DE1019017B - Verfahren und Einrichtung zum Oberflaechenbehandeln von thermoplastischen Stoffbahnen, insbesondere Polyaethylen-Folien, fuer das anschliessende Bedrucken - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Oberflaechenbehandeln von thermoplastischen Stoffbahnen, insbesondere Polyaethylen-Folien, fuer das anschliessende Bedrucken

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DE1019017B
DE1019017B DES47226A DES0047226A DE1019017B DE 1019017 B DE1019017 B DE 1019017B DE S47226 A DES47226 A DE S47226A DE S0047226 A DES0047226 A DE S0047226A DE 1019017 B DE1019017 B DE 1019017B
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DE
Germany
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friction body
fabric
electrode
discharge electrode
roller
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Pending
Application number
DES47226A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Eugen Sauter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1019017B publication Critical patent/DE1019017B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C59/00Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor
    • B29C59/10Surface shaping of articles, e.g. embossing; Apparatus therefor by electric discharge treatment

Landscapes

  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Oberflächenbehandeln von thermoplastischen Stoffbahnen, insbesondere Polyäthylen-Folien, für das anschließende Bedrucken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Obterflächenbehandeln von thermoplastischen Stoffen, insbesondere Polyäthylen-Folien, für das anschließende Bedrucken durch die Einwirkung von Sprühentladungen auf die Stoffe.
  • Bei dem belcannten Verfahren zum Oberflächenbehandeln durch die Einwirkung von Sprühentladungen wird die Folie zwischen zwei Elektroden geleitet, die über einen Hochspannungstransformator an Spannung liegen. Die Anlage- und Betriebskosten für den Hochspannungstransformator machen jedoch das Verfahren unwiertschaftlich.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, das Verfahren so weiterzubilden, daß es sich bei geringen Anscbaffungskosten für die Behandlungseinrichtung wirtschaftlich durchführen läßt.
  • Hierzu wird erfindungsgemäß die Stoffbahn unter Anliegedruck an einem Reibkörper vorbeigeführt, der sich hierbei elektrostatisch auflädt und über eine von der Auliegesteile entfernt auf der abgewandten Stoffhahns eie angeordnete Ableitungselektrode unter Sprühen entlädt. Damit werden die Anschaffungs-und Betriebskosten praktisch auf ein AIinimum gesenkt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden zweckmäßig an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • In der Fig. 1 ist eine einfache Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Die zu behandelnde Stofiblahn-1, beispielsweise eine Pdyäthylen-Folie, wird über Leitrollen 2, 3 an einem Reibkörper 4 unter Anliegedruck vorbeigeführt, der sich hierbei auflädt. Unter »Reibkörper« soll hier und auch im folgenden ein Körper verstanden werden, der aus einem der jeweils zu behandelnden Folie entsprechend gewählten Werkstoff aufgebaut ist, so daß sich eine optimale Aufladung durch Reibung der Folie au dem Körper ergibt. Auf der dem Reibkörper 4 abgewandten Seite ist eine in Form eines Spitzenkammes ausgebildete Ableitungselektrode 5 vorgesehen, die von der Anliegestelle 14 der zu behandelnden Stoffbahn 1 an dem Reibkörper 4 entfernt liegt.
  • Um den Wirkungsgrad dieser Einrichtung zu verbessern, kann die Reibungselektrode in Form einer Walze ausgebildet sein und angetrieben werden. Die Drehrichtung der Walze läuft zweckmäßig hierbei entgegen der Fortbewegungsrichtunhg der Stoffbahn.
  • Zwischen dem Reibkörper 4 und dem Spitzenkamm 5 treten bei Bewegung der Stoffbahn 1 laufend Sprühentladungen auf, die zu einer Aufrauhung der Oberfläche führen. Dadurch kann z. B. bei Polyäthylen-Folien die Bedruckbarkeit der Folie wesentlich heraufgesetzt werden.
  • Eine weitere vofteilhafte Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeigt die Fig. 2.
  • Bei dieser Einrichtung kann unter Umständen eine Leitrolle eingespart werden, während die verbleibende Leitrolle 13 zugleich die geerdete Ableitungselektrode darstellt. Um eine stärkere Konzentration bzw. ein verbessertes Abnehmen der Ladung von dem Reibkörper 4 zu ermöglichen, sind bei diesem Ausführungsbeispiel mehrere Saugkämme 6 gegenüber der Walze auf dem von der Stoffbahn 1 nicht bedeckten Teil Angeordnet, die untereinander und mit der Spitzenelektrode 7 leitend verbunden sind. Die Spitzenelektrode 7 ist gegenüber der geerdeten Leitwalze 13 angeordnet. Zwischen diesen beiden Elektroden findet die Sprühentladung, d. h. also die Behandlung der Stoffbahn statt.
