DE4219727C2 - Verfahren und Einrichtung zum Abbruch von Gebäuden, insbesondere von Winderhitzern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Abbruch von Gebäuden, insbesondere von Winderhitzern

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbruch von Gebäuden, insbesondere von Winderhitzern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und Einrichtungen zum Einhausen von Gebäuden bzw. Gebäudeteilen nach den Ansprüchen 4 und 6.
Gattungsgemäße Gebäude, sogenannte Cowpern, bei denen zwischen einem aus einem Blechmantel bestehenden Stützgerüst und von diesem umhüllten lose geschichteten Mauerwerk Asbestmaterial angeordnet ist, wurde bisher komplett abgebrochen und wegen des Asbestmaterials auf gesonderten Deponien gelagert. Bei diesem Verfahren besteht keine Möglichkeit das Steinmaterial, welches regelmäßig aus hochwertigen feuerfesten Materialien besteht, einer Wiederverwendung zuzuführen. Darüber hinaus werden bei den Abbrucharbeiten asbestkontaminierte Feinstäube frei, die die Umwelt belasten.
Aus der DE-OS 33 37 549 ist ein Verfahren zum Verhindern der Staubverschleppung beim Zerkleinern von Feststoffstrukturen einschließlich der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bekannt, bei dem der Arbeitsraum zum Schutz der Umgebung von Folienbehältnissen abgedeckt wird und dessen Volumen abgesaugt wird und bei dem die Bedienungsteile des Abbruchwerkzeuges außerhalb der Wandung verbleiben. Zur Entnahme des nicht absaugbaren Materials wird das Folienbehältnis im Arbeitsbereich angehoben.
Nachteil dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung ist die geringe Größe des Arbeitsraumes sowie der Abtransport von festen Asbestteilen, die von senkrechten Wänden in großer Höhe abzunehmen sind.
Aus der DE-PS 40 01 752 ist ein Verfahren zum Entfernen von toxischen Materialien und sackartige Gebilde dafür bekannt, bei dem das zu entfernende Material in sackförmig geschlossene Gebilde aus Folien oder Textilmaterialien aufgestellt wird, wobei in diesen sackförmigen Gebilden Personen während des Abbruchs sich aufhalten und nach Durchführung der Abbrucharbeiten diese sackartigen Gebilde kollabiert und vom Arbeitsort entfernt werden.
In nachteiliger Weise sind diese sackförmigen Gebilde nur für einen relativ kleinen Arbeitsbereich einsetzbar, wobei sie um die zu entfernenden Materialien herum fixiert werden und jeder einzelne Sack nach Aufnahme des Abbruchmaterials entfernt wird. Dabei werden die einzelnen Säcke mit deponiert oder erst nach aufwendiger Reinigung einer Wiederverwendung zugeführt.
Aus der DD-PS 2 69 414 ist ein Verfahren zum Abbruch von Gebäuden, die ein Stützgerüst und eine Innenschale aufweisen (Kamin mit Ausmauerung), bei dem an dem Gebäude außen ein Arbeitsgerüst eingerichtet wird, bekannt.
Die DE-OS 39 19 838 vermittelt die Lehre, den Arbeitsbereich unter Unterdruck zu setzen und anschließend das frei zugängliche Asbestmaterial zu entfernen.
Des weiteren ergeht aus der DE-PS 41 05 156 der Hinweis, am Mauerwerk und am Stützgerät haftende Asbestfasern zu lösen und den Asbest und das asbestbelastete Material vollständig zu beseitigen. Als Alternative zum Aufbau des Unterdrucks im gesamten Arbeitsraum bietet sich dem Fachmann das in der US-PS 4 682 448 beschriebene Verfahren an, nur den Arbeitsbereich einzuhausen und die Einhausung unter Unterdruck zu setzen, dann eine fensterartige Fläche herauszutrennen, um anschließend Arbeiten in einem so zugänglich gemachten Hohlraum auszuführen. Eine derartige Einhausung des Arbeitsbereiches, die unter Unterdruck gesetzt wird, ist auch in der JP-PS 3-137358 beschrieben.
