-
Belbstfahrendes Gartenbearbeitungsgerät Die Erfindung betrifft ein
selbstfahrendes Gartenbear beitungsgerät mit einem insbesondere einachsigen Antriebsteil
und mehreren unterschiedlichen und wahlweise mit dem Antriebsteil verbindbaren,
mit Bearbeitungswerkzeugen versehenen Geräteteilen.
-
Es sind bereits selbstfahrende Gartenbearbeitungsgeräte für die Gartenwirtschaft
oder kleinbänderliche Betriebe bekannt, bei denen an einen Antriebsteil verschiedene
Zusatzgeräte angesetzt werden können. Bei diesen Geräten besteht Jedoch der Nachteil,
daß der Anbau der Zusatzgeräte an die Maschine Schwierigkeiten bereitet und häufig
den Einsatz von zwei Personen erforderlich nacht.
-
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Schnellenschlußeinrichtung
für solche selbstfahrenden Gartenbearbeitungsgeräte zu schaffen, itt deren Hilfe
eine einzige Hedienungsperson rasch und chne großen Kraftaufwand unterschiedliche
Geräteteile mit des Antriebsteil sicher und funktionariohtig verbinden oder von
in. lösen kann.
-
Krst durch eine solche Schnellanschlußeinrichtung kann die vielseitige
Verwendbarkeit dieser Gartenbearbeitungsgeräte Toll zur Wirkung korn.
-
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gartenbearbeitungsgerät eine Schnellanschlußeinrichtung mit mindestene eines Einhängegelenk,
mindestens e@@@@ Schraub- oder Rastbefestigungs- und - zentrierorgan und ein. Antriebewellenkupplung
aufweist, dergestalt, daß die Vorbindung eines Geräteteils mit den Antriebeteil
durch Einhängen des Geräteteiles in das Gelenk und eine enschließende Relativverschwenkung
von Antriebsteil und Geräteteil bis zur Eingriffstellung der Antriebswellenkupplung
und zum Eingriff das Befestigungs- und Zentrierorganes in eine Montageöffnung erfolgt.
Bot einen Gartenbearbeitungsgerät
der einschlägigen Art mit einem
einachsiger Antriebeteil, der mit mindestens einem Führungsholm gesteuert wird,
wird der Antriebsteil erfindungsgemäß ,ur Montage der Zusatzgeräte auf den oder
die Führungsholme abstützbar ausgebildet und mit dem Einhängsgelenk dergestalt versehen,
daß ein Zusatzgerät bei Auflage auf dem Boden oder nur einseitigem Anheben in das
Gelenk eingehängt werden kann und die Ve,rbindungsstellung durch alleiniges anheben
des oder der Führungsholme erreicht wird. Dabei ist gewährleistet, daß die Montage
der Zusatsgeräte von einer einsigen Person durchgsführt werden kann, die das zweckmäßig
mit einem Handgriff versehene Zusatzgerät durch allenfalls einseitiges leichtes
Anheben in das Gelenk des auf einen Fährungsholmen sicher abgestützten Antriebsteils
des Gartenbearbeitungsgerätes einhängt. zur Fertigstellung der Montage wird dann
der Antriebeteil an den Führungsholmen erfaßt, und die Führungsholme werden uater
Verschwenkung des Antriebsteils um seine Fahrachse in die normale Arbeitsstellung
hochgehoben, wobei dann automatisch das Zusstzgerdt, das durch die Einhängung in
das Gelenk bereits eine Grobzantrierung zum Antriebsteil erfahren hat, ia seine
richtige Verbindungsstellung gebracht wird, in welcher Rastorgane, beispielsweise
Rastklinken, oder Schrauborgane, beispielsweiee Schraubbolsen, unter gleichzeitiger
Peinsentrierung des Zusatzgerätes in Rastöffnungen oder Montageöffnungen eingreifen
und darin das Zusatzgerät am Antriebsteil verriegeln. Diejenigen Teile, welche eine
Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsteil und dem auswechselbaren
Geräteteil
schaffen, sind dabei so angeordnet, daß in der Verbindungsetellung eine Antriebswellenkupplung
entweder selbsttätig oder mittels eines einfachen Kupplungsbügels geschlossen wird.
