DE1017399B - AEhrenheber - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft die konstruktive Ausbildung und Verbesserung eines Ährenhebers, der aus einer schräg zum Erdboden verlaufenden Halmhebestange und einer Tragstange besteht und derart an den Fingern des Schneidwerkes einer Mähmaschine oder eines Mähdreschers befestigt wird, daß der Ährenheber die Fingerspitze mit einer Kappe und die Fingerlippe von hinten mit einer auf der Tragstange verschiebbaren sowie gegen die Kappe verspannbaren Klemmbacke umfaßt. Als Spannelement zwischen Kappe und Klemmbacke dient eine Zugfeder, so daß die Klemmbacke stets mit Spannung an der Mähfingerlippe anliegt.

Die vorteilhafte Verbesserung des Ährenhebers wird in der Anbringung einer besonderen Sicherung gesehen, um zu verhindern, daß der Ährenheber sich beim Rückwärtsfahren des Mähdreschers vom Mähfinger löst. In der tiefsten Lage des Schneidwerkes, wenn die Mähfinger unmittelbar über den Boden gleiten, bedeuten sowohl Unebenheiten des Erdbodens als auch Steine, die sich auf dem Erdboden befinden, Hindernisse, welche gegen vorstehende Teile, vorzugsweise gegen die Kappe des Ährenhebers, drücken. Die Feder gibt diesem Druck nach, und die Kappe kann von dem Mähfinger abgleiten.

Kommt bei einem Mähdrescher jedoch ein abgefallener Ährenheber mit dem Mähgut in die Drescheinrichtung, so lassen sich schwerwiegende Beschädigungen nicht vermeiden. Daher ist es wichtig, ein ungewolltes Lösen des Ährenhebers vom Mähfinger unter allen Umständen zu verhindern.

Erfindungsgemäß soll deshalb die Klemmbacke, welche auf der Tragstange gleitet, mit der Tragstange verriegelt werden. Diese Verriegelung kann zweckmäßigerweise so ausgebildet werden, daß die Klemmbacke mit einem Ansatz versehen wird, welcher in eine Bohrung oder einen Schlitz der Tragstange eingreift. Eine Entriegelung erfolgt durch Anheben der Klemmbacke um die Länge des eingreifenden Ansatzes, so daß die Tragstange in der Klemmbacke bewegt werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsart beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Ährenheber in Arbeitsstellung als Ansichtszeichnung; Fig. 2 ist ein Teil der Grundrißzeichnung zu Fig. 1; Fig. 3 und 4 zeigen die Klemmbacke e mit einem Ansatz i, als Aufrißzeichnung von der Seite und von vorn gesehen;

Fig. 5 ist die Grundriß zeichnung zu Fig. 4.

Zusatz zur Patentanmeldung C 7642III/45 c
(Auslegeschrift 1 009 841)

Anmelder:
Gebr. Claas, Harsewinkel (Westf.)

Dr.-Ing. E. h. August Claas, Harsewinkel (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

Zur Verriegelung der Klemmbacke e mit der Tragstange α wird die Klemmbacke mit einem nach unten vorstehenden Ansatz i versehen, welcher in eine Bohrung oder einen Schlitz k der Tragstange eingreift. Der Ansatz ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel das untere Ende eines eingenieteten Rundstiftes /. Soll der Ährenheber vom Mähfinger d abgenommen werden, so muß zunächst die Klemmbacke e an der Handhabe h angehoben werden, damit die Verriegelung der Klemmbacke e mit der Tragstange gelöst wird. Darauf kann die Kappe c unter Überwindung der Spannung der Feder / nach vorn vom Mähfinger abgezogen werden.

Claims (2)

PA TE N TA N S P B Γ C H F.

1. An den Fingern des Schneidwerkes einer Mähmaschine zu befestigender, aus einer schräg zum Erdboden verlaufenden Halmhebestange und einer Tragstange bestehender Ährenheber, der die Fingerspitze mit einer Kappe und die Fingerlippe von hinten mit einer auf der Tragstange verschiebbaren sowie durch eine Zugfeder gegen die Kappe verspannbaren Klemmbacke umfaßt, nach Patentanmeldung C7642III/45c, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (e) durch an sich bekannte Mittel mit der Tragstange (a) verriegelbar ist.

2. Ährenheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Klemmbacke (e) durch einen Ansatz (z) der Klemmbacke erfolgt, der mit einer Bohrung oder einem Schlitz (Jt) der Tragstange (α) im Eingriff steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen