DE202007010562U1 - Bauarbeitsgerät - Google Patents

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    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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    • E21B7/02Drilling rigs characterised by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting
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Abstract

Bauarbeitsgerät mit
– einem Fahrgestell (11) und
– einem daran verschwenkbar gelagerten Mast (20), welcher einen Mastgrundkörper (21) und mindestens ein Mastelement (22) aufweist,
– wobei das Mastelement (22) zwischen einer Betriebsposition zum Bilden eines langgestreckten Mastes (20) und einer Abknickposition gegenüber dem Mastgrundkörper (21) verschwenkbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass zum Verschwenken des Mastelementes (22) ein flexibles Zugelement (26) zwischen dem Mastgrundkörper (21) und dem Mastelement (22) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bauarbeitsgerät mit einem Fahrgestell und einem daran verschwenkbar gelagerten Mast, welcher einen Mastgrundkörper und mindestens ein Mastelement aufweist, wobei das Mastelement zwischen einer Betriebsposition zum Bilden eines lang gestreckten Mastes und einer Abknickposition gegenüber dem Mastgrundkörper verschwenkbar gelagert ist.
  • Bei dem Bauarbeitsgerät kann es sich um eine Tiefbauvorrichtung, beispielsweise um einen Bohrer zum Einbringen von Bohrlöchern in den Boden, handeln. Mittels des Fahrgestells kann das Bauarbeitsgerät verfahren und insbesondere an den Einsatzort gebracht werden. Aufgrund der großen Abmessungen solcher Bauarbeitsgeräte ist ein Transportieren in der Betriebsposition jedoch häufig nur schwer möglich. Daher ist es vorgesehen, dass der Mast zum Transportieren des Bauarbeitsgeräts in eine Transportposition schwenkbar ist, bei der die lichte Höhe des Bauarbeitsgeräts reduziert ist. Ein Bauarbeitsgerät mit einem derart verschwenkbaren Mast ist beispielsweise in der US 5,269,107 offenbart.
  • Ein Bauarbeitsgerät mit einem gegenüber einem Mastgrundkörper verschwenkbaren Mastelement ist aus der Druckschrift EP 0 745 528 A2 bekannt. Bei diesem Bauarbeitsgerät erfolgt das Verschwenken des Mastelements mittels eines Hubzylinders, der sowohl am Mastgrundkörper als auch am verschwenkbaren Mastelement angelenkt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauarbeitsgerät anzugeben, das bei einem einfachen Aufbau ein effizientes Verschwenken eines Mastelements relativ zu einem Mastgrundkörper ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zum Verschwenken des Mastelements ein flexibles Zugelement zwischen dem Mastgrundkörper und dem Mastelement angeordnet ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass zum Transport des Bauarbeitsgeräts nicht nur die lichte Höhe, sondern auch die Länge des Bauarbeitsgeräts entscheidend ist. Insbesondere für Bauarbeitsgeräte kleinerer und mittlerer Größe, welche beispielsweise in räumlich begrenzten Einsatzorten rangieren müssen, ist die Länge des Bauarbeitsgeräts häufig entscheidender als seine Höhe.
  • Durch das verschwenkbare Mastelement wird bei einer akzeptablen Höhe ein besonders kurzes Bauarbeitsgerät erreicht. Die Erfindung basiert dabei auf dem Grundgedanken, das Verschwenken des Mastelements mit möglichst einfachen Mitteln herbeizuführen. Das flexible Zugelement bietet insbesondere den Vorteil, dass dieses Platz sparend am Mast angeordnet werden kann. Außerdem kann das flexible Zugelement hinsichtlich seines Eigengewichtes leichter ausgeführt werden als bekannte Hubzylinder. Insgesamt ergibt sich somit eine vergleichsweise leichte Konstruktion eines schwenkbaren Mastes mit einem zusätzlich gegenüber einem Mastgrundkörper verschwenkbaren Mastelement.
  • Grundsätzlich kann das Mastelement an beliebiger Position an dem Mastgrundkörper angeordnet sein. Nach der Erfindung ist es jedoch bevorzugt, dass das Mastelement ein in Bezug auf die Betriebsposition oberer Bereich des Mastes ist. Das Mastelement kann einen beträchtlicher Anteil der Gesamtmastlänge, insbesondere etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Gesamtmastlänge, darstellen. Das flexible Zugelement bietet dabei den Vorteil, dass ein in gegebenenfalls großer Höhe vorzusehender Hubzylinder im Verschwenkbereich des Mastelements entfallen kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zugelement ein Seil oder eine Kette. Seile oder Ketten sind besonders geeignet, große Zugkräfte bei geringer Längsdehnung aufzunehmen. Das Zugelement ist somit geeignet, das Mastelement in einer definierten Position zu halten. Seile oder Ketten sind in besonders stabilen Ausführungen verfügbar.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, dass ein Schlitten an einer Vorderseite des Mastes geführt ist und mittels einer Antriebseinrichtung relativ zum Mast verschiebbar ist und dass das Zugelement mit der Antriebseinrichtung in Eingriff steht und/oder Teil der Antriebseinrichtung ist. Hierdurch ergibt sich ein besonders kompaktes Bauarbeitsgerät, da das Zugelement zwei Funktionen erfüllt. Zum einen dient es der Verschwenkung des Mastelements gegenüber dem Mastgrundkörper; zum anderen dient es der Verschiebung eines Schlittens entlang des Mastes. Zum Verschieben des Schlittens weist dieser eine Antriebseinrichtung, beispielsweise mit einem Antriebsritzel, auf. Das Zugelement, beispielsweise in der Ausführungsform einer Kette, kann dabei als Eingriffselement für das Antriebsritzel der Antriebseinrichtung dienen. Die zusätzliche Anordnung einer Antriebskette oder von Antriebssprossen kann somit entfallen. Durch eine Bewegung des Zugelements entlang des Mastes kann dieses auch selbst Teil der Antriebseinrichtung des Schlittens sein. Der Schlitten wird also durch die Bewegung des Zugelements entlang des Mastes geführt.
  • In Verbindung mit der Anordnung eines Schlittens ist es besonders vorteilhaft, dass die Antriebseinrichtung mindestens ein Antriebsritzel aufweist, welches mit dem Zugelement in Eingriff steht und von dem Zugelement derart umlaufen wird, dass das Antriebsritzel gegen den Mast andrückbar ist. Hierdurch wird ein sicherer Antrieb des Schlittens auch bei nicht optimal gespanntem Zugelement gewährleistet. Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass das Antriebsritzel zwischen Zugelement und Mast angeordnet ist. Für eine optimale Führung des Schlittens ist es weiterhin bevorzugt, dass zumindest ein, vorteilhafterweise mindestens zwei Führungsritzel an dem Schlitten angeordnet sind, welche von dem Zugelement auf der dem Mast zugewandten Seite umlaufen werden. Der besondere Vorteil einer solchen Anordnung liegt darin, dass ein ungewolltes Lösen des Eingriffs zwischen Zugelement und Antriebseinrichtung des Schlittens sicher vermieden werden kann.
  • Das Verschwenken des Mastelementes kann in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, dass eine Spanneinrichtung, insbesondere ein Spannzylinder, vorgesehen ist, mit welcher das Zugelement zum Verschwenken des Mastelements entspannbar beziehungsweise spannbar ist. Das Zugelement ist derart am Mast geführt, dass durch ein Entspannen des Zugelements das Mastelement in die Abknickposition verschwenkbar ist. Ein erneutes Spannen des Zugelements bewirkt, dass das Mastelement in die Betriebsposition aufgerichtet werden kann. Die Spanneinrichtung kann insbesondere als Spannzylinder ausgeführt sein, welcher zum Beispiel hydraulisch betrieben sein kann. Je nach Anordnung des Zugelements an der Spanneinrichtung kann ein Spannen des Zugelements entweder durch Einfahren oder durch Ausfahren eines entsprechenden Kolbens der Spanneinrichtung bewirkt werden.
