DE1017366B - Verfahren zur Herstellung von Schaumkoerpern auf Organopolysiloxanharz-Grundlage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumkoerpern auf Organopolysiloxanharz-Grundlage

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DE1017366B
DE1017366B DED22757A DED0022757A DE1017366B DE 1017366 B DE1017366 B DE 1017366B DE D22757 A DED22757 A DE D22757A DE D0022757 A DED0022757 A DE D0022757A DE 1017366 B DE1017366 B DE 1017366B
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Dow Corning Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/02Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by the reacting monomers or modifying agents during the preparation or modification of macromolecules
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2383/00Characterised by the use of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Derivatives of such polymers
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schaumkörpern auf Organopolysiloxanharz-Grundlage Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von hitzebeständigen Silikonschaumkörpern bei Raumtemperatur, die zum Isolieren von Geräten geeignet sind.
  • Es sind bereits die verschiedensten Verfahren zur Herstellung von Schaumkörpern auf der Grundlage von Organosiliciumverbindungen bekannt. Diese Schaumkörper werden durch Erhitzen eines Organosiloxanharzes hergestellt, wobei gegebenenfalls ein Treibmittel angewandt wird. Die bisher angewandten Treibmittel sind im allgemeinen organische Verbindungen, die sich beim Erhitzen zersetzen und dabei Gas entwickeln. Diese Stoffe ergeben ausgezeichnete Schäume, erfordern aber Temperaturen über 1000, um eine angemessene Ausdehnung des Harzes zu gewährleisten.
  • Es besteht jedoch ein großes Bedürfnis nach aufschäumbaren Massen, welche sich bereits bei Raumtemperatur ausdehnen und sich damit vor allem zum Isolieren von großen Geräten mit unregelmäßigen und komplizierten Formen eignen. Denn ein derartiges Gerät kann nicht in einem Ofen erhitzt werden, so daß die bisherigen schaumfähigen Massen nicht an Ort und Stelle durch Erhitzen verschäumt werden können.
  • Auf der anderen Seite ist es bei derartigen Formen schwierig und oft unmöglich, die Isolierung mit vorher verschäumten Massen durchzuführen. Die einzige Möglichkeit liegt somit darin, die Massen an Ort und Stelle bei Raumtemperatur zu verschäumen.
  • Solche Schäume wurden zwar bereits aus bestimmten organischen Harzen hergestellt; es gab bisher jedoch kein Verfahren zu ihrer Gewinnung aus Organopolysiloxanharzen.
  • Erfindungsgemäß erfolgt die Gewinnung von bei Raumtemperatur schaumfähigen Silikonharzmassen durch Mischen von (A) Organopolysiloxanen mit durchschnittlich 1 bis 1,8 einwertigen, gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffresten oder Halogenphenoxymethylresten je Si-Atom, wobei mindestens 1 Gewichtsprozent der Siloxaneinheiten mindestens 1 Wasserstoffatom am Si-Atom aufweist, (B) bis zu 30 Gewichtsprozent, berechnet auf die Polysiloxanmenge, quartären Ammoniumhydroxyd en, -alkoxyden oder quartären Ammoniumsalzen aliphatischer Carbonsäuren mit mindestens 5 C-Atomen oder Alkalialkoxyden als Härtungskatalysator und (C) nicht sauren, reaktionsfähige Hydroxylgruppen aufweisenden monomeren oder polymeren Verbindungen.
  • Läßt man derartige Gemische bei Raumtemperatur stehen, so dehnen sie sich selbsttätig zu einem Schaum aus. im allgemeinen ist, je nach der Konzentration des Katalysators und der aus dem Polysiloxan sich bildenden Wasserstoffmenge, mit einer Zeitspanne bis zur Schaumbildung von l/2 bis 15 Minuten zu rechnen.
  • Die Ausdehnung erfolgt auf Grund einer raschen Wasserstoffentwicklung und findet mitunter auch unterhalb der Raumtemperatur statt. Der erhaltene Schaum hat eine beständige Struktur, welche nicht in sich zusammenfällt, nachdem die Gasentwicklung aufgehört hat. Gegebenenfalls können die Schäume anschließend erhitzt werden, um das Harz weiter zu härten, obgleich eine solche Erhitzung nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Die erfindungsgemäß anwendbaren Organopolysiloxane (A) können zwischen solchen mit mindestens 1 Gewichtsprozent Siloxaneinheiten mit mindestens 1 Wasserstoffatom bis zu solchen schwanken, bei denen an jedes Si-Atom ein Wasserstoffatom gebunden ist.
