DE101695C - - Google Patents

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DE101695C
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sleeve
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D9/00Machines for finishing brushes
    • A46D9/02Cutting; Trimming

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  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 9: Borstenwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. August 1898 ab.
Bei der Fabrikation von Pinseln macht sich stets der Uebelstand fühlbar, dafs sich zwischen den am Stiel wirklich festgehaltenen auch noch lose eingeschobene Borsten oder Haare und sonstige Verunreinigungen in Gestalt von Staubtheilchen und feinen Sandkörnern vorfinden. Alle diese beim Gebrauch des Pinsels die Reinheit der aufzutragenden Farben beeinträchtigenden Beimengungen müssen vorher durch ein geeignetes Verfahren beseitigt werden. ■ Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung, mittelst der die fertigen Pinsel, bevor sie aus der Fabrik in den Handel kommen, ausgeputzt werden. Grundlegend für die Zusammensetzung dieser Vorrichtung ist das Verhalten der Pinsel, sich bei rascher Drehung um ihre Längsachse unter dem Einflufs der Fliehkraft aufzubauschen, wodurch alle lose anhaftenden Beimengungen weggeschleudert werden.
Es geschieht dies mit grofser Entschiedenheit, wenn die Drehung eine sehr rasche ist, und wenn man während derselben die einzelnen Haare oder Borsten gegen eine festliegende Abstreifvorrichtung anschlagen läfst.
Der geschilderte Vorgang läfst sich nun mit Bezug auf Fig. 1 und 2 der Zeichnung wie folgt erreichen.
Der fertige Pinsel 1 wird, mit dem Stielende voran, in den Hohlraum einer Hülse 2 eingeschoben, welche in einer Schale 3 drehbar, aber nicht verschiebbar, eingelagert ist. Bei der Einführung des Pinselstieles stützt sich derselbe gegen die etwas versenkte Endfläche eines kleinen Führungskolbens 4 (siehe auch Fig. 3), der in der Ausbohrung eines tür verschiedene Stiellängen mit Stellschraube 5 feststellbaren, runden Stabes 6 unter Ueberwindung des Druckes einer Feder 7 verschiebbar,, aber nicht drehbar ist.
Mit der Einführung des Pinselstieles zugleich wird eine Kappe 8 (siehe auch Fig. 4), ia deren schwach kegelförmige Ausbohrung bei α der Pinsel vorher so eingeschoben worden ist, dafs er sich mit seiner ebenfalls kegelförmigen Fassung b in die Ausbohrung einsetzt, über das Ende c der Hülse 2 gesteckt und bei d durch einen Bajonnetverschlufs festgehalten. Durch die Rückwirkung der Feder 7 erhält auf diese Art der Pinsel eine sehr sichere und leicht zu lösende centrische Verbindung mit der Hülse 2, deren Drehung er nunmehr mitmachen kann. Diese Drehung erfolgt aber dann, wenn die mit der Hülse 2 aus einem Stück hergestellte Riemscheibe 9 mittelst des Handgriffes 10 um die beiden am Gestell angebrachten Schrauben 11 (Fig. 1) aus der in Fig. -2 ersichtlichen, schrägen Lage in eine nahezu senkrechte übergeführt wird. Es kommt dadurch die genannte Riemscheibe mit der Rückenfläche eines Riemens 12 in Berührung, dessen Anlage aus Fig. 5 ersichtlich ist. Der Riemen 12 ist (siehe auch Fig. 2) als endloses Band über zwei Riemscheiben 13 und 14 geschlungen, deren eine (13), auf einem Führungsschlitten 15 gelagert, durch Gewichtswirkung zum Anspannen des Riemens dient, während die andere (14) die Drehung von der Hauptantriebswelle aus erhält.
Die in Fig. 1 und 2 in ihrer eigenthümlichen Anordnung dargestellte Maschine ist nun gewöhnlich in mehreren Exemplaren vornan-
den, die alle gleichzeitig, wie in Fig. 5, durch den gegen die Riemscheibe 9 fest angedrückten Riemen 12 angetrieben werden können. Zwischen je zwei der genannten Riemscheiben g ' sind als unbedingt nothwendige Unterstützung für das obere Riemenende Leitrollen 16 angelegt , die sich ebenso wie die Antriebsscheibe 14 um ihre an der Gestellwange 17 befestigten Zapfen 18 drehen.
Die einzelnen Riemscheiben 9 werden andauernd dadurch mit dem Riemen 12 in Berührung erhalten, dafs nach Benutzung des mit der Lagerschale 3 verbundenen Handgriffes 10 der mit ihm bewegte, bei e unter Federdruck stehende Winkelhebel 19 unter die federnde Nase 20 einschnappt. Die gegenseitige Stellung dieser Nase und der Endzunge f des Winkelhebels läfst alsdann die Rückbewegung des Handgriffes erst dann zu, wenn durch die Seitwärtsbewegung der Nase 20 die Arretirung gelöst wird. Die Lagerschale 3 sammt Hülse 2 und Pinsel kehrt alsdann, unterstützt durch die Wirkung einer Zugfeder 21, in die schräge Lage der Fig. 2 zurück. In dieser Lage wird die Drehung der Scheibe 9 sofort dadurch gehemmt, dafs der an einem mit der Wange 17 verschraubten Bügel 22 vorhandene Zapfen bei g in eine entsprechende Bohrung der Riemscheibe einschnappt. Es ist schliefslich noch zu bemerken, dafs bei der Drehung des Pinsels die schräg liegende, glatte Platte 23 (Fig. ι und 2), die bei h, i und k beliebige Verstellung zuläfst, einen festen Anschlag für die Borsten oder Haare des sich drehenden Pinsels bildet, durch welchen die anhaftenden Verunreinigungen in vollkommener Weise losgetrennt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Pinsel-Ausputzmaschine, gekennzeichnet durch drehbar gelagerte, zum Zwecke des Ein- und Ausrückens um eine Querachse auf- und niederschwenkbare Hülsen, in welche die Pinsel so eingespannt werden, dafs sie an der Drehung der Hülsen theilnehmen und infolge der hierbei erzeugten Fliehkraft, deren Wirkung noch durch Anschlagen der sich aufweitenden Büschel gegen feste Platten (23) unterstützt werden kann, von den in ihnen enthaltenen Unreinigkeiten und losen Haaren oder Borsten befreit werden.
2. An der Pinsel-Ausputzmaschine nach Anspruch ι die Befestigungsvorrichtung für die Pinsel, dadurch gekennzeichnet, dafs die zur Aufnahme des Pinsels dienende Hülse (2) mit eingeschobenem und .für verschiedene Stiellängen verstellbarem, federndem Kolben (4), sowie mit aufgesteckter Kappe (8) versehen ist, zwischen welche beiden letzten der Pinsel in seiner Längsrichtung gestützt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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