DE1017963B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wattevliesen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wattevliesen

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DE1017963B DED11530A DED0011530A DE1017963B DE 1017963 B DE1017963 B DE 1017963B DE D11530 A DED11530 A DE D11530A DE D0011530 A DED0011530 A DE D0011530A DE 1017963 B DE1017963 B DE 1017963B
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wattevliesen Die Erfindung betrifft die Herstellung von Wattevlicsen aus Fasern mittels eines Luftstronies, der mit kurzstapeligen Fasern vermischt ist und nacheinander durch eine ortsf este, mit Öffnungen für den Durchgang des Faser-Luft-Gemisches versehene Trennwand und durch ein mit den Luftstrom durchlassenden Öffnungen versehenes und bewegtes Sammelband ohne Einfluß der Schwerkraft getrieben wird, wobei die Fasern auf dem Sammelband abgelagert werden.
  • Naßverfahren zur Herstellung faseriger Wattevliese, bei denen man eine faserige Suspension durch ein mit Öffnungen versehenes Sammelglied treten läßt, sind seit langem bekannt. Die so hergestellten Vliese sind jedoch meist nur begrenzt brauchbar, weil sich die Fasern in Fließrichtung stellen, Flöckchen, Klümpchen und Häufchen bilden und in Parallelstellung gedrängt werden, so daß keine zufällige Faserverteilung, sondern verhältnismäßig dichte Wattevliese mit unzureichender Ouerfestigkeit erhalten werden. Weitere, Nachteile dir Naßverfahren sind: eine Begrenzung der Faserlänge; das große Flüssigkeitsgewicht, das bevvegt -,verden muß otwendigkeit, z. B. Zell-; die IN stoffasern in gleichförmiger Suspension zu halten usw. und ilicht zuletzt kostspielige Vorrichtungen zu ihrer Durchführun'-.
  • E, sind viele Trockenverfahren vorgeschlagen v..-orden, um die Nachteile der Naßtechnik zu überwin den. Aber die Fasern in den so hergestellten Watte-Vliesen sind meist ausgerichtet und geben deni- Vlies ein bestimmtes Gefül-e. überdies arbeiten diese Verfahren größtenteils mit niedriger Arbeitsgeschwindigkeit. INNur durch Inka-ufnahme einer geringeren Qualität des -#VattevIieses, das Faserklümpchen oder -bündel und/oder einen sehr hohen Grad von Faserorientierung aufweist, können höhere Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden.
  • Es sind bereits eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Wattevli"-s-cn aus Kunststoffascrn oder Fasern tierischen oder pflanzlichen Ursprungs bekannt, wobei diese Fasern eine kurze Stapellänge aufweisen und einem Luftstrom zugesetzt werden, der die Fasern durch eine mit kleinen Öffnungen versehene Trennwand leitet, worauf sie dann auf ein darunter oder dahinter vorbeibewegtes Sammelband geblasen werden. Dabei wird die zum Transport der kurzstapeligen Fasern dienende, später überflüssige Luft durch das luftdurchlässige Sammelband über eine \veitere Leitung von einem Gebläse abgesaugt. Auch ist es dabei bereits bekannt, die Sammelwand völlig parallel zu der mit Öffnungen versehenen Trenn.-wand anzuordnen. Aber in allen bisher angewendeten Trockenverfahren entstehen Klümpchen oder Zusammenballungen der einzelnen kurzstapeligen Fasern auf der Trennwand oder im Verlauf der Sichtung. Soweit bekannt, ist bisher kein Verfahren entwickelt worden, nach dem völlig voneinander getrennte Fasern in zuf älli-2r, wahlloser Anordnung schnell niedergeschlagen werden und ein Wattevlies ans 'gleichförmig verteilten Fasern bilden, und nach dem man ununterbrochen und schnell faserige Gebilde von außergewöhnlicher Qualit *it und gleichförniiger Stärke großen oder sehr kleinen Otierschilitts herstellen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. diese Vorteile zu erreichen. Sie besteht darin, daß verfahrensgemäß mittels eines an der Einlaßseite der Trennwand umlaufenden Schauielrades an dieser Stelle eine Schicht von Luft und von voneinander ge- trennten Fasern aufrechterhalten -,vird, die einen solchen Überdruck gegenüber der Außenseite der Trennwand aufweist, d aß an jeder Stelle der Trennwand durch die Öffnungen derselben gleiche Mengen von Luft und von durch die letztere mitgerissenen Fasern auf das Sammelband geblasen werden.