  • Das Polysiloxan weist im Durchschnitt mindestens einen organischen Rest je Si-Atom auf. Die Siloxane können Homopolymere, Mischpolymere oder Mischungen von homopolymeren oder mischpolymeren Siloxanen darstellen. Die homopolymeren und mischpolymeren Siloxane können der Formel (RH Si O)x entsprechen. Außerdem können die mischpolymeren Siloxane Kombinationen von Einheiten der Formel HSiO212, H2 SiO, R HSiO,RH2SiO112,R2HSiO112, RSiO,l,, R2SiO, R3SiO"2 und SiO2 darstellen. In Fällen, in denen das Polysiloxan eine Mischung von zwei oder mehreren Polysiloxanen darstellt, ist es nicht nötig, daß das Molekül jedes Polysiloxans ein an Si gebundenes Wasserstoffatom enthält.
  • Beispiele von organischen Resten, welche am Si-Atom substituiert sein können, sind einwertige Kohlenwasserstoffreste, wie Alkylreste, z. B. Methyl-, Äthyl-und Octadecylrest; Alkenylreste, z. B. Vinyl-, Allyl-und Hexenylrest; cycloaliphatische Reste, z. B. Cyclopentyl-, Cyclohexyl- und Cyclohexenylrest; Arylreste, z. B. Phenyl-, Tolyl-, Xenyl- und Naphthylrest; Alkarylreste, z. B. Benzylrest. Die R-Reste können ferner auch beliebige halogenierte einwertige Reste sein, wie Chlormethyl-, Trifluorvinyl-, Chlortrifluorcyclobutyl-, a, a, a-Trifluortolyl-, Chlorphenyl-, Bromxenyl-, Pentafluoräthyl- und Pentafluorpropenylrest.
  • Schließlich können die R-Reste auch Halogenphenoxymethylreste sein, wie Pentachlorphenoxymethyl-. Dibromphenoxymethyl- und Trichlorphenoxymethylrest.
  • Gegebenenfalls können die angewandten Siloxane auch an das Silicium gebundene Hydroxylreste aufweisen. Vorzugsweise sollen mindestens 0,5 Gewichtsprozent derartiger Hydroxylreste vorliegen, und zwar vor allem dann, wenn die Anzahl der siliciumgebundenen Wasserstoffatome gering ist.
  • Die erfindungsgemäß wirksamen Härtungskatalysatoren (B) haben das gemeinsame Merkmal, daß sie eine rasche Entwicklung von Wasserstoff bei Raumtemperatur hervorrufen. Vorzugsweise werden die Katalysatoren in einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsprozent, berechnet auf das Siloxangewicht. verwendet.
  • Im allgemeinen hängt die zweckmäßige Menge an Katalysator von der Si H-Konzentration ab; bei höherer Si H-Konzentration wird weniger Katalysator benötigt.
  • Als Katalysator brauchbar sind nur quartäre Ammoniumhydroxyde des Typs R'4NOH, quartäre Ammoniumalkoxyde der Formel R'4 NO R" und Carbonsäuresalze von quartären Ammoniumhydroxyden der Formel R'4NOOCR", wobei R."' ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 4 C-Atomen ist.
  • Hierbei kann R' ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest sein, wie Methyl-, Athyl-, Butyl- und Octadecylrest; ein Alkenylrest, wie Vinyl-, Allyl- und Hexenylrest; ein cycloaliphatischer Rest, wie Cyclohexyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexenylrest; ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest, wie Phenyl-, Xenyl- und Tolylrest; ein Alkarylrest, wie Benzyl- und jB-Phenyläthylrest, sowie ein Alkohol- oder Phenol rest, wie Oxyäthyl-, Oxypropyl-, Oxycyclohexyl-, Oxyphenyl- und Oxyphenylrest. R" kann ein Alkylrest, wie Methyl-, Athyl-, Butyl- oder Octadecylrest, und R"' ein Alkylrest mit mindestens 4 C-Atomen, wie Butyl-, Hexyl-, 2-Athylhexyl-und Decylrest, sein.
