DE4212918C2 - Verfahren und Anlage zur Behandlung von Bauschutt - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Behandlung von Bauschutt

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Behandlung von mit gefährlichen Stoffen kontaminier­ tem Bauschutt.
Jahrelang galt Asbest auf Grund seiner vorteilhaften Eigenschaften als ein idealer Allzweckbaustoff. Asbest besitzt eine hohe Wärmedämmung; isolierte Kälte, dämpf­ te den Schall, ist feuerhemmend, wasser- und säurebe­ ständig und war zu alldem noch sehr preiswert. Asbest wurde daher in nahezu allen Bereichen der Bauindustrie als Baustoff und/oder als Zuschlagstoff bei der Herstel­ lung von Baumaterialien eingesetzt.
So ist in den sechziger und siebziger Jahren kaum ein Gebäude im Gesellschafts- oder Wohnungsbau entstanden, in dem kein Asbest in Form von Spritzasbest oder als Material für die Wärmedämmung und für den Schall- oder Brandschutz eingesetzt worden ist. Nach überschlägigen Einschätzungen wurden in diesen Jahren ca. 100 000 Tonnen des Silikatminerals Asbest pro Jahr in der Bauwirtschaft verbaut.
Die Ära des Asbesteinsatzes ging jedoch schlagartig zu Ende, als durch wissenschaftliche Untersuchungen bestä­ tigt wurde, daß das Silikatmaterial - Asbest - für den Menschen hochgefährlich ist und zu lebensgefährdenden Erkrankungen führt. So wurde nachgewiesen, daß sich im Laufe der Zeit aus den schwach gebundenen Asbest-Ze­ ment-Gemischen mikrofeine, nahezu unsichtbare Fasern lösen, die in der Luft schweben und in kleinsten Mengen vom Menschen eingeatmet, zu Lungen-, Rippen- und Bauch­ fellkrebs führen können. Der Einsatz von Spritzasbest wurde daher vom Gesetzgeber verboten.
Seitdem sind Arbeits- und Meßgruppen unterwegs, um in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen die Asbestfaser­ konzentration pro Kubikmeter Luft zu messen, die laut Richtwert deutlich unter 1000 Fasern pro Kubikmeter Luft liegen soll. Bei höheren Konzentrationen an Asbest­ fasern müssen die Gebäude und Einrichtungen geschlossen und mit einem hohen Aufwand an Arbeitszeit und Investi­ tionen für spezielle Einrichtungen und Geräte saniert werden. Eine derartige Einrichtung zur Entsorgung von kontaminiertem Bauschutt ist beispielsweise aus der DE 39 19 838 A1 bekannt. Die in dieser Druckschrift vorge­ schlagene Lösung dient vorrangig zur Entsorgung von sanierungsfähigen Gebäuden und ist daher vornehmlich für den Einsatz in geschlossenen Räumen konzipiert. Für eine großtechnische Anlage zur schnellen und kostengün­ stigen Entsorgung von großen Bauschuttmengen nicht mehr sanierungsfähiger und daher abzutragender Gebäude ist diese Lösung nicht geeignet.
Für die fachgerechte Sanierung sind nach ersten Kalkula­ tionen 300,00 bis 800,00 DM pro m Raumfläche aufzubrin­ gen. In vielen Fällen ist aber aus gerade diesen Kosten­ gründen eine Sanierung nicht mehr zu vertreten und das Bauwerk muß abgetragen werden.
Im allgemeinen wird der mit Asbestfasern kontaminierte Bauschutt auf eine entsprechende Deponie verbracht, wo die Asbestfasern, sofern der Schutt nicht sofort mit einem geeigneten Material abgedeckt wird, in die freie Atmosphäre entweichen können. Dieser Prozeß wird auf Grund der Tatsache, daß der Bauschutt nunmehr direkt den Witterungsbedingungen ausgesetzt ist, noch ver­ stärkt.
Das vorstehend Gesagte trifft natürlich auch für die allmählich verwitternden Asbestzementplatten an Hausfas­ saden und Dächern zu, die die Luft gesundheitsgefähr­ dend belasten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Lösung für die Entsorgung von mit Asbest­ fasern kontaminiertem Bauschutt vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen 1 und 4 aufgeführten Merkmale gelöst. Weite­ re vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2, 3, 5 und 6 angegeben.
