DE1018188B - Verfahren zum Kraeuseln von vollsynthetischen Faeden bzw. Fadenbuendeln - Google Patents

Verfahren zum Kraeuseln von vollsynthetischen Faeden bzw. Fadenbuendeln

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DE1018188B
DE1018188B DEP11690A DEP0011690A DE1018188B DE 1018188 B DE1018188 B DE 1018188B DE P11690 A DEP11690 A DE P11690A DE P0011690 A DEP0011690 A DE P0011690A DE 1018188 B DE1018188 B DE 1018188B
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DE
Germany
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thread
twisting
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twist
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Application number
DEP11690A
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English (en)
Inventor
Hans Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Perlinger & Richter Primatex
Original Assignee
Perlinger & Richter Primatex
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/04Devices for imparting false twist
    • D02G1/06Spindles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kräuseln von vollsynthetischen Fäden bzw. Fadenbündeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kräuseln von vollsynthetischen Fäden bzw. Fadenbündeln oder von aus synthetischer Stapelfaser gesponnenem Garn, welches mit Naturfaser gemischt sein kann. Das Ziel derartiger Verfahren besteht darin, den einzelnen Fäden, vorzugsweise Polyamidfäden, eine Kräuseluing von solcher Stärke zu erteilen, welche es, gestattet, den Faden auf das Doppelte bis Mehrfache, seiner natürlichen, spannungslosen Länge auszuziehen, und welche ihm gleichzeitig einen außerordentlich voluminösen Charakter verleiht, der den Fadenquerschnitt meist um das Mehrfache aufbauscht.
  • Es ist bereits bekannt, derartige wollähnliche Fäden in der Weise herzustellen, daß man gedrehte oder ungedrehte Kunstseidefäden unter einer gegenüber der normalen mindestens vierfach höheren Drehung aufspult, auf der Spule bei höherer Temperatur befeuchtet und trocknet und sie dann über den Nullpunkt 'hinaus zurückdreht. Dieses Verfahren indessen besteht aus mindestens drei Arbeitsgängen. und ist daher sehr kostspielig. Für die Zwirngebung sowie für das Zurückdrehen des Zwirnes sind darüber hinaus zwei ,getrennte Zwirnmaschinen erforderlich. Außerdem kommt man nicht ohne einen an das Zurückdredhen des Zwirnes angeschlossenen Dampfprozeß aus.
  • Um die Fäden oder Garne im fortlaufenden Arbeitsgang kräuseln zu können, sind bisher stets sogenannte Falsehzwirnvorrichtun.gen benutzt worden. Bei einer Falsc'hzwirnvorrichtung erteilt ein zwischen zwei Lieferwerken, jeweils aus Lieferwalze und Druckzylinder bestehend, angeordnetes Drehröhrchen einem ununterbrochen durchlarufenden Faden einen falschen Drall. Vor dem Drehröhrchen sind Heizelemente zum Zweck der Fixierung des Fadens angeordnet. Bei den erforderlichen sehr hohen Drehzahlen tritt jedoch ein Schleudern des Fadens auf, weshalb in einer um ihre in der Verbindungsgeraden zwischen zwei Fixpunkten des durchlaufenden Fadens oder Garns liegende Achse sich drehenden Hülse eine Führungs-rolle um ihre quer zur Hülsenachse liegende Achse frei drehbar gelagert ist, so daß sie die Verbindungsgerade, in welcher das Garn läuft, angenähert tangiert. Da man, um eine wiirku.ngsvolle Kräuselung zu erhalten, Garne von z. B. 450 den immerhin auf ungefähr 1000 bis 1500 T/m drehen mu:ß, ist leicht zu ersehen, daß die Erreichung einer verhältnismäßig großen Durchla.ufgeschwindigkeit des Garns ,eine entsprechend hohe Drehzahl des Falschzwirnkopfes bedingt. Um eine wirtschaftliche Leistung zu erzielen, ist es nötig, eine Falschzwiirnvorriichtung mit der sehr hohen Drehzahl von 60 bis 90000 T/m zu verwenden. Bei. einer bekannten Vorriidhtun,g ist der Falsohzwirnkopf zu diesem Zweck an einem Ende die durchbohrten Welle eines Weehselstrommotors für Wechselstrom von 500' bis 2000 Periodensec angebracht, was verständlicherweise sehr aufwendig ist. Eine weitere Schwierigkeit bei der Herstellung von Kräuseleffekten. auf Falschzwirnvorrichtungen besteht darin, daß selbst bei verhältnismäßig bescheidenen Arbeitsgeschwindigkeilten die erforderlichen Fixierstrecken bzw. -zelten nur bei entsprechender Verlängerung der Gesamtapparatur zur Verfügung stehen. An dieser Vorrielhtu.ng läßt sich. eine Verbesserung nur dadurch erzielen, d'aß zwei in entgegengesetztem Sinne umlaufende, zwangläufig arbeitende Dra.llgeber für falsehen Drall vorgesehen werden, zwischen welchen eine beheizte, umlaufende Fademfördiereinrichtung als Fixiereinrichtung angeordnet ist.