  • Grundsätzlich ist es zwar möglich, die Spanneinrichtung an beliebiger Position am Mast anzuordnen, jedoch ist es nach der Erfindung bevorzugt, dass die Spanneinrichtung am Mastgrundkörper, insbesondere an einer Rückseite oder einem seitlichen Bereich, angeordnet ist. Die Vorderseite des Mastes, an der beispielsweise der Schlitten geführt sein kann, ist daher durch die Spanneinrichtung nicht beeinträchtigt. Eine besonders Platz sparende Anordnung der Spanneinrichtung wird dadurch erreicht, dass das Zugelement umgelenkt wird und die Spanneinrichtung hinter der Umlenkung angeordnet ist.
  • Nach der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, dass das Zugelement entlang einer Vorderseite des Mastes geführt ist und dass das Mastelement in der Abknickposition zu einer Rückseite des Mastes hin verschwenkt ist. Die Anordnung des Zugelements entlang der Vorderseite des Mastes erlaubt insbesondere die Führung des Schlittens auf dieser für den Betrieb günstigen Seite. Die Verschwenkung zur gegenüberliegenden Seite erlaubt eine kompakte Transportform des Bauarbeitsgeräts, in der Mastgrundkörper und Mastelement in einer Dreiecksform über dem Fahrgestell angeordnet sind.
  • Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung ist dadurch gegeben, dass ein Schwenkgelenk zwischen dem Mastgrundkörper und dem Mastelement vorgesehen ist, welches im Bereich der Rückseite des Mastes angeordnet ist. Das Schwenkgelenk befindet sich also in einem in Bezug auf die Abknickung innen liegenden Bereich des Mastes. Das Zugelement hingegen ist bevorzugt an der Vorderseite des Mastes, also in einem außen liegenden Bereich, angeordnet. Die innen liegende Anordnung des Schwenkgelenks in Verbindung mit dem außen am Mast geführten Zugelement ergibt somit eine Hebelwirkung, welche zum Verschwenken des Mastelements ausgenutzt wird. Diese ist umso größer, je weiter Schwenkgelenk und Zugelement voneinander beabstandet sind. Durch ein Spannen und damit Verkürzen des Zugelements im Abknickbereich wird das abgeknickte Mastelement in Richtung auf den Mastgrundkörper gezogen, wobei in einer Endstellung das Mastelement fluchtend mit dem Mastgrundkörper ausgerichtet ist.
  • Ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung liegt darin, dass beim Entspannen des Zugelements das Mastelement durch Schwerkraft verschwenkbar ist. Die Verschwenkung des Mastelements erfolgt also nach unten. Eine Verschwenkung des Mastelements durch Schwerkraft ist insbesondere aus einer geneigten Position des Mastelements beziehungsweise des gesamten Mastes heraus realisierbar.
  • Um ein sicheres Halten des Mastelements in einer gewünschten Position sicherzustellen, ist es bevorzugt, dass eine Riegeleinrichtung vorgesehen ist, mit der das Mastelement gegenüber dem Mastgrundkörper in einer definierten Position, insbesondere der Betriebsposition, verriegelbar ist. Die Riegeleinrichtung kann beispielsweise Bolzen oder einen Schnappverschluss aufweisen. Dieser kann entweder per Hand oder automatisch, zum Beispiel durch einen Stellzylinder, betätigt werden.
  • Eine weitere Verbesserung der Stabilität des Mastes sowie eine verbesserte Führung des Schlittens kann dadurch erreicht werden, dass mindestens zwei Zugelemente und eine gemeinsame Spanneinrichtung zum Spannen der mindestens zwei Zugelemente vorgesehen sind. Die gemeinsame Spanneinrichtung verhindert dabei ein unterschiedliches Spannen der Zugelemente und somit ein mögliches Verkeilen des Mastelements. Die beiden Zugelemente sind vorteilhafterweise parallel am Mast geführt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren weiter erläutert. In diesen zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht von rechts des erfindungsgemäßen Bauarbeitsgeräts, wobei das Mastelement in der Betriebsposition angeordnet ist;
  • 2 eine Seitenansicht des Bauarbeitsgeräts von links, wobei das Mastelement in die Abknickposition verschwenkt ist.