  • Ein weiterer vorteilhafter Verfahrensschritt besteht darin, daß zusätzlich ein Luftstrom aus der Atmosphäre in das Gebiet zwischen Trennwand und Sammelband gelangt, so daß größere Luftmengen durch das Sammelband mittels eines Gebläses abgesaugt werden, als sie beim Durchgang durch die Trennwand zugeführt werden.
  • Dabei werden zweckmäßig die zusammengeballten Fasern, die von der Trennwand zurückgehalten werden, während des Betrie#bes ständig entfernt, um so eine Verstopfung der Löcher in der Trennwand zu verhindern.
  • Die neue Vorrichtune, zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung geht von einer bekannten Einrichtung aus, die aus einer Rohrleitung, durch die mittels eines Gebläses Luft getrieben wird, und aus einer an die Rohrleitung angeschlossenen und mit einem Schaufelrad versehenen Ztiführungsvorrichtung für das Fasergut besteht, wobei in Richtung des Stromes des Faser-Luft-Gernisches gesehen, eine ortsfeste mit Öffnungen für den Durchgang des Faser-Luft-Gemisches versehene Trennwand und dahinter ein in geringer Entfernung an derselben vorbeibewegbares Sammelband vorgesehen ist, dem an der Aufgabestelle des Fasergutes eine zum Gebläse führende Saugleitung angeschlossen ist. Hierbei ist erfindungsgemäß die Trennwand konzentrisch um ein vor ihr umlanfendes Schaufelrad gekrümmt, und sie steht an ihrer Auslaßseite mit der atmosphärischen Luft in Verbindung.
  • Ein weiteres Merkmal der Vorrichtun,- ist, daß die Trennwand aus einer mit Öffnungen versehenen Platte besteht, die sich nach außen in Richtung des Luftstromes ausweiten, wobei der Durchmesser der öffnun,-en kleiner als die mittlere Faserlänge ist und die Öfinungen in der Trennwand sich in einer Entfernung voneinander befinden, die der Länge der Fasern entspricht. Dabei ist das Sammelband ein um Rollen geschlungenes, endloses und von einem Antriebsmotor weiterbewegtes Transportband mit siebähnlicher Oberfläche.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 einen seitlichen Aufriß (zum Teil im Querschnitt) der gesamten Vorrichtung; Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt in dem Bereich der Trennwand und des Sammelbandes; Fig. 3 ist eine Teilaufsicht der in Fig. 2 gezeigten Trennwand; Fig. 4 ist ein Querschnitt einer Trennwand mit konischen Öffnungen: Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilansicht der Trenn-,vand von Fig. 1 mit außenliegenden Gitterstäben.
  • In der Zeichnung zeigt 10 ein Gebläse, das in ein Röhrensystern eingebaut ist, um Luft mit hoher Geschwindigkeit in einer Richtung aus einer Rohrleitung 12 aufwärts zu leiten. Die Luft gelangt mittels einer Rohrleitung 11 in eine Zerteilungskammer 15 und zieht dann anschließend durch Löcher 20 in der Trennwand 16 der Kammer 15 und durch das benachbarte Sammelband 21 wieder in die Rohrleitung 12 und von dort wieder in das Gebläse 10, Gefunden wurde, daß es außerordentlich zweckmäßig ist, die Fasern unmittelbar und kurz vor dem Faserniederschlagen auf dem Sammelband 21 voneinander zu trennen, um jegliche Faserberührung und eine daraus sich ergebende Zusammenballung auf ein Mindestmaß zu beschränken. Bisher ist der Luftstrom bis zu einer sehr hohen Faserkonzentration aufgeblasen worden, um ein Wattevlies der gewünschten Stärke mit großer Geschwindigkeit aufzubauen. Dadurch sollten auch große Luftvolumen vermieden werden, die bisher auf die niedergeschlagenen Fasern zerstörend wirkten. Es ist die Notwendigkeit nicht erkannt worden, die Fasern bis unmittelbar vor der Niederschlagung voneinander getrennt zu halten.
