DE1017141B - Verfahren zur Durchfuehrung der Sublimation von Stoffen in einem Wirbelschichtraum - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung der Sublimation von Stoffen in einem Wirbelschichtraum

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DE1017141B
DE1017141B DEF16779A DEF0016779A DE1017141B DE 1017141 B DE1017141 B DE 1017141B DE F16779 A DEF16779 A DE F16779A DE F0016779 A DEF0016779 A DE F0016779A DE 1017141 B DE1017141 B DE 1017141B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluidized bed
sublimable
substances
sublimation
residue
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Pending
Application number
DEF16779A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Sigwart
Dr Guenter Matz
Dipl-Ing Julius Wehn
Dr Rudolf Ruehmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D7/00Sublimation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung der Sublimation von Stoffen in einem Wirbelschichtraum unter Verwendung eines inerten Fließmittels. Die Erfindung hat den Zweck, vorzugsweise Stoffe mit hohem Gehalt an nicht sublimierbarem Rückstand aus der Wirbelschicht herauszusublimieren. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der zu sublimierende Stoff und der inerte Stoff an einem Ende des Wirbelschichtraumes eingeführt werden und das Gemisch im Gegenstrom zum aufsteigenden Trägergas oder Dampf derart im Wirbelschichtraum geleitet wird, daß alles Sublimierbare dem Gemisch entzogen wird und daß anschließend das Fließmittel mit dem nicht sublimierbaren Rückstand beladen aus dem Wirbelschichtraum entfernt wird. In dem Wirbelschichtraum wird bei von oben nach unten stetig abnehmendem Sublimatgehalt alles Sublimierbare entzogen, und das aus dem Raum flüssigkeitsähnlich ausgetragene Fließmittel dient als Träger für den unsublimierbaren Rückstand. Das Gegenstromprinzip wird dabei so vollkommen durchgeführt, daß am unteren Ende des Wirbelschichtraumes rückstandbeladenes Fließmittel austritt, das frei von sublimierbarem Gut ist.
Das aus dem Wirbelschichtraum entfernte rückstandbeladene Fließmittel wird gegebenenfalls durch ein Wärmeaustauscherfließbett geleitet, sodann aufgearbeitet und in gereinigtem Zustand in den Wirbelschichtraum zurückgeführt.
Die fühlbare Wärme des ablaufenden Fließmittels kann in dem Wärmeaustauscherfließbett zur Erwärmung des einzuführenden Trägergases (N2) benutzt werden.
Zweckmäßig bedient man sich hierbei einer Apparatur, wie sie schematisch in der Zeichnung dargestellt ist und entsprechend abgewandelt für die Einwirkung von pulverförmigen Stoffen auf Gase oder von Gasen auf pulverförmige Stoffe und die damit zusammenhängende Aufarbeitung des Feststoffes üblich ist. Das Rohgut wird über eine Dosier- und Eintrageeinrichtung A gemeinsam mit dem umlaufenden Fließmittel oder auch von diesem getrennt in den Wirbelschichtsublimator B kontinuierlich eingetragen. Das zum Aufwirbeln und als Träger dienende Gas strömt von unten nach oben durch den Sublimator, wird dort mit dem zu sublimierenden Gut beladen und gibt dieses als Reingut im Kondensator C mit Austragschnecke D wieder ab. Das Trägergas fließt dann über Umlaufgebläse E, Wärmeaustauscher F und Nacherhitzer G wieder in den Sublimator B zurück. Aus diesem wird unten laufend rückstandbeladenes Fließmittel, das kein sublimierbares Gut mehr enthält, entnommen und über Wärmeaustauscher F1 in dem es Wärme an die einzublasende Trägerluft abgibt, der Verfahren zur Durchführung
der Sublimation von Stoffen
in einem Wirbelschichtraum
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk
Dr. Karl Sigwart, Leverkusen,
Dr. Günter Matz, Köln-Stammheim,
Dipl.-Ing. Julius Wenn und Dr. Rudolf Rühmann,
Leverkusen,
sind als Erfinder genannt worden
Aufarbeitungsvorrichtung H zugeführt. Nach Entfernung des Rückstandes wandert das Fließmittel über Dosier- und Eintrageeinrichtnug A zurück in den Sublimator B. Die Sublimation im Gegenstrom kann auch bei horizontalem Fluß des Fließmittels in begasten Räumen durchgeführt werden.
Beispiel
In ein unten mit einem Siebboden aus Tressengewebe versehenes und außen mit einer elektrischen Mantelheizung ausgerüstetes Rohr von 300 mm lichter Weite und 2,3 m Höhe, das vier Siebboden von je 325 mm Höhe und je 125 mm Betthöhe mit Siebmaschenweiten von 90 μ enthält, werden stündlich 2,5 kg Seesand (100 bis 300 μ) und etwa 122 g rohes 1,5-Diaminoanthrachinon (90,50Mg) mit Hilfe einer Dosierschnecke eingefüllt. Das mit Rückstand beladene, an Sublimierbarem freie Fließmittel strömt laufend in ein unterhalb des Sublimators befindliches Wärmeaustauscherfließbett gleichen Durchmessers mit vier Siebboden gleicher Art, gibt dort seine fühlbare Wärme an das kalte Trägergas (N2) ab und verläßt den Wärmeaustauscher zur Regenerierung und erneuten Zugabe mit Rohgut im Sublimator. Es werden 10 Nm3/h Trägergas umgepumpt, die im Wärmeaustauscherfließbett vorgewärmt und nach Durchgang durch einen Nacherhitzer auf eine Temperatur von 3100C, die Arbeitstemperatur des Sublimators, gebracht werden.
Aus den nachgeschalteten Kondensatoren, in denen das Trägergas wieder auf Raumtemperatur abgekühlt wird, können stündlich 113 g leuchtendrotes, gereinigtes 1,5-Diaminoanthrachinon ausgetragen werden, das einen Schmelzpunkt von 319° C aufweist,
709 700/375
keine Asche enthält und einen Reinheitsgrad von 97,5 bis 97,8% (nach der Diazotierung) bzw. 94,7% (nach der Benzoylierung) aufweist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Durchführung der Sublimation von Stoffen in einem Wirbelschichtraum unter Verwendung eines inerten Fließmittels, dadurch gekennzeichnet, daß der zu sublimierende Stoff und der inerte Stoff an einem Ende des Wirbelschichtraumes eingeführt werden und das Gemisch im Gegenstrom zum aufsteigenden Trägergas oder Dampf derart im Wirbelschichtraum geleitet wird, daß alles Sublimierbare dem Gemisch entzogen wird und daß anschließend das Fließmittel mit dem nicht sublimierbaren Rückstand beladen aus dem Wirbelschichtraum entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Wirbelschichtraum entfernte rückstandbeladene Fließmittel gegebenenfalls durch ein Wärmeaustauscherfließbett geleitet, sodann aufgearbeitet und in gereinigtem Zustand wieder mit zu sublimierbarem Stoff in den Wirbelschichtraum aufgegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF16779A 1955-02-08 1955-02-08 Verfahren zur Durchfuehrung der Sublimation von Stoffen in einem Wirbelschichtraum Pending DE1017141B (de)

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GB248556A GB815604A (en) 1955-02-08 1956-01-25 Process for the sublimation of substances in a fluidised bed sublimer
FR1140653D FR1140653A (fr) 1955-02-08 1956-01-28 Procédé pour réaliser la sublimation dans une chambre à couche tourbillonnante

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CH339609A (de) 1959-07-15
GB815604A (en) 1959-07-01
FR1140653A (fr) 1957-08-05

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