DE2821229A1 - Schlackenraeumer - Google Patents

Schlackenraeumer

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DE2821229A1
DE2821229A1 DE19782821229 DE2821229A DE2821229A1 DE 2821229 A1 DE2821229 A1 DE 2821229A1 DE 19782821229 DE19782821229 DE 19782821229 DE 2821229 A DE2821229 A DE 2821229A DE 2821229 A1 DE2821229 A1 DE 2821229A1
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DE
Germany
Prior art keywords
slag
platform
chisel
blast furnace
furnace
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19782821229
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Blatzheim
Dieter Kaiser
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WESTERMANN INDUSTRIEPLANUNG GM
Original Assignee
WESTERMANN INDUSTRIEPLANUNG GM
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/04Blast furnaces with special refractories
    • C21B7/06Linings for furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Schlackenräumer
  • Die Erfindung betrifft einen Schlackenräumer zur Entfernung von an der Innenwandung eines Hochofens angelagerter Schlacke sowie der Ausmauerung, mit einer Plattform, an der hydraulisch teleskopartig ausfahrbare Stützarme angebracht sind, welche sich während des Abräumvorganges gegen die Innenwandung des Hochofens zur Halterung des Schlackenräumers abstützen,und mit einem unterhalb der Plattform drehbar angeordneten Meißelarmes mit einem Meißel an dessen Ende.
  • Schlackenräumer werden zur Entfernung der bei einem Abschmelzvorgang innerhalb eines Hochofens entstehenden Schlacke benutzt.
  • Diese werden von oben in den Hochofen eingefahren und ein Abräumwerkzeug, welches beispiel-sweise als preßluftgesteuerter Meißel ausgebildet ist, schlägt die Schlacke von oben nach unten weg.
  • Es ist ein Schlackenräumer bekanntgeworden, welcher eine Plattform aufweist, auf welcher und unterhalb welcher je zwei parallel zueinander verlaufende teleskopartig ausfahrbare Stützbeine angeordnet sind. Diese Stützbeine oder auch Stützer sind eingefahren, bevor der Schlackenräumer von oben an einem Seil an einem Kran hängend in den Schacht des Hochofens eingelassen wird. Sobald der Schlackenräumer innerhalb des Ofens ist, werden die Stützer ausgefahren, bis sie gegen die Innenwandung des Hochofens anliegen, und den Schlackenräumer selbst halten können.
  • Diese Ausführung besitzt, ebenso wie alle bekannten Schlackenräumer, vier Stützen, welche parallel zueinander und in Abstand, quasi ein Rechteck bildend, angeordnet sind. Die Steuer- und Antriebseinrichtungen sind unter der Plattform, die die Teleskopstützen trägt, ebenso wie der eigentliche Meißeltragarm hängend angebracht. Die Verwendung von vier Stützemist nachteilig, da eine exakte Auflagerung wegen der Vier-Punkt-Lagerung nicht erzielbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schlackenräumer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Auflagerung verbessert ist.
  • Insbesondere soll der Schlackenräumer auch einfach im Aufbau sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Plattform drei Stützerarme angebracht sind, welche gleichmäßig am Umfang verteilt sternförmig angeordnet sind.
  • Es ist zwar bekannt, daß eine Dreibeinlagerung als statisch bestimmte Lagerung günstiger sein kann als eine Vierbeinlagerung. Sämtliche bekannten Schlackenräumer jedoch besitzen lediglich eine Vierbeinlagerung, die -offensichtlich wegen der maximal aufzubringenden aufbringbaren Abstützkräfte bzw. Meißelkräfte - allgemein als erforderlich angesehen wurde.
  • Mit dieser Auffassung ist mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform erstmalig gebrochen worden; die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist von der Auflagerung her einfacher und vor allen Dingen auch statisch besser.