  • Außer den quartären Ammoniumverbindungen kann als Katalysator ein beliebiges Alkalialkoxyd (Alkoholat), wie Natriummethoxyd, Kaliumbutoxyd, Lithiumbutoxyd, Cäsiumbutoxyd, Cäsiumisipropoxyd, Natrium-t-butoxyd und Kaliumdecyloxyd K O C10 H2" angewandt werden.
  • Die nicht saure, reaktionsfähige Hydroxylgruppen aufweisende Verbindung (C) kann in den erfindungsgemäß verwendeten Gemischen eine Organosiliciumverbindung sein, die siliciumgebundene Kydroxylreste enthält. Somit können die Bestandteile (A) und (C) identisch sein. Wenn beispielsweise ein harzartiges Organopolysiloxanol angewandt wird, ist es nicht erforderlich, daß noch zusätzlich eine Hydroxylverbindung zur Bildung des Schaumes zugesetzt wird. Im allgemeinen ist es jedoch vorteilhafter, eine solche Verbindung zuzusetzen, und zwar in Form eines beliebigen nicht sauren Stoffes, der eine reaktionsfähige Hydroxylgruppe aufweist. Davon werden vorzugsweise weniger als 50 Gewichtsprozent, bezogen auf den Bestandteil (A), angewandt. Die Hydroxylverbindung kann beispielsweise ein Silanol mit niedrigem Molekulargewicht, Wasser oder ein organischer Alkohol, wie Äthanol, Butanol, Athylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol und Polyalkylenglykole ganz allgemein, Glyzerin, Pentaerythrit, Alkanolamine wie Äthanolamin oder Triäthanolamin, Oxycarbonsäureester und Hydroxylgruppen aufweisende Polyester, Oxyäther wie Oxäthylmethyläther, Cyanhydrine oder auch Alkohole sein, welche Halogen-, Nitro-, und andere nicht saure funktionelle Gruppen enthalten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaumherstellung kann gegebenenfalls noch als vierter Bestandteil ein flüssiger Polykieselsäurealkylester zugegeben werden.
  • Dieser dient zur Verbesserung der Zellstruktur und zur Verkürzung der Härtezeit bei Raumtemperatur.
  • Der Polykieselsäureester soll in geringer Menge angewandt werden. vorzugsweise in einer solchen bis zu 8 Gewichtsprozent, berechnet auf das Polysiloxangewicht; obgleich auch größere Mengen Verwendung finden können, wird dadurch doch kein Vorteil erreicht. Die Bezeichnung » Polykieselsäurealkylester« schließt alle flüssigen Polykieselsäurealkylester ein, welche eine beliebige Alkoxygruppe am Siliciumatom aufweisen. Die Alkoxygruppe kann z. B. Methoxy-, Äthoxy-, Isopropoxv-, Butoxy, 2Athylhexoxy- oder Stearyloxyrest sein. Vorzugsweise enthält die Alkoxygruppe weniger als 10 C-Atome.
  • Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Massen können auf beliebige Weise miteinander vermischt werden. Vorzugsweise bedient man sich eines wirksamen mechanischen Mischers, denn je gründlicher gemischt wird, desto weniger dicht ist der gewonnene Schaum.
  • Erforderlichenfalls können den aufschäumbaren Massen verschiedene andere übliche Stoffe, z. B. Füllstoffe, flarnmenhemmende Mittel und Stabilisatoren, zugesetzt werden. Geeignete Füllstoffe sind pulverförmige Materialien, wie Aluminium, Zinn und Zink, pulverförmiges Silicium, Kieselsäure, Glimmer, Ton und Metalloxyde. Geeignete flammenhemmende Mittel sind Antimonoxyd, Calciumcarbonat, hochchlorierte Kohlenwasserstoffe, wie hochchlorierte Biphenyle und Paraffinöle, und organische Sulfamate. Auch zusätzliche Katalysatoren können zur besseren Härtung des Harzes angewandt werden; sie können die üblichen, im Zusammenhang mit Siloxanharzen allgemein angewandten Katalysatoren darstellen, wie Metallsalze von Carbonsäuren, Amine und Alkalihydroxyde.
  • Zweckmäßig ist es, das Organopolysiloxan zusammen mit einem Lösungsmittel zu verwenden, und zwar vor allem dann, wenn das Polysiloxan an sich fest ist.
  • Geeignete Lösungsmittel sind z. B. Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Erdölkohlenwasserstoffe sowie chlorhaltige Lösungsmittel, wie Methylen-und Äthylenchlorid.
