verbrennungsofens oder Kessels gegen auftretende Belastungen fixiert werden kann. Weiterhin beinhaltet der horizontale Teil einen Ausleger, auf dem der vertikale Teil montiert ist und der bis etwa zur Mitte des Feuerraumes ausgefahren werden kann.
  • Der vertikale Teil ist ein vorzugsweise hydraulisch betätigbarer mindestens zweigelenkiger Arm, der auch in der Länge ausfahrbar sein kann, so dass an alle Stellen des Feuerraumes gelangt werden kann. Am äußersten Ende des Arms ist zumindest eine Werkzeug-Aufnahme sowie eine Halterung für eine Videokamera und einen Scheinwerfer angebracht, damit der Betrieb von außerhalb des Kessels verwirklicht werden kann. Eine Druckluftleitung ist ebenfalls integriert, um eventuell benötigte Kühlluft und Druckluft-Arbeitsenergie zur Verfügung zu stellen. Zur Befestigung und zur Verbindung mit dem horizontalen Teil ist ein Drehkranz vorgesehen.
  • Die Bedieneinheit kann auch eine Bedienerkabine beinhalten, von der aus der Feuerraum-Greifarm ferngesteuert werden kann. In der Bedieneinheit sind auch Versorgungsaggregate wie ein Hydrauliktank, eine Hydraulikpumpe und Steuereinrichtungen wie hydraulische Proportionalventile untergebracht. Die Versorgung des Feuerraum-Greifarms erfolgt durch ein Schlauchpaket. In der Bedienerkabine befindet sich ein Bildschirm, auf dem die Bilder der Videokamera übertragen werden können.
  • Der erfindungsgemäße Feuerraum-Greifarms hat damit die folgenden Vorteile in der Anwendung:
    • – Die Zeiten für den Auf- und Abbau des Gerüsts fallen weg. Statt dessen stehen nur die Rüstzeiten des Greifarmes an. Diese Rüstzeiten sind aber fast vernachlässigbar, denn der Transport der gesamten Maschine neben den Füllschacht kann schon erfolgen, wenn der Kessel noch in Betrieb ist.
    • – Durch die Arbeit mit einer Maschine kann die Reparaturarbeit bereits begonnen werden, wenn im Feuerraum Bedingungen vorherrschen, unter denen menschliches Arbeiten unmöglich ist. Dies betrifft insbesondere Hitze- und Staubbelastungen, denn der Feuerraum-Greifarm kann von außerhalb des Kessels betrieben und gesteuert werden. Dies betrifft besonders die Abbruch- und die Sandstrahlarbeiten.
    • – Beim Abbrechen von Anbackungen ist die Verletzungsgefahr von Personen ausgeschlossen, weil sich diese nicht mehr im Feuerraum befinden.
    • – Die abgebrochenen Massen können mit dem Rost der Feuerstätte abtransportiert werden, da sich auf dem Rost keine Gerüststütze befindet, die dessen Förderbewegungen behindern könnten.
    • – Die Arbeitsgeschwindigkeit kann wesentlich erhöht werden, denn eine Maschine bringt größere Kräfte auf als ein Mensch. Dies betrifft besonders Abbrucharbeiten.
    • – Eventuell können die Abbruch- und Sandstrahlarbeiten im 3-Schichtbetrieb ausgeführt werden, denn die Bedienung einer Maschine in einer geschlossenen Fahrerkabine ist auch nachts zumutbar, wohingegen die Arbeiten am Preßlufthammer oder an der Sandstrahlpistole nachts kaum zumutbar erscheinen.