  • Bei der in der Fig. 3 dargestellten Einrichtung ist der Reibkörper4, der wiederum als drehende Walze ausgebildet sein kann, innerhalb eines geschlitzten Metallhohlzylinders 8 angeordnet. Über Leitrollen 21, 31 wird die Stoffbahn 1 um den Reibkörper 4 unter Anliegeruck herumgeführt. Am Rand des Schlitzes 18 des Metallyliners 8, durch den die zu behandelnde Stoffbahn in den Hohlzylinder ein und austritt, ist eine Elektrode 17 vorgesehen, die mit dem Metallyzylindr 8 in leitenderVerbindung steht. Dieser Elektrode 17 gegenüber ist wiederum eine Ableitungselektrode 15 vorgesehen, über die die Sprühentladung erfolgt. Der Reibungskörper 4 kann beispielsweise aus einer Metallwalze bestehen, die vorzugsweise in zur Fortbewegung der zu behandelnden Polyäthylen-Folie 1 entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
  • Hierbei entstehen auf dem Polyäthylenband 1 negative Ladungen, die positiven Ladungen fließen von der Walzel auf die Oberfläche des Metallzylinders und laden diesen auf. Über die Elektrode 5 entlädt sich der Metallzylinder in Sprühentladungen in Richtung zu der Ableitungselektrode 15, rauhr dadurch die Oberfläche der zu behandelnden Folie 1 auf und kompensiert die Folienladung.
  • Die Ausführungsmöglichkeiten des Verfahrens nach der Erfindung sind nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Um die auf den Folien gegegebenfalis noch befindlichen Restladungen zu beseitigen, kann man die Folien noch einer zweiten Sprühentladung durch Anordnung zusätzlicher Elektroden aussetzen. Schließlich kann man zur Verbesserung der Bedruckbarkeit die Folien zusätzlich einer UV-Bestrahlung aussetzen, die eine wesentliche Erhöhung der Bedruckbarkeit ergibt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Oberflächenbehandeln von thermoplastischen Stoffbahnen, insbesondere Polyäthylen-Folien, für das anschließende Bedrucken durch die Einwirkung von Sprühentladungen auf die Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoff bahn (1) unter Anliegedruck an einem Reibkörper (4) vorbeigeführt wird, der sichl hierbei elektrostatisch auflädt und über eine von der Anliegestelle (14) entfernt auf der abgewandten Stoffabhanseite angeordnete Ableitungselektrode (5/13/15) unten Sprühen entlädt.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Reibkörper (4), vorzugsweise in Form einer Walze, sowie zwei Leitrollen (2. 3) od. dgl., die die Stoffbahn (1) gegen den Rei bkörper (4) spannen, und eine dem Reibkörper (4) zugeordii te geerdete Ableitungselektrode (5), die von der Anliegestelle (14) der Stoffhahn (1) entfernt aiif deren dem Reibkörper (4j abgewandter Seite angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Reibkirper (4), der zugleich als Umlenkrolle für die Stofrbahn (1) dient. und eine Leitrolle (13), die zugleich als Ableitunselektrode ausgebildet ist. sowie einen oder mehrere Saugkämme (6), die die Ladung vom Reibkörper (4) abnehmen und einer der Ableitungselektrode (13) zugeordneten Elektrode (7) Zuführen.
  4. 4. Einreichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper (4) aus Metall besteht und von einem geschlitzten Äfetallhohlzylinder (8) umgeben ist, mit dem er in leitender Verbindung steht. und daß die Stoffbahn über Leitrollen (21. 31) durch den Schlitz (18) des Metallhohlzylinders (8) um den Reibekörper (4) geführt ist. wobei am Rande des Äfetallhohlzylinders (8) eine Elektrode (17) und eine Ableitelektrode (15) für die Sprübeittladung vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Reibkörper in Form einer Walze drehbar ausgebildet ist und vorzugsweise in zur Fortbewegungsrichtung entgegengesetzter Richtung umläuft.
DES47226A 1956-01-26 1956-01-26 Verfahren und Einrichtung zum Oberflaechenbehandeln von thermoplastischen Stoffbahnen, insbesondere Polyaethylen-Folien, fuer das anschliessende Bedrucken Pending DE1019017B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128644B (de) * 1958-03-01 1962-04-26 Kalle Ag Verfahren zur Modifizierung der Oberflaecheneigenschaften von verformten thermoplastischen Kunststoffen
DE1254856B (de) * 1960-05-03 1967-11-23 Du Pont Verfahren zum Giessen von Kunststoffolienbahnen
FR2477950A1 (fr) * 1980-03-11 1981-09-18 Electricite De France Procede et dispositif de traitement de bandes de materiau polymere par decharge electrique

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