Bislang bereitet es Schwierigkeiten, größere Absauggeräte, die bei großen Mengen unbedingt erforderlich sind, einzusetzen. Weiterhin gestalten sich Parallelarbeiten wie Brennen, Absaugen sowie Spachteln innerhalb einer Abschottung als recht schwierig.
Die Erfindung hat sich das Ziel gesetzt die o.g. Nachteile zu vermeiden und ein kostengünstiges Verfahren sowie die Einrichtungen dafür aufzuzeigen, bei dem mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Kontamination der Umgebung vermieden wird und eine Wiederverwendung des Nicht-Asbestmaterials möglich ist.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die kennzeichnenden Merkmale des Verfahrensanspruchs 1 und der Vorrichtungsansprüche 4 und 6.
Zu einer Zeit, als die gesundheitsschädliche Wirkung von Asbestfasern noch nicht bekannt war, wurde in der Hüttenindustrie in deutlichem Umfang Asbest eingesetzt. So wurde bei Winderhitzern (Cowpern) für Hochofenanlagen die Isolierschicht zwischen dem Blechmantel und dem Feuerfestmaterial aus Asbestmatten bzw. aus Material mit einem hohen Anteil an Asbestfasern gebildet. Bei Winderhitzern dieser Art handelt es sich um Gebäude, die üblicherweise eine zylindrische Form aufweisen bei einem Durchmesser von 6 bis 10 m und einer Höhe von 30 bis 50 m.
Diese Gebäude, die für eine Reihe von Hochöfen nicht mehr die erforderliche Windtemperatur erzeugen können, stehen zum Abbruch an.
Erfindungsgemäß wird bei Gebäuden, die ein Stützgerüst, hier in Form des Blechmantels, aufweisen und in denen Steinmaterial geschichtet ist, wobei zwischen den Steinen und dem Stützgerüst großflächig Asbestmaterial eingebracht ist, ein Verfahren sowie Einrichtungen dafür vorgeschlagen, bei denen ohne Belastung der Umwelt der Abbruch durchgeführt und darüber hinaus das asbestfreie Steinmaterial wiederaufbereitet werden kann.
Hierzu wird das Stützgerüst so weit mit Fenstern versehen, daß die Stützfunktionen der im Inneren des Gerüstes verbleibenden geschichteten Steine aufrechterhalten wird.
Von einem Arbeitsgerüst aus, das erfindungsgemäß entweder als Standgerüst, als hängende Ringbühne oder als Ringsegment bei Reparaturen ausgeführt ist, können die arbeitenden Personen mit ihren Handarbeitsgeräten tätig werden.
Der Arbeitsbereich wird dabei durch eine Volleinhausung geschützt, welche entweder das gesamte Gebäude oder nur die ringförmige Arbeitsbühne umfaßt. Das Innenvolumen der Einhausung wird abgesaugt und auf einem Unterdruck von mindestens 20 Pascal gehalten. Die Einhausung besteht dabei aus Blech, Holzplatten o. ä. Dichtmaterialien.
Die mit Handgeräten vorsichtig demontierten Asbestmaterialien, in der Regel Platten, sowie Spritzasbest und asbesthaltiger Stein werden in Behälter gelegt und vor dem Wegtransport aus der Einhausung dicht verschlossen. Bei dem Verlassen können dem Aufnahmebehältnis evtl. anhaftende Asbestfasern in einer Schleuse, ggf. noch mit einem gesonderten Staubsauger, endgültig entfernt werden. Die Entsorgung der asbestgefüllten Behälter ist anschließend einfach durchzuführen. Es können auch Elektro-Saug-Mischgeräte als Großgeräte eingesetzt werden.
Das Aufschneiden der Fenster wird auf jeweils gleichen Höhenlinien durchgeführt. Das Abtragen des Asbestes bzw. des asbesthaltigen Materials wird ebenfalls, entsprechend diesen ringförmig angeordneten Fensteröffnungen, im Stützgerüst durchgeführt. Dabei wird das Abtragen des Asbestmaterials an den unteren Fensterstegen soweit durchgeführt, wie man günstig diesen Bereich erreichen kann, mindestens aber bis zur halben Stegbreite. Anschließend wird die Stirnfläche des noch im Winderhitzer befindlichen Asbestmaterials mit einer Masse belegt, die ein Aufwirbeln der Asbestfaser an der Stirnkante unterbindet. Diese Abdichtung kann insbesondere bei Reparaturen auch zu den seitlichen Stegen durchgeführt werden.
Nach Wegtransport der Asbestmaterialen, also der Asbestplatten, werden die Innenflächen der stehengebliebenen Stege des Stützgerüstes sowie die Außenfläche des feuerfesten Materials von evtl. anhaftenden Asbestfasern gereinigt. Diese Reinigung wird vorzugsweise mit flüssigem Medium durchgeführt.
Anschließend wird oberhalb der Stirnfläche des Asbestmaterials ein Bauschaum aufgebracht. Dieser Bauschaum hat zum einen die Funktion, das Mauermaterial in diesem Bereich ringförmig zu stützen, und andererseits erlaubt es, in der darunter liegenden Fensterreihe das Asbestmaterial herauszunehmen, ohne daß weitere Fasern in den bereits gereinigten Bereich strömen können.
Beim Einsatz einer Ringbühne oder eines Segments davon wird das Versetzen dieses Ringes zur nächsttieferen Reihe oder zum Nebenfenster erst durchgeführt, wenn der vorhergehende Bereich vorschriftsgemäß faserfrei ist. Das Verbringen der Bühne kann dabei durch Seilelemente die an einer Tragevorrichtung angeordnet sind, durchgeführt werden.
Nach endgültiger Entfernung des Asbestmaterials bzw. des mit Asbest versetzten Materials wird das Zelt nach Asbestfaserfreiheit überprüft. Anschließend kann der Abbau sowohl des Stahlteils wie auch des Mauerwerkteils ggf. mit Großgeräten durchgeführt werden. Das Steinmaterial, welches bei Winderhitzern einen wertvollen und teuren Werkstoff umfaßt, kann unmittelbar wiederverwendet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht somit die Möglichkeit, nicht nur die Umwelt von Asbestfasern freizuhalten, sondern auch Deponiekosten wegen asbestkontaminierter Materialien zu vermeiden. Es kann auch der Vorteil genutzt werden, den wertvollen Werkstoff Stein, hier z. B. Feuerfestmaterial, bei der Mauerwerkserstellung wieder zu verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazugehörige Vorrichtung minimiert die Deponiearbeiten und ermöglicht eine klare Trennung von asbestfreiem und asbesthaltigem Material. Eine Abhängigkeit von der persönlichen Beurteilung der Fachwerker vor Ort über den Grad der Asbestbelastung des Materials liegt nicht mehr vor. Das Verfahren bewirkt eine deutliche Verbesserung der Arbeitssicherheit gegenüber den herkömmlichen Verfahren. Gefährdungen durch umstürzendes Mauerwerk sowie Bruch von Standflächen entfallen ebenso wie Arbeiten in Behältern, Arbeiten mit schwerem Gerät unter Schutzanzug und Maskenbedingungen.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Cowper unter Volleinhausung,
Fig. 2 die Anordnung einer Ringbühne,
Fig. 3 das Schema des Arbeitsfortschrittes.