  • Ein Zeitvergleich zwischen einer Revision mit dem erfindergemäßen Feuerraum-Greifarm und herkömmlichen Revisisonsarbeiten bei einem Kessel einer Müllverbrennungsanlage liefert das in der nachfolgenden Tabelle dargestellte Ergebnis.
    bisher Erfindung
    Abkühlzeit bis zum erstmals möglichen Eintritt in den Feuerraum 10 h 0 h
    Abstampfen von Anbackungen 1 h 0,5 h
    Aufbau Gerüst bzw. Rüstzeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 h 1 h
    Abbruch keramische Auskleidung 20 h 10 h
    Sandstrahlarbeiten 8 h 8 h
    Schleif- und Schweißarbeiten 8 h 8 h
    Aufbringung neue Auskleidung 10 h 10 h
    Abbau Gerüst bzw. Demontage Vorrichtung 10 h 1 h
    Gesamtzeiten 77 h 38,5 h
  • Bei dieser Aufstellung ist noch nicht berücksichtigt, daß mit dem Feuerraum-Greifarm auch nachts gearbeitet werden kann. Dies kann nochmals zu einer Verkürzung der Gesamtdauer einer Revision führen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher veranschaulicht.
  • 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Kessel einer Müllverbrennungsanlage mit eingesetztem Feuerraum-Greifarm und
  • 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Kessel einer weiteren Müllverbrennungsanlage mit eingesetztem Feuerraum-Greifarm.
  • Gemäß 1 umfaßt ein aus einem Verbrennungsofen und einem hier nicht gezeigtem Wärmetauscher zusammengesetzter Kessel 3 einer Müllverbrennungsanlage einen Feuerraum 2 mit einer inneren mantelseitigen Auskleidung 1 und mit einem unterseitigen Rost 4 sowie einen seitlichem Füllschacht 5, der unterseitig über einen Beschickungstisch 15 und ein Beschickungsmaul 6 mit dem Feuerraum 2 verbunden ist.
  • Bei Revisionsarbeiten werden in der Regel Anbackungen an den Feuerraumwänden abgeschlagen und schadhafte Stellen der Auskleidung 1 durch einen Preßlufthammer abgebrochen, sowie die freiliegenden Flächen der Auskleidung 1 sandgestrahlt und mit einer neuen Auskleidung versehen.
  • Zumindest das Abschlagen der Anbackungen und das Abbrechen der schadhaften Stellen der Auskleidung 1 erfolgt durch ein Feuerraum-Behandlungsgerät 7, welches von außerhalb des Kessels 3 durch eine Bedienungsperson bedient wird. Das Feuerraum-Behandlungsgerät 7 kann auch als mobile Unterstützung für eine Plattform verwendet werden, von der aus Arbeitskräfte Arbeiten am Inneren des Feuerraums vornehmen.
  • Das Feuerraum-Behandlungsgerät 7 wird während eines Brennbetriebs des Kessels 3 bereit gestellt und unverzüglich nach Ende des Brennbetriebs des Kessels durch den seitlichen Füllschacht 5 des Kessels mittels einer Hilfsvorrichtung teilwei se eingebracht und im Bereich des Beschickungsmauls 6, insbesondere auf einem Beschickungstisch 15, befestigt. Nach einer Befestigung im Kessel wird ein ausfahrbahrer und ausklappbarer, räumlich beweglicher Teil 9 des Feuerraum-Behandlungsgeräts 7 im Feuerraum 2 an zu behandelnden Stellen der Feuerraumwände und insbesondere an schadhaften Stellen der Auskleidung 1 positioniert. Sowohl der räumlich bewegliche Teil 9 als auch der Befestigungsteil 8 können zusätzlich durch hier nicht gezeigte Stützen in Sekundärluftdüsen 16 im Inneren des Kessels 3 abgestützt werden.
  • Das Einbringen des Feuerraum-Behandlungsgeräts 7 in den Füllschacht 5, das Befestigen im Bereich des Beschickungsmauls 6 sowie das Positionieren des räumlich beweglichen Teils 9 erfolgt durch Fernsteuerung von außerhalb des Kessels 3 durch eine hier nicht gezeigte Bedienungsperson. Der Reparatur- oder Erneuerungsvorgang des Feuerraum-Behandlungsgeräts 7 wird vor Ort durch eine hier nicht gezeigte Videokamera überwacht. Die abgeschlagenen und abgebrochenen Teile der Anbackungen und Auskleidungsbereiche werden durch den ohnehin vorhandenen unterseitigen Rost 4 des Kessels 3 abgeführt.