  • Die angeführten Nachteile und Schwierigkeiten der Falschdrah tvorrichtung werden durch die Erfindung für ein Verfahren zum Kräuseln von vollsynthetischen Fäden bzw. Fadenbündeln oder von aus synthetischen Stapelfasern gesponnenem Garn, welches mit Naturfasern gemischt sein kann, behoben, indem erfindu gsgemäß der Faden in fortlaufendem Arbeitsgang in eine Doppeldraht-Zwirnvorrichtung eingeführt, dabei hochgedreht, in der Doppeldraht-Zwirnvorrichtung fixiert und anschließend unter Aufdrehen des erteilten Dralls aus der Doppeldraht-Zwirnvorrichtung herausgeführt wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Fixierung des hochgedrehten Fadens dabei durch mehrfaches Umleiten um eine Heiztrommel erfolgen. In einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wiird der Faden unter einer zusätzlichen Spannung fixiert. Mit dien. Verfahren nach der Erfindung läßt sich unter Zugrundelegung gleicher Dre'hza'hlen wie bei den bekannten Verfalh!ren der Zeitaufwand für jede Zwirnstelle erheblich herabsetzen. Dennoch werden gleiche Zwirneffekte und einwandfreie Kräuselfäden erzielt, die den mit den bekannten Verfahren -hergestellten lten Fäden gleichwertig sind.
  • Doppeldraht-Zwirnvorrichtungen sind zwar an sich bekannt; jedoch wird bei einem Doppeldraht-Zwirnverfahren der Faden von einer in der Doppeldrabt-Zwirnvorridhtung festgehaltenen Garnlieferspule abgezogen, durch eine 'hohle, rasch umlaufende Zwirnspindel 'hindurch um die stillstehende Spule in schneller Drelhung herum- und schließlicht der Aufwickelspule zugeführt, oder der Faden wird von der Garnlieferspul.e über Kopf abgezogen, um die stillstehende Spule herum einem in der hohlen Achse der Antriebsvorrichtung eingebauten Zwirnröhrchen zugeführt, das mit einem abgewinkelten Schenkel versehen ist, und von hier der Aufwickelspule zugeführt. Weder das eine noch das andere bekannte Doppeldra;ht-Zwirrtverfahren ist jedoch zum Kräuseln von vollsvnthetisdhen Fäden bzw. Fadenbündeln geeignet. Erst durch die Erfindung sind die bekannten Doppeldräht-Zwirnverfa'hren und -vorrichtungen in einer Weise weiterentwickelt «-orden, daß sie unter Aufrec'hterhaftung der Vorteile des Doppeldraht-Zwi;rnprinzips zum Kräuseln von vollsvnthetischen Fäden bzw. Fadenbündeln oder Garnen mittels Hochdrehens, Fixierens der Drehung und Wiederaufdrehens geeignet sind. Hierzu genügte es nicht bereits, den Faden zweimal einem Doppeldraht-Zwirnverfällren zu unterwerfen. sondern es mußten auch eine neue Fadenführung sowie eine neue Doppeldraht-Zwirnvorrichtung entwickelt werden, damit von einer einzigen Vorrichtung sowohl das Hochdrehen, das Fixieren der Drehung als auch das Zurückdrehen des Fadens nach dem Doppeldrahtprinzip im fortlaufenden Arbeitsgang durchgeführt werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Dopppldralht-Zwirnvorrichtung, mit der das erfindungsgernäß.e Verfahren durchgeführt werden kann, dargestellt.
  • Di@° Doppeldrallt-Zwirnvorric tung besteht aus dem La-2r-eMus° 1, welches in der nicht dargestellten Spindelbank abgestützt ist, sowie der durc'.lb@hend hoqilen Spindel 2, die am oberen und unteren Ende mittels Wälzlager 3 und 4 im Gehäuse geführt ist. Auf der Spindel sind der Wirtel5 sowie der Drallgeher 6 angebracht. Der Drallgeber trägt auf seinem unteren zylindrischen Ausläufer die 7 und 8, die in bekannter Weise über Kohlebürsten mi,t Stromanschlußstücken in Verbindung stehen. Der obere Teil des Drallgebers weist zwei Bohrargen 9 und 10 auf, die in die hohle Spindel einmünden.