  • Bei dem Verfahren werden die gegebenenfalls geöffneten und aufgelockerten Fasern 17 aus einem Behälter 29 mit einer Abmeßvorrichtung 30 durch den Einlaß 27 in die Rohrleitung 11 eingeführt. Durch den in der Rohrleitung 11 umlaufenden Luftstrom werden sie in die Verteilungskammer 15 geleitet.
  • Tn der Zerteilungskummer 15 arbeitet ein Schaufelrad in Gestalt einer Reihe von geraden Schaufeln 18, die radial auf einer Nabe 19 sitzen, und von einem Motor 13 durch einen Treibrielnen 14 in kreisende Bewegung versetzt werden. Die Schaufeln 18, die in sich gerade sind, sind derart auf der Nabe angebracht, daß sie die Innenfläche der Trennwand 16, die kreisförrnig gekrümmt ist, kaum berühren. In der beschriebenen Anordnung arbeiten also Luftstrom, Schaufeln 18 und Trennwand 16 zusammen, um durch das kräftige Herumwirbeln der Faserbündel eine zerteilende Wirkung auf dieselben auszuüben und sie an einer Ansammlung auf der Trennwand zu hindern .
  • Um eine gründliche Trennung des Faserrnaterials in seine Einzelfasern zu sichern, müssen die Schaufeln in eine kreisende Bewegung von hoher Geschwindigkeit versetzt werden. Unter normalen Umständen wird dieser Anforderung genügt, wenn die Schaufeln mit einer Umfangsgeschwindigkeit von über 5 m/sec kreisen, aber es sind auch Geschwindigkeiten von 2,5 m/sec und weniger anwendbar, besonders wenn die Fasern vorher gut voneinander getrennt und aufgelockert worden sind oder wenn ein Wattevlies mit einzelnen Klümpchen von unzerteilten Fasern zulässig ist. Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten, wenn die geraden Schaufeln aus steifem Material hergestellt sind, das mit elastischem Kautschuk oder lederähnlichem Werkstoff beschlagen ist. Die Anwendung so beschlagener Schaufeln ermöglicht eine außerordentlich leichte Berührung zwischen den Schaufelspitzen und der Trennwand, wodurch dichte Faseransammlungen auf der Innenfläche der Trennwand 16 recht wirksam verhindert werden.
  • Es wurde gefunden, daß ein bestimmtes Volumenverhältnis von Luft zu Fasern angewendet werden muß. Dieses muß so groß sein, daß die von der Luft mitgeführten Fasern bei völliger Trennung voneinander während des Transports ohne Berührung frei um ihren Mittelpunkt sich drehen können. Dieses Volumenverhältnis errechnet sich auf etwa 20 cbm Luft je kg Kunststoffasern; für kurzstapeliges Fasergut genügt ein niedrigeres '#,7olunienverhältnis, und zwar etwa ein Viertel des theoretisch berechneten, also etwa 5,6 cbm Luft je kg Fasern.