  • Die erhaltenen Schäume zeichnen sich durch gleichmäßige Porenstruktur und gleichmäßige Dichte aus.
  • Porengröße und Dichte können mit Hilfe der Menge an Wasserstofforganopolysiloxan im Verhältnis zur Katalysatormenge verändert werden. Im allgemeinen werden die dichteren Schäume mit geringeren Mengen und die leichteren Schäume mit größeren Mengen an siliciumgebundenem Wasserstoff enthaltenden Polysiloxanen erhalten. Die Dichte des Schaums wird bei einer schnellen Wasserstoffentwicklung niedrig. Dies kann auch erreicht werden, wenn man die Menge an Katalysator und/oder Hydroxyl verbindung in dem System erhöht. Im allgemeinen schwankt die Dichte der erfindungsgemäß erhaltenen Schäume zwischen 0,048 bis 0,48, wenngleich auch mehr oder weniger dichte Produkte hergestellt werden können.
  • Die erfindungsgemäßen Schäume eignen sich beispielsweise zur thermischen Isolierung von Pumpen, Motoren, Rohranlagen, Brandmauern und anderen Vorrichtungen sowie als Verstärkungsmaterial von niedrigem Gewicht für Konstruktionsteile.
  • Die Versuche gemäß den folgenden Beispielen wurden ausschließlich bei Raumtemperatur durchgeführt.
  • Beispiel 1 Die angewandten Harzmassen enthalten als Polysiloxan jeweils eine Mischung von 86,5 g eines etwa 4 Gewichtsprozent siliciumgebundene Hydroxylgruppen aufweisenden Mischpolymerisats aus 31,3 Molprozent PhenylmethYlsiloxan, 31.3 Molprozent Monophenylsiloxan, 31,3 Molprozent Monomethylsiloxan und 6,1 Molprozent Diphenylsiloxan, 13,5 g Toluol und einem flüssigen Mischpolymerisat von Methylwasserstoffsiloxan und Trimethylsiloxan einer Viskosität von 25 cSt in den in nachstehender Tabelle angegebenen Mengen. Zu diesen Polysiloxanen wird jeweils eine 200/oige Lösung von S-Oxäthylbenzyldimethylammoniumbutoxyd in Butanol in den nachstehend aufgeführten Mengen gegeben. In jedem Falle läßt man die Mischung stehen, wobei sich ein Schaum der angegebenen Dichte bildet:
    Zeit
    Menge bis zum
    Menge katalysator- Beginn Dichte
    (CH3)H Si O Katalysator- @@@@@@ Dichte
    in g lösung der Aus- des Schaums
    in ccm dehnung
    in Minuten
    12,5 ................. 3,75 15 0.33
    15 ................. 4,5 15 0.35
    25 ................. 6 3 0,37
    Beispiel 2 Man mischt jeweils 86,5 g des Phenylmethylsiloxan-Mischpolymerisats nach Beispiel 1, 12,5 g eines Öls der Viskosität von 25 cSt, das aus einem Mischpolymerisat mit Methylwasserstoffsiloxan- und Trimethylsiloxaneinheiten besteht, und 3,75 ccm einer 200/oigen Lösung von ß-Oxäthylbenzyldimehtylammoniumbutoxyd in Butanol mit einer der unten aufgeführten Hydroxylverbindungen in den angegebenen Mengen zusammen und erhält jeweils einen Schaum der angegebenen Dichte:
    Zeit
    bis zum
    Menge Beginn Dichte
    Oxyverbindung
    in g der Aus- des Schaums
    dehnung
    in Minuten
    Äthylenglykol .. 1 7 0,27
    Äthylenglykol 2 5 0,22
    Äthylenglykol 3 3 0,12
    Glyzerin ................. 2 7 0,24
    Wasser ................. 5 21 0,26
    290/oiges wässeri-
    ges Ammoniak 2 5 0,25
    Hieraus geht hervor, daß man die Dichte des Schaumes verringern kann, indem man die Menge der Hydroxylverbindung im System erhöht.