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Bauarbeitsgerät 10 weist ein Fahrgestell 11 mit einem Unterwagen 12 und einem daran um eine im Wesentlichen vertikale Achse drehbar gelagerten Oberwagen 13 auf. An dem Oberwagen 13 ist in einem vorderen Bereich ein Mast 20 angelenkt. Dieser Mast 20 weist einen Mastgrundkörper 21, welcher an den Oberwagen 13 angelenkt ist, und ein Mastelement 22 auf, welches an den Mastgrundkörper 21 angelenkt ist und nicht direkt mit dem Fahrgestell 11 verbunden ist. In einem rückwärtigen Bereich des Oberwagens 13 befindet sich ein Gegengewicht, um ein Kippen des Bauarbeitsgeräts 10 aufgrund des Gewichts des Mastes 20 zu verhindern.
  • In der 1 befinden sich der Mastgrundkörper 21 sowie das Mastelement 22 des Mastes 20 in einer vertikalen Position. Mastgrundkörper 21 und Mastelement 22 bilden dabei einen langgestreckten Mast 20. In dieser Betriebsposition kann beispielsweise ein Bohrbetrieb oder ein anderer Erdbearbeitungsbetrieb ausgeführt werden. Dagegen ist in der Darstellung von 2 der Mast 20 in einer Position gezeigt, in welcher der Mastgrundkörper 21 aus seiner vertikalen in eine geneigte Position verschwenkt ist. In eine derartige, verschwenkte Position, in welcher der Mastgrundkörper 21 auch im Wesentlichen horizontal angeordnet sein kann, wird der Mastgrundkörper 21 beispielsweise zu Transportzwecken gebracht. Zusätzlich ist das Mastelement 22 gegenüber dem Mastgrundkörper 21 abgeknickt und befindet sich im Wesentlichen in einer vertikalen Position. In dieser Abknickposition ist das Mastelement 22 annähernd um 180° gegenüber der Betriebsposition gedreht, das heißt, das freie Ende des Mastelements 22 zeigt in der gezeigten Abknickposition nach unten.
  • Zum Verschwenken des Mastgrundkörpers 21 gegenüber dem Fahrgestell 11 ist am Oberwagen 13 ein Drehgelenk 52 vorgesehen. Dieses Drehgelenk 52 ist an einem Arm 53 angeordnet und weist eine quer zu einer Längsrichtung des Oberwagens 13 verlaufende, horizontale Drehachse auf. Der Arm 53 ist fest mit dem Oberwagen 13 verbunden, kann in einer alternativen Ausführungsform jedoch ebenfalls schwenkbar an dem Oberwagen 13 angelenkt sein, um ein Verschieben des Drehgelenks 52 gegenüber dem Oberwagen 13 zu ermöglichen.
  • Die Verschwenkung des Mastgrundkörpers 21 erfolgt mittels eines Hubzylinders 44, der an dem Arm 53 – beabstandet von dem Drehgelenk 52 – und an dem Mastgrundkörper 21 jeweils über weitere Gelenke angelenkt ist.