  • Die Plattform, die erfindungsgemäß aus zwei übereinander angeordneten Tragplatten bestehen kann, zwischen denen die drei Stützarme angeordnet sind, trägt oben einzelne Steuer- und Antriebseinrichtungen und zwischen aen Tragplatten Kabel oder hydraulische Steuerleitungen. Diese Anordnung hat den Vorteil einer höheren Stabilität sowie einer besseren Raumausnutzung.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden, Es zeigt: Fig. 1 einen Hochofen mit einem erfindungsgemäßen Schlackenräumer, im Schnitt, und Fig. 2 den Schlackenräumer in Aufsicht.
  • Während eines Hochofen-Abstichs bildet sich an den Innenwänden des Hochofens 10 Schlacke, welche mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet ist. Nach dem Stillsetzen des Hochofens 10 entfernt man die Schlacke, um danach den Hochofen wieder in Betrieb nehmen zu können. Die Entfernung der Schlacke erfolgt mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Schlackenräume r, der insgesamt mit der Bezugsziffer 14 bezeichnet ist. Er besitzt zwei in Abstand voneinander angeordnete und gehaltene Tragplatten 16 und 18, die zusammen eine Plattform bilden.
  • Oberhalb der Tragplatte 16 befindet sich ein Elektromotor 20 zum Antrieb einer in Figur 2 gezeigten Ölpumpe 22, mit der der Druck in der Hydraulikeinrichtung zur Steuerung und zum Antrieb erzeugt wird. Seitlich neben dem Elektromotor 20 befindet sich eine Ventilbank 24 zur Ansteuerung einzelner Elemente. Gegenüber dem Elektromotor ist ein Tank 26 angebracht, der zur Versorgung der Hydraulikkreise als Rücklauf dient. Exakt in der Mitte der Plattform 16, 18, also im Mittelpunkt der kreisrund ausgebildeten Tragplatten 16 und 18 ist eine Drehdurchführung 28 vorhanden, über welche Schläuche bzw. Steuerimpulse von oben nach unten so durchgeführt sind, daß ein unterhalb der unteren Tragplatte angeordnete Drehkranz 30 um 360° verdreht werden kann. Der Drehkranz 30, der von einem Ritzel 32 angetriebf n wird, trägt einen Tragarm 34, an dessen nach unten weisendem Ende der eigentliche Meißelarm 36 über ein Gelenk 38 drehbar angebracht ist. Der Mittelpunkt des Gelenkes 38 liegt nicht auf der Mittelachse der Plattform 16, 18, sondern ist exzentrisch, was den Vorteil hat, daß der Meißel sämtliche Stellen im Hochofen 10 optimal erreichen kann. Das eine freie Ende des Meißelarmes 36 trägt das eigentliche Abräumwerkzeug oder den Meißel 40, beispielsweise ein preßluftangetriebe nes, hammerartiges, an sich bekanntes Gerät. Das Abräumwerkzeug 40 ist an einem Vorsprung 42 des Meißelarmes 36 drehbar angebracht und wird mittels eines im Meißelarm befindlichen Hydraulikteleskopes 44 um die Achse 43 in der Ebene verdreht, in der der Meißelarm sich befindet. Zur Verdrehung des Meißel- c; armes selbst ist ein weiteres hydraulisches Teleskop 46 vorgesehen, welches den Meil3elarm 36 aus der Ausgangsstellung (dick ausgezogen) in die Stellung verdrehen kann, die strichliert angedeutet ist.
  • Zwischen den Tragplatten 16 und 18 befinden sich drei teleskopartig hydraulisch ausfahrbare Stützerarme oder Stützer 48, 50, 52 (Figur 2), welche sternförmig gleichmäßig am Umfang verteilt sind. Die Stützer sind innen zwischen den Tragplatten befestigt und ihre freien Enden, die mit Abstützplatten 54, 56 und 58 versehen sind, ragen, wie in der Figur 2 ersichtlich, im ausgefahrenen Zustand über die Tragplatten hinaus; im eingefahrenen Zustand jedoch ist der Abstand de; Enden bzw. der Abstützplatten von dem Rand der Tragplatte so, daß das Abräumwerkzeug leicht in die obere lichte Öffnung eines'Hochofens 10 einführ -bar ist.