  • Dicht an der Trennwand befindet sich das Sammelband 21 mit Öffnungen, die im wesentlichen nur Luft oder anderen gasförmigen Medien den Durchgang ge# statten. Die Öffnungen in dem Sammelband sind so bernessen, daß sie den Durchgang der meisten Fasern verhindern. Die voneinander abgetrennten Fasern werden demzufolge auf dem Sammelband 21 niedergeschlagen, so daß sie auf demselben ein Wattevlies 22 bilden. Sowohl die Trennwand 16 als auch das Sammelband 21 können feststehend sein, um einzelne faserige Lagen od. dgl. zu erzeugen. Im allgemeinen soll jedoch auf dem Sammelband 21 ein endloses Wattevlies 22 erzeugt werden. Zu diesem Zweck ist das Band 21 als ein siebähnliches, endloses Förderband ausgebildet, das über einer Antriebsrolle 23 und zwei weiteren Rollen 24 und 25 umläuft. Die Antriebsrolle 23 wird durch einen Motor mittels eines Treibriemens 26 angetrieben. Es ist nicht notwendig, daß das Sammelband 21 alle Fasern zurückhält, die der Luftstrom zu ihm hinträgt. Diejenigen Fasern, die durch das Band 21 hindurchgehen, können durch die Rohrleitung 12, das Gebläse 10 und die Rohrleitung 11 umlaufen und wieder zur Zerteilungskammer 15 zurückkehren, um dort nochmals aufgelockert und anschließend auf das Sammelband 21 niedergeschlagen zu werden.
  • Gefunden wurde, daß die Gleichförmigkeit der Faserniederschlagung über dem gesamten Sammelband sich aus der gleichmäßigen Verteilung der Fasern in der Luft und auf der Innenseite der Trennwand 16 sowie aus dem Durchtritt geregelter Luftvolumina durch die Trennwand ergibt. Um das zu erreichen, wird durch das rasch umlaufende Schaufelrad 18, 19 an der Einlaßseite der Trennwand 16 ein überdruck gegenüber der Außenwand der Trennwand erzeugt. Die Öffnungen 20 in der Trennwand lassen praktisch nur einzelne Fasern durch und halten Faserzusammenballungen zurück. Letztere werden von der Trennwand ununterbrochen entfernt. Um zu verhindern, daß einige Faserzusammenhallungen doch durch die Wand 16 hindurchschlüpfen, kann eine in der Zeichnung nicht dargestellte Anordnung vorgesehen sein, mit der die Faserklümpchen aufgelöst werden und eine Faseransammlung auf der Trennwand 16 verhindert wird.
  • Uni den Fasertransport hauptsächlich auf die einzelnen, voneinander getrennten Fasern zu beschränken, sind die Öffnungen 20 auf der konzentrisch zu dem Schaufelrad 18, 19 gekrümmten Trennwand 16 gleichmäßi'- verteilt und nicht größer als eine halbe und vor-n zugsweise eine viertel mittlere Faserlänge. Gleichzeitig sollen die Öffnungen 20 in einer Entfernung voneinander liegen, die wenigstens der halben Faserlänge entspricht, wenn biegsame Fasern verwendet werden. Bei einer derartigen Entfernung können die beiden Enden einer Faser nicht in nebeneinanderliegende Öffnungen 20 eintreten, aus denen sie sich dann schwer entfernen lassen. Auf diese Weise wird der Beginn einer Faseransammlung verhindert. Beim Herstellen schwerer, grober Wattevliese können die Öffnungen 20 auf annähernd Faserlänge vergrößert werden. Durch Beschränkung der Zahl der Öffnungen und/oder der Ab- messungen der Öffnungen und dadurch, daß man der Luft ein genügendes Druckgefälle über der ganzen Trennwand erteilt, tritt die Luft mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durch jede Öffnung hindurch, In der Praxis hat sich ergeben, daß der wünschenswerte Druckabf all zwischen den beiden Trennwandseiten für kleinere Herstellungsgeschwindigkeiten - des Wattevlieses in der Größenordnung von etwa 90 g Faser je 0,1 qm Wattevlies je Minute - vorzugsweise größer als ein Luftdruck von 5 mm Wassersäule ist. Bei größeren Herstellungsgeschwindigkeiten - etwa 1,4 kg Faser je 0,1 qm Wattevlies je Minute - können Druckabfälle angewendet werden, die größer als ein Luftdruck von 12,7 nim Wassersäule sind. In der Praxis ergeben diese Druckabfälle gewöhnlich eine Luftgeschwindigkeit durch die Löcher in der Trennwand, die 5 m/sec übersteigt. Luftgeschwindigkeiten von 25 m und mehr je Sekunde sind mit Erfolg angewendet worden. Bei der Herstellung von dicken, schweren Wattevliesen, bei denen die Anwesenheit von Faserklümpchen und Faserbündel und eine ungleichförmige Verteilung der Fasern in dem Wattevlics weniger unangenehm sind, sind Luftgeschwindigkeiten unter 5 m/see angewendet worden.