  • Beispiel 3 Ein Gemisch von 86,7 g des Phenylmethylsiloxan-Mischpolymerisats nach Beispiel 1, 13,3 g Toluol, 5 g (CH3HSiO), und 3g Propylenglykol gibt man zu 1 ccm einer 240/oigen Lösung von Natriumbutoxyd in Butanol und 3,75 ccm einer 200/oigen Lösung von Iß-Oxäthylbenzyldimethylammoniumbutoxyd in Bu-Butanol Nachdem die Katalysatoren zugegeben und gründlich gemischt sind, gießt man das flüssige Produkt in eine Pfanne und läßt es bei Raumtemperatur stehen. Die Ausdehnung des Harzes setzt nach 5 Minuten ein und ist nach 45 Minuten beendet. Der erhaltene Schaum hat eine gleichmäßige Zellenstruktur und eine Dichte von 0,17.
  • Beispiel 4 Einer Mischung von 300 g eines Mischpolymerisats aus 40 Molprozent Phenylmethylsiloxan, 10 Molprozent Phenylwasserstoffsiloxan, 20 Molprozent Mefflylwasserstoffsiloxan und 30 Molprozent Monophenylsiloxan mit 6 g Äthylenglykol werden unter Rühren 9 ccm der Katalysatorlösung des Beispiels 1 zugesetzt. Nach 3 Minuten setzt die Ausdehnung des Harzes ein und nach 30 Minuten ist sie beendet. Der erhaltene Schaum hat eine gleichmäßige Porengröße und eine Dichte von 0,13.
  • Beispiel 5 100 g eines Mischpolymerisats aus 40 Molprozent Phenylmethylsiloxan, 25 Molprozent Monophenylsiloxan und 35 Molprozent Methylwasserstoffsiloxan, welches siliciuingebundene Hydroxylgruppen aufweist, werden mit 4 ccm der Katalysatorlösung des Beispiels 1 gemischt. Die Mischung beginnt nach 3 Minuten zu schäumen und nach 15 Minuten ist die Ausdehnung beendet. Der erhaltene Schaum hat eine gleichmäßige Zellenstruktur und eine Dichte von 0,35.
  • Beispiel 6 100 g eines Mischpolymerisats aus 18 Molprozent Monophenylsiloxan, 15 Molprozent Phenylwasserstoffsiloxan, 15 Molprozent Monomethylsiloxan, 171/2 Molprozent Methylwasserstoffsiloxan, 27 Molprozent Phenylmethylsiloxan und 7,5 Molprozent Diphenylsiloxan unter Zusatz von 2 g Wasser werden mit 4 ccm der Katalysatorlösung des Beispiels 1 vermischt. Das Schäumen setzt nach 3 Minuten ein und ist nach 60 Minuten beendet. Der erhaltene Schaum hat eine grobe Zellenstruktur und eine Dichte von 0,12.
  • Bei Anwendung von 2 g Glyzerin an Stelle von Wasser beginnt das Schäumen nach 2 Minuten und endet innerhalb 50 Minuten; der erhaltene Schaum hat eine grobe Zellenstruktur und eine Dichte von 0,10.
  • Beispiel 7 100 g eines Mischpolymerisats aus 30 Molprozent Phenylmethylsiloxan. 25 Molprozent Methylwasserstoffsiloxan, 5 Molprozent Dimethylwasserstoffsiloxan und 40 Molprozent Monophenylsiloxan werden mit 4 ccm der Katalysatorlösung des Beispiels 1 gemischt.
  • Das Schäumen beginnt nach 2 Minuten und endet innerhalb 30 Minuten; der erhaltene Schaum hat eine Dichte von 0,40.
  • Beispiel 8 100 g eines Mischpolymerisats aus 40 Molprozent Phenylmeiliylsiloxan, 20 Molprozent Methylwasserstoffsiloxan, 30 Molprozent Monophenylsiloxan und 10 Molprozent H Si O1.5 werden mit 2 g Butanol und 2 ccm der Katalysatorlösung des Beispiels 1 gemischt.
  • Die Ausdehnung setzt sofort ein und ist nach 10 Minuten beendet. Der erhaltene Schaum hat eine Dichte von 0,35.
  • Gleichwertige Ergebnisse erzielt man, wenn nach Beispiel 3 als Katalysator Benzyltrimethylammorliumbutoxyd und athyl-tris- (P-oxäthyl) -ammoniumbutoxyd verwendet werden.
  • Beispiel 9 Lösungen von Benzyltrimethylammoniumhdyroxyd, ß-Oxäthyltrimethylammoniumhydroxyd und ß-Oxäthyltrimethylammonium-2-äthylhexanat in Methanol werden zu Methylwasserstoffpolysiloxan der allgemeinen Formel (C H3 H Si 0) 5 in solcher Menge gegeben, daß jeweils 10 Gewichtsprozent Katalysator vorliegen. In jedem Falle erhält man einen brauchbaren Schaum.