  • Zum Einfahren bzw. Einsetzen des Schlackenraumes 14 in den Hochofen wird ein Seil 60 benutzt, welches an einem nicht weiter dargestellten Kran aufgehängt ist.
  • Zum Einsetzen des Schlackenräumers 14 in den Hochofen wird dieser von oben nach unten in den Hochofen 10 eingesetzt, wobei die Teleskoparme 48, 50 und 52 so;weit eingefahren sind, daß sie leicht durch die lichte obere Weite hindurchpassen. Danach werden im oberen Bereich die teleskopartig ausgebildeten bzw. ausfahrbaren Stützer 48, 50 und 52 soweit ausgefahren, bis sich die Abstützplatten 54, 56, 58, die drehbar an den freien Enden der Stützer 48, 50 und 52 angebracht sind, gegen die Innenwandung des Hochofens 10 abstützen. Dadurch wird der Schlackenräumer 14 im Hochofen gehalten. Nun beginnt das Abräumwerkzeug 40 mit seiner Arbeit; es wird in die Stellung verfahren, die in der Fig. 1 strichliert dargestellt ist und schlägt die angelagerte Schlacke 12 weg. In der Figur 1 ist eine Stellung gezeigt, bei der der Schlackenräumer annähernd die Hälfte der zu entfernenden Schlacke schon abgeräumt hat.
  • Aufgrund der besonderen Ausgestalttmg des Drehkranzes zusammen mit dem Tragarm 34 kann der Schlackenräumer jede Stelle im Hochofen erreichen. Das Wegföidern der Schlacke erfolgt je nach den vorhandenen Gegebenheiten in an sich bekannter Weise mittels eines Kübels oder über das Ofenloch und die Bedienung des Schlackenräumers erfolgt mittels einer Fernsteuerung.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Ansprüche 1. Schlackenräumer zur Entfernung von an der Innenwandung eines Hochofens angelagerter Schlacke, mit einer Plattform, an der hydraulisch teleskopartig ausfahrbare Stützarme angebracht sind, welche sich während des Abräumvorganges gegen die Innenwandung des Hochofens zur Halterung des Schlackenräumers abstützen, und mit einem unterhalb der Plattform drehbar angeordneten Meißelarm mit einem Meißel an dessen Ende, dadurch gekennzeichnet, daß an der Plattform (16, 18) drei Stützarme (48, 50, 52) angebracht sind, welche gleichmäßig am Umfang verteilt sternförmig angeordnet sind.
  2. 2. Schlackenräumer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (16, 18) aus zwei in Abstand zueinander angeordneten Tragplatten (16, 18) aufgebaut ist, zwischen denen die Stützarme (48, 50 und 52) angeordnet sind.
  3. 3. Schlackenräumer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (16, 18) kreisrund ausgebildet sind.
  4. 4. Schlackenräumer nach einem der Ansprüche loder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (16, 18) einen polygonalen Umriß aufweisen.
  5. 5. Schlackenräumer nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Steuer- und Antriebselemente (20, 22, 24, 26) auf der oberen Fläche der oberen Tragplatte (16) angebracht sind, und daß in den Raum zwischen den beiden Tragplatten (16, 18) Kabel-Hydraulikleitungen und dergleichen R wrlegt sind.
DE19782821229 1978-05-16 1978-05-16 Schlackenraeumer Withdrawn DE2821229A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4328959A (en) * 1980-11-14 1982-05-11 Gerwin Holtmann Method and device for removing used refractory lining and/or slag deposits from elongated vessels
US5330690A (en) * 1990-02-07 1994-07-19 Intocast Gmbh Feuerfestprodukte Und Giesshilfsmittel Process and apparatus for renewing the refractory lining of foundry ladles
CN108545675A (zh) * 2018-07-24 2018-09-18 洛阳益久设备安装有限公司 一种升降工作平台

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