  • Bei Anwendung so hoher Geschwindigkeiten haben Anziehungskräfte der Fasern untereinander nur einen geringen Einfluß auf die Faserbewegung.
  • Uni die Faserberührung nach der Fasertrennung so selten wie möglich zu machen, wird ferner die Entfernung zwischen Trennwand und Sammelband so klein wie möglich gewählt. Bedingun 'g dabei ist, daß sich der durch die Öffnungen der Trennwand kommende Luftstrom vereinigen kann, so daß die Fasern auf dem gesamten Sammelband gleichförmig nieder-,geschlagen werden.
  • Gewöhnlich liegt diese kleinste Entfernung zwischen Trennwand 16 und Sammelband 21 bei etwa 5 cm. Selbstverständlich muß bei stärkerem Wattevlies diese Entfernung entsprechend vergrößert werden. Bei Bildung von einem 20 cm dicken Wattevlies z. B. muß ein Zwischenraum von etwa 25 cm oder mehr Breite angewendet werden. Selbstverständlich muß bei der gekrümmten Trennwand 16 und dem geraden Sammelband 21 die geringste Entfernung von beiden Teilen bei der Festlegung ihres Abstandes voneinander zugrunde gelegt werden. Trenn"vand und Sammelhand sollen nicht weiter als nötig voneinander entfernt sein, besonders bei der Bildung eines sehr dünnen Wattevlieses, in dem Faserzusarnmenballungen nicht vorkommen dürfen. Geringere Abstände können mit ähnlicher Wirkung benutzt werden, wenn die Üffnungen 20 in der Trennwand 16 nach außen konisch sich erweitern, wie das an den Öffnungen 31 in Fig. 4 gezeigt ist.
  • Die Vorrichtungen dienen dazu, eine im wesentlichen geradlinige Bewegung des Faser-Luft-Stromes zwischen Trennwand 16 und Sammelband 21 zustande zu bringen, ohne daß Störungen durch in diesen Bereich ein- oder ausfließende Luft eintreten. Dies wird durch Vorhandensein des atmosphärischen Druckes zwischen Trennwand 16 und Sammelband 21 erreicht. Gefunden wurde, daß, wenn man den Luftdruck über der Trennwand 16 über dein atmosphärischen und den Luftdruck unter dem Sammelband 21 unter dem atmosphärischen Druck hält, sehr wenig die Außenluft den Faser-Luft-Strorn zwischen Trennwand und Sammelband beunruhigt. Um dies zu erreichen, wird so viel Luft, wie aus dem umgebenden Bereich eindringt, durch das gitterartige Sammelband und die Rohrleitun- 12 mittels des Gebläses 10 abgezogen.