  • Beispiel 10 10 g eines Mischpolymerisats, das siliciumgebundene Hydroxylgruppen aufweist und aus 33 Molprozent Monophenylsiloxan, 32,5 Molprozent Methylwasserstoffsiloxan, 27 Molprozent Phenylmethylsiloxan und 7,5 Molprozent Diphenylsiloxan erhalten ist, werden mit 0,15 ccm einer 200/oigen Lösung von ß-Oxäthylterimethylammonium-2-athylexanat in Butanol und 0.05 ccm einer 20%igen Lösung von ß-Oxäthylbenzyldimethylammoniumbutoxyd in Butanol gemischt. Das Schäumen setzt in 0,5 Minuten ein; man erhält einen gleichmäßigen Schaum mit einer Dichte von 0,28.
  • Gleichwertige Ergebnisse werden erzielt, wenn man nach Beispiel 3 5 g (C2H5HSiO) 5 verwendet.
  • Beispiel 11 Befriedigende Schäume erhält man, wenn man 100 g eines Mischpolymerisats aus 10 Molprozent Monovinylsiloxan, 10 Molprozent Monooctadecylsiloxan, 10 Molprozent Pentachlorphenoxymethyl- (methyl) -siloxan, 15 Molprozent (Trifluormethyl) -phenylsiloxan der Formel F3CC6H4SiO15, 50 Molprozent Dimethylsiloxan und 5 Molprozent H Si °l 5 mit 10 g eines Mischpolymerisats aus Methylwasserstoffsiloxan und Trimethylsiloxan, 3 g Propylenglykol und 4 ccm der Katalysatorlösung nach Beispiel 1 mischt und die Mischung hierauf bei Raumtemperatur stehenIäßt.
  • Beispiel 12 Zu einer Mischung von 100 g eines Methylphenylpolysiloxanharzes mit siliciumgebundenen Hydroxylgruppen, das durchschnittlich insgesamt 1,36 Methyl-und Phenylgruppen je Si-Atom enthält, 11 g Methylen- chlorid, 10 g Propylenglykol, 4 g Polykieselsäureäthylester und 6 g gemischten cyclischen Methylwasscrstoffsiloxanen werden 4 ccm einer 35gewichtsprozentigen Lösung von Benzyltrimethylammoniumhydroxyd in Butanol gegeben. Das Schäumen beginnt sofort; man erhält einen Schaum feiner Porengröße und mit einer Dichte von 0,06. Der Harzschaum härtet in 6 Stunden bei Raumtemperatur.
  • Bei Anwendung von 20 g statt 10 g Propylenglykol erhält man einen Harzscllaulll mit einer Dichte von 0,05, der in 6 Stunden bei Raumtemperatur härtet.
  • Gleichwertige Ergebnisse erhält man auch, wenn an Stelle des Polykieselsäureäthylesters den Isopropyl-, n-Butyl- oder Äthyl-2-äthylhexylester, hzw.
  • Mischungen hiervon. angewandt werden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Schaumkörpern auf Organopolysiloxanharz-Grundlage, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von (A) Organopolysiloxanen mit durchschnittlich 1 bis 1.8, gegebenenfalls halogenierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten oder Halogenphenoxymethylresten je Si-Atom, wobei mindestens 1 Gewichtsprozent der Siloxaneinheiten zumindest 1 Wasserstoffatom am Si-Atom enthält, (B) bis zu 30 Gewichtsprozent, berechnet auf das Polysiloxan, an quartären Ammoniumhydroxyden, -alkoxyden oder quartären Ammoniumsalzen von aliphatischen Carbonsäuren mit mindestens 5 C-Atomen oder Alkalialkoxyden und im Falle von hydroxylgruppenfreien Organopolysiloxanen (C) einer nicht sauren, reaktionsfähige Hydroxylgruppen aufweisenden monomeren oder polymeren Verbindung bei Raumtemperatur verschäumt und gehärtet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Organopolysiloxan (A) siliciumgebundene Hydroxylgruppen aufweist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Gemische zusätzlich eine kleine Menge, berechnet auf die Menge von (A), eines flüssigen Polykieselsäurealkylesters enthalten.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumkörper bei höherer Temperatur nachgehärtet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 927 830; USA.-Patentschrift Nr. 2 565 524.
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