  • Das Feuerraum-Behandlungsgerät 7 zur Reparatur oder Erneuerung der Auskleidung 1 umfaßt neben dem Befestigungsteil 8 für eine Feststellung des Feuerraum-Behandlungsgeräts im Bereich des Beschickungsmauls 6 des Feuerraums 2, sowie dem ausfahrbaren und ausklappbaren, räumlich beweglichen Teil 9 zum Positionieren zumindest eines Werkzeuges an zu behandelnden, insbesondere schadhaften Stellen einer Auskleidung des Feuerraums auch eine Werkzeug-Aufnahme 10 am freien, nicht befestigten Ende des räumlich beweglichen Teils des Feuerraum-Behandlungsgeräts für eine lösbare Befestigung zumindest eines Werkzeuges, insbesondere eines Preßlufthammers.
  • Der Befestigungsteil 8 ist eine Stahlkonstruktion mit hydraulischen Feststellmitteln 11 in Form von vertikal ausfahrbaren Zylindern, die in einem ausgefahrenen Zustand das Feuerraum- Behandlungsgerät 7 im Bereich des Beschickungsmauls 6 des Feuerraums 2 feststellen, insbesondere verklemmen und/oder sogar formschlüssig arretieren. Im festgestellten Zustand erstreckt sich die Stahlkonstruktion horizontal derart, daß ein horizontaler Ausleger 12 bis zur Mitte 13 des Feuerraums 2 ausgefahren werden kann.
  • Der räumlich bewegliche Teil 9 gemäß 1 umfaßt einen hydraulisch betätigbaren, zweifach teleskopierbaren Vertikalteil, welcher am freien Ende des Auslegers 12 über einen hydraulisch betätigbaren Drehkranz mit dem Ausleger 12 verbunden ist. Der räumlich bewegliche Teil 9 ist dort um 360° um die mittige Vertikalachse 14 des Feuerraums 2 drehbar. Am oberen Ende des zweifach teleskopierbaren Vertikalteils befindet sich ein hydraulisches Schwenkgelenk mit Anlenkung eines Schwenkarms, der zumindest um 90° aus der Vertikalen in die Horizontale geschwenkt werden kann. Die Anordnung ist hinsichtlich der Länge des Schwenkarms und hinsichtlich der maximalen Teleskop-Länge so getroffen, daß im wesentlichen jede mantelseitige Auskleidungsstelle mit der Spitze des vorgenannten Schwenkarms erreicht werden kann. Ein an der Spitze des Schwenkarms in der Werkzeug-Aufnahme 10 befestigter Preßlufthammer kann daher an gewünschten Stellen der Auskleidung 1 des Feuerraums positioniert und betrieben werden. Es versteht sich, daß der Preßlufthammer über eine hier nicht veranschaulichte Druckluftleitung mit der Bedieneinheit außerhalb des Kessels 3 verbunden ist und mit Druckluft versorgt wird. Zusammen mit der Druckluftleitung sind in einem Paket weitere Leitungen verlegt: elektrische Leitungen für einen Scheinwerfer und eine Videokamera, Steuerleitungen für die Hydrauliksteuerung für Zylinder und Drehkranz, sowie eine zusätzliche Druckluftleitung mit mantelseitigen Öffnungen in verschiedenen Abständen zum Kühlen, um Überhitzungsgefahr an Einzelteilen des Feuerraum-Behandlungsgeräts 7 im Innern des Kessels 3 zuverlässig auszuschließen.
  • Außerhalb und im Bereich des Füllschachtes 5 befindet sich hier eine nicht veranschaulichte transportable Bedieneinheit für eine Bedienungsperson. Die Bedieneinheit hat eine Hilfsvorrichtung in Form eines Auslegers, durch die weitere Teile des Feuerraum-Behandlungsgeräts durch den Füllschacht 5 bis in den Bereich des Beschickungsmauls 6 und insbesondere auf den Beschickungstisch 15 abgesenkt werden können. Die Bedieneinheit umfaßt einen elektrischen Anschluß für eine externe elektrische Versorgungsleitung, hydraulische und pneumatische Versorgungsaggregate, mechanische, elektrische und elektronische Steuereinrichtungen, Überwachungseinrichtungen und eine Bedienerkabine.