  • Man kann diese Beunruhigung des Faser-Luft-Stroms zwischen Trennwand und Sammelband auf ein Mindestmaß verringern, wenn man diese Stelle umschließende Wände und geeignete Rollvorrichtungen vorsieht, auf denen das sich bewegende Sammelband in den vliesbildenden Bereich hinein und aus ihm heraus geführt wird. Wenn jedoch der Luftstrom zwischen Sammelband und Trennwand derart eingeschlossen wird, werden gewöhnlich elektrostatische Wirkungen geschaffen, die die Fasern veranlassen, sich zusammenzuballen und danach gelegentlich von dem Sammelband abzufallen, wodurch ein Gebilde von ungleichmäßiger Qualität und Gleichförmigkeit entsteht. Es ist deshäb zweckmäßig, ein Wattevlies ohne einschließende Wände zwischen Trennwand und Sammelband anzufertigen. Das kann dadurch erreicht werden, daß man durch einen Abzug 28 etwas Luft aus dem Rohr 11 abläßt, um einen im wesentlichen atmosphärischen Druck oder vorzugsweise einen sehr wenig unter Atmosphärendruck liegenden Druck zwischen Trennwand 16 und Sammelband 21 zu schaffen, so daß ein sehr langsames Eindringen von Luft aus der umgebenden Atmosphäre in das Wattevlies stattfindet. Der Abzug 28 kann in jedem Teil der Rohrleitung 11 angebracht sein, vorzugsweise wird er aber an der inneren Seite einer Krümmung der Rohrleitung 11 vorgesehen, um das Entweichen irgendwelcher Fasern oder Festteilchen. zu verhindern. Statt des Ab- zuges 28 und des Gebläses 10 kann man den gewünschten Druckabfall auch dadurch erreichen, daß man die Rohrleitungen 11 und 12 trennt und ein Abzugsgebläse für die Rohrleitung 12 und ein Gebläse für die Rohrleitung 11 vorsieht, die beide je mit veränderlicher Geschwindigkeit betrieben werden können.
  • Um zu erreichen, daß die Vorrichtung richtig arbeitet, dürfen, die Fasern mittels der Abmeßvorrichtung 30 nicht mit übermäßiger Geschwindigkeit zu-"eführt a werden, weil sonst auf der Einlaßseite der Trennwand ein Faserstau erfolgt. Die Fasern dürfen aber auch nicht zu langsam zugeführt werden. Unter den besten Arbeitsbedingungen werden die Zuführgeschwindigkeit der Fasern und die Größe der Öff- nungen in der Trennwand usw. so aufeinander abgestimmt, daß die ganze innere Trennwandzone mit einer dünnen, beweglichen Schicht von flüchtigen Fasern bedeckt gehalten wird. Eine Erhöhung der Größe oder Zahl der Öffnungen in der Trennwand oder eine Verringerung der durchschnittlichen Länge der Fasern wirkt in dieser Hinsicht in gleicher Weise wie eine Herabsetzung der Zuführgeschwindigkeit der Fasern.
  • In dem Fall, in dem es erwünscht ist, ein Bindemittel einzuverle#iben, um die Fasern in dein Wattevlies zu festigen, kann ein Klebmittel, vorzugsweise in trockener Form, in die Vorrichtung an irgendeiner Stelle vor dem Fasereintritt in die Zerteilungskammer 15 gegeben werden. Es kann auch ein verdünntes Klebmittel auf die Fasern gespritzt werden, wenn sie auf der Sammelwand aufgeblasen werden. Ein anderes Verfahren zur Bindung des Wattevlieses besteht darin, einen angemessenen Teil von thermoplastischen Fasern mit nichtklebenden Fasern zu verwenden. Hierbei werden die Bindung der Fasern untereinander und der erforderliche Grad an Festigkeit derselben durch Anwendung von Wärme, und, wenn notwendig, Druck nach bekannten Verfahren erreicht.
  • Wenn man die Fasermengen, die an einer oder an mehreren über dem Sammelband verteilten Stellen niedergeschlagen werden, verändern will oder wenn ein ungleichmäßiger Niederschlag erfolgt, können außerhalb der Trennwand liegende Gitterstäbe 32 vorgesehen werden, die so verstellt werden, daß gewisse Öffnungen 20 in der Trennwand 16 bedeckt oder frei gehalten werden können. Selbstverständlich kann mittels solcher Gitterstäbe auch auf oder unter dem Sammelband 21 der Luftdurchlaß geregelt werden.
