DD142582A1 - Bohrgeraet mit teleskopausleger - Google Patents

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DD142582A1
DD142582A1 DD21177579A DD21177579A DD142582A1 DD 142582 A1 DD142582 A1 DD 142582A1 DD 21177579 A DD21177579 A DD 21177579A DD 21177579 A DD21177579 A DD 21177579A DD 142582 A1 DD142582 A1 DD 142582A1
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DD
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boom
point
movable
telescopic
carriage
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DD21177579A
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Inventor
Hansjoerg Goerke
Hans Roehr
Original Assignee
Hansjoerg Goerke
Hans Roehr
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bohren der insbesondere in Baggerböschungen von Braunkohlentagebauen auftretenden Steine. Die technische Ausführung der Vorrichtung macht das frontale Bohren von Steinen sowohl im Tief- als auch im Hochschnitt vom Baggerplanum aus möglich. Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Bohrgerät zu schaffen, welches durch seine technologische Variabilität eine sehr große Gesamtarbeitshöhe gewährleistet. Das Wesen besteht darin, daß durch einen teleskopierbaren Ausleger und eine am Auslegerkopf beweglich befestigte Bohrlafette, welche einen variablen Winkel einnehmen kann, die geforderte große Gesamtarbeitshöhe ermöglicht wird.