  • Ein Schlitten 30, der Bohrantrieb und Bohrgestänge 46 trägt, ist an dem Mast 20 längsverschiebbar geführt. Hierzu sind an dem Mast 20 Führungsschienen 24 angeordnet, welche mit Führungskufen 31 des Schlittens 30 gleitend in Eingriff stehen. An einer Vorderseite des Mastes 20, das heißt einer dem Fahrgestell 11 abgewandten Seite, ist ein hier beispielhaft als Kette ausgeführtes Zugelement 26 geführt. Der Schlitten 30 weist ein Antriebsritzel 32 auf, das mit der Kette derart in Eingriff steht, dass durch eine Drehung des Antriebsritzels 32 der Schlitten 30 entlang des Mastes 20 bewegt werden kann. Dabei ist die Kette derart um das Antriebsritzel 32 geführt, dass es dieses auf einer dem Mast 20 abgewandten Seite umläuft. Oberhalb und unterhalb des Antriebsrit zels 32 ist jeweils ein Führungsritzel 34 an dem Schlitten 30 angeordnet. Die Führungsritzel 34 werden von der Kette auf der dem Mast 20 zugewandten Seite umlaufen. Durch diese Anordnung wird der Schlitten 30 durch die Kette an dem Mast 20 gehalten beziehungsweise an diesen angedrückt.
  • Am oberen Ende des Mastes 20 befindet sich ein Ausleger 50, der als Hebezeug für Bohrgestängeelemente eingesetzt werden kann.
  • Zum Verschwenken des Mastelements 22 gegenüber dem Mastgrundkörper 21 ist zwischen Mastelement 22 und Mastgrundkörper 21 ein Schwenkgelenk 38 vorgesehen. Dieses ist in einem rückwärtigen, dem Fahrgestell 11 zugewandten Bereich des Mastes 20 angeordnet. Das Mastelement 22 ist entsprechend in Richtung auf das Fahrgestell verschwenkbar.
  • Auf der dem Schwenkgelenk 38 gegenüberliegenden Seite des Mastes 20 ist das als Kette ausgeführte Zugelement 26 am Mastgrundkörper 21 und am Mastelement 22 entlang geführt. Im unteren Bereich des Mastgrundkörpers 21 ist die Kette um eine untere Umlenkrolle 56 geführt. Im Anschluss ist die Kette an einer Spanneinrichtung 28 befestigt, welche hier beispielhaft als Spannzylinder ausgeführt ist. Der Spannzylinder weist ein Zylindergehäuse und einen Kolben auf. Das Zylindergehäuse ist fest mit dem Mastgrundkörper 21 verbunden, während die Kette an den Kolben angeschlossen ist. Im oberen Bereich des Mastelements 22 ist die Kette um zwei obere Umlenkrollen 58 ebenfalls in einen rückwärtigen Bereich des Mastes 20 beziehungsweise Mastelements 21 geführt. Dort ist die Kette an einem oberen Fixierpunkt 48 über eine Federspanneinrichtung 49 zum Erzeugen einer konstanten Kettenspannkraft an dem Mastelement 21 fixiert.
  • Zum Verriegeln des Mastes in einer definierten Position ist im Bereich der Abknickung des Mastelements 22 gegenüber dem Mastgrundkörper 21 eine Riegeleinrichtung 40 vorgesehen. Diese weist zwei seitlich angeordnete Schwenkriegel auf, die jeweils über Schwenkbolzen an dem Mastelement 21 angelenkt sind. Die Schwenkriegel können mit einem am Mastgrundkörper 21 angeordneten Verriegelungsbolzen in Eingriff gebracht werden. Schwenkbolzen und Verriegelungsbolzen sind in einem vorderen, seitlichen Bereich am Mast vorgesehen.
  • Mastgrundkörper 21 und Mastelement 22 weisen jeweils einander zugewandte Kontaktflächen 70, 71 auf, an welchen sich diese in der Betriebsstellung berühren. Die Kontaktflächen 70, 71 stehen nicht senkrecht auf einer jeweiligen Längsachse 27 von Mastgrundkörper 21 beziehungsweise Mastelement 22, sondern sind gegenüber dieser verkippt. Der Sinn dieser verkippten oder schrägen Anordnung der Kontaktflächen 70, 71 wird aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
  • In der in 2 dargstellten Transportstellung sind die Vorderseiten von Mastgrundkörper 21 und Mastelement 22 um die Länge L voneinander beabstandet. Das Zugelement 26 ist um Führungseinrichtungen 66, 67 geführt, welche jeweils an der Kante 62, 63 zwischen Kontaktfläche 70, 71 und Vorderseite des Mastes 20 angeordnet sind. Im Vergleich zur in 1 gezeigten Betriebsstellung des Mastes 20 ist das Zugelement 26 dabei auf der Vorderseite des Mastes 20 um eine Länge L gelängt. Wird die Kette nun ausgehend von der in 2 gezeigten Transportstellung mittels der Spanneinrichtung 28 gespannt, so wird hierdurch der Abstand zwischen den Vorderseiten von Mastgrundkörper 21 und Mastelement 22 verringert. Dieses bewirkt ein Aufrichten des Mastelements 22, bis dieses in einer Endstellung in Verlängerung des Mastgrundkörpers 21 ausgerichtet ist.