  • Das in 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach 1. Der räumlich bewegliche Teil 9 des Feuerraum-Bediengeräts 7 hat jedoch keinen teleskopierbaren Vertikalarm, sondern drei aneinander angelenkte Schwenkarme, deren vorderstes freies Ende die Werkzeug-Aufnahme 10 haltert und deren unterstes Ende mit dem Drehkranz des Auslegers 12 des Horizontalteils bzw. des Befestigungsteils 8 verbunden ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann ein in der Werkzeug-Aufnahme 10 angeordnetes Werkzeug an jeder gewünschten Stelle der Auskleidung 1 des Feuerraums 2 positioniert werden. Es versteht sich, daß die einzelnen Längen der Schwenkarme so ausgeführt sind, daß auch die oberste Feuerraum-Höhe erreicht werden kann. Die Länge eines Schwenkarms kann zwischen dem halben bis nahezu dem gesamten Durchmesser des Feuerraumes 2 liegen.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Reparatur oder Erneuerung einer Auskleidung (1) eines Feuerraums (2) eines Verbrennungsofens oder eines Kessels (3) einer Müllverbrennungsanlage, wobei der Feuerraum (2) einen Füllschacht (5) aufweist, der über ein Beschickungsmaul (6) mit dem Feuerraum verbunden ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: – Vorsehen eines von außerhalb des Verbrennungsofens oder Kessels (3) bedienbaren Feuerraum-Behandlungsgeräts (7) im Bereich des Verbrennungsofens oder Kessels (3), wobei das Feuerraum-Behandlungsgerät (7) zumindest ein Werkzeug aufweist, und zwar insbesondere einen Preßlufthammer, eine Sandstrahleinrichtung und/oder eine Schleifeinrichtung, – Einbringen des Feuerraum-Behandlungsgeräts (7) durch den Füllschacht (5) des Verbrennungsofens oder Kessels und Befestigen im Bereich des Beschickungsmauls (6), – Abschlagen von Anbackungen an Wänden des Feuerraums und/oder Abbrechen von schadhaften Stellen der Auskleidung (1) mit dem Werkzeug des Feuerraum-Behandlungsgeräts (7).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuerraum-Behandlungsgerät (7) durch eine Bedienungsperson bedient wird, wobei das Feuerraum-Behandlungsgerät (7) ferner mit einem Rost (4) und einem seitlichen Füllschacht (5), der unterseitig über ein Beschickungsmaul (6) mit dem Feuerraum verbunden wird und wobei die freiliegenden Flächen der Auskleidung sandgestrahlt und mit einer neuen Auskleidung versehen werden, daß das Feuerraum-Behandlungsgerät (7) während eines Verbrennungsbetriebs des Verbrennungsofens oder Kessels (3) bereit gestellt und unverzüglich nach Ende des Verbrennungsbetriebs des Verbrennungsofens oder Kessels durch den seitlichen Füllschacht (5) des Verbrennungsofens oder Kessels mittels einer Hilfsvorrichtung teilweise eingebracht und im Bereich des Beschickungsmauls (6) befestigt wird, und nach einer Befestigung mit dem Verbrennungsofen oder Kessel ein ausfahrbahrer und/oder ausklappbarer, raumbeweglicher Teil (9) des Feuerraum-Behandlungsgeräts im Feuerraum (2) an zu behandelnden Stellen der Feuerraumwände, insbesondere an schadhaften Stellen der Auskleidung (1), positioniert wird, wobei das Einbringen in den Füllschacht (5), das Befestigen im Bereich des Beschickungsmauls (6), sowie das Positionieren des raumbeweglichen Teils (9) durch Fernsteuerung von außerhalb des Verbrennungsofens oder Kessels (3) durch die Bedienungsperson erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reparatur- oder Erneuerungsvorgang des Feuerraum-Behandlungsgeräts (7) durch eine Videokamera beobachtet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschlagenen und abgebrochenen Teile der Anbackungen und Auskleidungsbereiche durch den ohnehin vorhandenen unterseitigen Rost (4) des Verbrennungsofens oder Kessels (3) abgeführt werden.