-
Das Einhängegelenk fUr die auswechselbaren Geräte teile kann aue mindestens
er am Antriebsteil befestigten Greifklauen bestehen, in welche der Geräte teil mit
einer Golenkachse und gleichzeitiger Grobzentrierung dieses Gerätetoils einhängbar
ist. Die mit den Geräteteilen mittels der Antrlebswollenkupplung verbindbare Abtriebswelle
ii Antriebateil kann mittels eines Handhabels in Axialrichtung zwischen einer Kupplungseinriffstellung
und einer Kupplungsfreigabestellung vorstellbar oder unter der Einwirkung des Kupplungsteiles
des Geräteteile selbsttätig gegen die Kraft einer Rückstellfeder in Axialrichtung
verschiebbar gelagert sein, Einzelheiten über die Erfindung ergeben sich aus der
nachf olgenden Haschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Aueführungabeiapiel
des Erdindungsgegenstandes mehr oder weniger schematisch dargestellt ist.
-
Im einzelnen zeigen: FiBn 1 den Antriebsteil eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Gartenbearbeitungsgerätes in Montagestellung mit angesetztes Geräteteil;
Fig.
2 das Gartenbearbeitungsgerät nach Figur 1 in Betriebestallung mit fertigmontiertem
Geräteteil.
-
boa in der Zeichnung dargestellte Gartenbaarbeitungsgerät besteht
aus einem Antriebsteil 10 mit einer einzigen Fahrachse 11 und zwei luftbereiften
Rädern 12. Der Antrlebatell 10 ist mit einem Verbrennungskraftmotor 13 versehen
und selbstfahrend ausgebildet, wobei die Rührung und Steuerung des Antriebsteiles
mit Hilfe von awei in bekannter Weise gebelförmig angeordneten Führungsholmen 14
erfolgt, diß an ihren freien Enden mit Handgriffen 17 versehen sind. In der Zeichnung
sind von den beiden Rädern 12 und Führungsholmen 1,4 Jeweils nur eines bzw. einer
ersichtlich.
-
Mit dem Antriebsteil 10 können unterschiedliche Geräteteile 15 verbunden
werden, die Bear4eitungswerkseuge tragen; beispielsweise ein Belkemmesser 16 zum
Nähern von Wiesen oder ein Sichelmesser zus Mähen von Rasenflächen.
-
Das Gartenbearbeitangsgerät ist mit einer Schnellanschlußeinrichtung
fttr die Geräteteile versehen. Diese Schnellanschlußeinrichtung besteht aus einem
Einhängegelenk, das beim Ausführungsbeispiel aus einer oder zwei am vorderen unteren
Abschnitt des Antriebsteiles 10 angeordneten Greiflrlauen 18 und einer darin einhängbaren,
am Geräteteil 15 befestigten Achse 19 besteht. An Stelle einer einzigen Achse 19
könnten beispielsweise auch zwei getrennte Achsbelzen 19 vorgeschen sein. Die Achse
19
ist auf einer Montageplatte 20 angeordnet, die im Bereich ihres
oberen Endes Montageöffnungen 21 zum Hindurchführen von Zentrier- und Befestigungs-Schraubbolzen
22 aufweist, die auf der Vorderseite des Antriebsteiles 10 angeordnet sind. Zur
Sohnellanriohluße Snrichtung gehört außerdem eine mittels eines Handhebels 28 betätigbare
Antriebswellenkupplung, die eine Verbindung zwischen dem Ende einer in Antriebsteil
10 gelagerten Motor-Abtriebswelle 23 und Antriebsorganen des GerWteteLles schafft.
Diese Wellenkupplung weist auf der Seite des Geräteteiles 15 eine vor der Nontageplatte
20 gelagerte Rimenscheibe 24 mit einem Klauenkupplungsansatz 25 auf.
-
In Figur 1 ist der Antriebsteil des Gartenbearbeitungsgerätes in seiner
Montagestellung dargestellt, in welcher er nach rückwärts so weit Terschwenkt ist,
daß die beiden Führungsholme 14 mit ihren Handgriffen 17 auf dem Boden aufliegen.