  • je nach der Geschwindigkeit der Faserniederschlagung und der Geschwindigkeit des Sammelbandes 21 können Wattevliese hergestellt werden, die einen sehr dünnen bis sehr dick-en Querschnitt haben. Bei der praktischen Durchführung des Erfindungsgedankens ist es möglich, eine Herstellungsgeschwindigkeit zu erreichen, die diejenige bei der Herstellung von ähnlichen Gebilden mit den gegenwärtigen Papier- oder Pappenmaschinen überschreitet. Außerdem sind die hier hergestellten WattevIiese aus Einzelfasern gleichförmiger Verteilung zusammengesetzt.
  • Im Gegensatz zu den üblichen Verfahren zum Herstellen faseri-er Gebilde steht die Geschwindigkeit des Sammelbandes im vorliegenden Verfahren in keinem kritischen Verhältnis zu der Geschwindigkeit des Faser-Ldft-Stromes. Man kann auch mit verschiedenartigen Fasern arbeiten, die von mehreren Zerteilungskammern 15 auf einem gemeinsamen Sammelband niedergeschlagen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE- 1. Verfahren zum Herstellen von Wattevliesen aus Fasern mittels eines Luftstromes, der mit kurzstapeligen Fasern vermischt ist und nacheinander durch eine ortsfeste, mit Öffnungen für den Durchgang des Faser-Luft-Gemisches versehene Trennwand und durch ein mit den Luftstrom durchlassenden öffnungen versehenes und bewegtes Sammelband ohne Einfluß der Schwerkraft getrieben wird, wobei die Fasern auf dem Sammelband abgelagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines an der Einlaßseite der Trennwand (16) umlaufenden Schaufelrades (18,19) a-a dieser Stelle eine Schicht von Luft und von voneinander getrennten Fasern aufrechterhalten wird, die einen solchen Überdruck gegenüber der Außenseite der Trennwand (16) aufweist, daß an jeder Stelle der Trennwand (16) durch die Öffnungen (20) derselben gleiche Mengen von Luft und von durch die letztere mitgerissenen Fasern auf das Sarnffielband (21) geblasen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Luftstrom aus der Atmosphäre in das Gebiet zwischen Trennwand (16) und Sammelband (21) gelangt, so daß größere Luftmengen durch das Sammelband (21) mittels eines Gebläses abgesaugt werden, als sie beim Durchgang durch die Trennwand (16) zugeführt werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengeballten, von der Trennwand zurückgehaltenen Fasern während des Betriebes ständig entfernt werden. ,4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einer Rohrleitung, durch die mittels eines Gebläses Luft getrieben wird, und aus einer an die Rohrleitung angeschlossenen und mit einem Schaufelrad versehenen Zuführungsvorrichtung für das Fasergut, wobei, in R,*chtung des Stromes des Faser-Luft-Gemisches gesehen, eine ortsfeste, mit öffnungen für den Durchgang des Faser-Luft-Gemisches versehene Trennwand und dahinter ein in geringer Entfernung an derselben vorbeibewegbares Sainmelband vorgesehen ist, dem an der Aufgabestelle des Fasergutes eine zum Gebläse führende Saugleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (16,) konzentrisch um ein vor ihr umlaufendes Schaufelrad (18, 19) gekrümmt ist und an ihrer Auslaßseite mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge-Izeiiii7eielinet, daß die Trennwand (16) aus einer mit Öffnungen (20) versehenen Platte besteht, die sich nach außen in Richtung des Luftstromes ausweiten, wobei der Durchmesser der öffnungen (20) kleiner als die mittlere Faserlänge ist und die Öffnungen (20) in der Trennwand (16) sich in einer Entfernung voneinander befinden, die der Länge der Fasern entspricht. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelband (21) e:in um Rollen (24, 25) geschlungenes, endloses und von einem Antriebsmotor weiterbewegtes Transportband mit siebiihnlicher Oberfläche ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 376 598, 542 835; schweizerische Patentschrift Nr. 207 765; USA.-Patentschrift N r. 1786 669, 2 152 901, 2218338.
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