Die Reinigung des Bauschutts wird in mehreren hinterein­ ander geschalteten, in zur freien Atmosphäre hin räum­ lich abgeschlossenen Behandlungsstationen durchgeführt, wobei das zu behandelnde Material ständig umgewälzt und so durch die stetige gegenseitige Reibung der Schuttbe­ standteile zunächst eine Grobreinigung von den anhaf­ tenden Asbestfasern erfolgt und danach eine Oberflä­ chenfeinreinigung unter Zuführung von vorzugsweise Wasser als Behandlungsmedium vorgenommen wird.
Vorteilhafterweise wird der Bauschutt grob vorsor­ tiert, gesiebt und mittels Brecherwerk in eine Korngrö­ ße entsprechend seiner Wiederverwendung zerkleinert.
Die aufbereitenden Arbeitsstationen, in denen sich die Grobreinigung vollzieht, wie auch die Feinreinigungssta­ tionen, sind mit Luftabsauganlagen ausgestattet, um die mit Asbestfasern und Stäuben beladene Luft abzuleiten und einer nachgeschalteten Reinigung zuzuführen.
Die vornehmlich aus der Grobreinigung mit Asbestfasern und Stäuben beladene Luft und das mit Asbestfasern beladene Behandlungswasser aus den Feinreinigungsstatio­ nen werden anschließend in einen Wasserturm eingeleitet und unter Einsatz eines Flockungsmittels die im Wasser gelösten Asbestfasern und Staubbestandteile separiert. Die so gewonnenen Asbestfasern werden in einer nachfol­ genden Bearbeitungsstation fest gebunden, in dem sie beispielsweise zu Pellets verpreßt werden. Das gereinig­ te, von Asbestfasern und Staubanteilen freie Wasser wird in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt, wäh­ rend die gereinigte Luft in die freie Atmosphäre ent­ weicht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der zu behandelnde Schutt auf der Baustelle in geschlossene Transportbehälter verladen und in diesen Behältern angeliefert. Nach staubfreier Übergabe in die Reinigungsanlage wird der Bauschutt in zur freien Atmo­ sphäre hin geschlossenen Behandlungsstationen bei ständiger Bewegung des Behandlungsgutes einer Grobreini­ gung unterzogen, bei der er gleichzeitig vorsortiert, gesiebt und in eine Korngröße entsprechend seiner Wiederverwendung zerkleinert wird. Die so gewonnenen Fraktionen werden in einer nachgeschalteten weiteren Siebstation und einer Oberflächenfeinreinigung unter Zuführung von Wasser von den restlichen anhaftenden As­ bestfasern gereinigt. Das mit Asbestfasern beladene Be­ handlungswasser und die aus den Behandlungsstationen ab­ gesaugte, mit Asbestfasern und Stäuben beladene Luft werden in einen Wasserturm eingeleitet und unter Zusatz eines Flockungsmittels die im Wasser gelösten Asbestfa­ sern und Staubanteile separiert und anschließend fest gebunden. Während der so gereinigte Bauschutt problem­ los deponiert oder einer Wiederverwendung, beispielswei­ se als ungefährlicher Zuschlagstoff, zugeführt werden kann, wird das gereinigte Behandlungswasser in den natürlichen Kreislauf eingeleitet.
Die erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung des Verfah­ rens besteht aus einer Grobsortierstation mit nachfol­ gender Sieb- und Brecherstation, an die sich eine weitere Siebstation, eine Oberflächenfeinreinigungssta­ tion und eine Trennstation anschließen.
Die einzelnen Behandlungsstationen sind in sich ge­ schlossene Räume, die mit einer Absauganlage ausgestat­ tet sind.
Die Oberflächenfeinreinigungsstation und die ihr vorge­ schaltete Siebstation sind über eine Abwasserleitung mit einem Wasserturm verbunden, an dem über eine Verbin­ dungsleitung die Absauganlagen der Arbeitsstationen ebenfalls angeschlossen sind. Um die jeweilige Asbestfa­ serkonzentration, insbesondere in den vorbereitenden Behandlungsstationen zu erfassen, sind diese mit einer Sensorik ausgestattet, deren Meßergebnisse vorteilhaf­ terweise für die gesamte Prozeßsteuerung genutzt wer­ den.
Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß mit relativ einfachen Mitteln und einem kostengünstigen Investitionsaufwand die Behandlung von Bauschutt, der mit anhaftenden As­ bestfasern kontaminiert ist, wobei durch die beschriebe­ ne Reihenschaltung mehrerer verschiedener Separierstu­ fen eine sichere Trennung von schwachgebundenen Asbest­ fasern im Bauschutt ermöglicht wird und die gesetzlich zulässigen Asbestkonzentrationen im Bauschutt garan­ tiert erreicht werden.
Bei ordnungsgemäßer Ausführung und sachgemäßem Betrieb ist eine Gefährdung der Umwelt ausgeschlossen, da die Absaugung aus den einzelnen Behandlungsstationen für eine Behandlung im Unterdruckbetrieb sorgt.
Die mit Hilfe der Erfindung zurückgewonnenen Asbestmate­ rialien werden zu einem unbedenklichen Recyclingprodukt aufbereitet.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei­ spiel näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Anlage zur Behandlung von Bauschutt;
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Teilab­ schnittes der Anlage.
Der mit gesundheitsgefährdenden Asbestfasern kontami­ nierte Bauschutt wird von einer Baustelle in geschlosse­ nen Transportbehältern angeliefert und bei staubfreier Übergabe an der Beschickungsstelle 10 - Fig. 1 - für die Asbest- und Bauschuttaufgabe in die Behandlungsanla­ ge eingegeben.
In einer Grobsortierungsstation 11 wird das zu behan­ delnde Material vorsortiert und entsprechend seiner Fraktion über Zuführungsleitungen 7; 8 einem Siebwerk 12 oder einem Brecherwerk 13 zugeführt. In dieser Behandlungsphase erfolgt bereits eine Grobreinigung des Materials, das ständig umgewälzt wird, wodurch sich die anhaftenden Asbestfasern unterstützt durch die gegensei­ tige Reibung der Bestandteile lösen und zusammen mit den Stäuben abgesaugt werden. Das gesiebte und auf eine Korngröße entsprechend seiner Wiederverwendung gebroche­ ne Material wird anschließend in eine weitere Siebstati­ on 14 und danach in eine Oberflächenfeinreinigung 15 geleitet, wo die restlichen am Material anhaftenden As­ bestfaseranteile unter Zuführung von Wasser 3 abgelöst werden. Die Wasserbehandlung erfolgt in der Siebstation 14, vorzugsweise mit einer Wasserlanze, während für die Station 15 ein Wasserbad vorgesehen ist. Auch in diesen Stationen wird das zu behandelnde Material ständig umgewälzt. Das behandelte und von anhaftenden Asbestfasern freie Material gelangt abschließend in eine Trennstation, wo es in mineralische Materialfrakti­ onen 18, in Metallschrott 17 und in sonstige Materialbe­ standteile 19, beispielsweise Holzanteile, separiert und entsprechend seiner Bestimmung einer Wiederverwen­ dung oder der Deponierung zugeleitet wird.
Die einzelnen Behandlungsstationen 11-15 sind mit Luftabsauganlagen 2 ausgestattet, um die mit Asbest­ fasern und Stäuben beladene Luft aus den Behandlungssta­ tionen abzusaugen und die Behandlung der Materialien in einem Unterdruckbetrieb zu gewährleisten. Dadurch ist gesichert, daß keine Asbestfaseranteile aus den räum­ lich geschlossenen Behandlungsstationen in die freie Atmosphäre austreten können. Die einzelnen Luftabsaugan­ lagen 2 sind an eine Verbindungsleitung 1 angeschlos­ sen, über die die mit Asbestfaseranteilen und Stäuben beladene Abluft in einen Wasserturm 20 eingeleitet wird. An den Wasserturm 20 ist ferner die Abwasserlei­ tung aus den Behandlungsstationen 14; 15 angeschlossen, über die das mit Asbestfasern beladene Behandlungsabwas­ ser 4 ebenfalls in den Wasserturm 20 eingeleitet wird. Mit Hilfe der Wasservorlage im Wasserturm 20 werden die in der zugeführten Abluft aus den Behandlungsstationen enthaltenen Asbestfasern und Staubbestandteile herausge­ löst und die gereinigte Luft durch die Leitung 5 abge­ leitet.