In dieser Stellung ruht also der Antriebsteil 10 kippsicher auf den beiden Federn
12 und den beiden Handgriffen 17. baa Zusatagerät 15 wird vor dem Antriebsteil 10
auf den Boden gesetzt und mit Hilfe eines Handgriffes 26 an seinem die Montageplatte
20 tragenden Ende so weit axehoben, so daß die achse 19 von oben in die Greifklaus
18 am Antriebsteil 10 eingehängt werden kann. Durch dieses Einhängen wird bereite
eine Grobzentrierung des Geräteteils 15 gegenüber dem Antriebsteil 10 erzielt. Anschließend
wird
der Antriebsteil in Richtung des eingetragenen Pfeiles 27 unter Abhebung der Führungsholme
14 vom Boden in seine Betriebalage zurückverschwenkt, wobsi eine Relativverschwenkung
des auf dem Boden abgestützten Gerätteteiles 15 gegenüber dem Antriebsteil 10 um
die Achse 19 erfolgt, bie die Montageplatte 20 gegen den Antriebsteil 10 anliegt.
Dabei greifen die Schraubbolzen 22 in die Montageöffnungen 21 ein und die Montageplatte
kann auf diesen Schraubbolsen 22 mit Hilfe von nicht dargestellten Flügelmuttern
befestigt werden. Damit ist bereits die Verbindung des Qeräteteiles 15 mit dem Antriebsteil
10 bewerkstelligt. In dieser Stellung fluchtet die Riemenacheibe 24 des Geräteteiles
15 mit ihren Klauenkupplungsteil 25 mit der Abtriebswelle 23 des Antriebsteiles
10. Die Abtriebswelle ist Mittel. de. Handhebels 28 vor Montagebeginn in Längsrichtung
in eine Kupplungsfreigabestellung verschchen worden. Nach erfolgtem Anachrauben
der Montageplatte 20 am Antriebsteil 10 wird der Kupplungshebel 28 unter gleichzeitiger
axialer Verschiebung der Abtriebswelle 23 in eine Kupplungseingriffstellung bewegt,
in welcher das freie Eade der Abtriebewelle 23 in das Klauenkupplungsteil 25 der
Riemenscheibe 24 des Geräteteiles 15 eingreift. Diese fertige Montagestellung ist
aus Figur 2 ersichtlich.
-
Über die Riemenscheibe 24 ist ein Antriebsriemen 29 zun Antrieb des
nicht näher dargestellten Balkenmeasers 16 des Geräteteiles 15 geführt.
-
Die Montage eines Geräte teiles am Antriebsteil kann also mühelos
von einer einzigen Person und äußerst rasch augeführt werden. Die Demontage des
Gerätateils erfolgt ebenfalis auf einfache Weise, indem nach des Lösen der auf den
Schraubbolzen 22 angebrachten Muttern und dem Verschwenken des Kupplungshebels 28
in die Kupplungsfreigabestellung der Antriebsteil des Geräte in die aus Figur 1
ersichtliche Stellung bis zur Auflage der Handgriffe 17 auf dem Boden verschwenkt
wird. Anschließend wird der Geräteteil am Handgriff 26 aus den Greifklauen 18 ausgehängt
und damit ist die Demontage bereits beendet.
-
Wie bereits eingangs erwähnt worden ist, könnte die Abtriebswelle
23 auch ao gelagert wurden, daß bei der Relativverschwenkung des Gerätsteils und
des Antriebsteils ein sslbsttätiges Einrasten oder usrasten des Wellenendes in du
Klaucnkupplungsteil 25 der Riemenscheibe 24 des Geräteteiles 15 erfolgt.
-
Eine Schnellanschlußeinrichtung gemäß der Erfindung ist in ihrer Anwendung
nicht auf selbatfahrende Gartenbearbeitungsgeräte beschränkt, sondern könnte auch
auf einachsige Geräte angewendet werden, die mittels einer besonderen Zugvorrichtung
oder Zugmaschine bewegt werden.