Description

-λ- 211 775
!Titel: Bohrgerät mit Teleskopausleger
Anwendungsgebiet; .
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bohren der insbesondere in Baggerböschungen von Braunkohlentagebauen auftretenden Steine. Die technische Ausführung der Vorrichtung macht das frontale Bohren von Steinen sowohl im Tiefschnitt als auch im Hochschnitt vom Baggerplanum aus möglich.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Es sind Bohrgeräte für den untertätigen Einsatz als Tunnel- und Streckenvortriebsmaschinen bekannt. Mit diesen Geräten wäre ein frontales Bohren von in Baggerböschungen eingelagerten Steinen bei eingeschränkter Arbeitshöhe und Bohrtiefe bedingt möglich. Weiterhin sind Bohrgeräte bekannt, die bezogen auf die Standebene vertikale und geneigte Bohrungen teufen können. Nachteilig ist bei diesen Geräten der fixierte Neigungswinkel von 75° bzw. 60° (als bekanntes Minimum). Die Baggerböschungswinkel werden aber teilweise tiefschnittseitig mit 26 im Minimum angelegt. Eine optimale Sprengwirkung könnte also nur erreicht werden, wenn Bohrungen parallel zur Baggerböschung geteuft wurden oder, wenn ein Teil der aufsitzenden Überlagerungsmassen abgedeckt und eine Arbeitsrampe für das Bohrgerät angelegt werden würde.
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Außerdem sind Krane mit Teleskopausleger.!! bekannt, die
- eine Arretierung nur in der ausgefahrenen Endstellung der beweglichen Auslegerteile vorsehen,
- überlange Sonderausführungen von hydraulischen Arbeit szylindern zum Zwecke des Ausfahrens der Auslegerteile benutzen und
- das Einfahren der Auslegerteile nur bei über die horizontal hinausangehobenen Ausleger ermöglichen.
Ziel der Erfindung:
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Bohrgerät zu schaffen, welches in der Lage ist, in Böschungen eingelagerte Steine von einer Standebene (Baggerplanum)
- oberhalb oder aber unterhalb der Böschung - aus zu bohren und durch seine technologische Variabilität eine sehr große Gesamtarbeitshöhe zu gewährleisten.
Darlegung des Weaens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrg.e-, rät zu schaffen, das in der Lage ist, in der Baggerböschung eingelagerte Steine effektiv durch Bohren und Sprengen zu beseitigen und damit den Abbaufortschritt zu garantieren. Der Bohrlochansatz soll dabei frontal von der Baggerböschung her erfolgen, während das Baggerplanum die Standebene des Bohrgerätes bildet. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an- einem hydraulischen Universalbagger ein Teleskopausleger montiert wird. Das Kopfstück des beweglichen Teiles des Teleskopausleger ist an der Unterseite mit einer Walze versehen, um das Aus- und Einfahren des Auslegers auch im abgestützten Zustand zu ermöglichen.
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Am Kopfstück ist außerdem ein Lafettenträger schwenkbar verlagert, der zusammen mit einem hydraulischen Arbeitszylinder absichert, daß die Bohrlafette einen variablen Winkel einnehmen kann. Die erforderlichen Druckluft- und Hydrauliksciilauchleitungen werden an Rollen hängend an der Unterseite des beweglichen Auslegerteiles angeordnet·
Auf dem festen Auslegerteil werden zwei feststehende Gehäuse angeordnet, die zur Verlagerung von Seilrollenpaaren dienen und deren Achsabstand so bemessen ist, daß ein zwischen.ihnen durch einen hydraulischen Ar-.beitszylinder verschiebbarer, durch Schienen geführter Seilrollenschlitten, entsprechend des Zylinderhubes frei bewegbar ist. Auf diesem Rollenschlitten werden ebenfalls zwei Gehäuse zur Verlagerung von Seilrollenpaaren befestigt. Das Ausfahren des Arbeitszylinders bewirkt ein Ausfahren des beweglichen Auslegerteiles um ein Mehrfaches des Arbeitshubes je nach Anzahl der Seilrollen. Dabei wird jeweils genausoviel Seil vom anderen Strang wieder eingezogen, so daß der bewegliche Ausleger stetes zwischen beiden Seilenden verspannt bleibt und sofort nach Beendigung der Sehalthandlung in der angesteuerten Lage verharrt, ohne daß dabei loses Seil auftritt.
Ein an sich bekanntes wechselseitig entsperrbares Doppelrückschlagventil verhindert, daß der hydraulische Arbeitszylinder seine Kolbenstellung ändern kann und sichert damit die angesteuerte Auslegerstellung ab.
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Ausführungsbeispiel:
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des ErfindungEgegenstandes wird in folgenden mit Bezug auf die·Zeichnungen näher beschrieben
Ea zeigen:
. 1: ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes auf der Basis eines Hydraulikbaggers als Seitenansicht
. 2: eine Schnittdarstellung entsprechend Schnitt 1-1 der Pig.' 1
Pig. 3 ϊ eine Schnittdarstellung entsprechend Schnitt 2-2 der Pig. 1
4i eine schematische Darstellung der Seilführung bei Verwendung von mehreren beweglichen Auslegern 6 in eingezogener Stellung als Seitenansicht
^: dgl. in ausgefahrener Stellung.
Das in den Zeichnungen dargestellte Bohrgerät mit Teleskopausleger besteht aus einem hydraulischen Raupenbagger (T) mit Auslegerfußstück (2) und Auslegerhubzylinder (3), an welchem der feststehende Ausleger (5) angelenkt und durch die Strebe (4) in seiner Lage fixiert wird· Durch den Auslegerhubzylinder (3) ist die gesamte Ausrüstung (2 u. 4 ··· 20) heb- und senkbar. Durch Verlängern oder Verkürzen der Strebe (4) kann der Arbeitsbereich verändert werden; je nachdem, ob auf eine größere Arbeitshöhe (Bohrlochansatzpunkt maximal oberhalb der Standebene) oder eine größere Arbeitstiefe (Bohrlochansatspunkt maximal unterhalb der Standebene) des Bohrgerätes angestrebt wird.
. 5. Sf ί 775
Beim Betätigen des Hydraulikzylinders (7) wird der Rollenschlitten (8) zwischen den feststehenden Rollenbökken (9) hin- und herbewegt und dabei mittels Führungsrollen (16), welche vorzugsweise prismatische Form haben, zwischen zwei Führungsschienen (11) geführt. Die Führungsschienen (11) bestehen vorzugsweise aus einem Standblech mit angeschweißtem Winkeleisen (siehe Fig,2) und werden mit Stützblechen (15) gegen den feststehenden Ausleger (5) abgestützt. Der Hydraulikzylinder (7) wird vorzugsweise zwischen den Führungsrollen (16) am Seilrollenschlitten (8) befestigt; es ist aber selbstverständlich auch möglich, diesen seitlich zu befestigen oder den Seilrollenschlitten (8) um 90° gekippt zur Anordnung, entsprechend Fig. 2, zu führen oder aber auf die Führungsrollen (16) zu verzichten und nur eine gleitende Führung vorzusehen.
In der Fig. 2 wird ein bevorzugtes Ausführungebeispiel mit fünf Seilrollen in den Lagerböcken auf dem Seilrollenschlitten (8) dargestellt, so daß beim Betätigen des Hydraulikzylinders (7) der bewegliche Ausleger (6) jeweils den 5-fachen Weg des Seilrollenschlittens (8) zurücklegen wird. Es erfolgt also eine Vervielfachung des Arbeitshubes des Hydraulikzylinders (7) je nach Anzahl der Seilrollen auf dem Seilrollenschlitten (8) und in den festen Rollenböcken (9) auf dem feststehenden Ausleger (5). Das Seil (18) wird, beginnend von den Seilbefestigungen (19)j auf dem Seilrollenschlitten (8) verlegt, über die Umlenkrollen (10) geführt und am beweglichen. Ausleger (6) befestigt. Dadurch wird gewährlei-
stet, daß der bewegliche Ausleger (6) in jeder beliebigen Stellung arretiert werden kann. Die Zylinderrollen (17) am festen Ausleger (5) gewährleisten durch ihre Dreipunkt-Anordnung (siehe Fig. 3) eine sichere Führung des beweglichen Auslegers (6). Am Kopfstück des
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beweglichen Auslegers (6) wird, der Lafettenträger (20) gelenkig befestigt und an diesem die Bohrlafette (13)· Mit dem Lafettenschwenkzylinder (14) kann die Winkelstellung von Lafettenträger (20) und Bohrlafette (13) in einem Gesamtbereich von 90° jeden beliebigen Wert einnehmen·
Die -.Walze (12) ermöglicht das Abstützen der gesamten Konstruktion und somit eine Erhöhung der Kippsicherheit bei Arbeiten auf der Tiefschnitteeite des Baggerplanums und das Aus- und Einfahren des beweglichen Auslegerteiles (6) im abgestützten Zustand. Die Schläuche für die Zuführung der Druckluft und des Hydrauliköles für den Bohrvorschub und den Lafettenschwenkzylinder (14) werden an der Unterseite des beweglichen Auslegerteiles als Hängeleitung in an sich bekannter Weise (wie Hängekabel mit Kabelrutschern oder Kabelwagen von Krananlagen) verlegt.

Claims (2)

  1. 7 211775
    Erf indungsansprliche;
    1. Bohrgerät mit Teleskopaueleger, gekennzeichnet dadurch, daß an einem hydraulischen Grundgerä.t 1. ein Teleskopausleger 2, 4 ··· .20 angeordnet ist-, welcher durch das Verkürzen bzw. Verlängern der Strebe 4 den Arbeitsbereich entsprechend den jeweiligen Erfordernissen ändern kann.
    2, Nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch einen Seilrollenschlitten 8 eine Vervielfachung des Arbeitshube.s des Hydraulikzylinders 7 je nach Anzahl der Seilrollen auf dem Seilrollenschlitten 8 und in den festen Rollenböcken 9 auf dem feststehenden Ausleger 5 erfolgt und somit der bewegliche Ausleger 6 um diesen Betrag aus- oder eingefahren wird.
    3· !fach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß durch eine Walze 12 das Aus- und Einfahren des beweglichen Auslegers 6 auch mit abgestütztem Teleskopausleger 2, 4 ·.. 20 möglich ist.
    4e JJach Punkt 1 ... 3» gekennzeichnet dadurch, daß durch einen Lafettenschwenkzylinder 14 die Winkelstellung vom lafettenträger -20 und Bohrlafette 13 in einem Gesamtbereich von 90° jeden beliebigen Wert einnehmen kann.
    5· Kach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß durch die Dreipunkt-Anordnung der Zylinderrollen 17 eine sichere Führung des beweglichen Auslegers 6 erreicht wirdo
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  2. 6. Nach Punkt 1 ... 5, gekennzeicianet dadurch, daß durch die Axt der Seilführung des Seiles 18 in Verbindung mit dem Hydraulikzylinder 7 der bewegliche Ausleger 6 in jeder beliebigen Stellung arretiert werden kann.
    HferaüLSeiten Zeichnungen
DD21177579A 1979-03-23 1979-03-23 Bohrgeraet mit teleskopausleger DD142582A1 (de)

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DD142582A1 true DD142582A1 (de) 1980-07-02

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