  • Um eine möglichst große Hebelwirkung zu erreichen, ist der Abstand der Strecke L bei einem gegebenen Abknickwinkel α vom Drehgelenk 52 möglichst groß zu gestalten. Durch die verkippten Kontaktflächen 70, 71 von Mastgrundkörper 21 und Mastelement 22 ist der Abstand der Strecke L, der als Hebelarm zum Aufrichten des Mastelementes 22 dient, größer als dies bei zur Längsachse 27 senkrechten Kontaktflächen 70, 71 der Fall wäre.

Claims (11)

  1. Bauarbeitsgerät mit – einem Fahrgestell (11) und – einem daran verschwenkbar gelagerten Mast (20), welcher einen Mastgrundkörper (21) und mindestens ein Mastelement (22) aufweist, – wobei das Mastelement (22) zwischen einer Betriebsposition zum Bilden eines langgestreckten Mastes (20) und einer Abknickposition gegenüber dem Mastgrundkörper (21) verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, – dass zum Verschwenken des Mastelementes (22) ein flexibles Zugelement (26) zwischen dem Mastgrundkörper (21) und dem Mastelement (22) angeordnet ist.
  2. Bauarbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (26) ein Seil oder eine Kette ist.
  3. Bauarbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlitten (30) an einer Vorderseite des Mastes (20) geführt ist und mittels einer Antriebseinrichtung relativ zum Mast (20) verschiebbar ist und dass das Zugelement (26) mit der Antriebseinrichtung in Eingriff steht und/oder Teil der Antriebseinrichtung ist.
  4. Bauarbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung mindestens ein Antriebsritzel (32) aufweist, welches mit dem Zugelement (26) in Eingriff steht und von dem Zugelement (26) derart umlaufen wird, dass das Antriebsritzel (32) gegen den Mast (20) andrückbar ist.
  5. Bauarbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spanneinrichtung (28), insbesondere ein Spannzylinder, vorgesehen ist, mit welcher das Zugelement (26) zum Verschwenken des Mastelementes (22) entspannbar beziehungsweise spannbar ist.
  6. Bauarbeitsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (28) am Mastgrundkörper (21), insbesondere an einer Rückseite oder einem seitlichen Bereich, angeordnet ist.
  7. Bauarbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (26) entlang einer Vorderseite des Mastes (20) geführt ist und dass das Mastelement (22) in der Abknickposition zu einer Rückseite des Mastes (20) hin verschwenkt ist.
  8. Bauarbeitsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwenkgelenk (38) zwischen dem Mastgrundkörper (21) und dem Mastelement (22) vorgesehen ist, welches im Bereich der Rückseite des Mastes (20) angeordnet ist.
  9. Bauarbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Entspannen des Zugelementes (26) das Mastelement (22) durch Schwerkraft verschwenkbar ist.
  10. Bauarbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Riegeleinrichtung (40) vorgesehen ist, mit der das Mastelement (22) gegenüber dem Mastgrundkörper (21) in einer definierten Position, insbesondere der Betriebsposition, verriegelbar ist.
  11. Bauarbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Zugelemente (26) und eine gemeinsame Spanneinrichtung (28) zum Spannen der mindestens zwei Zugelemente (26) vorgesehen sind.
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