Die Fig. 1 zeigt ein Gebäude 10, hier einen Cowper in traditioneller Bauweise mit einer Rundkuppel. Der Cowper weist einen Stahlmantel 11 auf, aus dem Fenster 16 herausgeschnitten wurden und Fensterstege 17 stehenblieben. Innerhalb des Stahlmantels 11 schließt sich als nächstes eine Asbestlage 12 und eine Steinlage 13 an, die ein Ringmauerwerk 14 umhüllen. Den Kern des Cowpers 10 bildet ein Gittermauerwerk 15.
Der Cowper 10 wird von einem Gerüst 20 umgeben. In der Fig. 1 ist ein Standgerüst 21 dargestellt, das ein Gestänge 23 aufweist, an dessen Außenseite Dichtelemente 24 wie Bleche oder Holzplatten 25 befestigt sind.
Das Standgerüst 21 weist einzelne Bühnen 22 auf, auf denen skizzenhaft Fachwerker tätig sind. Im Bereich A wird ein Fenster 16 in den Stahlmantel 11 gebrannt, im Bereich B wird die Asbestlage 12 abgesaugt, im Bereich C erfolgt die Reinigung und Feinabsaugung der Steinlage 13, und im Bereich D wird die Luftmessung durchgeführt.
Das Innenvolumen der aus einzelnen Dichtelementen 24 bestehenden Einhausung wird über eine Absaugung 30 durchgeführt, an die gleichzeitig auch die einzelnen Absauggeräte anschließbar sind.
Die Fig. 2 zeigt das Schema der Anordnung eines Hängegerüstes 25. Hierbei ist an der Krone des Gebäudes 10 eine Tragvorrichtung 28 angeordnet, die Seilelemente 29 aufweist, an denen das Hängegerüst 25 aufgehängt ist.
Das Hängegerüst 25 wird von Dichtelementen 24 mit Ausnahme der im Gebäude 10 zugewandten Seite umhüllt. An das so staubdicht ausgebildete Hängegerüst 25 ist die Absaugung 30 angeschlossen.
Das Gebäude 10, hier der eine Kuppel aufweisende Cowper, besitzt einen Stahlmantel 11, aus dem teilweise Fenster 16 herausgeschnitten sind.
In der Fig. 3 zeigen die Fig. a bis c jeweils einen Cowper 10 mit dem Ringmauerwerk 14, einer Steinlage 13, einer Asbestlage 12 und diese umhüllend einen Blechmantel 11. In den Blechmantel 11 sind Fenster 16 geschnitten, so daß Fensterstege 17 übriggeblieben sind.
An der Außenwand des Stahlmantels 11 bzw. der Fensterstege 17 stützen sich Dichtlippen 27 ab, die die Stirnflächen von Dichtplatten 26 bilden, welche das Gestänge 23 des an einem Seilelement 29 aufgehängten Hängegerüstes 25 bilden. Zu den einzelnen Bauteilen des Gerüstes 20 führt eine Absaugung 30.
In der Fig. 3a ist eine Situation gezeigt, in der ein Fensterbereich 16 bereits asbestfrei ist, wobei dieser asbestfreie Bereich zum asbesthaltigen Bereich durch Dichtmasse 40 getrennt ist. Die Dichtmasse 14 besteht hierbei aus Bauschaum 41 und Bindemasse 42.
Der Arbeitsfortschritt ist dabei wie folgt: In dem zu bearbeitenden Bereich wird im vorliegenden Fall das Hängegerüst 25 gebracht, das sich mit Dichtlippen 27 am Fenstersteg 17 und den noch vollständig erhaltenen Stahlmantel 11 berührend anlehnt. Im Bereich des Fensters 16 wird die Asbestlage 12 entfernt. Im Bild 3b wird die Stirnfläche der Asbestlage 12 durch Bindemasse 42 abgedeckt. Hiernach kann die Feinreinigung des Fensterbereichs zwischen dem als Stütz- und Abdichtmasse eingebrachten Bauschaum oberhalb des Fensters und der Bindemasse 42 unterhalb des Fensters durchgeführt werden.