  • Ob°rr@halb des Drallgebers ist mittels eines weiteren Wälzlagers 11 auf der Hohlspindel 2 ein Tragkörper 12, angeordnet. Dieser Tragkörper ist mit zwei Weicheisensegmenten 13 und 14 ausgestattet, auf welche die ertsfesten Magnete 15 und 16 einwirken. Ferner weist der Tragkörper eine Ha1_tevorrich.tung 17, 18 für eine IHeiztrommel 19 sowie eine Fadenführungsvorrichtung 20 auf.
  • Die Beheizung der Trommel kann entweder mittels Batterie oder, wie dargestellt, so erfolgen, daß von den Schleifringen 7 und 8 aus in äußeren Längsnuten 21 und 22 der Spindel 2 elektrische Leitungen 23 und 24 zu einem oberhalb des Tragkörpers 12 auf der Spindel sitzenden Schleifkontakt 25 geführt sind. An diesen sind weitere elektrische Leitungen 26 und 27 angeschlossen, über welche der zugeführte elektrische Strom dile Trommel 19 aufheizt.
  • Der Faden wird vom Liefer-tverk, welches au-s dem Lieferzylinder 28 und der Druckwalze 29 besteht, über das ortsfeste Sauschwänzdhen 30 der Doppeldraht-Zwirnvorrichtung zugeführt. Er tritt in die Bohrung 9 des Drallgebers 6 ein und wird von dort durch die hohle Spindelt nach oben der Heiztrommel 19 zugeführt, wobei er einem doppelten Drall unterworfen wird. Der in dieser Weise hochgedrehte Faden wird ein oder mehrmals um die Heiztrommel 19 geschlungen und hierbei innerhalb der selbst fixiert. Es liegt auf der Hand, daß hierdurch die Möglichkeit gegeben ist, den Zeitraum der Fixierung in beliebiger Weise durch das Umschlingen des Fadens auf der Heiztrommel zu steuern. Der fixierte Faden wird alsdann über die Fadenhaltevorrichtung 20 durch die Bohrung 10 erneut in die Doppeldraht-Zwirnvorrichtung eingefühTt und durch die hohle Spindel 2 unter Aufdrehen des erteilten Dralls von einem zweiten Lieferwerk, «-elches aus einem Lieferzylinder 31 und einer Druckwalze 32 besteht, nach unten aus der Doppeldraht-Zwirnvorrichtung herausgeführt.
  • Der Antrieb der Doppeldraht-Zwi,rnvorrithtung erfolgt in der bei Spinn- und Zwirnspindeln bekannten Weise über den Wirtel 5.
  • Die Spannung des gedrehten und zu fixierenden Fadens kann durch konische oder stufenweise Ausbildung der Trommne119 auf einen bestimmten Wert g`brac'ht werden, der so hoch gemessen sein kann, daß eine zusätzlic'lle Verstreckuttlg des Fadens erfolgt. Der Antrieb der Heiztrommel kann entweder durch den Faden selbst auf Grund der Reibung desselben auf dieser oder in anderer ZVeise erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1.. Verfahren zum Kräuseln von vollsvnthetiscllen Fäden bzw. Fadenbündeln oder von aus .@nt^_letisallen Stapelfasern gesponnenem Garn, m-elcililes mit Naturfasern gemischt sein kann, dadurch geketlnzeichnet, daß der Faden in fortlattfend,:m Arbeitsgang in eine Doppeldiraht-Z«-irnvorrichtutig eingeführt, dabei hochgedreht, in der Doppeldraht-Zwirnvorrichtung fixiert und anschließend unter Aufdrehen des erteilten Dralls aus der Doppeldrabt-Zwirnvorrichtung herausgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des hochgedrehten Fadens durch mehrfaches Umleiten um eine Heiztrommel erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden unter einer zur sätzlichen Spannung fixiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften N r. 279584, 245 643, 239 737, 233148.
DEP11690A 1954-04-05 1954-04-05 Verfahren zum Kraeuseln von vollsynthetischen Faeden bzw. Fadenbuendeln Pending DE1018188B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1510799B1 (de) * 1964-01-11 1970-01-02 Palitex Project Co Gmbh Doppeldrahtzwirnspindel

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH233148A (de) * 1942-01-06 1944-07-15 Bemberg Ag Einrichtung zur Herstellung wollähnlicher Kunstfäden.
CH239737A (de) * 1943-10-29 1945-11-15 Heberlein & Co Ag Vorrichtung zum vorübergehenden Hochdrehen eines zwischen zwei Fixpunkten durchlaufenden Garns.
CH245643A (de) * 1945-03-29 1946-11-30 Heberlein & Co Ag Falschzwirnvorrichtung.
CH279584A (de) * 1945-02-15 1951-12-15 Cuprum Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Herstelung wollähnlicher Fäden aus Cellulosehydratkunstseide.

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