  5. Feuerraum-Behandlungsgerät (7) für den Feuerraum (2) eines Verbrennungsofens oder eines Kessels (3) einer Müllverbrennungsanlage mit einem Füllschacht (5), der über ein Beschickungsmaul (6) mit dem Feuerraum verbunden ist, wobei das Feuerraum-Behandlungsgerät (7) im Bereich des Beschickungsmauls (6) befestigt ist und folgende Merkmale aufweist: – einen Befestigungsteil (8) mit Arretierungsbereichen zur Befestigung im Bereich des Beschickungsmauls (6), der hydraulische Feststellmittel (11) in Form von Zylindern aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie in einem ausgefahrenen Zustand das Feuerraum-Behandlungsgerät (7) im Bereich des Beschickungsmauls (6) des Feuerraums (2) feststellen, insbesondere verklemmen und/oder formschlüssig arretieren, – einen räumlich beweglichen Teil (9) mit einem Werkzeug.
  6. Feuerraum-Behandlungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (8) einen ausfahrbaren Ausleger (12) besitzt, der bei einem festgestellten Befestigungsteil (8) horizontal bis etwa zur Feuerraum-Mitte (13) ausgefahren werden kann.
  7. Feuerraum-Behandlungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der räumlich bewegliche Teil (9) einen zumindest zweigelenkigen Arm, insbesondere Teleskop-Arm, umfaßt, der verschwenkbar und insbesondere auch in der Länge ausfahrbar ist, und bei einem befestigten Befestigungsteil (8) in einer drehgelenkigen Verbindung mit dem Feuerraummittigen Ende des Auslegers (12) vorzugsweise etwa um die mittige Vertikalachse (14) des Feuerraums (2) drehbar und verschwenkbar und vorzugsweise auch teleskopierbar ist.
  8. Feuerraum-Behandlungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm, insbesondere Teleskop-Arm, und der Ausleger (12) hydraulisch betätigbar sind.
  9. Feuerraum-Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Werkzeugaufnahme (10) am freien, nicht befestigten Ende des räumlich beweglichen Teils (9) des Feuerraum-Behandlungsgeräts eine Halterung für eine Videokamera und einen Scheinwerfer vorgesehen ist.
  10. Feuerraum-Behandlungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine transportable Bedieneinheit für eine Bedienungsperson vorgesehen ist, welche außerhalb im Bereich des Verbrennungsofens oder Kessels (3) bei einem Reparatur- oder Erneuerungsbetrieb des Feuerraums (2) stationär abgestellt wird.
  11. Feuerraum-Behandlungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit eine Hilfsvorrichtung besitzt, durch die der Rest des Feuerraum-Behandlungsgeräts durch den Füllschacht (5) bis in den Bereich des Beschickungsmauls (6), vorzugsweise auf einen Beschickungstisch (15), abgesenkt werden kann.
  12. Feuerraum-Behandlungsgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit einen elektrischen Anschluß für eine externe elektrische Versorgungsleitung, sowie vorzugsweise hydraulische und pneumatische Versorgungsaggregate, mechanische, elektrische und elektronische Steuereinrichtungen, Überwachungseinrichtungen und eine Bedienerkabine besitzt, wobei Versorgungs- und Steuerleitungen vorzugsweise in einem Schlauchpaket gegebenenfalls bis hin zur Werkzeug-Aufnahme (10) verlegt sind.
  13. Feuerraum-Behandlungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kühlen zumindest von Teilen des Feuerraum-Behandlungsgeräts eine Druckluftleitung von der Bedieneinheit bis zur Werkzeugaufnahme (10) verlegt ist.
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