Dem im Wasserturm 20 befindlichen, mit Asbestfaserantei­ len aufkonzentrierten Behandlungsabwasser wird über die Zuführungsleitung 22 ein Flockungsmittel zugegeben und so die im Wasser befindlichen Fasern und Staubpartikel separiert. Das von Asbestfasern freie Behandlungswasser wird durch die Leitung 6 abgeführt, während die mittels Flockungsmittel gebundenen Fasern zu einer weiteren Be­ arbeitungsstation gelangen, in der sie zu einem unge­ fährlichen Endprodukt verarbeitet werden und je nach Bestimmung einer sicheren Deponierung und/oder einem geeigneten Recyclingprozeß zugeleitet werden.
Wie aus Fig. 2, die einen Teil der Behandlungsanlage schematisch darstellt, hervorgeht, wird der mit Asbest­ fasern beladene Bauschutt in geschlossenen Transport­ behältern 23 von der Baustelle angeliefert. Mit Hilfe der gesondert ausgebildeten Übergabestation 24 erfolgt die staubfreie Zuführung des zu behandelnden Materials in die Grobsortierung, an der sich das Siebwerk und die Brecheranlage 13 anschließen, in denen die Grobreini­ gung erfolgt. Das so aufbereitete Material wird mittels Drehrohreinrichtungen 25 in Fraktionen aufgeteilt und danach, wie vorstehend beschrieben, der Wasserbehand­ lung (nicht dargestellt) zum Ab- bzw. Heraus lösen der restlichen Asbestfaseranteile aus dem Material zuge­ führt. Die gesamte Anlage ist gegenüber der sie um­ schließenden freien Atmosphäre abgeschlossen, um neben dem Unterdruckbetrieb zu sichern, daß keine gesundheits­ gefährdenden Asbestfasern austreten können. In den auf­ bereitenden Stationen der Anlage sind Sensoren vorgese­ hen, die die jeweiligen Asbestfaserkonzentrationen erfassen. Die auf diese Weise ermittelten Werte werden in Rechenanlagen ausgewertet und zur Prozeßsteuerung eingesetzt.

Claims (6)

1. Verfahren zur Behandlung von mit Schadstoffen, insbesondere mit Asbestfasern kontaminiertem Bauschutt, der vor seiner Deponierung und/oder Wiederverwendung einem Reinigungsprozeß unterwor­ fen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einer Baustelle in geschlossene Transportbehälter verladene und angelieferte Bauschutt in zur freien Atmosphäre geschlossenen Behandlungsstatio­ nen unter ständiger Umwälzung bei gleichzeitiger Luftabsaugung vorsortiert, gesiebt und in vorbe­ stimmte Korngrößen zerkleinert wird, wobei durch das ständige Umwälzen die anhaftenden Asbestfa­ sern gelöst werden und eine mechanische Grobreini­ gung erfolgt; die so entstandenen Fraktionen in nachgeschalteten Reinigungsstationen unter Zusatz von Wasser von den noch anhaftenden Asbestfasern gereinigt werden, anschließend das mit Asbestfa­ sern angereicherte Behandlungswasser und die mit Asbestfasern und Stäuben beladene Luft aus den vorgeschalteten Behandlungsstationen in eine Was­ servorlage eingeleitet, danach die im Wasser kon­ zentrierten Asbestfasern und Staubpartikel unter Zusatz eines Flockungsmittels herausgelöst und fest gebunden werden, und der so gereinigte Bauschutt einer Wiederverwendung zugeführt und das von Asbestfasern und Fremdstoffen freie Be­ handlungswasser in den natürlichen Kreislauf zu­ rückgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Reinigung in einem Wasserbad er­ folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Reinigung mit starken Wasser­ strahlen erfolgt.
4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer Grobsortierstation (11) ein Sieb- (12) und ein Brecherwerk (13) nachgeschaltet ist, an denen sich eine weitere Siebstation (14) und eine Ober­ flächenfeinreinigung (15) mit nachfolgender Trenn­ station (16) anschließen, die über eine Behand­ lungsabwasserleitung (4) mit einem Wasserturm (20) verbunden sind, an den mittels Verbindungs­ leitung (1) die Behandlungsstationen (11; 12; 13; 14; 15) abluftseitig ebenfalls angeschlossen sind.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsstationen (11 bis 15) gegen­ über der freien Atmosphäre räumlich geschlossen und mit Absauganlagen (2) ausgestattet sind, die über die Verbindungsleitung (1) an den Wasserturm (20) angeschlossen sind.
6. Anlage nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die vorbereitenden Behandlungsstationen (11; 12; 13) mit einer Sensorik zur Ermittlung der Asbestfaserkonzentration ausgestattet sind.
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