Nach Erreichen der vorgeschriebenen Asbestfaserfreiheit wird unterhalb des Fensters der Bauschaum 41 aufgebracht, um die für die weiteren Arbeiten erforderliche Abstützung des Mauerwerks, u.z. der Steinlage 13, des Ringmauerwerks 14 und des Gittermauerwerks 15 zu gewährleisten.
Bei Reparaturarbeiten wird die Bindemasse 42 im gesamten Fensterbereich als Trennmasse zum asbesthaltigen Werkstoff aufgebracht.
In der vorliegenden Fig. 3 kann nach Durchführung sämtlicher Arbeiten in der Fig. 3c das Hängegerüst 25 zur nächsttieferen Fensterreihe 16 abgelassen werden.
Positionsliste
10 Gebäude
11 Stahlmantel
12 Asbestlage
13 Steinlage
14 Ringmauerwerk
15 Gittermauerwerk
16 Fenster
17 Fenstersteg
20 Gerüst
21 Standgerüst
22 Bühnen
23 Gestänge
24 Dichtelement
25 Hängegerüst
26 Dichtplatten
27 Dichtlippen
28 Tragvorrichtung
29 Seilelement
30 Absaugung
40 Dichtmasse
41 Bauschaum
42 Bindemasse
Tätigkeiten
A Brennen
B Saugen
C Feinreinigen
D Messen

Claims (6)

1. Verfahren zum Abbruch von Gebäuden, insbesondere von Winderhitzern, die ein Stützgerüst und lose geschichtetes Mauerwerk mit dazwischen angeordnetem asbesthaltigen Material aufweisen, bei dem an dem Gebäude außen ein Arbeitsgerüst eingerichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der Arbeitsbereich eingehaust und die Einhausung unter Unterdruck gesetzt wird,
daß aus dem Stützgerüst fensterartige Flächen herausgetrennt werden,
daß anschließend das frei zugängliche Asbestmaterial entfernt wird,
daß am Mauerwerk und am Rest-Stützgerüst haftende Asbestfasern gelöst werden,
daß zwischen dem Stützgerüst und der Außenfläche des unbelasteten asbestfreien Mauerwerks eine Dichtmasse eingebracht wird,
daß nach dem vollständigen Beseitigen des Asbestes und des asbestbelasteten Materials das Einhausungsinnenvolumen bis zur Asbestfreiheit leergesaugt wird,
daß danach die Einhausung demontiert wird und
daß abschließend die Demontage des Stützgerüstes und der Abbruch des asbestfreien Mauerwerks erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen des frei zugänglichen Asbestmaterials die Stirnfläche des verbleibenden Asbestmaterials mit einer faserbindenden Masse verfestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhausung das Gebäude im Arbeitsbereich ringförmig umgreifend außen am Stützgerüst lösbar haftend befestigt ist.
4. Einrichtung zum Einhausen von Gebäuden zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Standgerüst (21) das Gebäude (10) vollständig umhüllt,
daß das Standgerüst (21) dem Arbeitsbereich entsprechend Bühnen (22) aufweist und
daß an dem nach außen weisenden Gestänge (23) des Standgerüstes (21) flächige Dichtelemente (24) befestigt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (24) dem Bühnenmaß angepaßte Dichtplatten (26) sind.
6. Einrichtung zur Einhausung von Gebäudeteilen zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hängegerüst (25) vorgesehen ist, welches außen an dem abzubrechenden Gebäude (10) anbringbar ist,
daß dieses Hängegerüst (25) ringförmig im Bereich der das Stützgerüst bildenden Fensterstege (17) das Gebäude (10) umschließt, und
daß an dem Hängegerüst (25) Dichtelemente (24) angebracht sind, die in Gestalt eines U mit an den Stirnflächen vorgesehenen Dichtlippen (27) befestigbar sind.
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